pfotenabdruck Winter 2/09 - Starke Pfoten
pfotenabdruck Winter 2/09 - Starke Pfoten
pfotenabdruck Winter 2/09 - Starke Pfoten
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Das kostenlose Jugendmagazin von VIER PFOTEN<br />
<strong>Winter</strong> | 20<strong>09</strong><br />
Käfigfrei!<br />
Ein Schnitzel<br />
weniger<br />
Hilfe für Streuner
w i s s e n s w e r t e s > > ><br />
ein schnitzel<br />
weniger<br />
Wusstest du schon, dass durch ein Schnitzel weniger pro<br />
Woche vielen Millionen Nutztieren Tierleid erspart wird?<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Weil wir so viel Fleisch essen, werden immer mehr Tiere auf immer<br />
kleineren Flächen gehalten. Über zwei Millionen Rinder und<br />
drei Millionen Schweine leben in Österreich. Jedes Jahr werden bei<br />
uns über 80 Millionen Nutztiere geschlachtet. Intensivtierhaltung<br />
bedeutet großes Leid für Nutztiere!<br />
Ein Schnitzel weniger heißt …<br />
… Regenwald schützen!<br />
Weil wir selbst nicht genügend Futter für die vielen Tiere in Österreich haben,<br />
führen wir, zum Großteil aus Brasilien, jährlich über 500.000 Tonnen Soja ein. Für<br />
Viehweiden und Futteranbau wird jedes Jahr eine Regenwaldfläche, ca. vier Mal so<br />
groß wie Österreich, vernichtet.<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Die Rodung von Regenwald<br />
verschlimmert den Treibhauseffekt.<br />
… Klima schützen!<br />
Die Tierhaltung ist hauptverantwortlich für die weltweit vom Menschen produzierten<br />
Treibhausgase. Die Haltung von Wiederkäuern (Kühen) produziert das<br />
Treibhausgas Methan, das 23-mal stärker als Kohlendioxid die Erwärmung der<br />
Atmosphäre fördert. Über die Hälfte der Treibhauswirkung wird von Methan verursacht.<br />
… einen Beitrag gegen den Hunger leisten!<br />
Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, werden 6 bis 16 kg Getreide oder Soja benötigt.<br />
Weltweit fressen Nutztiere 30 bis 50 % des Getreides und 80 % des Sojas. In armen<br />
Regionen verhungern Menschen neben vollen Feldern, weil die Ernte als Tierfutter<br />
verkauft wird. Der Wasserverbrauch für die herkömmliche Erzeugung von<br />
Rindfleisch ist enorm und verschlingt 17 mal mehr Wasser als die Erzeugung von<br />
Weizen.<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Foto: VIER PFOTEN/Mihai Vasile<br />
Regenwaldflächen werden zu Viehweiden<br />
oder für Futtermittelanbau verwendet.<br />
Der Welthunger steigt stetig.<br />
…gesünder leben!<br />
2008 aß in Österreich jede Person im Schnitt sechs Portionen Fleisch und Wurst<br />
pro Woche. Das entspricht ca. 310 Schnitzeln pro Jahr. Es sollten aber maximal<br />
zwei bis drei Portionen Fleisch oder Wurst gegessen werden. Zu viel Fleisch zu<br />
essen erhöht unser Krankheitsrisiko. Eine ausgewogene, überwiegend pflanzliche<br />
Kost erhöht unsere Lebenserwartung.<br />
Ein Schnitzel weniger ist gut<br />
für alle: Menschen, Tiere<br />
und die Umwelt!<br />
Mehr Infos auf<br />
www.starke-pfoten.at<br />
Foto: JENS SCHMIDT/fototlia.com<br />
2
e d i t o r i a l > > ><br />
Liebe<br />
starke pfote,<br />
vielen Dank für die großartige Unterstützung<br />
bei der Umfrage zu unserem letzten <strong>pfotenabdruck</strong>.<br />
Ein Großteil der Wünsche wurde von<br />
uns eingearbeitet- vielleicht ist ja auch eine<br />
von deinen Ideen dabei! In dieser Ausgabe<br />
haben wir unter anderem das Nutztierthema<br />
aufgegriffen. Diese Tiere liegen mir persönlich<br />
sehr am Herzen und ich finde wir sollten uns<br />
mehr um sie kümmern.<br />
Es erwarten dich auch spannende Schicksalsgeschichten<br />
aus der PFOTENHILFE Lochen, ein<br />
Einblick in das erfolgreiche Streunertierprojekt<br />
in Osteuropa und vieles mehr.<br />
Foto: privat<br />
Foto: privat<br />
Spannendes Lesevergnügen, ein wunderschönes<br />
Weihnachtsfest und einen prima Start in<br />
das neue Jahr wünscht dir<br />
Deine Kirsten<br />
P.S. Wir haben eine neue Adresse:<br />
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz,<br />
Linke Wienzeile 236, 1150 Wien<br />
Inhalt<br />
2 WISSENSWERTES: Ein Schnitzel weniger heißt …<br />
3 EDITORIAL, INHALT<br />
4 Projekte: Erfolgreicher Einsatz von VIER PFOTEN für Streunertiere<br />
6 KAMPAGNEN: Kaninchen im Käfig<br />
8 Tierschutz-News, CLUBLEBEN: Aktionen, Mitmach-Aufruf<br />
10 PFOTENHILFE: Tierschicksale<br />
12 RATGEBER: Heimtiere im <strong>Winter</strong><br />
13 HEIMTIER-INFO: Fragen und Antworten rund um Heimtiere<br />
14 FUN: Knifflige Rätselfragen rund ums Tier<br />
15 REZEPT: Vegetarischer Festtagsschmaus<br />
16 TIERPORTRÄT: Die Gans<br />
Wichtiger Aufruf!<br />
Unser Jugendclub starke pfoten ist ausgelegt für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren. Alle Mitglieder<br />
erhalten zweimal im Jahr unser Clubmagazin <strong>pfotenabdruck</strong>. Leider fehlen uns, vor allem bei<br />
Mitgliedern, die uns schon seit 2003 die Treue halten, die Geburtsdaten (z.B. 13.08.1980). Stichproben<br />
ergaben, dass sich viele langjährige Mitglieder im Alter zwischen 20 und 30 Jahren bewegen – für dieses<br />
Alter ist der <strong>pfotenabdruck</strong> aber viel zu kindgerecht geschrieben und nicht mehr wirklich informativ.<br />
Damit unser <strong>pfotenabdruck</strong> nicht ungelesen im Mülleimer verschwindet, haben wir nun eine kleine<br />
Bitte an Dich: Informiere uns, am besten per Mail an kirsten.hagner@vier-pfoten.org, über dein Geburtsdatum,<br />
bzw. ob du weiterhin, trotz des Alters 16+, an der Zusendung unseres Magazins interessiert<br />
bist.<br />
Danke für deine Unterstützung!<br />
Wir sind begeisterte Leserinnen<br />
des <strong>pfotenabdruck</strong>!<br />
Impressum<br />
Herausgeber/ Medieneigentümer: VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, Linke Wienzeile 236, 1150 Wien,<br />
Tel.: 01/895 02 02-0, Fax: -99, office@vier-pfoten.at, www.vier-pfoten.at HG Wien: FN 184126 z Redaktion:<br />
Kirsten Hagner, Anna-Lena Krebs Gestaltung: sputnik kommunikations.satellit, www.sputnik-kommunikation.com<br />
Druck: jork print-management gmbh, www.jorkprintmanagement.com Coverfoto: VIER PFOTEN/Mihai Vasile<br />
Foto: privat<br />
3
p r o j e k t e > > ><br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
Auch Katzen gehören auf<br />
unseren OP-Plan.<br />
Foto: VIER PFOTEN/Mihai Vasile<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
Foto: VIER PFOTEN/Mihai Vasile<br />
Erfolgreicher<br />
Einsatz für<br />
Streuner<br />
VIER PFOTEN Projekt „Hilfe für Streunertiere“<br />
Lassie hatte Glück im Unglück – abgemagert, panisch<br />
und orientierungslos lief die Hündin auf einer stark befahrenen<br />
Straße herrenlos hinter den Autos her, als das<br />
bulgarische VIER PFOTEN Team sie fand. Streuner wie<br />
Lassie gibt es viele in bulgarischen Städten. Ihnen hilft<br />
VIER PFOTEN mit dem Projekt „Hilfe für Streunertiere“.<br />
In Süd- und Osteuropa bevölkern tausende herrenlose<br />
Hunde und Katzen die Straßen – immer auf der Suche<br />
nach Futter. Viele von ihnen sind verletzt oder krank. Sie<br />
vermehren sich grenzenlos, Krankheiten breiten sich<br />
aus, Menschen können sich infizieren. Die zuständigen<br />
Behörden ordnen oft grausame Massentötungen an,<br />
um die Probleme so zu lösen. Eine sinnlose Maßnahme,<br />
denn die überlebenden Tiere vermehren sich weiterhin<br />
unkontrolliert, Krankheiten bleiben unbehandelt und<br />
breiten sich aus.<br />
VIER PFOTEN hilft<br />
Herrenlose Tiere werden behutsam von unseren Hundefängern<br />
eingefangen und in die VIER PFOTEN Tierklinik<br />
transportiert. Dort werden „Hund und Katz“ unter<br />
Narkose kastriert, geimpft und gegen Parasitenbefall<br />
behandelt.<br />
Durch die angewandte neue Kastrationsmethode<br />
ist der Schnitt sehr klein. Die Wunde<br />
wird versorgt und das Tier kann nach 24<br />
Stunden Beobachtung wieder freigelassen<br />
werden. Zurück in seinem Revier<br />
findet es Schutz in seinem Rudel.<br />
4
Wusstest du schon, dass …<br />
… durch unsere Kastration von durchschnittlich<br />
5.000 Streunertieren im Jahr verhindert wird, dass<br />
bis zu 60.000 Welpen in ein ungewisses Leben auf<br />
der Straße hineingeboren werden? Diese Zahl<br />
entsteht dadurch, dass jede unkastrierte Straßen-<br />
Hündin bis zu zehn Welpen in einem Jahr werfen<br />
kann.<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
Insgesamt konnte VIER PFOTEN<br />
mit dem „Stray Animal<br />
Care“ Projekt bisher<br />
57.000 Hunde und<br />
Katzen in Rumänien,<br />
Bulgarien und Moldawien<br />
kastrieren und behandeln.<br />
Happy End für Lassie<br />
Doch was passierte nun mit Lassie? Es stellte sich heraus,<br />
dass sie erst kürzlich ausgesetzt wurde - wahrscheinlich<br />
wegen ihres hohen Alters und weil sie an Krebs erkrankt<br />
ist. In einer aufwendigen Operation konnten VIER PFOTEN<br />
Tierärzte den Tumor und die Metastasen entfernen. Wie alle<br />
Patienten wurde Lassie außerdem kastriert, entwurmt und<br />
geimpft. Nach der Operation erholte sich die Hündin sehr<br />
schnell, wurde anhänglich und blieb während der ganzen<br />
Zeit beim Team.<br />
Gegen Ende des zweiwöchigen Projekt-Aufenthalts gelang<br />
es VIER PFOTEN, einen Hundebesitzer vor Ort zu finden,<br />
der sich bereit erklärte, Lassie für ihren Lebensabend bei<br />
sich aufzunehmen und für sie zu sorgen.<br />
Hunde helfen Menschen<br />
Früher lebten sie auf der Straße – heute<br />
können sie Leben retten: Maya, Alma,<br />
Marin, Codrut und Spritz sind Therapie- und<br />
Rettungshunde beim VIER PFOTEN Projekt<br />
„Dogs for People“ .<br />
Das Projekt „Dogs For People“ entstand<br />
unter dem Dach der VIER PFOTEN Streunerhilfe<br />
(Stray Animal Care). VIER PFOTEN<br />
nahm Streunerhunde auf und bildete sie zu<br />
Therapie- und Rettungshunden aus. Täglich<br />
beweisen sie ihre Fähigkeiten im Einsatz<br />
für den Menschen und helfen dabei, das<br />
Ansehen herrenloser Tiere in Osteuropa zu<br />
verbessern.<br />
Streunerhund im Rettungs-Einsatz<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
5
k a m p a g n e n > > ><br />
Kaninchen gehören<br />
nicht in den Käfig<br />
Foto: VIER PFOTEN/Alois Eller<br />
Da ihre Körperbeschaffenheit als äußerst sensibel<br />
zu bezeichnen ist, führt nicht artgemäße Haltung bei<br />
den geselligen Tieren zu Stress und Krankheiten.<br />
Wie Kaninchen in der freien Natur leben und welch<br />
tristes Dasein sie in den Drahtkäfigen fristen,<br />
erfährst du hier.<br />
Kaninchen in der Natur<br />
Kaninchen sind niedliche Tiere mit großen Augen,<br />
lustigen Löffelohren und kuscheligem Fell. In der Natur<br />
leben sie in Kolonien, entwickeln enge Beziehungen und<br />
lieben die Gesellschaft.<br />
Wühlen und Graben ist ihnen ein wichtiges Bedürfnis.<br />
Die Höhlen werden mit viel Freude gebuddelt und dienen<br />
als Rückzugsmöglichkeit. Ausgewählte Beschützer<br />
bewachen die Erdlöcher.<br />
Ihr Bewegungsdrang ist enorm und wird durch tollkühnes<br />
Rennen, Springen und Herumtollen immer<br />
wieder trainiert.<br />
schließen, verkümmern die intelligenten Tiere an der<br />
Reizarmut ihres Lebensraumes.<br />
Weniger als ein Din-A4-Blatt<br />
Das Platzangebot pro Kaninchen im Käfig entspricht<br />
weniger als einem DIN-A4-Blatt. Innerhalb der Jungtiergruppen<br />
kommt es, aufgrund der Enge und der<br />
fehlenden Rückzugsmöglichkeiten, oft zu Kämpfen. Die<br />
Höhe der Käfige beträgt ca. 30 bis 35 cm. Die Kaninchen<br />
können sich weder aufrichten noch alle zugleich<br />
hinlegen. Die beengte Haltung in der Mast führt zu gesundheitlichen<br />
Problemen und muss mit Medikamenten<br />
behandelt werden.<br />
Tageslicht sehen sie nie und von grünem Gras können<br />
sie nur träumen.<br />
Foto: pixelio.de<br />
Käfigbatterien<br />
gibt es leider auch in Österreich, denn viele Kaninchen<br />
landen auf unseren Speisetellern. Ähnlich wie bei den<br />
Legehennen werden Gruppen gleichaltriger Tiere –<br />
ohne soziale Struktur – in Drahtkäfige eingepfercht.<br />
Kein Einstreu zum Knabbern, keine Aussicht auf Bewegung<br />
und ohne die Möglichkeit Freundschaften zu<br />
6
Die sensiblen Wesen sind für die<br />
Massentierhaltung nicht geeignet, weil …<br />
... ihr Verdauungssystem so empfindlich ist, dass ein „normaler“<br />
Durchfall bereits zum Tode führen kann.<br />
... immer Stroh oder Heu zum Knabbern benötigt wird und<br />
dies auf Drahtboden, ohne Einstreu, nicht vorhanden<br />
ist.<br />
... es durch die Haltung von vielen Kaninchen auf sehr<br />
engem Raum zu lebensbedrohendem Parasitenbefall<br />
kommt.<br />
... die Tiere daher ständig Medikamente erhalten müssen.<br />
... die ungepolsterten <strong>Pfoten</strong> auf den Drahtböden fast<br />
immer verletzt sind.<br />
... sie in der Natur gerne in Gruppen leben und ihre<br />
Freunde selbst wählen wollen.<br />
... der wenige Platz zu aggressivem Verhalten unter den<br />
Tieren führt.<br />
Kaninchen sind extrem<br />
sensible Tiere<br />
Diese aufgeführten Punkte und noch viele mehr<br />
sprechen gegen eine Käfighaltung von Kaninchen.<br />
VIER PFOTEN setzt sich gegen die Käfighaltung ein und sucht<br />
Lösungen für eine artgemäße Kaninchenhaltung. In Österreich<br />
hat die Arbeit von VIER PFOTEN schon Früchte getragen und zur<br />
Einführung des Käfigverbotes ab 01.01.2012 beigetragen. Jetzt<br />
arbeiten wir an einer Haltungsverordnung für die Kaninchenproduktion<br />
nach tierfreundlichen Bedingungen.<br />
VIER PFOTEN fordert<br />
» Die Abschaffung der Käfighaltung für Kaninchen.<br />
» Eine ausschließliche Haltung in Gruppen mit sozialer Struktur.<br />
» Eine Haltung, die arttypische Bewegungen und Verhaltensweisen<br />
ermöglicht, vorzugsweise Auslauf- oder Freilandhaltung<br />
.<br />
Foto: VIER PFOTEN/R&D<br />
Mehr Info findest du auf www.starke-pfoten.at<br />
Foto: pixelio.de<br />
Gewinnfrage:<br />
Was versteht man unter dem so genannten<br />
„Blinddarmkot“ von Kaninchen?<br />
Wir möchten gerne wissen, was die putzigen Wesen damit anstellen und<br />
welche Bedeutung er für die Gesundheit der Säugetiere hat.<br />
Kaninchen sind gesellige Tiere.<br />
Sende deine Recherche bitte bis Ende Januar 2010 – Kennwort Kaninchen –<br />
per E-Mail an kirsten.hagner@vier-pfoten.org oder an VIER PFOTEN – Stiftung<br />
für Tierschutz, Linke Wienzeile 236, 1150 Wien.<br />
Das Los entscheidet! Auf den Gewinner mit der richtigen Antwort wartet<br />
eine „tierische“ Überraschung.<br />
7
t i e r s c h u t z - n e w s > > ><br />
Foto: VIER PFOTEN/Nicholas Fürschuss<br />
Massentierhaltung<br />
„Sau-schlecht“, so ein Leben<br />
in der Massentierhaltung<br />
Klimakiller No. 1<br />
Klimaschädlinge Nummer eins sind die<br />
riesigen Mengen an umweltschädlichen<br />
Gasen wie Methan, CO2 und Lachgas, die<br />
bei der intensiven Haltung von großen<br />
Massen an Tieren entstehen. Würde jeder<br />
seinen Fleisch- und Wurstverbrauch verringern,<br />
wäre das ein voller Erfolg. Denn:<br />
Wenn die Nachfrage nach Fleisch sinkt,<br />
werden auch weniger Tiere gezüchtet.<br />
Damit entstehen wesentlich weniger<br />
Treibhausgase und die Atmosphäre kann<br />
sich wieder abkühlen.<br />
Tiertransporte<br />
Auf Europas Straßen werden jedes Jahr Millionen Tiere zu<br />
Schlachthöfen in alle möglichen Länder transportiert – oft<br />
tagelang über tausende Kilometer. Langzeittransporte sind in<br />
der EU leider immer noch erlaubt. Wir sind für die Abschaffung<br />
von Lebendtiertransporten.<br />
Tolle<br />
Spendenidee<br />
von Saskia S. (12 J.) aus Mauerbach (NÖ)<br />
Eine großartige Idee und vielen Dank<br />
an alle, die hier so tatkräftig unterstützt<br />
haben.<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Bis dies erreicht ist, fordern wir<br />
Fahrten zum nächstgelegenen<br />
Schlachthof oder zumindest die<br />
Verkürzung der Fahrtzeiten auf<br />
maximal acht Stunden.<br />
Unterstütze auch du die online-<br />
Kampagne auf www.8hours.eu.<br />
Stop it!<br />
Keine Wildtiere im Zirkus<br />
Sie können im Zirkus niemals artgerecht gehalten werden. Dauernder<br />
Platzmangel, ständige Transporte und zweifelhafte Dressuren<br />
gehören zum tristen Alltag der Zirkustiere. In Österreich und einigen<br />
anderen Ländern ist die Wildtierhaltung in Zirkussen bereits verboten.<br />
Nun ziehen endlich auch einzelne deutsche Städte wie Heidelberg<br />
und Köln nach. Auch München, Berlin und Kassel denken über<br />
ein Verbot für einige Wildtierarten nach.<br />
Unterstütze unsere Online-Kampagne für ein<br />
deutschlandweites Verbot auf www.vier-pfoten.de/stopit<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Am „Tag der offenen Ateliers“ hat Saskia<br />
im Keramikatelier ihrer Mama eine selbstgebastelte<br />
Spendenbox aufgestellt und<br />
Infomaterial ausgelegt. Unterstützt von<br />
ihren Freundinnen, dem Bürgermeister und<br />
vielen anderen Besuchern konnte Saskia<br />
stolze 47,- Euro an VIER PFOTEN überweisen.<br />
Spendenevent<br />
am<br />
Welttierschutztag<br />
von Roxi G. aus Kumberg<br />
und vielen Freunden<br />
Einen Spendenevent kreativ abzuwickeln<br />
ist gar nicht so einfach. Roxi und ihre<br />
Freunde hatten wunderbare Ideen und<br />
setzten diese konsequent und optimistisch<br />
um – denn die Zeit wurde knapp:<br />
Alle halfen mit. Es wurden Bilder gestaltet<br />
und Armbänder aus Perlen gefertigt. Gesammelte<br />
Steine wurden mit tierischen Motiven<br />
bemalt. Drei Kuchen hat Roxi selber<br />
gebacken und ihre Mami hat einen einen<br />
Maiwipfelsirup und Kekse für den Verkauf<br />
gespendet. Auch viele andere Tierschützer<br />
konnten mit selbstgebackenen Werken zum<br />
Gelingen dieser Idee beitragen.<br />
Foto: VIER PFOTEN/Fred Dott<br />
8<br />
Stolze 200,- Euro wurden eingenommen.<br />
Das ist phantastisch und wir<br />
möchten uns bei allen Mitwirkenden<br />
ganz herzlich dafür bedanken.
c l u b l e b e n > > ><br />
Katzen sind sehr neugierig.<br />
Kater Findus wäre das beinahe<br />
zum Verhängnis geworden ...<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Die Rettungsaktion<br />
Roxi G, 13 Jahre aus Kumberg (Stmk)<br />
Eines Tages erledigte ich meine Hausaufgaben. Auf einmal hörte ich ein klägliches Miauen. Sofort machte ich<br />
mich auf die Suche nach meinem Kater und ortete die Schreie aus Richtung Kachelofen. Oh Gott, ich ahnte,<br />
was passiert war. Schnell rannte ich zum Ofen und riss die Tür auf. Findus lag im Kachelofen und hinter ihm ein<br />
Meer aus Flammen. Ohne zu überlegen griff ich hinein und schnappte den ohnmächtigen Kater. Gott sei Dank<br />
hatte er keine Hautverletzungen. In diesem Moment kam die Mama und rieb Findus mit Schnee ein, bis er das<br />
Bewusstsein wieder erlangte.<br />
Ich war sehr glücklich, meinem Findus das Leben gerettet zu haben.<br />
Mache deinem Namen als<br />
Tierschützer/in alle Ehre<br />
Werde ein Teil unseres Club-Magazins <strong>pfotenabdruck</strong>!<br />
Was kannst du tun?<br />
Erzähle uns, was dir wichtig ist und was dich<br />
bewegt. Du kannst Orte empfehlen, die du als<br />
sehenswert empfindest, recherchieren, kommentieren,<br />
Beiträge schreiben, über Erfahrungen<br />
und Aktivitäten berichten, Tipps zu<br />
sozialen Netzwerken geben und vieles mehr.<br />
Was machen wir?<br />
Deine Aktivitäten werden in unser Magazin<br />
aufgenommen und du begleitest unsere<br />
LeserInnen dann – mit tollen Fotos –<br />
durch das Heft.<br />
Wie wird’s gemacht?<br />
Wenn du mindestens zwölf Jahre alt bist, sende<br />
deine kreative Bewerbung bis zum 28.02.2010<br />
mit der Begründung, warum du glaubst, am besten<br />
dafür geeignet zu sein, an VIER PFOTEN<br />
– Stiftung für Tierschutz, Linke Wienzeile 236,<br />
1150 Wien, Kennwort: „Ich mach mit“.<br />
Wir wählen fünf vielversprechende Bewerber aus<br />
und nehmen im März Kontakt mit ihnen auf.<br />
9
p r o j e k t e > > ><br />
PFotenhilfe<br />
lochen<br />
Das Tierheim PFOTENHILFE Lochen nimmt<br />
ausgesetzte, entlaufene und von Behörden<br />
beschlagnahmte Tiere auf. Lest selbst, wie<br />
es einigen Schützlingen ergangen ist.<br />
Tamia<br />
Hundebabys sind einfach entzückend. Viele Menschen<br />
entscheiden sich aber leider aufgrund des süßen Anblicks<br />
viel zu schnell für einen kleinen Hund.<br />
Auch Welpen müssen lernen<br />
Manchen Menschen ist nicht klar, dass kleine Hunde<br />
nicht stubenrein geboren werden. Oft wird die Wohnung<br />
des Hundehalters ohne Rücksicht auf Verluste erkundet<br />
und angeknabbert. Den Vorbesitzern Tamias erging<br />
es so. Sie stellten erst im Nachhinein fest, was für eine<br />
große Aufgabe es ist, einen Welpen aufzuziehen.<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
Welcome<br />
Welcomes Rettung<br />
Im Sommer 2008 wurde sie von<br />
einer Gruppe Reiter entdeckt.<br />
Die Stute stand abgemagert<br />
und verwahrlost in einem<br />
Garten. Die Pferdefreunde<br />
sprachen den Besitzer auf den<br />
schlechten Zustand des Tieres<br />
an. Dieser aber meinte, dass sie<br />
über 20 Jahre alt sei und dass Pferde in diesem Alter nun<br />
mal so aussehen würden.<br />
Die Stute war total abgemagert. ..<br />
Die Tierfreunde wandten sich an die PFOTENHILFE.<br />
Diese bot dem Besitzer an, Welcome aufzunehmen.<br />
Es stellte sich heraus, dass sie früher ein erfolgreiches<br />
Springpferd gewesen war. Als die Stute in der PFOTEN-<br />
HILFE ankam, sah man davon wenig.<br />
Ihr Zustand war haarsträubend<br />
Die Hufe waren mit den wackeligen Eisen schon ganz<br />
verwachsen und zunehmen konnte sie nicht, da sie kaum<br />
noch Zähne hat. Nach vielen Arztbesuchen durfte Welcome<br />
ihre neuen Kollegen kennenlernen.<br />
Der Abschied<br />
Die Entscheidung, Tamia<br />
bei der PFOTENHILFE<br />
abzugeben, war für alle<br />
nicht leicht. Doch der<br />
kleine Wirbelwind hatte<br />
sich schnell eingelebt<br />
und wurde sofort in die<br />
lustige Welpengruppe<br />
integriert.<br />
Der Wonneproppen konnte<br />
vermittelt werden.<br />
Die neue Familie<br />
Seit kurzem hat Tamia ein neues Zuhause gefunden. Eine<br />
hundeerfahrene Familie möchte die Schäfermix-Hündin<br />
liebevoll auf ihr neues Leben vorbereiten.<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
Jetzt ist sie glücklich<br />
Schon im Frühling 20<strong>09</strong> erlebten<br />
wir Welcome als temperamentvolle<br />
Stute. Wenn<br />
sie ihr Futter nicht täglich in<br />
Breiform bekommen würde,<br />
dann könnte man fast vergessen,<br />
dass sie bereits 24 Jahre<br />
alt ist.<br />
Foto: VIER PFOTEN<br />
... nun tobt sie herum wie ein<br />
junges Fohlen.<br />
Die Beziehung zwischen Mensch<br />
und Tier steht im Vordergrund<br />
10<br />
oto: VIER PFOTEN
Foto: VIER PFOTEN<br />
Ich warte auf ein neues Zuhause!<br />
Karim<br />
Wie der Rüde in die PFOTENHILFE kam<br />
Karims Besitzer wurde von TierschützerInnen angezeigt.<br />
Der Amtstierarzt bestätigte die Vernachlässigung und<br />
daraufhin wurde Karim beschlagnahmt. Seit zwei Jahren<br />
lebt er jetzt in der PFOTENHILFE.<br />
Karim liebt Spiele<br />
Am liebsten spielt er mit dem „Kong“. Das ist ein Plastikteil,<br />
in dem Leckerlis versteckt werden. Hier wird seine<br />
Intelligenz gefordert und direkt belohnt.<br />
Der Kuschelbär ist bereit für ein neues Heim<br />
Inzwischen hat Karim von der Hundetrainerin alles<br />
gelernt, was ein großer Hund wissen muss. Sein Grundgehorsam<br />
ist sehr gut und an der Leine geht er super.<br />
Andere Rüden mag Karim nicht. Dafür liebt er aber<br />
Menschen jeder Größe und wir hoffen, bald wieder ein<br />
glückliches Zuhause für ihn zu finden.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.pfotenhilfe.at<br />
Foto: VIER PFOTEN/Schleich<br />
Internationale<br />
Tierschutzferien<br />
… fanden auch in diesem Sommer<br />
wieder statt.<br />
20 engagierte starke pfoten aus Österreich,<br />
Deutschland und der Schweiz sind<br />
angereist und erlebten eine tolle und<br />
aufregende Tierschutz-Woche in unserer<br />
PFOTENHILFE in Lochen/Österreich!<br />
Wir freuen uns auf den nächsten Sommer,<br />
wenn es wieder heißt: „Auf geht‘s - ab<br />
geht’s - sieben Tage Spaß“! Hast du Lust,<br />
mitzukommen? Dann melde dich gerne<br />
unter: kirsten.hagner@vier-pfoten.org<br />
oder rufe an: 01/895 02 02 – 68<br />
Foto: VIER PFOTEN Foto: VIER PFOTEN<br />
1 1<br />
11
h e i m t i e r e > > ><br />
Heitiere im<br />
<strong>Winter</strong><br />
Foto: VIER PFOTEN/Daniela Clemencic<br />
Gut beleuchtet im Straßenverkehr<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Reflektoren schützen Hunde und Katzen<br />
in der Dunkelheit<br />
Achtung <strong>Winter</strong>! Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es<br />
wichtig, Tiere im Straßenverkehr zu schützen. Empfehlenswert<br />
sind blinkende Halsbänder und Leuchtwesten sowie<br />
ein extrastark reflektierendes Brustgeschirr. So ist das Tier<br />
bereits von Weitem sichtbar und weniger durch Autos und<br />
Fahrradfahrer gefährdet.<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Frisch gecremt läuft es sich besser.<br />
Streusalz<br />
Der erste Schnee ist da, und auf die Straßen und auf die<br />
Straßen werden Salz und Sand gestreut. Die empfindlichen<br />
<strong>Pfoten</strong> deines Hundes können dadurch spröde und rissig<br />
werden. Nach dem Spaziergang solltest du das Streusalz an<br />
den <strong>Pfoten</strong> mit Wasser entfernen und diese zusätzlich vor<br />
und nach dem Spaziergang mit Vaseline eincremen.<br />
Achtung: Tiere sind keine<br />
Weihnachtsgeschenke!<br />
Foto: VIER PFOTEN/Udo Leitner<br />
Vorsicht Weihnachten!<br />
Weihnachten kann für deine Haustiere zur Gefahr werden.<br />
Achte darauf, was dein Tier frisst, denn Festtagskost ist<br />
meist zu salzig und fettreich. Verfüttere niemals Schokolade<br />
an deinen Hund – das kann tödlich enden! Achte deshalb<br />
besonders darauf, dass keine Schokolade oder Verpackungen<br />
auf dem Boden liegen. Eine weitere Gefahr lauert<br />
im Tannenbaum, denn die Nadeln sind giftig. Außerdem<br />
spielen Katzen gerne mit Lametta oder Christbaumkugeln,<br />
was besonders bei brennenden Kerzen ein Risiko darstellt.<br />
12<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Feuerwerke sind für Tiere kein<br />
schöner Anblick.<br />
Silvester – Stress für Tiere<br />
Lärm und Lichteffekte durch Raketen und Böller bedeuten<br />
für Tiere unerträglichen Stress. Um sie zu schützen, solltest<br />
du sie an Silvester nicht nach draußen lassen. Kleintiere<br />
und Katzen sollten Silvester am besten in einem ruhigen<br />
und verdunkelten Zimmer verbringen, und auch und auch<br />
Weidetiere, wie Pferde, müssen zu Silvester in einem Stall<br />
untergebracht werden.
Heimtiere:<br />
Fragen und<br />
Antworten<br />
Foto: fotolia.com<br />
Ich habe einen Wellensittich in<br />
der Zoohandlung gekauft. Der<br />
Käfig, den ich bekommen habe,<br />
ist sehr klein – wie groß sollte<br />
er sein?<br />
Ein Vogel ist nicht dazu geeignet, sein<br />
Leben im Käfig zu fristen. Er hat Flügel<br />
– also sollte er tagsüber die Möglichkeit<br />
zum uneingeschränkten Freiflug haben.<br />
Doch Vorsicht – im Zimmer gibt es sehr<br />
viele Gefahren: offene Fenster, giftige<br />
Pflanzen, Nischen, die zur Falle werden,<br />
Wellensittiche<br />
brauchen Artgenossen<br />
sowie Teppichböden und Gardinen, in<br />
denen sich die Krallen verhaken können. Beschaffe dir Fachliteratur und mache das Zimmer für deinen Vogel zur flugsicheren<br />
Zone. Bedenke aber bitte, dass Wellensittiche normalerweise im Schwarm leben und sehr viel Aufmerksamkeit<br />
und Liebe brauchen. Du solltest für deinen gefiederten Freund also unbedingt einen Kumpel anschaffen, mit dem er<br />
spielen und schmusen kann. Ein Spiegel ist übrigens keine Lösung: Er kann niemals einen Partner ersetzen, der Gefühle<br />
erwidert und mit dem man aneinandergekuschelt einschlafen kann.<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
Ich habe Tierquälerei beobachtet – was kann ich tun?<br />
Sofort handeln! Bei direkter Tierquälerei (Tier wird geschlagen, getreten etc.)<br />
Polizei verständigen. Bei „indirekter“ Tierquälerei (z.B. verwahrloste Tiere,<br />
ständige Zwingerhaltung, angekettete Hunde etc.) einen Tierschutzverein in der<br />
Nähe oder gleich den zuständigen Amtstierarzt alarmieren.<br />
Verwahrloste Hunde findet man<br />
auch in Österreich.<br />
Kann ich mein Meerschweinchen und Kaninchen kuscheln<br />
wie ein Stofftier?<br />
Meerschweinchen und Kaninchen sind gesellige Tiere und müssen mindestens zu<br />
zweit gehalten werden. Sie haben keine Lust darauf, Kuscheltiere für uns Menschen<br />
zu sein! Im Gegensatz zu Meerschweinchen finden Kaninchen das Kuscheln<br />
mit ihren Kaninchenfreunden ziemlich toll, aber von Menschen<br />
fühlen sie sich oft bedroht und wehren sich<br />
dann durch Kratzen und Beißen. Sie finden es<br />
auch doof, auf den Arm genommen zu werden. Streicheln darfst du sie natürlich<br />
gern, wenn das Kaninchen auf dem Boden sitzt und freiwillig zu<br />
dir kommt. Will es weglaufen, knurrt es oder stupst es dich mit dem<br />
Näschen weg, hat es genug. Dann lass’ es zufrieden und versuche<br />
nicht, es einzufangen. Wenn Meerschweinchen und Kaninchen zusammen<br />
gehalten werden, müssen sie mindestens einen Artgenossen<br />
haben, sowie ein großes und artgerechtes Außengehege.<br />
Foto: Ruth Morgenegg<br />
Hast du auch Fragen zu Tieren oder Tierschutz?<br />
Dann schreibe uns einen Brief an: VIER PFOTEN – Stiftung<br />
für Tierschutz, Linke Wienzeile 236, 1150 Wien oder<br />
sende eine Mail an: kirsten.hagner@vier-pfoten.org<br />
Vielleicht erscheint deine Frage schon in der nächsten<br />
Ausgabe!<br />
13
f u n > > ><br />
Kniffliges<br />
rund ums Tier<br />
ZIEL<br />
Foto: VIER PFOTEN/Karina Knapek<br />
Bärenlabyrinth<br />
Hilf dem Tanzbären durch<br />
das Labyrinth, damit er<br />
seinen Nasenring gegen<br />
ein glückliches Leben im<br />
TANZBÄRENPARK Belitsa<br />
tauschen kann.<br />
Foto: VIER PFOTEN International<br />
START<br />
Nutztierrätsel<br />
Markiere die richtigen Buchstaben und trage<br />
diese dann von oben nach < unten < < fin udie n Lösungskästchen<br />
ein.<br />
> > ><br />
Stimmt es, dass …<br />
JA<br />
NEIN<br />
Foto: creativecommons.cc<br />
… Schweine keinen Wert auf Hygiene legen?<br />
A<br />
I<br />
… die männlichen Küken nach dem Schlüpfen<br />
„entsorgt“ werden?<br />
… Hühner zu Ostern mehr Eier legen?<br />
… Kaninchen für Tierversuche eingesetzt werden?<br />
… Gänse manchmal lebend gerupft werden?<br />
… Hühner aus Legebatterien nur eineinhalb Jahre<br />
alt werden, aber deutlich mehr Eier legen?<br />
… Schweine so intelligent sind wie dreijährige Kinder?<br />
S<br />
C<br />
E<br />
R<br />
G<br />
E<br />
L<br />
M<br />
T<br />
F<br />
N<br />
U<br />
ECHT<br />
WITZIG<br />
Treffen sich zwei Hunde. Sagt der<br />
eine: „Ich bin adelig. Ich heiße<br />
Hasso von Herrenhausen!“<br />
Sagt der andere: „Ich bin auch<br />
adelig. Ich heiße Runter vom Sofa.“<br />
… am St. Martins-Tag keine Gänse gegessen werden<br />
dürfen?<br />
B<br />
M<br />
… in manchen Fertigprodukten versteckte Eier<br />
aus Käfighaltung verarbeitet werden?<br />
S<br />
U<br />
… die Abgase einer Kuh zur Klimaerwärmung<br />
beitragen?<br />
E<br />
K<br />
Lösungswort:<br />
S H Ü<br />
14
k o c h e n o h n e t i e r l e i d > > ><br />
Vegetarischer Festtagsschmaus<br />
für besondere Anlässe<br />
Hier findest du ein leckeres Rezept für spezielle Tage.<br />
Vielleicht hilft ja die ganze Familie in der Küche mit, damit<br />
ihr euch gemeinsam auf den wundervollen Festabend<br />
einstimmen könnt.<br />
Viel Spaß dabei und guten Appetit!<br />
Kichererbsenbratenfür<br />
4 Personen<br />
Du brauchst:<br />
450 g Kichererbsen (Dose)<br />
1 EL Vitam R (Reformhaus)<br />
150 g gehackte Walnüsse<br />
alle Fotos: Pala Verlag<br />
150 g Weißbrotkrümel<br />
1 Zwiebel (gehackt)<br />
100 g Pilze, in Scheiben<br />
50 g Maiskörner (Dose)<br />
2 Knoblauchzehen, zerdrückt<br />
1 TL Sojasauce<br />
3 EL Gemüsebrühe<br />
1 EL gehackter Koriander<br />
Salz, Pfeffer<br />
225 g Blätterteigscheiben<br />
1 Bio-Ei, verquirlt<br />
2 EL Bio-Milch<br />
für die Sauce:<br />
1 EL Pflanzenöl<br />
1 Porreestange,<br />
in dünnen Ringen<br />
2 EL Sojasauce<br />
1 TL Balsamico<br />
150 ml Gemüsebrühe<br />
So wird’s gemacht:<br />
1. Kichererbsen. Vitam R,<br />
Nüsse und Brotkrümel<br />
ca. 30 Sekunden in der<br />
Maschine pürieren. Zwiebeln<br />
und Pilze drei bis vier<br />
Minuten in der Pfanne<br />
andünsten. Kichererbsenmischung,<br />
Mais und<br />
Knoblauch einrühren.<br />
Brühe, Koriander, Salz und<br />
Pfeffer dazugeben und zu<br />
einem Brei verarbeiten.<br />
Vom Herd nehmen und<br />
abkühlen lassen.<br />
2. Blätterteig auf einer<br />
bemehlten Fläche zu<br />
einem 30 x 35 cm großen<br />
Rechteck ausrollen. Die<br />
Masse wie einen Laib<br />
formen und in den Teig<br />
wickeln. An den Rändern<br />
zusammendrücken. Mit<br />
dem Saum nach unten auf<br />
ein gefeuchtetes Backblech<br />
legen und oben ein<br />
rasterförmiges Muster<br />
einritzen. Ei und Milch<br />
mischen und auf den Teig<br />
pinseln. Im vorgeheizten<br />
Ofen (200°C) 25 bis 30<br />
Minuten backen.<br />
3. Sauce: Öl in einem<br />
Topf erhitzen und den<br />
Porree 5 Min. dünsten.<br />
Sojasauce, Balsamico<br />
und Brühe dazugeben<br />
und kurz aufkochen. Fünf<br />
Minuten köcheln lassen<br />
und zusammen mit dem<br />
Braten servieren.<br />
Aus: Jenny Stacey.<br />
Vegetarische Küche.<br />
Beste Rezepte. Bath 2003.<br />
Parragon.<br />
< < < b u c h t i p p > > ><br />
Noch mehr fleischlose Köstlichkeiten findest<br />
du im Buch von Heike Kügler-Anger: Vegetarisches<br />
fürs Fest. (Darmstadt/20<strong>09</strong>, Pala<br />
Verlag). Für 10,20 € erhältst du viele Rezepte<br />
zum Nachkochen und einen Einblick<br />
in andere Traditionen und Bräuche.<br />
Berichte uns von deinen<br />
vegetarischen Kocherlebnissen<br />
Sende deine leckersten Rezepte ein an VIER PFOTEN<br />
– Stiftung für Tierschutz, Linke Wienzeile 236, 1150<br />
Wien, oder per Mail an kirsten.hagner@vier-pfoten.<br />
org. Unter den besten Einsendungen verlosen wir ein<br />
Exemplar dieses brandneuen Buches.<br />
15
t i e r p o r t r ä t > > ><br />
Die Gans<br />
Gehört zur Familie der Entenvögel und ernährt sich von Gräsern, Samen<br />
und Wasserpflanzen. Der Wasservogel kann bis zu 25 Jahre alt werden.<br />
Foto: VIER PFOTEN/Marcus Mueller<br />
Sie ist ein Familientier<br />
Wählt den Partner auf Lebenszeit und passt gut auf den Gefährten und die<br />
Kinder auf. Wird ein Familienmitglied krank, weicht man nicht von seiner Seite.<br />
Stirbt ein Partner, dann trauern die Tiere oft den Rest ihres Lebens.<br />
Meine Federn brauch‘ ich selber.<br />
Gans schön ausgenutzt<br />
» Für eine angebliche Delikatesse, die Stopfleber, werden die Vögel in einen<br />
Käfig gesperrt, um dort ein krankhaftes Übergewicht zu erreichen. Die<br />
Zwangsfütterung – das Stopfen – ist eine Tortur für die Tiere.<br />
» Für die Daunenproduktion werden den Tieren, meist lebend, die Federn<br />
ausgerupft. Dies geschieht oft bis zu drei Mal in ihrem Leben – Wunden,<br />
Schmerzen und Angst sind die Folge.<br />
» Als Martinigans und Festtagsbraten steht die Gans leider immer noch hoch<br />
im Kurs.<br />
Unterstütze diese<br />
Ausbeutung nicht!<br />
Nicht nur Gänse, sondern auch<br />
viele Millionen Enten werden für die<br />
Stopfleberproduktion ausgenutzt.<br />
Foto: VIER PFOTEN/R&D<br />
Foto: Bernd Boscolo/pixelio.de<br />
Lösungen v. S. 14<br />
Bärenlabyrinth:<br />
Nutztierrätsel:<br />
I, S, M, E, R, G, E, M, S, E<br />
Lösungswort: Iss mehr Gemüse<br />
Foto: creativecommons.cc