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12. August 2012 Besonderer Gottesdienst 12. August 2012, 10 Uhr ...

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Evangelische Zeitung<br />

Geld und Gut<br />

Evangelische Hoffnungsgemeinde Frankfurt am Main<br />

Ausgabe Juni/Juli/<strong>August</strong> <strong>2012</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Thema der Ausgabe: Geld und Gut Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

Geistliches Wort<br />

Gutleut-Kita: Gutachter prüft Baumängel<br />

Rückblick Winterspeisung<br />

Rückblick Wiegenlieder<br />

Das Kreuz mit dem Geld<br />

Gestärkt aus der Krise kommen ...<br />

Der unbegrenzte Reichtum am Beispiel von Dagobert Duck<br />

Wer trägt die Verantwortung für die Finanzkrise<br />

5000 Taler<br />

Taizé-Gebet in der Weißfrauen Diakoniekirche im Bahnhofsviertel<br />

Termine und <strong>Gottesdienst</strong>e Juni, Juli und <strong>August</strong><br />

Aus den Kindertagesstätten: Gut = Bildung und Geld = Teilhabe<br />

Aus den Kindertagesstätten: Mit Geld Gutes tun<br />

Kinderkirche<br />

Chorkonzert<br />

Ausstellung: Getauft, ausgestoßen – und vergessen?<br />

Das Triptychon der Matthäuskirche<br />

Dich, dich und dich – die ganze Welt möcht ich umarmen!<br />

Veranstaltungen<br />

Ausflüge und Reisen<br />

Nachrichten<br />

Freiwillige Soziale Arbeit im Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />

Freud und Leid<br />

Anschriften und Kontakte<br />

Ausstellung: Getauft, ausgestoßen – und vergessen?<br />

2<br />

3 - 4<br />

4 - 5<br />

6<br />

8<br />

8 - 9<br />

<strong>10</strong> - 12<br />

12 - 13<br />

13<br />

18<br />

19<br />

20 - 23<br />

24 - 25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33 - 34<br />

34<br />

35<br />

35 - 36<br />

37 - 39<br />

40<br />

Mal ehrlich…<br />

manche Menschen schlagen für das,<br />

was für das große Glück halten, jede<br />

Woche sechs Kreuze auf einen Lottoschein.<br />

Und mal ehrlich, liebe Leserinnen<br />

und Leser, wir alle wissen um die Bedeutung<br />

der inneren Werte, aber schön<br />

wäre es vielleicht doch, wenn das Geld<br />

endlich den Richtigen träfe: nämlich<br />

uns selbst. Allerdings: die Wahrscheinlichkeit,<br />

im Lotto sechs Richtige zu gewinnen<br />

liegt, wenn man ein Feldchen<br />

ausfüllt, bei 0,000000715%. Das große<br />

Geld wird wohl immer nur sehr wenigen<br />

Menschen vorbehalten bleiben.<br />

Den Erfahrungen von „Geld und Gut“<br />

verleiht der Volksmund sogar etwas<br />

Schicksalhaftes, indem er mutmaßt,<br />

dass der „Teufel immer auf den größten<br />

Haufen…“ – na, Sie wissen schon.<br />

Die Skepsis, dass es wirklich zum<br />

großen Geldsegen kommt, ist bei den<br />

meisten Menschen groß und es müsste<br />

mit Gott oder dem Teufel zugehen,<br />

wenn der Reichtum endlich käme.<br />

Allein der Begriff „Geldsegen“ trägt<br />

etwas Religiöses in sich, gerade so als<br />

ließe sich Gottgefallen in barer Münze<br />

bemessen. So werten manche Religionsgemeinschaften<br />

wirtschaftlichen<br />

Erfolg als Beleg für göttliches Wohlgefallen.<br />

Ein schrecklicher Gedanke!<br />

Und so weit jenseits dessen, was wir<br />

aus der Botschaft von Jesus Christus<br />

Geistliches Wort<br />

lernen können. Er warnte davor, dass<br />

unser irdischer Besitz von Motten und<br />

Rost zerfressen werden wird (Matthäus<br />

6, 19). Jesus zählte nicht zur reichen<br />

Oberschicht und er wurde sogar für<br />

Geld verraten und verkauft.<br />

Kaum auszuhalten, wäre es wirklich<br />

gottgewollt, was ich bei unserer Winterspeisung<br />

erfahren habe. Viele Besucher<br />

unserer Speisungsaktion waren<br />

arm oder verschuldet. Im Gespräch mit<br />

einigen Leuten war Wut zu spüren auf<br />

die, denen es „gut geht auf Kosten anderer“,<br />

wie ein Mann pauschal meinte.<br />

„Und die Kirche ist besonders verlogen“,<br />

setzte er nach.<br />

Dieser Anklage müssen wir uns stellen.<br />

Ja, gerade als Kirche müssen wir uns<br />

den sozialen Problemen widmen, sozial<br />

handeln und über Gut, Geld und<br />

Verteilungsgerechtigkeit nachdenken.<br />

Gerade als Kirche müssen wir immer<br />

neu um und für Gerechtigkeit streiten.<br />

Geld ist gut, aber nur, wenn man es fair<br />

zu teilen versteht.<br />

3


Aus dem Kirchenvorstand<br />

Ich glaube nicht, dass Gott das Glücksrad<br />

für uns dreht und es entweder bei<br />

Gewinn oder Niederlage für uns anhält.<br />

Wir entscheiden selbst, was wir auf<br />

Erden mit unserem materiellen Besitz<br />

machen. Verteilungsgerechtigkeit<br />

ist ganz und gar uns Menschen in die<br />

Hände gegeben – auch uns Christen.<br />

Wir sind als Gemeinschaft unter dem<br />

Kreuz Jesus Christi vereint. Sechs Kreuze<br />

auf einem Zettel können einen mög-<br />

Gutachter prüft Baumängel<br />

licherweise glücklichen Gewinner hervorbringen.<br />

Ich denke: Ein Kreuz – das<br />

Kreuz Jesu – genügt. Es mahnt uns,<br />

einander beizustehen, und weder<br />

Augen, Ohren, Hände und Herz vor<br />

dem Leid zu verschließen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten<br />

und glücklichen Sommer.<br />

Ihr Pfarrer Kessner<br />

Gutleut: Eröffnung der Kita am Westhafen ist noch immer nicht in Sicht<br />

FR 28./29.04.<strong>2012</strong><br />

Von Eva Marie Stegmann<br />

Lange hat man sich zurückgehalten in<br />

der evangelischen Hoffnungsgemeinde.<br />

„Doch irgendwann reicht es einfach“,<br />

sagt Horst Michaelis, Kirchenvorstandsvorsitzender.<br />

Es geht um die Kita<br />

am Westhafen. Schon vor einem Jahr<br />

hätte sie eröffnen sollen. Seit einem<br />

Jahr aber ist dort Baustopp. Dabei wurden<br />

der Kirchengemeinde, die die Trägerschaft<br />

übernehmen soll, bereits zwei<br />

verbindliche Zeitpunkte genannt, an<br />

denen die Kita in Betrieb gehen sollte.<br />

„Immer wieder wurden wir vertröstet“,<br />

sagt Michaelis. Man wolle nun endlich<br />

Antworten.<br />

Bauherr des neuen Gebäudes ist das<br />

Schulamt, verantwortlich für die Vergabe<br />

der Aufträge das Hochbauamt. „Das<br />

Unternehmen, das beauftragt wurde,<br />

hat extrem schlecht gearbeitet, regelrecht<br />

gepfuscht“, sagt Wulfila Walter ein<br />

Sprecher von Bürgermeister und Planungsdezernent<br />

Olaf Cunitz (Grüne).<br />

Die Stadt habe die Firma aufgefordert,<br />

nachzubessern. Doch die Verantwortlichen<br />

haben es nicht eingesehen“,<br />

so Walter. Deshalb ging die Sache im<br />

letzten Jahr vor Gericht. Momentan<br />

laufe das sogenannte Beweissicherungsverfahren.<br />

Ein gerichtlicher Gutachter<br />

müsse die Mängel prüfen. Bis<br />

der seine Arbeit erledigt habe, könne<br />

nicht weitergearbeitet werden. „Uns<br />

sind bis dahin die Hände gebunden“,<br />

so Michaelis. In der Hoffnungsgemeinde<br />

hat man dafür zunehmend weniger<br />

Verständnis.<br />

Nach Informationen der FR hat der Gutachter<br />

noch nicht mit der Arbeit begonnen.<br />

„Wie kann es denn sein, dass seit<br />

<strong>August</strong> letzten Jahres ein Rechtsstreit<br />

im Gang ist, der nicht vorangetrieben<br />

wird?“, möchte Pfarrerin Jutta Jekel<br />

wissen. Aus mehreren Quellen, die nicht<br />

namentlich genannt werden möchten,<br />

liegt der FR die Information vor, dass<br />

der Gutachter mit seiner Arbeit noch gar<br />

nicht begonnen hat „Angeschmiert sind<br />

definitiv die unter dreijährigen Kinder,“<br />

sagt Horst Michaelis.<br />

„Zwar betreibt die Hoffnungsgemeinde<br />

drei Einrichtungen, aber ohne Gruppen<br />

für unter Dreijährige. Zwei davon - der<br />

Kindergarten mit Hort in der Gutleutstraße<br />

und der Weißfrauenkindergarten<br />

in der Windmühlstraße sollen geschlossen<br />

und in die Kita Westhafen überführt<br />

werden. Die abgeschlossenen Verträge<br />

mit den Eltern gelten zwar nur für die<br />

Einrichtungen in Gutleut- und Wind-<br />

Aus dem Kirchenvorstand<br />

mühlstraße, so Pfarrerin Jutta Jekel, jedoch<br />

mit Hinblick auf den Umzug in den<br />

Westhafen. „Es ist ein Trauerspiel. Wir<br />

werden im Unklaren gelassen und die<br />

Eltern warten dringend.“<br />

Die Eltern, die auf der Vormerkliste stehen,<br />

haben jetzt eine Nachricht bekommen.<br />

Wann der Umzug stattfinde, sei<br />

nicht abzusehen, heißt es darin. „Viele<br />

sind bereits abgesprungen,“ sagt Horst<br />

Michaelis. In der letzten Sitzung des zuständigen.<br />

Ortsbeirat wurde ein Antrag<br />

an den Magistrat verabschiedet. Wann<br />

die Kita eröffnet wird und was die Gründe<br />

für die Verzögerung sind, möchte<br />

das Gremium wissen. Die Zeit drängt.<br />

Unter anderem, weil das Gebäude verkauft<br />

ist. „Die Kita wird dort nur noch<br />

geduldet, weiß Peter Metz, Mitglied im<br />

Kirchenvorstand.<br />

„Die Berichterstattung der Frankfurter Rundschau vom Samstag, 28.04.<strong>2012</strong> gibt<br />

einen der Schwerpunkte der Kirchenvorstandsarbeit exakt wieder. Wir werden nicht<br />

anders handeln können, als dass wir die Situation rund um die Baustelle Hafenstraße<br />

in die Öffentlichkeit bringen. Der Nachdruck dieses Artikels kann nur der<br />

Anfang verschiedener Maßnahmen sein. Was sich da im Einzelnen abspielt, ist ein<br />

handfester Skandal, den wir als Kirchenvorstand in keiner Weise tolerieren können<br />

und wollen. Das sind wir den betroffenen<br />

Eltern und deren Kindern schon schuldig!“<br />

Horst Michaelis<br />

Diese Türen bleiben bis auf weiteres noch verschlossen.<br />

Diese Außenflächen werden in absehbarer Zeit<br />

noch keine Spielfläche darstellen. Wir fragen die<br />

Stadt Frankfurt: Wie lange werden die Eltern mit ihren<br />

Kindern noch vertröstet werden? Wann werden die<br />

zukünftigen Mitarbeiterinnen wissen, wann sie hier<br />

ihren Dienst aufnehmen können?<br />

4 5


Rückblick Winterspeisung Rückblick Wiegenlieder<br />

So viel Gutes<br />

haben Sie mit<br />

Ihrem Geld getan:<br />

kleinste<br />

Spende: 5 Euro<br />

Firmen: 5.000 Euro<br />

Sachspenden<br />

Banken: 8.500 Euro<br />

Gesamtspenden ca. 28.000 Euro =<br />

Tägliches Essen für 250 - 300 Personen<br />

unzählige Tassen Tee<br />

Täglich 60 Lunchpakete zum Mitgeben<br />

größte private Spende:<br />

1.000 Euro<br />

andere Kirchengemein-<br />

den, teilweise Kollekte/<br />

Basar: 3.200 Euro<br />

Herzlichen Dank !<br />

Impressionen von den „Frankfurter Wiegenliedern“, eindrückliche und<br />

nachdenklich stimmende Aufführung in der Matthäuskirche.<br />

6 7


Geld und Gut<br />

aus der Predigt „Das Kreuz mit dem<br />

Geld“ von Wolfgang Nethoefel<br />

im <strong>Gottesdienst</strong> Quasimodogeniti am<br />

15. 4. <strong>2012</strong><br />

I<br />

„Quasimodogeniti“ heißt der erste<br />

Sonntag nach Ostern: als ob wir nach<br />

der Taufe neu geborene Kinder wären.<br />

Der gebräuchlichere Name ist „Weißer<br />

Sonntag“. Früher wurde am Osterfest<br />

getauft. Und die Täuflinge trugen ihre<br />

weißen Taufkleider eine Woche lang<br />

– bis der Alltag wieder begann. Was<br />

bleibt von Ostern, wenn wir auf das<br />

allgegenwärtige „Kreuz mit dem Geld“<br />

blicken, das unseren Alltag bestimmt?<br />

II<br />

Der Predigtext des heutigen Sonntags<br />

Quasimodogeniti (Kolosser 2, 12-15)<br />

erinnert an das, was an Ostern geschehen<br />

ist: Der Alte Adam ersäuft in der<br />

Taufe – aus der Taufe blütenweiß auferstanden:<br />

gleichsam angetan mit weißen<br />

Hemden: so gehen wir nach Ostern<br />

hinaus in eine Welt, in der die Herrscher<br />

dieser Welt gleichsam nackt dastehen.<br />

Sie sind arm, wir sind reich, wenn wir<br />

alle Christus offenbar sind. Ihr Geld ist<br />

nichts mehr wert – unsere Schulden<br />

sind getilgt, wenn der große Zahltag<br />

kommt.<br />

Das soll uns Ostern sagen. Und dann?<br />

– Dann beginnt das „Kreuz mit dem<br />

Geld“. Wir stehen sofort da im viel zu<br />

kurzen Hemd. „Ich bin doch nicht blöd“,<br />

schallt es uns auf dem Markt entgegen,<br />

auf dem wir uns auch als Christen<br />

behaupten müssen und auf dem sich<br />

8<br />

auch die Kirche als Organisation und<br />

als Non-Profit-Unternehmen bewähren<br />

muss: „Geiz ist geil.“<br />

Wehe, wenn wir da arglos sind wie die<br />

Kinder. „Der Herr behütet die Unmündigen.<br />

Wenn ich schwach bin, so hilft er<br />

mir“, betet der Psalmist. (Psalm 116, 9)<br />

Aber, das sagt uns die erfolgreiche Werbung<br />

doch auch, wir müssen vorsichtig<br />

sein. Auch uns selbst gegenüber – und<br />

auch in der Kirche. Ist es auch da nicht<br />

klug, erstmal alles mitzunehmen, was<br />

es gibt, und festzuhalten, was man<br />

hat: zum Beispiel die Matthäuskirche<br />

selbst?<br />

III<br />

Im Umgang mit Jesus, in der Botschaft<br />

von ihm haben die Menschen etwas<br />

erfahren, das stärker war als der Tod,<br />

den er am Kreuz erlitt: Mit diesem Jesus<br />

hat Gott selbst sich auf diese Welt unter<br />

dem Kreuz des Geldes eingelassen.<br />

Besonders die Mahlinszenierungen, mit<br />

denen Jesus die verwandelnde Kraft<br />

der Liebe Gottes, ihn selbst, seine Herrschaft<br />

und seine Gegenwart erfahrbar<br />

machte: sie haben die Welt verändert.<br />

Er hat Ausgestoßene, korrupte Kollaborateure<br />

als Gastgeber akzeptiert. Er<br />

lehrte, die von den Hecken und Zäunen<br />

einzuladen. Als Ehrengast wusch er<br />

die Füße wie ein Dienstbote (Johannes<br />

13,1ff; vgl. Lukas 22,24-30). In Gottes<br />

Reich kehren sich die Verhältnisse um.<br />

Wir dürfen dabei nicht vergessen:<br />

Marktgesetze sind in einer Welt, die<br />

nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet<br />

ist, deren Ressourcen begrenzt<br />

sind, eine gute Gabe Gottes: sie zeigen<br />

Knappheit an, so wie Hunger und Durst<br />

bei Gesunden – und so wie der Schmerz<br />

Krankheit anzeigt. Wir sind verpflichtet,<br />

darauf zu reagieren, wie wir verpflichtet<br />

sind, Schmerzen zu beseitigen, wenn<br />

wir das können. Der reale Sozialismus<br />

war eine Junkie-Ökonomie, die die<br />

Knappheitsgesetze nicht abgeschaltet<br />

sondern ausgeblendet hatte. Aber der<br />

Finanzkapitalismus ist ebenfalls eine<br />

Junkie-Ökonomie, indem die Akteure<br />

das Mittel zum Zweck gemacht haben<br />

und in der virtuelle Geldanreize einen<br />

echten Mangel an Nahrungsmitteln hervorrufen<br />

können.<br />

IV<br />

Hier helfen Schuldzuweisungen zwischen<br />

Bankern, Politikern und Bürgern.<br />

Wir müssen gemeinsam erwachsen<br />

werden und uns unserer Verantwortung<br />

stellen: auch in der Kirche. Wenn<br />

die Kirche lebt, lebt sie als Alternative<br />

zum Markt auf dem Markt. Nicht indem<br />

sie verführt von der Kirchensteuer so<br />

tut, als ob es ihn nicht gebe. Wir haben<br />

als Christen keine Patentrezepte. Ich<br />

persönlich glaube auch nicht an sie.<br />

Meine Erfahrung lehrt mich und unsere<br />

gemeinsamen Erfahrungen sollten uns<br />

nicht vergessen lassen: Alle einfachen<br />

Rezepte sind falsch, in der Politik wie in<br />

der Wirtschaft.<br />

Was wir haben, ist die Einsicht in unsere<br />

eigene Versuchbarkeit. Wir sehen das<br />

Kreuz mit dem Geld nicht nur, weil wir<br />

es spüren, sondern auch weil wir es immer<br />

wieder andere spüren lassen: zum<br />

Geld und Gut<br />

Beispiel unseren Bettler draußen vor<br />

der Kirchentür. Wir haben aber auch die<br />

Gewissheit, dass wir trotzdem immer<br />

wieder neu anfangen können.<br />

V<br />

Wir können und wir wollen gute Gastgeber<br />

sein, um anderen und uns selbst<br />

neue Anfänge zu ermöglichen. Hier in<br />

der Hoffnungsgemeinde, hier in der<br />

Matthäuskirche in besonderer Weise.<br />

Wie wir mit der Ausstellung zeigen, wie<br />

wir mit Winterreise und Wiegenliedern<br />

hier gezeigt haben und mit unserer Dialogveranstaltung<br />

mit der Occupy-Bewegung<br />

und mit Menschen aus Finanzwesen,<br />

wie wir auch heute wieder zeigen:<br />

Wir wollen die Matthäuskirche, über der<br />

das Goldene Kreuz vor den Hochhäusern<br />

leuchtet, den Kathedralen des Kapitalismus,<br />

zum Ort des Dialoges machen<br />

zwischen Kirche und Wirtschaft.<br />

Um gemeinsam herauszufinden, wie es<br />

anders weitergehen kann.<br />

Wir leben in einer schöpferischen Nachfolge.<br />

Gott hat uns die Erde anvertraut<br />

– und er bleibt bei uns, nachdem er uns<br />

in die Freiheit der Verantwortung entlassen<br />

hat. Dass er uns so annimmt, wie<br />

wir sind: wie die Kinder, die nach Ostern<br />

im zu kurzen Hemd dastehen: das ist<br />

ein großes Geschenk. Mehr brauchen<br />

wir nicht. Als Kirche für andere werden<br />

wir reich. Davon können wir sogar noch<br />

abgeben.<br />

9


Geld und Gut<br />

Gestärkt aus der Krise kommen oder<br />

Was uns wirklich stark macht<br />

Als Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

im Dezember letzten Jahres in einer<br />

Regierungserklärung die kurz zuvor<br />

getroffenen Beschlüsse des Europäischen<br />

Rates zur Überwindung der<br />

Euro-Schuldenkrise erläuterte, stellte<br />

sie zuversichtlich fest, dass mit dem<br />

beschlossenen Maßnahmenpaket die<br />

Voraussetzungen geschaffen seien,<br />

dass Europa gestärkt aus der Krise<br />

hervorgehen könnte. Die Zahlungsunfähigkeit<br />

von Lehmann Brothers, die<br />

eine globale Finanzkrise ausgelöst<br />

hatte, könnte dann rückblickend als<br />

heilsamer Schock betrachtet werden,<br />

der die verschiedenen Akteure in der<br />

Politik und auf den Finanzmärkten dazu<br />

veranlasst hat, den auch vorher bereits<br />

grundsätzlich bekannten Fehlentwicklungen<br />

gemeinsam wirksam entgegen<br />

zutreten. Entscheidend ist dabei, dass<br />

die Bundeskanzlerin darauf abstellte,<br />

dass Europa gestärkt aus der Finanz-<br />

und Schuldenkrise hervorgehen würde<br />

– nicht allein der Euro. Es geht dabei<br />

um weit mehr als nur um Geld, selbst<br />

wenn in diesen Wochen und Monaten<br />

der Eindruck entstehen konnte, dass es<br />

in Europa nur noch darum ginge.<br />

Die ersten, überwiegend kurzfristigen<br />

bzw. befristeten Rettungsmaßnahmen<br />

hatten nicht zu dem erwünschten<br />

Erfolg, nämlich einer dauerhaften Stabilisierung<br />

der betroffenen Länder und<br />

einem wirklichen Neubeginn geführt.<br />

Im Gegenteil. Sie führten zu einem immer<br />

tieferen Vertrauensverlust bei den<br />

Bürger/innen vor allem der am stärksten<br />

betroffenen Länder in Südeuropa<br />

in die Handlungsfähigkeit ihrer Regierungen,<br />

zu einem anhaltenden Vertrauensverlust<br />

innerhalb des Finanzsektors<br />

und zu immer wiederkehrender<br />

Unsicherheit und Einbrüchen an den<br />

Börsen. Möglicherweise noch gravierender<br />

aber ist die Tatsache, dass auf<br />

der Suche nach Schuldigen (Personen<br />

sowohl wie Ländern) die strukturellen,<br />

systemimmanenten Ursachen<br />

der Krise vernachlässigt werden. Die<br />

zunächst von fast allen Staatschefs erklärte<br />

Grundhaltung der gemeinsamen<br />

Verantwortung für die Ursachen und<br />

die Suche nach Lösungen schwand in<br />

diesem Prozess immer mehr. Die hohe<br />

Wertschätzung der Zukunftschancen,<br />

die ein weiteres Zusammenwachsen<br />

von und in Europa in einer globalisierten<br />

Welt bietet, wurde brüchig. Die<br />

lange vor der Einführung der gemeinsamen<br />

Währung bekannten erheblichen<br />

Unterschiede in der Wirtschaftskraft<br />

und Wettbewerbsfähigkeit wurde<br />

nun zur Grundlage von gegenseitigen<br />

Schuldzuweisen bis hin zu Diffamierungen<br />

und führten zu wachsendem Misstrauen.<br />

Dieses wiederum betont und verstärkt<br />

die Ungleichgewichte in der Verteilung<br />

des privaten Reichtums ebenso<br />

wie in der Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Länder. Die bisher<br />

umgesetzten (Spar-)Maßnahmen zum<br />

Schuldenabbau und zur Haushaltskonsolidierung<br />

verstärken die private<br />

und öffentliche Armut. Dies ist nicht nur<br />

eine Frage der Gerechtigkeit, sondern<br />

auch des sozialen Friedens und der Zukunftsfähigkeit<br />

insgesamt. Wenn diese<br />

bedroht sind, betrifft das auch die Wohlhabenden<br />

und Reichen, die von den<br />

Ausgabenkürzungen, der Arbeitslosigkeit<br />

und Perspektivlosigkeit bislang<br />

kaum betroffen sind.<br />

Bedauerlicherweise wurde bei den Konsolidierungsmaßnahmen<br />

sowohl auf<br />

nationaler wie auf internationaler Ebene<br />

bisher überwiegend auf die Ausgaben<br />

fokussiert. In Deutschland hatten die<br />

Kirchen und kirchlichen Verbände bei<br />

ihren Stellungnahmen zur Verankerung<br />

der Schuldenbremse in den Verfassungen<br />

von Bund und Ländern betont,<br />

dass bei der Haushaltskonsolidierung<br />

auch die Einnahmenseite einbezogen<br />

werden muss. Dies gilt selbstverständlich<br />

und umso mehr auch für Europa<br />

insgesamt. Angesichts der Tatsache,<br />

dass die Privatvermögen in der Eurozone<br />

etwa das Fünffache der Staatsschulden<br />

betragen, ist es unerlässlich,<br />

auch Alternativen, die konsequenter<br />

eine moderate Besteuerung<br />

dieser Vermögen vorsehen,<br />

in die zukünftige Finanzpolitik<br />

einzubeziehen. Hier müssen<br />

die Länder, die bisher nicht über<br />

eine effiziente Steuerverwaltung<br />

verfügen, dabei unterstützt werden,<br />

die institutionellen Vorausset-<br />

Geld und Gut<br />

zungen dafür zu schaffen. Vor allem<br />

aber brauchen wir einen öffentlichen<br />

Diskurs über den Umgang und die<br />

Verantwortung von Reichtum, wie ihn<br />

die Kirchen bereits vor fünfzehn Jahren<br />

in ihrem Gemeinsamen Wort zur<br />

wirtschaftlichen und sozialen Lage in<br />

Deutschland gefordert haben. Dort<br />

heißt es, „Nicht nur Armut sondern<br />

auch Reichtum muss Gegenstand<br />

der öffentlichen Debatte sein.“ Es liegen<br />

zahlreiche fundierte Vorschläge<br />

für eine europäische Harmonisierung<br />

von Steuern, zum Abbau eines unproduktivenSteuersenkungswettbewerbs<br />

und zur Schließung von Steueroasen<br />

vor.<br />

Werden diese steuerpolitischen Maßnahmen<br />

ergänzt durch weitere Reformen<br />

im Bereich der Finanzaufsicht<br />

und –regulierung könnte dies nicht<br />

nur zu einer langfristigen Sicherung<br />

des Euro beitragen, sondern vor allem<br />

dazu führen, dass die Menschen<br />

Europa nicht primär mit Schulden,<br />

Belastungen und gegenseitigen Vor-<br />

<strong>10</strong> 11


Geld und Gut Geld und Gut<br />

würfen und Misstrauen verbinden, sondern<br />

als ein Zukunftsmodell, das für alle<br />

Menschen auf diesem Kontinent persönliche,<br />

kulturelle und wirtschaftliche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Dies<br />

wiederum wäre eine Voraussetzung für<br />

eine überzeugte, breite Zustimmung<br />

und eine demokratischen Entwicklung<br />

und Bestätigung gemeinsamer Werte.<br />

Das wäre nicht nur ein Zeichen von<br />

Stärke, sondern könnte dazu beitragen,<br />

Europa als Ganzes dauerhaft stark zu<br />

machen.<br />

Wenn vorhandenes Vermögen, das<br />

nicht nur nach christlichem Verständnis,<br />

sondern auch nach den Regeln unserer<br />

Entenhausen ist eine Welt für sich. Die<br />

soziale Struktur ist nicht durchschaubar,<br />

aber wir kennen die Hauptdarsteller:<br />

Eine vermenschlichte Entenfamilie,<br />

deren verwandtschaftliche Beziehungen<br />

nicht vollständig geklärt sind -<br />

Donald, Daisy, Tick, Trick und Track;<br />

zum engeren Familienkreis gehört ein<br />

steinreicher Onkel mit Namen Dagobert.<br />

Die uns vertrauten Figuren sind vom<br />

Namen her Schöpfungen von Frau<br />

Dr. Erika Fuchs, die uns auch kongeniale<br />

Übersetzungen der Original-<br />

12<br />

Verfassung auch dem Gemeinwohl zu<br />

dienen hat, zu einem kleinen Teil in dieser<br />

Weise eingesetzt würde, wäre sein<br />

Ertrag insgesamt weit höher als es sich<br />

in kurzfristigen individuellen Kurs- und<br />

Bilanzgewinnen niederschlagen würde.<br />

So könnte Reichtum zum Segen werden.<br />

Dr. Brigitte Bertelmann<br />

Zentrum Gesellschaftliche<br />

Verantwortung der EKHN<br />

b.bertelmann@zgv.info<br />

Das Kreuz mit dem Geld oder<br />

Der unbegrenzte Reichtum am Beispiel<br />

von DAGOBERT DUCK<br />

Sprechblasen geliefert hat. So wurde<br />

aus Scrooge McDuck ein Dagobert, der<br />

übrigens keine Erfindung von Walt Disney<br />

war, sondern von dem Mitarbeiter<br />

Carl Barks 1947 kreiert wurde.<br />

Der ursprüngliche Name hat durchaus<br />

literarischen Hintergrund: Mr. Scrooge<br />

ist in Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“<br />

der geizige, menschenverachtende<br />

Geschäftsmann, der duch<br />

das Weihnachtswunder eine erstaun-<br />

liche Wandlung erfährt, was uns und vor<br />

allem den Kindern alljährlich während<br />

der Adventszeit in Theateraufführungen<br />

nahe gebracht wird. Der Name Scrooge<br />

wird durch das schottische Mac (Mc)<br />

noch gesteigert, als Synonym für den<br />

Geiz schlechthin - Klischees sind etwas<br />

Wunderbares und nicht auszurotten.<br />

So steht dieser Name für eine Figur, die<br />

über unvorstellbaren Reichtum vefügt,<br />

wohlgemerkt in „bar“, und diesen in<br />

einem gigantischen Tresor aufbewahrt<br />

(Die Geldwährung in Entenhausen<br />

besteht aus Talern und Kreuzern). Wir<br />

sehen auch hier wie im richtigen Leben,<br />

der Reichtum ist unbegrenzt, die Armut<br />

hat in der Wirklichkeit ihre Grenze - wohl<br />

am Existenzminimum.<br />

Dagobert badet, ganz wörtlich, in seinem<br />

Geld, was er immer wieder gern<br />

tut; menschliche Züge kann man ihm<br />

nicht absprechen, auch wenn er nichts<br />

Bares herausrückt, aber um keinen<br />

guten Ratschlag verlegen ist, wenn<br />

andere vorübergehend in Not<br />

geraten. Mit Aktien, Obligationen<br />

und Derivaten hat Dagobert<br />

wenig am Hut bzw. Zylinder, ihn<br />

kann nur das Bare als das Wahre<br />

erfreuen. So kommt es, dass<br />

er einen Kreuzer auf der Straße<br />

findet, den er sofort zu seinem<br />

Tresor trägt, hinein wirft und mit<br />

ansehen muß, wie der Boden<br />

unter dem Gewicht nachgibt<br />

und der „Geldsegen“ in einem<br />

unterirdischen Hohlraum absackt,<br />

im Querschnitt viele hundert<br />

Meter in der Tiefe. Dies ist<br />

nicht das Ende der Geschichte -<br />

auch in diesem Falle muß es ein<br />

glückliches Finale geben, sonst wäre<br />

auch die Dagobert Duck-Serie beerdigt.<br />

Existenzielle Fragen können solche<br />

Comics nicht beantworten, aber vielleicht<br />

zu einem Nachdenken führen.<br />

Deshalb ist in diesem Falle auch die<br />

Gegenüberstellung müßig, wie sie uns<br />

in einer Bibelstelle anspricht: Ihr sollt<br />

euch nicht Schätze sammeln auf Erden,<br />

wo sie die Motten und der Rost fressen<br />

und wo Diebe einbrechen und stehlen,<br />

Matth. 6, 19. Lustige Bildergeschichten<br />

für Kinder oder solche, die sich ein<br />

kindliches Gemüt erhalten haben, stellen<br />

auch nicht einen solch hohen Anspruch.<br />

Würden wir heute Onkel Dagobert<br />

unser Geld anvertrauen ? - es würde<br />

zwar keine Zinsen einbringen, aber sein<br />

Tresor ist ziemlich sicher, die Panzerknackerbande<br />

hat es oft versucht -<br />

ohne Erfolg !<br />

Peter Metz<br />

13


Geld und Gut<br />

Wer trägt die Verantwortung für die Finanzkrise?<br />

Nils Ole Oermann beantwortet die Frage in seinem Essay „Zur Freiheit und Verantwortung<br />

unternehmerischen Handelns – Eine wirtschaftsethische Orientierung aus<br />

theologischer Perspektive“.<br />

„Ein Christenmensch ist ein freier Herr<br />

über alle Dinge und niemand untertan.<br />

Ein Christenmensch ist ein dienstbarer<br />

Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“<br />

Mit diesem scheinbaren Paradoxon beginnt<br />

Martin Luther im Jahre 1520 seine<br />

Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“.<br />

Am <strong>10</strong>. November jährte<br />

sich der 525. Geburtstag des Wittenberger<br />

Reformators. Und gleichzeitig<br />

befinden wir uns in einer der schwersten<br />

Kapitalmarktkrisen seit 1929. Zwei<br />

Ereignisse – ein halbes Jahrtausend<br />

liegt dazwischen, und doch sind beide<br />

nicht ohne Verbindung. Denn jede freie<br />

Marktwirtschaft lebt von Freiheit, und<br />

eine der Kernfragen in Luthers Theologie<br />

lautet: Wie geht der zur Freiheit befreite<br />

Mensch in dieser Welt angemessen<br />

mit der ihm geschenkten Freiheit<br />

um? Denn er ist frei, diese verantwortungsvoll<br />

zu nutzen, aber eben auch<br />

maß- und rücksichtslos zu missbrauchen.<br />

Luther beschäftigt sich dabei erstaunlich<br />

früh mit den wirtschaftlichen Aspekten<br />

seines Alltags, weil er erkannte,<br />

wie wichtig wirtschaftliches Handeln<br />

sein kann, um die Existenz des Menschen<br />

in der Welt und seine Freiheit zu<br />

sichern. So trieben ihn Fragen um wie<br />

diese: Wie bestimmt sich ein gerechter<br />

Lohn und wie verhindert man Monopol-<br />

und Kartellbildung? Wie bekämpft man<br />

Armut und das Bettelwesen?<br />

Arbeit und Beruf als Ausdruck der Würde<br />

eines Menschen und die Wurzeln<br />

eines neuen, weltlichen Berufsethos<br />

beschäftigen ihn ebenso wie vor allem<br />

die Motive derer, die arbeiten, wuchern,<br />

kaufen und verkaufen. Der Markt an<br />

sich, etymologisch abgeleitet vom lateinischen<br />

mercari, Handel treiben, ist für<br />

ihn zunächst nicht mehr als ein Ort des<br />

Warenaustausches und damit zunächst<br />

ethisch neutral. Nicht „die Märkte“ tragen<br />

Verantwortung, sondern die darin<br />

agierenden Menschen, die die Freiheit<br />

haben, sich fair oder gierig, betrügerisch<br />

oder anständig zu verhalten. Anders als<br />

bei Calvin im globalen Finanzzentrum<br />

Genf fällt auch Luthers Einschätzung<br />

zur Bedeutung des Geldes und Reichtums<br />

im ländlichen Wittenberg nüchtern<br />

aus: Ein nützliches Mittel sei das, aber<br />

nicht mehr, und schon gar nicht etwas,<br />

an das man sein Herz hängen sollte.<br />

A. Pawlas, Die lutherische Berufs- und Wirtschaftsethik.<br />

Eine Einführung, Neukirchen-Vluyn 2000;<br />

R. Rieth, „Habsucht“ bei Martin Luther. Ökonomisches<br />

und theologisches Denken, Tradition und<br />

soziale Wirklichkeit im Zeitalter der Reformation,<br />

Weimar 1996.<br />

Luther ist sich dabei der tatsächlichen<br />

Bedeutung des Monetären durchaus<br />

bewusst. Er zeigt sich auch nicht blind<br />

gegenüber den Realitäten und Regeln<br />

des Wirtschaftslebens seiner Zeit.<br />

Aber er erkennt die oftmals mit weltlichem<br />

Besitz verbundene crux:<br />

„Worauf du nun dein Herz hängst und<br />

verlässest, das ist eigentlich dein Gott.“<br />

Diese Erläuterung des ersten Gebots<br />

aus dem Großen Katechismus beschreibt<br />

ziemlich genau, an welchem<br />

Punkt Geld und Reichtum aus Luthers<br />

Sicht für den Menschen zum Pro-<br />

blem werden. Und im Neuen Testament<br />

selbst wird Reichtum nicht um seiner<br />

selbst willen kritisiert oder pauschal verteufelt,<br />

sondern weltliche Güter werden<br />

genau dort zum Nadelöhr für das Kamel<br />

(Mt 19,24) oder zum Hinderungsgrund<br />

für die Nachfolge des reichen Jünglings<br />

(Mt 19,16 ff.), wo der Reichtum dem<br />

Menschen in seiner Beziehung zu Gott<br />

und zu seinem Mitmenschen im Wege<br />

steht.<br />

Die neuzeitliche Trennung von Ethik<br />

und Ökonomie war dem Reformator<br />

dabei fremd, ohne dass Luthers ökonomisches<br />

Nachdenken weltfremd<br />

gewesen wäre, im Gegenteil: Weitsichtig<br />

und modern erscheint etwa seine<br />

Beschreibung angemessener Preisge-<br />

M. Luther, Kritische Gesamtausgabe (WA), Band<br />

1 ff., Weimar 1883 ff., hier: WA, Tischreden 5, Nr.<br />

5559, 240 f.<br />

Geld und Gut<br />

staltung, die er nicht allein über Angebot<br />

und Nachfrage definiert, sondern<br />

durchaus modern unter Einbeziehung<br />

von drei Faktoren beschreibt: Aufwand,<br />

Kosten und vor allem dem Risiko des<br />

Kaufmanns. Damit hebt sich der Wittenberger<br />

Reformator bewusst von einer<br />

liberalen Forderung nach völlig freier<br />

Preisgestaltung ab. Den „gerechten<br />

Preis“, der dem Verkäufer zusteht, definiert<br />

Luther ganz konkret, führt aber als<br />

dessen Korrektiv den Begriff der „Billigkeit“<br />

ein:<br />

„Es sollt nicht so heyssen ‚Ich mag<br />

meyne wahr so theur geben, als ich kan<br />

oder wil‘, Sondern also ‚Ich mag meyne<br />

wahr so theur geben, als ich soll odder<br />

alls recht und billich ist.‘“<br />

„Recht und billig“ – Billigkeit also als<br />

das, was zum Recht dazukommen<br />

muss: Auch an diesem Punkt erscheint<br />

Luthers damalige Kritik am Wirtschaftsgebaren<br />

von Handelsgesellschaften in<br />

heutigen Zeiten von massiven Verstößen<br />

gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht,<br />

von Bilanzmanipulationen und<br />

mangelhafter Bankenaufsicht wegweisend.<br />

Luther entlässt damit den einzelnen<br />

Marktteilnehmer und Unternehmer<br />

nicht aus seiner persönlichen Verantwortung.<br />

Im Gegenteil: Luther lenkt die<br />

Verantwortung auf den einzelnen Unternehmer,<br />

den einzelnen Berufstätigen,<br />

WA 15, 295 f.<br />

WA 15, 295.<br />

14 15


Geld und Gut<br />

der sich in seinem Beruf stets vor Gott<br />

und seinem eigenen Gewissen zu verantworten<br />

habe, was für ihn weit schwerer<br />

wiegt als jeder gesetzliche Zwang.<br />

Der im Wirtschaftsleben betrügerisch<br />

oder arglistig Handelnde schadet<br />

nicht nur der Gesellschaft oder seinem<br />

Nächsten, sondern zuerst sich selbst.<br />

So stellt Luther in seiner Kritik an Monopolen<br />

und Kartellen die Konsequenzen<br />

von Wucher und Monopolbildung<br />

für den einzelnen Marktteilnehmer mit<br />

Blick auf das siebte Gebot „Du sollst<br />

nicht stehlen“ dar, bevor er<br />

auf den daraus erwachsenden volkswirtschaftlichen<br />

Schaden für die Gemeinschaft<br />

eingeht. Auch Luthers<br />

Überlegungen zur Preisgestaltung orientieren<br />

sich in erster Linie am siebten<br />

Gebot und dem Doppelgebot der Liebe<br />

(Gottes- und Nächstenliebe), was die<br />

rücksichtslose Suche nach dem eigenen<br />

Vorteil verbietet und sich mit den<br />

Zielen moderner Börsen- und Bankenaufsicht<br />

durchaus in Deckung bringen<br />

ließe. Eine wichtige Einschränkung formuliert<br />

Luther bei allem Nachdenken<br />

über ökonomische Fragen: Die Welt –<br />

ganz gleich, ob nun die Welt der Wirtschaft<br />

oder Politik – bleibt aus Sicht des<br />

Reformators niemals sich selbst überlassen.<br />

Märkte beruhen weder allein auf<br />

einer ökonomischen Eigengesetzlichkeit,<br />

noch wird das, was in ihnen geschieht,<br />

rein deterministisch von Sachzwängen<br />

bestimmt. In Märkten handeln<br />

immer Menschen. Nicht „die Bank X“<br />

oder „das Unternehmen Y“ kann moralisch<br />

verwerflich oder richtig handeln,<br />

sondern moralisch handeln können nur<br />

die Menschen, die dort Verantwortung<br />

tragen. Dabei reflektiert der Mensch<br />

sein Handeln eben nicht nur aus ökonomischer<br />

Perspektive, sondern auch<br />

ethisch, weil er von sich und anderen<br />

Menschen als anständig wahrgenommen<br />

werden möchte, etwa als „ehrbarer<br />

Kaufmann“, als vertrauenswürdiger<br />

Politiker oder einfach als respektabler<br />

oder respektierter Bürger, der in seinem<br />

Beruf und mit seiner Arbeit einen Beitrag<br />

zur Gestaltung seiner Umwelt leistet.<br />

Am Ende handeln auch in Märkten<br />

aller Art immer Individuen, die sich für<br />

ihr Handeln verantworten müssen. Zur<br />

menschlichen Verantwortung gehört die<br />

permanente Erinnerung daran, dass wir<br />

unser Leben, unser Glück oder unsere<br />

Gesundheit nicht uns selbst verdanken.<br />

Und dass auch beruflicher Erfolg nicht<br />

nur an unserer Leistung hängt. Diese Erkenntnis<br />

bedeutet keine Zurücknahme<br />

des in jeder Volks- oder Weltwirtschaft<br />

notwendigen Leistungsdenkens, sondern<br />

vielmehr die Warnung, menschliche<br />

Leistungen als Letztbegründung<br />

des (Wirtschafts-)Lebens auszugeben.<br />

Eine solche Sichtweise bewahrt vor<br />

Perfektionismus und macht immun gegen<br />

alle innerweltlichen Heils-Projekte.<br />

Einer der Kerngedanken der Reformation<br />

ist die Betonung der Verantwortlichkeit<br />

des Einzelnen vor Gott als Grundlage<br />

der individuellen Verantwortung. Der<br />

zur Freiheit Befreite trägt diese Verantwortung.<br />

Und die kann einem keine Institution,<br />

keine Bankenaufsicht und kein<br />

Finanzberater abnehmen.<br />

Nils Ole Oermann (38) ist Vizepräsident<br />

der Leuphana-Universität Lüneburg und<br />

Direktor des „Program on Religion, Politics<br />

andEconomics“ an der Humboldt-<br />

Universität und Pastor in Berlin. Der in<br />

Oxford promovierte Historiker und habilitierte<br />

Wirtschaftsethiker war von 2004<br />

bis 2007 der Persönliche Referent des<br />

Bundespräsidenten.<br />

Ende 2007 ist sein Buch „Anständig<br />

Geld verdienen. Protestantische Wirtschaftsethik<br />

unter den Bedingungen<br />

globaler Märkte“ im Gütersloher Verlagshaus<br />

erschienen.<br />

Und weiter sage ich euch: Es ist leichter,<br />

dass ein Kamel durch ein Nadelöhr<br />

gehe, denn dass ein Reicher ins Reich<br />

Gottes komme.<br />

Matthäus 19,24<br />

Darum sage ich euch: Sorget nicht für<br />

euer Leben, was ihr essen und trinken<br />

werdet, auch nicht für euren Leib,<br />

was ihr anziehen werdet. Ist<br />

nicht das Leben mehr denn die<br />

Speise? und der Leib mehr<br />

denn die Kleidung?<br />

Matthäus 6,25<br />

Geld und Gut<br />

Niemand kann zwei Herren dienen: entweder<br />

er wird den einen hassen und<br />

den andern lieben, oder er wird dem<br />

einen anhangen und den andern verachten.<br />

Ihr könnt nicht Gott dienen und<br />

dem Mammon.<br />

Matthäus 6,24<br />

Was hülfe es dem Menschen, so er<br />

die ganze Welt gewönne und nähme<br />

doch schaden an seiner<br />

Seele? Oder was kann der<br />

Mensch geben, damit er<br />

seine Seele wieder löse?<br />

Matthäus 16,26<br />

16 17


Geld und Gut Besondere <strong>Gottesdienst</strong>e<br />

5000 Taler<br />

Fünftausend Taler! Fünftausend Taler!<br />

Träum‘ oder wach‘ ich? Zittre und zag‘ ich?<br />

Wein‘ oder lach‘ ich? Götter, was mach‘ ich?<br />

Wahr bleibt es ewig doch, das Glück ist kugelrund,<br />

Vor kurzem war ich noch ein rechter Lumpenhund;<br />

Nicht sehr viel mehr als Mensch und Christ,<br />

Und nun auf einmal -- Kapitalist!<br />

Dir dank‘ ich, ew‘ges Fatum,<br />

Jetzt meines Glückes Statum!<br />

Doch nun heißt es überlegen,<br />

Was fang‘ ich mit Gottes Segen,<br />

Mit dem Kapitale an?<br />

Soll ich ein Gelehrter bleiben<br />

Oder‘s Merkantilsche treiben?<br />

Baue ich mir ein Palais<br />

Oder werde Kneipier?<br />

Kaufe ich mir Staatspapiere<br />

Oder schenk‘ ich bayr‘sche Biere?<br />

Treibe ich Ökonomie, baue ich ein Tivoli?<br />

Doch warum die Zeit jetzt töten<br />

Und mit Plänen martern mich?<br />

Habe ich erst die Moneten,<br />

Findet schon das Weitre sich.<br />

Fünftausend Taler! Das ist ein Wort,<br />

So voluminös, so numerös,<br />

So pekuniös und so famös!<br />

Beschlossen ist‘s im Weltenplan,<br />

Ich werd‘ ein hochberühmter Mann!<br />

Es sauset und brauset, es sumset und brumset,<br />

Es schimmert und flimmert, es krabbelt und zappelt<br />

Im Körper, vor Augen und Ohren mir.<br />

Beschlossen ist‘s im Weltenplan,<br />

Ich werd‘ ein hochberühmter Mann!<br />

Arie des Baculus, aus: „Der Wildschütz“ (1842),Text und Musik von Albert Lortzing<br />

Taizé-Gebet in der Weißfrauen Diakoniekirche<br />

im Bahnhofsviertel<br />

Die Stille und das Licht erleben an einem<br />

intensiven Ort<br />

Im Jahr 2000 begannen Frère Han-Yol und Frère<br />

Wolfgang aus Taizé in der Weißfrauenkirche das<br />

Taizé-Gebet. Seitdem findet es hier regelmäßig statt: An jedem letzten Sonntag im<br />

Monat. Die betont sakrale Weißfrauenkirche mit ihrer besonderen Architektur und<br />

Akustik ist gleichzeitig ein Ort des Gebets und des caritativen Handelns. Ruhe<br />

finden, Atem holen, meditieren, das Sonnenlicht in den Kathedralfarben der<br />

Kirchenfenster sehen und die Flammen der Taizé-Kerzen erleben, Gebet und<br />

Gesang in der Liturgie von Taizé. International und ökumenisch ist das Taizé-<br />

Gebet, danach gibt es bei Getränken und Gebäck Gelegenheit zum Gespräch.<br />

Termin: Jeden letzten Sonntag im Monat von 18 – 19 <strong>Uhr</strong><br />

Ort: WeißfrauenDiakonieKirche, Gutleutstr. 20/Ecke Weserstr.<br />

Information: Pfarrer Ludwig Schneider, Tel. 24 24 99 11,<br />

pfr.schneider@t-online.de<br />

18 19


Termine und <strong>Gottesdienst</strong>e <strong>Gottesdienst</strong>e im Juni<br />

Juni, Juli, <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

Justina-Cronstetten-Stift<br />

Regelmäßig donnerstags um 16.00 <strong>Uhr</strong> findet ein <strong>Gottesdienst</strong> statt.<br />

Er wird im Wechsel von Pastoralreferentin Henrich sowie von Pfarrer Kessner<br />

und Pfarrerin Jekel gehalten.<br />

Brentanohaus<br />

Jeden 1. und 3. Samstag im Monat um 18 <strong>Uhr</strong> findet ein <strong>Gottesdienst</strong> mit<br />

Pfarrerin Jekel oder Pfarrer Kessner statt.<br />

Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />

Regelmäßige <strong>Gottesdienst</strong>e im Wechsel zwischen ev. und kath. Kirche<br />

jeweils freitags um 16 <strong>Uhr</strong><br />

Fr., 25.05., 16.00 <strong>Uhr</strong> Pfingstgottesdienst Pfarrer Kessner<br />

Fr., 08.06., 16.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner<br />

Fr., 22.06., 16.00 <strong>Uhr</strong> Diakon Haß<br />

Fr., 13.07., 16.00 <strong>Uhr</strong> Diakon Haß<br />

Fr., 27.07 16.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel<br />

Fr., <strong>10</strong>.08 16.00 <strong>Uhr</strong> Diakon Haß<br />

Fr., 24.08 16.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel<br />

20<br />

Predigtreihe „Kirche und Wirtschaft“<br />

Sonntag, 03. Juni Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong> mit Abendmahl<br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner, Predigt: Dr. Gunter Volz, Pfr.<br />

für gesellschaftliche Verantwortung<br />

Sonntag, <strong>10</strong>. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis<br />

Matthäuskirche <strong>Gottesdienst</strong> mit Abendmahl und Chor<br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel<br />

Sonntag, 17. Juni 2. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel, Predigt Stefan Kunkel<br />

Sonntag, 24. Juni 3. Sonntag nach Trinitatis<br />

Matthäuskirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Dinkelacker, Bibelhaus Frankfurt<br />

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.<br />

Monatsspruch Juni<br />

1. Korinther 15,<strong>10</strong><br />

21


<strong>Gottesdienst</strong>e im Juli<br />

Sonntag, 1. Juli 4. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong> mit Abendmahl<br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner<br />

Sonntag, 8. Juli 5. Sonntag nach Trinitatis<br />

Matthäuskirche <strong>Gottesdienst</strong> mit Abendmahl<br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner<br />

Sonntag, 15. Juli 6. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner<br />

Sonntag, 22. Juli 7. Sonntag nach Trinitatis<br />

Matthäuskirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Prädikantin Dr. Mildner<br />

Sonntag, 29. Juli 8. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel<br />

Monatsspruch Juli<br />

Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder<br />

messen.<br />

Markus 4,24<br />

Sonntag, 5. <strong>August</strong> 9. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong> mit Abendmahl<br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel<br />

Sonntag, <strong>12.</strong> <strong>August</strong> Israelsonntag<br />

Matthäuskirche <strong>Gottesdienst</strong> mit Abendmahl<br />

<strong>Gottesdienst</strong>e im <strong>August</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner und Hartmut Schmidt<br />

Finissage der Ausstellung „getauft,<br />

ausgestoßen - und vergessen?“<br />

Sonntag, 19. <strong>August</strong> 11. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gutleutkirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrer Kessner<br />

Sonntag, 26. <strong>August</strong> <strong>12.</strong> Sonntag nach Trinitatis<br />

Matthäuskirche <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>10</strong>.00 <strong>Uhr</strong> Pfarrerin Jekel<br />

Monatsspruch <strong>August</strong><br />

Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und<br />

verbindet ihre Wunden.<br />

Psalm 147,3<br />

22 23


Aus den Kindertagesstätten<br />

Gut = Bildung<br />

und<br />

Geld = Teilhabe<br />

Sozialgesetzbuch Achtes Buch Kinder<br />

und Jugendhilfe Grundsätze der<br />

Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen<br />

§ 22.2<br />

„Die Aufgabe erfasst die Betreuung,<br />

Bildung und Erziehung des Kindes.<br />

Das Leistungsangebot soll sich pädagogisch<br />

und organisatorisch an den<br />

Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen<br />

orientieren.“<br />

Endlich, am 01.01.2011 wurde bundesweit<br />

das Bildungs- und Teilhabepaket<br />

– kurz BuT genannt – eingeführt. Für<br />

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

von Arbeitslosengeldempfängern,<br />

Hartz IV-Beziehern, Kinder- und Wohngeldbeziehern<br />

werden Kosten u.a. Tagesausflüge<br />

und Freizeiten von den für<br />

sie zuständigen Sozialrathäusern (Jobcentern)<br />

auf Antrag übernommen.<br />

Nun müssen wir im Hort nicht mehr<br />

ständig darauf achten, dass Ziele, die<br />

wir mit den Kindern planen, fußläufig<br />

zu erreichen sind, die Eintrittspreise für<br />

Museen, Theater, Schwimmbad etc. zu<br />

hoch sind und Freizeiten ohne größere<br />

finanzielle Probleme durchgeführt werden<br />

können, eben alle Kinder und Familien<br />

teilhaben können an dem sozialen<br />

und kulturellen Leben in der Gemeinschaft<br />

unseres Hortes.<br />

Ausflug in den Wald<br />

Umsonst? Nein, 2 Euro RMV<br />

So dachten wir!<br />

Schon bei den ersten Abrechnungen<br />

der Ausflüge im vergangenen Jahr<br />

erkannten wir eine vorher nicht einkalkulierte<br />

Hürde in der Umsetzung<br />

unseres Bildungsauftrages als Kinder-<br />

tagesstätte:<br />

Durchschnitts- oder Geringverdiener<br />

können sich zusätzliche Ausgaben<br />

nicht leisten, erst recht nicht bei mehr<br />

als einem Kind.<br />

Familien, die nicht zu den oben genannten<br />

Personenkreis des BuT gehören,<br />

aber ein „geringes Einkommen“<br />

haben, Höhe des „gering“ ist nicht<br />

definiert, können einen Antrag stellen,<br />

der geprüft wird. Dieser Antrag ist kom-<br />

plexer als eine Steuererklärung.<br />

Jugendherberge:<br />

130 Euro -160 Euro<br />

Fazit: einige Kinder aus diesen Familien<br />

nehmen an den Ausflügen und Freizeiten<br />

nicht teil.<br />

Muss es Einkommensgrenzen geben,<br />

um am sozialen und kulturellen Leben<br />

einer Gesellschaft teilzunehmen?<br />

Das Senckenbergmuseum zeigt, dass<br />

es auch anders geht:<br />

Mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag<br />

können Frankfurter Kindertagesstätten<br />

das ganze Jahr über mit allen Kindern<br />

das Museum und die Sonderausstellungen<br />

besuchen - und wir sogar ohne<br />

RMV Ticket, da es fußläufig zu erreichen<br />

ist.<br />

Evelina Zipp<br />

Matthäus-Kinderhort<br />

Aus den Kindertagesstätten<br />

Schwimmbad:<br />

2,50 Euro - 3,50 Euro + 2 Euro RMV<br />

Theater:<br />

5 - <strong>10</strong> Euro +2 bis 6 Euro RMV<br />

24 25


Aus den Kindertagesstätten Geld und Gut Kinderkirche<br />

Mit Geld Gutes tun<br />

… wie zum Beispiel die Metzler Stiftung,<br />

die mit einer Spende das Kindertheater<br />

Frankfurt fördert.<br />

(www.kindertheater-ffm.de, Vorstand<br />

Siegfried Wein)<br />

Das mobile Theater kam am 27.03.12<br />

zu uns in den Kindergarten und führte<br />

ihr aktuelles Stück „Lisha lernt Deutsch“<br />

auf.<br />

Die Geschichte handelt von zwei Kindern,<br />

die sich im Hinterhof kennen lernen.<br />

Lisha kommt aus einem fernen<br />

Land, kann noch kein Deutsch und hat<br />

ihre sprechende Ente mitgebracht.<br />

Eine anschauliche, spannende und lustige<br />

Geschichte um Freundschaften,<br />

Ihr habt wohlgelebt auf Erden und eure<br />

Wollust gehabt und eure Herzen geweidet<br />

am Schlachttag.<br />

Jakobus 5,5<br />

Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider<br />

sind mottenfräßig geworden.<br />

Richtiges-Deutsch-Sprechen, den bösen<br />

Nachbarn, der immer seine Ruhe<br />

haben will und um die Entführung und<br />

Befreiung der Ente fesselte die Zuschauer.<br />

Zwischen den Szenen gab es<br />

Musik; die Kinder sangen die Lieder mit<br />

Gitarrenbegleitung begeistert mit.<br />

Über den kostenfreien Auftritt der engagierten<br />

Theatergruppe haben wir uns<br />

sehr gefreut, das Stück hat allen sehr<br />

gut gefallen und Spaß gemacht.<br />

Anja Koch<br />

Kindergarten und Kinderhort Gutleut<br />

Gold und Silber erhalten einen Mann,<br />

aber viel mehr ein guter Rat.<br />

Jakobus 5,2<br />

Sirach 40,25<br />

Liebe Kinder,<br />

Die Kinderkirche findet statt:<br />

wir laden euch herzlich ein zur Kirche<br />

für Kinder.<br />

Wir feiern samstags von 11-13 <strong>Uhr</strong>.<br />

Es gibt eine Geschichte aus der Bibel,<br />

wir singen und beten zusammen.<br />

Dann wird gegessen, gespielt und gebastelt.<br />

Wir treffen uns in der Gutleutkirche,<br />

Gutleutstraße 121.<br />

Wenn Du zwischen 3 und 12 Jahren alt<br />

bist, freuen wir uns auf Dein Kommen<br />

16. Juni <strong>2012</strong>, mit Abschied von Miriam Knauer<br />

Im Juli machen wir Sommerpause<br />

Am 25.8. <strong>2012</strong> geht es wieder los!<br />

Reiche müssen darben und hungern;<br />

aber die den Herrn suchen, haben keinen<br />

Mangel an irgendeinem Gut.<br />

Psalm 34,11<br />

Wer arbeitet, dem ist der Schlaf süß, er habe<br />

wenig oder viel gegessen; aber die Fülle<br />

des Reichen lässt ihn nicht schlafen.<br />

Wer Geld liebt, wird Geldes nimmer<br />

satt; und wer Reichtum liebt, wird<br />

keinen Nutzen davon haben. Das ist<br />

auch eitel.<br />

Prediger 5,9<br />

Prediger 5,11<br />

26 27


Veranstaltung<br />

Ausstellung<br />

Getauft, ausgestoßen – und vergessen?<br />

Evangelische jüdischer Herkunft in Frankfurt am Main 1933-1945<br />

„Jude“ - in der Ideologie der Nationalsozialisten<br />

war diese Bezeichnung nicht<br />

an die Religion gebunden, sondern an<br />

Begriffe wie „Blut“ oder „Rasse“. Und<br />

so blieben die Männer und Frauen, die<br />

sich taufen ließen, Juden und die Kinder,<br />

die von „jüdischen“ Eltern getauft<br />

wurden, blieben ebenfalls Juden.<br />

Auch in Frankfurt wurden Jüdinnen und<br />

Juden getauft - im Westend, im Bahnhofsviertel<br />

und im Gutleutviertel. Damals<br />

gab es noch keine Hoffnungsgemeinde<br />

und so hießen die in diesem Gebiet verantwortlichen<br />

Kirchengemeinden Weißfrauengemeinde<br />

und Matthäusgemeinde<br />

(die Gutleutgemeinde gab es noch<br />

nicht).<br />

Die Ausstellung „Getauft, ausgestoßen<br />

– und vergessen? Evangelische<br />

jüdischer Herkunft in Frankfurt am Main<br />

1933-1945“ wird am Sonntag, 22. Juli<br />

<strong>2012</strong>, mit einem <strong>Gottesdienst</strong> um<br />

<strong>10</strong> <strong>Uhr</strong> in der Matthäuskirche eröffnet<br />

und ist bis zum <strong>12.</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong> zu<br />

sehen.<br />

Dieser <strong>12.</strong> <strong>August</strong> ist in der Tradition<br />

unserer Kirche der „Israelssonntag“,<br />

an dem wir uns als Christinnen und<br />

Christen mit dem Verhältnis zu unseren<br />

jüdischen Geschwistern auseinandersetzen.<br />

Am Israelssonntag <strong>2012</strong> wird<br />

der Historiker und Journalist Hartmut<br />

Schmidt in unserem <strong>Gottesdienst</strong> über<br />

die Evangelischen Holocaustopfer in<br />

Veranstaltung<br />

der ehemaligen Matthäusgemeinde<br />

und in der ehemaligen Weißfrauengemeinde<br />

sprechen.<br />

Max und Hella Flesch wohnten in der Arndtstraße<br />

und wurden 1945 von den<br />

Nationalsozialisten in Theresienstadt ermordet.<br />

Die Ausstellung wandert durch zahlreiche<br />

Frankfurter Gemeinden. Jede<br />

dieser Gemeinden steuert zu den fünf<br />

Anfangstafeln je eine eigene bei. Wir,<br />

die Hoffnungsgemeinde, werden zwei<br />

Tafeln hinzufügen, eine für die ehema-<br />

28 29


Veranstaltung Veranstaltung<br />

lige Matthäusgemeinde und eine für die<br />

ehemalige Weißfrauengemeinde.<br />

Die Ausstellung steht im Rahmen des<br />

Forschungs- und Erinnerungsprojektes<br />

„Der Umgang der Evangelischen Kirchen<br />

in Hessen mit den Christen jüdischer<br />

Herkunft während der NS-Zeit und<br />

nach 1945“. Sie wurde konzipiert von<br />

Lutz Becht (Institut für Stadtgeschichte),<br />

Pfarrer Volker Mahnkopp (Maria-<br />

Magdalena-Gemeinde), der Frankurter<br />

Initiativgruppe des Forschungs- und<br />

Erinnerungsprojektes unter Federführung<br />

von Hermann Düringer (Evangelische<br />

Akademie Arnoldshain) und Hartmut<br />

Schmidt (Initiative Stolpersteine<br />

Frankfurt am Main). Gestaltet wird die<br />

Ausstellung von Su Korbjuhn (agplus.<br />

Netzwerk für Architektur und Gestaltung).<br />

Ankündigung zur Ausstellung und<br />

den <strong>Gottesdienst</strong>en siehe auch auf<br />

der Rückseite des Gemeindeboten.<br />

Das Triptychon der Matthäuskirche<br />

Es kam 1913 als Stifung in die Matthäuskirche und stand auf dem Hauptaltar:<br />

Das Bild einer Kreuzigung mit Stifterfiguren eines unbekannten niederländischen<br />

Malers. Stunden vor der Bombardierung 1944 aus der Kirche getragen, gab das<br />

Altarbild den Gemeindegliedern in den Behelfsräumen ein Heimatgefühl. 1955 in<br />

der neuen Kirche galt es als stilwidrig und hing im Nebentreppenhaus. Ca. 1980<br />

wurde es im Seitenschiff aufgestellt und diente als Altar bei Andachten.<br />

Im Oktober 2007 kam der zweiundzwanzigjährige Student der Kunstgeschichte,<br />

Robrecht Janssen, nach Frankfurt. Er schrieb seine Magisterarbeit über unser Bild<br />

- sein Professor in Loewen und Professor Sander, Städel-Museum, betreuten die<br />

Magisterarbeit. Durch seine Forschungen wurde uns klar, dass das Triptychon<br />

sehr wertvoll ist und restauriert werden musste. Daher stimmte der KV der Hoffnungsgemeinde<br />

am 30.7.2008 dem Dauerleihvertrag mit dem Städel zu.<br />

Am 6.8.2008 wurde das Altarbild vom Städel abgeholt und in der Werkstatt des<br />

Städel 2-3 Jahre restauriert. Seit Dezember 2011 hängt es im neu eröffneten<br />

Holbeinsaal des Städel.<br />

Herzliche Einladung:<br />

Wir werden am 15.8. <strong>2012</strong> unter Führung von Prof. D. Sander das Bild<br />

besuchen. 16-19 <strong>Uhr</strong>, Städel. Treffpunkt am Eingang.<br />

Bitte sagen Sie Frau Pfrn. Jekel oder Frau Stratemann (Tel.: 74 57 05) Bescheid,<br />

wenn Sie mitkommen möchten.<br />

Gisa Stratemann<br />

Dich, dich und dich –<br />

die ganze Welt möcht<br />

ich umarmen!<br />

Eine szenische Lesung<br />

In diesem Theaterstück von Wolfgang<br />

Schreiber treffen sich, ganz spontan,<br />

junge Leute verschiedener Nationen in<br />

einer Abbruchhalle. Sie berichten über<br />

die Lebensverhältnisse in ihrer Heimat<br />

und diskutieren über weltpolitische<br />

Ereignisse unserer Tage. Ihnen wird bewusst,<br />

dass sie mehr über die kleinen<br />

und kleinsten Staaten wissen als über<br />

die großen und größten, deren Medien<br />

nur berichten, was sie sollen und<br />

dürfen. Darum ist Dialog über geografische,<br />

ideologische und religiöse<br />

Grenzen hinweg wichtig. Damit nicht<br />

genug. Sie erkennen, wenn ihr Leben<br />

Sinn und Zukunft haben, das 21. Jahrhundert<br />

– ihr Jahrhundert! der<br />

Menschheit Glück und Wohlstand<br />

bringen soll, dann müssen<br />

sie selbst Verantwortung<br />

übernehmen, und zwar<br />

gemeinsam. Den Widerstand,<br />

der in ihren Köpfen<br />

heranwächst, gilt<br />

es klug, mutig und<br />

vor allem gezielt einzusetzen. So verfasst<br />

eine Journalistin leidenschaftlich<br />

eine Resolution an den Generalsekretär<br />

der Vereinten Nationen. Sie drückt darin<br />

den Unmut ihrer Generation gegen<br />

kriegerische Gewalt aus. Nur Reformen<br />

sollten das einzige Mittel der Politik<br />

sein!<br />

Wenn auf den schönsten und größten<br />

Plätzen der Welt die Menschen<br />

zusammen kommen, Freiheit und Gerechtigkeit<br />

für alle fordern, kann und<br />

wird es keine inszenierten Provokationen<br />

und Machtgelüste mehr geben,<br />

keine Atomgefahren, keine zum Scheitern<br />

verurteilte Gipfelkonferenzen und<br />

keinen Untergang. Gedanken und<br />

Hoffnungen junger Leute in einer<br />

Abbruchhalle für den Aufbruch in eine<br />

bessere Zeit.<br />

Eine Schauspielerin und zwei Schauspieler<br />

lesen diese fünfte Szene,<br />

dazu werden Video-Installationen und<br />

Flaggen der mitwirkenden Nationen<br />

gezeigt.<br />

2. Juni <strong>2012</strong>, 20 <strong>Uhr</strong><br />

Matthäuskirche<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.3xdich.de<br />

30 31


Veranstaltungen Reisen<br />

Musikalischer Abend<br />

Musik soll man hören – auf jeden Fall – aber über Musik kann man auch sprechen.<br />

Beides wollen wir tun und deshalb treffen wir uns zu einem musikalischen Abend.<br />

Im Juli wird uns die Oper beschäftigen. Der Übergang von den Barockopern zu<br />

Mozarts großen Opern ist ein Weg, der durch den Streit der Komponisten begleitet<br />

wurde.<br />

Die Frage war: Wie sollen Opern komponiert<br />

werden. Wir hören die Ergebnisse und reden<br />

darüber. Wer mag, darf für die Pause etwas zu<br />

essen oder zu trinken mitbringen.<br />

Musikalischer Abend im Brentanohaus mit<br />

Pfarrer Kessner,<br />

Brentanostraße 23, 60325 Frankfurt,<br />

großer Saal im 1. Stock,<br />

Mittwoch 4. Juli <strong>2012</strong>, 17.30 - 19.30 <strong>Uhr</strong>:<br />

Die Opernreform in der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

mit Musikbeispielen von Vivaldi, Händel,<br />

Piccinni, Gluck und Mozart.<br />

Christoph Willibald Gluck gilt als Vater<br />

der Opernreform des 18. Jahrhunderts<br />

Bibel beim Bembel<br />

der Gesprächskreis mit Pfarrer Kessner und dem Bembel im Seitenschiff der<br />

Matthäuskirche<br />

Dienstag, 5. Juni <strong>2012</strong>, 19.30 <strong>Uhr</strong>,<br />

Thema: Jahwe – der Gott des Alten Testaments<br />

Wer kann und mag, bringt gerne etwas zu essen mit.<br />

In den Sommerferien findet Bibel beim Bembel nicht statt.<br />

Wir sehen uns dann am 4. September wieder.<br />

Ihr Pfarrer Lars Kessner<br />

Spiekeroog<br />

Vom <strong>10</strong>.-16. September <strong>2012</strong> werden wir im „Haus Frankfurt“ auf der gemütlichen<br />

autofreien Insel Spiekeroog sein.<br />

Das Gästehaus des ev. Regionalverbands ist renoviert und bietet gemüt-<br />

liche Gästezimmer und gute Verpflegung. Die Insel lädt zu Spaziergängen ein, der<br />

Strand ist nah und gut zu erreichen. In unmittelbarer Nähe des Hauses sind gemütliche<br />

Cafés und Gaststätten und hübsche Geschäfte zu finden. Wir fahren von<br />

Frankfurt aus mit dem Reisebus. Abfahrt ist am <strong>10</strong>.9. morgens früh um 7.00 <strong>Uhr</strong><br />

ab Hauptbahnhof. Die Reise eignet sich besonders für ältere Gemeindeglieder –<br />

und natürlich für alle, die die schöne Nordsee lieben.<br />

Reisepreis ca. 480 Euro inclusive Bus, Fähre und Vollpension bei Unterbringung in<br />

Doppelzimmern bei mindestens 20 Teilnehmenden. Wir bitten vorab um eine Überweisung<br />

von 50 Euro auf das unten genannte Konto. Erst damit wird Ihre Anmeldung<br />

verbindlich. Bitte melden Sie sich mit unten stehendem Abschnitt oder direkt<br />

im Gemeindebüro bei Frau Buchholz an, wenn Sie mitfahren möchten.<br />

Nachfrage gern im Gemeindebüro oder bei Frau Jekel.<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Teilnahme an der Spiekeroog Reise an.<br />

Name: ………………………………………….………………..………….....................<br />

Straße: ……………………………………….…………….……………….....................<br />

Ort: ………………………………………………………………………….....................<br />

O Einzelzimmer oder O Doppelzimmer bitte ankreuzen<br />

Die Anzahlung von 50,00 Euro auf das Konto der Gemeinde ( Kt.Nr.4<strong>10</strong>0794<br />

BLZ 520 604 <strong>10</strong> bei der EKK) habe ich überwiesen.<br />

Datum und Unterschrift: ....................…………………………………………………<br />

32 33


Ausflüge Nachrichten Nachrichten Freud und Leid<br />

Ausflüge<br />

Unser nächster Ausflug führt uns am 21.6. <strong>2012</strong> nach Seligenstadt am Main. Wir<br />

besichtigen die Basilika, den Klostergarten und die Stadt und haben Zeit für einen<br />

Besuch im Café und eine Andacht.<br />

Abfahrt ist um <strong>12.</strong>45 <strong>Uhr</strong> an<br />

der Bushaltestelle Gutleutstraße<br />

und um 13 <strong>Uhr</strong> am<br />

Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum.<br />

Im Juli und <strong>August</strong> finden wegen<br />

Sommerpause keine Ausflugsfahrten<br />

statt.<br />

Anmeldung bei Frau Bartsch:<br />

Telefon-Nr.: 23 35 80 oder im<br />

Gemeindebüro.<br />

Austrägerinnen und Austräger für die<br />

Gemeindezeitung gesucht<br />

Gehen Sie gerne spazieren? Tun Sie gerne etwas Nützliches? Wollen Sie Beides<br />

Verbinden?<br />

Wir suchen Menschen, die uns beim Verteilen der Gemeindezeitung unterstützen.<br />

Wenn Sie Lust haben, in Ihrer Straße oder im weiteren Gemeindegebiet der Hoffnungsgemeinde<br />

viermal im Jahr die Zeitung zu verteilen, freuen wir uns über Ihre<br />

Bereitschaft zur Mithilfe. Wie viele Exemplare Sie verteilen wollen, entscheiden Sie<br />

selbst.<br />

Bitte sagen Sie im Gemeindebüro Bescheid, wenn Sie helfen können.<br />

Mit herzlichem Dank Pfrn. Jutta Jekel<br />

Freiwillige Soziale Arbeit<br />

im Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />

Projekttitel Letzte Begleitung<br />

Ziel/Zweck Verstorbene Bewohnerinnen und Bewohner ohne Angehörige<br />

werden bei der Beerdigung begleitet.<br />

Tätigkeiten der<br />

HelferInnen<br />

Die Helferinnen und Helfer begleiten jeweils zu zweit verstorbene<br />

Bewohnerinnen und Bewohner bei der Beerdigung.<br />

Sie nehmen ggf. auch an der Trauerfeier teil. Sie<br />

nehmen einen kleinen Blumengruß mit und rechnen die<br />

Kosten dafür und die Fahrtkosten ab. Sie vertreten dabei<br />

offiziell das Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum.<br />

Einsatzort: Friedhöfe in Frankfurt und Offenbach<br />

Anforderungen<br />

an die HelferInnen<br />

Einsatzzeiten, gepl.<br />

Einsatzstunden<br />

• Zeit<br />

• Gelassenheit, Ruhe, nicht in einer aktuellen<br />

persönlichen Trauersituation<br />

• Selbstständigkeit<br />

• Gepflegtes Auftreten<br />

• Teilnahme an einer eintägigen Einführung<br />

nach individueller Absprache<br />

HelferInnenanzahl bis 15 HelferInnen<br />

Projektkoordination Martin Hass, Tel.: 069 - 27 <strong>10</strong> 61 56<br />

Günter Klann<br />

Frida Lenz<br />

Maria Antonia Raeder<br />

Ingeborg Gündel<br />

Anna Maria Ramil<br />

Erika Kraus<br />

Horst Günter Zepf<br />

Anna Erna Furchland<br />

Kurt Arnold<br />

Johannes Bohn<br />

Reinhard Gallasch<br />

Fritz Mündler<br />

Inge Heeg<br />

82 Jahre<br />

82 Jahre<br />

82 Jahre<br />

84 Jahre<br />

84 Jahre<br />

89 Jahre<br />

77 Jahre<br />

91 Jahre<br />

85 Jahre<br />

<strong>10</strong>2 Jahre<br />

68 Jahre<br />

<strong>10</strong>1 Jahre<br />

79 Jahre<br />

34 35


Freud und Leid<br />

36<br />

Juni, Juli,<br />

<strong>August</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

Juni<br />

Hanneliese Henkel 03.06. 80 Jahre<br />

Ilse Kunz 04.06. 85 Jahre<br />

Ursula Busse 16.06. 92 Jahre<br />

Egon Krickau 18.06. 80 Jahre<br />

Edith Wischert 18.06. 80 Jahre<br />

Anna Przybilla 20.06. 90 Jahre<br />

Helga Lengefeld 22.06. 85 Jahre<br />

Franz Holubek 23.06. 70 Jahre<br />

Viktoria Birr 25.06. 90 Jahre<br />

Rose Grumbach 26.06. 90 Jahre<br />

Lieselotte Havenstein 27.06. 90 Jahre<br />

Johanna Bongers 30.06. 90 Jahre<br />

Juli<br />

Maria Störzinger 01.07. 90 Jahre<br />

Dieter Oberschelp 06.07. 70 Jahre<br />

Albert Minich 08.07. 97 Jahre<br />

Pauline Kessner <strong>10</strong>.07. 94 Jahre<br />

Katharina Rothermel <strong>12.</strong>07. 92 Jahre<br />

Gertrud Paitz 13.07. 90 Jahre<br />

Abrehet Mehari 15.07. 70 Jahre<br />

Sofie Rucker 16.07. 91 Jahre<br />

Renate Dietmann 21.07. 75 Jahre<br />

Ruth Holler 21.07. 75 Jahre<br />

Thomas Schwenkreis 22.07. 70 Jahre<br />

Ute Gröppel-Wegener 23.07. 70 Jahre<br />

Rositha Greb 25.07. 70 Jahre<br />

Elisabeth Günther 25.07. 93 Jahre<br />

Dr. Wolfgang Oskierski 26.07. 75 Jahre<br />

Gertrud Blümlein 27.07. 85 Jahre<br />

Gertrud Mauder 29.07. 92 Jahre<br />

Klaus Rau 31.07. 70 Jahre<br />

Helmut Retz 31.07. 70 Jahre<br />

<strong>August</strong><br />

Hilde Petersen-Weider <strong>12.</strong>08. 80 Jahre<br />

Gitta Stockmann 17.08. 80 Jahre<br />

Günter Götze 19.08. 91 Jahre<br />

Volker Stöhrer 23.08. 70 Jahre<br />

Karl Heinrich Dengler 24.08. 85 Jahre<br />

Anna Plantius 26.08. 93 Jahre<br />

Erna Brünner 28.08. 91 Jahre<br />

„Wir wünschen alles Liebe und Gottes<br />

Segen!“<br />

Wenn Sie Ihren Geburtstag nicht<br />

veröffentlicht haben möchten,<br />

informieren Sie bitte das Gemeindebüro,<br />

Tel.: 069 - 90 74 79 80<br />

In der Matthäuskirche wurde getauft:<br />

Hannah Marie Zühlke am 14.04.<strong>2012</strong><br />

Kirchen:<br />

Gutleutkirche: Gutleutstraße 121,<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Sakristei: 25 30 88<br />

Hirtenkapelle: Hirtenstraße o. Nr.<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Matthäuskirche:<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Pfarrer/in:<br />

Jutta Jekel (stv. Vorsitzende KV)<br />

Telefon: 069 - 90 74 79 8 - 13 oder<br />

0611 - 60 <strong>10</strong> 67 3<br />

j.jekel@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

Lars Kessner<br />

Telefon: 069 - 27 29 34 96<br />

l.kessner@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

Sprechzeit und Hausbesuche nach<br />

Vereinbarung<br />

Kirchenvorstand:<br />

Horst Michaelis (Vorsitzender),<br />

erreichbar über das Gemeindebüro,<br />

oder per E-Mail:<br />

kv@ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

Gemeindebüro:<br />

Hohenstaufenstraße 30,<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Telefon: 90 74 798-0,<br />

Fax: 90 74 798-15<br />

Anschriften und Kontakte<br />

Gemeindesekretärin:<br />

Gabriele Buchholz<br />

Bürostunden:<br />

Mo., Di. und Mi. 9:00 -12:00 <strong>Uhr</strong><br />

Donnerstag von 14:30 - 16:30 <strong>Uhr</strong><br />

Freitag geschlossen<br />

gemeindebuero@<br />

ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

Küster:<br />

Helmut Güttler<br />

Mobil: 0176 – 99 30 <strong>10</strong> 34<br />

Bankkonten:<br />

Postbank Frankfurt<br />

Kto.Nr.: 008 895 1605, BLZ 500 <strong>10</strong>0 60<br />

IBAN: DE27 5001 0060 0088 9516 05<br />

BIC: PBNKDEFF<br />

Evangelische Kreditgenossenschaft<br />

Kto.Nr.: 4<strong>10</strong> 079 4, BLZ: 520 604 <strong>10</strong><br />

IBAN: DE26 5206 04<strong>10</strong> 0004 <strong>10</strong>07 94<br />

BIC: GENODEF1EK1<br />

Der Gemeindebrief ist kostenlos - aber nicht kostenfrei. Deshalb können Sie für Ihren<br />

Gemeindebrief spenden. Spendenkonto: Ev. Hoffnungsgemeinde, Stichwort „Gemeindebrief“,<br />

Postbank Frankfurt, Kto.Nr.: 889 51 - 605, BLZ 500 <strong>10</strong>0 60<br />

Der nächste Gemeindebrief für Sept./Okt./Nov. erscheint Anfang September 20<strong>12.</strong><br />

Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist der 20. Juli 20<strong>12.</strong><br />

Sie können uns Ihre Texte und Bilder mailen.<br />

Redaktionsbüro: Evangelische Zeitung, Tel.: 90 74 798 - 0,<br />

gemeindebrief@ev-hoffnungsgemeinde.de.<br />

Unsere Homepage: www.ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

37


Anschriften und Kontakte<br />

Kindergärten<br />

Gutleutstraße 131,<br />

60327 Frankfurt a.M.<br />

Leiterin: Anja Koch<br />

Telefon/Fax: 23 65 54<br />

kiga.hort.gutleut@<br />

ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

Hohenstaufenstr. 30,<br />

60327 Frankfurt a.M.<br />

Leiterin: Jutta Vongries<br />

Telefon: 74 92 74<br />

kita-matthaeus@web.de<br />

Windmühlstraße 9,<br />

60329 Frankfurt a.M.<br />

Teamleitung, Sprecherin:<br />

Petra Kissmann<br />

Telefon: 25 31 55, Fax.: 23 15 58<br />

kiga.weissfrauen@<br />

ev-hoffnungsgemeinde.de<br />

Kinderhorte<br />

Hohenstaufenstr. 30,<br />

60327 Frankfurt a.M.<br />

Leiterin: Sybille Müller<br />

Telefon: 74 94 57<br />

matthaeushort@t-online.de<br />

---<br />

Altenheimseelsorge im Johanna-<br />

Kirchner-Altenhilfezentrum,<br />

Gutleutstraße 319<br />

Martin Haß<br />

Telefon: 27 <strong>10</strong> 6-156<br />

Seniorenwohnanlage Westend<br />

Hausleitung (Seniorenwohnanlage)<br />

Brentanostraße 21 - 25<br />

Leitung: Sieglinde von Döhren<br />

Telefon: 72 91 67, Fax.: 71 40 88 86<br />

Sprechzeiten: Mo., Mi., Do.<br />

von <strong>10</strong> - 12 <strong>Uhr</strong> und nach Vereinbarung.<br />

BrentanoKlub<br />

Brentanostraße 23, 60325 Frankfurt a.M.<br />

Leitung: Esther Mingram<br />

Telefon: 72 30 60, Fax.: 97 20 52 46<br />

Sprechzeiten: Dienstag <strong>10</strong> - 11.30 <strong>Uhr</strong><br />

und nach Vereinbarung<br />

---<br />

Kirchenmusik<br />

Freia Blum<br />

Telefon: 72 95 61<br />

Kirchenchorprobe<br />

Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />

montags 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Irene Opel<br />

Telefon: 65 67 18<br />

Kinderchor (1. – 4. Klasse)<br />

Matthäuskirche<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />

mittwochs 16.00 – 16.45 <strong>Uhr</strong><br />

Pfarrer Lars Kessner<br />

Matthäus-Kammerchor<br />

Matthäuskirche<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 33<br />

montags 20.00 - 22.00 <strong>Uhr</strong><br />

Barbara Siefker<br />

Mobil: 0179 / 49 81 958<br />

Kaffeestube Gutleut<br />

Gutleutstraße 121, 60327 Frankfurt a.M.<br />

Telefon: 24 24 94 84<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Mittwoch bis Freitag<br />

11.30 <strong>Uhr</strong> - 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Samstag, Sonn- und Feiertage<br />

<strong>12.</strong>00 - 16.00 <strong>Uhr</strong>,<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Selbsthilfegruppe Sucht<br />

Gemeindehaus, Windmühlstraße 9<br />

montags 18.30 <strong>Uhr</strong><br />

(Tel. 57 72 55 Reiner Mähringer-Kunz)<br />

Vespertreff<br />

im Tagestreff Weißfrauen, Gutleutstr. 20<br />

im Juni: 6, 20<br />

im Juli: 4, 18<br />

im <strong>August</strong>: 1, 15, 29<br />

Bibel beim Bembel (Seite 32)<br />

im Seitenschiff der Matthäuskirche<br />

Dienstag, 05.06.<strong>2012</strong>, 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Sommerpause<br />

Dienstag, 04.09.<strong>2012</strong>, 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Die evang. Hoffnungsgemeinde<br />

ist Teil der Evangelischen Kirche<br />

in Hessen und Nassau.<br />

38 39<br />

---<br />

Spielclub<br />

Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />

montags 15.00 <strong>Uhr</strong><br />

Literaturtreff<br />

Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum<br />

dienstags 15.00 <strong>Uhr</strong><br />

Gemeinsame Stunde<br />

Martin-Jürges-Haus, Gutleutstr. 131<br />

donnerstags 15.00 <strong>Uhr</strong><br />

Biblischer Gesprächskreis<br />

Brentanohaus, Brentanostraße 23<br />

freitags 17.30 – 18.30 <strong>Uhr</strong><br />

Impressum: Herausgegeben vom Redaktionskreis im Auftrag des Kirchenvorstandes<br />

der Evangelischen Hoffnungsgemeinde:<br />

Helmut Völkel (V.i.S.d.P.), Pfarrer Lars Kessner, Pfarrerin Jutta Jekel, Peter Metz<br />

Erscheinungsweise: 3-monatlich<br />

Gestaltung: Petra Kreß, Dipl. Designerin (FH), www.petrakress-grafikdesign.de<br />

Copyright: Grafiken: www.gemeindebrief.de, Titelbild: Gerd Altmann by www.pixelio.de<br />

Fotos: Geldbörse: birgitH by pixelio.de, Geldsack: Frank Ulbricht by pixelio.de<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß-Oesingen<br />

Spendenkonto: siehe Konten der Gemeinde<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die Auffassung der Verfasser wider und<br />

entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält<br />

sich das Recht zur Kürzung von Beiträgen vor.


Ausstellung<br />

Getauft, ausgestoßen - und vergessen?<br />

Evangelische jüdischer Herkunft in<br />

Frankfurt am Main 1933-1945<br />

22. Juli <strong>2012</strong> - <strong>12.</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Besonderer</strong> <strong>Gottesdienst</strong><br />

<strong>12.</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong>, <strong>10</strong> <strong>Uhr</strong>, Israelsonntag<br />

Die evangelischen Christen jüdischer Herkunft im südlichen<br />

Westend, im Bahnhofsviertel und im Gutleutviertel.<br />

<strong>Gottesdienst</strong> mit Hartmut Schmidt, Historiker, Kurator<br />

Erzählcafé<br />

1. <strong>August</strong> <strong>2012</strong>, 16 - 18 <strong>Uhr</strong><br />

„Was war damals?“ Das Erzählcafé in der Matthäuskirche<br />

mit Pfarrerin Jekel und Pfarrer Kessner<br />

Matthäuskirche, Friedrich Ebert Anlage 33<br />

Öffnungszeiten: Montags, mittwochs, freitags 17 - 19 <strong>Uhr</strong><br />

Ereignisse 1933-1945<br />

im Deutschen Reich<br />

in Frankfurt und in Hessen

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