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sommerfreIzeIt Alle Aktuellen Infos - Stuttgarter CVJM Buaben

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16<br />

Te r m i n e<br />

24.11.09 20:45 Uhr Glasgow - VfB<br />

25.11. 19:00 Uhr Sing&Pray<br />

28.11.09 17.30 Uhr Fanclubtreffen<br />

29.11.09 8:30 Uhr Auswärtsfahrt nach<br />

Leverkusen<br />

05.12.09 15:30 Uhr VfB - Bochum<br />

09.12. 19.00 Uhr Sing&Pray<br />

09.12.09 20:45 Uhr VfB - Urziceni<br />

12.12.09 17.30 Uhr<br />

Fanclubweihnachtsfeier<br />

13.12.09 10:00 Uhr <strong>CVJM</strong>-Adventsfeier<br />

19.12.09 18:30 Uhr VfB - Hoffenheim<br />

23.12. 19.00 Uhr Sing&Pray<br />

25.12.09 7.30 Uhr Lichtlesgottesdienst<br />

09.-10.01.10 Turnier RWS Berkheim<br />

16.01.10 15:30 Uhr VfB - Wolfsburg<br />

23.01.10 20:30 Uhr Freiburg - VfB<br />

24.01.10 16:00 Uhr<br />

Fanclub-Mitgliederversammlung<br />

30.01.10 15:30 VfB - Dortmund<br />

30.01.10. 19:00 Uhr<br />

<strong>CVJM</strong>-Mitgliederversammlung<br />

31.01.10. 17:30 Uhr<br />

S.O.C.K.E.-Gottesdienst<br />

06.02.10 15:30 Uhr Nürnberg - VfB<br />

06.02.10 Skiausfahrt nach Oberstdorf<br />

13.02.10 15:30 Uhr VfB - Hamburg<br />

20.02.10 15:30 Uhr Köln - VfB<br />

27.02.10 15:30 Uhr VfB - Frankfurt<br />

28.02.10 17:30 Uhr<br />

S.O.C.K.E.-Gottesdienst<br />

09.-11.04.10<br />

Fanclub Wochenende in Erpfingen<br />

He f t 3 / 2009<br />

„Wöchentliches Kicken“ jeden Donnerstag von 18:00 – 19:30 Uhr Uhr in der<br />

Hengstäcker Halle in Möhringen<br />

<strong>Alle</strong> weiteren Termine auf www.stuttgarter-buaben.de<br />

Im p r e s s u m<br />

<strong>Stuttgarter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Buaben</strong><br />

Gruppe des <strong>CVJM</strong>-Möhringen<br />

Leinenweberstraße 27<br />

Evang. Jugend- und Familienwerk e. V.<br />

70567 Stuttgart<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Kontakt: Benjamin Hirzel<br />

BW-Bank<br />

Tel.: 0711 / 728 88 65<br />

BLZ: 600 501 01<br />

Email: Info@<strong>Stuttgarter</strong>-<strong>Buaben</strong>.com Kontoinhaber: <strong>CVJM</strong> S-Möhringen<br />

Internet: www.<strong>Stuttgarter</strong>-<strong>Buaben</strong>.de Kontonummer: 2616674<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Leitung: Maike Bernert<br />

Layout: André Hermenau Oliveira<br />

So m m e r f r e i z e i t<br />

Al l e a k t u e l l e n In f o s<br />

Im In t e rv i e w: Dominik Br a u n


2<br />

3<br />

Vo r w o r t d e s Vo r s ta n d e s<br />

Liebe Leser,<br />

auch wenn wir erst im November sind,<br />

das Jahr neigt sich langsam aber sicher<br />

dem Ende... Geprägt war 2009 aus Sicht<br />

unseres Fanclubs von viel alt Bewährtem<br />

wie unsere alljährliche Skiausfahrt, dem<br />

Wochenende, unserem wöchentlichen<br />

Kicken, den regelmäßigen Fanclubtreffen<br />

und unserem Fußballturnier im Herbst,<br />

aber auch Neues kam in diesem Jahr nicht<br />

zu kurz: zu nennen wäre hier das tolle<br />

Sommerfest mit Spanferkelgrillen oder<br />

unser 14-tägiges Sing&Pray. Vor allem<br />

aber unsere einzigartige Sommerfreizeit<br />

auf Korsika!<br />

Groß waren die Erwartungen und die<br />

Vorfreude auf zwei gemeinsame Wochen<br />

im Süden der französischen Insel. Dass<br />

am Ende alles so genial funktionieren<br />

würde, hätten wir uns trotzdem nicht<br />

träumen lassen. Schwimmen im herrlich<br />

klaren Meer, Beachvolleyball am warmen<br />

Sandstrand, relaxtes Chillen am Pool,<br />

actionreiches Canyoning in einer Schlucht<br />

oder die wunderschöne Schifffahrt an der<br />

Küste Bonifacios – es gab viele Highlights<br />

in diesen zwei Wochen. Obwohl die 14<br />

Tage eigentlich viel zu kurz waren, die<br />

Erinnerungen an die tolle, ereignisreiche<br />

und vor allem gesegnete Zeit werden wir nie<br />

vergessen.<br />

Knapp drei Wochen nach der Rückkehr<br />

stand mit unserem Turnier im Waldheim<br />

schon das nächste größere Event bevor.<br />

Über 200 Zuschauer nutzten den sonnigen<br />

Tag mit den 16 Mannschaften bei ihrem<br />

leidenschaftlichem Kampf um die<br />

Medaillen und Pokale mitzufiebern. Auch<br />

wenn es für unseren Fanclub am Ende<br />

nur zum 2. Platz und damit wieder einmal<br />

nicht zum Turniersieg reichte, durften wir<br />

dank fairer und spannender Spiele ein<br />

gelungenes Fazit ziehen. Erwähnenswert<br />

war sicherlich der tolle Einsatz und das<br />

tatkräftige Engagement vieler Mitglieder<br />

bei diesem Turnier, wofür ich mich an<br />

dieser Stelle nochmals herzlich bedanken<br />

möchte!<br />

Jede einzelne Veranstaltung bedarf einer<br />

intensiven Planung und Vorbereitung,<br />

aber auch jede Menge Mithilfe bei der<br />

Durchführung. <strong>Alle</strong> aktiven Mitglieder<br />

und Helfer, die unsere vielfältige Arbeit<br />

im Fanclub jederzeit und mit hohem<br />

persönlichem Einsatz unterstützen,<br />

machen die vielen Angebote im Fanclub<br />

erst möglich. Ihnen gilt unser Dank für ihr<br />

tolles Engagement!<br />

Zum Schluss möchte ich an dieser Stelle<br />

noch zum Lichtlesgottesdienst am 25.12.<br />

um 7:30 Uhr in der Martinskirche einladen.<br />

Unser Fanclub wird dort den Gottesdienst<br />

und das anschließende gemeinsame<br />

Frühstück vorbereiten.<br />

Viel Spaß noch beim Lesen der aktuellen<br />

Ausgabe wünscht im Namen des<br />

Vorstands<br />

Benjamin Hirzel<br />

1. Vorsitzender<br />

Ch u r c h n i g h t<br />

KeinAngstHase?<br />

Verwechseln die jetzt etwa den<br />

Reformationstag mit Ostern? Das hat sich<br />

vielleicht mancher gefragt, der das Motto<br />

der diesjährigen „Churchnight“ gelesen<br />

hat.<br />

Nein, „KeinAngstHase“ hat nichts mit<br />

dem goldenen Hüpfer aus Schokolade zu<br />

tun. Vielmehr weist das Thema darauf hin,<br />

dass Angst alle Menschen etwas angeht;<br />

nicht nur in Zeiten der Wirtschaftskrise<br />

und Arbeitslosigkeit. Das Gefühl der<br />

Angst und Verunsicherung haben wir in<br />

der „Churchnight“ aufgegriffen - und hier<br />

und da blitzte Gottes starke Antwort auf:<br />

„Fürchte dich nicht! Ich habe dich erlöst!<br />

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen<br />

– du bist mein!“ (Jesaja 43,1)<br />

Bei der „Churchnight“ am 31. Oktober<br />

nahmen ca. 30 Leute die Gelegenheit<br />

wahr, die Martinskirche in einem neuen<br />

Licht zu erleben. Pünktlich um 22.00 Uhr<br />

öffnete sich das große Eingangsportal.<br />

Die Menschen, die sich um zwei<br />

Schwedenfeuer versammelt hatten,<br />

betraten die dunkle Kirche. Zunächst<br />

war alles finster und man musste sich<br />

im Dunkeln einen Platz in den Bänken<br />

suchen. Von der Empore herunter wurden<br />

Dinge gerufen, die uns Angst machten<br />

und belasteten. Aber langsam wurde es<br />

heller, nach und nach brannten immer<br />

mehr Kerzen und schließlich wurde die<br />

Kirche mit bunten Strahlern eindrucksvoll<br />

beleuchtet. Durch eine Diskokugel tanzten<br />

helle Lichtpunkte durch das Gebäude..<br />

Die Orgel spielte das Lied „Nada te turbe“-<br />

„Nichts soll dich ängstigen.“ Nach der<br />

Begrüßung gab es viele Möglichkeiten,<br />

sich mit dem Thema „KeinAngstHase“<br />

auseinander zu setzen und sich den<br />

eigenen Ängsten zu stellen: eine Anti-<br />

Angst-Aktion, bei der man sich von der<br />

Empore abseilen konnte; Relaxen in der<br />

Chill-out-Lounge; Ängste abladen und<br />

zur Ruhe kommen an der Gebetsstation;<br />

einen Bibelvers mitnehmen, der Gottes<br />

Zuspruch für seine ganz persönliche<br />

Angst-Situationen enthält; kreatives Sägen<br />

und Schmirgeln im Chorraum.<br />

Die ganz Mutigen konnten sich auf den<br />

steilen und dunklen Weg in den Kirchturm<br />

machen und dort eine weitere Station<br />

entdecken. Und wer sich erst mal in<br />

Ruhe unterhalten und einen kleinen Spät-<br />

Imbiss zu sich nehmen wollte, der wurde<br />

beim Bistro an der Orgel herzlich zum<br />

Essen und Schwätzen eingeladen. Auch<br />

zwischen den Stationen gab es einiges<br />

zu entdecken: Kirche „by night“ – das ist<br />

schon ganz schön eindrucksvoll!<br />

Schließlich versammelten sich alle<br />

„KeinAngstHasen“ wieder in den<br />

Bänken und mutige Menschen hatten die<br />

Möglichkeit, auf die Kanzel zu steigen<br />

und eine kurze Predigt zu halten. Die<br />

Ideen für die Themen waren vorgegeben.<br />

Drei Leute trauten sich (übrigens alle aus<br />

dem Fanclub!). Nach dem gemeinsamen<br />

Abschluss gab es für die, die wollten,<br />

noch einen Late-night-movie.<br />

Wer nicht dabei war, hat wirklich was<br />

verpasst!<br />

Stefanie Weinmann


4<br />

5<br />

So m m e r f r e i z e i t<br />

Noch ist alles still. Der Himmel verfärbt sich<br />

erst rosa, dann rötlich. Langsam geht der<br />

glühende Sonnenball über dem Meer auf,<br />

und taucht das verschlafene Städtchen in<br />

geheimnisvolles Licht. Die ersten Strahlen<br />

glitzern auf der Wasseroberfläche...<br />

Nein, wir befinden uns nicht in einem<br />

Roman, sondern in der Realität. Genauer<br />

gesagt in Propriano – einer kleinen Stadt<br />

irgendwo im Südosten Korsikas. Unweit<br />

von hier befindet sich der Campingplatz<br />

Grand Zelkor, der vom 25.08. – 06.09.<br />

durch viel Gelächter, actionreiche<br />

Geländespiele und Strandbesuche der<br />

Öffentlichkeit ins Auge gefallen war.<br />

Wie es dazu kam? Man nehme 54<br />

erwartungsvolle Teilnehmer und 11<br />

motivierte Mitarbeiter, größtenteils<br />

von den renommierten Vereinen <strong>CVJM</strong><br />

Esslingen und Möhringen, und stecke sie<br />

alle zusammen an einem Montagmorgen,<br />

dem 24.08., in einen Reisebus Richtung<br />

Süden. Nach 26-stündiger Fahrt (die<br />

jedoch schneller verging als gedacht)<br />

wurden jene dann in 4- bis 10 - Mann<br />

Zelte in besagtem Camp untergebracht<br />

– Weibchen und Männchen natürlich<br />

schön getrennt. Zusammen mit etwas<br />

abwechslungsreichem Programm,<br />

einer großen Portion Offenheit und<br />

Fröhlichkeit und einer Prise Glaube<br />

entwickelte sich so schon nach den ersten<br />

Tagen ein tolles Gemeinschaftsgefühl.<br />

Nachdem wir morgens immer von dem<br />

jeweiligen Tagesleiter aus unserem<br />

(mit der Zeit immer kürzer werdenden)<br />

Schlaf gerissen wurden, ging’s nach<br />

einer bühnenreifen Version des Liedes<br />

„I wanna thank you very kindly for this<br />

good, good food“ ans leckere Frühstück.<br />

Zumindest bei der Hälfte aller Tage stand<br />

anschließend eine Einheit „Bibel teilen“<br />

auf dem Programm. Dabei wurde jedes<br />

Mal eine andere Geschichte aus dem<br />

Markus Evangelium in Kleingruppen<br />

diskutiert, wodurch teilweise interessante<br />

Ansichten zu Tage kamen. Einige Lieder<br />

und Gebete rundeten die allmorgendliche<br />

Einheit ab. Danach gab es freiwillige<br />

Workshops, wobei die Bandbreite der<br />

Angebote sehr groß war: Angefangen<br />

bei Kreativem wie T-Shirts bemalen und<br />

Handyanhänger basteln, über Lieder<br />

singen bis hin zu rappen und Beatboxen<br />

lernen, war alles vertreten. Auch die<br />

Sportlichen unter uns kamen mit einer<br />

Radtour in die Berge, joggen, schwimmen<br />

oder klettern nicht zu kurz, und wer<br />

wollte konnte sich in puncto Präsentation<br />

oder Kommunikation weiterbilden. Für<br />

Kulturinteressierte wurde, der Mittagshitze<br />

zum Trotz, ein Trip nach Sartène, dem<br />

wohl korsischsten Städtchen der Insel,<br />

angeboten, und die wagemutigen unter<br />

uns folgten beim Canyoning in stylischen<br />

Ganzkörperneoprenanzügen dem steil<br />

abfallenden Verlauf eines Gebirgsbachs.<br />

Die großen Höhenunterschiede wurden<br />

dabei durch Rutschen, Abseilen und<br />

Springen überwunden, und am Ende<br />

stellten sich zum krönenden Abschluss fast<br />

alle dem 10-Meter-Sprung in die Tiefe.<br />

Die „Insel der Schönheit“ trägt ihren<br />

Namen nicht umsonst: Der 15-minütige<br />

Weg vom Camp zum Strand war seine<br />

Mühe wirklich Wert, wartete doch<br />

unten ein langer, fast menschenleerer<br />

Sandstrand, kristallklares Wasser und<br />

beeindruckende Felsstrukturen. So<br />

ist es nicht verwunderlich, dass der<br />

Workshop „chillen am Strand“, bzw.<br />

am Pool auch allseits beliebt war.<br />

Nach einem leichten Mittagsessen ging<br />

es weiter mit der Mittagspause, die –<br />

überraschenderweise – von vielen auch<br />

gerne am Strand verbracht wurde. Zu<br />

Beginn gab es noch Nachmittagsprogramm,<br />

wie beispielsweise Geocaching, welches<br />

aber gegen Ende zunehmend durch<br />

gemeinsame Strandbesuche oder andere<br />

Freizeitbeschäftigungen ersetzt wurde.<br />

Aber auch ganztägige Ausflüge hatten<br />

durchaus ihren Reiz, wie beispielsweise<br />

die Tour nach Bonifacio, einer Küstenstadt<br />

im Süden Korsikas: Die Altstadt ist<br />

hier in schwindelerregender Höhe auf<br />

Kalksteinfelsen errichtet, die wir bei<br />

unserer gemeinsamen Schifffahrt längs<br />

der Küste passierten. Im Anschluss<br />

teilte sich die Gruppe auf, um je nach<br />

Interesse den steilen Weg zur Burg<br />

zu erklimmen, im Meer zu baden<br />

oder in einem der stilvollen Cafés und<br />

Restaurants an der Uferpromenade das<br />

schöne Wetter zu genießen, bevor sich<br />

alle zum gemeinsamen Picknick wieder<br />

trafen, um die Rückfahrt anzutreten.<br />

Bei unserer 2-Tages Tour durch die


6<br />

7<br />

Berge in der Nähe von Olmeto machte<br />

jenes Städtchen italienischen Flairs<br />

durch einen kollektiven Supermarkt-<br />

Besuch wohl den Umsatz des Jahres.<br />

Aber auch uns wird dieses Ereignis<br />

wohl noch lange in Erinnerung bleiben,<br />

musste doch nach einigen Stunden<br />

die Wanderung unterbrochen werden,<br />

weil eine der Mitarbeiterinnen von<br />

Beinkrämpfen geplagt wurde, welche<br />

ein Fortkommen unmöglich machten.<br />

So musste ein Helikopter verständigt<br />

werden, der die Verletzte mitten im<br />

Gebirge auf 2000 Metern Höhe barg,<br />

um sie ins nächstgelegene Krankenhaus<br />

zu transportieren. So schlimm dieser<br />

Zwischenfall auch war, so zeigte er<br />

doch die Gemeinschaft, die sich bereits<br />

innerhalb dieser kurzen Zeit zwischen<br />

uns entwickelt hatte. Ein jeder half mit,<br />

wo er konnte, und am Ende wurden<br />

unsere Gebete glücklicherweise erhört<br />

und die Mitarbeiterin konnte schon am<br />

Abend wieder ins Camp zurückkehren.<br />

Beim Abendprogramm waren der<br />

Kreativität der Mitarbeiter keine Grenzen<br />

gesetzt. Gleich zu Beginn der Freizeit<br />

stand ein korsischer Abend an, bei dem<br />

wir Korsika mit allen Sinnen entdecken<br />

konnten und dessen Abschluss ein echt<br />

korsisches Abendessen bildete. Bei<br />

„Wetten, dass...“ sorgten einige originelle<br />

Ideen für Applaus im Publikum, so<br />

beispielsweise als eine Gruppe von<br />

Leuten es in 15 Minuten schaffen musste<br />

mindestens fünf Franzosen zu finden, die<br />

dann vor gesammelter Mannschaft auf „I<br />

like to move it, move it“ ein flottes Tänzchen<br />

absolvieren sollten. Ob schick aufgestylt<br />

zum Casino Abend oder als Räuber beim<br />

Nachtgeländespiel – der Spaßfaktor<br />

war allemal vorhanden. Auch legendäre<br />

Strandübernachtungen unter romantischem<br />

Sternenhimmel, inklusive Nachtbaden,<br />

rundeten viele Abende stilvoll ab. Eine<br />

Bereicherung hierbei waren die vielen<br />

begnadeten Sänger und Gitarrenspieler<br />

aus unserer Gruppe, aber auch so<br />

mancher Mitarbeiter sorgte mit spontan<br />

erfundenen Liedtexten für Gelächter.<br />

Um 22:30 wurde noch die „Abend-Medi“<br />

angeboten, welche allen Teilnehmenden<br />

die Möglichkeit bot, abzuschalten und so<br />

den Tag ruhig abzuschließen. Ebenfalls<br />

einmalig war der Gottesdienst am Strand<br />

zwischen Felsen und Wellen, sowie<br />

die Lord’s night am vorletzten Abend,<br />

die einen ruhigen und besinnlichen<br />

Abschluss der Freizeit bildete.<br />

So mussten wir am Tag darauf, zum<br />

Bedauern aller, die wunderschöne Insel<br />

wieder verlassen. Wir werden wohl lange<br />

keine Sonnenaufgänge über dem Meer<br />

mehr sehen, aber die Erinnerungen an<br />

diese tollen zwei Wochen werden für<br />

immer bleiben.<br />

Carolin Oelschläger


8 9<br />

Ein schlimmes und trauriges Ereignis hat<br />

uns vor kurzer Zeit alle erschüttert: dass<br />

ein erfolgreicher, beliebter und scheinbar<br />

glücklicher Mensch sein Leben beendet.<br />

Robert Enke, der Nationaltorwart aus<br />

Hannover.<br />

Diese schreckliche Nachricht hat alle mit<br />

Trauer und Betroffenheit erfüllt. Fast keiner<br />

hat von den Depressionen des Torwarts<br />

gewusst, nur seine engste Familie und<br />

sein Therapeut. Niemand hat geahnt was<br />

wirklich in diesem Mensch vorging. Er<br />

musste zwar viele Rückschläge erleiden,<br />

sei es die zahlreichen Krankheiten oder<br />

der Tod seiner Tochter vor 3 Jahren, aber<br />

alle haben geglaubt, dass Robert Enke<br />

diese Dinge verkraften kann und dass der<br />

Fußball für ihn einfach nur die schönste<br />

Nebensache der Welt ist.<br />

Doch er hatte starke Depressionen und hat<br />

sich jeden Tag mit seinem Therapeuten<br />

über seine Probleme unterhalten.<br />

Diese Seite seines Lebens hat keiner<br />

gekannt.<br />

Aber warum?<br />

Robert Enke wollte nicht, dass diese Seite<br />

an die Öffentlichkeit kommt. Er<br />

wollte nicht, dass die Leute nur<br />

noch einen depressiven Torwart<br />

sehen, sondern er wollte, dass sie<br />

das sehen, was er ist: ein begabter<br />

Torwart, der sich für seinen Verein<br />

einsetzt.<br />

Oft wissen wir nicht, was in unseren<br />

Mitmenschen vorgeht. Nach der<br />

Frage „Wie geht’s dir?“ kommt<br />

meist nur ein kurzes, automatisches<br />

„Gut.“. Vielleicht sollten wir öfter<br />

gezielter nachfragen. „Wie geht<br />

es dir wirklich? oder „Wo hast du<br />

vielleicht auch Probleme?“. Wir<br />

müssen unseren Mitmenschen<br />

öfter ins Herz schauen!<br />

Unser Anspruch sollte es sein, für<br />

solche Leute wie Robert Enke,<br />

ein offenes Ohr zu haben, ihnen<br />

zuzuhören und für sie da zu sein.<br />

Er hatte eine tolle Unterstützung<br />

durch seine Familie und durch<br />

seinen Therapeuten, aber warum<br />

hat er sich trotzdem umgebracht?<br />

Diese Frage kann keiner<br />

beantworten und doch haben<br />

sich wahrscheinlich viele<br />

Menschen nach seinem Tod<br />

genau diese Frage gestellt:<br />

WARUM???<br />

Sie taucht wohl meistens<br />

nach dem Tod eines<br />

Menschen auf, aber genau<br />

diese Frage ist eine, die man<br />

leider nicht beantworten<br />

kann. Niemand kann<br />

sagen, warum genau dieser<br />

Mensch jetzt sterben<br />

musste. Man kann nur<br />

vermuten und sich so<br />

vielleicht ein bisschen<br />

Hoffnung machen.<br />

Man könnte sagen, dass<br />

Gott für diesen Menschen<br />

einen neuen Weg geplant<br />

hat, einen Weg den er auf<br />

der Erde nicht gehen kann.<br />

Gott hat einen Plan für<br />

jeden von uns, dieser Plan<br />

wird von uns mitgestaltet<br />

und mit geplant und er wird<br />

deshalb jeden Tag wieder geändert. Aber<br />

vielleicht ist genau DIESE Erkenntnis<br />

wichtig.<br />

Gott hat einen Plan für uns und alles was<br />

passiert ist geplant. Manchmal können<br />

wir zwar nicht verstehen warum etwas<br />

passiert ist und wir werden es auch nie<br />

erfahren, aber irgendetwas wollte Gott<br />

damit bewirken und zwar nicht nur für<br />

den Menschen der gestorben ist, sondern<br />

auch für die Menschen die auf der Erde<br />

geblieben sind und trauern.<br />

Mascha Kaléko hat mal gesagt: „den<br />

eigenen Tod den stirbt man nur, doch mit<br />

dem Tod der anderen muss man leben.“<br />

Wenn man mal darüber nach denkt ist<br />

dieser Satz leider wahr.<br />

Es wird noch eine Weile dauern bis<br />

sich die Fans und alle anderen von der<br />

schrecklichen Nachricht erholt haben,<br />

aber eins ist sicher: Gott hat für Robert<br />

Enke einen Plan und vielleicht beinhaltet<br />

dieser Plan ja eine große Karriere in der<br />

Fußballmannschaft im Himmel.<br />

Maike Bernert


10<br />

11<br />

4. St u t t g a rt e r <strong>CVJM</strong> Bu a b e n Cu p<br />

Am 20. September ging es beim „<strong>Stuttgarter</strong><br />

<strong>CVJM</strong> <strong>Buaben</strong> Cup“ zum vierten Mal<br />

darum, wer die Nummer 1 an der Weidach<br />

ist. Daher trafen sich die Mannschaften<br />

der Hausherren schon um 9.30 Uhr in der<br />

Früh, um sich auf die Wettkämpfe um die<br />

begehrten Trophäen vorzubereiten. Zu<br />

diesem Zeitpunkt herrschte noch etwas<br />

Hektik am Rande der Spielfelder, da die<br />

letzten Vorbereitungen noch im Gange<br />

waren. Manche Spieler packten noch<br />

kurz mit an, andere machten es sich schon<br />

einmal in der Spieler-Lounge gemütlich,<br />

dritte lagen zuhause noch gemütlich im<br />

Bett, was sich mit einem motivierenden<br />

Anruf allerdings schlagartig änderte.<br />

Schließlich schafften jedoch alle Spieler<br />

den Weg in die Lounge, die exklusiv<br />

den beiden Teams der <strong>Stuttgarter</strong> <strong>CVJM</strong><br />

<strong>Buaben</strong> und den Helfern vorbehalten war.<br />

Manch einer staunte nicht schlecht, als<br />

er auf der Couch die in rot strahlenden<br />

neuen Trikots sah. Sie waren dort für ihren<br />

ersten Einsatz extra ausgebreitet worden.<br />

Es wurde von manch einem der große<br />

Vergleich mit den Trikots der „Reds“ aus<br />

Liverpool herangezogen, was neben der<br />

Farbe auch am Schriftzug unseres neuen<br />

Hauptsponsors, der Bäckerei Schrade lag.<br />

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

für diese Unterstützung. Nachdem sich<br />

unsere beiden Teams umgezogen hatten,<br />

ging es noch schnell zum gemeinsamen<br />

Fotoshooting, bevor es dann nach einer<br />

kurzen Ansprache endlich los ging. Die<br />

vielen fleißigen Helfer reihten sich hinter<br />

den verschiedenen Abschnitten der ca. 30<br />

Meter langen Theke ein. So konnten alle<br />

Spieler und Zuschauer ihren Hunger mit<br />

einer Stadionwurst oder einem saftigen<br />

Steak sättigen.<br />

Wem das nicht genug war, der kam gegen<br />

später auch noch in den Genuss von Kaffee<br />

und Kuchen. Die Mannschaften waren<br />

bereit und hoch motiviert, zumindest die<br />

meisten. Manch eine kam auch wegen<br />

dem Spaß an der Freude, die ein solches<br />

Turnier erst zu einem richtigen Ereignis<br />

macht. Der Rasen war noch nass, als unsere<br />

1. Mannschaft gleich zu Beginn gegen die<br />

Titelverteidiger „Wohnwagen Allstars“<br />

ran musste. Es gab somit vom ersten Spiel<br />

an erbitterte Kämpfe um die wenigen<br />

Plätze in der Finalrunde. <strong>Alle</strong>rdings gab<br />

es auch andere Spiele, in denen noch<br />

kurz vor dem Anpfiff Verhandlungen<br />

über den Ausgang des bevorstehenden<br />

Spiels mit dem Gegner geführt wurden.<br />

Die souveränen Schiris unterbrachen<br />

diese Gespräche mit der Anmerkung, dass<br />

man hier nicht am grünen Tisch, sondern<br />

auf dem gleichfarbigen Rasen sei. Somit<br />

nahm die Vorrunde ihren Lauf. Manche<br />

Mannschaft unterschätze jedoch ihre<br />

Gegner, sodass es für einige Favoriten mit<br />

dem Erreichen der Finalrunde eng wurde.<br />

So begab es sich, dass nach der Vorrunde<br />

die erste Überraschung perfekt war. Die<br />

(aus eigenen Reihen) als hoher Favorit<br />

gelobten „Allstars“ aus dem beschaulichen<br />

Wohnwagen hatten das Weiterkommen<br />

ins Viertelfinale verpasst. Daran konnte<br />

auch der extra engagierte Manager<br />

(Markus „Hübi“ H.) nichts ändern, der<br />

nun allerdings über seine Personalpolitik<br />

nachdenken sollte. Mit der Zeit wurde<br />

der Platz trockener und der Fußball<br />

besser. Nicht nur in den Finalspielen,<br />

sondern auch bei den Platzierungsspielen.<br />

Dort hatten auch die Unterlegenen der<br />

Vorrunde die Chance, noch ein paar Siege<br />

einzufahren.<br />

Viele Teams kannten sich schon aus<br />

dem Vorjahr und wollten die Revanche<br />

unbedingt gewinnen. Trotz dieser<br />

ambitionierten Voraussetzungen herrschte<br />

eine gelöste Stimmung zwischen den<br />

Teams. So wurde während des Aufwärmens<br />

noch locker mit dem Gegner geplaudert<br />

und keine 5 Minuten später engagiert um<br />

jeden Ball gekämpft. Leider kam unsere<br />

2. Mannschaft nicht über das Viertelfinale<br />

hinaus und holte am Ende einen dennoch<br />

guten 7. Platz. Die 1. Mannschaft<br />

hingegen gewann ihr Viertelfinale gegen<br />

die Profis des SVM nach einer frühen 1:0<br />

Führung durch eine stabile Verteidigung in<br />

derselben Höhe. Im Halbfinale wartete nun<br />

das Team LBBW. Nach einem von beiden<br />

Seiten schwachen Spiel, schaffte unser<br />

Team durch etwas Glück bei der Elfmeter-<br />

Lotterie den Einzug ins Endspiel. Dort<br />

ging es gegen die „Homies“, die ebenso<br />

wie die Gastgeber schon seit dem ersten<br />

Cup vergeblich um den Titel mitspielten.<br />

Das Finale in der ausverkauften<br />

Weidachtal Arena wurde von Lehrer<br />

Braun (siehe auch Interview in dieser<br />

Ausgabe) sensationell kommentiert, was<br />

Spieler und Fans gleichermaßen erheiterte.<br />

Von Vergleichen mit den schwachen<br />

Freistößen von Hitzlsperger bis auf die<br />

Erkenntnis, dass fast alle Spieler aus der<br />

Talentschmiede KCG kommen, waren<br />

viele lockere Sprüche dabei. Die „Homies“<br />

gingen in der ersten Halbzeit mit 1:0 in<br />

Führung. Im zweiten Durchgang konnte<br />

unser Team ausgleichen, wodurch es<br />

nach einer insgesamt ausgeglichen Partie<br />

wieder einmal ins Elfmeterschießen ging.<br />

Julian S., der Gäste-Keeper, hielt mehrere<br />

Male sensationell und sicherte seinem<br />

Team den Turniersieg. Somit zerplatzte<br />

für unser <strong>Buaben</strong> abermals der Traum vom<br />

Titelgewinn vor heimischer Kulisse. Mit<br />

der Siegerehrung und der Pokalübergabe<br />

an den verdienten Champion endete ein<br />

gelungener Tag. Durch die vielen Helfer,<br />

die sich nach einem anstrengenden<br />

Tag auch noch zum Aufräumen bereit<br />

erklärten, konnte am selben Abend die<br />

Arena sauber verlassen werden. Vielen<br />

Dank an allen, die mitgeholfen haben, dass<br />

dieses Turnier wieder einmal ein großes<br />

Erlebnis wurde! Wir freuen uns mit allen<br />

Fußballbegeisterten schon auf das nächste<br />

Jahr, wenn der Ball in der Weidachtal<br />

Arena wieder rollt.<br />

Tobias Wenzelburger


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Sp o rt l i c h e r Ko m m e n t a r v o n Ch r i s Wa g n e r<br />

Die letzten Wochen waren sehr hart.<br />

Die Spiele waren nicht schlecht und seit<br />

dem Spiel gegen Bremen, als unser VfB<br />

die mit Abstand schlechteste Leistung<br />

zeigte, geht es wieder aufwärts. Doch<br />

leider stimmte die Leistung seitdem ein<br />

ums andere Mal, ohne das dabei etwas<br />

Zählbares nach Stuttgart gekommen wäre<br />

und hier geblieben wäre. Am Ende steht<br />

bisher der Abstiegskampf, ein unsicheres<br />

Weiterkommen in der Champions League,<br />

das Ende im Pokal und ein wackelnder<br />

Trainerstuhl.<br />

Am Anfang waren es die einfachen<br />

Reflexe; die Trainerausbildung in Köln,<br />

die Rotation, der Trainer. Je länger und<br />

genauer man sich die Spiele anschaut,<br />

desto deutlicher wird, dass das Problem<br />

nicht so sehr am Trainer oder dem<br />

Ausbildungslehrgang in Köln, den Markus<br />

Babbel übrigens seit einigen Wochen<br />

nicht mehr besucht hat, liegt. Die Fehler<br />

der letzten Wochen, die den VfB so viele<br />

Punkte gekostet haben, hatten damit nichts<br />

zu tun.<br />

Wo liegen die wirklichen Gründe für die<br />

schlechte Situation?<br />

Wir sprechen hier einmal von<br />

Konzentrationsfehlern, vielleicht auch<br />

von der falschen Einstellung bei einigen<br />

Spielern. Nach einem guten Spiel in<br />

Frankfurt und anständigen Leistungen in<br />

der Champions League hatte sich offenbar<br />

bei einigen die Idee eingeschlichen, dass<br />

man Spiele im Schongang gewinnen<br />

kann. Nach den ersten Niederlagen<br />

verschwand die Überheblichkeit und die<br />

Verunsicherung kam. Das hat mittlerweile<br />

zu einer Verkrampfung geführt, die man<br />

nur durch Siege und Tore wieder lösen<br />

kann, und das gilt für jeden Trainer, egal<br />

wer es ist.<br />

Hinzu kommt ein zweiter Punkt. Es gibt ein<br />

Stürmerproblem. Ich möchte den Stürmern<br />

die Qualität nicht absprechen, aber so ein<br />

richtiger Knipser fehlt eben. Die Bälle<br />

kommen zwar bis in den Strafraum, aber<br />

von da nicht ins Tor. Pavel Progrebnyak<br />

ist noch lange nicht angekommen, Ciprian<br />

Marica scheint auch noch nicht so richtig<br />

hier zu sein und Julian Schieber ist noch<br />

nicht so weit, das er einen Mario Gomez<br />

ersetzen könnte. Es ist generell ja nicht so,<br />

dass die aktuelle Mannschaft schlecht ist,<br />

das haben die Spiele gegen München und<br />

Sevilla gezeigt. Aber die Verkrampfung<br />

in den Köpfen kann nur gelöst werden,<br />

wenn man die Chancen erzwingt und<br />

trotz Unentschieden und ansprechender<br />

Leistung an sich glaubt und vor allem<br />

auch bei mäßigen Leistungen wie gegen<br />

Gladbach auch nicht gleich wieder in<br />

Panik ausbricht. Das Stürmerproblem<br />

lässt sich eh erst in der Winterpause lösen,<br />

falls es dann noch eins ist. Ich weiß, es ist<br />

leichter gesagt als getan, aber wir als Fans<br />

können einen Beitrag zur Entkrampfung<br />

leisten, in dem wir unseren VfB, wie<br />

gegen München, weiter unterstützen.<br />

Vi t r i n e<br />

Der VfB hatte sie bisher fünf Mal. Das<br />

letzte Mal nach der unvergesslichen Saison<br />

06/07. Wir, die <strong>Stuttgarter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Buaben</strong>,<br />

haben sie seit letztem Jahr und man muss<br />

dazu erwähnen, dass wir nicht vorhaben,<br />

sie so schnell wieder abzugeben. Schon<br />

drauf gekommen worum es geht? Nein?<br />

Dann seht euch doch mal genauer im<br />

Bistro des <strong>CVJM</strong> Vereinshaus um. Seit<br />

dem letzten Jahr verfügt der Fanclub<br />

dank einer großzügigen Spende über<br />

ein Replik der Meisterschale und damit<br />

diese auch einen gebührenden Platz in<br />

unserem Vereinshaus hat, entwarf unser<br />

Hobbyschreiner und Vorstandsmitglied<br />

Tobias W. einen tollen Vitrinenschrank,<br />

welchen er mit einigen fleißigen Helfern an<br />

ein paar Nachmittagen in die Tat umsetzte.<br />

Und das Resultat kann sich wirklich sehen<br />

lassen. Thronend über der Theke ist die<br />

Schale nun für jedermann sichtbar und<br />

lässt uns alle ein wenig spüren, wie schön<br />

es doch ist, die Schale zu haben, selbst<br />

wenn unser aller Lieblingsverein sie zur<br />

Zeit nicht (verdient) hat. Aber das ist ja<br />

auch nicht so dramatisch, denn die Spieler<br />

sind jederzeit herzlich eingeladen, unsere<br />

Schale zu betrachten, obwohl es uns<br />

doch ein wenig lieber wäre, wenn sie mal<br />

wieder ihre eigene hätten.<br />

Bernhard Güdemann


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Ex k l u s i v In t e rv i e w m i t Dominik Br a u n<br />

Fanclub Blättle: „Als Lehrer am Königin- Wie kam es zu deinem Einsatz?“<br />

Charlotte-Gymnasium unterrichtest<br />

du auch das ein oder andere Mitglied<br />

aus unserem Fanclub, gibt es dabei<br />

irgendwelche Probleme?“<br />

Dominik Braun:<br />

„Eigentlich gibt es da von meiner Seite<br />

aus kein Problem. Ich denke, dass ich<br />

Schule und Privatleben ganz gut trennen<br />

kann. Aber natürlich ist es auch ganz<br />

schön mit Schülerinnen und Schülern<br />

über den VfB, die Stimmung im Block oder<br />

eben die Fanclubaktivitäten plaudern zu<br />

können und nicht immer nur über Schule<br />

und Unterrichtsstoff.<br />

Ich treffe ja auch immer wieder KCGler<br />

im Stadion - manchmal sogar in Dortmund<br />

oder Berlin, gell Benni;-). In der Schule<br />

wird aber selbstverständlich ein VfB Fan<br />

von mir nicht anders behandelt als ein<br />

Bayern oder Dortmund Anhänger.“<br />

Fanclub Blättle: „Was war dein erster<br />

Gedanke als du gehört hast, dass es<br />

in Möhringen einen christlichen VfB<br />

Fanclub gibt?<br />

Dominik Braun:<br />

„Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht<br />

mehr daran erinnern, was ich gedacht<br />

habe, aber es war bestimmt so was wie<br />

„Aha, das ist ja interessant“.“<br />

Fanclub Blättle: „Das Finale unseres<br />

diesjährigen Fanclubturniers wurde von<br />

dir im Stile eines Fachmanns kommentiert.<br />

Dominik Braun:<br />

„Oh, vielen Dank für die Blumen. Ich muss<br />

ja zugeben, dass ich mir damit in gewisser<br />

Weise einen Kindheitstraum erfüllt habe.<br />

Da es früher keine Live-Übertragungen<br />

der Spiele im Fernsehen gab wie heute<br />

in Sky und ich nicht bis zur Sportschau<br />

warten konnte und wollte, habe ich immer<br />

die Radiokonferenz im SWR gehört und<br />

das hat mich unglaublich fasziniert, wie<br />

die Radiokommentatoren das gemacht<br />

haben, so mit „Tor in Stuttgart, Elfmeter<br />

in Hamburg, rote Karte in Dortmund,<br />

wir schalten schnell weiter…“. Ich habe<br />

dann bei einem SMV-Fußballturnier<br />

am KCG angefangen, meine<br />

Kommentatorenleidenschaft tatsächlich<br />

auszuleben, das dann beim großen Spiel<br />

des KCG gegen das Willhelmsgymnasium<br />

weitergeführt und schließlich auch das<br />

EM-Finale des Schulfestes gemeinsam<br />

mit Herrn Böttcher kommentiert. Das hat<br />

sich wohl rumgesprochen und man hat<br />

mich eben gefragt, ob ich auch das Finale<br />

des Fanclubturniers kommentieren kann.<br />

Natürlich habe ich zugesagt, das ist ja<br />

schließlich `ne große Ehre. Im Übrigen<br />

muss ich euch auch noch Komplimente<br />

zurückgeben, euer Turnier war wirklich<br />

super organisiert und die Atmosphäre war<br />

auch toll. Es hat mir wirklich großen Spaß<br />

gemacht, dabei gewesen zu sein.“<br />

Fanclub Blättle: „Seit wann bist du VfB<br />

Fan und was war dein schönstes Erlebnis<br />

mit dem VfB?“<br />

Dominik Braun:<br />

„Ich bin schon seit Kindesbeinen VfB<br />

Fan und war auch damals schon mit<br />

meinen Geschwistern und Freunden im<br />

Stadion. Ich kann mich noch sehr gut an<br />

ein 4:2 gegen Bochum Mitte der 80er<br />

Jahre erinnern <strong>Alle</strong>rdings muss ich<br />

zugeben, dass ich bis zur D-Jugend bei<br />

den <strong>Stuttgarter</strong> Kickers gekickt habe.<br />

Mein schönstes Erlebnis war eindeutig<br />

das Meisterschaftsjahr 2007 und<br />

da insbesondere das dramatische<br />

Auswärtsspiel mit Happy End gegen<br />

Bochum am vorletzten Spieltag, das ich<br />

mit Freunden im Fernsehen geschaut<br />

habe, und natürlich der letzte Spieltag im<br />

Stadion gegen Cottbus. Ich habe damals<br />

nur noch eine einzelne Karte in der Kurve<br />

bekommen und dann mit wildfremden<br />

Menschen gefeiert. Später habe ich<br />

mich zu Freunden auf die Haupttribüne<br />

durchgeschlagen und dann sogar noch die<br />

Schale berührt, als Roberto Hilbert zwei<br />

Stunden nach Spielende noch mal an die<br />

Tribüne kam.“<br />

Fanclub Blättle: „Was gefällt dir im<br />

Fanclub besonders und wo könnte deiner<br />

Meinung nach noch mehr getan werden?“<br />

Dominik Braun:<br />

„Ich finde es natürlich großartig, mit<br />

welchem Engagement ihr an die Sache<br />

rangeht, wie ihr euch selbst organisiert<br />

und was ihr so alles auf die Beine stellt.<br />

Das ist wirklich ganz großer Sport.<br />

Wahrscheinlich habt ihr das schon öfter<br />

gehört, aber vielleicht könntet ihr euch<br />

noch mal über den Namen des Fanclubs<br />

Gedanken machen, denn soweit ich<br />

weiß, gibt’s ja auch einige <strong>CVJM</strong>-Mädle,<br />

oder?“<br />

Fanclub Blättle: „Vielen Dank für dein<br />

Lob, unseren Namen werden wir aber<br />

wohl weiterhin behalten...“

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