Kostenloser Download (PDF) - Initiative EnergieEffizienz
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Abhängigkeit der jeweiligen Temperatur nur einen begrenzten<br />
Anteil an Wasserdampf beinhalten. Wird bei 100 Prozent<br />
Luftfeuchte die Temperatur reduziert, bildet sich Kondensat.<br />
Die Temperatur, bei der aus der Luft Kondensat ausfällt, wird<br />
auch Taupunkttemperatur genannt. Der Taupunkt ist die<br />
Temperatur, bei der das Luft-/Dampfgemisch mit dem jeweiligen<br />
Mischungsverhältnis gerade zu 100 Prozent gesättigt ist.<br />
In der Drucklufttechnik wird der Trocknungsgrad der Druckluft<br />
durch die Taupunkttemperaturen definiert.<br />
Im Folgenden werden die wichtigsten Trocknungsverfahren<br />
vorgestellt, die die Druckluftfeuchte auf die Anforderungen<br />
der Verbraucher einstellen.<br />
Druckluft gekühlt. Hier fallen bereits ca. 70 Prozent des anfallenden<br />
Wasserdampfs aus. In der zweiten Phase durchströmt<br />
die Druckluft einen Kältemittel-/Luft-Wärmeübertrager. Hier<br />
wird das Kondensat weiter bis auf den geforderten Drucktaupunkt<br />
abgekühlt. Der Kondensatabscheider ist dem Wärmeübertragersystem<br />
nachgeschaltet. Hier wird das Kondensat<br />
von der Druckluft getrennt.<br />
Integrierte Wärmeübertragersysteme, die Luft-/Luft-Wärmeübertrager,<br />
Kältemittel-/Luft-Wärmeübertrager und Kondensatabscheider<br />
in einer Baukomponente vereinen, sind aufgrund<br />
niedrigerer Differenzdrücke gegenüber einer Einzelverrohrung<br />
energieeffizienter.<br />
Kältetrocknung.<br />
Mit sinkender Temperatur verringert sich die Fähigkeit der<br />
Druckluft, Wasser in dampfförmiger Form zu speichern. Bei<br />
fallender Temperatur kondensiert Wasserdampf zu Wasser.<br />
Im Kälte-Drucklufttrockner wird die Druckluft in einem Wärmeübertragersystem<br />
gekühlt. Wasser- und Öldampf werden<br />
durch Kondensation, Öltröpfchen durch Koagulation und<br />
Koalition entzogen. Dies bedeutet, dass sich die feinen Tröpfchen<br />
und Aerosole zu größeren Tröpfchen zusammenschließen<br />
und dann zusammen mit dem Wasser aus dem System abgeleitet<br />
werden. Da die Kondensation an sog. Keimen beginnt,<br />
werden auch Stäube durch die Drucklufttrocknung abgeführt.<br />
Kälte-Drucklufttrockner sind heute in Druckluftnetzen Stand<br />
der Technik und für viele Anwendungsfälle das wirtschaftlichste<br />
Verfahren zur Trocknung der Druckluft. Mit Kältetrocknern<br />
werden Drucktaupunkte von +2 bis +3°C erreicht. Kühlt<br />
die Druckluft unter den Drucktaupunkt ab, z. B. in kalten Wintern<br />
bei außenliegenden nicht geheizten Rohrleitungen, kann<br />
auch dann noch Kondensat bzw. sogar Eis im Netz entstehen.<br />
Abb. 19: Wärmeübertrager mit integriertem Kondensatabscheider<br />
(Demister)<br />
Abb. 18: Funktionsweise der Kältetrockner<br />
Im Interesse einer hohen Energieausnutzung ist die Kälte-<br />
Drucklufttrocknung in zwei Phasen unterteilt. In der ersten<br />
Phase wird die warme, einströmende Druckluft im Luft-/Luft-<br />
Wärmeübertrager durch die bereits gekühlte, austretende<br />
In Adsorptionstrocknern wird der<br />
Dampf an ein Trockenmittel gebunden.<br />
Adsorptionstrockner entziehen der Druckluft die mitgeführte<br />
Feuchtigkeit durch ein Trockenmittel („Adsorbens“). Der<br />
Dampf lagert sich an der Oberfläche des Adsorbens an. Durch<br />
die Aufkonzentrierung geht das Wasser in den flüssigen Zustand<br />
über. Während in einem ersten Behälter die Adsorption<br />
stattfindet, erfolgt zeitgleich in einem zweiten Behälter die<br />
Regeneration, also die Trocknung des Adsorptionsmittels zur<br />
Wiederverwertung.<br />
<strong>EnergieEffizienz</strong> lohnt sich.<br />
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