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Aschermittwoch ist alles vorbei... - CNV-Kuriere

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12 HADLER KURIER Lokal & Aktuell<br />

22. 02. 2012<br />

Himmelpforten Neues Wirtschaftswunder mit erneuerbaren Energien! / Achte Energiespartage in Himmelpforten<br />

Abgeordneter Hans-Josef Fell zu Gast<br />

Die Anfänge für ein „grünes<br />

Wirtschaftswunder“, dem<br />

die erneuerbaren Energien<br />

zu Grunde liegen, sind nach<br />

Angaben des Bundestagsabgeordneten<br />

Hans-Josef<br />

Fell gemacht. In den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten<br />

hätten kluge Köpfe wie Bill<br />

Gates oder Steve Jobs die<br />

Computer-Technologie revolutioniert,<br />

obwohl sie zunächst<br />

als Spinner bezeichnet<br />

worden waren.<br />

Genauso verlaufe die Entwicklung<br />

bei den erneuerbaren<br />

Energien: Schon heute in<br />

vielen Haushalten und Betrieben<br />

selbstverständlich werde<br />

in 20 Jahren die Energieversorgung<br />

zu 100 Prozent aus<br />

Quellen wie Wind, Sonne und<br />

Biomasse gespe<strong>ist</strong>. Das prognostizierte<br />

der energiepolitische<br />

Sprecher der grünen<br />

Bundestagsfraktion am Wochenende<br />

zum Auftakt der<br />

achten Himmelpfortener<br />

Energiespartage. Fell hatte<br />

auf Einladung des Unternehmens<br />

Stöver in der Eulsete-<br />

Halle vor fast 100 interessierten<br />

Gästen gesprochen.<br />

„Wir haben für die Energiewende<br />

die Köpfe, wir haben<br />

die erforderliche Technologie<br />

und wir haben mit den Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

das<br />

entscheidende Instrument<br />

geschaffen“, <strong>ist</strong> Hans-Josef<br />

Fell überzeugt. Der heute 60jährige,<br />

der selbst in einem<br />

preisgekrönten Öko-Haus im<br />

fränkischen Hammelburg lebt<br />

und ein Elektroauto fährt, <strong>ist</strong><br />

seit 1998 Mitglied der grünen<br />

Bundestagsfraktion.<br />

Er gilt als einer der Väter<br />

des „Gesetzes für den Vorrang<br />

Erneuerbarer Energien“ (EEG)<br />

aus dem Jahre 2000, das den<br />

Erzeugern von Ökostrom feste<br />

Mindestverkaufspreise garantiert.<br />

Diplom-Ingenieur Ingo<br />

Stöver: „Nach renommierten<br />

Wissenschaftlern wie dem<br />

Klimaforscher Mojib Latif haben<br />

wir in diesem Jahr erstmals<br />

einen Energiepolitiker<br />

als ausgewiesenen Experten<br />

zum Auftakt der Energiespar-<br />

Lamstedt<br />

Frühstück<br />

beim DRK<br />

Der DRK-Ortsverein Lamstedt<br />

lädt Mitglieder und<br />

Freunde zu einem Frühstücksbüfett<br />

in die Bördehalle<br />

ein. Es findet am<br />

Sonnabend, 3. März, 9.30<br />

Uhr, statt.<br />

Nach dem sicherlich<br />

wieder abwechslungsreichen<br />

Imbiss hält Wolfgang<br />

von Ahnen, Wanna, einen<br />

Dia-Vortrag unter dem<br />

Motto „Mit dem Fahrrad<br />

von Flensburg nach Füssen“.<br />

Anmeldungen nehmen<br />

die Vorsitzende Sonja<br />

Schiefelbein, Telefon<br />

(04773) 595 und die Bezirksdamen<br />

entgegen. ho.<br />

tage eingeladen.“ Der Himmelpfortener<br />

Unternehmer<br />

will die Diskussion über erneuerbare<br />

Energien versachlichen<br />

und lädt seit Jahren<br />

namhafte Pioniere der Energiewende<br />

in die Gemeinde<br />

ein. Für Fell <strong>ist</strong> das der richtige<br />

Weg: „Nicht Gesetze allein<br />

ermöglichen die Energiewende.<br />

Sie ermöglichen nur die<br />

erforderlichen Investitionen.<br />

Entscheidend <strong>ist</strong>, dass die<br />

Menschen mitmachen...“<br />

Fell warnte davor, sich von<br />

der Lobby der konventionellen<br />

Energieversorger den Optimismus<br />

rauben zu lassen. Die<br />

Energieversorgung von morgen<br />

mit einem Mix verschiedener<br />

erneuerbarer Quellen<br />

werde dezentraler, aber deswegen<br />

keinesfalls unsicherer<br />

und teurer werden. Anhand<br />

amtlicher Stat<strong>ist</strong>iken zeigte<br />

Fell, dass frühere Prognosen<br />

für die erneuerbaren Energien<br />

sich als viel zu pessim<strong>ist</strong>isch<br />

erwiesen haben: Der Anteil<br />

der erneuerbaren Energien<br />

am Bruttostrom-Verbrauch<br />

zum Beispiel lag im Jahr 2010<br />

nicht bei 12,5 Prozent, wie<br />

zehn Jahre zuvor vorausgesagt,<br />

sondern bereits bei 17<br />

Prozent. Im Jahre 2011 war<br />

der Anteil sogar bereits auf<br />

20,1 Prozent gestiegen.<br />

Selbstversorgungskonzepte<br />

sind der richtige Weg<br />

Auch Horror-Szenarien<br />

zum Ausstieg aus der Kernenergie<br />

hätten sich als falsch<br />

erwiesen. Fell: „Obwohl acht<br />

Atomkraftwerke abgeschaltet<br />

worden sind, bleibt Deutschland<br />

ein Strom-Export-Land.“<br />

Im Jahre 2011 hat Deutschland<br />

fünf Milliarden Kilowattstunden<br />

Strom ins Ausland<br />

verkauft. Versorgungsprobleme<br />

gebe es dagegen<br />

aktuell in Frankreich. Ausgerechnet<br />

in dem Land, das auf<br />

Atomkraft setze, blieben zurzeit<br />

in einigen Regionen<br />

strombetriebene Heizungen<br />

kalt. Die hohen Ökostrom-<br />

Einspeisungen in Deutschland<br />

hingegen verdrängten Atom-<br />

Hollnseth<br />

Schützennachwuchs freut sich über ein Simulationsgewehr<br />

Der Sportschützenverein<br />

Hollnseth freut sich über ein<br />

neues Simulationsgewehr für<br />

die Nachwuchsschützen.<br />

Der Gesetzgeber fordert<br />

„Simulationsgewehre“ für<br />

Kinder unter zwölf Jahren, die<br />

am Schießbetrieb teilnehmen.<br />

Diese Anforderung hat der<br />

Sportschützenverein Hollnseth<br />

dank großzügiger Spenden<br />

nun umsetzen können<br />

und kann nun zwei Kinder<br />

gleichzeitig mit einem Simulationsgewehr<br />

schießen lassen.<br />

Die Spar-und Darlehnskasse<br />

Hechthausen - Lamstedt<br />

legte, dank einer großzügigen<br />

Spende im Dezember<br />

letzten Jahres, den Grundstein<br />

für diese zukunftsträchtige<br />

Anschaffung. Realisiert<br />

Beratungsgespräch bei den achten Energiespartagen am 12. Februar<br />

Diplom-Ingenieur Ingo Stöver hält einen Vortrag bei den achten Energiespartagen<br />

und Kohlestrom und senkten<br />

die Strompreise an den Börsen.<br />

Am Anstieg der Strompreise<br />

bis zu 1,64 Cent pro Kilowattstunde<br />

sei die Ökostrom-Vergütung<br />

nur mit<br />

rund 0,1 Cent beteiligt. „Erneuerbare<br />

Energien vermeiden<br />

Kosten“, erklärte Fell.<br />

So hätten im Jahre 2011<br />

die „Mehrkosten“ bei der<br />

EEGUmlage in Höhe von 12,9<br />

Milliarden Euro verhindert,<br />

dass die erwarteten 20 Milliarden<br />

Euro Kostensteigerungen<br />

bei den konventionellen<br />

Energieträgern ausblieben.<br />

werden konnte das Projekt<br />

dank weiterer Spenden von<br />

der Firma Dienstwelt Simone<br />

Martens sowie der Landjugend<br />

Hollener Halbstarken.<br />

Die fleißigen Nachwuchsschützen<br />

und die Vorsitzende<br />

des Sportschützenverein<br />

Hollnseth, Ute Mahler-Leddin,<br />

bedankten sich bei den<br />

Sponsoren Simone und Ingolf<br />

Martens sowie bei den Landjugendvorsitzenden<br />

Tobias<br />

Wehber und Dennis Müller<br />

mit einem Präsent für die<br />

großzügige Spende. Übungstermine<br />

sind immer dienstags<br />

von 16 bis 17 Uhr im Dörphuus<br />

Hollen. Interessierte Kinder<br />

ab Jahr der Einschulung sind<br />

gerne zum „Schnuppern“<br />

willkommen. uml<br />

Als „Jobmotor“ spielten die<br />

erneuerbaren Energien eine<br />

herausragende Rolle, unterstreicht<br />

Fell. So sei die Anzahl<br />

der Beschäftigten in dieser<br />

Branche von 30.000 im Jahr<br />

1998 auf 370.000 im Jahr<br />

2010 gestiegen. Für 2020<br />

gingen Arbeitsmarktexperten<br />

von 500.000 Beschäftigten<br />

aus. In der Atomindustrie seien<br />

im Jahre 2010 hingegen<br />

30.000 Menschen beschäftigt<br />

gewesen. Kommunen und<br />

Landkreise, die sich für erneuerbare<br />

Energien engagierten,<br />

könnten mit einer Wert-<br />

schöpfung rechnen, die 2009<br />

bereits bei 6,9 Milliarden Euro<br />

in Deutschland lag. „Die erneuerbaren<br />

Energien sind in<br />

Deutschland eine Erfolgsgeschichte“,<br />

freut sich der energiepolitische<br />

Sprecher der<br />

Grünen. „Hunderttausende<br />

haben bereits Geld die Hand<br />

genommen, um sich von fossilen<br />

Energieträgern zu verabschieden.“<br />

Fell lobte ausdrücklich<br />

lokale Selbstversorgungskonzepte<br />

wie die Gesellschaft<br />

„Energie Oldendorf“<br />

oder Bürgerbus-Initiativen:<br />

„Das <strong>ist</strong> der richtige Weg.“<br />

Wanna<br />

Spaß beim<br />

Schießen<br />

Aufgrund des großen Erfolges<br />

in den Vorjahren<br />

findet am Freitag, 24. Februar,<br />

in der Schützenhalle<br />

Westerwanna erneut ein<br />

„Agrar-Shooting“ statt.<br />

Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung<br />

steht das Ausschießen<br />

des besten Landwirts.<br />

Im Vorjahr errang<br />

Adolf Johanns den Titel. Zu<br />

diesem vierten Agrar-<br />

Shooting lädt der Schützenverein<br />

Westerwanna<br />

alle Landwirte aus Wanna<br />

und Umgebung ein. Geschossen<br />

wird mit Kleinkalibergewehr.<br />

Den besten Schützen winken<br />

Fleisch- und Sachpreise.<br />

Die Veranstaltung beginnt<br />

um 19 Uhr in der beheizten<br />

Schützenhalle am<br />

Bornblink in Westerwanna.<br />

Das Startgeld beträgt zehn<br />

Euro. Für das leibliche<br />

Wohl <strong>ist</strong> gesorgt.<br />

Anmeldungen nehmen<br />

Rolf Johanns, Telefon<br />

(0 47 57) 87 09 und Uwe<br />

Schult, Telefon (0 47 57)<br />

82 00 00, entgegen. fs<br />

Wanna<br />

Tennisspieler<br />

treffen sich<br />

Die Tennisabteilung des<br />

TSV Wanna lädt am Sonnabend,<br />

25. Februar ab<br />

15.30 Uhr zur Jahreshauptversammlung<br />

ins<br />

Vereinshaus Ahlen-Falkenberg<br />

ein.<br />

Mitglieder hören Berichte<br />

vom Vorstand und aus<br />

den Sparten. Sie besetzen<br />

durch Wahlen einige Ämter<br />

aus dem Gesamtvorstand<br />

neu (oder wieder)<br />

und besprechen die Termine<br />

für das Jahr 2012. Der<br />

Vorstand hofft auf eine<br />

rege Beteiligung. fs<br />

Dennis Müller, Tobias Wehber, Ingolf und Simone Martens, Hella Meyer, Ute Mahler-Leddin, und<br />

Werner Heinsohn (v.l.) mit den Nachwuchsschützen. Foto: Mahler-Leddin

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