Aus dem Institut für experimentelle und klinische - Universität zu ...
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4. Ergebnisse 34<br />
Phosphatreste keinen wesentlichen Einfluss auf die UV-Absorption der natürlichen<br />
Purin-Nukleotide. Deshalb habe ich die Quantifizierung der 6-Methylthioinosin-<br />
Nukleotide mit einem wässrigen Einpunkt-Standard (1 µg/ml) von 6-MMP durchgeführt.<br />
Im Januar 2003 konnte ich von der Firma Jena Bioscience 6-Thioguanosin-5’-<br />
Triphosphat erwerben. Die Substanz wurde als 1 mmol/l wässrige Lösung vertrieben.<br />
Eigene Untersuchungen mit HPLC <strong>und</strong> UV-Absorption ergaben, dass die<br />
nominale Konzentration nicht stimmen konnte, dies wurde auch von anderen<br />
Arbeitsgruppen bestätigt. Somit konnte die Substanz ebenso wie das gleichzeitig<br />
gelieferte 6-Thioguanosin-5’-Diphosphat nur <strong>zu</strong>r Identifizierung aber nicht <strong>zu</strong>r<br />
Quantifizierung verwendet werden.<br />
4.1.3. Bestimmung von 6-Thioguanosin-Nukleotiden durch Gradienten-HPLC<br />
Durch die Umstellung des isokratischen HPLC-Verfahrens auf eine HPLC mit<br />
binärem Gradienten wurde die Trennleistung deutlich verbessert. Die Verwendung<br />
einer kürzeren Säule (LiChroCART ® 55-4, Purosphere ® Star RP 18 endcapped<br />
60x4 mm, Partikeldurchmesser 3 µm, Firma E. Merck, Darmstadt), die Senkung<br />
des pH-Wertes von 7,9 auf 7,0 <strong>und</strong> eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeit auf<br />
1 ml/min verkürzte die Retentionszeit <strong>und</strong> erhöhte die Symmetrie der Peaks.<br />
Da die Nachweisbarkeit des nicht fluoreszierenden 6-Thioguanins <strong>und</strong> seiner<br />
Nukleotide von der Menge an H 2 O 2 , sowie der UV-Bestrahlung abhängt, wurden<br />
diese beiden Parameter variiert. Die Erhöhung des Wasserstoffperoxids von<br />
5 µl/min auf 10 µl/min führte <strong>zu</strong>m Anstieg des Fluoreszenzsignals (Abb. 9). Im<br />
Bereich zwischen 10 <strong>und</strong> 20 µl/ml H 2 O 2 blieb die Fluoreszenzintensität von<br />
6-Thioguanin konstant.<br />
Für die HPLC-Analytik wurde 10 µl/min H 2 O 2 gewählt, da durch größere Mengen<br />
an H 2 O 2 das 6-Methylthioguanin <strong>und</strong> seine Nukleotide zerstört wurden.