Evangelische Zeitung - Evangelische Hoffnungsgemeinde

Licht
Licht in dunkler Nacht
„Wenn für mich alle Kerzen des Mutes
verlöschen, dann bist sicher du es, der
mir ein Streichholz gibt, um ein Hoffnungslicht
– wenigstens – wieder entzünden
zu können.“
Kristiane Allert-Wybranietz
Mich sprechen die Texte von Kristiane
Allert-Wybranietz sehr an. In Zeiten
von Krankheit, Trauer, Verzweiflung,
Angst und Mutlosigkeit, hoffen wir auf
das Licht am Ende des Tunnels. Aber
wenn die Hoffnung erlischt und wir keinen
Hoffnungsschimmer mehr am Horizont
sehen, wer hilft uns dann durch die
nacht? Ist es nicht wertvoll, jemand in
dunkler nacht an unserer Seite zu haben,
der uns hilft, wieder Licht am Horizont
zu sehen?
„Ich bin das Licht der Welt,“ sagt Jesus.
Lichtwesen, Boten des Lichts, tun
Kunde von der Geburt Jesu. Erzengel
Gabriel, von Gott gesandt, kündigte der
Jungfrau Maria die Geburt Jesus an.
In dunkler nacht leuchtete die Klarheit
und Herrlichkeit des Herrn und der
Engel des Herrn verkündigte den Hirten
auf dem Felde die frohe Botschaft:
Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige
euch große Freude, denn euch ist
heute der Heiland geboren. Christus,
der Retter ist da.
Ein Stern erhellte die dunkle nacht und
wies den Heiligen Drei Königen den
Weg zu dem Kind in der Krippe. Wün-
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schen wir uns nicht auch manchmal ein
Licht, das uns orientierung gibt, wenn
wir umher irren? Ein Licht, das uns den
Weg weist; ein Licht, das uns wärmt in
kalten Zeiten; ein Licht, das die Welt erhellt
in dunklen Zeiten.
Das Licht der Welt erblicken bezeichnet
die Geburt eines Kindes. In der Bergpredigt
sagt Jesus: „Ihr seid das Licht
der Welt.“
Lasst uns das Licht der Welt erblicken
und als Kinder Gottes Licht sein.
Ich wünsche Ihnen/Euch stets einen
Engel an der Seite. Jemanden, der –
wenigstens – ein Streichholz bereit hält
und der Lichtblick in dunklen Zeiten ist.
Frohe, gesegnete Weihnachten.
Karin Pfeil
Engel auf meinem Weg
Unter diesem Thema findet die diesjährige
Kunstausstellung in der Matthäuskirche
statt mit Bildern und objekten
der Künstlerin Doris Kohn. Die Ausstellung
„Engel“ wird am 1. Advent,
28.11.2010, nach dem Gottesdienst
eröffnet und findet bis zum 4. Advent,
19.12.2010, statt.
Auf dem Weg durchs Leben halten wir
Ausschau nach Begleitern, Weggefährten.
Gott lässt uns nicht allein. Er sendet
Engel in alle Situationen unseres
Lebens. Aus dieser persönlichen Lebenserfahrung
in einer schwierigen Zeit
entstanden Engel-objekte, ergänzt mit
Siebdrucken und Collagen auf Papier.
Der Engel ist der unsichtbare Begleiter
unseres Lebens. Der Glaube an die persönliche
Behütung durch die Engel ist
bedeutsam: Er weiß, was wir nicht wissen,
sieht, was wir nicht sehen und ist
stets gegenwärtig. Wer sich so gehalten
weiß, verliert das bedrückende Gefühl
der Verlassenheit. Engel mit Flügel
drückt aus, dass sie gleichsam in unser
Leben einfliegen, wir sie aber nicht festhalten
können.
Frau Kohn studierte an der Wiesbadener
Freien Kunstschule Malerei und ist
seit 28 Jahren regelmäßig an der Europäischen
Kunstakademie Trier tätig, wo
sie sich ein breites Spektrum der künstlerischen
Gestaltungsarbeit zugelegt
hat. Seit 1968 präsentiert sie auf vielen
Ausstellungen ihre Werke.
Engel der Erkenntnis
Licht
Die seit 37 Jahren in Wiesbaden lebende
Künstlerin Doris Kohn wurde in
Darmstadt geboren. Ihr künstlerisches
Schaffen umfasst Malerei, Druckgrafik
und objektgestaltung. Ihre Werke sind
von sensibler, transparenter Farbgestaltung
bestimmt. Zusammen mit der feinfühligen
Formgestaltung erschließt sich
dem Betrachter eine sensible, fröhliche
Bilderwelt, die immer aus – oft sehr
ernsthaften – Erlebnissen der Künstlerin
ihren Impuls bekam und die sich so
meist erst auf den zweiten Blick visuell
darstellt.
Doris Kohn
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