01.11.2012 Aufrufe

Gemeindebrief März 2009 - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindebrief März 2009 - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindebrief März 2009 - Evangelische Kirchengemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gemeindebrief</strong><br />

<strong>März</strong> <strong>2009</strong><br />

An was denken Sie,<br />

wenn Sie an Ostern denken?


Termine<br />

15. <strong>März</strong><br />

10.00 Uhr<br />

Erhartskirche<br />

Hohenacker<br />

4. April<br />

20 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong>s<br />

Gemeindehaus<br />

Hohenacker<br />

25. April<br />

ab 8 Uhr<br />

6. Mai<br />

20 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong>s<br />

Gemeindehaus<br />

Hohenacker<br />

21. Juni<br />

10 Uhr<br />

Bauernhof Gnamm<br />

Rotweg<br />

28. Juni<br />

18 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong>s<br />

Gemeindehaus<br />

Hohenacker<br />

4. Oktober<br />

10 Uhr<br />

Erhartskirche<br />

Hohenacker<br />

Verabschiedung von Herrn Gerlinger als Kirchenchorleiter<br />

und Einsetzung von Herrn Axel Lenz<br />

Konzert des Akkordeonorchesters Hohenacker<br />

Altpapiersammlung der Jugend<br />

Gemeindeabend zum Thema Islam<br />

Mit dem Islambeauftragten der württembergischen<br />

Landeskirche, Dr. Rothe<br />

und eventuell einem muslimischen Vertreter<br />

Erntebittgottesdienst<br />

mit Ständerling der Landfrauen<br />

anschließend um 11 Uhr<br />

Vortrag von Herrmann Scheer<br />

Konzert mit Vocal affair<br />

unter der Leitung von Rodolfo Guzman-Tenore.<br />

Erntedankfest


Warum ich an die Auferstehung<br />

glaube<br />

Andacht von Prädikant Joachim Mergenthaler<br />

„Ich glaube doch eher an Osterhasen,<br />

als daran, dass Jesus auferstanden ist“,<br />

hat mir mal jemand entgegengehalten.<br />

An was denken Sie, wenn Sie an Ostern<br />

denken? An Frühling, an Osterglocken<br />

oder an Osterhasen? Was ist<br />

denn Ostern?<br />

Genau betrachtet ist Ostern das zentralste<br />

Datum der Weltgeschichte.<br />

Eine Aussage, die man begründen<br />

muss. Ohne Ostern gäbe es kein Christentum.<br />

Ohne Christentum gäbe es<br />

keine abendländische Kultur, keine<br />

Werte. Menschenwürde, Menschenrechte,<br />

die unsere Kultur prägen – sie<br />

alle haben ein Fundament: O s t e r n.<br />

Dieses Fest ist der Grund des christlichen<br />

Glaubens.<br />

Wie steht es also um die Auferstehung<br />

Jesu, das, was an Ostern passiert ist?<br />

Die erste Aufzeichnung gab es bereits<br />

30 Jahre nach dem Ereignis. Paulus hat<br />

es aufgeschrieben, nämlich im 1. Korintherbrief,<br />

Kapitel 15. Darin schreibt<br />

er: „Fragt doch mal diejenigen, die das<br />

gesehen haben!“ Geht doch nach Jerusalem<br />

und fragt sie.<br />

Es ist leicht gesagt: „Wir können an<br />

alles glauben, nur nicht daran, dass<br />

einer von den Toten wieder lebendig<br />

geworden ist.“<br />

Aber die Auferstehung Jesu ist eine<br />

historische Tatsache. Wer die Bibel<br />

liest, wird schnell merken, dass es sich<br />

hier um nachvollziehbare Fakten handelt.<br />

Das Grab ist also leer, Jesus ist auferstanden!<br />

Aber was soll das?<br />

Das ganze bekommt nur einen Sinn,<br />

wenn es für mich ganz persönlich eine<br />

Bedeutung bekommt: Jesus Christus<br />

hat den Tod besiegt, das heißt:<br />

„Es gibt Hoffnung über den Tod hinaus,<br />

ewiges Leben“.<br />

Jesus lebt – das ist Hoffnung pur!<br />

Wenn ich also bete, führe ich keine<br />

Selbstgespräche, da ist jemand, der<br />

mich hört.<br />

Unser verstorbener Bundespräsident<br />

Johannes Rau hat einmal gesagt:<br />

„Unsere Hoffnung sollte immer größer<br />

sein als unsere Sorgen“.


Ein Ort, an dem es nicht<br />

um Leistung geht<br />

Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat beschäftigt sich mit der Jugendarbeit<br />

Ein Beitrag von Pfarrerin Ingrid Wöhrle-Ziegler<br />

Wo stehen wir mit unserer Jugendarbeit?<br />

Das hat uns als <strong>Kirchengemeinde</strong>rat bei<br />

unserem Klausurwochenende beschäftigt.<br />

Neben einer Einführung in die religiöse<br />

Entwicklung Jugendlicher und einem<br />

Blick auf die Wertung von Alten und<br />

Jungen in der Bibel standen im Mittelpunkt:<br />

die Situation in Hohenacker und<br />

Ergebnisse soziologischer Jugendstudien.<br />

Dazu waren die Jugendpfarrerin Petra<br />

Dais aus Stuttgart sowie drei Jugendliche<br />

und ein Jugendmitarbeiter angereist.<br />

Jede Kinder- und Jugendgruppe hatte<br />

ein Plakat vorbereitet. Sie führten uns<br />

den großen Reichtum vor Augen, den<br />

wir da haben:<br />

Wir haben viele Mitarbeitende und die<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

ist sehr eng. Wir erreichen viele.<br />

Und schaffen Orte, an denen Kinder<br />

und Jugendliche in Glauben und Kirche<br />

hineinwachsen, sich mit Gleichaltrigen<br />

treffen, singen, spielen, basteln - und<br />

dabei einen Ort haben, an dem es nicht<br />

um Leistung geht.<br />

Doch es gibt auch Schwachpunkte:<br />

Manche Mitarbeitende sind überlastet<br />

und wünschen sich weitere Mitarbeiter,<br />

gerade auch Männer.<br />

Außerdem erreichen wir nur eine bestimmte<br />

Gruppe Jugendlicher, nur ein<br />

bestimmtes Milieu.<br />

Interessant war ein Einblick in die Arbeit<br />

der Jugendkirche Stuttgart. Diese bietet<br />

von der Passions- bist zur Pfingstzeit<br />

Workshops mit Künstlern, Hip-Hop-<br />

Nächte und Diskussionsrunden an, lässt<br />

Jugendliche auch den Kirchenraum erfahren<br />

und beispielsweise mit Paletten<br />

gestalten.<br />

Aus dem abschließenden Gottesdienst<br />

zum Gleichnis vom Sämann nahmen<br />

wir den Zuspruch mit: Bei allem, was<br />

wir selbst auf die Beine stellen, ist es im<br />

Letzten ein anderer, der sein Wort und<br />

seine Liebe ausstreut. Manchmal reicht<br />

es, geduldig zu warten, was Gott wachsen<br />

und gedeihen lässt.


Uns schickt der Himmel<br />

Ein Beitrag von den Evis & Kathis<br />

Nach der letzten ökumenischen Jugendaktion,<br />

den Sternsingern, findet nun<br />

im Mai die 72-Stunden-Aktion statt,<br />

welche in diesem jahr unter dem Motto<br />

„Uns schickt der Himmel“ steht.<br />

Dabei nehmen wir, Jugendliche im Alter<br />

von 15-19 Jahren aus den Gemeinden<br />

St. Maria Neustadt/Hohenacker<br />

und der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Hohenacker, teil.<br />

Die Aufgabe besteht darin, zwischen<br />

dem 7. und 10. Mai, also innerhalb<br />

von 72 Stunden, ein soziales, ökologisches<br />

oder interkulturelles Projekt zu<br />

verwirklichen. Das fiese dabei ist, dass<br />

die Aufgabe erst zu Beginn der Aktion<br />

bekannt gegeben wird und, dass sämtliche<br />

Hilfsmittel, die Versorgung und<br />

die Materialien auf Spenden basieren.<br />

Sie merken also, wir werden es nicht<br />

leicht haben. Deshalb bitten wir Sie<br />

jetzt schon um ihre Unterstützung.<br />

Das ganze wird vom Koordinierungskreis<br />

Waiblingen überwacht. Wenn sie<br />

Projektvorschläge, wie die Errichtung<br />

eines Spielplatzes, haben, können sie<br />

diese dort einreichen.<br />

Kontaktdaten:<br />

72Stunden09@gmx.de<br />

Oder besuchen sie für sonstige Informationen<br />

www.72stunden.de<br />

Die ökumenische Jugend dankt ihnen<br />

schon im Voraus für ihre Mithilfe.


Herr Gerlinger und „sein“ Kirchenchor<br />

Ein Beitrag von Klaus Maurer<br />

Herr<br />

Gerlinger<br />

übernahm<br />

1986 den<br />

Kirchenchor<br />

der evange-<br />

lischen Er-<br />

hartskirche<br />

von Hohen-<br />

acker und<br />

leitete ihn<br />

bis Ostern<br />

<strong>2009</strong>. Unter<br />

seiner Regie<br />

wurden sowohl Chöre, neue Kirchenlieder,<br />

als auch anspruchsvolle Chorsätze<br />

einstudiert und zur Aufführung<br />

gebracht, als Chorsatz a capella gesungen<br />

oder mit Orgelbegleitung, teilweise<br />

auch mit instrumentaler Begleitung.<br />

Herr Gerlinger hat seinen Kirchenchor<br />

auf akribische Art und Weise auf die<br />

Aufführung bzw. den Vortrag im Gottesdienst<br />

vorbereitet, damit Text und<br />

Melodie im Einklang zueinander stand.<br />

Für ihn eine „Chor-Predigt“ mit Aussagekraft.<br />

Auf Höhepunkte im kirchlichen Chorjahr<br />

wurde besonders intensiv hingearbeitet:<br />

Karfreitag und Ostersonntag;<br />

Erntedank; 1. Advent sowie Heilig<br />

Abend und der Christtag. Mancher<br />

dieser festlichen Gottesdienste wurde<br />

in den vergangenen Jahren zusammen<br />

mit dem Kirchenchor der evangelischen<br />

Kirche Neustadt und/oder mit<br />

dem Kirchenchor der katholischen<br />

Kirche Neustadt gestaltet, musikalische<br />

Ökumene.<br />

Was Herrn Gerlinger auch auszeichnete<br />

war, dass er selbst nie aufgab.<br />

Erst Ende 2008 machte sich bei Herrn<br />

Gerlinger eine gewisse Resignation<br />

bemerkbar. Bis dahin versuchte Herr<br />

Gerlinger, selbst als der Kirchenchor<br />

Hohenacker infolge von Todesfällen,<br />

Krankheiten, Wegzug von Sängerinnen<br />

und Sängern sehr stark dezimiert<br />

wurde und auch an einem sehr hohen<br />

Altersdurchschnitt litt, das noch machbare<br />

aus dem Chor herauszuholen.<br />

In dieser Phase war Herr Gerlinger ein<br />

wahrer Kämpfer, und ich bin überzeugt<br />

manch ein Chorleiter hätte in<br />

dieser Situation das Handtuch geworfen<br />

und aufgegeben. Herr Gerlinger<br />

aber stand zu seinem Chor und der<br />

Situation. In einem Gespräch mit ihm<br />

kam zum Ausdruck, dass er sich den<br />

Entschluss aufzuhören nicht leicht gemacht<br />

hat und es ihm sehr schwer fiel,<br />

das dem Chor zu sagen.<br />

Herr Gerlinger hat dem Kirchenchor<br />

Hohenacker mit seiner Musikpädagogik<br />

seinen ihm eigenen Stempel<br />

aufgedrückt. Alle haben voneinander<br />

gelernt.<br />

Der Kirchenchor Hohenacker wünscht<br />

Herrn Gerlinger für die Zukunft alles<br />

Gute und hofft, dass er der Kirchenmusik<br />

treu bleibt, egal in welcher<br />

Funktion.


Der neue Leiter des Kirchenchores:<br />

Axel Lenz<br />

Ein Beitrag von Ulrich Ziegler<br />

Nun über-<br />

nimmt Axel<br />

Lenz den<br />

Dirigenten-<br />

stab von<br />

Herrn<br />

Gerlinger. Er<br />

ist ein junger<br />

Musiker, der<br />

viel Erfah-<br />

rung mit-<br />

bringt. So<br />

leitet er in<br />

Waiblingen<br />

den Chor Vocal X sowie den Unter- und<br />

Mittelstufenchor der Salier-Grund- und<br />

Hauptschule. Außerdem singt er selbst,<br />

spielt Klavier, Flöte und Gitarre, er komponiert<br />

und arrangiert Stücke. Zurzeit<br />

absolviert Axel Lenz ein Studium zum<br />

Fachlehrer für Musik an Waldorfschulen,<br />

das er Mitte des Jahres abschließen<br />

möchte.<br />

Mit der Kirche verbindet den ehemaligen<br />

Ministranten der Johannes-Ge-<br />

meinde in Korb unter anderem die langjährige<br />

Mitarbeit im Jugendforum seiner<br />

Heimatgemeinde. Dort hat er auch eine<br />

Jugenband geleitet.<br />

Immer wieder werden auch sein Kollege<br />

an der Korber Musikschule, der Klavierlehrer<br />

Carlo Falkenstein, und Melanie<br />

Falkenstein, die manchen von den Adventskonzerten<br />

mit Familie Rebke bekannt<br />

ist, in Hohenacker mit dabei sein<br />

und Klavier oder Orgel spielen.<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Lenz! Und wir laden herzlich<br />

ein: Jetzt ist eine gute Möglichkeit, neu<br />

in den Chor einzusteigen. Vielleicht<br />

haben ja auch Sie Lust am mehrstimmigen<br />

Singen von Chorälen und anderen<br />

geistlichen Liedern, am Mitgestalten<br />

von Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen.<br />

Die Proben finden immer mittwochs<br />

von 20.00 bis 21.30 Uhr statt. Der Chor<br />

freut sich, wenn Sie dazu kommen!


Neue Leitung des Posaunenchors<br />

Jörg Schmid leitete den Posaunenchor<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> von 1998 bis<br />

Ende 2008.<br />

Er möchte nun eine vorübergehende<br />

Pause einlegen. Danach möchte er<br />

als Spieler weiter im Posaunenchor<br />

mitwirken.<br />

Wir bedanken uns als <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

bei Jörg Schmid sehr herzlich für<br />

sein über 10-jähriges Engagement als<br />

Posaunenchorleiter.<br />

Roland Schreiber ist nun seit Endes des<br />

letzten Jahres der neue Leiter des Posaunenchors<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Vielen ist Roland Schreiber schon als<br />

Organist bekannt. Und er hatte auch<br />

den Posaunenchor bereits des öfteren<br />

in Vertretung von Jörg Schmid geleitet.<br />

Wir freuen uns sehr darüber, dass Roland<br />

Schreiber die Leitung des Posaunenchors<br />

übernimmt, und wünschen<br />

ihm viel Freude dabei.


Frauenfrühstück am 7. Februar 2008<br />

Ein Beitrag von Renate Lux<br />

„Dem Glück auf der Spur“ war dieses<br />

Jahr das Thema des Frauenfrühstücks.<br />

Mit dem Lied von den Comedian Harmonists<br />

wurden wir darauf eingestimmt:<br />

„Irgendwo auf der Welt<br />

gibt‘s ein kleines bisschen Glück,<br />

und ich träum‘ davon in jedem Augenblick.<br />

Irgendwo auf der Welt<br />

gibt‘s ein bisschen Seligkeit,<br />

und ich träum‘ davon schon lange lange<br />

Zeit.“<br />

Glücklich sein, vom Unglück verschont<br />

bleiben, glückliches, gelingendes Leben<br />

– wie können wir das finden?<br />

Nach dem Gebet<br />

der Referentin,<br />

Pfarrerin<br />

im Ehrenamt<br />

Barbara Daxer<br />

aus Schwaikheim,<br />

wurde<br />

ausgiebig gefrühstückt<br />

vom<br />

reichhaltigen<br />

Büffet, das das<br />

Team liebevoll<br />

für uns vorbereitet<br />

hatte.<br />

In ihrem Referat hat uns Frau Daxer<br />

dann einen Weg durch die Bibel gezeigt.<br />

Vom Anfang, der Schöpfung, bis zum<br />

Schluss, der Offenbarung. In 1. Mose 2<br />

hören wir vom Garten Eden, dem Paradies,<br />

mit Üppigkeit von Nahrung und<br />

Reichtum, Luxus, Lust an Arbeit und Leben<br />

ohne Scham, keine Herrschaft unter<br />

den Menschen.<br />

Am Schluss, in der Offenbarung 21 und<br />

22, hören wir von Bildern, dem Paradies<br />

ähnlich – Neuschöpfung und Mitsein<br />

Gottes, Verschwinden von Schmerz und<br />

Mühe, dem hochzeitlichen Motiv von<br />

der Braut des Lammes und dem Luxus,<br />

das neue Jerusalem, die heilige Stadt.<br />

Ein Tempel ist nicht mehr nötig, Gott ist<br />

immer Mensch.<br />

Das Glück im Paradies, dazwischen die<br />

schmerzvolle Erfahrung, dass es im Tod<br />

endet. In der Offenbarung schwingt die<br />

Erlösung in der Vorstellung des Glücks<br />

mit.<br />

Und was ist nun hier auf Erden, in unserem<br />

alltäglichen Leben? Die Seligpreisungen<br />

aus Mathäus 5 und Lukas 6 preisen<br />

Menschen glücklich, die einen Mangel<br />

haben, besonders Arme und Trauernde.<br />

In der ersten Seligpreisung bekommen<br />

wir die Verheißung schon in der Gegenwart:<br />

Selig sind die Armen, denn ihrer<br />

ist das Himmelreich. In den übrigen Seligpreisungen<br />

gilt die Zusage in der Zukunft:<br />

Selig sind die Trauernden, denn sie<br />

sollen getröstet werden.<br />

Unser Glück ist also da, wo Gott mit uns<br />

ist: In unserem unheiligen Leben, das<br />

zum Tod führt und das Gott zum ewigen<br />

Leben wendet. Dafür dürfen wir von<br />

Herzen dankbar sein.<br />

Zum Schluss haben wir alle in einem<br />

großen Kreis gesungen, gebetet und<br />

uns den Segen zugesprochen, denn wir<br />

haben gehört: Glückwünsche sind immer<br />

auch Segenswünsche.


Weltgebetstag der Frauen<br />

Ein Beitrag von Marion Kabsch<br />

„Viele sind wir, doch eins in Christus“, so<br />

überschrieben die Frauen aus Papua - Neu<br />

Guinea ihre Einladung an uns, Einblicke in<br />

„ihr Land der Überaschungen“ zu bekommen.<br />

Ihr Land liegt nördlich von Australien und<br />

ist mit mehr als 600 Inseln der drittgrößte<br />

Inselstaat der Welt.<br />

Das Land ist durchzogen von breiten Ge-<br />

birgen und weiten Tälern und ist zu 85%<br />

mit Regenwld bedeckt. Auf diesen vielen<br />

Inseln werden ca. 800 Sprachen gesprochen.<br />

Der größte Teil der Bevölkerung bekennt<br />

sich zum Christentum und möchte dazu<br />

ermutigen, alle Begabungen und Fähigkeiten<br />

zum Wohle der Menschen einzusetzen.<br />

Der Abbau von Kupfer und dessen Export<br />

in die ganze Welt, war der Grund für eine<br />

sehr große Umweltzerstörung im Land.<br />

Die Bevölkerung wehrte sich dagegen, da<br />

ihnen die Lebensgrundlage von sauberem<br />

Wasser und Land für Ackerbau sehr massiv<br />

entzogen wurde. Daraus entwickelte<br />

sich ein schrecklicher Bürgerkrieg, dem<br />

viele Menschen zum Opfer fielen.<br />

Eine Gruppe von 800 Frauen wagte sich<br />

unter großen Gefahren zu den aufständi-<br />

schen Streitkräften und setzte so den<br />

Friedensprozess<br />

in Gang.<br />

Der Friede<br />

herrscht<br />

heute noch<br />

im Land.<br />

Die Frauen in<br />

Papua-Neu<br />

Guinea organisieren<br />

sich,<br />

lassen sich<br />

ausbilden<br />

und lehnen<br />

sich gegen<br />

die Unterdrückung<br />

durch die<br />

Männer auf.


Dem neuen Weltgebetstagsteam herzlichen<br />

Dank für die beeindruckende Vorstellung<br />

des Landes in Form von Fotos<br />

und erklärenden Texten. Die Liturgie<br />

brachte uns die Situation der Frauen in<br />

Papua - Neu Guinea sehr nahe. Unterstrichen<br />

wurde dies durch verschiedene<br />

Darstellungen in Spielszenen.<br />

Anschließend an die Liturgie erfreuten<br />

wir uns an kulinarischen Kostproben zubereitet<br />

nach Rezepten aus Papua - Neu<br />

Guinea. Hierbei bot sich nochmals viel<br />

Gelegenheit, sich über diesen Abend und<br />

natürlich auch über anderes zu unterhalten.<br />

Wir danken dem ökumenischen Team für<br />

diesen gelungenen Abend!


Ökumenische Bibelwoche<br />

zum Johannesevangelium mit Prof. Siegfried Zimmer von der PH-Ludwigsburg<br />

Ein Beitrag von Pfarrerin Ingrid Wöhrle-Ziegler und Marion Kabsch<br />

Rund 80 Interessierte nahmen an jedem<br />

der drei Themenabende teil, an denen<br />

Professor Siegfried Zimmer aus theologischer<br />

Sicht das Evangelium des Johannes<br />

erklärte.<br />

Jeder Themenblock war von einem anderen<br />

Chor musikalisch umrahmt. Der<br />

Posaunenchor hatte am ersten Abend<br />

seinen Debutauftritt unter dem neuen<br />

Dirigenten Roland Schreiber. Der ökumenische<br />

Chor, bestehend aus Goia<br />

Chor (kath.) und Singteam (ev.) sang<br />

am zweiten Abend schwungvolle Lieder<br />

unter der Leitung von Kerstin Hochenrieder<br />

und mit instrumentaler Begleitung.<br />

Der Kirchenchor hatte am dritten Abend<br />

seinen ersten Auftritt unter der neuen<br />

Leitung von Axel Lenz und wurde von<br />

Carlo und Melanie Falkenstein begleitet.<br />

Am Ende jedes Abends gab es einen<br />

regen Gesprächsaustausch bei kulinarischen<br />

Genüssen.<br />

Prof. Zimmer zeigte die Besonderheit<br />

des Johannesevangeliums (Joh.) auf: Die<br />

ersten drei Evangelisten Matthäus, Markus<br />

und Lukas erzählen vom Leben und<br />

Wirken Jesu und von seiner Botschaft<br />

vom Reich Gottes. Sie werden als Synoptiker<br />

bezeichnet, denn wenn man sie<br />

nebeneinander legt, fallen viele Gemeinsamkeiten<br />

auf. Das Johannesevangelium<br />

erzählt ebenso das Leben und Wirken<br />

Jesu, dabei geht es ihm aber besonders<br />

darum aufzuzeigen, dass Jesus der Sohn<br />

Gottes ist.<br />

Der Prolog des Johannes, wie der erste<br />

Abschnitt im Johannesevangelium auch<br />

genannt wird, beinhaltet die gesamte<br />

Botschaft: „Im Anfang war das Wort<br />

und das Wort war bei Gott und Gott<br />

war das Wort“. Das „Wort“ erinnert an<br />

das Schöpfungswort aus 1. Mose 1: Was<br />

Gott sagt, geschieht. Sein Wort ist ein<br />

wirkmächtiges Wort. Und dieses Wort<br />

(griechisch „Logos“) sei nicht nur gleichzusetzen<br />

mit der weltumspannenden<br />

Vernunft, wie es die antiken Philosophen<br />

taten, sondern mit der Person Jesu<br />

Christi, betont das Johannesevangelium.<br />

Christus war also von Anfang an bei<br />

Gott und ist nicht erst vor 2000 Jahren<br />

in die Welt gekommen, um uns von unseren<br />

Sünden zu erlösen. Wir verdanken<br />

ihm auch unser natürliches Leben und<br />

dass wir ein bewusstes und sinnvolles<br />

Leben führen können. Denn Gott ist in


Jesus Christus, dem Licht der Welt, in die<br />

Welt gekommen, auch dort hinein, wo<br />

es finster ist: „Er war das wahre Licht,<br />

das jeden Menschen erleuchtet bei seinem<br />

Kommen in die Welt.“ Doch leider<br />

wurde und wird der Lebensspender von<br />

vielen nicht angenommen: „Und das<br />

Licht scheint in der Finsternis, und die<br />

Finsternis hat es nicht erfasst“.<br />

Im Vergleich zwischen den synoptischen<br />

Evangelien und dem Johannesevangelium<br />

sind interessante Unterschiede zu<br />

entdecken:<br />

- Die Synoptiker beginnen ihr Evangelium<br />

mit dem irdischen Leben Jesu. Nur Joh.<br />

beginnt mit der göttlichen Herkunft Jesu.<br />

- Joh. enthält zahlreiche Reden Jesu, in<br />

denen er sich selbst zum Thema macht:<br />

sein Verhältnis zu Gott, sein Auftrag, seine<br />

Vollmacht: „Ich bin vom Vater ausgegangen<br />

und in die Welt gekommen. Ich<br />

verlasse die Welt wieder und gehe zum<br />

Vater.“ (Joh 16,28). Bei Mt, Mk und Lk<br />

lesen wir dagegen kurze Einzelsprüche<br />

und Gleichnisse Jesu, in denen er vom<br />

Reich Gottes spricht.<br />

- Joh. 13 bis 17 fehlt in den synoptischen<br />

Evangelien. Dort wird berichtet, dass<br />

Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht<br />

und es ist die Rede von einem Jünger,<br />

der Jesus besonders nahe stand. Außerdem<br />

verkündet Jesus seinen Jüngern<br />

das „neue Gebot“ der Bruderliebe. Von<br />

der Nächsten- und Feindesliebe ist nicht<br />

die Rede, denn Joh. konzentriert sich in<br />

seiner Ethik auf den innergemeindlichen<br />

Bereich.<br />

- Joh. 14 bis 16 enthält Abschiedsreden,<br />

in denen Jesus vom Paraklet, dem Heiligen<br />

Geist spricht. Dieser wird die Jünger<br />

alles lehren und an alles erinnern, was<br />

Jesus ihnen gesagt hat und sie darüber<br />

hinwegtrösten, dass er nicht mehr so<br />

greifbar unter ihnen ist.<br />

- Auffallend ist auch die dualistische<br />

Sprache im Joh.: Es gibt ein Leben entweder<br />

im Licht oder in der Finsternis,<br />

entweder in der Wahrheit oder in der<br />

Lüge, entweder in Freiheit oder Knechtschaft.<br />

- Im Joh. hat Jesus den Rang, den er in<br />

den synoptischen Evangelien erst nach<br />

der Auferstehung hat: „Ich und der Vater<br />

sind eins.“ (Joh 10,30)<br />

- Im Joh. ruft Jesus an vielen Stellen dazu<br />

auf, an ihn zu glauben, um das Leben zu<br />

bekommen. Das ist in einem jüdischen<br />

Kontext nur denkbar, weil die Menschen<br />

erfahren haben, dass Jesus auferstanden<br />

ist; denn glauben kann man nur an<br />

Gott, nicht an einen Menschen. Durch<br />

die Erfahrung der Auferstehung Jesu<br />

haben manche Juden Jesus aber in der<br />

Nähe Gottes gesehen und an ihn geglaubt<br />

und sich der johanneischen Gemeinde<br />

angeschlossen.<br />

Aus all diesen Beobachtungen lässt<br />

sich folgern: Das Johannesevangelium<br />

möchte nicht den geschichtlichen Jesus<br />

vorstellen, sondern den auferstandenen<br />

Jesus Christus, den sie in ihrer Gemeinde<br />

als gegenwärtig erfahren durch den Heiligen<br />

Geist.


Das Fest der Konfirmaton feiern:<br />

am 22. <strong>März</strong> <strong>2009</strong>, 10 Uhr:<br />

Lara Gaumann Jennifer<br />

Haschke<br />

Jessica Schmidt<br />

Marvin Denk Nick Maier Selina Olijnyk Hannah<br />

Wörner<br />

Carina Haag Seline<br />

Schneider<br />

Jessica<br />

Scheufler<br />

Tim Wagner<br />

Tim Wagner<br />

Daniel Mayringer<br />

Florian<br />

Mayringer


am 29. <strong>März</strong> <strong>2009</strong>, 10 Uhr:<br />

Katharina<br />

Mergenthaler<br />

Jamal Wheeler<br />

Caroline Walz<br />

Marie Schläfer Tamara Fischer Kerstin Sepsei<br />

Stefan Gnamm<br />

Micha<br />

Rosenbaum<br />

Kosta Kostidis<br />

Sarah Krautz<br />

Patrick<br />

Röhrmann<br />

Lukas Volz<br />

Marco D‘Orazio Daniel Meyndt<br />

Gemeinsames Konfirmandenabendmahl: Samstag 28. <strong>März</strong> 19 Uhr<br />

Auch dazu ist die ganze Gemeinde herzlich eingeladen!


Aus unseren Häusern und Familien<br />

Taufe<br />

Bestattung<br />

Die heilige Taufe haben empfangen:<br />

09.11.2008 Nils Elie Uhle, Hegnach<br />

25.01.<strong>2009</strong> Luise Amanda Scherer, Köln<br />

01.02.<strong>2009</strong> Aaron Klein, Burghaldenstr. 16<br />

Gestorben sind und kirchlich bestattet wurden:<br />

29.12.2008 Rolf Entringer, Karl-Ziegler-Str. 98, 70 J.<br />

12.01.<strong>2009</strong> Heinz Robert Mergenthaler, Dorfweg 10, 61 J.<br />

05.02.<strong>2009</strong> Elsa Eugenie Heller, geb. Bürkle,<br />

Karl-Ziegler-Str. 37, 94 J.<br />

Herausgegeben von der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> Hohenacker, E-mail: pfarramt.hohenacker@t-online.de<br />

Verantwortlich: Pfr. Ulrich Ziegler, Im Pfarrgarten 11, Telefon: 07151-81405, Fax: -29877<br />

Marion und Rolf Kabsch, Hohenstaufenstr. 13, Telefon: 07151-81886, E-mail: mrkabsch@web.de<br />

Layout: Heidrun Wörner, E-mail: woerner_h@web.de<br />

Gesamtherstellung: Druckerei und Verlag R. Kuppinger GmbH, Weinstadt-Endersbach

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!