01.11.2012 Aufrufe

Gemeindebrief Oktober 2011 - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindebrief Oktober 2011 - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindebrief Oktober 2011 - Evangelische Kirchengemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hunger nach Gerechtigkeit und<br />

wiegende Getreidefelder<br />

Erntebittgottesdienst beim Obst- und Gartenbauverein<br />

Ein Beitrag von Pfarrer Ulrich Ziegler<br />

Ein Wort aus der Bergpredigt Jesu stand<br />

über dem diesjährigen Erntebittgottesdienst:<br />

„Selig sind, die da hungert und<br />

dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie<br />

sollen satt werden.“<br />

Es hatte nur auf den ersten Blick wenig<br />

mit dem Thema Erntebitte zu tun. Stand<br />

uns doch der Durst der Erde nicht nur in<br />

Dürreregionen Afrikas vor Augen. Dort<br />

hungern Menschen, so wie vor knapp<br />

200 Jahren Menschen in Württemberg<br />

hungerten. Damals wurden bei uns die<br />

ersten Erntebittgottesdienste gefeiert.<br />

So war der Erntebittgottesdienst schon<br />

immer ein Gottesdienst für das „tägliche<br />

Brot“, in dem auch der Hunger und Durst<br />

nach Gerechtigkeit zur Sprache kommen.<br />

Das Anspiel, das von den Hohenacker<br />

Landwirten gelesen wurde, stellte entsprechend<br />

kritische Fragen nach der Verantwortung<br />

der Christen.<br />

Selbstverständlich hatte aber auch das<br />

andere seinen Platz bei der Erntebitte,<br />

nämlich die Fürbitte für die Ernte und die<br />

Freude an Gottes Schöpfung. Gefeiert<br />

wurde der Gottesdienst dieses Mal auf<br />

dem Grundstück des Obst- und Gartenbau-Vereins<br />

in der Verlängerung der<br />

Bergstraße. Von den Bänken aus war<br />

nicht nur der prächtige Ernte-Altar zu sehen,<br />

sondern auch die weite Landschaft<br />

des oberen Remstals.<br />

So dankten wir Gott für unser Leben und<br />

alle seine Gaben, die wir aus seiner Hand<br />

empfangen. Und konnten uns auch an<br />

seiner Schöpfung freuen wie an den Getreidefeldern,<br />

die sich hinter uns im Wind<br />

wiegten. Oder am reichen Büffet, das die<br />

Hohenacker Landfrauen nach der Erntebittstunde<br />

vorbereitet hatten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!