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Marketing-experte bert Moore s. 24 Der ... - Deutsche Bahn AG

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Globetrotter UnTerweGS miT Dr. norberT benSeL, CHeF Von Db SCHenker<br />

+++ Schwellenländer wollen Energieeffizienz bis 2010 um 20 Prozent steigern<br />

+++ G8 bestätigt ehrgeiziges Klimaschutzziel bis 2050 +++ DB-Konzern<br />

plant bis 2020 CO₂-Emissionen um weitere 20 Prozent zu reduzieren +++<br />

Die tun was …<br />

es ist einfach, einen Buhmann zu identifizieren, der stellvertretend<br />

für die eigene Verantwortung in die Pflicht genommen<br />

werden kann. Gern machen wir das vor der eigenen<br />

Haustür, gern aber auch auf internationalem Parkett. Und<br />

am liebsten dann, wenn es um ein Thema geht, das zwar<br />

jeden betrifft, mit dem man sich über Jahre jedoch ungern<br />

beschäftigt hat: mit unserer Umwelt.<br />

Die globalen Sünder scheinen schnell identifiziert: China<br />

und die anderen Schwellenländer. Und in der Tat: China ist<br />

zweitgrößter Emittent von Treibhausgasen, Indien folgt. Zu<br />

ihrer Verteidigung bringen die ausgemachten Täter gern vor,<br />

dass man die wirtschaftliche Weltbühne doch gerade erst betreten<br />

hätte und damit kein Verursacher des Problems sein<br />

könne. Um das Image des Buhmanns wieder loszuwerden,<br />

haben sie sich jedoch Beachtenswertes vorgenommen: Bis<br />

2010, so die Pläne, soll die Energieeffizienz um 20 Prozent<br />

gesteigert werden. Auch die etablierten Indus trienationen<br />

haben beim kürzlich stattgefundenen G8-Gipfel in Japan<br />

nachgelegt und ihr langfristiges Klimaschutzziel minus<br />

50 Prozent bis 2050 bestätigt.<br />

Wer die größten Umweltsünder sucht, übersieht, dass die weltweiten<br />

Klima-Täter nicht nur vor unserer eigenen Haustür<br />

sitzen, sondern vielmehr neben uns am Tisch: Sind es doch<br />

wir alle, die sich den beklagenswerten Zustand unserer Umwelt,<br />

unseres Klimas auf die Fahnen schreiben müssen. „Es<br />

wird“, so Prof. Dr. Joseph Alcamo, einer der maßgeblichen<br />

Koordinatoren und Autoren des Umweltberichtes der UN,<br />

„einer der größten Wettläufe mit der Zeit werden, den die<br />

Menschheit je zu bestehen hatte.“<br />

Gerade der Logistik als einer der Schlüsselbranchen für die gesamte<br />

volkswirtschaftliche Entwicklung in einer globalisierten<br />

Welt kommt in diesem Rennen eine Favoriten-Rolle zu.<br />

Dabei befinden wir uns – ebenso wie unsere Wettbewerber<br />

und andere Schlüsselindustrien übrigens – in einem Grund-<br />

Dilemma: Gilt es doch auf der einen Seite im Sinne unserer<br />

Shareholder und Kunden, vernünftig und effizient zu wachsen<br />

und in die Zukunft, sprich: neue Technologien und das<br />

Schienennetz, zu investieren. Also all das zu tun, was ein<br />

gesundes Unternehmen am Leben und wettbewerbsfähig<br />

hält. Und auf der anderen Seite: alles zu vermeiden, was unsere<br />

Umwelt in irgendeiner Weise noch weiter schädigt. Ein<br />

Weiteres kommt erschwerend hinzu: Zunehmend verlangen<br />

unsere Kunden den Nachweis darüber, dass wir es mit dem<br />

Umweltbewusstsein auch wirklich ernst meinen. So stellt<br />

eine aktuelle Studie des Logistik-Bereichs des Instituts für<br />

Technologie und Management der TU Berlin fest, dass bis<br />

2015 neben Flexibilität, Widerstandsfähigkeit und globaler<br />

Präsenz vor allem die Nachhaltigkeit in Sachen Umwelt zu<br />

einem entscheidenden Wettbewerbs- und Qualitätsfaktor<br />

für unsere Kunden werden wird. 45 Prozent der Befragten geben<br />

sogar an, dass die Umweltorientierung bei der Auswahl<br />

des Logistikers eine herausragende Rolle spielen wird. Dafür<br />

würde man zukünftig auch Mehrkosten in Kauf nehmen –<br />

sagen heute immerhin schon 25 Prozent der Befragten.<br />

Als Konzern sind wir auf dem richtigen Weg: 2007 haben wir<br />

uns das Ziel gesetzt, unsere spezifischen CO₂-Emissionen<br />

von 2006 bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu reduzieren.<br />

Bereits von 1990 bis 2006 wurde ein Drittel der Emissionen<br />

im Schienengüterverkehr eingespart.<br />

Ökologie und Ökonomie sind für uns kein Widerspruch:<br />

Wir wollen sowohl den wirtschaftlichen Anforderungen<br />

unserer Kunden als auch unserem eigenen Anspruch an die<br />

Umwelt gerecht werden. Aufgrund der allgegenwärtigen<br />

Verknappung von Rohstoffen und steigender Benzinpreise<br />

wird eine sinnvolle Verlagerung von Transporten auf optimale<br />

Verkehrsträger angestrebt. Ein gutes Beispiel ist die<br />

DB SCHENKER skybridge, die eine nachhaltige Verbindung<br />

von Luft- und Seefracht darstellt. Dabei halbieren sich<br />

die CO₂-Emissionen im Vergleich zur reinen Luftfracht.<br />

Auch im Landtransport verbessern wir unsere CO₂-<br />

Bilanz durch Maßnahmen wie Auslastungsoptimierung,<br />

Fahrschulungen und technische Innovationen. Traditionell<br />

ist der Schienengüterverkehr besonders umweltfreundlich:<br />

Hier sparen wir jährlich im Vergleich zu Lkw-Fahrten über<br />

vier Millionen Tonnen CO₂.<br />

Fakt ist: Wer morgen noch erfolgreich agieren will, muss, um<br />

das auch tatsächlich zu können, den Umwelt-Worten auch<br />

echte Taten folgen lassen. Frei nach dem Motto: Die tun<br />

was … und reden nicht nur.<br />

In diesem Sinne<br />

Ihr Nor<strong>bert</strong> Bensel<br />

Fotos: Siemens, De Lance/Le Figaro Magazine/laif, istockphoto, Dunkin Donuts Illustration: Nina Simon<br />

Vorschau Dezember 2008<br />

{ Medizintechnik }<br />

Technik in Krankenhäusern ist extrem empfindlich.<br />

Logistische Prozesse verlangen daher höchste Sensibilität<br />

{ Afrika }<br />

<strong>Der</strong> Kontinent rückt ins rampenlicht: er bietet Logistikern<br />

nicht nur wegen des rohstoffbooms große Chancen<br />

{ Filmstars }<br />

Hollywood, Bollywood oder babels-<br />

berg: Hinter den Filmen stehen Teams,<br />

die dafür sorgen, dass nichts schief-<br />

gehen kann: Logistiker<br />

Immer noch im Geschäft: Das weltweit erste<br />

Dunkin’-Donuts-restaurant in Quincy, USA<br />

On THe ROAD<br />

<strong>Der</strong> erste Donut<br />

<strong>Der</strong> Laden sieht aus wie irgendein Restaurant<br />

der mehr als 5 000 Dunkin’ Donuts,<br />

die kreuz und quer durch Amerika Straßen<br />

und Shoppingmalls säumen. Aber in<br />

diesem Restaurant in Quincy in Massachusetts,<br />

wenige Kilometer südlich von<br />

Boston, bezeugt nur eine schlichte Plakette,<br />

dass dieses Geschäft ganz am Anfang<br />

von Dunkin’ Donuts stand. 1950 von William<br />

Rosenberg eröffnet, der als Einwanderersohn<br />

und Unternehmer die nicht ungewöhnliche<br />

Idee hatte, den Arbeitern der<br />

nahen Werft Mittagessen zu verkaufen.<br />

Irgendwann stellte Rosenberg fest, dass er<br />

den meisten Umsatz mit Kaffee und mit<br />

handtellergroßen Krapfen, sogenannten<br />

Donuts, machte. Also beschränkte er sich<br />

in seinem Geschäft auf frischen Kaffee<br />

und frische Donuts und machte schon<br />

bald 5 000 Dollar Umsatz in der Woche.<br />

Viele weitere Läden folgten in den kommenden<br />

Jahren, 1955 schon machten die<br />

ersten Franchise-Restaurants auf. Wie<br />

andere amerikanische Restaurantketten<br />

wuchs Dunkin’ Donuts mit der Mobilität<br />

der Menschen. Heute gibt es mehr als<br />

7 000 Geschäfte unter diesem Namen in<br />

der ganzen Welt. Den Erfolg erlebte Gründer<br />

Rosenberg noch mit: Er starb 2002.<br />

Dunkin’ Donuts<br />

543 Southern Artery,<br />

Quincy, Massachusetts<br />

Tel. ++1-617-472-9505<br />

■ Was ist Ihr Lieblingsort unterwegs?<br />

Ein <strong>Bahn</strong>hofscafé oder eine schrammelige<br />

Hafenbar? Schicken Sie Vorschläge an:<br />

redaktion.logistics@kircher-burkhardt.com<br />

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