Seniorenpost Ausgabe Mai 2013 - Stadt Straelen
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Diavortrag „Herongen zur Zeit des 2. Weltkriegs“Karl Michelkens<br />
Wesentlicher Inhalt dieses nachdenklich<br />
stimmenden Nachmittags war neben der<br />
Darstellung der nationalsozialistischen<br />
Strukturen speziell in Herongen, vom Ortsgruppenführer<br />
bis hin zu den verschiedenen<br />
vor Ort tätigen Organisationen einschließlich<br />
der in ihnen arbeitenden Personen auch<br />
die Entstehung, Nutzung und letztendlich<br />
die Zerstörung der kriegsrelevanten Ein-<br />
& <br />
Bunker innerhalb der Verteidigungslinie<br />
des Westwalls, über die Errichtung eines<br />
Nachtflughafens in der Venloer Heide und<br />
der später erst hinzugekommenen Stellungen<br />
mit Flugabwehrkanone (auch Fliegerabwehrkanone<br />
genannt, kurz Flak) und<br />
Panzerabwehrkanone (Pak oder PaK) - bis<br />
hin zu den Schützengräben, die noch heute<br />
auf dem Buschberg neben vielen Ruinen<br />
ehemaliger Hangars Zeugnis von der Vergangenheit<br />
geben.<br />
Die Aufzählung weltbekannter Persönlichkeiten,<br />
die auf dem 1944 zerstörten und danach<br />
von den Amerikanern provisorisch<br />
wieder hergerichteten Flugplatz gelandet<br />
sind, unterstreicht sicherlich auch die Bedeutung<br />
dieser Flugplatzanlage. Bilder von<br />
Walter Scheel, dem ehemaligen Bundespräsidenten,<br />
der eine Zeit seines Militäreinsatzes<br />
auf dem Flugplatz verbracht hat, von<br />
Hermann Göring, Oberbefehlshaber der<br />
Deutschen Luftwaffe in der NS-Zeit, von<br />
Winston Churchill, englischer Premierminister,<br />
und von Bernard Montgomery, Befehlshaber<br />
der amerikanischen Invasionstruppen,<br />
belegen dies eindrucksvoll.<br />
Viele auf Totenzetteln gedruckte Namen<br />
der gefallenen und vermissten Heronger<br />
Soldaten ließen die Sinnlosigkeit und das<br />
unbeschreibliche Elend dieser Epoche deutlich<br />
werden. Sie beschlossen den Nachmittag,<br />
der allen Anwesenden noch einmal<br />
deutlich die Zeit in Erinnerung brachte die<br />
Europa und die Welt verändert hat.<br />
Die beiden Fotos stammen aus dem Vortrag und zeigen einen großen Mannschaftsbunker,<br />
der auf dem Mühlenberg stand und der in Fragmente heute noch vorhanden ist.<br />
Das andere Foto zeigt einen Soldaten, der wohl nicht ganz uneigennützig bei einer<br />
Schlachtung hilft.<br />
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