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Geschäftsbericht 2001 - Stadtwerke Göttingen AG

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Geschäftsbericht<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong>


Zur schnellen Information<br />

Bilanz u. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Bilanzsumme Mio DM 224,4 222,5 218,1 229,4 221,0<br />

Anlagevermögen Mio DM 181,0 190,0 189,6 188,3 183,2<br />

Eigenkapital Mio DM 85,9 85,9 85,9 85,9 85,9<br />

Umsatz Mio DM 134,5 134,8 126,3 146,0 175,4<br />

Investitionen Mio DM 16,2 25,5 15,8 15,4 11,2<br />

Jahresergebnis (V=Verlust Mio DM V 3,4 V 1,2 V 4,5 V 1,0 G 2,4<br />

G=Gewinn)<br />

Gasversorgung<br />

Gasverkauf Mio kWh 2.003,5 2.103,9 1.980,4 1.942,3 2.040,7<br />

Höchste Tagesabgabe MWh 12.388,9 11.624,5 10.928,3 11.792,4 12.137,2<br />

Leitungsnetz km 409 414 414 439 429<br />

Hausanschlüsse St. 15.108 15.240 15.462 15.504 15.697<br />

Installierte Zähler St. 26.056 26.103 26.048 26.132 26.203<br />

Wasserversorgung<br />

Wasserverkauf Mio m 3 8,8 8,5 8,4 8,3 8,2<br />

Höchste Tagesabgabe 1000 m 3 32 31 31 33 31<br />

Leitungsnetz Km 476 481 482 525 524<br />

Hausanschlüsse St. 17.542 17.701 18.062 18.087 18.153<br />

Installierte Zähler St. 18.239 18.394 18.689 18.856 19.011<br />

Fernwärmeversorgung<br />

Wärmeverkauf TMWh 103,7 96,4 90,3 92,1 98,6<br />

Stromverkauf TMWh 12,0 6,0 11,1 12,8 12,0<br />

Installierte Leistung<br />

a) Wärmeerzeugung MW 66 52 53 53 53<br />

b) Stromerzeugung MW 4,20 1,60 1,65 1,65 1,65<br />

Fernwärme-Leitungsnetz km 15,3 16,4 16,4 21,0 26,7<br />

Nahverkehr<br />

Beförderte Personen Mio 18,2 18,1 17,4 17,5 17,5<br />

Anzahl der Omnibusse St. 96 98 103 89 85<br />

Länge des Liniennetzes km 229 185 185 203 194<br />

Nutzwagen-Kilometer 1000 km 4.686 4.624 4.351 4.335 4.136<br />

Industriegleisbetrieb<br />

Länge der Gleisanlage km 13 13 13 13 13<br />

Gleisbenutzung Waggon 3.617 4.050 3.635 4.066 4466<br />

Parkhausbetriebe<br />

Parkvorgänge 1.000 Anzahl 536 534 550 555 580<br />

Mitarbeiter<br />

(Stand: 31.12.) 434 459 461 447 403<br />

Seite 2


Inhalt<br />

Zusammensetzung der Organe 5<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> 6<br />

Erdgas 8<br />

Trinkwasser 10<br />

Fernwärme 12<br />

Nahverkehr 13<br />

Industriegleis 14<br />

Parkhaus 15<br />

Personal 16<br />

Jahresabschluss 19<br />

Lagebericht 20<br />

Finanz- und Liquiditätslage, Kapitalflussrechnung 23<br />

Bilanz 24<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 26<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 28<br />

Anhang 29<br />

Angaben zum Jahresergebnis 31<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 33<br />

Bericht des Aufsichtsrates 34<br />

Seite 3


Zusammensetzung der Organe<br />

Aufsichtsrat<br />

Oberbürgermeister Jürgen Danielowski, Vorsitzender<br />

Herr Udo Cahn von Seelen, Stellv. Vorsitzender (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Andree Utermöhlen, Stellv. Vorsitzender (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Ratsherr Karl Wille, Stellv. Vorsitzender (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Betriebsschlosser Bernd Friedrich, Stellv. Vorsitzender<br />

Betriebsschlosser Horst Ahlborn<br />

Omnibusfahrer Edwin Brämer<br />

Omnibusfahrer Hans-Joachim Briegert<br />

Ratsfrau Gudrun Czech<br />

Ratsherr Karl-Heinz Ernst (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Ratsherr Werner Freiberg (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Herr Wolf Hatje (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Daniel Helberg<br />

Ratsfrau Petra Hillebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Herr Dr. Bernhard Hörsgen (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Dr. Rainer Kallmann (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Ratsherr Nils König<br />

Ratsherr Pasquale Perriello<br />

Herr Dr. August-Wilhelm Preuss (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Walter Rakebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Herr Horst Roth (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Herr Erster Stadtrat Hans-Peter Suermann (bis 14.03.2002)<br />

Ratsherr Andree Utermöhlen (ab 14.03.2002)<br />

Wassermeister Norbert Wüstefeld<br />

Vorstand<br />

Direktor Norbert Liekmeier (Vorsitzender)<br />

Direktor Reinhard Kraft<br />

Seite 5


Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> haben <strong>2001</strong> das beste<br />

Geschäftsergebnis seit ihrer Gründung im Jahre 1984<br />

erzielt. Das Unternehmen weist einen Rekordumsatz<br />

von rund 175 Millionen Mark aus, erstmals seit Jahren<br />

wurde trotz weiterhin großer Verluste im ÖPNV<br />

wieder ein Gewinn erzielt. Das Jahresergebnis beträgt<br />

2,4 Millionen DM.<br />

Die Gründe für dieses außerordentlich positive<br />

Ergebnis sind vielfältig. Einen nicht unwesentlichen<br />

Einfluss hatten die Sparmaßnahmen im Verkehrsbetrieb.<br />

Zum 10. Juni <strong>2001</strong> wurden umfangreiche<br />

Maßnahmen zur Kostensenkung durchgeführt, so<br />

dass eine Reihe von Zeitverträgen auslaufen konnte<br />

und über natürliche Fluktuation (Altersteilzeit und<br />

Ruhestand) der Personalstand im Verkehrsbetrieb<br />

deutlich reduziert wurde. Zu den effektivsten<br />

Sparmaßnahmen zählten die Streichung der<br />

Linie 11 sowie die Kürzung der Linie 6. Trotz<br />

dieser gravierenden Veränderungen konnten die<br />

Fahrgastzahlen im städtischen Liniennetz im<br />

vergangenen Jahr konstant gehalten werden. Dadurch<br />

erhöhte sich der Kostendeckungsgrad im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr von 58,2 auf 61,4 %.<br />

Eine zuverlässige Versorgung der Göttinger<br />

Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Produkten,<br />

marktgerechten Preisen und hoher Kundenorientierung<br />

sowie Effizienz lautet auch weiterhin die Maxime der<br />

Versorgungssparten der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong>.<br />

Das Resultat dieser Bemühungen im Jahre <strong>2001</strong> kann<br />

sich sehen lassen. Die Sparten Erdgas, Wasser und<br />

Fernwärme erwirtschafteten wie in den Vorjahren gute<br />

Erträge.<br />

Einen besonderen Einfluss auf die Steigerung der<br />

Umsätze um 20,1 % auf 175,4 Millionen DM hatte<br />

das Niveau der Erdgaspreise im Jahr <strong>2001</strong>. Zur<br />

Umsatzsteigerung ebenfalls beigetragen haben<br />

die kühle Witterung im Vorjahr sowie die weiterhin<br />

erfolgreichen Bemühungen zur Neukundengewinnung.<br />

Die Zunahme von 5,1 % im Erdgasverkauf liegt erneut<br />

über dem Bundesschnitt.<br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

Umsatzentwicklung in Mio. DM<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Die Höhe der Tarife für Erdgas als umweltschonenden<br />

Energieträger ist aufgrund der langfristigen Bezugsverträge<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> an die Preise<br />

für leichtes Heizöl gekoppelt. Dies gilt im übrigen für<br />

die gesamte Erdgaswirtschaft in der Bundesrepublik.<br />

Die Ende 2000 stark gestiegenen Preise für leichtes<br />

Heizöl mündeten deshalb in einer nochmaligen<br />

Tariferhöhung für Erdgas am 1. Januar <strong>2001</strong>. Trotz<br />

weiterhin steigender Bezugspreise konnten die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> ihre Tarife im Jahr <strong>2001</strong> konstant halten.<br />

Eine erstmals durchgeführte Kundenbefragung<br />

bestätigte das Unternehmen in dieser Geschäftspolitik.<br />

Die Werte der <strong>Stadtwerke</strong> liegen zum Teil deutlich über<br />

denen anderer Branchen.<br />

Dies gilt insbesondere für die Trinkwasserversorgung.<br />

Hier bescheinigen die Göttinger der Qualität des<br />

Trinkwassers die Note 1. Durch die stadtweite Mischung<br />

von 80 % Harzwasser mit 20 % Eigenwasser wird<br />

ein Trinkwasser produziert, dass sowohl technischen<br />

Anforderungen im Haushalt (niedrige Härte) als auch<br />

den gesundheitlichen Anforderungen (niedrigste Schad-<br />

Seite 6


Bilanzsumme in Mio. DM<br />

230 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

228 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

226 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

224 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

222 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

220 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

218 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

von 4.066 zugestellten Waggons im Jahre 2000<br />

auf 4.466 im zurückliegenden Jahr ist vor allem<br />

auf die gestiegene Nachfrage eines Unternehmens<br />

zurückzuführen.<br />

Darüber hinaus investierten die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />

<strong>AG</strong> im vergangenen Jahr in zwei Projekte, die sowohl<br />

ökologisch als auch ökonomisch überaus sinnvoll sind.<br />

Aufgrund der Veränderungen im Stromeinspeisegesetz<br />

wurde in einem gemeinsamen Projekt mit den Harzwasserwerken<br />

GmbH eine Rohrturbine in der Übernahmestation<br />

der Harzwasserleitung installiert. Zudem<br />

eröffnete das Unternehmen am 15. Dezember <strong>2001</strong> die<br />

erste öffentliche Erdgastankstelle im Stadtgebiet.<br />

216 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

214 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

212 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

210 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

stoffkonzentrationen, ausreichender Mineralgehalt)<br />

bestens genügt. Die Abgabe- und Verkaufsmengen<br />

beim Trinkwasser gingen im Jahr <strong>2001</strong> erneut zurück<br />

– um 84.000 Kubikmeter bzw. einem Prozent. Damit<br />

liegt Göttingen im bundesweiten Trend.<br />

Aufgrund der kühlen Witterung im zurückliegenden<br />

Jahr verzeichnete auch die Fernwärmeversorgung<br />

einen Zuwachs der Verkaufsmenge um 7,1 %. Dazu<br />

beigetragen hat auch die weitere Erschließung der<br />

Neubaugebiete Zietenterrassen und Kiesseekarree.<br />

Sehr erfreulich entwickelten sich die Zahlen in den<br />

Bereichen Parkhäuser und Industriegleisbetrieb.<br />

Mit 580.000 Parkvorgängen im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

erzielten die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> ein<br />

Rekordergebnis seit Übernahme der Parkhäuser<br />

am 1. April 1991. Ursachen für den Zuwachs sind die<br />

ausgeweiteten Öffnungszeiten sowie die Änderungen<br />

im Tarifsystem mit einem neuen 30-Minuten-Tarif für<br />

eine Mark. Die Zunahme der Industriegleisnutzungen<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

Investitionen in Mio. DM<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Seite 7


Erdgas<br />

Mit einem Anteil von rund 90 % am Wärmemarkt<br />

bleibt Erdgas der Energieträger Nr. 1 in Göttingen.<br />

Vor allem witterungsbedingt stieg der Erdgasabsatz<br />

im zurückliegenden Geschäftsjahr um 5,1 % auf einen<br />

Wert von über zwei Milliarden Kilowattstunden an.<br />

Insgesamt wurden 2.040,7 Mio. kWh an die Kunden<br />

verkauft. Mit der Eröffnung der Erdgastankstelle am<br />

15. Dezember <strong>2001</strong> setzen die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />

zudem auf das Produkt Erdgas als Kraftstoff, um die<br />

Absatzmengen weiter zu steigern.<br />

Die Preisentwicklung beim Erdgas war ähnlich wie<br />

im Jahr 2000 sehr stark von den Turbulenzen auf<br />

den Rohölmärkten beeinflusst. Deshalb waren die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> gezwungen, ihre Tarife zum 1. Januar<br />

<strong>2001</strong> nochmals anzuheben. Zuvor waren auch die<br />

Preise für leichtes Heizöl auf ein rekordverdächtiges<br />

Hoch gestiegen. Die langfristigen Bezugsverträge<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> sind – wie übrigens in<br />

der gesamten Erdgaswirtschaft der Bundesrepublik<br />

– an die Preise für leichtes Heizöl gekoppelt. Durch diesen Mechanismus haben Produzenten, Händler und<br />

Verbraucher die Sicherheit marktgerechter Preise,<br />

Gasverkauf in Mio. DM<br />

2250 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

2200 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

2150 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

2100 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

2050 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

2000 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1950 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1900 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1850 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1800 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

da diese auf Wettbewerbsenergien bezogen werden.<br />

Eine weitere Erhöhung der Erdgastarife zum 1. April<br />

<strong>2001</strong> konnte das Unternehmen vermeiden, so dass die<br />

Kunden im Jahr <strong>2001</strong> konstante Preise erlebten. Die<br />

zwischenzeitlich erfolgte deutliche Beruhigung der<br />

Preissituation für leichtes Heizöl führte dazu, dass die<br />

Tarife zum 1. Januar 2002 sowie 1. April 2002 wieder<br />

gesenkt worden sind.<br />

Die im Jahr 2000 begonnene Liberalisierung des<br />

Gasmarktes setzte sich <strong>2001</strong> fort. Vor allem bei<br />

Großkunden ist eine deutlich erhöhte Preissensibilität<br />

festzustellen. Angesichts dieser Tendenzen entschlossen<br />

sich die <strong>Stadtwerke</strong> im vergangenen Jahr zu einer<br />

repräsentativen Befragung der Kunden zu Leistungen,<br />

Image und Bekanntheit des Unternehmens. Die<br />

Resultate sind erfreulich. Vor allem im Vergleich mit<br />

anderen Branchen schneiden die <strong>Stadtwerke</strong> deutlich<br />

besser ab.<br />

1750<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Innerhalb der unterschiedlichen Kundengruppen<br />

gab es kaum Verschiebungen. Lediglich Haushalte<br />

sowie Industrie- und Gewerbekunden legten bei der<br />

Seite 8


Verteilung der Gaskunden<br />

Kundengruppe <strong>2001</strong> in 2000 in <strong>2001</strong> in 2000 in<br />

in Mio. kWh in Mio. kWh in % in %<br />

Haushalte 843,6 769,7 41 40<br />

Industrie und Gewerbe 501,2 469,6 25 24<br />

Öffentliche Einrichtungen 538,1 556,2 27 29<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Heizkraft- und Heizwerke 151,1 140,8 7 7<br />

Sonstige 6,7 6,0 - -<br />

gesamt 2.040,7 1.942,3 100 100<br />

Absatzverteilung um jeweils einen Prozentpunkt zu.<br />

Im Jahr <strong>2001</strong> nahmen die Haushalte 843,6 Mio. kWh<br />

(41 % der gesamten Verkaufsmenge) ab, Industrie und<br />

Gewerbe bezogen 501,2 Mio. kWh (25 %). Der Gasbezug<br />

öffentlicher Einrichtungen reduzierte sich dagegen von<br />

556,2 auf 538,1 Mio. kWh. Der Anteil am Gesamtverkauf<br />

sank damit von 29 auf 27 %. Der Gasverbrauch in den<br />

Heizkraftwerken und Heizwerken der <strong>Stadtwerke</strong> stieg<br />

von 140,8 auf 151,1 Mio. kWh, der Anteil am Gesamtverkauf<br />

war mit 7 % konstant.<br />

Schwerpunkt der Investitionen im Gasbereich war auch<br />

im zurückliegenden Geschäftsjahr die Erneuerung<br />

des Leitungsnetzes. Das Zehn-Jahres-Programm zur<br />

Erneuerung von Graugussleitungen wurde unverändert<br />

fortgesetzt. Damit setzen die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />

<strong>AG</strong> auch in Zukunft voll auf die Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit der Gasversorgung.<br />

Zweites Großprojekt im Bereich der Gasversorgung<br />

waren Planung, Bau und Betrieb der ersten öffentlichen<br />

Erdgastankstelle in Göttingen. In weniger als neun<br />

Monaten ist es gelungen, diese Investition in Ökologie<br />

und die Zukunft des Unternehmens zu realisieren. Am<br />

15. Dezember konnte die Erdgastankstelle feierlich<br />

ihrer Bestimmung übergeben werden. Auch hier<br />

profitierten die <strong>Stadtwerke</strong> erheblich von der Erfahrung<br />

sowie finanziellen Unterstützung der Gas-Union GmbH<br />

in Frankfurt/Main. Dank einer intensiven PR- und<br />

Werbekampagne stieg die Zahl erdgasbetriebener<br />

Fahrzeuge in und um Göttingen schon im ersten Quartal<br />

nach Inbetriebnahme auf über 30 Fahrzeuge an. Das<br />

Unternehmen ist zuversichtlich, diese Zahl bis zum<br />

Ende des laufenden Geschäftsjahres verdoppeln zu<br />

können.<br />

Insgesamt sind die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> im Bereich<br />

der Gasversorgung für die Zukunft gerüstet. Die Preise<br />

zählen weiterhin zu den günstigsten in Niedersachsen.<br />

Dank einer effizienten Organisation im Unternehmen<br />

werden mit diesen günstigen Preisen zufriedenstellende<br />

Erträge erwirtschaftet. Auch der beginnende Gas-zu-<br />

Gas-Wettbewerb bereitet den <strong>Stadtwerke</strong>n keine Sorge.<br />

Zwar ist ein Druck auf die Margen nicht zu vermeiden,<br />

mit Steigerungen in der Absatzmenge sollen diese<br />

Einbußen jedoch kompensiert werden.<br />

Seite 9


Trinkwasser<br />

Die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser von hervorragender<br />

Qualität ist auch weiterhin oberster Anspruch<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong>. Wie in den Vorjahren<br />

war der Trinkwasserverbrauch in Göttingen rückläufig.<br />

8,253 Mio. Kubikmeter Wasser wurden <strong>2001</strong> verkauft.<br />

Dies entspricht einem Rückgang um knapp einem<br />

Prozent.<br />

Seit 1980 mischen die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />

ihr Trinkwasser aus 80 % Harzwasser und 20 %<br />

Eigenwasser. Das Eigenwasser wird in drei Wassergewinnungsanlagen<br />

gefördert: Weendespring, Springmühle<br />

und Stegemühle. Für alle drei Gewinnungsanlagen<br />

sind großflächige Wasserschutzgebiete<br />

ausgewiesen. Das Harzwasser wird über eine<br />

rund 40 Kilometer lange Transportleitung von der<br />

Sösetalsperre nahe Osterode nach Göttingen befördert.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> unterhalten drei nahezu baugleiche<br />

Mischstationen, in denen Harz- und Eigenwasser im<br />

konstanten Verhältnis gemischt werden.<br />

9,0<br />

8,9<br />

8,8<br />

8,7<br />

8,6<br />

8,5<br />

8,4<br />

8,3<br />

8,2<br />

8,1<br />

8,0<br />

Wasserverkauf in Mio. m 3<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Die sehr gute Qualität des Göttinger Trinkwassers<br />

dokumentiert die Trinkwasseranalyse des Jahres<br />

<strong>2001</strong>. Der Nitratgehalt lag mit 7 bis 12 Milligramm<br />

pro Liter erneut weit unter den Grenzwerten der<br />

Trinkwasserversorgung. Schadstoffe wie Blei, Cadmium,<br />

Arsen oder PAK bzw. organische Chlorverbindungen<br />

sind kaum messbar. Besondere Wertschätzung bei<br />

den Kunden genießt der niedrige Härtegrad. Mit 6 bis<br />

7 Grad deutscher Härte ist das Göttinger Trinkwasser<br />

sehr weich. Dies ist vor allem auf den 80%-Anteil<br />

Harzwasser zurückzuführen. Damit trägt der Göttinger<br />

Trinkwassercocktail erheblich zur Entlastung des<br />

natürlichen Wasserkreislaufs bei: Sowohl Spül- als<br />

auch Waschmittel können in deutlich geringeren<br />

Konzentrationen verwendet werden.<br />

Die Erneuerung des Rohrleitungsnetzes wurde<br />

im zurückliegenden Geschäftsjahr unvermindert<br />

fortgesetzt. Hier liegt auch der Schwerpunkt<br />

der Investitionen. Parallel zur Sanierung der<br />

Graugussleitungen im Gasnetz werden die<br />

Wasserleitungen ebenfalls erneuert, sofern Bedarf<br />

besteht.<br />

Seite 10


Eine Investition in Ökonomie und Ökologie haben die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> und die Harzwasserwerke<br />

GmbH am 5. September <strong>2001</strong> in Betrieb genommen.<br />

In der Harzwasser-Übernahmestation ist eine Wasserkraftanlage<br />

mit einer Spitzenleistung von 175 kW<br />

installiert worden, die künftig den Jahresstrombedarf<br />

von 240 Durchschnittshaushalten produzieren soll.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> betreiben damit die zweite Wasserkraftanlage<br />

zur Stromerzeugung in Göttingen. Das<br />

Wasserkraftwerk Weende erzeugt rund um die<br />

Uhr elektrischen Strom, der in das Stromnetz in<br />

Göttingen eingespeist wird. Die Stromerzeugung<br />

erfolgt ohne zusätzliche Umweltbelastung aus dem<br />

regenerativen Energiepotenzial des natürlichen<br />

Wassergefälles vom Harz nach Göttingen; eine<br />

besonders umweltfreundliche Energienutzung. Mit der<br />

erwarteten durchschnittlichen Jahreserzeugung von rd.<br />

800.000 Kilowattstunden elektrischer Energie können<br />

etwa 240 Durchschnitthaushalte oder 530 Menschen<br />

mit elektrischem Strom versorgt werden. Damit<br />

trägt das Wasserkraftwerk Weende zur Entlastung<br />

unserer Atmosphäre von jährlich 900.000 kg des<br />

“Treibhausgases” CO 2<br />

bei, die bei der Erzeugung dieser<br />

Strommenge in Wärmekraftwerken entstehen würden.<br />

Seit dem 1. Januar 2002 hält die Gelsenwasser <strong>AG</strong><br />

als größter und ältester privater Wasserversorger in<br />

Deutschland 20 Prozent der <strong>Stadtwerke</strong>-Anteile. Das<br />

Unternehmen erhofft sich von dieser strategischen<br />

Partnerschaft eine Stärkung ihrer Wasseraktivitäten<br />

im südniedersächsischen Raum. Außerdem sollen<br />

das Know-how und die Erfahrung von Gelsenwasser<br />

genutzt werden, um die Trinkwasserversorgung in<br />

Göttingen weiter zu optimieren. Die <strong>Stadtwerke</strong> sind<br />

für die zu erwartenden gesetzlichen Änderungen in der<br />

Wasserversorgung bestens gerüstet.<br />

Seite 11


Fernwärme<br />

Die kühle Witterung im Jahr<br />

<strong>2001</strong> sorgte auch in der Fernwärmeversorgung<br />

für erhebliche<br />

Absatzsteigerungen. Die<br />

ebenfalls stark gestiegenen<br />

Abgabepreise für Fernwärme<br />

führten dazu, dass sich die<br />

Umsatzerlöse um 2,5 % bzw.<br />

rund 2,25 Mio. DM erhöhten.<br />

Verteilung des Fernwärmeverkaufs<br />

Fernwärmeverkauf <strong>2001</strong> in 2000 in <strong>2001</strong> in 2000 in<br />

in MWh in MWh in % in %<br />

Universität 27.986 27.099 29 29<br />

Zietenterrassen 4.303 3.222 4 4<br />

Südliche Feldmark 4.319 3.599 4 4<br />

Übrige Kunden 62.010 58.134 63 63<br />

Zur positiven Entwicklung<br />

Gesamt 98.618 92.054 100 100<br />

beigetragen hat die weitere<br />

Stromverkauf 11.994 12.784<br />

Entwicklung der beiden<br />

mit Nahwärme versorgten<br />

Baugebiete Kiesseekarree<br />

und Zietenterrassen. Im Bereich der ehemaligen<br />

Zietenkaserne lagen die Zuwächse bei 34 %, im<br />

bei jeweils 4 %. Beide Nahwärmesysteme waren<br />

Kiesseekarree bei 20 %. Trotz dieser erfreulichen<br />

aufgrund politischer Vorgaben mit deutlich höheren<br />

Tendenz sind die wirtschaftlichen Resultate für beide Anschlusszahlen kalkuliert worden. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

Baugebiete jedoch nicht zufriedenstellend. Der Anteil hoffen, dass die neueren Vermarktungsaktivitäten für<br />

am gesamten Fernwärmeverkauf liegt weiterhin<br />

die Zietenterrassen und das Kiesseekarree zu einer<br />

Verbesserung des wirtschaftlichen Ergebnisses in der<br />

Wärmeverkauf in TMWh<br />

110,0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

107,5 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

105,0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

102,5 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

100,0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Fernwärmeversorgung führen werden.<br />

Besser stellt sich die Situation für das Heizkraftwerk<br />

in der Godehardstraße dar. Der Wärmeabsatz des<br />

HKW stieg um 6 % auf knapp 90.000 MWh an. Größter<br />

Abnehmer des Heizkraftwerkes war erneut die<br />

Universität mit einem Anteil von 29 % am gesamten<br />

Fernwärme-Absatz. Der Rückgang bei der von zwei<br />

Gasmodulen im HKW erzeugten Strommenge um<br />

6,2 % auf knapp 12 Mio. kWh liegt ausschließlich in der<br />

Revision der beiden Motoren begründet.<br />

97,5<br />

95,0<br />

92,5<br />

90,0<br />

87,5<br />

85,0<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Auch im Bereich der Fernwärme hoffen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

Göttingen <strong>AG</strong> auf eine erfolgreiche Kooperation mit<br />

einem der neuen Anteilseigner. Denn die EAM, der<br />

seit dem 1. Januar 2002 29,9 % der <strong>Stadtwerke</strong>-<br />

Anteile gehören, ist mit dem Uni-Heizkraftwerk in<br />

Weende ebenfalls auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung aktiv. Zudem wird der Strom aus dem<br />

HKW Godehardstraße in das Stromnetz der EAM<br />

eingespeist.<br />

Seite 12


Nahverkehr<br />

Die seit 1999 erfolgreich durchgeführten Maßnahmen<br />

zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit im<br />

Verkehrsbetrieb wurden <strong>2001</strong> erfolgreich fortgesetzt.<br />

Vor allem die zum 10. Juni <strong>2001</strong> durchgeführten<br />

Maßnahmen zur Rationalisierung im<br />

Liniennetz brachten einen erheblichen Schub. Der<br />

Kostendeckungsgrad stieg von 58,2 auf 61,4 %. Dazu<br />

beigetragen hat zudem eine deutliche Erhöhung der<br />

durchschnittlichen Erlöse pro Fahrgast. Belastet wird<br />

das Ergebnis durch Rückzahlungen im Zusammenhang<br />

mit vertraglichen Regelungen des Verkehrsverbundes<br />

Südniedersachsen.<br />

Nach umfangreichen Erhebungen der Fahrgastzahlen<br />

hatten die <strong>Stadtwerke</strong> bereits Ende 2000 mit<br />

der Planung für eine Straffung des Liniennetzes<br />

begonnen. Am 10. Juni wurden diese Planungen mit<br />

Streichung der Linie 11 sowie Halbierung der Linie 6<br />

auf einen Linienweg zwischen Klausberg und Bahnhof<br />

umgesetzt. Das Resultat dieser Maßnahmen kann<br />

nach nunmehr fast einem Jahr als großer Erfolg<br />

Beförderte Fahrgäste in Mio.<br />

18,6 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

18,4 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

gewertet werden. Denn die Befürchtung, dass es aufgrund<br />

der Kürzungen zu größeren Einbußen bei den<br />

Fahrgastzahlen kommen würde, ist nicht eingetreten.<br />

Bei konstanten Fahrgastzahlen sowie deutlich erhöhten<br />

Erlösen aus dem freien Fahrscheinverkauf konnten die<br />

Personalkosten allein im vergangenen Jahr um nahezu<br />

2,5 Mio. Mark gesenkt werden.<br />

18,2<br />

18,0<br />

17,8<br />

17,6<br />

17,4<br />

17,2<br />

17,0<br />

16,8<br />

16,6<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Bei der Verteilung der Fahrscheinarten zeigen sich<br />

im Vergleich zum Vorjahr kaum Unterschiede. Bei<br />

den Gelegenheitskunden kann allerdings ein deutlich<br />

gestiegenes Preisbewusstsein festgestellt werden. So<br />

gingen die Verkäufe des Einzelfahrscheins deutlich<br />

zurück (minus 14 %), während die Viererkarte einen<br />

Zuwachs von rund 12 % zu verzeichnen hatte. Mehr als<br />

zwei Drittel aller Fahrten werden mit Wochen-, Monatsund<br />

Jahreskarten zurückgelegt.<br />

Im Verlauf des Jahres 2002 sollen die Verkehrsbetriebe<br />

zusammen mit dem Industriegleis in ein<br />

eigenständiges Verkehrsunternehmen ausgegliedert<br />

werden. Die Vorbereitungen der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />

<strong>AG</strong> für diese Umstrukturierung sind getroffen.<br />

Seite 13


Industriegleis<br />

4500<br />

4400<br />

4300<br />

4200<br />

4100<br />

4000<br />

3900<br />

3800<br />

3700<br />

3600<br />

3500<br />

Anzahl der transportierten Waggons<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Mit einem Plus von 8,6 % hat der kleinste Geschäftszweig<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> im vergangenen<br />

Jahr die größte Absatzsteigerung erzielt. Die Zahl der<br />

zugestellten Waggons auf dem 13 Kilometer langen<br />

Industriegleis stieg von 4.066 auf 4.466 an.<br />

Im vergangenen Jahr wurde ein mehrjähriges<br />

Sanierungsprogramm für das aus dem 2. Weltkrieg<br />

stammende Gleis begonnen. Damit werden Auflagen<br />

des Eisenbahnbundesamtes erfüllt, das die Gleisanlage<br />

regelmäßig auf Sicherheit überprüft.<br />

Ob die Steigerungsraten der Vorjahre im laufenden<br />

Geschäftsjahr nochmals erreicht werden können, ist<br />

angesichts der bislang vorliegenden Zahlen unsicher.<br />

Dennoch ist das Unternehmen zuversichtlich, auch im<br />

Jahr 2002 einen – wenn auch geringen – Überschuss<br />

aus dem Industriegleisbetrieb erzielen zu können.<br />

Das Industriegleis soll im Zusammenhang mit der<br />

Ausgliederung der Verkehrsbetriebe ebenfalls in ein<br />

neues Unternehmen überführt werden.<br />

Seite 14


Parkhaus<br />

Eine überaus erfreuliche Entwicklung verzeichneten<br />

im vergangenen Jahr die beiden Parkhäuser der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> in der Innenstadt. Die Zahl<br />

der Parkvorgänge stieg von 555.000 auf 580.000<br />

an. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,5 %. Die<br />

Umsätze im Parkhausbetrieb erhöhten sich um mehr<br />

als fünf Prozent.<br />

Die Ursachen für die Ertragssteigerungen der<br />

Parkhäuser sind vielschichtig. Hier zeigen auch<br />

die Marketingaktivitäten der <strong>Stadtwerke</strong> deutliche<br />

Erfolge. Eine Werbekampagne, die bereits im<br />

Herbst 2000 gestartet worden war, hatte günstige<br />

Preise sowie Sicherheitsaspekte und Komfort der<br />

Parkhäuser in den Vordergrund gestellt. Ebenfalls zur<br />

Steigerung der Auslastung hat die Inbetriebnahme<br />

des teildynamischen Parkleitsystems im Herbst 2000<br />

beigetragen.<br />

Weitere Gründe für die Steigerung der Umsätze<br />

sind die Ausweitung der Öffnungszeiten sowie<br />

Änderungen im Tarifsystem. Sehr gut angenommen<br />

wird beispielsweise der Tarif, der es Autofahrern seit<br />

dem 1. Dezember 2000 ermöglicht, das Fahrzeug für<br />

600<br />

590<br />

580<br />

570<br />

560<br />

550<br />

540<br />

530<br />

520<br />

510<br />

500<br />

Parkvorgänge in 1000 St.<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

eine Mark maximal 30 Minuten im Parkhaus abzustellen.<br />

Dieser Tarif hat zudem zu einer deutlichen<br />

Erhöhung der Umschlagzahlen in den Parkhäusern<br />

geführt. Das Parkhaus Groner Tor ist im vergangenen<br />

Jahr erstmals auch an den Advents-Sonntagen<br />

für den Publikumsverkehr geöffnet gewesen. Die<br />

Einstellzahlen für diese Tage sind angesichts des in der<br />

Vorweihnachtszeit stattfindenden Weihnachtsmarktes<br />

überaus zufriedenstellend.<br />

Mit Einführung des Euro zum 1. Januar 2002<br />

haben die Händler der Innenstadt eine deutliche<br />

Kaufzurückhaltung festgestellt. Dies schlägt sich<br />

auch in den Nutzerzahlen der Parkhäuser nieder,<br />

die seit Jahresbeginn um zwei Prozent gesunken<br />

sind. Die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> arbeiten an<br />

einem Rabattsystem für Innenstadthändler, um die<br />

Rückgänge aufzufangen und die Erträge nochmals zu<br />

steigern.<br />

Seite 15


Personal<br />

Im vergangenen Jahr drastisch gesunken ist der<br />

Personalbestand der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong>. Die<br />

Zahl der Beschäftigten verringerte sich von 447 am<br />

31. Dezember 2000 auf 403 am Ende des vergangenen<br />

Jahres. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem<br />

die Sparmaßnahmen im Liniennetz, so dass der<br />

Bedarf an Busfahrern deutlich gesunken ist. Auch<br />

im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> kamen die <strong>Stadtwerke</strong> ohne<br />

betriebsbedingte Kündigungen aus. Die Reduzierungen<br />

wurden durch Auslaufen von Zeitverträgen sowie<br />

altersbedingtes Ausscheiden von Mitarbeitern erreicht.<br />

Das gute Geschäftsergebnis <strong>2001</strong> ist zu einem Großteil<br />

auf diese Reduzierungen im Personalbereich zurückzuführen.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2001</strong> arbeiteten 60 Beschäftigte<br />

in der kaufmännischen Verwaltung, sechs weniger<br />

als ein Jahr zuvor. Im Bereich Technische Verwaltung<br />

Versorgung sank die Zahl der Mitarbeiter um vier auf<br />

nunmehr 84. In der Technischen Verwaltung Verkehr<br />

verringerte sich die Mitarbeiterzahl von 293 auf 259.<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

480 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

470 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

460 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

450 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

440 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

430 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Personal <strong>2001</strong><br />

Kfm. Verwaltung 60<br />

Techn. Verwaltung Versorgung 84<br />

Techn. Verwaltung Verkehr 259<br />

Auszubildende -<br />

Gewerbliche 1<br />

Durchschnittsalter<br />

45,6 Jahre<br />

Beschäftigungszugehörigkeit<br />

14,1 Jahre<br />

Das durchschnittliche Alter der Beschäftigten sank von<br />

46 auf 45,6 Jahre. Die mittlere Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />

liegt weiterhin bei 14,1 Jahren.<br />

Die Fortbildung und Qualifikation sowie das Auftreten<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> weiterhin oberste Priorität.<br />

Um das Image als effizient arbeitendes, kundenorientiertes<br />

und flexibles Unternehmen zu festigen,<br />

wurden daher eine Reihe von Fortbildungsmaßnahmen<br />

und Schulungen durchgeführt. Dieses gilt sowohl<br />

für das Personal mit Kundenkontakt als auch für die<br />

Beschäftigten, die im Hintergrund für den reibungslosen<br />

Ablauf im Unternehmen sorgen. Das größte Projekt<br />

des laufenden Geschäftsjahres ist die Einführung des<br />

Tarifvertrages für Versorgungsbetriebe (TVV), der<br />

zu einem noch nicht bekannten Termin eingeführt<br />

werden soll. Der TVV ermöglicht dem Unternehmen<br />

flexiblere Arbeitszeiten für die Beschäftigten, denen<br />

auf der anderen Seite zwei bis vier Prozent mehr Gehalt<br />

zufließen.<br />

420<br />

410<br />

400<br />

390<br />

380<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />

Anlässlich der im vergangenen Jahr erfolgten<br />

Veräußerung von Unternehmensanteilen seitens der<br />

Stadt an ein Konsortium aus der Energie-Aktiengesellschaft<br />

Mitteldeutschland und der Gelsenwasser <strong>AG</strong><br />

wurden die Beschäftigten ständig über den Fortgang<br />

dieses Prozesses informiert. Mit diesen beiden Unternehmen,<br />

die seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt<br />

tätig sind, haben die <strong>Stadtwerke</strong> zwei verlässliche<br />

Partner erhalten, die der Sicherung von Arbeitsplätzen<br />

am Standort Göttingen große Bedeutung zumessen. Die<br />

Seite 16


Möglichkeit zur Ausweitung der Produktpalette sowie<br />

Erweiterung des Absatzes bietet darüber hinaus die<br />

Chance, auch zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

Der Vorstand der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> bedankt<br />

sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die<br />

hervorragende Arbeit und das entgegen gebrachte<br />

Vertrauen im vergangenen Jahr. Ohne die tatkräftige<br />

Mithilfe der Beschäftigten wäre das gute Ergebnis des<br />

Geschäftsjahres nicht zu erreichen gewesen.<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Altersstruktur der Belegschaft<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

20 bis 25 bis 30 bis 35 bis 40 bis 45 bis 50 bis 55 bis 60 und<br />

25 Jahre 30 Jahre 35 Jahre 40 Jahre 45 Jahre 50 Jahre 55 Jahre 60 Jahre älter<br />

Seite 17


Jahresabschluss<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Seite 19


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Die Betriebsleistungen haben sich <strong>2001</strong> wie folgt<br />

entwickelt:<br />

2000 <strong>2001</strong> Veränderung<br />

Gasverkauf 1.942,3 Mio. kWh 2.040,7 Mio. kWh + 5,1 %<br />

Wasserverkauf 8,337 Mio. m3 8,253 Mio. m3 - 1,0 %<br />

Fernwärme- und Stromverkauf<br />

a) Fernwärme 92,1 TMWh 98,6 TMWh + 7,1 %<br />

b) Strom 12,784 Mio. kWh 11,994 Mio. kWh - 6,2 %<br />

Fahrgäste 17.545 Tsd. 17.521 Tsd. - 0,1 %<br />

Industriegleis 4.066 Waggons 4.466 Waggons + 8,6 %<br />

Parkhausbetriebe 555 TParkvorg. 580 TParkvorg. + 4,5 %<br />

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr<br />

gegenüber dem Vorjahr um 29.382 TDM (20,1 %) auf<br />

nunmehr 175,4 Mio. DM. Dieser erhebliche Zuwachs ist<br />

im wesentlichen durch die Sparte Gasversorgung verursacht<br />

worden.<br />

Im Dezember <strong>2001</strong> eröffneten die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />

<strong>AG</strong> ihre erste öffentliche Erdgastankstelle in Göttingen.<br />

Durch gezielte Fördermaßnahmen erhoffen wir<br />

uns alsbald eine hohe Akzeptanz für die Nutzung von<br />

Erdgas-Autos zu erreichen.<br />

Erstmals seit mehreren Jahren konnten wir in der Gasversorgung<br />

gegenüber dem Vorjahr wieder einen Mengenzuwachs<br />

verzeichnen, und zwar um rd. 5,1 %. Dieser<br />

Zuwachs beruht ausschließlich auf die insgesamt kühlere<br />

Witterung im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr.<br />

Dies zeigt sich auch deutlich bei den Gradtagszahlen:<br />

<strong>2001</strong> (3.775) und 2000 (3.379). Nochmals kräftig<br />

gestiegen sind die Umsatzerlöse der Gasversorgung,<br />

und zwar um 27.678 TDM (32,4 %). Dieses erhebliche<br />

Umsatzplus ist zum einen auf den Mengenzuwachs und<br />

zum anderen auf die Auswirkungen der vor allem bis<br />

Ende 2000 stark gestiegenen Preise für leichtes Heizöl<br />

zurückzuführen. Zum 01. Januar <strong>2001</strong> war dadurch<br />

nochmals eine Anhebung unserer Tarifpreise erforderlich<br />

geworden. Das Jahr <strong>2001</strong> brachte dann eine<br />

Preisberuhigung auf dem Heizölmarkt mit im späteren<br />

Verlauf deutlich sinkenden Heizölpreisen. Diese Entwicklung<br />

ermöglichte uns einerseits die Preise für unsere<br />

Tarifkunden in <strong>2001</strong> stabil zu halten und andererseits,<br />

zum 01.01.2002 und zum 01.04.2002 Senkungen<br />

bei den Tarifpreisen vorzunehmen. Wir hoffen, dieses<br />

Preisniveau für das Jahr 2002 halten zu können.<br />

Wie schon in den Vorjahren verzeichneten wir in der<br />

Wasserversorgung wiederum einen Rückgang in der<br />

Verkaufsmenge. Sie nahm um 84 Tm 3 (1,0%) ab; im<br />

Vorjahr betrug der Rückgang 78 Tm 3 . Die Umsatzerlöse<br />

gingen gegenüber dem Vorjahr um ca. 247 TDM zurück.<br />

Erstmals seit dem 01. Januar 1997 erhöhten wir den<br />

Tarifpreis für Wasser mit Wirkung zum 01. Januar 2002,<br />

und zwar um 5 Ct. Gemeinsam mit den Harzwasserwerken<br />

errichteten wir eine Wasserkraftanlage in der<br />

Übernahmestation Weende. Seit September 2002 speisen<br />

wir den erzeugten Strom in das Netz der EAM ein.<br />

Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten wir<br />

auch in der Fernwärmeversorgung einen beachtlichen<br />

Mengenzuwachs von 7,1 % erzielen, zum Teil haben zu<br />

diesem positiven Ergebnis auch Neukunden beigetragen.<br />

Die Steigerung der Umsatzerlöse um 2.246 TDM<br />

(25,6%) ist sowohl auf den Mengenzuwachs wie auch<br />

auf das hohe Preisniveau für leichtes Heizöl zurückzuführen<br />

Seite 20


Das Fahrgastaufkommen im Nahverkehr hat sich seit<br />

<strong>2001</strong> gegenüber 2000 kaum verändert. Wir hoffen, das<br />

erreichte Niveau auch in den Folgejahren stabilisieren<br />

zu können. Durch Sondereinflüsse verminderten sich<br />

die Umsatzerlöse um 455 TDM gegenüber dem Vorjahr.<br />

Durch Umstrukturierungsmaßnahmen ist es gelungen,<br />

das hohe Defizit im Nahverkehr abzusenken. Die Ergebnissituation<br />

im Nahverkehr bleibt allerdings unbefriedigend;<br />

hier werden auch künftig weitere Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

erforderlich werden.<br />

Die Investitionen betrugen 11,2 Mio DM (Vj. 15,4 Mio. DM).<br />

Schwerpunkt der Investitionen waren die Erneuerung<br />

und Erweiterung unseres Verteilungsnetzes in der Gas-,<br />

Wasser- und Fernwärmeversorgung 8,5 Mio. DM, Wasserkraftanlage<br />

0,5 Mio. DM, Erdgastankstelle 0,4 Mio.<br />

DM sowie Hard- und Software 0,4 Mio. DM. In den<br />

nächsten Jahren rechnen wir mit einem jährlichen Investitionsbedarf<br />

von etwa 7,5 Mio €. Die Finanzierung<br />

der Investitionen erfolgte ausschließlich aus Eigenmitteln.<br />

Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtvermögen<br />

beträgt rd. 40 %. Bei der Konzessionsabgabe ist der<br />

steuer- und preisrechtlich zulässige Höchstbetrag von<br />

5,6 Mio. DM erwirtschaftet worden.<br />

Das Jahresergebnis weist einen Jahresüberschuss<br />

von 2.392.029,41 DM aus. Während der Versorgungsbereich<br />

(Gas-, Wasser-, Fernwärmeversorgung) einen<br />

Überschuss von 15,4 Mio. DM erwirtschaftete, schloss<br />

der Verkehrsbereich (Personennahverkehr, Parkhäuser<br />

und Industriegleis) mit einem Verlust von 13 Mio.<br />

DM ab. Im Personennahverkehr beträgt der Kostendeckungsgrad<br />

61,4 %. Die Sanierungsmaßnahmen auf<br />

unserem ehemaligen Gaswerksgelände wurden im Geschäftsjahr<br />

planmäßig fortgesetzt.<br />

Zum Jahreswechsel waren sieben Mitarbeiter (Vj. 20)<br />

im passiven Teil der Altersteilzeit, im aktiven Teil waren<br />

es drei Mitarbeiter (Vj. 8). Wir rechnen damit, dass<br />

zum Ende des Jahres 2002 nur sehr wenige Mitarbeiter<br />

von der Altersteilzeit Gebrauch machen werden.<br />

Die Beruhigung der Preisentwicklung auf dem Ölmarkt<br />

setzt sich zu Beginn des Jahres 2002 mit leicht fallenden<br />

Preisen weiter fort. Ob dieser Trend im Jahresverlauf<br />

weiter anhalten wird bleibt abzuwarten.<br />

Die Liberalisierung auf dem Gasmarkt verläuft nach<br />

wie vor eher schleppend. Eine Weiterentwicklung der<br />

ersten Verbändevereinbarung befindet sich im März<br />

2002 immer noch im Verhandlungsstadium. Letztlich<br />

rechnen wir, ähnlich wie beim Strom, mit einer neuen<br />

Verbändevereinbarung. Unsere Netzzugangsentgelte<br />

haben wir bereits im Sommer 2000 im Internet und in<br />

der lokalen Tagespresse veröffentlicht.<br />

Unsere Marktchancen auf dem Wärmemarkt betrachten<br />

wir auch weiterhin zuversichtlich, wenn sich auch<br />

ein gewisser Druck auf die Margen nicht vermeiden<br />

lassen wird.<br />

Die eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen im<br />

Öffentlichen Personennahverkehr zeigen erste Erfolge,<br />

was u.a. auch durch die Verbesserung des Kostendeckungsgrades<br />

von 61,4 % gegenüber dem Vorjahr von<br />

58,2 % zum Ausdruck kommt. Auch künftig werden<br />

sorgfältig abgestimmte Einsparpotentiale zu nutzen<br />

sein.<br />

Für die anderen Sparten unseres Unternehmens sehen<br />

wir für das Jahr 2002 keine gravierenden Änderungen<br />

gegenüber dem Vorjahr, wobei wir voraussichtlich das<br />

überaus gute Ergebnis in der Gasversorgung <strong>2001</strong><br />

nicht werden erreichen können.<br />

Wir haben schon seit Jahren ein Frühwarnsystem mit<br />

monatlichen Soll-Ist-Vergleichen, welches wir von Jahr<br />

zu Jahr immer weiter verfeinert haben. Unser <strong>2001</strong><br />

neu eingeführtes Controlling-Modul bietet uns darüber<br />

hinaus weitere Möglichkeiten insbesondere hinsichtlich<br />

einer „Rollierenden Hochrechnungsplanung“. Außerdem<br />

erwarben wir Ende <strong>2001</strong> ein weiteres Software-<br />

Modul „Risiko- und Chancenmanagement“, welches<br />

wir 2002 zum Einsatz bringen werden. Mit diesen<br />

Systemen entsprechen wir auch dem KonTraG aus dem<br />

Jahr 1998, nach dem wir gem. § 91 Abs. 2 AktG iVm §<br />

53 HGrG verpflichtet sind, ein Überwachnungssystem<br />

einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft<br />

gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden können.<br />

Seite 21


Der bisherige Alleinaktionär der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />

<strong>AG</strong>, die Stadt Göttingen, hat mit Wirkung vom 01. Januar<br />

2002 29,9 % ihres Anteilsbesitzes an die EAM<br />

- Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland, Kassel<br />

- und 20 % ihres Anteilsbesitzes an die Gelsenwasser<br />

<strong>AG</strong>, Gelsenkirchen veräußert. Mit diesen beiden neuen<br />

Miteigentümern der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> erhoffen<br />

wir uns überaus positive Signale für die weitere<br />

Fortentwicklung und Wettbewerbsstärkung unseres<br />

Unternehmens. Für 2002 ist die Übernahme des<br />

Stromvertriebs in der Stadt Göttingen durch die <strong>Stadtwerke</strong><br />

geplant; außerdem laufen Vorbereitungen die<br />

Verkehrsbetriebe in ein rechtlich selbständiges Unternehmen<br />

überzuleiten.<br />

Der Vorstand der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> erklärt für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> abschließend:<br />

„Nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt<br />

sind, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen und<br />

Maßnahmen getroffen und unterlassen wurden, hat<br />

unsere Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften in jedem<br />

Falle eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist<br />

dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen<br />

wurden, nicht benachteiligt worden.“<br />

Göttingen, den 28. März 2002<br />

Liekmeier Kraft<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> haben wir einen Abhängigkeitsbericht<br />

nach § 312 Abs. 1 Aktiengesetz erstellt.<br />

Seite 22


Finanz- und Liquiditätslage - Kapitalflussrechnung<br />

<strong>2001</strong> 2000 1999<br />

TDM TDM TDM TDM<br />

Jahresergebnis vor außerordentlichen Posten 2.392 -983 -4.475<br />

+/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 15.846 16.185 15.546<br />

+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen -734 745 -946<br />

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge -1.270 -1.639 -1.272<br />

-/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -238 -715 186<br />

+/- Einzahlungen aus empfangenen Ertragszuschüssen und Sonderposten mit Rücklageanteil 1.190 2.059 2.127<br />

= Jahres-Cash-Flow 17.186 15.652 11.166<br />

-/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit<br />

zuzuordnen sind -68 -6.308 512<br />

+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit<br />

zuzuordnen sind -5.339 7.051 -2.906<br />

Veränderung Working-Capital -5.407 743 -2.394<br />

= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 11.779 16.395 8.772<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des<br />

Sachanlagevermögens / immateriellen Anlagevermögens 373 750 8<br />

- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen / immaterielle Anlagevermögen -10.824 -13.922 -15.351<br />

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 22 230 13<br />

- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -1.271 0<br />

= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -10.429 -14.213 -15.330<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 983 4.475<br />

+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 7.245 2.500<br />

- Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -4.672 -4.192 -3.888<br />

= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -4.672 4.036 3.087<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -3.322 6.218 -3.471<br />

+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 20.621 14.403 14.403<br />

= Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 17.299 20.621 14.403<br />

Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes am Ende des Geschäftsjahres<br />

Zahlungsmittel 17.299 20.621 14.403<br />

- Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten 0 0 0<br />

= 17.299 20.621 14.403<br />

Der Jahres-Cash-Flow deckt sowohl die Investitionen als auch die Amortisation der Kredite. Die Minderung des<br />

Finanzmittelbestandes ist auf den Abbau kurzfristiger Verbindlichkeiten und der damit einhergehenden Veränderung<br />

des Working-Capitals zurückzuführen.<br />

Seite 23


Bilanz der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Aktivseite 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

DM DM TDM<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und ähnliche Rechte 1.598.686,00 1.960<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 39.439.518,00 40.474<br />

2. Erzeugungs-, Gewinnungsund<br />

Bezugsanlagen 13.394.972,00 14.609<br />

3. Verteilungsanlagen 95.506.922,00 95.479<br />

4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung<br />

und Sicherungsanlagen 1.283.186,00 1.390<br />

5. Fahrzeuge für Personenverkehr 7.365.725,00 8.850<br />

6. Maschinen und maschinelle Anlagen,<br />

die nicht zu den Nummern 3 bis 5 gehören 3.240.550,00 3.592<br />

7. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.307.933,00 2.989<br />

8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 197.201,61 162.736.007,61 148<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 18.759.792,17 18.760<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.014,60 3<br />

3. Sonstige Ausleihungen 69.673,42 18.832.480,19 92<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.688.616,27 1.703<br />

2. Waren 38.485,84 1.727.102,11 82<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.800.055,88 12.387<br />

2. Forderungen gegenüber Unternehmen mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 215.888,09 0<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 2.583.705,51 18.599.649,48 6.096<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 17.298.912,58 20.621<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 164.286,36 155<br />

220.957.124,33 229.390<br />

Seite 24


Passivseite 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

DM DM TDM<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 65.000.000,00 65.000<br />

II. Kapitalrücklage 20.854.009,50 20.854<br />

III. Jahresüberschuss / Bilanzgewinn 2.392.029,41 0<br />

88.246.038,91 85.854<br />

B. Empfangene Ertragszuschüsse 13.904.932,00 13.985<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 11.426.162,00 12.219<br />

2. Sonstige Rückstellungen 4.682.127,90 16.108.289,90 4.623<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 77.279.609,89 81.850<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 3.578.892,02 8.636<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 14.676.959,93 13.395<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.162.401,68 102.697.863,52 8.818<br />

(davon aus Steuern DM 331.680,89<br />

i. Vj. TDM 402)<br />

(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit DM 0,00<br />

i. Vj. TDM 186)<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 10<br />

220.957.124,33 229.390<br />

Seite 25


<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> - Anlagengitter <strong>2001</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

01.01.<strong>2001</strong><br />

DM DM DM DM<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und ähnliche Rechte 3.511.986,00 236.482,52 2.221,00 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke u. Bauten einschl. der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 63.345.375,00 261.864,91 14.056,00 0,00<br />

2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und<br />

Bezugsanlagen 42.139.020,00 495.509,61 3.533.760,00 394,00<br />

3. Verteilungsanlagen 278.944.421,00 8.546.732,86 844.531,00 145.711,00<br />

4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung<br />

und Sicherungsanlagen 5.275.336,00 58.135,83 126.501,00 599,00<br />

5. Fahrzeuge für Personenverkehr 28.173.793,00 1.892,30 3.874.590,00 0,00<br />

6. Maschinen u. masch. Anlagen, die<br />

nicht zu Nr. 3-5 gehören 8.666.334,00 235.128,75 1.923,00 0,00<br />

7. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 15.893.538,00 791.096,34 685.779,00 323,00<br />

8. Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen im Bau 147.861,00 197.201,61 834,00 147.027,00<br />

442.585.678,00 10.587.562,21 9.081.974,00 0,00<br />

446.097.664,00 10.824.044,73 9.084.195,00 0,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 18.759.792,17 0,00 0,00 0,00<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.014,60 0,00 0,00 0,00<br />

3. Ausleihungen 91.776,64 0,00 22.103,22 0,00<br />

18.854.583,41 0,00 22.103,22 0,00<br />

464.952.247,41 10.824.044,73 9.106.298,22 0,00<br />

Seite 26


Abschreibungen Buchwerte Buchwerte Abschreibungen<br />

kumuliert 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000 <strong>2001</strong><br />

DM DM DM DM<br />

2.147.561,52 1.598.686,00 1.959.977,00 597.773,52<br />

24.153.665,91 39.439.518,00 40.473.675,00 1.296.021,91<br />

+ 25.706.191,61 13.394.972,00 14.609.262,00 1.618.340,61<br />

+ 191.285.411,86 95.506.922,00 95.479.211,00 8.655.046,86<br />

+ 3.924.383,83 1.283.186,00 1.390.062,00 165.610,83<br />

16.935.370,30 7.365.725,00 8.850.053,00 1.484.204,30<br />

5.658.989,75 3.240.550,00 3.592.180,00 586.758,75<br />

+ 13.691.245,34 2.307.933,00 2.988.437,00 1.442.595,34<br />

- 0,00 197.201,61 147.861,00 0,00<br />

- 281.355.258,60 162.736.007,61 167.530.741,00 15.248.578,60<br />

283.502.820,12 164.334.693,61 169.490.718,00 15.846.352,12<br />

0,00 18.759.792,17 18.759.792,17 0,00<br />

0,00 3.014,60 3.014,60 0,00<br />

0,00 69.673,42 91.776,64 0,00<br />

0,00 18.832.480,19 18.854.583,41 0,00<br />

283.502.820,12 183.167.173,80 188.345.301,41 15.846.352,12<br />

Seite 27


Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />

für die Zeit vom 1. Januar <strong>2001</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

<strong>2001</strong> 2000<br />

DM DM TDM TDM<br />

1. Umsatzerlöse 175.409.214,01 146.026<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 746.410,64 506<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 2.960.966,75 3.296<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfsund<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 102.383.189,02 77.943<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.923.320,90 107.306.509,92 4.129 82.072<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 28.471.216,18 30.873<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 10.065.481,16 38.536.697,34 10.454 41.327<br />

(davon für Altersversorgung DM 3.687.933,96<br />

i.Vj. TDM 3.932)<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.846.352,12 16.184<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.725.167,75 10.657<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 514.173,90 4.186<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 1.646,53 2<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 264.084,71 267<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 5.890,53 74<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.840.327,87 4.705<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.635.551,01 -736<br />

14. Sonstige Steuern 243.521,60 247<br />

15. Jahresüberschuss (i.Vj. Jahresfehlbetrag) 2.392.029,41 -983<br />

16. Verlustausgleich Gesellschafterin 0,00 983<br />

17. Bilanzgewinn 2.392.029,41 0<br />

Seite 28


Anhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> ist<br />

nach den Vorschriften des HGB aufgestellt worden.<br />

Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz /<br />

Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt<br />

werden können, wurden die Angaben in den Anhang<br />

aufgenommen.<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />

und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten, vermindert um erhaltene<br />

Investitionszuschüsse. Die Herstellungskosten selbsterstellter<br />

Anlagen enthalten angemessene Lohn- und<br />

Materialgemeinkosten.<br />

Aus Gründen der Klarheit (§ 265 Abs. 5 HGB) und<br />

entsprechend der Verordnung über die Gliederung des<br />

Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen vom 13.<br />

Juli 1988 wurde die Darstellung der Sachanlagen auf<br />

der Aktivseite um die Positionen<br />

- Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen<br />

- Verteilungsanlagen<br />

- Gleisanlagen, Streckenausrüstung und<br />

Sicherungsanlagen<br />

- Fahrzeuge für Personenverkehr<br />

- Maschinen und maschinelle Anlagen<br />

und um die Empfangenen Ertragszuschüsse auf der<br />

Passivseite erweitert.<br />

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

Die Wertansätze der Bilanz zum 31.12.2000 sind<br />

unverändert übernommen worden.<br />

Soweit steuerlich zulässig, werden die Zugänge von<br />

Anlagen der Versorgungsbetriebe über 10.000 DM im<br />

allgemeinen degressiv abgeschrieben. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG<br />

im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Bei<br />

allen anderen Anlagenzugängen kam die lineare<br />

Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die unter den<br />

Finanzanlagen aufgeführten Beteiligungen und die<br />

sonstigen Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten<br />

ausgewiesen.<br />

Die Vorräte wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

zu fortgeschriebenen durchschnittlichen<br />

Einstandspreisen bewertet. Forderungen und<br />

sonstige Vermögensgegenstände wurden zu<br />

Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des<br />

erkennbaren Ausfallrisikos bewertet. Die Pauschalwertberichtigung<br />

zu Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen entspricht der steuerlich zulässigen Höhe<br />

von 1 %.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen sind mit dem Teilwert<br />

gemäß § 6 a EStG mit einem Rechnungszinsfuß<br />

von 6 % passiviert. Für die Berechnung zugrunde<br />

gelegt wurden die neuen Richttafeln 1998 von<br />

Dr. Klaus Heubeck. Die Sonstigen Rückstellungen<br />

berücksichtigen im angemessenen Umfang alle<br />

erkennbaren Risiken.<br />

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag<br />

passiviert.<br />

Seite 29


Positionen in der Bilanz<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />

Anlage zum Anhang gezeigt. Von den Sonstigen<br />

Vermögensgegenständen haben 226 TDM eine<br />

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. In den aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio von<br />

4 TDM enthalten. 2 TDM wurden im Geschäftsjahr<br />

planmäßig abgeschrieben.<br />

Unter den empfangenen Ertragszuschüssen werden<br />

Zuschüsse der Kunden zu den Rohrnetzkosten und<br />

den Hausanschlusskosten erfasst. Die jährliche<br />

Auflösungsrate zugunsten der Umsatzerlöse beträgt<br />

5 % der Ursprungswerte. Die Zuschüsse des Jahres<br />

<strong>2001</strong> wurden mit 2,5 % aufgelöst.<br />

Die nicht durch Rückstellungen gedeckten Pensionsverpflichtungen<br />

betrugen unmittelbar ca. 11 TDM und<br />

mittelbar ca. 791 TDM.<br />

Von den sonstige Rückstellungen entfallen u.a.<br />

1.209 TDM auf Altlasten, 933 TDM auf Urlaubsansprüche<br />

von Betriebsangehörigen, 731 TDM auf<br />

fehlende Lieferantenrechnungen und 500 TDM auf<br />

evtl. Rückzahlungsverpflichtungen.<br />

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sehen wie<br />

folgt aus:<br />

Gesamt davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis 1 Jahr über 5 Jahre<br />

TDM TDM TDM<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 77.280 4.825 51.767<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.579 3.579 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 14.677 14.677 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 7.162 6.845 35<br />

102.698 29.926 51.802<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />

betreffen Lieferungen und Leistungen. Von<br />

den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

entfallen 976 TDM und von den Sonstigen Vermögensgegenständen<br />

42 TDM auf Forderungen gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen sind in den<br />

Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.759 TDM<br />

enthalten.<br />

Seite 30


Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Angaben zum Jahresergebnis<br />

Von den Umsatzerlösen entfallen 152.701 TDM<br />

auf die Versorgungsbetriebe und 22.708 TDM<br />

auf die Verkehrsbetriebe. Die Sonstigen Erträge<br />

enthalten u.a. 883 TDM aus der Auflösung von<br />

Pensionsrückstellungen, 379 TDM Versicherungsentschädigungen,<br />

345 TDM aus der Veräußerung von<br />

Wirtschaftsgütern (davon Omnibusse 311 TDM),<br />

210 TDM Kantineneinnahmen sowie 198 TDM Miet- und<br />

Pachteinnahmen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten<br />

mit 5.601 TDM die Konzessionsabgaben, 636 TDM<br />

Versicherungsprämien, 562 TDM Fremdleistungen an<br />

Verwaltungs- und Betriebsgebäuden, 553 TDM EDV-<br />

Kosten, 330 TDM Aufwendungen für Werbemaßnahmen<br />

und 316 TDM Prüfungs- und Beratungskosten.<br />

Aufgrund vorgenommener steuerrechtlicher<br />

Abschreibungen in den Vorjahren liegt das<br />

ausgewiesene Jahresergebnis um 0,5 Mio DM unter<br />

dem Betrag, der sonst auszuweisen gewesen wäre.<br />

Der Vorstand schlägt vor, den ausgewiesenen<br />

Jahresüberschuss in Höhe von 2.392.029,41 DM auf<br />

neue Rechnung vorzutragen.<br />

Belegschaft<br />

Von der durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer<br />

(421) waren 305 Lohnempfänger und 116 Gehaltsempfänger.<br />

Darüber hinaus hatten wir im Durchschnitt<br />

zwei Auszubildende beschäftigt.<br />

Sonstiges<br />

Über das Grundkapital ist eine Globalaktie (65.000<br />

Aktien zu je 1.000 DM) ausgestellt. Das Bestellobligo<br />

aus Investitionen lag im geschäftsüblichen Rahmen.<br />

Der Kapitalwert aus Erbbaurechtsverpflichtungen<br />

beträgt 1.435 TDM. Unsere sonstigen finanziellen<br />

Verpflichtungen belaufen sich auf 563 TDM p.a. Für die<br />

Folgejahre rechnen wir mit ähnlichen Beträgen.<br />

Seite 31


Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe<br />

Aufsichtsrat<br />

Oberbürgermeister Jürgen Danielowski, Vorsitzender<br />

Herr Udo Cahn von Seelen, Stellv. Vorsitzender (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Andree Utermöhlen, Stellv. Vorsitzender (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Ratsherr Karl Wille, Stellv. Vorsitzender (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Betriebsschlosser Bernd Friedrich, Stellv. Vorsitzender<br />

Betriebsschlosser Horst Ahlborn<br />

Omnibusfahrer Edwin Brämer<br />

Omnibusfahrer Hans-Joachim Briegert<br />

Ratsfrau Gudrun Czech<br />

Ratsherr Karl-Heinz Ernst (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Ratsherr Werner Freiberg (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Herr Wolf Hatje (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Daniel Helberg<br />

Ratsfrau Petra Hillebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Herr Dr. Bernhard Hörsgen (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Dr. Rainer Kallmann (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Ratsherr Nils König<br />

Ratsherr Pasquale Perriello<br />

Herr Dr. August-Wilhelm Preuss (ab 14.03.2002)<br />

Ratsherr Walter Rakebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />

Herr Horst Roth (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />

Herr Erster Stadtrat Hans-Peter Suermann (bis 14.03.2002)<br />

Ratsherr Andree Utermöhlen (ab 14.03.2002)<br />

Wassermeister Norbert Wüstefeld<br />

Vorstand<br />

Direktor Norbert Liekmeier (Vorsitzender)<br />

Direktor Reinhard Kraft<br />

Von der Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB wurde<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Dem Aufsichtsrat wurden 11.850 DM vergütet.<br />

Göttingen, den 28. März 2002<br />

STADTWERKE GÖTTINGEN<br />

AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Der Vorstand<br />

Liekmeier Kraft<br />

Seite 32


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der<br />

STADTWERKE GÖTTINGEN AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Göttingen<br />

für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Friedrichs & Partner<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Volker Mallison<br />

Martin Zabel<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Göttingen, den 24. Mai 2002<br />

Seite 33


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> die ihm<br />

nach Gesetz und der Satzung obliegenden Aufgaben<br />

pflichtgemäß wahrgenommen. Er ist durch den Vorstand<br />

regelmäßig schriftlich und mündlich über die Lage und<br />

Entwicklung des Unternehmens unterrichtet worden.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass<br />

die Buchführung, der Jahresabschluss sowie der<br />

Lagebericht von dem in der Hauptversammlung am<br />

27. November <strong>2001</strong> gewählten Abschlussprüfer,<br />

Friedrichs & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Göttingen, nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen sind.<br />

In seiner Sitzung am 20. Juni 2002 hat der Aufsichtsrat<br />

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum<br />

31. Dezember <strong>2001</strong> in der Fassung der Anlagen 1, 2 und<br />

3 festgestellt.<br />

Für die im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> geleistete Arbeit<br />

spricht der Aufsichtsrat allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> Dank und<br />

Anerkennung aus.<br />

Göttingen, 20. Juni 2002<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

gez. Danielowski<br />

Seite 34


Herausgeber:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />

Postfach 3834<br />

37028 Göttingen<br />

Hildebrandstraße 1<br />

37081 Göttingen<br />

Telefon (0551) 301-0<br />

Telefax (0551) 32 715<br />

Email: stadtwerke@swgoe.de<br />

Internet: www.stadtwerke-goettingen.de<br />

Seite 35


www.stadtwerke-goettingen.de

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