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Marketing-experte bert Moore s. 24 Der ... - Deutsche Bahn AG

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Trine Schmidt: Die 20-Jährige ist eine der stärksten dänischen Radlerinnen<br />

Dänemark-China und Retour<br />

■ Trine Schmidt war eine der dänischen<br />

Favoriten bei den Olympischen Spielen<br />

in Peking. Gemeinsam mit ihren<br />

13 Kollegen aus dem Radfahrteam war<br />

sie die Hoffnung auf eine der sieben<br />

Medaillen, die Dänemark als Ziel in<br />

Peking hatte – bei den letzten Spielen<br />

in Athen hatte es für zwei Gold- und<br />

sechs Bronzemedaillen gereicht. Für<br />

den Transport der Ausrüstung war die<br />

dänische Schenker-Landesgesellschaft<br />

als exklusiver Logistik-Partner des Dä-<br />

30 | Logistics<br />

nischen Sportverbands DIF zuständig.<br />

„Wir haben bis auf die Pferde den ganzen<br />

Transport organisiert“, sagt Finn<br />

Petersen, Department Manager bei<br />

Schenker A/S im dänischen Aalborg.<br />

Auch für das dänische Fernsehen gingen<br />

Container aus Kopenhagen und<br />

Odense nach Peking. Nach Ablauf<br />

der Spiele im September gelangt das<br />

Material wieder zurück nach Dänemark.<br />

Per Flugzeug oder als Seefracht.<br />

www.ol.dk<br />

3 FrAgen An DETTHoLD ADEn<br />

Schaffen die<br />

Häfen mehr<br />

Volumen?<br />

Detthold Aden plädiert auf<br />

der 3. nordhafenkonferenz<br />

für mehr Leistungsfähigkeit<br />

1<br />

Herr Aden, was bringen solche Treffen<br />

wie das kürzlich in Potsdam?<br />

Solche Konferenzen bringen<br />

die Fachwelt auf den aktuellen<br />

Stand der Entwicklung und tragen<br />

dazu bei, die wichtigen Themen<br />

Logistik und Transport ins öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken.<br />

2<br />

Wo sind denn Deutschlands größte<br />

Baustellen für diese europäischen<br />

Hafenhinterlandverkehre?<br />

In den Häfen sind das Bremerhaven<br />

mit dem Containerterminal 4 und<br />

Wilhelmshaven mit dem Bau des<br />

Terminals JadeWeserPort. Auch<br />

Hamburg baut die Kapazitäten für<br />

den stark wachsenden Containerumschlag<br />

aus. Für Straße und Schiene<br />

wünsche ich mir große Baustellen –<br />

zum Beispiel an der A1 zwischen<br />

Bremen und Hamburg und an der<br />

A22 sowie bei der Y-Trasse der <strong>Bahn</strong><br />

für bessere Verbindungen zwischen<br />

Bremen/Bremerhaven und Hamburg.<br />

3<br />

Was wird derzeit getan?<br />

In den Häfen ist der Zeitrahmen<br />

eng, aber zu bewältigen. Aber der<br />

Ausbau von Straße, Schiene und Wasserwegen<br />

dauert in Deutschland viel<br />

zu lange. <strong>Der</strong> Güterverkehrs-Masterplan<br />

der deutschen Regierung ist ein<br />

wichtiger Schritt. Er muss aber solide<br />

finanziert und beschleunigt werden.<br />

Detthold Aden<br />

ist Präsident des<br />

Zentralverbands<br />

der deutschen<br />

Seehafenbetriebe<br />

e.V., Hamburg, und<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands der BLG<br />

Logistics Group in<br />

Bremen.<br />

Fotos: Das Büro, BLG, DB Schenker (2)<br />

Auf und Ab der Luftfracht<br />

■ Nur für Außenstehende gibt es große<br />

Unterschiede zwischen Estland<br />

und Finnland – Insider wiederum<br />

schätzen die Ähnlichkeiten. „Weil<br />

es nur wenig kulturelle Unterschiede<br />

zwischen beiden Ländern gibt,<br />

ist die Sprache für mich eher eine<br />

Herausforderung“, sagt Valter<br />

Veedler, Airfreight Product Manager<br />

bei DB Schenker in Finnland.<br />

Vor wenigen Monaten ist der<br />

gebürtige Este nach Helsinki gezogen,<br />

um sich dort um die regionale<br />

Luftfracht zu kümmern. „Hier in<br />

Helsinki ist das Geschäft natürlich<br />

viel größer als in Estland“, sagt<br />

Veedler. Er war zuvor sechs Jahre<br />

lang bei DB Schenker in der estnischen<br />

Hauptstadt Tallinn tätig. DB<br />

Schenker ist mit rund 2 400 Mitarbeitern<br />

Marktführer in Finnland<br />

und auch im Luftfrachtgeschäft ist<br />

DB Schenker engagiert: gerade angesichts<br />

der starken Schwankungen<br />

im regionalen Geschäft eine Herausforderung.<br />

<strong>Der</strong>zeit verbessert<br />

Veedler sein Finnisch: „Ich arbeite<br />

dran“, sagt er. Ihm kommt entgegen,<br />

dass das Luftfrachtgeschäft<br />

in großen Teilen englischsprachig<br />

ist. Nur am Wochenende kehrt er<br />

zurück ins heimische Tallinn: Bis<br />

zu seiner Freundin sind es rund<br />

80 Kilometer – über die See.<br />

Nächtliche Lieferketten<br />

■ Peking im Olympiafieber: Strenge<br />

Umweltauflagen schränkten die Wirtschaft<br />

in der Hauptstadtregion ein. Vor<br />

allem der Luftverschmutzung sollte<br />

dadurch beigekommen werden, indem<br />

Firmen ihre Werke schließen sollten.<br />

Vielen Unternehmen aus dem In- und<br />

Ausland drohten Milliardenausfälle.<br />

Angesichts der starken Umweltvorschriften<br />

musste auch DB Schenker<br />

seine eigenen Lieferketten ständig<br />

neu ausrichten. Verzweifelte<br />

Firmen wandten sich kurz vor<br />

den Spielen an DB Schenker<br />

mit der Bitte, als offizieller<br />

Logistikdienstleister für die<br />

Olympischen Spiele ihren<br />

Nachschub zu übernehmen.<br />

„Das ist für uns natürlich<br />

eine Riesenchance“, sagt<br />

Thomas Hauck, Regionalleiter<br />

Nordchina von<br />

DB Schenker. Für einen<br />

Autozulieferer zum Beispiel<br />

hat DB Schenker<br />

alle Lieferungen in einem<br />

Lager außerhalb Pekings<br />

gebündelt und zwischen<br />

Neugierig: Jeder Tag<br />

bringt neue Erfahrungen,<br />

sagt Thomas Hauck,<br />

Regionalleiter nordchina<br />

People<br />

Luftfracht ist ein<br />

schwieriges Geschäft,<br />

weiß Valter Veedler<br />

Mitternacht und fünf Uhr morgens mit<br />

speziellen Lastwagen, welche die strengen<br />

Auflagen der Behörden erfüllen,<br />

in die Stadt gebracht. Auch für andere<br />

Unternehmen konnte DB Schenker eine<br />

Lösung ausarbeiten, die flexibel auf<br />

die Vorgaben der Chinesen reagierte.<br />

Improvisation sei die wichtigste<br />

Voraussetzung, so Hauck, der vor<br />

zweieinhalb Jahren mit seiner Familie<br />

nach China gezogen ist. Er<br />

hat sogar Chinesisch gelernt: „Es<br />

reicht, um einen Tee zu bestellen.“<br />

Hauck ist immer noch fasziniert von<br />

den Erfahrungen, die er täglich<br />

macht. „China bietet immer noch unwahrscheinliche<br />

Chancen“, sagt der<br />

35-Jährige. „Es ist unglaublich, wie sich<br />

zum Beispiel Peking in den letzten<br />

anderthalb Jahren verändert hat.“ Seit<br />

seiner Ankunft vor zweieinhalb Jahren<br />

hat sich nicht nur das Umfeld in China<br />

rasant entwickelt, sondern auch DB<br />

Schenker an Stärke gewonnen. Heute<br />

sind 450 Mitarbeiter allein in der Geschäftsstelle<br />

Peking für DB Schenker<br />

tätig – als Hauck anfing, waren es noch<br />

50. Im gleichen Zeitraum hat sich der<br />

Umsatz verzehnfacht. Für Hauck ist<br />

kein Ende des Erfolgs in Sicht:„Hier in<br />

China habe ich den Eindruck, zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Platz zu sein.“<br />

Logistics | 31

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