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die eigene neue Herbst/Winter- kollektion mit Sonderposten

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„Ich bin sehr gespannt auf <strong>die</strong> Menschen“<br />

Dorothea Helling wird Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Nach dem Wahlgottes<strong>die</strong>nst<br />

am 28. Oktober wird Dorothea<br />

Helling am 2. Advent (5. De-<br />

zember) als Pfarrerin im Rah-<br />

men eines Gottes<strong>die</strong>nstes in<br />

der Pauluskirche eingeführt.<br />

Das Stadtfenster hat vorab <strong>mit</strong><br />

Dorothea Helling gesprochen.<br />

Was hat Sie dazu bewogen,<br />

sich auf <strong>die</strong> Pfarrstelle in Ahlen<br />

zu bewerben?<br />

Dorothea Helling: Auf der<br />

Suche nach einer Pfarrstelle,<br />

habe ich erste Gespräche <strong>mit</strong><br />

Pfarrer Frost und Pfarrer Möhl<br />

geführt. Dabei bekam ich ein<br />

ungefähres Bild von <strong>die</strong>ser<br />

Gemeinde und den Aufga-<br />

benbereichen. Ich habe mich<br />

hier beworben, weil <strong>die</strong> Konfir-<br />

manden- und Jugendarbeit ein<br />

Schwerpunkt ist, den ich gerne<br />

übernehme. Außerdem gefällt<br />

es mir sehr, dass <strong>die</strong> evange-<br />

lische Kirche in Ahlen sich den<br />

gesellschaftlichen Fragen der<br />

Zeit stellt, wie zum Beispiel der<br />

Kinderarmut.<br />

Wo arbeiteten Sie bisher?<br />

Dorothea Helling: Ich habe<br />

bisher in der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Handorf ge-<br />

arbeitet. Das war meine erste<br />

Stelle als Pfarrerin, nachdem<br />

ich ein Jahr an der Waldorfschu-<br />

le Gladbeck evangelischen Reli-<br />

gionsunterricht gegeben habe.<br />

sein?<br />

Was wird hier ihre Aufgabe<br />

Dorothea Helling: Gewählt<br />

bin ich als Pfarrerin im Bezirk<br />

Nord; meine Arbeit wird also<br />

größtenteils an der Pauluskir-<br />

che, der Paul-Gerhardt-Kirche<br />

und dem Paul-Gerhardt-Ge-<br />

meindezentrum in Walstedde<br />

verortet sein. Schwerpunkt wird<br />

<strong>die</strong> Konfirmanden- und Jugend-<br />

arbeit sein sowie Gottes<strong>die</strong>nste<br />

und Amtshandlungen an <strong>die</strong>sen<br />

Orten. Großen Raum werden<br />

sicherlich Gespräche und Kon-<br />

Dorothea Helling wird am 2. Advent als Pfarrerin eingeführt.<br />

takte <strong>mit</strong> Gemeinde<strong>mit</strong>gliedern<br />

einnehmen. Sehr gespannt bin<br />

ich auf <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> mir<br />

hier begegnen werden.<br />

Wie ist Ihr erster Eindruck<br />

von Ahlen?<br />

Dorothea Helling: Ahlen ist<br />

eine kleine Stadt, wie eine Insel<br />

zwischen Feldern und Wäldern.<br />

Man kann sich recht schnell in<br />

ihr zurechtfinden, so dass ich<br />

mir vorstellen kann, hier recht<br />

schnell heimisch zu werden.<br />

<strong>mit</strong>?<br />

Was bringen Sie nach Ahlen<br />

Dorothea Helling: Zunächst<br />

einmal einen Umzugswagen<br />

<strong>mit</strong> Möbeln und viel bedruck-<br />

tem Papier, ein Fahrrad und<br />

ein Auto. Außerdem bringe ich<br />

eine Partnerin <strong>mit</strong>, <strong>die</strong> bald in<br />

der Nähe ebenfalls als Pfarrerin<br />

arbeiten wird. Daneben bringe<br />

ich jede Menge Spannung <strong>mit</strong><br />

auf das, was mich erwartet,<br />

Vorfreude auf <strong>die</strong> Ahlener und<br />

Begegnungen <strong>mit</strong> Jungen und<br />

Alten.<br />

Einige Wünsche habe ich<br />

natürlich auch im Gepäck: Dass<br />

wir in gegenseitigem Respekt<br />

<strong>mit</strong>einander umgehen, dass<br />

wir Geduld <strong>mit</strong>einander haben,<br />

und dass wir einander trotz un-<br />

terschiedlicher Auffassungen<br />

offen und ehrlich gegenüber-<br />

treten können.<br />

Sie haben<br />

unter anderem<br />

in Jerusalem<br />

stu<strong>die</strong>rt. Welche<br />

Rolle spielt für<br />

Sie der Dialog<br />

zwischen den<br />

Religionen?<br />

Dorothea Hel-<br />

ling: In Jerusa-<br />

lem habe ich es<br />

kennengelernt,<br />

als Teil einer Min-<br />

derheitenreligion<br />

in einer frem-<br />

denMehrheits- religion zu leben. Das hat für<br />

mich viele Selbstverständlich-<br />

keiten in Frage gestellt. Vieles<br />

in meinem Glauben hat sich<br />

verändert, einiges ist weniger<br />

wichtig geworden, anderes hat<br />

sich gefestigt. Für den persön-<br />

lichen Glauben halte ich es für<br />

sehr bereichernd, <strong>mit</strong> Ange-<br />

hörigen anderer Religionen ins<br />

Gespräch zu kommen. Vertre-<br />

ter aller Religionen sollten sich<br />

der Tatsache stellen, dass es<br />

zumindest <strong>die</strong> Möglichkeit gibt,<br />

dass andere Menschen aus<br />

anderen Religionen genauso<br />

ernsthaft und gewissenhaft ihr<br />

Leben im Lichte Gottes führen.<br />

Das heißt für mich nicht, dass<br />

alle gleich recht haben und alle<br />

gleich gut <strong>mit</strong> der Offenbarung<br />

Gottes umgehen. Aber darüber<br />

kann dann gestritten werden.<br />

Was machen Sie in Ihrer<br />

Freizeit am liebsten?<br />

Dorothea Helling: Ich ma-<br />

che und höre sehr gerne Musik.<br />

Ich lese gerne Romane und ko-<br />

che oft zur Entspannung nach<br />

einem anstrengenden Tag. Au-<br />

ßerdem liebe ich mein Fahrrad<br />

und genieße jede Fahrt unter<br />

freiem, trockenem Himmel. (vg)<br />

Monatshoroskop<br />

Das Stadtfenster | 23

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