pfotenabdruck Winter 2/09 - Starke Pfoten

k a m p a g n e n > > >
Kaninchen gehören
nicht in den Käfig
Foto: VIER PFOTEN/Alois Eller
Da ihre Körperbeschaffenheit als äußerst sensibel
zu bezeichnen ist, führt nicht artgemäße Haltung bei
den geselligen Tieren zu Stress und Krankheiten.
Wie Kaninchen in der freien Natur leben und welch
tristes Dasein sie in den Drahtkäfigen fristen,
erfährst du hier.
Kaninchen in der Natur
Kaninchen sind niedliche Tiere mit großen Augen,
lustigen Löffelohren und kuscheligem Fell. In der Natur
leben sie in Kolonien, entwickeln enge Beziehungen und
lieben die Gesellschaft.
Wühlen und Graben ist ihnen ein wichtiges Bedürfnis.
Die Höhlen werden mit viel Freude gebuddelt und dienen
als Rückzugsmöglichkeit. Ausgewählte Beschützer
bewachen die Erdlöcher.
Ihr Bewegungsdrang ist enorm und wird durch tollkühnes
Rennen, Springen und Herumtollen immer
wieder trainiert.
schließen, verkümmern die intelligenten Tiere an der
Reizarmut ihres Lebensraumes.
Weniger als ein Din-A4-Blatt
Das Platzangebot pro Kaninchen im Käfig entspricht
weniger als einem DIN-A4-Blatt. Innerhalb der Jungtiergruppen
kommt es, aufgrund der Enge und der
fehlenden Rückzugsmöglichkeiten, oft zu Kämpfen. Die
Höhe der Käfige beträgt ca. 30 bis 35 cm. Die Kaninchen
können sich weder aufrichten noch alle zugleich
hinlegen. Die beengte Haltung in der Mast führt zu gesundheitlichen
Problemen und muss mit Medikamenten
behandelt werden.
Tageslicht sehen sie nie und von grünem Gras können
sie nur träumen.
Foto: pixelio.de
Käfigbatterien
gibt es leider auch in Österreich, denn viele Kaninchen
landen auf unseren Speisetellern. Ähnlich wie bei den
Legehennen werden Gruppen gleichaltriger Tiere –
ohne soziale Struktur – in Drahtkäfige eingepfercht.
Kein Einstreu zum Knabbern, keine Aussicht auf Bewegung
und ohne die Möglichkeit Freundschaften zu
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