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Aus dem Institut für experimentelle und klinische - Universität zu ...

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3. Material <strong>und</strong> Methoden 22<br />

O 2 , 5 % CO 2 ) bei 90 % relativer Feuchtigkeit belüftet. Konfluenz der Zellen war<br />

nach 48-72 h erreicht; die Zellen wurden mit Trypsin, NCI H 295 Zellen mit<br />

Accutase abgelöst.<br />

Medium <strong>und</strong> Zellen wurden entnommen, <strong>für</strong> eine Inkubation wurden die Zellen aus<br />

einer Gewebeschale verwendet. Solubilisierte Zellen wurden bei 3000 g sedimentiert<br />

<strong>und</strong> der Überstand verworfen. Die Zellen wurden anschließend <strong>zu</strong>r Entfernung<br />

von restlichem Medium zweimal mit 0,9 %iger Kochsalzlösung (4°C) gewaschen.<br />

Das verbleibende Zellpellet wurde mit 180 µl Inkubationspuffer versetzt <strong>und</strong> die<br />

Reaktion durch Zugabe von 20 µl einer 0,042 mmol/l 6-Thioguanin-Lösung bzw.<br />

20 µl einer 0,6 mmol/l 6-Mercaptopurin-Lösung gestartet. Die Inkubation erfolgte<br />

<strong>für</strong> 0, 5, 20, 45, 90 min bzw. 3, 6, 12 <strong>und</strong> 24 h.<br />

Nach <strong>dem</strong> Inkubationsende wurden die Zellen analog <strong>zu</strong>m Vorgehen bei<br />

Inkubationen mit gepackten Erythrozyten erhitzt <strong>und</strong> zentrifugiert. Ca. 180 µl eines<br />

klaren Überstands konnten gewonnen werden. Wurden die Proben nicht direkt<br />

analysiert, so wurde der klare Überstand abpippetiert <strong>und</strong> bei –20°C eingefroren.<br />

3.4. HPLC-Analytik<br />

3.4.1. Nachsäulenderivatisierung der freien Thiole durch photochemische<br />

Reaktion<br />

Zur Oxidation der Thiolgruppen wurde <strong>dem</strong> Fließmittel nach <strong>Aus</strong>tritt aus der Säule<br />

über ein T-Stück (T-junction) 10 µl/min einer 0,3 % Wasserstoffperoxid-Lösung mit<br />

einer Knauer WellChromHPLC Pumpe K 1001 (KNAUER, Berlin) hin<strong>zu</strong>gefügt. Die<br />

Reaktion (Oxidation) erfolgte in einer PTFE-Reaktionsschleife (ICT, Wien) von<br />

2,5 m Länge, 0,3 mm Innendurchmesser, die um eine 8 W UV-Lampe (λ=254 nm)<br />

aufgerollt war (Abb. 3). Die Reaktionsschleife <strong>und</strong> UV-Lampe bilden die photochemische<br />

Reaktionseinheit (PCRE). Unter diesen Bedingungen werden photolytisch<br />

OH-Radikale gebildet, die die Sulfhydryl-Gruppen der Thiopurine <strong>und</strong> deren<br />

Metabolite <strong>zu</strong>m Sulfonat oxidieren. Nach <strong>dem</strong> Verlassen der PCRE werden die<br />

oxidierten, z. T. stark fluoreszierenden Substanzen mit einem Fluoreszenz-Detektor<br />

bei einer Anregungswellenlänge von 315 nm <strong>und</strong> einer Emissionswellenlänge<br />

von 390 nm nachgewiesen.

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