Geschäftsbericht 2001 - Stadtwerke Göttingen AG
Geschäftsbericht 2001 - Stadtwerke Göttingen AG
Geschäftsbericht 2001 - Stadtwerke Göttingen AG
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Geschäftsbericht<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong>
Zur schnellen Information<br />
Bilanz u. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Bilanzsumme Mio DM 224,4 222,5 218,1 229,4 221,0<br />
Anlagevermögen Mio DM 181,0 190,0 189,6 188,3 183,2<br />
Eigenkapital Mio DM 85,9 85,9 85,9 85,9 85,9<br />
Umsatz Mio DM 134,5 134,8 126,3 146,0 175,4<br />
Investitionen Mio DM 16,2 25,5 15,8 15,4 11,2<br />
Jahresergebnis (V=Verlust Mio DM V 3,4 V 1,2 V 4,5 V 1,0 G 2,4<br />
G=Gewinn)<br />
Gasversorgung<br />
Gasverkauf Mio kWh 2.003,5 2.103,9 1.980,4 1.942,3 2.040,7<br />
Höchste Tagesabgabe MWh 12.388,9 11.624,5 10.928,3 11.792,4 12.137,2<br />
Leitungsnetz km 409 414 414 439 429<br />
Hausanschlüsse St. 15.108 15.240 15.462 15.504 15.697<br />
Installierte Zähler St. 26.056 26.103 26.048 26.132 26.203<br />
Wasserversorgung<br />
Wasserverkauf Mio m 3 8,8 8,5 8,4 8,3 8,2<br />
Höchste Tagesabgabe 1000 m 3 32 31 31 33 31<br />
Leitungsnetz Km 476 481 482 525 524<br />
Hausanschlüsse St. 17.542 17.701 18.062 18.087 18.153<br />
Installierte Zähler St. 18.239 18.394 18.689 18.856 19.011<br />
Fernwärmeversorgung<br />
Wärmeverkauf TMWh 103,7 96,4 90,3 92,1 98,6<br />
Stromverkauf TMWh 12,0 6,0 11,1 12,8 12,0<br />
Installierte Leistung<br />
a) Wärmeerzeugung MW 66 52 53 53 53<br />
b) Stromerzeugung MW 4,20 1,60 1,65 1,65 1,65<br />
Fernwärme-Leitungsnetz km 15,3 16,4 16,4 21,0 26,7<br />
Nahverkehr<br />
Beförderte Personen Mio 18,2 18,1 17,4 17,5 17,5<br />
Anzahl der Omnibusse St. 96 98 103 89 85<br />
Länge des Liniennetzes km 229 185 185 203 194<br />
Nutzwagen-Kilometer 1000 km 4.686 4.624 4.351 4.335 4.136<br />
Industriegleisbetrieb<br />
Länge der Gleisanlage km 13 13 13 13 13<br />
Gleisbenutzung Waggon 3.617 4.050 3.635 4.066 4466<br />
Parkhausbetriebe<br />
Parkvorgänge 1.000 Anzahl 536 534 550 555 580<br />
Mitarbeiter<br />
(Stand: 31.12.) 434 459 461 447 403<br />
Seite 2
Inhalt<br />
Zusammensetzung der Organe 5<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> 6<br />
Erdgas 8<br />
Trinkwasser 10<br />
Fernwärme 12<br />
Nahverkehr 13<br />
Industriegleis 14<br />
Parkhaus 15<br />
Personal 16<br />
Jahresabschluss 19<br />
Lagebericht 20<br />
Finanz- und Liquiditätslage, Kapitalflussrechnung 23<br />
Bilanz 24<br />
Entwicklung des Anlagevermögens 26<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 28<br />
Anhang 29<br />
Angaben zum Jahresergebnis 31<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 33<br />
Bericht des Aufsichtsrates 34<br />
Seite 3
Zusammensetzung der Organe<br />
Aufsichtsrat<br />
Oberbürgermeister Jürgen Danielowski, Vorsitzender<br />
Herr Udo Cahn von Seelen, Stellv. Vorsitzender (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Andree Utermöhlen, Stellv. Vorsitzender (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Ratsherr Karl Wille, Stellv. Vorsitzender (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Betriebsschlosser Bernd Friedrich, Stellv. Vorsitzender<br />
Betriebsschlosser Horst Ahlborn<br />
Omnibusfahrer Edwin Brämer<br />
Omnibusfahrer Hans-Joachim Briegert<br />
Ratsfrau Gudrun Czech<br />
Ratsherr Karl-Heinz Ernst (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Ratsherr Werner Freiberg (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Herr Wolf Hatje (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Daniel Helberg<br />
Ratsfrau Petra Hillebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Herr Dr. Bernhard Hörsgen (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Dr. Rainer Kallmann (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Ratsherr Nils König<br />
Ratsherr Pasquale Perriello<br />
Herr Dr. August-Wilhelm Preuss (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Walter Rakebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Herr Horst Roth (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Herr Erster Stadtrat Hans-Peter Suermann (bis 14.03.2002)<br />
Ratsherr Andree Utermöhlen (ab 14.03.2002)<br />
Wassermeister Norbert Wüstefeld<br />
Vorstand<br />
Direktor Norbert Liekmeier (Vorsitzender)<br />
Direktor Reinhard Kraft<br />
Seite 5
Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> haben <strong>2001</strong> das beste<br />
Geschäftsergebnis seit ihrer Gründung im Jahre 1984<br />
erzielt. Das Unternehmen weist einen Rekordumsatz<br />
von rund 175 Millionen Mark aus, erstmals seit Jahren<br />
wurde trotz weiterhin großer Verluste im ÖPNV<br />
wieder ein Gewinn erzielt. Das Jahresergebnis beträgt<br />
2,4 Millionen DM.<br />
Die Gründe für dieses außerordentlich positive<br />
Ergebnis sind vielfältig. Einen nicht unwesentlichen<br />
Einfluss hatten die Sparmaßnahmen im Verkehrsbetrieb.<br />
Zum 10. Juni <strong>2001</strong> wurden umfangreiche<br />
Maßnahmen zur Kostensenkung durchgeführt, so<br />
dass eine Reihe von Zeitverträgen auslaufen konnte<br />
und über natürliche Fluktuation (Altersteilzeit und<br />
Ruhestand) der Personalstand im Verkehrsbetrieb<br />
deutlich reduziert wurde. Zu den effektivsten<br />
Sparmaßnahmen zählten die Streichung der<br />
Linie 11 sowie die Kürzung der Linie 6. Trotz<br />
dieser gravierenden Veränderungen konnten die<br />
Fahrgastzahlen im städtischen Liniennetz im<br />
vergangenen Jahr konstant gehalten werden. Dadurch<br />
erhöhte sich der Kostendeckungsgrad im Öffentlichen<br />
Personennahverkehr von 58,2 auf 61,4 %.<br />
Eine zuverlässige Versorgung der Göttinger<br />
Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Produkten,<br />
marktgerechten Preisen und hoher Kundenorientierung<br />
sowie Effizienz lautet auch weiterhin die Maxime der<br />
Versorgungssparten der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong>.<br />
Das Resultat dieser Bemühungen im Jahre <strong>2001</strong> kann<br />
sich sehen lassen. Die Sparten Erdgas, Wasser und<br />
Fernwärme erwirtschafteten wie in den Vorjahren gute<br />
Erträge.<br />
Einen besonderen Einfluss auf die Steigerung der<br />
Umsätze um 20,1 % auf 175,4 Millionen DM hatte<br />
das Niveau der Erdgaspreise im Jahr <strong>2001</strong>. Zur<br />
Umsatzsteigerung ebenfalls beigetragen haben<br />
die kühle Witterung im Vorjahr sowie die weiterhin<br />
erfolgreichen Bemühungen zur Neukundengewinnung.<br />
Die Zunahme von 5,1 % im Erdgasverkauf liegt erneut<br />
über dem Bundesschnitt.<br />
200<br />
190<br />
180<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
Umsatzentwicklung in Mio. DM<br />
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1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Die Höhe der Tarife für Erdgas als umweltschonenden<br />
Energieträger ist aufgrund der langfristigen Bezugsverträge<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> an die Preise<br />
für leichtes Heizöl gekoppelt. Dies gilt im übrigen für<br />
die gesamte Erdgaswirtschaft in der Bundesrepublik.<br />
Die Ende 2000 stark gestiegenen Preise für leichtes<br />
Heizöl mündeten deshalb in einer nochmaligen<br />
Tariferhöhung für Erdgas am 1. Januar <strong>2001</strong>. Trotz<br />
weiterhin steigender Bezugspreise konnten die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> ihre Tarife im Jahr <strong>2001</strong> konstant halten.<br />
Eine erstmals durchgeführte Kundenbefragung<br />
bestätigte das Unternehmen in dieser Geschäftspolitik.<br />
Die Werte der <strong>Stadtwerke</strong> liegen zum Teil deutlich über<br />
denen anderer Branchen.<br />
Dies gilt insbesondere für die Trinkwasserversorgung.<br />
Hier bescheinigen die Göttinger der Qualität des<br />
Trinkwassers die Note 1. Durch die stadtweite Mischung<br />
von 80 % Harzwasser mit 20 % Eigenwasser wird<br />
ein Trinkwasser produziert, dass sowohl technischen<br />
Anforderungen im Haushalt (niedrige Härte) als auch<br />
den gesundheitlichen Anforderungen (niedrigste Schad-<br />
Seite 6
Bilanzsumme in Mio. DM<br />
230 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
228 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
226 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
224 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
222 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
220 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
218 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
von 4.066 zugestellten Waggons im Jahre 2000<br />
auf 4.466 im zurückliegenden Jahr ist vor allem<br />
auf die gestiegene Nachfrage eines Unternehmens<br />
zurückzuführen.<br />
Darüber hinaus investierten die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />
<strong>AG</strong> im vergangenen Jahr in zwei Projekte, die sowohl<br />
ökologisch als auch ökonomisch überaus sinnvoll sind.<br />
Aufgrund der Veränderungen im Stromeinspeisegesetz<br />
wurde in einem gemeinsamen Projekt mit den Harzwasserwerken<br />
GmbH eine Rohrturbine in der Übernahmestation<br />
der Harzwasserleitung installiert. Zudem<br />
eröffnete das Unternehmen am 15. Dezember <strong>2001</strong> die<br />
erste öffentliche Erdgastankstelle im Stadtgebiet.<br />
216 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
214 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
212 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
210 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
stoffkonzentrationen, ausreichender Mineralgehalt)<br />
bestens genügt. Die Abgabe- und Verkaufsmengen<br />
beim Trinkwasser gingen im Jahr <strong>2001</strong> erneut zurück<br />
– um 84.000 Kubikmeter bzw. einem Prozent. Damit<br />
liegt Göttingen im bundesweiten Trend.<br />
Aufgrund der kühlen Witterung im zurückliegenden<br />
Jahr verzeichnete auch die Fernwärmeversorgung<br />
einen Zuwachs der Verkaufsmenge um 7,1 %. Dazu<br />
beigetragen hat auch die weitere Erschließung der<br />
Neubaugebiete Zietenterrassen und Kiesseekarree.<br />
Sehr erfreulich entwickelten sich die Zahlen in den<br />
Bereichen Parkhäuser und Industriegleisbetrieb.<br />
Mit 580.000 Parkvorgängen im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
erzielten die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> ein<br />
Rekordergebnis seit Übernahme der Parkhäuser<br />
am 1. April 1991. Ursachen für den Zuwachs sind die<br />
ausgeweiteten Öffnungszeiten sowie die Änderungen<br />
im Tarifsystem mit einem neuen 30-Minuten-Tarif für<br />
eine Mark. Die Zunahme der Industriegleisnutzungen<br />
30<br />
28<br />
26<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
Investitionen in Mio. DM<br />
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1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Seite 7
Erdgas<br />
Mit einem Anteil von rund 90 % am Wärmemarkt<br />
bleibt Erdgas der Energieträger Nr. 1 in Göttingen.<br />
Vor allem witterungsbedingt stieg der Erdgasabsatz<br />
im zurückliegenden Geschäftsjahr um 5,1 % auf einen<br />
Wert von über zwei Milliarden Kilowattstunden an.<br />
Insgesamt wurden 2.040,7 Mio. kWh an die Kunden<br />
verkauft. Mit der Eröffnung der Erdgastankstelle am<br />
15. Dezember <strong>2001</strong> setzen die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />
zudem auf das Produkt Erdgas als Kraftstoff, um die<br />
Absatzmengen weiter zu steigern.<br />
Die Preisentwicklung beim Erdgas war ähnlich wie<br />
im Jahr 2000 sehr stark von den Turbulenzen auf<br />
den Rohölmärkten beeinflusst. Deshalb waren die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> gezwungen, ihre Tarife zum 1. Januar<br />
<strong>2001</strong> nochmals anzuheben. Zuvor waren auch die<br />
Preise für leichtes Heizöl auf ein rekordverdächtiges<br />
Hoch gestiegen. Die langfristigen Bezugsverträge<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> sind – wie übrigens in<br />
der gesamten Erdgaswirtschaft der Bundesrepublik<br />
– an die Preise für leichtes Heizöl gekoppelt. Durch diesen Mechanismus haben Produzenten, Händler und<br />
Verbraucher die Sicherheit marktgerechter Preise,<br />
Gasverkauf in Mio. DM<br />
2250 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
2200 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
2150 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
2100 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
2050 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
2000 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1950 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1900 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1850 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1800 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
da diese auf Wettbewerbsenergien bezogen werden.<br />
Eine weitere Erhöhung der Erdgastarife zum 1. April<br />
<strong>2001</strong> konnte das Unternehmen vermeiden, so dass die<br />
Kunden im Jahr <strong>2001</strong> konstante Preise erlebten. Die<br />
zwischenzeitlich erfolgte deutliche Beruhigung der<br />
Preissituation für leichtes Heizöl führte dazu, dass die<br />
Tarife zum 1. Januar 2002 sowie 1. April 2002 wieder<br />
gesenkt worden sind.<br />
Die im Jahr 2000 begonnene Liberalisierung des<br />
Gasmarktes setzte sich <strong>2001</strong> fort. Vor allem bei<br />
Großkunden ist eine deutlich erhöhte Preissensibilität<br />
festzustellen. Angesichts dieser Tendenzen entschlossen<br />
sich die <strong>Stadtwerke</strong> im vergangenen Jahr zu einer<br />
repräsentativen Befragung der Kunden zu Leistungen,<br />
Image und Bekanntheit des Unternehmens. Die<br />
Resultate sind erfreulich. Vor allem im Vergleich mit<br />
anderen Branchen schneiden die <strong>Stadtwerke</strong> deutlich<br />
besser ab.<br />
1750<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Innerhalb der unterschiedlichen Kundengruppen<br />
gab es kaum Verschiebungen. Lediglich Haushalte<br />
sowie Industrie- und Gewerbekunden legten bei der<br />
Seite 8
Verteilung der Gaskunden<br />
Kundengruppe <strong>2001</strong> in 2000 in <strong>2001</strong> in 2000 in<br />
in Mio. kWh in Mio. kWh in % in %<br />
Haushalte 843,6 769,7 41 40<br />
Industrie und Gewerbe 501,2 469,6 25 24<br />
Öffentliche Einrichtungen 538,1 556,2 27 29<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Heizkraft- und Heizwerke 151,1 140,8 7 7<br />
Sonstige 6,7 6,0 - -<br />
gesamt 2.040,7 1.942,3 100 100<br />
Absatzverteilung um jeweils einen Prozentpunkt zu.<br />
Im Jahr <strong>2001</strong> nahmen die Haushalte 843,6 Mio. kWh<br />
(41 % der gesamten Verkaufsmenge) ab, Industrie und<br />
Gewerbe bezogen 501,2 Mio. kWh (25 %). Der Gasbezug<br />
öffentlicher Einrichtungen reduzierte sich dagegen von<br />
556,2 auf 538,1 Mio. kWh. Der Anteil am Gesamtverkauf<br />
sank damit von 29 auf 27 %. Der Gasverbrauch in den<br />
Heizkraftwerken und Heizwerken der <strong>Stadtwerke</strong> stieg<br />
von 140,8 auf 151,1 Mio. kWh, der Anteil am Gesamtverkauf<br />
war mit 7 % konstant.<br />
Schwerpunkt der Investitionen im Gasbereich war auch<br />
im zurückliegenden Geschäftsjahr die Erneuerung<br />
des Leitungsnetzes. Das Zehn-Jahres-Programm zur<br />
Erneuerung von Graugussleitungen wurde unverändert<br />
fortgesetzt. Damit setzen die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />
<strong>AG</strong> auch in Zukunft voll auf die Sicherheit und<br />
Zuverlässigkeit der Gasversorgung.<br />
Zweites Großprojekt im Bereich der Gasversorgung<br />
waren Planung, Bau und Betrieb der ersten öffentlichen<br />
Erdgastankstelle in Göttingen. In weniger als neun<br />
Monaten ist es gelungen, diese Investition in Ökologie<br />
und die Zukunft des Unternehmens zu realisieren. Am<br />
15. Dezember konnte die Erdgastankstelle feierlich<br />
ihrer Bestimmung übergeben werden. Auch hier<br />
profitierten die <strong>Stadtwerke</strong> erheblich von der Erfahrung<br />
sowie finanziellen Unterstützung der Gas-Union GmbH<br />
in Frankfurt/Main. Dank einer intensiven PR- und<br />
Werbekampagne stieg die Zahl erdgasbetriebener<br />
Fahrzeuge in und um Göttingen schon im ersten Quartal<br />
nach Inbetriebnahme auf über 30 Fahrzeuge an. Das<br />
Unternehmen ist zuversichtlich, diese Zahl bis zum<br />
Ende des laufenden Geschäftsjahres verdoppeln zu<br />
können.<br />
Insgesamt sind die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> im Bereich<br />
der Gasversorgung für die Zukunft gerüstet. Die Preise<br />
zählen weiterhin zu den günstigsten in Niedersachsen.<br />
Dank einer effizienten Organisation im Unternehmen<br />
werden mit diesen günstigen Preisen zufriedenstellende<br />
Erträge erwirtschaftet. Auch der beginnende Gas-zu-<br />
Gas-Wettbewerb bereitet den <strong>Stadtwerke</strong>n keine Sorge.<br />
Zwar ist ein Druck auf die Margen nicht zu vermeiden,<br />
mit Steigerungen in der Absatzmenge sollen diese<br />
Einbußen jedoch kompensiert werden.<br />
Seite 9
Trinkwasser<br />
Die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser von hervorragender<br />
Qualität ist auch weiterhin oberster Anspruch<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong>. Wie in den Vorjahren<br />
war der Trinkwasserverbrauch in Göttingen rückläufig.<br />
8,253 Mio. Kubikmeter Wasser wurden <strong>2001</strong> verkauft.<br />
Dies entspricht einem Rückgang um knapp einem<br />
Prozent.<br />
Seit 1980 mischen die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />
ihr Trinkwasser aus 80 % Harzwasser und 20 %<br />
Eigenwasser. Das Eigenwasser wird in drei Wassergewinnungsanlagen<br />
gefördert: Weendespring, Springmühle<br />
und Stegemühle. Für alle drei Gewinnungsanlagen<br />
sind großflächige Wasserschutzgebiete<br />
ausgewiesen. Das Harzwasser wird über eine<br />
rund 40 Kilometer lange Transportleitung von der<br />
Sösetalsperre nahe Osterode nach Göttingen befördert.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> unterhalten drei nahezu baugleiche<br />
Mischstationen, in denen Harz- und Eigenwasser im<br />
konstanten Verhältnis gemischt werden.<br />
9,0<br />
8,9<br />
8,8<br />
8,7<br />
8,6<br />
8,5<br />
8,4<br />
8,3<br />
8,2<br />
8,1<br />
8,0<br />
Wasserverkauf in Mio. m 3<br />
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1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Die sehr gute Qualität des Göttinger Trinkwassers<br />
dokumentiert die Trinkwasseranalyse des Jahres<br />
<strong>2001</strong>. Der Nitratgehalt lag mit 7 bis 12 Milligramm<br />
pro Liter erneut weit unter den Grenzwerten der<br />
Trinkwasserversorgung. Schadstoffe wie Blei, Cadmium,<br />
Arsen oder PAK bzw. organische Chlorverbindungen<br />
sind kaum messbar. Besondere Wertschätzung bei<br />
den Kunden genießt der niedrige Härtegrad. Mit 6 bis<br />
7 Grad deutscher Härte ist das Göttinger Trinkwasser<br />
sehr weich. Dies ist vor allem auf den 80%-Anteil<br />
Harzwasser zurückzuführen. Damit trägt der Göttinger<br />
Trinkwassercocktail erheblich zur Entlastung des<br />
natürlichen Wasserkreislaufs bei: Sowohl Spül- als<br />
auch Waschmittel können in deutlich geringeren<br />
Konzentrationen verwendet werden.<br />
Die Erneuerung des Rohrleitungsnetzes wurde<br />
im zurückliegenden Geschäftsjahr unvermindert<br />
fortgesetzt. Hier liegt auch der Schwerpunkt<br />
der Investitionen. Parallel zur Sanierung der<br />
Graugussleitungen im Gasnetz werden die<br />
Wasserleitungen ebenfalls erneuert, sofern Bedarf<br />
besteht.<br />
Seite 10
Eine Investition in Ökonomie und Ökologie haben die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> und die Harzwasserwerke<br />
GmbH am 5. September <strong>2001</strong> in Betrieb genommen.<br />
In der Harzwasser-Übernahmestation ist eine Wasserkraftanlage<br />
mit einer Spitzenleistung von 175 kW<br />
installiert worden, die künftig den Jahresstrombedarf<br />
von 240 Durchschnittshaushalten produzieren soll.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> betreiben damit die zweite Wasserkraftanlage<br />
zur Stromerzeugung in Göttingen. Das<br />
Wasserkraftwerk Weende erzeugt rund um die<br />
Uhr elektrischen Strom, der in das Stromnetz in<br />
Göttingen eingespeist wird. Die Stromerzeugung<br />
erfolgt ohne zusätzliche Umweltbelastung aus dem<br />
regenerativen Energiepotenzial des natürlichen<br />
Wassergefälles vom Harz nach Göttingen; eine<br />
besonders umweltfreundliche Energienutzung. Mit der<br />
erwarteten durchschnittlichen Jahreserzeugung von rd.<br />
800.000 Kilowattstunden elektrischer Energie können<br />
etwa 240 Durchschnitthaushalte oder 530 Menschen<br />
mit elektrischem Strom versorgt werden. Damit<br />
trägt das Wasserkraftwerk Weende zur Entlastung<br />
unserer Atmosphäre von jährlich 900.000 kg des<br />
“Treibhausgases” CO 2<br />
bei, die bei der Erzeugung dieser<br />
Strommenge in Wärmekraftwerken entstehen würden.<br />
Seit dem 1. Januar 2002 hält die Gelsenwasser <strong>AG</strong><br />
als größter und ältester privater Wasserversorger in<br />
Deutschland 20 Prozent der <strong>Stadtwerke</strong>-Anteile. Das<br />
Unternehmen erhofft sich von dieser strategischen<br />
Partnerschaft eine Stärkung ihrer Wasseraktivitäten<br />
im südniedersächsischen Raum. Außerdem sollen<br />
das Know-how und die Erfahrung von Gelsenwasser<br />
genutzt werden, um die Trinkwasserversorgung in<br />
Göttingen weiter zu optimieren. Die <strong>Stadtwerke</strong> sind<br />
für die zu erwartenden gesetzlichen Änderungen in der<br />
Wasserversorgung bestens gerüstet.<br />
Seite 11
Fernwärme<br />
Die kühle Witterung im Jahr<br />
<strong>2001</strong> sorgte auch in der Fernwärmeversorgung<br />
für erhebliche<br />
Absatzsteigerungen. Die<br />
ebenfalls stark gestiegenen<br />
Abgabepreise für Fernwärme<br />
führten dazu, dass sich die<br />
Umsatzerlöse um 2,5 % bzw.<br />
rund 2,25 Mio. DM erhöhten.<br />
Verteilung des Fernwärmeverkaufs<br />
Fernwärmeverkauf <strong>2001</strong> in 2000 in <strong>2001</strong> in 2000 in<br />
in MWh in MWh in % in %<br />
Universität 27.986 27.099 29 29<br />
Zietenterrassen 4.303 3.222 4 4<br />
Südliche Feldmark 4.319 3.599 4 4<br />
Übrige Kunden 62.010 58.134 63 63<br />
Zur positiven Entwicklung<br />
Gesamt 98.618 92.054 100 100<br />
beigetragen hat die weitere<br />
Stromverkauf 11.994 12.784<br />
Entwicklung der beiden<br />
mit Nahwärme versorgten<br />
Baugebiete Kiesseekarree<br />
und Zietenterrassen. Im Bereich der ehemaligen<br />
Zietenkaserne lagen die Zuwächse bei 34 %, im<br />
bei jeweils 4 %. Beide Nahwärmesysteme waren<br />
Kiesseekarree bei 20 %. Trotz dieser erfreulichen<br />
aufgrund politischer Vorgaben mit deutlich höheren<br />
Tendenz sind die wirtschaftlichen Resultate für beide Anschlusszahlen kalkuliert worden. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />
Baugebiete jedoch nicht zufriedenstellend. Der Anteil hoffen, dass die neueren Vermarktungsaktivitäten für<br />
am gesamten Fernwärmeverkauf liegt weiterhin<br />
die Zietenterrassen und das Kiesseekarree zu einer<br />
Verbesserung des wirtschaftlichen Ergebnisses in der<br />
Wärmeverkauf in TMWh<br />
110,0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
107,5 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
105,0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
102,5 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
100,0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Fernwärmeversorgung führen werden.<br />
Besser stellt sich die Situation für das Heizkraftwerk<br />
in der Godehardstraße dar. Der Wärmeabsatz des<br />
HKW stieg um 6 % auf knapp 90.000 MWh an. Größter<br />
Abnehmer des Heizkraftwerkes war erneut die<br />
Universität mit einem Anteil von 29 % am gesamten<br />
Fernwärme-Absatz. Der Rückgang bei der von zwei<br />
Gasmodulen im HKW erzeugten Strommenge um<br />
6,2 % auf knapp 12 Mio. kWh liegt ausschließlich in der<br />
Revision der beiden Motoren begründet.<br />
97,5<br />
95,0<br />
92,5<br />
90,0<br />
87,5<br />
85,0<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Auch im Bereich der Fernwärme hoffen die <strong>Stadtwerke</strong><br />
Göttingen <strong>AG</strong> auf eine erfolgreiche Kooperation mit<br />
einem der neuen Anteilseigner. Denn die EAM, der<br />
seit dem 1. Januar 2002 29,9 % der <strong>Stadtwerke</strong>-<br />
Anteile gehören, ist mit dem Uni-Heizkraftwerk in<br />
Weende ebenfalls auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung aktiv. Zudem wird der Strom aus dem<br />
HKW Godehardstraße in das Stromnetz der EAM<br />
eingespeist.<br />
Seite 12
Nahverkehr<br />
Die seit 1999 erfolgreich durchgeführten Maßnahmen<br />
zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit im<br />
Verkehrsbetrieb wurden <strong>2001</strong> erfolgreich fortgesetzt.<br />
Vor allem die zum 10. Juni <strong>2001</strong> durchgeführten<br />
Maßnahmen zur Rationalisierung im<br />
Liniennetz brachten einen erheblichen Schub. Der<br />
Kostendeckungsgrad stieg von 58,2 auf 61,4 %. Dazu<br />
beigetragen hat zudem eine deutliche Erhöhung der<br />
durchschnittlichen Erlöse pro Fahrgast. Belastet wird<br />
das Ergebnis durch Rückzahlungen im Zusammenhang<br />
mit vertraglichen Regelungen des Verkehrsverbundes<br />
Südniedersachsen.<br />
Nach umfangreichen Erhebungen der Fahrgastzahlen<br />
hatten die <strong>Stadtwerke</strong> bereits Ende 2000 mit<br />
der Planung für eine Straffung des Liniennetzes<br />
begonnen. Am 10. Juni wurden diese Planungen mit<br />
Streichung der Linie 11 sowie Halbierung der Linie 6<br />
auf einen Linienweg zwischen Klausberg und Bahnhof<br />
umgesetzt. Das Resultat dieser Maßnahmen kann<br />
nach nunmehr fast einem Jahr als großer Erfolg<br />
Beförderte Fahrgäste in Mio.<br />
18,6 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
18,4 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
gewertet werden. Denn die Befürchtung, dass es aufgrund<br />
der Kürzungen zu größeren Einbußen bei den<br />
Fahrgastzahlen kommen würde, ist nicht eingetreten.<br />
Bei konstanten Fahrgastzahlen sowie deutlich erhöhten<br />
Erlösen aus dem freien Fahrscheinverkauf konnten die<br />
Personalkosten allein im vergangenen Jahr um nahezu<br />
2,5 Mio. Mark gesenkt werden.<br />
18,2<br />
18,0<br />
17,8<br />
17,6<br />
17,4<br />
17,2<br />
17,0<br />
16,8<br />
16,6<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Bei der Verteilung der Fahrscheinarten zeigen sich<br />
im Vergleich zum Vorjahr kaum Unterschiede. Bei<br />
den Gelegenheitskunden kann allerdings ein deutlich<br />
gestiegenes Preisbewusstsein festgestellt werden. So<br />
gingen die Verkäufe des Einzelfahrscheins deutlich<br />
zurück (minus 14 %), während die Viererkarte einen<br />
Zuwachs von rund 12 % zu verzeichnen hatte. Mehr als<br />
zwei Drittel aller Fahrten werden mit Wochen-, Monatsund<br />
Jahreskarten zurückgelegt.<br />
Im Verlauf des Jahres 2002 sollen die Verkehrsbetriebe<br />
zusammen mit dem Industriegleis in ein<br />
eigenständiges Verkehrsunternehmen ausgegliedert<br />
werden. Die Vorbereitungen der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />
<strong>AG</strong> für diese Umstrukturierung sind getroffen.<br />
Seite 13
Industriegleis<br />
4500<br />
4400<br />
4300<br />
4200<br />
4100<br />
4000<br />
3900<br />
3800<br />
3700<br />
3600<br />
3500<br />
Anzahl der transportierten Waggons<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Mit einem Plus von 8,6 % hat der kleinste Geschäftszweig<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> im vergangenen<br />
Jahr die größte Absatzsteigerung erzielt. Die Zahl der<br />
zugestellten Waggons auf dem 13 Kilometer langen<br />
Industriegleis stieg von 4.066 auf 4.466 an.<br />
Im vergangenen Jahr wurde ein mehrjähriges<br />
Sanierungsprogramm für das aus dem 2. Weltkrieg<br />
stammende Gleis begonnen. Damit werden Auflagen<br />
des Eisenbahnbundesamtes erfüllt, das die Gleisanlage<br />
regelmäßig auf Sicherheit überprüft.<br />
Ob die Steigerungsraten der Vorjahre im laufenden<br />
Geschäftsjahr nochmals erreicht werden können, ist<br />
angesichts der bislang vorliegenden Zahlen unsicher.<br />
Dennoch ist das Unternehmen zuversichtlich, auch im<br />
Jahr 2002 einen – wenn auch geringen – Überschuss<br />
aus dem Industriegleisbetrieb erzielen zu können.<br />
Das Industriegleis soll im Zusammenhang mit der<br />
Ausgliederung der Verkehrsbetriebe ebenfalls in ein<br />
neues Unternehmen überführt werden.<br />
Seite 14
Parkhaus<br />
Eine überaus erfreuliche Entwicklung verzeichneten<br />
im vergangenen Jahr die beiden Parkhäuser der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> in der Innenstadt. Die Zahl<br />
der Parkvorgänge stieg von 555.000 auf 580.000<br />
an. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,5 %. Die<br />
Umsätze im Parkhausbetrieb erhöhten sich um mehr<br />
als fünf Prozent.<br />
Die Ursachen für die Ertragssteigerungen der<br />
Parkhäuser sind vielschichtig. Hier zeigen auch<br />
die Marketingaktivitäten der <strong>Stadtwerke</strong> deutliche<br />
Erfolge. Eine Werbekampagne, die bereits im<br />
Herbst 2000 gestartet worden war, hatte günstige<br />
Preise sowie Sicherheitsaspekte und Komfort der<br />
Parkhäuser in den Vordergrund gestellt. Ebenfalls zur<br />
Steigerung der Auslastung hat die Inbetriebnahme<br />
des teildynamischen Parkleitsystems im Herbst 2000<br />
beigetragen.<br />
Weitere Gründe für die Steigerung der Umsätze<br />
sind die Ausweitung der Öffnungszeiten sowie<br />
Änderungen im Tarifsystem. Sehr gut angenommen<br />
wird beispielsweise der Tarif, der es Autofahrern seit<br />
dem 1. Dezember 2000 ermöglicht, das Fahrzeug für<br />
600<br />
590<br />
580<br />
570<br />
560<br />
550<br />
540<br />
530<br />
520<br />
510<br />
500<br />
Parkvorgänge in 1000 St.<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
eine Mark maximal 30 Minuten im Parkhaus abzustellen.<br />
Dieser Tarif hat zudem zu einer deutlichen<br />
Erhöhung der Umschlagzahlen in den Parkhäusern<br />
geführt. Das Parkhaus Groner Tor ist im vergangenen<br />
Jahr erstmals auch an den Advents-Sonntagen<br />
für den Publikumsverkehr geöffnet gewesen. Die<br />
Einstellzahlen für diese Tage sind angesichts des in der<br />
Vorweihnachtszeit stattfindenden Weihnachtsmarktes<br />
überaus zufriedenstellend.<br />
Mit Einführung des Euro zum 1. Januar 2002<br />
haben die Händler der Innenstadt eine deutliche<br />
Kaufzurückhaltung festgestellt. Dies schlägt sich<br />
auch in den Nutzerzahlen der Parkhäuser nieder,<br />
die seit Jahresbeginn um zwei Prozent gesunken<br />
sind. Die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> arbeiten an<br />
einem Rabattsystem für Innenstadthändler, um die<br />
Rückgänge aufzufangen und die Erträge nochmals zu<br />
steigern.<br />
Seite 15
Personal<br />
Im vergangenen Jahr drastisch gesunken ist der<br />
Personalbestand der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong>. Die<br />
Zahl der Beschäftigten verringerte sich von 447 am<br />
31. Dezember 2000 auf 403 am Ende des vergangenen<br />
Jahres. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem<br />
die Sparmaßnahmen im Liniennetz, so dass der<br />
Bedarf an Busfahrern deutlich gesunken ist. Auch<br />
im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> kamen die <strong>Stadtwerke</strong> ohne<br />
betriebsbedingte Kündigungen aus. Die Reduzierungen<br />
wurden durch Auslaufen von Zeitverträgen sowie<br />
altersbedingtes Ausscheiden von Mitarbeitern erreicht.<br />
Das gute Geschäftsergebnis <strong>2001</strong> ist zu einem Großteil<br />
auf diese Reduzierungen im Personalbereich zurückzuführen.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2001</strong> arbeiteten 60 Beschäftigte<br />
in der kaufmännischen Verwaltung, sechs weniger<br />
als ein Jahr zuvor. Im Bereich Technische Verwaltung<br />
Versorgung sank die Zahl der Mitarbeiter um vier auf<br />
nunmehr 84. In der Technischen Verwaltung Verkehr<br />
verringerte sich die Mitarbeiterzahl von 293 auf 259.<br />
Anzahl der Mitarbeiter<br />
480 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
470 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
460 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
450 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
440 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
430 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Personal <strong>2001</strong><br />
Kfm. Verwaltung 60<br />
Techn. Verwaltung Versorgung 84<br />
Techn. Verwaltung Verkehr 259<br />
Auszubildende -<br />
Gewerbliche 1<br />
Durchschnittsalter<br />
45,6 Jahre<br />
Beschäftigungszugehörigkeit<br />
14,1 Jahre<br />
Das durchschnittliche Alter der Beschäftigten sank von<br />
46 auf 45,6 Jahre. Die mittlere Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />
liegt weiterhin bei 14,1 Jahren.<br />
Die Fortbildung und Qualifikation sowie das Auftreten<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> weiterhin oberste Priorität.<br />
Um das Image als effizient arbeitendes, kundenorientiertes<br />
und flexibles Unternehmen zu festigen,<br />
wurden daher eine Reihe von Fortbildungsmaßnahmen<br />
und Schulungen durchgeführt. Dieses gilt sowohl<br />
für das Personal mit Kundenkontakt als auch für die<br />
Beschäftigten, die im Hintergrund für den reibungslosen<br />
Ablauf im Unternehmen sorgen. Das größte Projekt<br />
des laufenden Geschäftsjahres ist die Einführung des<br />
Tarifvertrages für Versorgungsbetriebe (TVV), der<br />
zu einem noch nicht bekannten Termin eingeführt<br />
werden soll. Der TVV ermöglicht dem Unternehmen<br />
flexiblere Arbeitszeiten für die Beschäftigten, denen<br />
auf der anderen Seite zwei bis vier Prozent mehr Gehalt<br />
zufließen.<br />
420<br />
410<br />
400<br />
390<br />
380<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1997 1998 1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Anlässlich der im vergangenen Jahr erfolgten<br />
Veräußerung von Unternehmensanteilen seitens der<br />
Stadt an ein Konsortium aus der Energie-Aktiengesellschaft<br />
Mitteldeutschland und der Gelsenwasser <strong>AG</strong><br />
wurden die Beschäftigten ständig über den Fortgang<br />
dieses Prozesses informiert. Mit diesen beiden Unternehmen,<br />
die seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt<br />
tätig sind, haben die <strong>Stadtwerke</strong> zwei verlässliche<br />
Partner erhalten, die der Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
am Standort Göttingen große Bedeutung zumessen. Die<br />
Seite 16
Möglichkeit zur Ausweitung der Produktpalette sowie<br />
Erweiterung des Absatzes bietet darüber hinaus die<br />
Chance, auch zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.<br />
Der Vorstand der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> bedankt<br />
sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die<br />
hervorragende Arbeit und das entgegen gebrachte<br />
Vertrauen im vergangenen Jahr. Ohne die tatkräftige<br />
Mithilfe der Beschäftigten wäre das gute Ergebnis des<br />
Geschäftsjahres nicht zu erreichen gewesen.<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Altersstruktur der Belegschaft<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
0 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
20 bis 25 bis 30 bis 35 bis 40 bis 45 bis 50 bis 55 bis 60 und<br />
25 Jahre 30 Jahre 35 Jahre 40 Jahre 45 Jahre 50 Jahre 55 Jahre 60 Jahre älter<br />
Seite 17
Jahresabschluss<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
Seite 19
Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
Die Betriebsleistungen haben sich <strong>2001</strong> wie folgt<br />
entwickelt:<br />
2000 <strong>2001</strong> Veränderung<br />
Gasverkauf 1.942,3 Mio. kWh 2.040,7 Mio. kWh + 5,1 %<br />
Wasserverkauf 8,337 Mio. m3 8,253 Mio. m3 - 1,0 %<br />
Fernwärme- und Stromverkauf<br />
a) Fernwärme 92,1 TMWh 98,6 TMWh + 7,1 %<br />
b) Strom 12,784 Mio. kWh 11,994 Mio. kWh - 6,2 %<br />
Fahrgäste 17.545 Tsd. 17.521 Tsd. - 0,1 %<br />
Industriegleis 4.066 Waggons 4.466 Waggons + 8,6 %<br />
Parkhausbetriebe 555 TParkvorg. 580 TParkvorg. + 4,5 %<br />
Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr<br />
gegenüber dem Vorjahr um 29.382 TDM (20,1 %) auf<br />
nunmehr 175,4 Mio. DM. Dieser erhebliche Zuwachs ist<br />
im wesentlichen durch die Sparte Gasversorgung verursacht<br />
worden.<br />
Im Dezember <strong>2001</strong> eröffneten die <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />
<strong>AG</strong> ihre erste öffentliche Erdgastankstelle in Göttingen.<br />
Durch gezielte Fördermaßnahmen erhoffen wir<br />
uns alsbald eine hohe Akzeptanz für die Nutzung von<br />
Erdgas-Autos zu erreichen.<br />
Erstmals seit mehreren Jahren konnten wir in der Gasversorgung<br />
gegenüber dem Vorjahr wieder einen Mengenzuwachs<br />
verzeichnen, und zwar um rd. 5,1 %. Dieser<br />
Zuwachs beruht ausschließlich auf die insgesamt kühlere<br />
Witterung im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr.<br />
Dies zeigt sich auch deutlich bei den Gradtagszahlen:<br />
<strong>2001</strong> (3.775) und 2000 (3.379). Nochmals kräftig<br />
gestiegen sind die Umsatzerlöse der Gasversorgung,<br />
und zwar um 27.678 TDM (32,4 %). Dieses erhebliche<br />
Umsatzplus ist zum einen auf den Mengenzuwachs und<br />
zum anderen auf die Auswirkungen der vor allem bis<br />
Ende 2000 stark gestiegenen Preise für leichtes Heizöl<br />
zurückzuführen. Zum 01. Januar <strong>2001</strong> war dadurch<br />
nochmals eine Anhebung unserer Tarifpreise erforderlich<br />
geworden. Das Jahr <strong>2001</strong> brachte dann eine<br />
Preisberuhigung auf dem Heizölmarkt mit im späteren<br />
Verlauf deutlich sinkenden Heizölpreisen. Diese Entwicklung<br />
ermöglichte uns einerseits die Preise für unsere<br />
Tarifkunden in <strong>2001</strong> stabil zu halten und andererseits,<br />
zum 01.01.2002 und zum 01.04.2002 Senkungen<br />
bei den Tarifpreisen vorzunehmen. Wir hoffen, dieses<br />
Preisniveau für das Jahr 2002 halten zu können.<br />
Wie schon in den Vorjahren verzeichneten wir in der<br />
Wasserversorgung wiederum einen Rückgang in der<br />
Verkaufsmenge. Sie nahm um 84 Tm 3 (1,0%) ab; im<br />
Vorjahr betrug der Rückgang 78 Tm 3 . Die Umsatzerlöse<br />
gingen gegenüber dem Vorjahr um ca. 247 TDM zurück.<br />
Erstmals seit dem 01. Januar 1997 erhöhten wir den<br />
Tarifpreis für Wasser mit Wirkung zum 01. Januar 2002,<br />
und zwar um 5 Ct. Gemeinsam mit den Harzwasserwerken<br />
errichteten wir eine Wasserkraftanlage in der<br />
Übernahmestation Weende. Seit September 2002 speisen<br />
wir den erzeugten Strom in das Netz der EAM ein.<br />
Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten wir<br />
auch in der Fernwärmeversorgung einen beachtlichen<br />
Mengenzuwachs von 7,1 % erzielen, zum Teil haben zu<br />
diesem positiven Ergebnis auch Neukunden beigetragen.<br />
Die Steigerung der Umsatzerlöse um 2.246 TDM<br />
(25,6%) ist sowohl auf den Mengenzuwachs wie auch<br />
auf das hohe Preisniveau für leichtes Heizöl zurückzuführen<br />
Seite 20
Das Fahrgastaufkommen im Nahverkehr hat sich seit<br />
<strong>2001</strong> gegenüber 2000 kaum verändert. Wir hoffen, das<br />
erreichte Niveau auch in den Folgejahren stabilisieren<br />
zu können. Durch Sondereinflüsse verminderten sich<br />
die Umsatzerlöse um 455 TDM gegenüber dem Vorjahr.<br />
Durch Umstrukturierungsmaßnahmen ist es gelungen,<br />
das hohe Defizit im Nahverkehr abzusenken. Die Ergebnissituation<br />
im Nahverkehr bleibt allerdings unbefriedigend;<br />
hier werden auch künftig weitere Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
erforderlich werden.<br />
Die Investitionen betrugen 11,2 Mio DM (Vj. 15,4 Mio. DM).<br />
Schwerpunkt der Investitionen waren die Erneuerung<br />
und Erweiterung unseres Verteilungsnetzes in der Gas-,<br />
Wasser- und Fernwärmeversorgung 8,5 Mio. DM, Wasserkraftanlage<br />
0,5 Mio. DM, Erdgastankstelle 0,4 Mio.<br />
DM sowie Hard- und Software 0,4 Mio. DM. In den<br />
nächsten Jahren rechnen wir mit einem jährlichen Investitionsbedarf<br />
von etwa 7,5 Mio €. Die Finanzierung<br />
der Investitionen erfolgte ausschließlich aus Eigenmitteln.<br />
Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtvermögen<br />
beträgt rd. 40 %. Bei der Konzessionsabgabe ist der<br />
steuer- und preisrechtlich zulässige Höchstbetrag von<br />
5,6 Mio. DM erwirtschaftet worden.<br />
Das Jahresergebnis weist einen Jahresüberschuss<br />
von 2.392.029,41 DM aus. Während der Versorgungsbereich<br />
(Gas-, Wasser-, Fernwärmeversorgung) einen<br />
Überschuss von 15,4 Mio. DM erwirtschaftete, schloss<br />
der Verkehrsbereich (Personennahverkehr, Parkhäuser<br />
und Industriegleis) mit einem Verlust von 13 Mio.<br />
DM ab. Im Personennahverkehr beträgt der Kostendeckungsgrad<br />
61,4 %. Die Sanierungsmaßnahmen auf<br />
unserem ehemaligen Gaswerksgelände wurden im Geschäftsjahr<br />
planmäßig fortgesetzt.<br />
Zum Jahreswechsel waren sieben Mitarbeiter (Vj. 20)<br />
im passiven Teil der Altersteilzeit, im aktiven Teil waren<br />
es drei Mitarbeiter (Vj. 8). Wir rechnen damit, dass<br />
zum Ende des Jahres 2002 nur sehr wenige Mitarbeiter<br />
von der Altersteilzeit Gebrauch machen werden.<br />
Die Beruhigung der Preisentwicklung auf dem Ölmarkt<br />
setzt sich zu Beginn des Jahres 2002 mit leicht fallenden<br />
Preisen weiter fort. Ob dieser Trend im Jahresverlauf<br />
weiter anhalten wird bleibt abzuwarten.<br />
Die Liberalisierung auf dem Gasmarkt verläuft nach<br />
wie vor eher schleppend. Eine Weiterentwicklung der<br />
ersten Verbändevereinbarung befindet sich im März<br />
2002 immer noch im Verhandlungsstadium. Letztlich<br />
rechnen wir, ähnlich wie beim Strom, mit einer neuen<br />
Verbändevereinbarung. Unsere Netzzugangsentgelte<br />
haben wir bereits im Sommer 2000 im Internet und in<br />
der lokalen Tagespresse veröffentlicht.<br />
Unsere Marktchancen auf dem Wärmemarkt betrachten<br />
wir auch weiterhin zuversichtlich, wenn sich auch<br />
ein gewisser Druck auf die Margen nicht vermeiden<br />
lassen wird.<br />
Die eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen im<br />
Öffentlichen Personennahverkehr zeigen erste Erfolge,<br />
was u.a. auch durch die Verbesserung des Kostendeckungsgrades<br />
von 61,4 % gegenüber dem Vorjahr von<br />
58,2 % zum Ausdruck kommt. Auch künftig werden<br />
sorgfältig abgestimmte Einsparpotentiale zu nutzen<br />
sein.<br />
Für die anderen Sparten unseres Unternehmens sehen<br />
wir für das Jahr 2002 keine gravierenden Änderungen<br />
gegenüber dem Vorjahr, wobei wir voraussichtlich das<br />
überaus gute Ergebnis in der Gasversorgung <strong>2001</strong><br />
nicht werden erreichen können.<br />
Wir haben schon seit Jahren ein Frühwarnsystem mit<br />
monatlichen Soll-Ist-Vergleichen, welches wir von Jahr<br />
zu Jahr immer weiter verfeinert haben. Unser <strong>2001</strong><br />
neu eingeführtes Controlling-Modul bietet uns darüber<br />
hinaus weitere Möglichkeiten insbesondere hinsichtlich<br />
einer „Rollierenden Hochrechnungsplanung“. Außerdem<br />
erwarben wir Ende <strong>2001</strong> ein weiteres Software-<br />
Modul „Risiko- und Chancenmanagement“, welches<br />
wir 2002 zum Einsatz bringen werden. Mit diesen<br />
Systemen entsprechen wir auch dem KonTraG aus dem<br />
Jahr 1998, nach dem wir gem. § 91 Abs. 2 AktG iVm §<br />
53 HGrG verpflichtet sind, ein Überwachnungssystem<br />
einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft<br />
gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden können.<br />
Seite 21
Der bisherige Alleinaktionär der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen<br />
<strong>AG</strong>, die Stadt Göttingen, hat mit Wirkung vom 01. Januar<br />
2002 29,9 % ihres Anteilsbesitzes an die EAM<br />
- Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland, Kassel<br />
- und 20 % ihres Anteilsbesitzes an die Gelsenwasser<br />
<strong>AG</strong>, Gelsenkirchen veräußert. Mit diesen beiden neuen<br />
Miteigentümern der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> erhoffen<br />
wir uns überaus positive Signale für die weitere<br />
Fortentwicklung und Wettbewerbsstärkung unseres<br />
Unternehmens. Für 2002 ist die Übernahme des<br />
Stromvertriebs in der Stadt Göttingen durch die <strong>Stadtwerke</strong><br />
geplant; außerdem laufen Vorbereitungen die<br />
Verkehrsbetriebe in ein rechtlich selbständiges Unternehmen<br />
überzuleiten.<br />
Der Vorstand der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> erklärt für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> abschließend:<br />
„Nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt<br />
sind, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen und<br />
Maßnahmen getroffen und unterlassen wurden, hat<br />
unsere Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften in jedem<br />
Falle eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist<br />
dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen<br />
wurden, nicht benachteiligt worden.“<br />
Göttingen, den 28. März 2002<br />
Liekmeier Kraft<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> haben wir einen Abhängigkeitsbericht<br />
nach § 312 Abs. 1 Aktiengesetz erstellt.<br />
Seite 22
Finanz- und Liquiditätslage - Kapitalflussrechnung<br />
<strong>2001</strong> 2000 1999<br />
TDM TDM TDM TDM<br />
Jahresergebnis vor außerordentlichen Posten 2.392 -983 -4.475<br />
+/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 15.846 16.185 15.546<br />
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen -734 745 -946<br />
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge -1.270 -1.639 -1.272<br />
-/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -238 -715 186<br />
+/- Einzahlungen aus empfangenen Ertragszuschüssen und Sonderposten mit Rücklageanteil 1.190 2.059 2.127<br />
= Jahres-Cash-Flow 17.186 15.652 11.166<br />
-/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit<br />
zuzuordnen sind -68 -6.308 512<br />
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit<br />
zuzuordnen sind -5.339 7.051 -2.906<br />
Veränderung Working-Capital -5.407 743 -2.394<br />
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 11.779 16.395 8.772<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des<br />
Sachanlagevermögens / immateriellen Anlagevermögens 373 750 8<br />
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen / immaterielle Anlagevermögen -10.824 -13.922 -15.351<br />
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 22 230 13<br />
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -1.271 0<br />
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -10.429 -14.213 -15.330<br />
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 983 4.475<br />
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 7.245 2.500<br />
- Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -4.672 -4.192 -3.888<br />
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -4.672 4.036 3.087<br />
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -3.322 6.218 -3.471<br />
+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 20.621 14.403 14.403<br />
= Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 17.299 20.621 14.403<br />
Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes am Ende des Geschäftsjahres<br />
Zahlungsmittel 17.299 20.621 14.403<br />
- Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten 0 0 0<br />
= 17.299 20.621 14.403<br />
Der Jahres-Cash-Flow deckt sowohl die Investitionen als auch die Amortisation der Kredite. Die Minderung des<br />
Finanzmittelbestandes ist auf den Abbau kurzfristiger Verbindlichkeiten und der damit einhergehenden Veränderung<br />
des Working-Capitals zurückzuführen.<br />
Seite 23
Bilanz der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Aktivseite 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />
DM DM TDM<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen und ähnliche Rechte 1.598.686,00 1.960<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 39.439.518,00 40.474<br />
2. Erzeugungs-, Gewinnungsund<br />
Bezugsanlagen 13.394.972,00 14.609<br />
3. Verteilungsanlagen 95.506.922,00 95.479<br />
4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung<br />
und Sicherungsanlagen 1.283.186,00 1.390<br />
5. Fahrzeuge für Personenverkehr 7.365.725,00 8.850<br />
6. Maschinen und maschinelle Anlagen,<br />
die nicht zu den Nummern 3 bis 5 gehören 3.240.550,00 3.592<br />
7. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.307.933,00 2.989<br />
8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 197.201,61 162.736.007,61 148<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 18.759.792,17 18.760<br />
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.014,60 3<br />
3. Sonstige Ausleihungen 69.673,42 18.832.480,19 92<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.688.616,27 1.703<br />
2. Waren 38.485,84 1.727.102,11 82<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.800.055,88 12.387<br />
2. Forderungen gegenüber Unternehmen mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 215.888,09 0<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 2.583.705,51 18.599.649,48 6.096<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 17.298.912,58 20.621<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 164.286,36 155<br />
220.957.124,33 229.390<br />
Seite 24
Passivseite 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />
DM DM TDM<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 65.000.000,00 65.000<br />
II. Kapitalrücklage 20.854.009,50 20.854<br />
III. Jahresüberschuss / Bilanzgewinn 2.392.029,41 0<br />
88.246.038,91 85.854<br />
B. Empfangene Ertragszuschüsse 13.904.932,00 13.985<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen 11.426.162,00 12.219<br />
2. Sonstige Rückstellungen 4.682.127,90 16.108.289,90 4.623<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 77.279.609,89 81.850<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen 3.578.892,02 8.636<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 14.676.959,93 13.395<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.162.401,68 102.697.863,52 8.818<br />
(davon aus Steuern DM 331.680,89<br />
i. Vj. TDM 402)<br />
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit DM 0,00<br />
i. Vj. TDM 186)<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 10<br />
220.957.124,33 229.390<br />
Seite 25
<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> - Anlagengitter <strong>2001</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
01.01.<strong>2001</strong><br />
DM DM DM DM<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen und ähnliche Rechte 3.511.986,00 236.482,52 2.221,00 0,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke u. Bauten einschl. der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 63.345.375,00 261.864,91 14.056,00 0,00<br />
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und<br />
Bezugsanlagen 42.139.020,00 495.509,61 3.533.760,00 394,00<br />
3. Verteilungsanlagen 278.944.421,00 8.546.732,86 844.531,00 145.711,00<br />
4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung<br />
und Sicherungsanlagen 5.275.336,00 58.135,83 126.501,00 599,00<br />
5. Fahrzeuge für Personenverkehr 28.173.793,00 1.892,30 3.874.590,00 0,00<br />
6. Maschinen u. masch. Anlagen, die<br />
nicht zu Nr. 3-5 gehören 8.666.334,00 235.128,75 1.923,00 0,00<br />
7. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 15.893.538,00 791.096,34 685.779,00 323,00<br />
8. Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau 147.861,00 197.201,61 834,00 147.027,00<br />
442.585.678,00 10.587.562,21 9.081.974,00 0,00<br />
446.097.664,00 10.824.044,73 9.084.195,00 0,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 18.759.792,17 0,00 0,00 0,00<br />
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.014,60 0,00 0,00 0,00<br />
3. Ausleihungen 91.776,64 0,00 22.103,22 0,00<br />
18.854.583,41 0,00 22.103,22 0,00<br />
464.952.247,41 10.824.044,73 9.106.298,22 0,00<br />
Seite 26
Abschreibungen Buchwerte Buchwerte Abschreibungen<br />
kumuliert 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000 <strong>2001</strong><br />
DM DM DM DM<br />
2.147.561,52 1.598.686,00 1.959.977,00 597.773,52<br />
24.153.665,91 39.439.518,00 40.473.675,00 1.296.021,91<br />
+ 25.706.191,61 13.394.972,00 14.609.262,00 1.618.340,61<br />
+ 191.285.411,86 95.506.922,00 95.479.211,00 8.655.046,86<br />
+ 3.924.383,83 1.283.186,00 1.390.062,00 165.610,83<br />
16.935.370,30 7.365.725,00 8.850.053,00 1.484.204,30<br />
5.658.989,75 3.240.550,00 3.592.180,00 586.758,75<br />
+ 13.691.245,34 2.307.933,00 2.988.437,00 1.442.595,34<br />
- 0,00 197.201,61 147.861,00 0,00<br />
- 281.355.258,60 162.736.007,61 167.530.741,00 15.248.578,60<br />
283.502.820,12 164.334.693,61 169.490.718,00 15.846.352,12<br />
0,00 18.759.792,17 18.759.792,17 0,00<br />
0,00 3.014,60 3.014,60 0,00<br />
0,00 69.673,42 91.776,64 0,00<br />
0,00 18.832.480,19 18.854.583,41 0,00<br />
283.502.820,12 183.167.173,80 188.345.301,41 15.846.352,12<br />
Seite 27
Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />
für die Zeit vom 1. Januar <strong>2001</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
<strong>2001</strong> 2000<br />
DM DM TDM TDM<br />
1. Umsatzerlöse 175.409.214,01 146.026<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 746.410,64 506<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 2.960.966,75 3.296<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfsund<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 102.383.189,02 77.943<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.923.320,90 107.306.509,92 4.129 82.072<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 28.471.216,18 30.873<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 10.065.481,16 38.536.697,34 10.454 41.327<br />
(davon für Altersversorgung DM 3.687.933,96<br />
i.Vj. TDM 3.932)<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.846.352,12 16.184<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.725.167,75 10.657<br />
8. Erträge aus Beteiligungen 514.173,90 4.186<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />
des Finanzanlagevermögens 1.646,53 2<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 264.084,71 267<br />
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 5.890,53 74<br />
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.840.327,87 4.705<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.635.551,01 -736<br />
14. Sonstige Steuern 243.521,60 247<br />
15. Jahresüberschuss (i.Vj. Jahresfehlbetrag) 2.392.029,41 -983<br />
16. Verlustausgleich Gesellschafterin 0,00 983<br />
17. Bilanzgewinn 2.392.029,41 0<br />
Seite 28
Anhang<br />
Allgemeine Angaben<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Jahresabschluss der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> ist<br />
nach den Vorschriften des HGB aufgestellt worden.<br />
Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz /<br />
Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt<br />
werden können, wurden die Angaben in den Anhang<br />
aufgenommen.<br />
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />
und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten, vermindert um erhaltene<br />
Investitionszuschüsse. Die Herstellungskosten selbsterstellter<br />
Anlagen enthalten angemessene Lohn- und<br />
Materialgemeinkosten.<br />
Aus Gründen der Klarheit (§ 265 Abs. 5 HGB) und<br />
entsprechend der Verordnung über die Gliederung des<br />
Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen vom 13.<br />
Juli 1988 wurde die Darstellung der Sachanlagen auf<br />
der Aktivseite um die Positionen<br />
- Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen<br />
- Verteilungsanlagen<br />
- Gleisanlagen, Streckenausrüstung und<br />
Sicherungsanlagen<br />
- Fahrzeuge für Personenverkehr<br />
- Maschinen und maschinelle Anlagen<br />
und um die Empfangenen Ertragszuschüsse auf der<br />
Passivseite erweitert.<br />
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
Die Wertansätze der Bilanz zum 31.12.2000 sind<br />
unverändert übernommen worden.<br />
Soweit steuerlich zulässig, werden die Zugänge von<br />
Anlagen der Versorgungsbetriebe über 10.000 DM im<br />
allgemeinen degressiv abgeschrieben. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG<br />
im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Bei<br />
allen anderen Anlagenzugängen kam die lineare<br />
Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die unter den<br />
Finanzanlagen aufgeführten Beteiligungen und die<br />
sonstigen Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten<br />
ausgewiesen.<br />
Die Vorräte wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />
zu fortgeschriebenen durchschnittlichen<br />
Einstandspreisen bewertet. Forderungen und<br />
sonstige Vermögensgegenstände wurden zu<br />
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des<br />
erkennbaren Ausfallrisikos bewertet. Die Pauschalwertberichtigung<br />
zu Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen entspricht der steuerlich zulässigen Höhe<br />
von 1 %.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen sind mit dem Teilwert<br />
gemäß § 6 a EStG mit einem Rechnungszinsfuß<br />
von 6 % passiviert. Für die Berechnung zugrunde<br />
gelegt wurden die neuen Richttafeln 1998 von<br />
Dr. Klaus Heubeck. Die Sonstigen Rückstellungen<br />
berücksichtigen im angemessenen Umfang alle<br />
erkennbaren Risiken.<br />
Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert.<br />
Seite 29
Positionen in der Bilanz<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der<br />
Anlage zum Anhang gezeigt. Von den Sonstigen<br />
Vermögensgegenständen haben 226 TDM eine<br />
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. In den aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio von<br />
4 TDM enthalten. 2 TDM wurden im Geschäftsjahr<br />
planmäßig abgeschrieben.<br />
Unter den empfangenen Ertragszuschüssen werden<br />
Zuschüsse der Kunden zu den Rohrnetzkosten und<br />
den Hausanschlusskosten erfasst. Die jährliche<br />
Auflösungsrate zugunsten der Umsatzerlöse beträgt<br />
5 % der Ursprungswerte. Die Zuschüsse des Jahres<br />
<strong>2001</strong> wurden mit 2,5 % aufgelöst.<br />
Die nicht durch Rückstellungen gedeckten Pensionsverpflichtungen<br />
betrugen unmittelbar ca. 11 TDM und<br />
mittelbar ca. 791 TDM.<br />
Von den sonstige Rückstellungen entfallen u.a.<br />
1.209 TDM auf Altlasten, 933 TDM auf Urlaubsansprüche<br />
von Betriebsangehörigen, 731 TDM auf<br />
fehlende Lieferantenrechnungen und 500 TDM auf<br />
evtl. Rückzahlungsverpflichtungen.<br />
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sehen wie<br />
folgt aus:<br />
Gesamt davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis 1 Jahr über 5 Jahre<br />
TDM TDM TDM<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 77.280 4.825 51.767<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.579 3.579 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 14.677 14.677 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 7.162 6.845 35<br />
102.698 29.926 51.802<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />
betreffen Lieferungen und Leistungen. Von<br />
den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
entfallen 976 TDM und von den Sonstigen Vermögensgegenständen<br />
42 TDM auf Forderungen gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen. Verbindlichkeiten<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen sind in den<br />
Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.759 TDM<br />
enthalten.<br />
Seite 30
Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Angaben zum Jahresergebnis<br />
Von den Umsatzerlösen entfallen 152.701 TDM<br />
auf die Versorgungsbetriebe und 22.708 TDM<br />
auf die Verkehrsbetriebe. Die Sonstigen Erträge<br />
enthalten u.a. 883 TDM aus der Auflösung von<br />
Pensionsrückstellungen, 379 TDM Versicherungsentschädigungen,<br />
345 TDM aus der Veräußerung von<br />
Wirtschaftsgütern (davon Omnibusse 311 TDM),<br />
210 TDM Kantineneinnahmen sowie 198 TDM Miet- und<br />
Pachteinnahmen.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten<br />
mit 5.601 TDM die Konzessionsabgaben, 636 TDM<br />
Versicherungsprämien, 562 TDM Fremdleistungen an<br />
Verwaltungs- und Betriebsgebäuden, 553 TDM EDV-<br />
Kosten, 330 TDM Aufwendungen für Werbemaßnahmen<br />
und 316 TDM Prüfungs- und Beratungskosten.<br />
Aufgrund vorgenommener steuerrechtlicher<br />
Abschreibungen in den Vorjahren liegt das<br />
ausgewiesene Jahresergebnis um 0,5 Mio DM unter<br />
dem Betrag, der sonst auszuweisen gewesen wäre.<br />
Der Vorstand schlägt vor, den ausgewiesenen<br />
Jahresüberschuss in Höhe von 2.392.029,41 DM auf<br />
neue Rechnung vorzutragen.<br />
Belegschaft<br />
Von der durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer<br />
(421) waren 305 Lohnempfänger und 116 Gehaltsempfänger.<br />
Darüber hinaus hatten wir im Durchschnitt<br />
zwei Auszubildende beschäftigt.<br />
Sonstiges<br />
Über das Grundkapital ist eine Globalaktie (65.000<br />
Aktien zu je 1.000 DM) ausgestellt. Das Bestellobligo<br />
aus Investitionen lag im geschäftsüblichen Rahmen.<br />
Der Kapitalwert aus Erbbaurechtsverpflichtungen<br />
beträgt 1.435 TDM. Unsere sonstigen finanziellen<br />
Verpflichtungen belaufen sich auf 563 TDM p.a. Für die<br />
Folgejahre rechnen wir mit ähnlichen Beträgen.<br />
Seite 31
Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe<br />
Aufsichtsrat<br />
Oberbürgermeister Jürgen Danielowski, Vorsitzender<br />
Herr Udo Cahn von Seelen, Stellv. Vorsitzender (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Andree Utermöhlen, Stellv. Vorsitzender (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Ratsherr Karl Wille, Stellv. Vorsitzender (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Betriebsschlosser Bernd Friedrich, Stellv. Vorsitzender<br />
Betriebsschlosser Horst Ahlborn<br />
Omnibusfahrer Edwin Brämer<br />
Omnibusfahrer Hans-Joachim Briegert<br />
Ratsfrau Gudrun Czech<br />
Ratsherr Karl-Heinz Ernst (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Ratsherr Werner Freiberg (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Herr Wolf Hatje (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Daniel Helberg<br />
Ratsfrau Petra Hillebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Herr Dr. Bernhard Hörsgen (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Dr. Rainer Kallmann (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Ratsherr Nils König<br />
Ratsherr Pasquale Perriello<br />
Herr Dr. August-Wilhelm Preuss (ab 14.03.2002)<br />
Ratsherr Walter Rakebrandt (27.11.<strong>2001</strong> bis 14.03.2002)<br />
Herr Horst Roth (bis 27.11.<strong>2001</strong>)<br />
Herr Erster Stadtrat Hans-Peter Suermann (bis 14.03.2002)<br />
Ratsherr Andree Utermöhlen (ab 14.03.2002)<br />
Wassermeister Norbert Wüstefeld<br />
Vorstand<br />
Direktor Norbert Liekmeier (Vorsitzender)<br />
Direktor Reinhard Kraft<br />
Von der Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB wurde<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Dem Aufsichtsrat wurden 11.850 DM vergütet.<br />
Göttingen, den 28. März 2002<br />
STADTWERKE GÖTTINGEN<br />
AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Der Vorstand<br />
Liekmeier Kraft<br />
Seite 32
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der<br />
STADTWERKE GÖTTINGEN AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Göttingen<br />
für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und<br />
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Friedrichs & Partner<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Volker Mallison<br />
Martin Zabel<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Göttingen, den 24. Mai 2002<br />
Seite 33
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> die ihm<br />
nach Gesetz und der Satzung obliegenden Aufgaben<br />
pflichtgemäß wahrgenommen. Er ist durch den Vorstand<br />
regelmäßig schriftlich und mündlich über die Lage und<br />
Entwicklung des Unternehmens unterrichtet worden.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass<br />
die Buchführung, der Jahresabschluss sowie der<br />
Lagebericht von dem in der Hauptversammlung am<br />
27. November <strong>2001</strong> gewählten Abschlussprüfer,<br />
Friedrichs & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Göttingen, nach den gesetzlichen<br />
Bestimmungen geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen sind.<br />
In seiner Sitzung am 20. Juni 2002 hat der Aufsichtsrat<br />
den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum<br />
31. Dezember <strong>2001</strong> in der Fassung der Anlagen 1, 2 und<br />
3 festgestellt.<br />
Für die im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> geleistete Arbeit<br />
spricht der Aufsichtsrat allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der <strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong> Dank und<br />
Anerkennung aus.<br />
Göttingen, 20. Juni 2002<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
gez. Danielowski<br />
Seite 34
Herausgeber:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Göttingen <strong>AG</strong><br />
Postfach 3834<br />
37028 Göttingen<br />
Hildebrandstraße 1<br />
37081 Göttingen<br />
Telefon (0551) 301-0<br />
Telefax (0551) 32 715<br />
Email: stadtwerke@swgoe.de<br />
Internet: www.stadtwerke-goettingen.de<br />
Seite 35
www.stadtwerke-goettingen.de