ATRIUM - Stadtmission Nürnberg

ATRIUM November 2013 - März 2014
Die Musik ist die Sprache der Seele
Knabenchor Rodnik zu Gast aus der Ukraine
Die Musik drückt das aus, was nicht
gesagt werden kann und worüber zu
schweigen unmöglich ist
Victor Hugo
Dieses Zitat trifft mit wenigen Worten die
Einstellung Hephatas zur Musik und ihrer
Bedeutung. Es zeigt sich immer wieder,
dass sich die Welt der Klänge jedem erschließen
kann, egal, ob groß oder klein,
ob krank oder gesund. Menschen mit
dementieller Beeinträchtigung, die oft im
Alltag mit so vielen Schwierigkeiten konfrontiert
sind, können unmittelbar in das
Meer der Töne und Melodien eintauchen
und es in sich aufnehmen, da es keiner
kognitiven Übersetzung durch die höheren
Hirnleistungsfunktionen bedarf. Musik
hilft, vertraute Texte wieder zu erinnern
und wiedergeben zu können. Sie wirkt
damit der Sprachlosigkeit entgegen, die
häufig mit der Demenz einhergeht.
Auch Erinnerungen werden belebt, ohne
dass sie vielleicht bis an die Oberfläche
des Bewusstseins gelangen oder gar in
Worte gefasst werden können. Darum
geht es aber auch nicht. Wichtig ist das
Erleben selbst, denn das Erleben steigert
das Wohlbefinden und das Gefühl des
Eins-Seins mit sich und der Welt.
Wir können auf drei wunderbare Konzerte
in der Sommerzeit zurückblicken:
Am Samstag, den 22. Juni, gastierte das
Bläserensemble Philipp Melanchthon
unter der Leitung von Herrn Meier-
Schettler in unserem Haus. Musik der
Renaissance mit Werken von Monteverdi,
Schein, Desprez, Pezelius erfüllten die
Räumlichkeiten.
Im Juli gab der Knabenchor Rodnik aus
der Ukraine mit geistlichen und weltlichen
Liedern aus ihrer Heimat und aus
Russland ein Konzert der ganz besonderen
Art.
Das Konzert im August beflügelte die
Herzen der Zuhörenden mit bekannten
Operetten-Melodien: Auf hohem Niveau
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Rückblick