seitenbÃ¼hne Nr. 10 - Staatsoper Hannover

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

La Calisto von Francesco Cavalli Lustvolle Bilder. Frech, komisch, anrührend. BILD Ein kräftiger Schuss „Ein Käfig voller Narren“, aber nie so, dass es ins Klamaukige abgleitet. Neue Presse Kerkhof schafft mit schlichten, schönen Bildern viel Raum für die Musik. Und die ist an diesem Abend außerordentlich. Hannoversche Allgemeine Zeitung Musikalische Leitung Andreas Wolf Inszenierung Ingo Kerkhof Bühne Anne Neuser Kostüme Stephan von Wedel Giove Frank Schneiders Mercurio Stefan Zenkl Calisto Hinako Yoshikawa Diana Khatuna Mikaberidze Endimione David Cordier Linfea Ivan Turšić Satirino Julia Faylenbogen Pane Sung-Keun Park Silvano Shavleg Armasi Giunone Alla Kravchuk Nur noch 5 Mal! 25. und 27. September, 8. und 19. Oktober 2008, 19.30 Uhr 5. Oktober 2008, 16 Uhr Julia Faylenbogen, Ivan Tuřsić Telefonischer Kartenverkauf Telefon 0511/9999-1111 Montag bis Freitag 10 – 17.30 Uhr Samstag 10 – 14 Uhr Fax 0511/9999-1999 Kasse im Opernhaus Mo bis Fr: 10 – 19.30 Uhr, Sa: 10 – 18 Uhr. Wir akzeptieren EC-Karte, VISA, American Express, MasterCard. Im Kartenpreis sind die Garderobengebühr und die GVH-Fahr - karte für die Fahrt zur Vorstellung und wieder nach Hause enthalten. Titel: La Calisto – Hinako Yoshikawa
Proszenium seitenbühne | Seite 3 Klassisch oder modern? „Ist die Inszenierung klassisch oder modern?“ Diese Frage bekommen wir Theatermacher immer wieder gestellt, und die Antwort ist eindeutig: Jede unserer Aufführungen ist „modern“. Zwar basiert sie auf mehr oder weniger historischen Vorlagen, doch realisiert wird sie von heutigen Menschen für heutige Menschen. Unser Publikum ist von modernen Seh- und Hörerfahrungen geprägt. Es stellt (zu Recht!) moderne Ansprüche an den Sitzkomfort und die Übertitelanlage, an den Kartenkauf per Internet und die Parkgarage. Auch bei der Bühnentechnik wünscht sich wohl keiner ins klassische Zeitalter mit Gasbeleuchtung, handbetriebenen Zügen und rumpelnden Umbauten zurück. Und auf die Brillanz des modernen Orchester- und opulenten Chorklangs hervorragend ausgebildeter Musiker möchte sicher niemand verzichten. Doch auch jenseits des technischen Fortschritts ist das Musiktheater immer zeitgenössisch. Der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus hat die Oper einmal treffend als „Drama der absoluten Gegenwart“ bezeichnet. Der Brillanz aller CD- und DVD-Aufnahmen zum Trotz bleibt ihre eigentliche, einzig wahre Form die der Aufführung. Musik und Theater sind unwiederholbare, vergäng - liche, flüchtige Ereignisse, die sich nur mit Abstrichen erinnern, aufzeichnen und konservieren lassen. Auf wundersame Weise hinterlässt jede Aufführung ihr Werk, und sei es noch so alt, belebt und aktualisiert. Das gilt auch für uns als Publikum. Musiktheater bietet eine Fläche der Identifikation, einen Phantasieund Projektionsraum, in dem wir Heutigen uns und unsere Welt wiederfinden. Der Blick in den Spiegel lässt nicht unberührt, er muss einen Nerv treffen, emotional oder intellektuell. Mit dieser Erfahrung verlassen auch wir Zuschauer den Theaterraum bewegt und verändert. Das macht Musiktheater gegenwärtig, mitunter aber auch anstrengend. Man kann sich ihm nicht so einfach entziehen. Obwohl die Handlung durch das räumliche Arrangement mit Guckkastenbühne und Orchestergraben distanzierter als in jedem Film transportiert wird, ist seine szenische, akustische und emotionale Präsenz mächtig. Vor einem Bild im Museum können wir stehenbleiben oder weitergehen. Den heimischen Fernseher steuern wir per Fernbedienung nur mit einem Finger. In beiden Situationen fällt die Entscheidung für oder gegen das, was wir sehen, innerhalb von Sekunden, ohne eine spürbare Reaktion. Musiktheater hingegen erstreckt sich über die Dauer einer Aufführung, zu der das Publikum mit seiner Reaktion einen wichtigen Teil beiträgt. Durch Gelächter oder Protest, ein Buh oder Bravo teilt es sein Empfinden, anders als im Kino, nicht der x-ten Kopie eines vor Jahresfrist abgedrehten Films mit, sondern den ausführenden, (re-)agierenden Künstlern. In dieser Unmittelbarkeit der Gegenwart von Bühne und Publikum liegt die große Kraft und Modernität der Oper. Swantje Gostomzyk Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Seite 1: September/Oktober 2008 kostenlos se
Seite 5 und 6: Oper seitenbühne | Seite 5 In den
Seite 7 und 8: Kantinenplausch seitenbühne | Seit
Seite 9 und 10: Oper seitenbühne | Seite 9 oller P
Seite 11 und 12: Im Weißen Rössl Operette von Ralp
Seite 13 und 14: Ballett seitenbühne | Seite 13 Die
Seite 15 und 16: Orchester seitenbühne | Seite 15 N
Seite 17 und 18: Konzert seitenbühne | Seite 17 1.
Seite 19 und 20: Konzert seitenbühne | Seite 19 „
Seite 21 und 22: Jugend seitenbühne | Seite 21 Seit
Seite 23 und 24: Aus den Werkstätten seitenbühne |
Seite 25 und 26: Zuschauerporträt seitenbühne | Se
Seite 27 und 28: Die Stiftung Staatsoper Hannover be

seitenbÃ¼hne Nr. 10 - Staatsoper Hannover

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?