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Das Kinder- und Jugendmagazin von VIER PFOTEN ... - Starke Pfoten

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<strong>Das</strong> <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendmagazin</strong> <strong>von</strong> <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong><br />

Sommer 2007<br />

Mitteilungen 5a/2007<br />

Wo arme Bären<br />

gerne wären<br />

TANZBÄRENPARK<br />

Belitsa


Fotos: privat<br />

Marion<br />

Liebes pfötchen, liebe pfote!<br />

Du hast es geschafft. Die ersehnten Sommerferien sind endlich da. Falls du<br />

mit deinen Eltern auf Urlaub fährst, halte deine Augen <strong>und</strong> Ohren offen,<br />

denn Du weißt ja, Tierschutz kennt keine Grenzen. Wir freuen uns sehr über<br />

einen „tierischen“ Reisebericht oder über einen Schnappschuss mit deinem<br />

Urlaubstier.<br />

Wenn du deine Ferien in Österreich verbringst bist du natürlich herzlich eingeladen unsere<br />

<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> Projekte zu besuchen: Den BÄRENWALD Arbesbach im Waldviertel <strong>und</strong> die <strong>PFOTEN</strong>-<br />

HILFE in Lochen (OÖ).<br />

Wir können dir in dieser Ausgabe des pfotenabdrucks wieder ganz tolle Neuigkeiten berichten. So<br />

wurde im Juni 2007, durch eine internationale <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong>-Kampagne, ein umfassendes Import<strong>und</strong><br />

Handelsverbot für H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Katzenfelle in der EU beschlossen. Auch konnten wir endlich, nach<br />

7 langen Jahren, die drei letzten bulgarischen Tanzbären in unseren TANZBÄRENPARK<br />

nach Belitsa übersiedeln. Auf Seite 6 kannst du über den erfolgreichen Abschluss<br />

des Projektes lesen.<br />

Ich habe dir doch im letzen pfotenabduck versprochen, eine Nachfolgerin für<br />

Gudrun zu suchen. Ich bin fündig geworden: Mit großer Freude möchte ich dir<br />

Kirsten Hagner vorstellen. Sie ist seit Kurzem bei uns <strong>und</strong> wird dir gernejederzeit<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat in Sachen Tierschutz zur Seite stehen. An diesem<br />

Kirsten<br />

pfotenabdruck hat sie schon fleißig mitgearbeitet. Wir haben sie schon so in<br />

unser Herz geschlossen, dass wir sie liebevoll „Kirsche“ nennen –<br />

❤lich Willkommen Kirsche (ähm Kirsten)!<br />

W<strong>und</strong>erschöne <strong>und</strong> erholsame Ferien <strong>und</strong><br />

viel Freude mit diesem pfotenabdruck wünschen dir<br />

Name: Bobby Alter: 12 Jahre Rasse: Jagdh<strong>und</strong>mischling<br />

Fell: grau/schwarz, am Kopf hat er einen kleinen weißen<br />

Strich, am Rücken einen schwarzen, großen Kreis<br />

Charakter: sehr verschmust Hobbys: enorme Streicheleinheiten,<br />

relaxen, fressen & viel Schlaf<br />

Bobby ist der H<strong>und</strong> <strong>von</strong> Kristina aus dem 2.Wiener Bezirk.<br />

Kristina ist bereits mehrere Jahre im pfotenclub <strong>und</strong> betreibt in<br />

ihrer Freizeit Triathlon. Sie ist 14 Jahre alt <strong>und</strong> geht ins BORG 20.<br />

Tierporträt<br />

Inhalt<br />

Tierporträt 2<br />

Urlaub nit Tieren 3<br />

Quallen <strong>und</strong> andere<br />

Meeresbewohner 4<br />

Wo arme Bären<br />

gernen wären 6<br />

Focus on Animals 8<br />

Der österreichische<br />

Tierschutzrat 9<br />

Wir brauchen keine<br />

H<strong>und</strong>e- <strong>und</strong> Katzenfelle! 9<br />

Ein Tag im Leben des<br />

Tierpflegers Ralf (Teil 2) 10<br />

Flohmarkt 12<br />

Witze 12<br />

Sudoku 12<br />

Buchtipp 12<br />

Impressum:<br />

Herausgeber/Medieneigentümer:<br />

<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> – Stiftung für Tierschutz,<br />

Johnstraße 4, 1150 Wien,<br />

Tel.: 01/895 02 02-0, Fax: -99,<br />

office@vier-pfoten.at, www.vier-pfoten.at,<br />

HG Wien: FN 184126 z<br />

Redaktion: Kirsten Hagner, Mag. Marion<br />

Haumer, Dino Kunkel<br />

Layout/Satz: Dino Kunkel,<br />

sputnik kommunikations.satellit,<br />

Granichstaedtengasse 54, 1130 Wien<br />

Druck: jork print-management gmbh,<br />

Webgasse 29/26, A-1060 Wien<br />

Coverfoto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong>/ Karina Knapek<br />

2


Bitte überlege dir vor der Anschaffung eines Haustieres<br />

ob du dein Tier in den persönlichen Alltag integrieren<br />

kannst, darunter fällt auch der Urlaub.<br />

Urlaub mit Tieren<br />

Fotos: Tina Rencelj – FOTOLIA<br />

H<strong>und</strong>e sind soziale Rudeltiere. Für sie ist es das Wichtigste<br />

in ihrem vertrauten Familienkreis zu bleiben. Der<br />

H<strong>und</strong> scheut keine neue Umgebung <strong>und</strong> freut sich<br />

darüber, dass seine Familie mehr Zeit für ihn hat. Am<br />

allerliebsten reist der H<strong>und</strong> mit dem Auto, denn dieses<br />

Fortbewegungsmittel ist ihm vertraut.<br />

Drei wichtige Tipps für die Autoreise:<br />

Füttere Deinen H<strong>und</strong> mindestens zwei St<strong>und</strong>en vor<br />

Fahrtantritt <strong>und</strong> nimm seine Wasserschüssel mit<br />

Packe sein gewohntes Futter ein, er<br />

fühlt sich dann wie zuhause.<br />

Bitte Deine Eltern, nicht während<br />

der Mittagshitze zu fahren.<br />

Ihr solltet regelmäßige<br />

Pausen einlegen.<br />

Fotos: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> | Dania Huvber<br />

Es ist leider immer noch so, dass manche<br />

Tierhalter sich nicht vor der Anschaffung ihres<br />

Haustieres überlegen, wo Sie Ihren Liebling<br />

während Ihres Urlaubs unterbringen werden.<br />

Besonders vor Ferienbeginn fällt uns immer wieder auf,<br />

dass vermehrt F<strong>und</strong>tiere abgegeben werden oder plötzliche<br />

Tierhaarallergien auftreten. Die Tierheime quellen<br />

über <strong>und</strong> manche Tiere werden, meistens in der Nacht,<br />

einfach auf der Straße oder Autobahn ausgesetzt.<br />

Der Katze behagt eine<br />

Veränderung Ihres gewohnten<br />

Lebensraumes<br />

gar nicht. Sie sollte auf jeden<br />

Fall zuhause bleiben<br />

<strong>und</strong> <strong>von</strong> einer erwachsenen<br />

Person deines Vertrauens<br />

gepflegt <strong>und</strong> gefüttert<br />

werden. Am besten ist es,<br />

wenn die ausgewählte Person<br />

deine Katze bereits kennt. Katzen<br />

sind bei fremden Menschen sehr scheu<br />

3<br />

2/2007


Als natürlicher Quallenfeind ist vor allem der torpedoförmige<br />

Thunfisch zu erwähnen. Der Fang der sehr<br />

schnellen Schwimmer (bis zu 77 St<strong>und</strong>enkilometer) hat<br />

mittlerwei<strong>und</strong><br />

könnten das Futter verweigern. Zu den Aufgaben<br />

eines Katzensitters gehört nicht nur das füttern <strong>und</strong> das<br />

Katzenklo zu säubern. Er sollte deinem Liebling auch die<br />

nötigen Streicheleinheiten geben können – denn du bist<br />

ja nicht da zum schmusen.<br />

Solltest Du noch Fragen zu diesem Thema haben, dann<br />

kannst Du dir unter der Telefonnummer 01/ 895 02 02-0<br />

oder E-mail: heimtier@vier-pfoten.org kostenlos folgende<br />

Broschüren bei uns bestellen:<br />

Adressen <strong>von</strong> Tiersittern <strong>und</strong> Tierpensionen in<br />

Österreich<br />

Mit dem H<strong>und</strong> unterwegs<br />

„<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> Europakarte“<br />

Außerdem gibt es noch die <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong><br />

F<strong>und</strong>hilfe (3,- 1) <strong>und</strong> die Erste Hilfe-Tasche für<br />

H<strong>und</strong>e (19,- 1).<br />

Foto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> | Kunkel<br />

Quallen<br />

<strong>und</strong> andere<br />

Meeresbewohner<br />

Foto: pixelio.de<br />

Endlich hast du es<br />

geschafft – die langersehnten<br />

Sommerferien sind da.. Was gibt es schöneres<br />

als im Meer zu baden, am schattigen Strand den<br />

pfotenabdruck zu lesen, Sandburgen zu bauen<br />

– oder aber lange Spaziergänge am Wasser zu<br />

unternehmen?<br />

An manchen Stränden wirst du dich wahrscheinlich w<strong>und</strong>ern<br />

wie viele Quallen dir dort begegnen. Experten vermuten<br />

dass die extrem hohen Quallenvorkommen auf<br />

den Klimawandel zurückzuführen sind. Die Ozeane werden<br />

immer wärmer <strong>und</strong> bilden hervorragende Vermehrungsbedingungen<br />

für Quallen. Aber auch die Überfischung<br />

der Meere trägt zur Invasion der Medusen bei.<br />

Foto: pixelio.de<br />

4


le solche Ausmaße angenommen, dass<br />

fast alle Thunfischarten zum Teil massiv<br />

ausgefischt sind. Einige Arten sind sogar<br />

bereits vom Aussterben bedroht. Auch<br />

die Schildkröten <strong>und</strong> Meeresschnecken,<br />

weitere natürliche Feinde der Qualle, wurden<br />

in Ihren Beständen so dezimiert, dass die Meduse sich<br />

zum Teil ungehindert ausbreiten kann.<br />

Steckbrief der Qualle (auch Meduse genannt)<br />

Quallen sind gallertartige Massen die zu über 90% aus<br />

Wasser bestehen. Ihre Gestalt ist ähnlich einem Regenschirm<br />

– mit einem hängenden Magenstiel, an dessen<br />

Unterseite sich eine M<strong>und</strong>öffnung befindet. Die meisten<br />

Quallen haben lange Fangarme welche mit Nesselzellen<br />

ausgestattet sind. Diese sind über die Fangarme<br />

verstreut <strong>und</strong> bilden ein giftiges Sekret. Kommt es<br />

zu einer Berührung am Fortsatz der Nesselzelle, dann<br />

platzt die Nesselkapsel <strong>und</strong> gibt Ihr Gift ab.<br />

Reibe nicht über deine Haut, sonst verteilst du<br />

das Gift immer mehr.<br />

Wenn du alle Quallenreste entfernt hast, gieße<br />

Essig über die betroffenen Stellen. Lasse den Essig<br />

einwirken, er verhindert das Platzen weiterer<br />

Nesselkapseln.<br />

Sollte kein Essig zur Hand sein, gibt es auch die<br />

Möglichkeit die Kontaktstellen mit Sand zu bestreuen.<br />

Du musst warten bis sich der Sand voll<br />

gesaugt hat, dann kannst du ihn mit einem Messer<br />

oder scharfem Gegenstand <strong>von</strong> der Haut<br />

schaben.<br />

Foto: pixelio.de<br />

Solltest du wahrend deines Urlaubes mit einer Qualle<br />

in Berührung kommen, dann haben wir hier wichtige<br />

Informationen für dich:<br />

Erste Hilfe- Maßnahme nach Quallenkontakt:<br />

Bleibe auf jeden Fall ganz ruhig.<br />

Sollten noch Tentakelreste auf Deiner Haut sein,<br />

dann spüle diese mit ganz viel Salzwasser ab<br />

(benutze kein Süßwasser!)<br />

Foto: Creative Commons | Hodgers<br />

5<br />

2/2007


Foto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> | Desislav Chervenkov<br />

Wo arme Bären gerne wären<br />

Auch für die letzten drei bulgarischen Tanzbären Misho (19 Jahre), Svetla (17 Jahre) <strong>und</strong> Mima (8 Jahre) kann<br />

jetzt im Tanzbärenpark Belitsa in Bulgarien ein neues Leben beginnen.<br />

Seit dem Jahr 2000 hat sich <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> bemüht, alle<br />

<strong>von</strong> der bulgarischen Regierung registrierten Tanzbären<br />

zu befreien <strong>und</strong> sie in das w<strong>und</strong>erschöne <strong>und</strong> weitläufige<br />

Areal in Belitsa zu bringen, wo sie ein neues artgerechtes<br />

Bärenleben führen können. 23 ehemalige<br />

Tanzbären können nun in ihrem neuen Zuhause spielen,<br />

schlafen, fressen <strong>und</strong> baden, wann auch immer sie wollen.<br />

Alle drei Bären sind, bedingt durch Ihre katastrophalen<br />

Haltungsbedingungen sehr krank. Durch die jahrelange<br />

Fehlernährung (Weißbrot, Zucker <strong>und</strong> Schnaps) sind die<br />

Zähne der Bären zum größten Teil ausgefallen, bzw. <strong>von</strong><br />

Karies ruiniert. In der freien Natur ernähren sich Bären<br />

<strong>von</strong> Früchten, Gräsern, Wurzeln, Pilzen <strong>und</strong> manchmal<br />

Fleisch. Als absolute Delikatesse sind der Immunsystemstärkende<br />

Honig – <strong>und</strong> Fisch zu nennen. Ohne richtige<br />

Ernährung geht den Bären das Fell aus.<br />

Der Leidensweg der Tanzbären ging bereits in jungen<br />

Jahren los. Um den kleinen Bären das Tanzen zu lehren<br />

wurden sie, unter Musikbegleitung, dazu gezwungen,<br />

auf heißen Metallplatten zu stehen. Da es für jedes Lebewesen<br />

unmöglich ist auf einer heißen Unterlage zu<br />

stehen, mussten Sie abwechselnd ihre Tatzen heben,<br />

um den Schmerz zu ertragen. Irgendwann einmal, aus<br />

6


Foto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> | Mihai Vasile<br />

Angst davor der Schmerz könnte<br />

wiederkommen, hoben sie dann<br />

– sobald die Musik begann –<br />

freiwillig ihre Tatzen.<br />

Die kleinen Bären wachsen<br />

<strong>und</strong> werden größer <strong>und</strong> stärker.<br />

Ein Mensch kann gegen<br />

einen ausgewachsenen Bären<br />

überhaupt nichts ausrichten.<br />

Also hat man sich<br />

die Tiere unter Schmerzen<br />

noch gefügiger gemacht,<br />

indem man ihnen<br />

einen Ring durch die sensiblen<br />

Nasen, Lefzen <strong>und</strong> Kiefer gezogen hat.<br />

Fotos: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong><br />

Es wird einige Zeit dauern bis sich unsere Bären an ihre neue<br />

Heimat gewöhnt haben, bis sich ihr Zustand stabilisiert hat<br />

<strong>und</strong> sie wieder Freude am Leben haben. Wenn sie wieder<br />

fit sind, dann dürfen sie zu Ihren Artgenossen übersiedeln.<br />

Innige Fre<strong>und</strong>schaften werden unsere drei Bären<br />

wahrscheinlich nicht schließen, da<br />

der Bär ein Einzelgänger ist. Mit Sicherheit<br />

aber werden sie sich im Tanzbärenpark<br />

Belitsa sehr wohl fühlen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Tierschutzprojekt<br />

mit der Übersiedlung <strong>von</strong> Misho, Svetla<br />

<strong>und</strong> Mima nun abschließen können. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

dass es in der EU nun keine Tanzbären mehr<br />

gibt!<br />

Foto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong><br />

Großer Bärenwettbewerb<br />

Gespräch zwischen einem<br />

ehemaligen Tanzbären <strong>und</strong><br />

einem in der Wildnis aufgewachsenem<br />

Bären.<br />

Stell’ Dir vor, die beiden treffen sich<br />

<strong>und</strong> erzählen sich <strong>von</strong> Ihrem bisherigen<br />

Leben. Wenn Du Dich auf unseren<br />

Bärenseiten etwas eingelesen<br />

hast, dann macht es Dir bestimmt<br />

Spaß, die Unterschiede in einem Dialog<br />

zwischen den beiden Bären zu<br />

beschreiben. Notiere das Gespräch<br />

der beiden einfach auf ein Blatt Papier<br />

– oder male uns ein tolles Bild<br />

zu diesem Thema <strong>und</strong> schicke es bis<br />

zum 31.08.2007 an:<br />

<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong><br />

Johnstraße 4 | 1150 Wien<br />

Es warten tolle Preise auf Dich. <strong>Das</strong><br />

besten Bärengespräch werden wir<br />

im nächsten pfotenabdruck veröffentlichen.<br />

Solltest Du noch Bären-<br />

Unterlagen benötigen, dann schicke<br />

ich Dir sehr gerne welche zu.<br />

Also, los geht’s<br />

– viel Spaß dabei.<br />

7<br />

2/2007


Am Samstag den 23.06.2007 fand im Rahmen des Abschlussevents<br />

des Schulprojektes „Focus on Animals“ der<br />

spannende <strong>und</strong> bewegende Vortrag <strong>von</strong> Jane Goodall auf<br />

dem Universitätscampus in Wien statt. Immer wieder appelliert<br />

Sie, wie unendlich wichtig es ist, Respekt gegenüber jedem<br />

Lebewesen zu haben.<br />

Deshalb hat im letzten Schuljahr <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong>,<br />

gemeinsam mit dem Jane Goodall Institut<br />

Austria, ein Schulprojekt zum Thema Tierschutz<br />

<strong>und</strong> Engagement <strong>von</strong> <strong>Kinder</strong>n<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen gestartet. SchülerInnen<br />

ab dem 14. Lebensjahr konnten<br />

in Zusammenarbeit mit Experten Ideen<br />

zu den Themen Tierversuche <strong>und</strong> Tierschutz<br />

entwickeln <strong>und</strong> in unterschiedli-<br />

Helmut Dungler,<br />

Präsident Stiftung<br />

<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong><br />

chen Teilbereichen aufarbeiten: Lobbying,<br />

<strong>und</strong> Jane Goodall<br />

Tierschutz <strong>und</strong> Medien, Werbekampagne,<br />

nach dem Event<br />

Ethik <strong>und</strong> Philosophie, Alternative Forschung,<br />

<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong>/Jane Goodall Institut, kosmethik <strong>und</strong><br />

Schicksal Labortiere.<br />

Foto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> / Ilona Rus: www.winnifoto.at<br />

Focus on Animals<br />

Ein Schulprojekt gegen<br />

Tierversuche<br />

Sechs österreichische Schulklassen haben an diesem Projekt<br />

mitgearbeitet. Stellvertretend für alle Projektklassen konnten<br />

wir die Schüler des B<strong>und</strong>esgymnasium Parhamerplatz in<br />

1170 Wien zu diesem Event begrüßen.<br />

Die Abschlussveranstaltung stand ganz im Zeichen dafür,<br />

wie wichtig <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Jugendliche für den Tierschutz sind.<br />

Helmut Dungler (Präsident Stiftung <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong>), Gudrun<br />

Schindler (Geschäftsführerin des Jane Goodall Institut - Austria),<br />

sowie Marie-Helene Scheib (Geschäftsführerin des Vereins<br />

„Tierschutz macht Schule“) haben sich für das große<br />

Engagement der <strong>Kinder</strong> bedankt <strong>und</strong> auch eine Weiterführung<br />

der Kooperation angekündigt.<br />

8<br />

Foto: Marion Haumer<br />

SchülerInnen des BG Parhamerplatz (Wien 17) mit Jane Goodall<br />

Im Anschluss daran erzählte uns Jane Goodall, die weltbekannte<br />

Schimpansenforscherin, in einem spannenden<br />

<strong>und</strong> bewegenden Vortrag über ihr Leben mit den Schimpansen.<br />

Habt Ihr z.B. gewusst dass frei lebende Schimpansen<br />

nur in Afrika vorkommen? Wusstet Ihr, dass<br />

Schimpansen Werkzeuge benutzen, etwa um Termiten<br />

zu angeln? Jane Goodall könnte euch zu diesen Themen<br />

einige spannende Geschichten erzählen.<br />

Bei Ihrer Arbeit hat die UN-Friedensbotschafterin viel<br />

über das Verhalten der Schimpansen herausgef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> dabei einige Ähnlichkeiten zum Menschen festgestellt.<br />

Leider sind die Schimpansen durch Abholzung der<br />

Wälder <strong>und</strong> Jagd, stark bedroht. Wir können Schimpansen<br />

<strong>und</strong> andere bedrohte Tierarten nur dann schützen,<br />

wenn wir den gesamten Lebensraum einschließlich der<br />

darin lebenden Menschen in diese Schutzprogramme<br />

mit einbinden.<br />

Jane Goodall reist an 300 Tagen im Jahr durch die ganze<br />

Welt, um Vorträge über Ihre Anliegen zu halten <strong>und</strong><br />

stellt ihr Leben in den Dienst des ganzheitlichen Arten<strong>und</strong><br />

Umweltschutzes. Sie sagt: „Jede/r Einzelne kann etwas<br />

verändern. Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, welchen<br />

Einfluss wir auf diese Welt ausüben möchten.“


Nur wenige kennen ihn:<br />

den österreichischen Tierschutzrat!<br />

In diesem Rat sitzen 20 Experten aus ganz verschiedenen<br />

Bereichen, die der Politik eine Hilfestellung bei der<br />

Weiterentwicklung des Österreichischen Tierschutzgesetzes<br />

sein sollen. Oft ist es nämlich gar nicht so einfach<br />

zu sagen, was die Tiere brauchen <strong>und</strong> was nicht. Denn<br />

leider können sie ja nicht sprechen, zumindest nicht in<br />

unserer Sprache. Die Einrichtung des Rates war also für<br />

den Tierschutz eine sehr gute Sache.<br />

Da der Rat aber in den letzten Jahren sehr im Sinne der<br />

Tiere entschieden hat, fanden das manche Leute überhaupt<br />

nicht gut. Insbesondere solche Leute, die finanzielle<br />

Interessen mit Tieren verbinden (z.B. Bauern oder<br />

Betreiber <strong>von</strong> Schlachthöfen). Diese Leute haben dann<br />

die verantwortlichen Politiker dazu aufgefordert, dem<br />

Rat seine Bedeutung zu nehmen, weil sie Angst hatten<br />

sonst in Zukunft nicht mehr so viel Geld zu verdienen.<br />

Die Politiker entwarfen daraufhin prompt ein neues Gesetz,<br />

das die Bedeutung des Rates geschwächt hätte.<br />

Wir <strong>von</strong> <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> haben uns dem mit aller Kraft<br />

entgegengestellt <strong>und</strong> konnten dieses üble Vorhaben gerade<br />

noch einmal abwenden. Denn der Tierschutzrat<br />

soll Tiere schützen <strong>und</strong> nicht die Interessen der Landwirtschaft.<br />

Zeichnung: Michaela Leeb<br />

Wir brauchen keine H<strong>und</strong>e–<br />

<strong>und</strong> Katzenfelle!<br />

Könnt Ihr Euch vorstellen, dass es immer noch Länder<br />

<strong>und</strong> Menschen gibt, die mit den Fellen <strong>von</strong> H<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Katzen handeln? Speziell im asiatischen Raum (z. B.<br />

China) werden diese Tiere auf schreckliche Art <strong>und</strong> Weise<br />

gezüchtet, bzw. herrenlose Tiere direkt <strong>von</strong> der Straße<br />

aufgegriffen <strong>und</strong> in enge Käfige gesperrt. Ihr Tod erfolgt<br />

oft grausam. Sie enden dann als Pelzbesatz oder<br />

als Dekorationsstreifen an Kleidungsstücken oder Spielzeugen.<br />

<strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> hat aufgr<strong>und</strong> dieses untragbaren Zustands<br />

eine Kampagne ins Leben gerufen. Es wurden 160.000<br />

Unterschriften, aus mehreren europäischen Ländern gesammelt<br />

<strong>und</strong> an die zuständigen Agrarminister der EU<br />

weitergeleitet. Aufgr<strong>und</strong> der vielen Protestmails ist es<br />

uns gelungen, ein umfassendes Import- <strong>und</strong> Handelsverbot<br />

für H<strong>und</strong>e- <strong>und</strong> Katzenfelle im gesamten EU-<br />

Raum zu erreichen. Dies ist ein durchschlagender Erfolg<br />

<strong>und</strong> wir bedanken uns bei allen, die uns dabei geholfen<br />

haben.<br />

9<br />

2/2007


Ein Tag im Leben des<br />

Tierpflegers Ralf<br />

Foto: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> | Andreas Schultz<br />

Max ist unser Riesenschwein. Er wiegt über 300 Kilo<br />

<strong>und</strong> ist etwa so lang wie ich groß bin, 1,75 Meter!<br />

Langsam öffne ich die Stalltüre um ihn nicht zu ängstigen,<br />

denn Max ist ein sehr schreckhaftes Schwein aber<br />

er schläft noch. „Max aufstehen, raus mit dir an die frische<br />

Luft“ rufe ich ihm zu aber das beeindruckt ihn gar<br />

nicht, er will lieber schlafen. Nun gut, dann muss ich<br />

wohl schweres Geschütz auffahren. Mit ein paar Karotten<br />

<strong>und</strong> einem Kohlrabi bewaffnet, versuche ich es erneut.<br />

„Aufstehen!Max raus mit dir, genug geschlafen“,<br />

rufe ich <strong>und</strong> werfe eine Karotte zu ihm hin. „Grunz,<br />

Grunz“, aha er wacht allmählich auf – dieses Schwein<br />

ist also bestechlich.<br />

Langsam <strong>und</strong> noch sehr müde richtet er sich auf <strong>und</strong><br />

noch benebelt <strong>von</strong> seinem langen Schlaf sieht er mich<br />

fragend an. „Grunz, Grunz“, ich halte ihm noch einen<br />

Kohl vor seine Schnauze, damit er endlich ganz aufwacht.<br />

“Komm, draußen gibt’s noch mehr“, sage ich<br />

ihm <strong>und</strong> es scheint tatsächlich zu funktionieren. Ganz<br />

Hallo, ich bin’s wieder. Ralf, der<br />

Tierpfleger am Hof in Lochen.<br />

Heute erfährst du, wie mein Tag<br />

weitergeht <strong>und</strong> vor allem, wer<br />

eigentlich Max ist!<br />

gemächlich wandert er nach draußen zu seinem Wühlplatz,<br />

wo er tagsüber die Zeit mit Wühlen, sich im<br />

Schlamm Wälzen <strong>und</strong> Schlafen verbringt. Zur Belohnung<br />

dafür, dass er endlich draußen ist, bekommt er die<br />

restlichen Karotten, die ich noch eingesteckt habe. Aber<br />

die werde ich ihm auf seinem Platz verteilen, damit er<br />

eine Weile beschäftigt ist. Jetzt kann ich noch seinen<br />

Schlafplatz sauber machen, damit er es am Abend gemütlich<br />

hat, wenn er wieder rein darf.<br />

Nun aber wieder zu den Hühnern; mal sehen, ob sie<br />

schon Eier gelegt haben. W<strong>und</strong>erbar, sie sind schon fertig<br />

mit dem Brüten. Sehen wir mal wie viele es sind.<br />

„Wahnsinn, diese Hühner sind fleißig“, denke ich mir,<br />

während ich noch am Zählen bin: Neun Eier habe ich<br />

gef<strong>und</strong>en! Die werde ich gleich mitnehmen <strong>und</strong> in den<br />

Kühlschrank geben. Nachdem ich die Eier im Kühlschrank<br />

verstaut habe gehe ich zu den H<strong>und</strong>en, um mit<br />

ihnen ein wenig zu spielen. Ganz aufgeregt sind sie,<br />

als sie mich sehen <strong>und</strong> in der Angst, dass einer <strong>von</strong> ih-<br />

10


nen zu kurz kommen könnte fangen sie alle zu bellen an. Ich werde also mit einem richtigen<br />

Bellkonzert empfangen. Aber es kommt schon keiner zu kurz; einer nach dem anderen<br />

kommt dran zum Streicheln <strong>und</strong> zum Spielen. Nach ungefähr einer halben St<strong>und</strong>e<br />

sehe ich auf die Uhr, denn mir knurrt schon ein wenig der Magen, es ist 11:45 Uhr. „Ich<br />

komm‘ später noch mal zu euch“, sage ich zu den H<strong>und</strong>en. “Ich werde jetzt mal etwas<br />

kochen für meine Kolleginnen <strong>und</strong> mich.“<br />

Fotomontage: sputnik kommunikationsatellit © Huhn: <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> | Andreas Schultz, Rest: © pixelio.de<br />

Nun gut, ich laufe den Hügel wieder hinauf zu unserem Aufenthaltsraum, um dort<br />

unser Mittagessen zu kochen. Ungefähr eine viertel St<strong>und</strong>e später kann ich Barbara<br />

<strong>und</strong> Bettina zusammentrommeln, denn was ich gekocht habe ist schnell gemacht.<br />

„Barbara, Bettina kommt ihr? Es gibt was zu essen“, rufe ich <strong>und</strong> muss auch nicht<br />

lange warten, da sind die beiden auch schon da. „Toll, was gibt es denn heute?“, fragt<br />

mich Bettina. „Heute gibt es eine Eierspeis‘“, antworte ich ihr. Nach der kurzen Mittagspause<br />

gehe ich wieder in den Stall um alles vorzubereiten, was Barbara <strong>und</strong> ich am Nachmittag<br />

brauchen, wenn wir bei den Pferden einstreuen. <strong>Das</strong> dauert immer sehr lange.<br />

<strong>Das</strong> Stroh, das wir dafür verwenden, ist bei uns in der Lagerhalle <strong>und</strong> das muss ich noch<br />

hertransportieren, mit dem Traktor geht das aber ganz flott.<br />

So, alles erledigt, jetzt noch einmal füttern, dann kann ich zu Bettina<br />

gehen <strong>und</strong> ihr bei der Schweinefütterung helfen. Nachdem<br />

wir Max gefüttert haben, gehen wir rauf zu den anderen<br />

Schweinen, denn die haben schließlich auch Hunger – noch<br />

etwas Heu für die Schafe mitnehmen, <strong>und</strong> dann kann‘s losgehen.<br />

Von weitem sehen uns die Schweine <strong>und</strong> freuen<br />

sich, dass wir endlich kommen. „Quiek, Quiek, Quiek“,<br />

hören wir sie schon <strong>von</strong> weitem...<br />

Was ich an diesem Tag noch alles erlebe, erfährst du im<br />

nächsten pfotenabdruck.<br />

Alles Liebe,dein Ralf!<br />

11<br />

2/2007


Flohmarkt...<br />

Foto: privat<br />

...in St. Johann im Saggautal (Südsteiermark)<br />

Eva-Marie Tinauer <strong>und</strong> ihre Fre<strong>und</strong>e Magdalena<br />

Martinak, Christina Zitz, Elena Fürst sowie Moritz<br />

Martinak hatten eine ganz tolle Idee für einen<br />

Flohmarkt. Sie sammelten alle ihre alten Spielsachen,<br />

um sie zu verkaufen. <strong>Das</strong> eingenommene<br />

Geld haben sie an <strong>VIER</strong> <strong>PFOTEN</strong> gespendet. Leider<br />

war die ausgewählte Flohmarktlage nicht die beste,<br />

die Einnahmen entsprachen nicht den Vorstellungen<br />

der aktiven <strong>Kinder</strong>. Deshalb riefen sie eine<br />

zweite Aktion ins Leben <strong>und</strong> organisierten einen<br />

Osterstand in Saggau. Es wurde gebastelt <strong>und</strong><br />

geklebt. Auch kleine selbstgemachte Frühlingssträußchen<br />

wechselten ihren Besitzer.<br />

Vielen Dank für Euer tolles Engagement<br />

<strong>und</strong> die Spende!<br />

Echt witzig!<br />

„Wisst Ihr woher der Strom<br />

kommt?“, fragt der Lehrer<br />

seine Schüler. „Aus dem<br />

Zoo“, antwortet Greta. „Wie<br />

kommst du denn darauf?“<br />

„Hmm, gestern Abend wollte<br />

sich mein Vater rasieren <strong>und</strong><br />

da sagte er plötzlich: ‚Jetzt<br />

haben die Affen schon wieder<br />

den Strom abgestellt.‘”<br />

Sudoku<br />

Ergänze die Zahlen so, dass in<br />

jedem Block, in jeder Zeile sowie<br />

in jeder Spalte die Zahlen<br />

<strong>von</strong> 1 bis 6 nur ein Mal vorkommen.<br />

6 4 5<br />

5<br />

2 3 6<br />

1 3 4<br />

2<br />

2 6 3<br />

Wie Findus zu Pettersson kam <strong>von</strong> Sven Nordqvist<br />

Es war einmal ein alter Mann, der hieß Pettersson. Der war oft so allein, dass er sich<br />

am Morgen am liebsten die Decke über den Kopf gezogen hätte <strong>und</strong> verschw<strong>und</strong>en<br />

wäre. Bis seine Nachbarin ihm einen Pappkarton brachte, auf dem „Findus grüne<br />

Erbsen” stand. Drinnen waren aber keine grünen Erbsen. Drinnen war ein Kater,<br />

der noch so klein war, dass er Platz in Petterssons Hand hatte. Jeden Abend las er<br />

ihm Geschichten vor. Und eines Tages war es soweit: Der Kater sprach seine ersten<br />

Worte. „So eine Hose möchte ich auch haben“, sagte Findus.<br />

Was für einen w<strong>und</strong>erbaren Kater er doch hatte...<br />

Buchtipp<br />

Foto: pixelio.de

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