04.09.2014 Aufrufe

Modernisierungsratgeber Energie.

<p>Die Broschüre richtet sich an Besitzer von Ein-, Zwei- und kleinen Mehrfamilienhäusern, die eine Modernisierung oder Instandsetzung ihres Hauses planen. Ein Sanierungsfahrplan zeigt Schritt für Schritt, was bei einer energetischen Modernisierung zu beachten ist. </p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Die Broschüre richtet sich an Besitzer von Ein-, Zwei- und kleinen Mehrfamilienhäusern, die eine Modernisierung oder Instandsetzung ihres Hauses planen. Ein Sanierungsfahrplan zeigt Schritt für Schritt, was bei einer energetischen Modernisierung zu beachten ist. </p>
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Vor und nach der Modernisierung<br />

Das Haus Hild am Grönacker in Nürnberg.<br />

Das typische Einfamilienhaus aus den 50er Jahren zeigt, wie<br />

die Sanierung gelingen kann, ohne die Grundstruktur in Frage<br />

zu stellen. Das Gebäude wurde auf Passivhausstandard saniert,<br />

wobei Komfort und Raumgrößen heutigen Bedürfnissen angepasst<br />

und verbessert wurden. Die Wohnfläche beträgt 196m 2 .<br />

Die großzügigen Öffnungen zum Garten wurden energetisch<br />

optimiert und in ihrer architektonischen Qualität gestärkt.<br />

Der ƒ Endenergiebedarf sank nach der Modernisierung<br />

um mehr als 90 Prozent, so dass nach der Sanierung noch<br />

27 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr benötigt werden.<br />

Neben den <strong>Energie</strong>kosten wurde auch der CO 2<br />

-Ausstoß<br />

um 15,9 Tonnen pro Jahr reduziert. Durch die Sanierung<br />

ist der ƒ Primär energiekennwert von 411 kWh/(m 2·a) auf<br />

41,5 kWh(m 2·a) gesunken. (Siehe Umrechnungshilfe zum <strong>Energie</strong>verbrauchskennwert<br />

auf S. 11).<br />

Die Maßnahmen im Einzelnen:<br />

Die Fassade wurde mit einem 26 cm Wärmedämmverbundsystem<br />

aus Polystyrolhartschaum gedämmt, so dass ein U w<br />

-Wert<br />

von 0,1 W/(m 2·K) erreicht werden konnte. Die Beheizung übernimmt<br />

eine Wärmepumpe, ergänzt durch eine 15 m 2 große<br />

Solarthermie-Anlage, die nicht nur das Trinkwasser erwärmt,<br />

sondern auch die Heizung unterstützt.<br />

„Bei der energetischen Sanierung des Hauses Hild war es mir wichtig,<br />

den schlichten kubischen Baukörper, den ich vorfand, zu erhalten,<br />

wobei ich das filigranere Erdgeschoss des Bestandshauses zu<br />

einer hochwärmedämmenden Glasfassade weiterentwickelte und<br />

das Spannungsverhältnis zum massiveren Obergeschoss bestehen<br />

blieb.“<br />

Benjamin Wimmer, Architekt<br />

Für frische Luft sorgt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.<br />

Die neuen Fenster sind mit Passivhausrahmen und<br />

3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung ausgestattet, so dass sie<br />

einen U w<br />

-Wert von 0,7 W/(m 2·K) erreichen.<br />

Tipp.<br />

Solche energieeffizienten Wohnhäuser sind zukünftig auf<br />

den ersten Blick erkennbar: mit dem dena-Gütesiegel Effizienzhaus.<br />

Um das Effizienzhaus-Gütesiegel zu erhalten, muss der besonders<br />

niedrige <strong>Energie</strong>bedarf in einem qualitätsgesicherten<br />

Verfahren nachgewiesen werden. Wenn alles stimmt,<br />

erhält der Eigentümer ein Effizienzhaus-Zertifikat und ein<br />

hochwertiges Schild für die Hausfassade.<br />

Man kann sich also darauf verlassen:<br />

Wo Effizienzhaus drauf steht, ist <strong>Energie</strong>effizienz drin.<br />

Das dena-Gütesiegel Effizienzhaus zeichnet besonders energieeffiziente<br />

Wohnhäuser aus und macht sie auf den ersten Blick erkennbar.<br />

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