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1954 - Nr. 09 bis 12

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I<br />

DE LETZEBURGER<br />

s<br />

P<br />

ORGAN VUM LETZEEURGER SPORTFESEHFRVERBAND<br />

Nummer 9-<strong>12</strong> September- Dezember <strong>1954</strong> 13. Joergonk<br />

Y<br />

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."\<br />

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$,<br />

\<br />

Photo Marcel Schroeder.<br />

Vill Gl6d< an e gudd neit Fesdrjoer!


_--J<br />

D e t etzeb ur ger Sp ort( escher<br />

<strong>Nr</strong>. 9-<strong>12</strong> 0rgan vum Lelzeburger Sportfesdrerverband 13. loergank<br />

Verlag: Letzeburger Sportfescherverbanil<br />

Reilaktiotn: rue du Cimetiöre, 101, Letzeburg<br />

Expeditiotn: rue de Bonnevoie, 93, Letzeburg<br />

Postscheck: Letzeburg 9501<br />

Dtock: P. Jungers-Barbel, Re'mech<br />

Abonnement fir Netmember: 60 fr' d'Joer<br />

Fischotterlänge<br />

Unser Titelbild<br />

Und noch einmal war der Sommer<br />

verdorben und verpfuscht<br />

lome XXI des Archives<br />

de l'Institut Grand-Ducal<br />

In Memoriam<br />

Forstdirektor Nicolas Obertin<br />

D'Fescher schreiwen ons<br />

Gewässerschutz<br />

Besuchsfahrt zur Internationalen<br />

Jagd- und Fischereiausstellung<br />

Ftinfpftindige Forelle aus der Sauer<br />

Repeupletnent und Neuverpachtungen<br />

SOMMAIRE<br />

110 Der neue Forstdirektor<br />

110 Echternach, Anno 1756<br />

Delegiertentagung<br />

t! Vom <br />

Preisfisöhen im In- und Auslanil<br />

LLZ Gummistiefel<br />

113<br />

tt4<br />

tr5<br />

118<br />

<strong>12</strong>6<br />

t27<br />

Die ersten Fischer<br />

LzB<br />

t29<br />

131<br />

132<br />

133<br />

144<br />

145<br />

Aus Eifel und Nachbarsohaft 147<br />

Lachsforelle<br />

l4B<br />

mit den Behörden 150<br />

752<br />

153<br />

tfischerverband t54<br />

Wichtiee Mitteilung<br />

betreifend deutsc-hen Fischereischein 156<br />

Aus Verband a Vereiner 156<br />

Fisdrotterfänge<br />

Herr Nicolas Biver, Feltlhüter aus Enscheringen,<br />

gelang innerhalb eines Monates der Fang<br />

von zwei Fischottern' Das erste dieser Tiete erlegte<br />

er am 28. September an der CIerI auf dern<br />

Fischereilos des Herrn Michel, Bijoutier aus<br />

Luxemburg, das zweite Exemplar am 26. Oktober,<br />

cbenfalls an der Clerf auf dern Fischereilos Paul<br />

Elvingers, unserln Präsidenten.<br />

Für das laulende Jahr hätten wir <strong>bis</strong> heute<br />

also den Fang von insgesamt 9 Ottern zt aetzeichnen,<br />

seit 1950 siebenundfünfzig Sttick.<br />

Unser die u für 1955<br />

reiche im avillon der<br />

Diisse ild i und natürlicher<br />

unz<br />

Die Photo wurde an der Obersauer in der Nähe der Erpeldinger Mühle von<br />

unserlll Freund Marcel Schroeder aufgenommen. Die charmante Sportfischerin<br />

ist seine Frau.<br />

110


Und noch einmal war der<br />

Sommer verdorben und<br />

verpfusdrl . . .<br />

Man hatte sich nach dem<br />

wetter so müde war. Und ehe,<br />

dem Kalender nach, die Sonne,<br />

die warme, ryeiche Frühjahrssonne<br />

hätte kommen<br />

können, hatten Nässe und<br />

Kälte, Regen und Sturm die<br />

Flerrsehaft, die Dauerherrschaft<br />

wieder an sich gerlssen<br />

. . .<br />

Drossel und Grasmücke, Schwalbe und Laubsänger waren fröstelnd,<br />

matt und durchnäßt hier anqeko r, u,eil sie auf dei weiten Reise immer<br />

gegen den starken Regenstürm<br />

ssen. Und rvie sie da<br />

da waren, iagte der-<br />

in dem Hochiald und<br />

waren, stand das Hochwasser in<br />

selbe nasse Sturm, der sie im Herhst v<br />

auf dem Felde, am Buschrand und in den Dörfern, so, daß es gar keinen<br />

Sinn gehabt hätte, eines ihrer vielen Lieder zu probieren . . .<br />

Der Regen und die Kälte blieben und die Anemonen, die Schlüsselblumen,<br />

diei Veilchen und die Masliebchen kamen gar nicht tlazu, ihre<br />

Blumenköpfe zu öffnen und ihlen frischen Duft au"szustreuen. Von den<br />

hellen Kressen, yon den Dotterblumen. dem Milzkraut und dem Pestwurz<br />

war überhaupt keine Rede gegangen<br />

den Hochwasser<br />

zersch_lag_en und zeüiisen'w<br />

gekommen<br />

wa[, waren Hoöhwasser und Sturm<br />

vergangcn.<br />

Den ganzen Mai über, wo die vielen<br />

soll-enr-wo<br />

die täusend Blumen hätten leuchten dürfen und wo die endlosen Lieder<br />

von der ersten Tagfrühe <strong>bis</strong> in die späte Nacht hinein hätten andauern<br />

müsseu, waren die Feldwege schmierü, *i" in einem regenreichen November,<br />

waren die Hecken iass und diö Graben voll Wassei . . .<br />

Im Juni, im ganzen Juni stieg zwischen zwei Schauern immer derselbe<br />

feuchte Dunst aus den Wäldern -auf. Und wenn die Turmschwalben aus<br />

ihren trockenen<br />

schon wieder neuer, kalter Regen<br />

da . . . Auch i<br />

äben voller Trübwasser. Auch "[m<br />

Juni standeu E<br />

im hohen Wasser aus dem, nur zu<br />

ganz unregelmäßigen Stunden, wenige Motten und Eintagsfliegen yruf-<br />

J1iege1, diö{ch an"dem bleigrauen Hiinmel und an den kalteä, veiregneten<br />

Abenden nicht freuen konnön.<br />

_ _<br />

In Juli und A!:gust war es noch trostloser. Jeder Tag, der von Vogellieder<br />

hätte eingele-itet werden müssen, begann mit dämselben, c*[en<br />

Schauern, das de-m Getier in Flur und Hain äie Lust und die l'reude v-erschlug.<br />

Uncl jeder Tag s<br />

den Nässe. Fr'üh im Au<br />

im August begannen, zu<br />

11,1


aufgeweichten Feldern stand, rlie Erlen und Pappeln schon ihre gelben<br />

Blatter auf das immer hochqehende Wasser zu söhütten. Fräh im Äuqust<br />

waren auch schon die Dahliän in den Gärten und die Skabiosen "n<br />

äen<br />

Waldrändern. Und es hatte noch gar keine Sonne gegeben . . .<br />

die tibriqen Monate. Vollbeladen mit<br />

aigebigst"ausstreute. Drossel und Grashechel<br />

und Weißklee<br />

Erinnerung an einen<br />

ligen Sonnentag ihnen das Scheiden<br />

erschwertel Und die n<br />

dünsteten noch-immer, auch, rvie die<br />

ungemähten, nassen Wiesen schon voller Herbstzeitlosen standen . . .<br />

mit<br />

und<br />

war.<br />

anohen<br />

Tome XXI des Arclrives de l'lnsfilul Orand-Ducal<br />

Eben ist der Band XXI der der


In Memoriam<br />

Forstdirektcir Nicolas Obertin<br />

bei ihm vorstellis<br />

Jetzt ist de-r<br />

der Le-<br />

ytos hin-<br />

"<br />

sein La-<br />

bensfrohen über<br />

über entführt wo<br />

chen und Spassen zu uns, die wir ihn gerne<br />

hatten, wie ein fernes Echo herübelschlägt. . .<br />

würdigkeit zu predigen, um die Zufriedenheit<br />

und den Frohsinn zu lehren. Alle diese positiven<br />

Werte waren haushoch in seiner Seele<br />

autgestapelt. Alle diesg_ seltenen Qualit4ten<br />

flossen mit seinem Sprechen und Plaudern und Erzählen, mit seinem lllin-<br />

zeln und Lacheln. Lächeln, rriit seinem Gestikulieren aus. aus, wie Wasser allseitiE allseitig aus<br />

einem überfüllten Weiher ausdringt. Und das Ausströmen und das -Aussprudeln<br />

dieser eigenartigen, dieser-positiven Qualitäten transformierte den<br />

Maon Mann nach und näch zu-einem Begriff, Begrlff, der sidh sich bei all denen, denen. die oft mit<br />

ihm zusammen waren, viel stärkei eingeprägt hat als sein Physisches. Das<br />

ist so wahr und echt, daß man hcute, wo Obertin erst wenige'Wochen weggegang_engegangen)<br />

schon scnon Mühe_ luune hat, nat, sich srcn seine selne genauen Gesichtszüge, besrcntszuge, seile serne _eige!t-<br />

ergent-<br />

liche Statur vorzustellen, wohingegen das Eigenartige seiner Seele, das<br />

Hauptsächlichste an ihm, noch so getreu und so konkret erhalten ist, ,wie<br />

wenn man vor einer halben Stunder-eben noch, mit ihm zusammen gewesen.<br />

***<br />

er Welt und der aufgeregten<br />

ließ, der aber an die kleineund<br />

mit einem armvoll ge-<br />

***<br />

Ganz uanz innen rnnen wohnte wonnte bei Der ihm, lnm, im lm Seelenkern, DeerenKern, die (lle große grolüe Liebe LleDe für rur das qas<br />

Leben von Wald und Ritsch und Hecken. Das kam nur unklar<br />

zum Ausdruck, wenn man mit mlt ihm rnm irgendwo rrgenowo in rn spassiger Gesellschaft war.<br />

Das zeiste zeigte sich um so konkrete". konkreter, *"tti wenn man mit ifrm ihm d"urch den Wald oder<br />

über das Feld schritt. Es war eigenartigst, es war glücklichst erleben zu<br />

zu müssen, daß er, der große Main, miidem armvol-i gesunden Menschenverstand,<br />

die Blumen ,rnä Tiere sah und ihr Leben deulete, wie ein kleines<br />

113


.<br />

Kind es tut. Es war ihm eine große Notwendigkeit, sich von clem trenncn<br />

zu dürfen, was ihm sein geiissenhaftes Stuäium von den Tieren und<br />

Pflanzen und ihrem Leben übermittelt hatte, um sie sehen und erleben zu<br />

können. wie er sich sie geträumt hatte als Kleinstkind. Um sie, diese 'fiere<br />

und Pflanzen ztr sehen mit einer Seele, mit einer Sprache, rnit eincr bestimmten<br />

Dosis von deutlicher Monschlichkeit . . . -<br />

Er war immer gerne mit ,,";"" ,.1r"-*on, die dem wald und dem<br />

Wasser verschrieben- sind, w-eil bei ihnen Frohsinn aufkam, den er, aus<br />

innerenr Drang hcraus, pledigen mußte, und weil da Rede ging über Wesen,<br />

zu denen sehr viel Liebe in seinem Seelenkern wohnte . . .<br />

Und diese Leute, die dem Vald und dem Wasser yerschrieben sind,<br />

waren ewig froh, wenn er in ihrer Mitte war . . .<br />

Sie alle konservieren ihm, dem guten, frohen


,'<br />

Gewösserschutz<br />

Hätten wir ilas lVasser nicht . . . .<br />

. . . so hfitten wir kein Leben, heißt die äußerst interessante erste Nummer aus der<br />

Schriftenreihe der Vereinigung Deutscher Gewässefschutz.<br />

><br />

Die Schrift befaßt sich mit den Kiagen der Menschen über verschmutzte Flüsse,<br />

über sterbende Fischen über Wassernot und Vassermangel. Einst, sagt sie, rvar Vasser kein<br />

wirtschaftliches Problem. Es gab Wasser in derart großen Mengen, daß niemand verstanden<br />

hätte, da{3 es dereinst bei uni zu einer Varo und lar zu einei Mangelware werden könnte.<br />

Es wird untersucht, wo die Ursachen des \f,/assermangels zu suchen sind. Die Ursachen<br />

sind wir selbst, wir, die die Vorteile der Wirtschaft, äer Technik unil der Zivilisation<br />

genießen. Soll aber die Wirtschaft und die Zivilisation nicht in ihrem eigenen Abwasser-<br />

Jumpf ersticken und die Menschheit mit ihnen, so müssen wir uns scho-n bemühen, die<br />

Verunreiligungen zu meistern,<br />

Uber den Verschmutzungsgrad der Gewässer finden wir in iler Broschüre die folgende<br />

interessante Erklärung Bundösverkehrsministers Dr. Seebohm:<br />

, saqte er. Die<br />

Verschmutzung und Verunreinigung der westdeutschen Flüsse sei derart {ort!eschritten,<br />

daß heute schon Rhein und Veser tagtäglich mehr an Unrat und Giftstoffen mit 6ich<br />

tühren, als auf ihnen an Gütern traispörtiert werden. Ein Wassertrinker in Duisburg<br />

habe das fragwürdige Vergnügen, ein Vasser zu trinken, das vor ihm bereits fünf andere<br />

Menschen setrunken und wieder ausgeschieden hätten, Die bei Köln irn Herbst 1951<br />

behördlicherseits durcheeführten Unteisuchunsen haben eine Mense von 14.000 t voll<br />

konzentrierter Induslrie-salze feslgeslellt, die täglieh mit dem Strom- abwärts ziehen. Diese<br />

14.000 t würden täglich 14 sroße Frachtkähne füllen (Die Salzzufuhr ist zwischen 1934<br />

und 1950 von runJ 135 kg-s auf rund 185 kg/s angestiegen, so daß .sich'jetzt bei<br />

Niederwasser ein Salzgehalt von 310 mgil ergibt,) Insgesamt treiben durch das Rheinbett<br />

jährlich 4 Millionen t Schlamm der Nordsee zu. Diese Schlammasse würde ctwa 200.000<br />

Güterwagen füllen, d. h. einen Güterzug von 2000 km Länge.<br />

Die durch das Vasser verbreiteten Krankheiten werden f rank und frei genannt:<br />

Typhus, Paratyphus, Ruhr, Kinderlähmung, die Weilsche Krankheit, die ansteckende Gelbsucht<br />

usw. Etwas weiter heißt es:


ginzelner, sondern Intoresse und Pflicht aller. Die Eigenverantwortung läßt nicht zu,<br />

Flüsse und Seen mit Ablällen zu belasten. Niemand wagt €s, seinen Dreck auf die Straße<br />

zu werfenl Sollte eine gleiche Achtung nicht einem Fluß gebühren?<br />

Gesundheit und S:hönheit des \Wassersl Ihr Schwinilen ließ schon seit Jahrzehnten<br />

dio Freunde der Natur laut warnen. Man hörto kaum auf sie. Jetzt zwinqt nüchternq<br />

Zweckmäßigkeit. Die Zweckmäßigkeit begehrt nicht unvereinigtes H, O.<br />

Ohne Vasser, heißt es abschließend, gäbe es keine Nahrung.


Veiso man der Gewässerverunreinigunq entacqenwirken kann. Unerklärlicherweise nur der<br />

Verunreinigung der nichtschiffbaren- Flüsse."Vas mit den schiflbaren Flüssen, der Mosel<br />

und der Sauer geschieht,'' entzieht sich zur Zeit noch unserer Kenntnis. Der erste Punkt<br />

für dio Tagesordnung des Gewässerschutz-Verbandes wäro also schon gefunilen.<br />

Und nun lassen wir den fraglichen Ministerialbeschluß folgen:<br />

Anrötd minist6riel rlu 23 octobre <strong>1954</strong><br />

portant institution iltune eommtssion pour lrdpuration iles eaux.<br />

Le Ministre de l'Agriculture,<br />

Vu la loi du 16 mai 1929 concernant Ie curage, Itentretion et I'am6lioration des<br />

cours d'eau et notamment les dispositions du chapitre-'IV relatil ä la pollution des eaux;<br />

Revu l'arröt6 du 6 novembte 1946, portant institution dtune commission d'6tudes<br />

pour le curage, Itentretien et ltam6lioration-des cours dteau;<br />

Revu I'arröt6 du 10 juillet 1947 compl6tant la commission d'6tudes institut6e par<br />

I'arröt6 du 6 novembre 1946 pdur le curage-, l'entretien ot l'am6lioration des cours d'eäu;<br />

Ärröte<br />

Art 1"'. Pour l'examen des questions vis6es par les dispositions l6gales ci-dessus et<br />

des-,moyens appropri6s pour portei remädo ä la pällution des- cours d'eau non navigables<br />

ni flottables, il est institu6 une commission dont feront partie, commo membres effCctifsl<br />

Le directeur des Services Ägricoles;<br />

l'ing6nieur en chef-directeur dos Ponts ot Chauss6es;<br />

lo directeur de la Sant6 Publique;<br />

le directeur des Eaux et Foröts;<br />

l'ing6r.ieur-chimiste du Laboratoire Bact6riologique'de ltEtat;<br />

I'ing6nieur-directeur de la Ville rlo Luxembourg;<br />

l'ing6nieur-directeur de la Villo d'Esoh-sur-Alzetto;<br />

I'inspecteur technique des Services Agricoles;<br />

et comme membres acljoints:<br />

les commissaires de district;<br />

le m6decin-inspecteur, charg6 de lthygiöno ilo lteau;<br />

les ing6nieurs d'arronilissement des Ponts et Chauss6es;<br />

un ing6-nieur-chimiste, attach6 au Laboratoire Bact6riologique de ltEtat,<br />

un conducteur-inspecteur des Services Agricoles.<br />

Art. 2. Le directeur et l'inspectour techniquo des Services Agricoles sont nomm6s<br />

respectivement pr6sident et secr6tairo ile cette commission.<br />

Art. 3. En dehors des membres effectifs, un ou plusieurs des membres adjoints pourront<br />

6tre.appel6s,ä .participer<br />

aux d6lib6rations toutes les fois quo le pr6sideht reconnaltra<br />

ta netessrte (le leur presence,<br />

Ärt. 4. La commission a la facult6 de nommer dans son sein un sous-groupe pour<br />

traiter des questions purement teohniques.<br />

ÄTt. 5. Les frais occasionn6s aux membres dans l'exercico de leur mission seront<br />

rembours6s suivant le röglement en vigueur,<br />

Art. 6. L'arröt6 du 6 novembre 1946, portant institution d'une commission dt6tudes<br />

pour le curago. I'entretien et l'am6lioration däs cours rl'efäu, ainsi que I'arröt6 du 10 jutillet,<br />

-1947, compl6tant .la commission d'6tudes institu6e par I'arröt6 du- 6 novembre 19{6- pour<br />

le curage, l'entretien et I'am6lioration des cours d'eäu, sont abrog6s,<br />

AIrt._ ?. Le pr6sent arröt6 sera publi6 au M6morial. Un exemplairo en sera adressd ä<br />

chacun dcs membres de la commissiön pour information et pour iui servir de titre.<br />

Luxembourg, le 23 octobre <strong>1954</strong>.<br />

Le Ministre de ltÄgriculture,<br />

Emile Colling.<br />

c. a.<br />

Mil Eurem Verband<br />

gegen die gilligen Abwässer !<br />

777,


Wir waren zu 43 alles Freunde und Bekannte die am 17. Oktober<br />

die 24stündige Bes - ldorf . - Es sollte<br />

uns nicht leid tun] Die<br />

hatten, wie sich im Laufe<br />

des erlebnisreichen Tages<br />

Besudrslahrt r,ar internalionalen<br />

JaUd- und lisftereiausslellung<br />

einmal Unrecht.<br />

Photo Nowea<br />

Das Düsseldorfor Ausstellungsgelände. Im Vordergrund die Europa-Halle.<br />

Nach dem Frühstück<br />

stelluns. Die Parole hieß:<br />

befolgtl Kaum hatten wir<br />

von öinem unübersehbaren<br />

Nicht weniger als 85<br />

auf der Ausstelluns. Am<br />

nämlich an diesem Tage<br />

es 110.000 und währerid<br />

der 14tägigen Ausäellung 700.000.<br />

Das ist die höchste <strong>bis</strong>her in Düsseldorf erreichte Besucherzahl. Sie<br />

bedeutete für die Ausstellungsleitung eine Einnahme von 1.400.000 DM,<br />

etwa 1.6 Millionen Lux. Frankän. Sie -bedeutete für die Organisatoren einen<br />

der ihre qeheimsten Erwartungen bei Aeitem übertraf.<br />

Sportfischer bedeutete sie eiie.- Ermutigung, auf dem<br />

ege weiterzuschreiten. Bede.gtete sie nicht qqqh, daß<br />

x18


das Interesse der Offentlichkeit am Wald und seinem Vild, am V.sser<br />

und seinen Fischen größer und wacher ist, als man selbst in Jäger- und<br />

Fischerkreisen zu hof-fen wagte.<br />

Die


Photo Bert nor., -ö,aeS!tdö"f<br />

TeilansichtdesLuxemburg""ii"oh"""ipavillons.]+:.<br />

Im Hintergrund eine herrliche Photoaufnahme'der Our bei Vianden.<br />

Unter dem Motto ,.Wasser, das Element des Lebens> hatte die eine<br />

Million Mitglieder zählende in<br />

verschiedenen Einzeldarstellunqen leicht verständlich u<br />

gedrückt, wie ungeheuer wichtig gutes Wasser f.ür<br />

ünd das wirtschaft'iiche Leben istl Mittels äußerst inter<br />

auf die mancherlei Möglichkeiten hingewiesen, das Wasser reinzuhalten,<br />

durch richtigen Uferver-bau den ursprünglichen Charakter der Gewässer<br />

wiederherzuslellen und auch der Vers^chanäelung der Landschaft entgegenzuwirken.<br />

720


Im luxemburgischen Pavillon sah man weder rneterlanqe Hechte noch<br />

kiloschwere Forellen. obschon auch bei uns hin und wiedär Prachtstücke<br />

dieses Formates die Beute des<br />

Anglers werden. Man hatte<br />

wie man uns seitens des<br />

Zentralvorstandes -. mitteilte<br />

auf alles verzichtet, clas den -<br />

Besuchern des Pavillons unser<br />

Land als Anglerparadies hätte<br />

vortäuschen können. Der<br />

Schwerpunkt der touristiauf<br />

die landschaftlichen<br />

Schönheiten ullsers Ländchens<br />

sowie auf die Erleichterungen,<br />

die frenrde Anglcr<br />

bei uns genießcn, gerich"tet.<br />

Die Grenzflüsse Mosel<br />

und Sauer, wo die I'ischerei<br />

auch Fremden zugänglich ist,<br />

waren durch ein oriqinelles<br />

Modell dargestellt, .u-f d"m<br />

man dem [,auf der beiden<br />

Gewässer an den größeren<br />

Ortschaften vorbei - foleen<br />

konnte. Am Ufer waren ScEilder<br />

aufgestellt, die Auskunft<br />

darüber gaben, wie die Fischerei<br />

ausqeübt werden kann.<br />

Unter wel"chen Bedingungen<br />

überhaupt bei uns geangelt<br />

Photo Marcel Schroeder<br />

Ein Bild aus unserm Pavillon.<br />

An den Wänden des Standes war eine Serie großformatiger Photos<br />

angebracht, die den Gedanken des Verbandes, daTi dalS im Groß"herzogtum<br />

GrolSherzogtum<br />

Angeln als Volkssport angesehen wird, wiedergaben. Man sah darauf den<br />

Spötangler Sportangler inmittän inmitten herrl'ichster herrlichster Landschaft"tr Landschaften ä"r des Oslines, Oslings, der Untersauer.<br />

Untersauer,<br />

des Gutlandes und der Mosel. Die Darsteller entstammten, wie es gewisser- gewrssermaßen<br />

der Fall ist, beiden Geschlechtern. Auch die angelnde Jugend war<br />

nicht übersehen worden. Viel Beachtung fand das Bild eines an der l'{osel<br />

fischenden Pfarrers, d.as von der Popularität des Angelsportes bei uns<br />

Zeugnis ablegte, Eine Photo Viandens, dlie die aus den Beständen<br />

des Ministeriums für Wirtschaft und Tourismus kam. m, rief bei<br />

allen Besuchern höchste Bewunderung hervor.<br />

Es gab dann noch graphische Darstellungen über den Aufbau ,des<br />

Verbandes, über drie stetig wachsende Mitgliederzahl und iiber die im<br />

T2\


gleichen Verhaltnis gestiegene Zahl der ausgegebenen Fischereischeine, wodes<br />

Angelsportes sich seit<br />

die Zahl der f-uxenrburger<br />

er dreißigste I-urembur'lcr<br />

Kurz resumiert: der ?avillon des Luxemburger Sportfischerverbandes<br />

wai geschmackvoll arrangiertl der gut gelungene Aufbau ließ r'ermuten,<br />

daß Fachleute dahinter gespannt worden waren. Auf den prächtigen, naturnahen<br />

Photos lag, durch eine wirkungsvolle Beleuchtung hervorgezaubert,<br />

froher Sonnenschein, der sie erst recht zur Geltung brachte. Und wenn<br />

meine Meinung zählen darf : Unser Tischereipavillon, -ein weiterer Stein im<br />

bunten Mosaik der Verbandstätigkeit, nahm sich würdig ueben denen dor<br />

andern ausstellenden Länder aus.<br />

Die fortschreitende Industrialisierung<br />

Abrücken des Menschen von der Natur,"<br />

Photo Marcel Schroeder<br />

<br />

Ein Bild, das viel beadrtet und lichtig gedeutet rvurde.<br />

und Materialisierung, also das<br />

war für die Oleani;atoren der'<br />

Ausstellung diä Veranlassungr<br />

sich dem Schutze der Landschaft<br />

und des Wildes, des<br />

Wassers und den I'ischen zu<br />

verschreiben. Die diesbezüglichen<br />

Schauen der verschiedenen<br />

Schutzgemeinschaften<br />

in der Ehrenhalle vermittel.<br />

ten einen Einblick in das<br />

weite Betätigungsfeld dieser<br />

Organis<br />

wieder<br />

tigen R<br />

an der<br />

Ein recht ansprechender<br />

Stand der Schutzgemeinschaf<br />

t Deutseher Wäla, irr<br />

der Halle A zeiqte ,{usschnitte<br />

aus der Arböit dieser Organisation.<br />

Aufklären, Werben<br />

und Virken an dem<br />

großen, gemeinnützigen Ziel,<br />

äem Schütze des W-a-ldes und<br />

der Pflege der l{eimatlandschaft<br />

zum Segen der Menschen<br />

der Geqenrvart und als<br />

Verpflichtung- gegenüber der<br />

Zukrnft, ist die Grundlage,<br />

auf der diese r\rbeit aufgebaut<br />

ist.<br />

]'<br />

I<br />

Im Falkenhof waren verschiedeno lebende Beizvögel, I'alke und Habicht,<br />

sowie der König der Lüfte, ein Steinadler, unteigebracht. Hier war<br />

<strong>12</strong>2


In einer: Sonderschau der Nl-Flalle lebten einzelne Tierarten wie Otter.<br />

Marder', Dachs, Iltis, auer- und Birkwild, uhu und Kolkrab'e, hinter Glaswänden,<br />

abgesondert,<br />

aber-in<br />

ihrer natürlidren<br />

Umgebung. Uns<br />

Fisdrer, wie wir<br />

denn eben sind,<br />

interessierte vor<br />

allem unser<br />

Freund, der flinke<br />

und seschmeidiee<br />

Otier. In einemalsMiniaturteidr<br />

eineeridlteten<br />

\Vaiserbekken<br />

schwamm,<br />

plantsdrte und<br />

taudrte er herum,<br />

so behend, daß<br />

wir ihn in dem<br />

getrübtenWasser<br />

nidrt immer im<br />

Auge behalten<br />

t4rasser herhetzt !<br />

Photo Lucien Poos<br />

Hier sird wir bei den Jägern in der .<br />

konnten. Vehe dem Fisch. hinter dem er im Wild-<br />

Interessant und lehrreich waren auch die Sonderschauen der V-Halle<br />

über die Jagd im Altertum, das iagdliche Brauchtum, die historische<br />

Schau, die Ge-denkschauen sowie in derP-Halle die Lehr- und Hegeschauen.<br />

ß der V-Halle gab es dann noch die inteinationale<br />

mit einer Reilie von preisgekrönten Bildern und<br />

weit führen, wollten wir hie; alrch nur die kleinste<br />

Andeutung über<br />

gte<br />

gilt auch Jtir die<br />

-in<br />

der K-Halle, für<br />

ernational<br />

de la Chasse> und für die in der Europa-Halle ausgestellten Werke<br />

lebender Künstler.<br />

, die Trophäenschau der Jäger, bot eine<br />

derart reiche Fülle an Geweihen, Fellen und ausgestopfteÄ Wild, daß<br />

<strong>12</strong>3


sogar der Waidmann sich Zeit lassen mußte, um sich auch nur ein wenig<br />

zuiechtzufinden. Den Laien, wie mich, fesselte mehr das Spektakuläre,<br />

das Löw-enpaar, der amerikanische Büffel. der mich unwillkürlich an Old<br />

Shatterhanä und Wianetou erinnerte, der Pavillon Venezuelas, der aus<br />

fünf helrlichen Diorammen der siidamerikanischen Vogelwelt bestand, die<br />

DiorammenFinnlands mit dem balzenden Auerwild und?en Schrreehühnern,<br />

sowie das Großpanorama der holländischen Küstenlandschaft.<br />

Photo Lucien Poos<br />

Nur ein Ausschnitt cines der herrlichen Diorarnmen.<br />

gestellten Trophäen eine wirkungsvolle NoLe. Die Haupesehhrüder kann<br />

iran ob ihreJ schmucken Standles, der sich sehen lassen durfle, nur<br />

beglückwünschen.<br />

Die Fisdrereigeräte-<br />

undJagdartikel<br />

- Industrie<br />

rlar in der N-<br />

Halle untersebracht.<br />

Von der<br />

fahrbaren Jaedhütte<br />

und däm<br />

rnotorisierten Fischerboot<br />

<strong>bis</strong>zum<br />

leidrten etva 1,50<br />

m hohen zweiplätzigen<br />

Sdrlafanhänger,r'on<br />

der<br />

Gespließten <strong>bis</strong><br />

zur Stahl- und<br />

Glasfiberrute,<br />

von der Multiund<br />

Stationärrolle<br />

<strong>bis</strong> zu Ansel<br />

und Haken, vom<br />

Campingzubehör<br />

<strong>bis</strong> zur Sportfischerkleidung, alles, was Sportfischer- und Jägerherz sich<br />

wünschen können, war vertreten, und zwar derart vielfältig und leichhaltig,<br />

daß ein Bericht darüber noch viele, viele Seiten füllen müßte.<br />

rhrt war für die karze Zeit, die uns<br />

war gut gemeint gewesen, aber unir<br />

in-Düieldorf ieilten, neben der<br />

'u|"n"fi'"ll,ä t"1 HrY"tii",t'li" täl<br />

später aufgeschoben. Für di<br />

allein<br />

hätte marr Zwei, drei Tage gc<br />

Muße<br />

zu besichtigen, um das gewal<br />

sieren.<br />

So bekameir wir vieles nicht<br />

Sportfischerverbandes<br />

nicht, der in das tägliche<br />

724


Prograrnrn des Ausstellungskinos aufgenommen worden war. Da wir Gelege"nheit<br />

haben werden, diesen Stteifön in Luxembarg za sehen, haben wir<br />

da'bei eigentlich nicht! verpaßt.<br />

Die Ausstellung war in ihren Ausmaßen zu gewaltig, zu reichhaltig, zu<br />

vielfältig, als daß "wir auf der Rückfahrt das Oesehen'e hätten komirentieren<br />

können. Es mußte vorerst qesiebt un<br />

als wir den Kataloq durchblatterlen,<br />

unserm geistigen Auge. In diesem<br />

stellungs{elände wurdle uns erst so<br />

Cewässer, die Rettung der Natur ü<br />

sein kann, sondern all"er zusammen, I<br />

oder des Vogelschutzes oder des Naturschutzes, nein, die Gesamtheit aller<br />

daran intereisierten Verbände und Vereinigungen, und zwar auf internationaier<br />

Basis.<br />

men meiner


Charel arnold lieferte den im offiziellen Kataloq der ausstellunE publizierten<br />

Artikel über den Angelsport in Luxembuis sowie a"" n"?*irrf<br />

behändölnden Prospektesl der vom verband<br />

eines das -gleiche _Thema<br />

herausgegebeu wurde.<br />

^<br />

Den Film drehr.e Nlarcel Kraemerl das<br />

Szenario war von Charel Arnold.<br />

Die Herren Louis Kayser und !'alentin Koob vom Virtschaftsministerium<br />

waren für die Dauer dei Ausstellung abwechselnd ins Pavillon nach Düsseldorf<br />

detachiert, wo sie in Permaneiz den zahllosen Besuchern Informationen<br />

erteilten und dadurch dem Angelsport sowie dem Lande lvertvolle<br />

Dienste leisteten.<br />

Allen, den genannten und ungenannten Freunden, Gännem und Nlitarbeitern,<br />

die zu unserm Erfolq an der Düsseldorfer Jaed- und Fischereiausstellung<br />

beigetragen haben,"lochmals unser herzlichäter Dank.<br />

Für den Zentralvorstand:<br />

Jos Kaufmann, Generalsekretär. Paul Elvinger, Präsident.<br />

nin faro ".r.<br />

p"ri,<br />

Einem Bericht C. Fj' Anthony's aus Antibes über die internationale Ausstellung, der<br />

in der veröffentlic[t iot, entnehmen wir foleende Zeilen:<br />

Auf dem Stand Luxemburgs fällt uns<br />

sogleich die hervorragende Schönheit der<br />

Aufnahmen aus diesem selten schönen und<br />

an Angelgelegenheiten so reichen Lande<br />

ins Auge. Karten, erläuternde Ubersichten,<br />

quicklebendige Aufnahmen und ein Repräsentant,<br />

Herr Koob, der in dieser Halle<br />

das Lächeln und die Anmut seiner Landesherrin<br />

miteebracht hat.<br />

<strong>12</strong>6<br />

Fünipiündige [orelle<br />

aus der Sauer<br />

Sportfreund Tony Groenen vom<br />

fing<br />

dieser Tage in der Sauer bei Echternach<br />

diese Raubforelle im Gewicht<br />

yon genau fünf Pfund. Ihre<br />

Körperlänge betrug 66 cm, der Leibesumfang<br />

32 cm. Es würde uns<br />

noch interessieren zu erfahren, ob<br />

der Fisch ein Milchner oder Rogner<br />

war und ob er eventuell schon gelaicht<br />

hatte. Bitte diesbezügliche<br />

Mitteilung an die &edaktion.


Repeuplement und Neuvetpachtungen . .<br />

Mir wie manchenr anderen Sportkollegen kommt jetzt schon öfters die l'rage, ob wir<br />

noch langc an unserem liebgewonnenen lorellenlos fischen dürfen,<br />

Im April und Mai 1947 sind die Mehrzahl der inländischen Forellenlose für eine<br />

Dauer von 9 Jahren verpachtet worden. Für diese Lose erlischt der Pachtvertrag theoretisch<br />

mit dem 31. März 1956, praktisch aber mit dem kommenden 30, September.<br />

Vorweg einmal diese Reflexion: Als im Jahre t947 die Lose iibernommeu wurden,<br />

lag auf der Mehrzahl dieser Bachteile eine bescheidene, aber immerhin eigenartige Belastung,<br />

von der bei den allermeisten Versteigerungen gar keine Rede gegangen war. Es blieben Fische<br />

zu bezahlen. die einmal früher eingesetzt norden waren, früher, als diese neuen Ansteigerer<br />

noch gar nicht Pächter waren, Fische, von denen auch die früheren Pächter nie etwas<br />

gesehen und gemerkt hatten. Sie wurden bezahlt und damit war diese Sache vergessen unil<br />

verziehen. Seit 1948 rverden, in Verwirklichung des Art, L0 des


Senn die Neuverlosungen vor diesem letzigenannten Datum stattfiniien könnten, würden<br />

wenigstens jene Lose, dio den Pächter nicht wechseln, mit mehr oder weniger unvermindertem<br />

Fischbestand in die neue Pachtperiode hineingehen können. Auch der Umstand, daß<br />

die 'Verpachtungen stattfinden zu einer Zeit, wo der augenblickliche Pächter noch am<br />

'Vasser auf und ab gehen dürfte, um den von ihm kreierten Fischreichtum eventuell<br />

herabzudrücken, wäre imstande, sogar irgendwie zu bewirkon, daß der Fachtpreis nicht<br />

ins Blaue, ins Lächerliche hineingehen kann.<br />

Es will und soll hiermit nicht der Standpunkt vertreten werden, daß alles Erlaubte<br />

und Unerlaubte ausgeklügelt werden muß, damit rlen jetzigen Pächtern ihre augenblicklichen<br />

Lose vielleicht unter den hier uncl da sehr güstigen Bedingungen für eine weitere<br />

Periotle von 9 Jahren erhalten bleiben. Es dürfte aber zwischen den Zeilen gelesen werden,<br />

daß es unrecht und unrichtig wäre, wenn das ganze System der Neuverpachtungen über das<br />

Knie gebrochen würde, Umstand, wodurch nicht nur einer großen Reihe von besten und<br />

echtesten Sportfischern begreifliche Verärgerungen entstehen, Umstand, iler aber vor allem<br />

den augenblickliohen vielerorts sehr günstigen Fischbestand gegen Ende der kommenden<br />

Saison alleemein böse herabclrücken könnte ...<br />

Flubert,<br />

Du, neue forstdireklor<br />

Das Rätselraten um die Nachfolge<br />

unseres verstorbenen Freundes Nicolas<br />

Obertin als Direktor der <br />

ist zu Ende. Der neue Dir,ektor<br />

heißt Gilly Rischard.<br />

Herr Rischard ist uns, dem Sportfischerverband,<br />

den Sportfischern, längst<br />

kein Unbekannter mehr. Er ist es gewesen,<br />

der die Lintgener Forellenzüchterei<br />

wieder in Gang brachte und, wie<br />

bekannt ist, aus ihr ein Must'erbetrieb<br />

machte. Die Fische, die wir heute an<br />

unsern Forellenbächen fangen, kommen<br />

aus der Lintgener Anstalt. I)ie Forell'en,<br />

die wir in Mittel- und Untersauer an<br />

den Haken bekommen, stammon zum<br />

größten Teil ebenfalls aus T,intgen. Und<br />

die Hechte, die uns im nächsten oder<br />

übernächsten Jahr an den Blinker qehen<br />

werden, werden<br />

- wie Herr Oberförster Rischard uns versicherte - auch<br />

dort geboren sein.<br />

Als Vorsteher der Lintgener Forellenzüchterei, als Präsident der 'Wiederbevölkerungskommission,<br />

als langjähriges Mitglied des Obersten Jagdund<br />

Fischereirates hat Herr Oberförster Rischard sich um die Sportfischerei<br />

viel verdient gemacht.<br />

Daher begrüßen wir es, ihn nun an der Spitze jener Verwaltung stehen<br />

zu sehen, vorr der Wohl und Wehe der Fischerei in gewissern Maße abhängt.<br />

Ja, wir freuen uns darüber und wünschen ihm viel Gltick und Erfolg<br />

in seinem neuen, höheren Wirkungskreis.<br />

ch.<br />

728


Echternadt, Anno 17 56<br />

Oder, wie die ,,Angel" bei uns aulkam.<br />

von Jean Paul<br />

Venn die Oktoberregen beginnen, ist es mit dem Spinnern aus. Dann kommen die<br />

Hechtfischer mit primitiven, kräftigen Stangen äns Vasser. Von einer gtoben Bolle<br />

läuft eine steife Schnur durch die weiten Angelringe. Die Schnur hat einen plumpen,<br />

hühnereigroßen Schwimmer. Dicht unter dem Schwimmer hänet an einem starken<br />

Drahtvorfach ein großer Dreihaken.<br />

Die Fischet haken ein lebendes Rotauge oder einen Hasel an den Drilling. Dann<br />

setzen sio das ängstliche Fischchen dahin, wo sie den lauernden Hecht vermuten und sie<br />

warten aul deu Anbiß.<br />

Vinterdurchs fischt man an Sauer und Mosel kaum anders. Die Methode ist alt<br />

und bewährt. Wir kennen sie von unseren Vätern, Diese lernten sie bei ihren Vätern.<br />

Unsere Großväter haben es so bei ihren Vätern gesehen. Einmal aber begann dieses<br />

Fischen ... und es war Imfried, der Echternacher Mönchsbruder, der es hierzulando<br />

lehrte.<br />

Imfried war ein bleicher, ruhiger, frommer Mönch, der im Schreibsaal fleißig und<br />

geschickt Miniaturen malte. Nur Äbt Horman wußte genau wer Imlried war, woher et<br />

karn und weshalll er die Kutte trug.<br />

Abt Horman war gutmütig, aber er hielt die Klostergemeinde streng an die Vorschriften<br />

Vatcr Benedikts. Dreimal die Voche *urde Fisch gegessen, Alle Sauerlische<br />

von Vallendorf <strong>bis</strong> hinunter nach rVasserbillig gehörten dem Kloster, so auch das Privileg<br />

in Prüm und Nims, in Gay, in Enns und Erz. Die Lorentz aus Echternach waren die<br />

Klosterfischer. Sie hatten in -einem Seitenbau, dicht neben der Kunstschmiede, wo Bruder<br />

Stephan arbeitete, eine eigene Fischerwerkstätte. Dort besserten sie die Boote aus, dort<br />

strickten sie Netze und flochten sie Körbe. Von dem Gebälk der Decke hingen Netze, Bügel<br />

und Stellkörbc in vielen Größen herab. An den Vänden hingen viele Stecheisen u, Picken.<br />

Dio Lorentzbrüder waren gute Fischer. Sie fingen immer mit Vurf- und Hebenetz.<br />

Alles was sie erbeuteten blieb lebend in einem großen Holzlagel, das dicht am Kloster in<br />

der Sauei lag. Fabian und Ambrosius, die Küchenbrüder, holten daraus, was das Kloster<br />

brauchte.<br />

Wenn die beiden Lorentz es einmal sehr gut meinten, dann gingen sie Hechte stechen.<br />

Fabian briet sie am Spieß und beträufelte sie darauf mit einer Essigtunke, die mit<br />

Angelika, mit Alant, Äit R"..t" und tllelisse durchwürzt war. So a-S .q-bi Horman<br />

sro un8emern gern.<br />

* * *<br />

Da war ein Jahr gekommen, wo die Lorentzbrüder, mit dem besten Villen das<br />

Lagel nicht füllen konnten. Die Sauer war ihres Vissens noch nie so ann an Mönnen,<br />

Barben, Nasen, Aschen, Forellen und Barschen gewesen. Nur Hechte lagen dickgemästet<br />

in alleu Ecken Da wollten die beiden diesem Raubvieh einmal gehörig auf den Leib<br />

rücken. Vochenlang hatten sie Fischkörbe geflochten und sie ausgelegt, Aber diese waren<br />

so rasch gestohleu worden wie sie ausgestellt wurden, Da blieben nur die Stecheisen. Die<br />

Lorentz brachten schöne Hechte, aber sie waren alle schlimm zerschunden und aufgerissen.<br />

Pater Cellerarius erzählte zulällig von dieser Fischsorge in Gegenwart von Bruder<br />

Imfried, Imfried meinte genau so zufällig die Lorentz seien Vandalen, die vom Fischen<br />

wenig verstünden, Venn die Hechte rechtzeitig weggefangen worden wären, hätte diese<br />

, Katastropho nie kommen können. Aber Hechte steche man nicht. Sein Herz ziehe sich<br />

lmmer zusommen wenn er die Gesellen mit den Eisen ausziehen sehe. fn seiner Heimat<br />

Iango man Hechtc mit einer Angel. Dann könne man sie lebend in Trögen halten pls<br />

leckere Bissen für die heiligen Tage.<br />

* * *<br />

Einmal später holte Pater Cellerarius ilen hageren Imfried aus dem Malsaal und<br />

ging mit ihm zu Pater Volfgang, dem Prior. Hier hörte Imfried, es sei beschlossen,<br />

daß er für längere Zeit d,as Malpult verlasse, um sich einmal um die Lorentz und dio<br />

Klosterfische zu- kümmern. Er sei- an allen Tagen. wo er fische von Terz. von Sext und<br />

Non entbunden, So wolle es Pater Abbas.<br />

Nachdem der Prior gesprochen, hatto der Cellerarius ein lrohes Leuchten in den<br />

Augen des stilleu Imfried gesehen.<br />

* * ?<br />

t29


Imfried hatte gleich darauf die Lorentzbrüder gebeten aus dem Valil viele starke<br />

und lange Haselrutei zu holen. Diese wurden geschält 1lnd dann drei volle Tage im Vasser<br />

geweichi. Jedc einzelne wurde mit der Spitze an das Gebälk des Klosteripeichers gebunden.<br />

An das freie Unterende kam ein schwerer Stein zu hängen, der die llute spannte<br />

und straffte. Hiet hingen sie wochenlang,<br />

Stephar der Kunstschmied machte auf Imfrieds Geheiß Doppelhaken. Stephan war<br />

ein Meister, aber was Irnf ried wollte war praktisch unausf ührbar. Er bezweifelte, ob so<br />

was überhaupt möglich war. Aber Stephan war fromm und geduldig und so begann er in<br />

Gottestrame:r immer von neuem. Er hämmerte und bog, er härtete und feilte <strong>bis</strong> sich<br />

Imfried endlicir zufrieden gab. Die Haken waren dünn, spitz und hart wie I(atzenkrallen,<br />

Die Lorentz hatten feste Hanfschnüre drehen müssen, die nicht dicker sein<br />

durften als gutc Grashalme. Imfried selber hatte Feuer.schwänlme gesammelt die irn<br />

Backofen getrocknei wurden. Daraus schnitt er birnenqroße Schrvimrner'. Endlich wurden<br />

dio Lorenlz rnit einem engrnaschigen Hebenetz ausgeichickt um viele handiange Rotaugen,<br />

Hasel und Schneider zu fangen. * * *<br />

Es war am Tag von Sankt Bartholornäus als sie rnorgens auszogen. Die Sauer war<br />

leicht trübe von dern langen Regen, der niedergegangen wär. Imfried ging am Ufer. Er<br />

trug ein Geschirr, das aussah wie eine lange Ochsenpeitsche und das er uAngel, nannte.<br />

Lorentz Jang kam hinter dem Mönch. Er trug auch eine dieser . fn einem<br />

Holzeimer hitte er lebende Kleinfische. Der Vilf folßte auf dem Vasser -mit einem Boot,<br />

an dem ein schweres Lagel hing. In VilI und Jang war ein leichter Groll. Sic wollten<br />

wissen, was sich dieser


uhig abschwamm. Imfried hielt ihn zurück. Kurz darauf brach ein anderer Hocht<br />

Angclrute entzwei, Imfried bekam den Fisch doch. Vor Rosport waren auf einmal<br />

Kleinfische aufgebraucht,"Da stiegen alle drei ins Boot und fuhren saueraufwärts.<br />

***<br />

Wio Imfried, Jang und WiIl im Boot heimkamen, standen etliche Echternacher auf<br />

-der Brücke, Sie schrieen wie zum Spaß hinunter:


Vom <br />

oder vom < Mo'ertzen > der Fisdre<br />

Venn Fischteiche und Veiher abselassen<br />

und die Fische aus dem Schlaurm, dem- Schilf<br />

und dem Rohr zusammenge{angen rverden, dann<br />

hat der Teich- oder Weiherbesitzer viele lIühen<br />

und Sorgen, um die .<br />

Man braucht nicht ausgesprochener Feinschmecker<br />

zu sein, um f eststellen zu müssen,<br />

daß Forellen oder Hechte, Barsche oder Rotaugen,<br />

Karpfen oder Schleien, die aus einem stehenden oder weniger rasch {ließenden Gewässer<br />

kommen. vom typischen Artgeschmack abweichen. In furem Fleisch sitzt das<br />

Bestimm rt! das man das -


Preisfisdren im In. und Ausland<br />

Das internationale Sportfisdrertreffen vom 8. August in Diekirdr<br />

Keiner der Organisatoren der diesjährigen Preisfischen kann sich rühmen, beim großen<br />

Heiligen, dem Sonne, S/ind und Volken gehorchen, bosser angeschrieben gewesen zu sein<br />

als der anilere, Auf der Pe'teschfeier in Remich goß es zeitweilig in schweren Strömen, in<br />

Diekirch rieselte es z\{ar nur, dafür aber ununterbrochen, und in Ahn wäre die Halbfinale<br />

des durch den sintflutartigen Regen last ins \Wasser gefallen. Aber po<br />

schlell strecken Angler die Waffen nicht. Nur vereinzelte Teilnehmer gaben vor det Zeit<br />

auf, die andern angilten unverdrossen weitor.<br />

Die Offiziellen waren ütierall und nirsends. Doch. da streckte eben einer die Nase<br />

vorwitzig unter dem schützenden Bogen der" Gilsdorfer Brücke hervor, wo die Dorfjugend<br />

die Aussichten der brückauf, brückab fischenden Teilnehrner kommentierte. Da schmiegte<br />

sich ein anderer an den Stamm eines mächtigen . im hesten Faden. ohne Mant"el.<br />

ohne Hut und in Sandalen. Naß wurde er däch, so wie alle, die draußen wÄren. Vielleichi<br />

nicht gerade so wie die Anglerin vom Stand 2BB, die im leichten Sommerkleid aushielt<br />

und däftr nachmittags prächtig belohnt wurde wenn ich nicht irre mit dem<br />

ersten Damenpreis.<br />

- -<br />

Der Fischfang war trotz des scheußlichen Vettors, oder eben deshalb, außergewöhnlich<br />

gut, Verbandsm"iJt"r Francis Ditsch bewies erneut, daß er seinen Titel nioht döm Zufall,<br />

sondern seinem Können verdankt. Ssine l,oistung ist umso bemerkenswerter gewesen, als<br />

daß er den Veltrneister Jean Garroit aus Verviärs um sanze 380 Punkte schluq. Garroit<br />

häti nämlich den Veltmeisterschaf tstitel mit 195 Fischür in der Stunde, "mit also 3,25<br />

Fischen in der Minute.<br />

Bei den Damen war es Anna Kreins aus Born, bei ilen Juniors Francis Dauphin aus<br />

Statltgrund, die die Palme errangen.<br />

Die aus Verviers hatte lauter <br />

an den Start sebracht. Das Vereinsldassement fiel denn auch zu ihren Gunsten aus.<br />


ingen lassen durch die BehaLuptung, seine Haltung in dieser Frage hätte eine Reihe<br />

Mitmenschen ums täsliche Brot sebracht. Das sei nicht der FalI. denn bei der letzten<br />

Verpachtung irn Jahr'e 1936 sei dle Fischerei Personen zugeschlagen wolden. die folgcnden<br />

Berufsgruppen angehörten: Hoteliers und Restaurateure (<strong>12</strong>), pensionierte Staatsbeamte (2),<br />

Metzger (1), Viehhändler (1), Fischer (1).<br />

Zur Verunreinigung der Gewässer bernerkte Paul Elvinger, der Verband spanne alle<br />

Kräf te an, urn die f ortschreitende Vergif tung der Wasserlä tfle zu stoppen. Er trachte<br />

aber auch danach, die stark verunreinigten Gewässer, wie die Alzette wieder zu<br />

sanieren. Dieses Problem sei heute übrigens eine nationale Sache. denn die Volkseesundheit<br />

sei durch die verseuchten Gewässer bJdroht. In Bälde würdc ein GewässerschutT-Verband<br />

sich der Angelegenheit annehmen. Die Sportfischer, deren Zahl tagtäglich anwachse, rnüßten<br />

ihrerseits immer f ester zusarnmenstehen, irnmer zahlreicher in ihrern Verband werden,<br />

damit ihre gemeinsame Sache schneller gewonnen werde.<br />

Paul Elvinger erntete für diese Worte reichen Applaus seitens der Sportangler,<br />

denen es mit der Sanierung und Reinhaltung der Gawässer begreiflicherweise bitterernst<br />

gemeint ist.<br />

An iler nun folgenden Preiseverteilung war zu bemängeln. daß die Preise. was wir<br />

<strong>bis</strong>her noch nitgends"gesehen hatten. schön" sauber vrrpackt"überreicht wurtlcn, Man hattc<br />

den Eindruck, als wollte man sie vor dem kritischen Auge des Publil


i<br />

I<br />

{<br />

J, P., Gilsdor:f 750; 2L Zanders Math., Bonnevoie 750; 22, Kayser J. P,, Steinsel 745;<br />

23. Heim Josy, Luxbg.-Vilte 705; 24. Steine-s Fr., Born 705; 25. Stocklausen Ad., Rumelange<br />

700;26. Zi6m'er Felix, Echternach 700;27. Schuster Jos., Mörsdorf 700;<br />

28. Scheuer Gustav, Born 680;29, Gedgen Nic,, P6tange 650;30. Dauphin Fr. Charles,<br />

Luxbg.-Grund 640; 31. Thiel Jos., Wasserbillig 630; 32. Ventzel Th6o, Schifflange 625;<br />

33. Ditsch Jos., Lükbg.;Grund 610;34. Breithoff Georges, Hollerich 610;35. Otter<br />

Jean, Ettelbruck 580;36. Jager Jean, Luxbg.-Grund 580;32. Keller Bruno, Grundhof 570;<br />

38. Schaack Alf,, Neudorf 585; 39. Siebenborn Martin, Lirnpertsberg 560; '{0. Scheuer<br />

Josef, Born 560; 41. Muller Jean, Esch-Uecht 540; 42. Hengel Norbert, Hollelich 510;<br />

43. Dreze Louis, Verviers 510; 44. Schommer Jos., Gasperich 495; 15. Schurnacher Arthur,<br />

Ilemich 4901, 46. Gaasch Armand, Hollerich 480; 47. Di Centa Olivo, Ettelbriick 470;<br />

48, Gruber L6on, Rosport 460; 49. Goevelinger Jean, P6tange 460; 50" Dostert Jos. II.,<br />

Wasserbillig,l40:51. Gilson Jos., Esch-Uecht 430;52. Heuertz Jean, Bettemburg 430;<br />

53. Orth Peter, Konz 420; 54. Bernard Norbert, Gasperich 420; 55. Mossong Albert,<br />

Grundho{ 420;56. Halsdorf Villy, Luxbg.-Ville 420; 57. Strelg Jean, l\{ertert 410;<br />

58. Zwicker Alfred. Moveuvro-Grande 400:59. Hentzen Jos.. Renrich 4001 60. Gatti Louis,<br />

Esch-Ueeht 400:61. Eiter Marcel, Hollerich 390:62. Brandenburger G.. Hollcrieh 390:<br />

63. Riehl Louis, Grevenmacher 380;64. Steines Math., Rosport 380, usrv., usw.<br />

Danten<br />

1. Kreins Anne, Born 780 Grarnmes;2, Ditsch Triny, Luxbg.-Grund 350;3. Beck<br />

llose, Limpertsberg 235; 4. Madame Chennaux. Noertzingen 17O; 5. Scholtes Barbe, llumelange<br />

I40; Madarne Otter-Faber, Ettelbmck, t25; Madarne Servais, Dudelange 105;<br />

B. Cremmer Alice, Dudelange 100;9. Kruchten Marie, Hollerich 50;10. Schanen lrmine,<br />

Luxembulg-Crund 45.<br />

Juniore<br />

1. Dauphin Frangis, Luxbg.-Grund 640 Grarun;2. Schengen Fernand, Renricb 335;<br />

il. Kies Romain, Gasperich 330; '{. Olten Robert, Schengen 320; 5. Reinard Ernest,<br />

Sclrengen 285; 6. Schwiich P., Mertcrt 27O; 7. Leclerc Robert. Bonnevoie 260; B. Goergen<br />

Gaby, Bonnevoie 220; 9. Fluhr Georges, \ crviers 200; 10. Schiltz Ad.' Echtetnach 1ll0;<br />

11. S:'hwaller Jos., Moersdorf 160; <strong>12</strong>. Kohn Armand. Bettembourg <strong>12</strong>0; 13. Pauly Fr.,<br />

Remiclr 720; 1,4. Colling Georges, Itemich 110; 15. Trierweilcr Raymond, Rosport 100;<br />

16. Altw Desquiotz Raytn. Esch-Uecht 60; 18. Eran, Merzig-<br />

Saar 50;<br />

40; iO. Fclter"Johny, Ettelbnrck 301 21. Marx Nlathä,<br />

Hollerich Vasserbillig 30 ; 23. Krieps Norber:t, IJef ort 2O;<br />

24. Spiel Servais Ren6, Dudelange '1,5; 26. Beffort J. l'., Gasperich<br />

L0: 27. Ries Jos.. Mertert 10: 28. Bonenberser Will. Remich 5.<br />

Die Halbfinale des Byrrh-Pokales<br />

Die Ausscheidungstreffen zum Byrrh-Pokal rufen in den beteiligten Ländern jedesmal<br />

Hunderttausende von Anelern auf den Plan. Es zählen danach nur mehr tlie lünf Besten<br />

jedes Vereines, um die Selektion für die Finale, die alljährlich in Paris stattfindet, mitzumachen.<br />

Dic Selektion für die Finale, also die Halbf inale, fand f ür uos iri Ahn, arn<br />

22. August statt, Vie wir schon an anderer Stelle bemerkten, regnete es derartig, daß<br />

die Teilnehmer erst im letzten Augenblick ihre Stänrle aufsuchten.<br />

hn ganzen \,raren 155 Konkurrenten erschienen. Die Gesarntzahl der ge{angenen<br />

Fischc, hauptsächlich Schneider (was man nicht alles lernt!, iler Setzer), betrug 4.960 Stück.<br />

Damit hatten die Organisatoren nicht gerechnet. 4.960 Fische und nur eine Vaage!<br />

Man begreift, daß Kontrolleure und Teilnehmer nachher, als es ans Zählen und<br />

Abwiegen ging, ungeduldig wurden. Um Gottes Willen, und dabei klatschte es draußen,<br />

als wollte die Welt untergehen.<br />

Pierre Baustert .lom Sportfescherverein aus Plaffenthal<br />

klassierte sich Erster mit 10B Fischen und 1690 Punkten. Aloyse Jager vorn . an<br />

Finalisten für dic ermittelt *oo,iu.t, ä11".<br />

Ergebnis dieses Vettangelns:<br />

der Baustert, Jager und Lang als<br />

gesagt. Nachstehend bringcn wir das<br />

135


1, Baustert Pierre, Pfaffenthal 108-1690 Gramm 2. Jager Aloyse, Letzeburg-Gron,n<br />

tl4-1610; 3. Lang Marcel, Städt-Letzeburg B9-t475; 4, Muller L6on, Remerschen 93-tr405;<br />

5. Sauber Jean, Neiduerf 98-1400;6. Veyer Jean, Gre'vemächer 85-1365;7. Scholer Math.,<br />

Lamperbierg BB-1345; B. Garnie Jules, Butscheburg 89-1340; 9. Adam Albert, Ettelbr6ck<br />

83-1335; 10. Beck Jean, Lamperbierg 76-1330; 11. Hemmen Mathias, Schengen 93-1315;<br />

<strong>12</strong>. Michel Frangois, Letzeburg-Gronn B7-1305;13. Hein Georges, Schengen BB-<strong>12</strong>30:<br />

14. Kratochwill Erwin, Wäßerbölleg 93-<strong>12</strong>25; t5, Otter Nicolas, Mertert 95-<strong>12</strong>05;<br />

16. Pauly Louis, Re'merh 96-1170;17. Muller Victor, Remerschen 44-1100;.lB. I(eller<br />

Bruno, Gnrndhof 66-1070;19. Reinard Erny, Schengen 64-1055;20. Dostert Jos. II,<br />

Väßerbölleg 62-tO7O; 21. Steines Jacques, Rosport 62-1030; 22, Harsch L6on, Bo'neweg<br />

57-995; 23.- Peters Th6o, Letzeburg-Grönn 65-96i5; 24, Konz Christophe, Letzeburg-Groni<br />

68-960;25. Schmitt Joseph, Born 63-955;26. Baurnann Nicolas, Wäßerbölleg 58-880;<br />

27. Kreis Jean Pierre, Born 52-830; 28. Pallien Joseph, Butscheburg 49-805; 29. Lenz<br />

lrangois, Grundhof 43-805; 30. Heuertz Gaby, Böteburg 47-795; 31, Henkes Bub1,,<br />

Gasperich 51-745; 32. Bruch Jean Baptiste, Mertert 54-740; 33. Conrardy Jean, Didcleng<br />

48-730;34. Reuter Pierre II, Neidurf 46-730;35. Gaspar Julien, Rodange:16-730;<br />

36. Schmalz Jean, Butscheburg 52-710; 37. Arend Guillaumg Bo'neweg 16-700i 38. Dahm<br />

Jean Pierre, Ettelbr6ck 44-7O0; 39. Scholtes Bernaril, Römeleng 4O-670; {0. Welter Math,,<br />

Esch-Sud 42-660:41. Philippc Willy, Schengen 55-6i[5;42. Flemmen Picrre, Schengen<br />

42-640; 43. Arend Edy, Hollerech 23-625; 44. Walentiny Prosper, Remerschen 44-6t0;<br />

45. Gerges Nicolas, Scüwe'bseng 47-605; 46. Bentz Alphonse, Ile''mech 47-605;47. Grasse<br />

Frangois, Mondrorf 36-600; 48. Aldringer Th6o, Römeleng 42-590; 49. Schartz Ferd.,<br />

Dideleng 39-585; 50. Vagner Adam, Römeleng 3?-585. -<br />

ch.<br />

Coupe du Bassin Minier ä Rosport le 29.8. <strong>1954</strong><br />

R6sultat du concours<br />

A) Classement par soci6t6:<br />

1. K6ldall-Rumelange 3790 gr,; 2. Dudelange 3340; 3. P6tange 2190; 4. Esch-Truite<br />

2135; 5. Esch-Uecht t64O; 6. Differdange t250; 7. Esch-Sud 945; B. Schifflange 630.<br />

B) Classoment iniliviiluel:<br />

1. Fautsch Antoine, Esch-Truite, 1625 gr.; 2. Goergen Nic., Dudelange, 1460;<br />

3. Pignolo Jean, K6ldall, <strong>12</strong>00; 4. Steil Paul, Dudelange, 960; 5. Thiry Eugöne, P6tange,<br />

920; 6. Stocklausen Ady, K6ldall, 890; 7. 7351' B, Scholtes Barbe,<br />

ndr6, Esch-Uecht,550;<br />

K6ldall,700;9. Wagner Adam, K6Ida<br />

11. Gilson Nic., Esch-Uecht, 535; <strong>12</strong>. Le 490; 13. Muller L6on,<br />

Köldall, 360; 14. Vogel Georges, Dudelang Ferd., Dudelange, 340;<br />

16. Trierweiler Servais, P6tange,330;17. Reuter Jules, Esch-Truite,330;18. Czebreszuk<br />

Cas., Differdange,320;19. Hoffmann Andr6, Differdange,300;20. Roob lrangois, Esch-<br />

Sud, 300; 21, Roob Math,, Esch-Sud, 290; 22. Eandel Math., Schifflange, 270; 23.<br />

Kirchen Mich, Esch-Uecht, 245; 24. Sperner Jean, Esch-Uecht, 240; 25. Bellomi Alph.,<br />

Dudelange, 230; 26. Hempel Maurice, Schifflange, 200; 27. Dostert Th6o, K6ldall, 195;<br />

28. Benin Claude, Dudelange, 190; 29. Labotrlle L6on, Dudelange, 170; 30. Lepage Nic.,<br />

Schifflange, 160; 31. Schaeffer J. P., Dudelange, t45; 32, Bouchet Ferd., K6ldall, 135;<br />

33. Batya Jean, Esch-Sud, 725; 34. Küntsch Alb., Esch-Sud, t25; 35, Feipel Marc.,<br />

Esch-Truite, 115; 36. Begenwetter Th6o, K6ldall, tl0; 37, Meyer Nic., Dudelange, 105:<br />

38. Bock Jean, Esch-Sud, 105; 39. Muller Nic., P6tange, 95; 40. Schmit Armand, Differdanger<br />

90;41. Klees Ant., Esch-Uecht,70;42, Bucco Ed., Dudelange,60;43. Lebon<br />

Alfred, Esch-Uecht,50;44. Gilson Jos., Esch-Uecht,50;45. Diederich Jean, Differdange,<br />

50; 46. Muller Eug,, Esch-Sud, 5O;47. Wantz D6sir6, Differdange, 4O;48, Becker Jos,,<br />

Esch-Suil, 40; 49. Kintzinger Corn., Esch-Uecht, 40; 50, Desquiotz Raymonil, Esch-<br />

Uecht,40:51. Weber Math., Dudelange, 35;52. Pierrard L6on, Esch-Truite, 1i5; 53. Diss<br />

Alfred, Differdange, 30; 54. Braun Jos,, Esch-Truite, 25; 55. Felten J. P,, P6tange, 20;<br />

56. Schroeder Jos., Differdange,20;57. Stocklausen Nic., K6ldallr 20;58. Hubert Cam,,<br />

I)udelange, 10; 59. Quaring fils, Dudelange, l0; 60. Bettendorf P., Dudelange, 5;<br />

61. Massard Victor, K6lilall, 5.<br />

Nombre des participants: 205.<br />

üir sind und bleiben Qegner der 'lflssel-Kanalisierung !<br />

136


Charleville<br />

Den Reigen der diesjährigen Auslandspreisfischen mit luxemburgiscler Beteiligung<br />

eröffnete die-


Coupe Violet-Byrrh<br />

Die Finale der fand am <strong>12</strong>. September in paris<br />

statt' Unser Verband waJdurch seine Mitglied_er Piure_ Baustert, Pfaffentlial, Atoyr"<br />

Luxemburg-Grund, und Marcel Lang, Luxemburg-Stadt, vertreien.<br />

"f"!"",<br />

IJm unsere Finalisten nicht unvorbereitet in Paris starten zu lassen, fand vorher im<br />

Generalsekretariat eine gemeinsame Besprechung statt. bei welcher Gelegenheit sie über<br />

Material, Lock- und Anköderung<br />

unterrichlet wurden. Da di;<br />

Zuckmückenlarye der einzige<br />

gangbare Köder in - der Seine I<br />

als solcher bei uns so gut wie<br />

unbekannt ist, wtrrde ihicn das<br />

Anstecken dieses Köders auf den<br />

Haken vordemonstriert. Nach<br />

einer Reihe von Versuchen, gelang<br />

es ihnen schließlich, die<br />

delikaten Larven lebend an den<br />

sehr kleinen Haken zu bringen.<br />

nafürlich, ohne es zu der aIIenartigen<br />

Geschwindigkeit der ausländischen<br />

Meisteransler zu bringen.<br />

die diese Operation irn<br />

Handumdrehen ausfiihren.<br />

D:- Ä]--^:-- -^^L D^-:- ^-J^r-<br />

r,i.':l.':t.ltt..,',l:<br />

..'ll<br />

____'-- -'--__-_r<br />

schlossen. In einem längeren<br />

Trainine sollte das Theoret-ische<br />

praktisch verwertet werden und<br />

alle mitgeführten Anseln solllen<br />

an Ort - und Stelle "ausprobiert<br />

werden, Die ersten Yersuöhe verliefen<br />

ziemlich zulriedenstellend.<br />

In Abständen von durchschnittlich<br />

5 Minuten wurde ein Schneiderfisch<br />

nach dem andern gelandet.<br />

obschon die gesuchte. iuhige<br />

und strömunqslosJ Ecke sich nic[t<br />

zum massenf,aften Schneiderfane<br />

eignete. Die Zuversicht unserei<br />

Männen wuchs, doch hatte Sankt<br />

Petrus wie schon des -<br />

öfteren<br />

in diesem Jahre kein Erbarmen<br />

mit seinen Jüngern: - er öffnete<br />

die Scbleusen -und unanfhörlich<br />

prasselte der Regen auf<br />

uns<br />

Photo<br />

nieder. Wir mußten das Ma-<br />

P' Ensclq *.i"i''"*'rTa"l zusammenstecker,<br />

Die luxbg. Mannschaft auf der ßinale in Paris. ohne unsern Zweck erreicht zu<br />

Oben: Jager. Un,ten. Lang und Baustert. haben. Auch der Nachmittag<br />

brachle keine Besserrrng. so daß<br />

die andern Angeln in der Badewanne ausprobiert und abgestimmt werden mußten. Ein kleiner<br />

Eummcl durch die beendete den verrefneten Tag und reohtschaJfen müdc<br />

suchten wir frühzeitig unser Zimmer auf.<br />

138


Das schrille riß uns und aus der<br />

Muschel ertönte erwarte arLn der n Begegnung.<br />

die unsern Lesern aus den Vorjahrsberichten längstens bekannt sind, so daß es sich erübri5,<br />

nochmals darauf einlzueeh'en, Unsere Vertreter schritten zur und zogen<br />

{olgende Nummern: Jagei <strong>Nr</strong>. 33 und Baustert <strong>Nr</strong>. 65, beide am linken Ufcr. Vasscrti"efe<br />

2-2,50 Meter; Lang <strong>Nr</strong>. 118, rechtes Ufer, Vassertiefe 3,50-4 Meter. Ein Blick in<br />

die Startliste. Wir iotieren 1.5? Teilnehm"" (doton 4 Damen) und zwar:136 Franzosen,<br />

10 Belgier,4ltaliener,4 Schweizer und 3 Luxemburger. \Weiter fiel uns au[, daß verschiede"ne<br />

iehr prominente Leute aus der frauösischen"Spitzenklasse. so Laborde. Cesselin,<br />

N6grignat usw., nicht angetreten waren. Die Genannten waren, wie wir später herausbekamen,<br />

bei den Ausscheidunrgen gestrauchelt. Von den 157 Teilnehmern hatten 25 an der<br />

letztjährigen Finale teilgenom[nen, die übrigen 132 bestritten sie zurn ersten Mal. Es<br />

beweist also, daß, entgegen allen Behauptungen, die Selektion auch in Frankreich vorschri{tsgemäß<br />

durchgef ührt wird, so daß nicht immer dieselben Leute sich {ür die Finale<br />

klassieren. Daß die Ausländer den zahlenmäßig stärkeren Franzosen gegenüber handicapiert<br />

bleiben, so lange dieses ungleiche Verhältnis bestehen bleibt, ist ein Kapitel für sich, das<br />

zu reformieren die Gäste sich nicht anmaßen können,<br />

Inzwischen fiel der erste Böllerschuß, das Signal zum Anfüttern, dem 5 Minuten<br />

später der Startschuß folgte. Der dreistündige Vettkampf endete mit dem Siege von<br />

Fernand HUBERT,


1)55 Punkte; 94. Pierre Baustert mit 19 Fischen 310 Punkten; 131, Marcel Lang rnit<br />

7 Fischen 150 Punkten (nicht so schlecht. der Setzer).<br />

Venn das Klassement unserer Vertrlter uns arich nicht voll bef riedigt, müssen wir<br />

doch anerkennen, daß alle ihr Bestes getan haben. Verglichen mit den Resultaten der<br />

Vorjahre, stellen wir eine fühlbare Besserung fest; die gründlichen Vorarbeiten beginnen<br />

ihre Früchte zt zeigen. Wir können die Seine nioht mit unserer Mosel vergleichen. Die<br />

21 und 1.9 Fische v.'on Jager und Baustert (bei dem ersten hätten es mehr iein können,<br />

wenn er die uns unverständliche Nervösität schnellor gemeistert hätte), können schon als<br />

eine sehr annehmbare Leistung gewertet werden. Marcel Lang, der das rechte Ufer<br />

befischte. müssen wir sutschreiben. daß an diesem Ufer die Schneider nicht so zahlreich<br />

anzutref{en sind, wie äuf der Gegenseite, andernfalls hätte er höchstwahrscheinlich rnit<br />

seinen Kameraden Schritt gehalten.<br />

Auch die Italiener haben sich besser klassiert: sie bewiesen. daß sie ctwas vom<br />

Schneiderfang verstehen. Fugazza, der sich letztes Jahr als 49. klassierte, finden wir'<br />

heuer an 29-. Stelle mit 40- Fischen und 690 Punkten. Llnsere Schweizer irnd beleische<br />

Sportkameraden bleiben ziemlich stationär, Zum Resultat der letzteren stellen wir- fest,<br />

wie schon im Vorjahre, daß alle auf Botaugen angelton, wenn sie einen Angelplatz anr<br />

rechten Ufer zogen, dort, wo die ein'münden. So, van ftrumbeck (9.) mit 16<br />

Fischen; Baes (20.) mit 17 Fischen; Cerfontaine (21.) mit 24 Fischen und de Backer (66.)<br />

B Fischen,<br />

Die Vertreter des weiblichen Geschlechts schlugen sich recht tapfer. Im Klassement<br />

finden wir sie an 42.,891,105. und 134. Stelle; sie viele ihrer<br />

männlichen Kollegen.<br />

Eins wollen wir noch feststellen und damit beweisen, daß der Preisfischer, neben<br />

reicher Erfahrung und großem Können, vom Glück begünstigt sein muß, r{enn or ehrenvoll<br />

abschneiden will. Der Branzose Angelini von der U. P. P., der im Vorjahre die 1.0. Stelle<br />

einnahm, beendete die diesjährigo Finale a1s 106. mit 14 Fischen. Ohne Kommentarl<br />

Äm Nachmittag versammelten sich alie Teilnehmer, Angler und Offiziellen wiederum<br />

an dem Ufer der -Seine, im <br />

möchten wir unsern besten Dank aussprechen und sie zu dor mnstergültigen Organisation<br />

beglückwünschen. Auf Viedersehen, im nächsten Jahrl<br />

Woffelsbach<br />

Der Angelsport-Verein e. V., und sein rühriger Vorsitzender, Herr Karl<br />

ßitter, hatten zu seinem Internationalen Sportlischertreffen eingeladen, das am 26. September<br />

in \Woffelsbach stattfand. Die dem Verband anqeschlossenen Vereine hatten die Einladune<br />

günstig aufgenommen und nicht weniger als 6 von ihnen, mit über 100 Teilnehmerril<br />

hatten zugesagt. Der Zentralvorstand selbst sah diesem Treffen mit großem Interesse<br />

entgegen, iollt-e doch, im Rahmen der ClPS-Veranstaltungen im Oktoberl das Preisangeln<br />

um den Europa-Pokal im selben Rursee ausgetragen werden. Es wurde deshalb beschlossen,<br />

das Treffen von einer Kommission, bestehend aus den ZCmitgliedern Kaufmann, Keup,<br />

Pommerell und Ney, beobachten zu lassen und dieser Kommission auch die Selektion der<br />

Luxemburger Mannschaft, die das Proisfischen um den Europa-Pokal bestreiten sollteo<br />

zu überlassen.<br />

Bei trübem, diesigem Vetter, das uns für das Trelfen alles befürchten ließ, traten<br />

wir am Samstagnachmittag die Reise über die Sauer an. Uber die holprigen und schmalen<br />

Eifelstraßen ging die Fahrt über Bitburg, Prüm, durch die Schnee-Eifel nach dem Rursee.<br />

Kurz vor Anbruch der Dunkelheit langten wir in Voffelsbach an. Der Vorsitzende,<br />

Herr Karl Ritter, erwartete uns im Veieinslokal Lutterbach, wo er uns zu einem Begrüßungs-<br />

und Villkommentrunk einlud.<br />

Der ollizielle Teil der Veranstaltung begann um 20 Uhr. Die auswärtigen Gesellschaften,<br />

deutsche, belgische und unsere Landsloute, die inzwischen auch eingetroffen<br />

waren, versammelten sich im geschmückten Festsaale, wo sie einzeln vom Vorsitzenden<br />

begrüßt wurden. Bei Geselligkeii, Musik und Tanz verging dor Abend im Fluge. Manchen<br />

gefiel es so gut, daß sie sich, weit über Mitternacht hinatus, noch nicht vom lustigen<br />

Treiben losreißen konnten. Es dauorto lange, <strong>bis</strong> die sonst an sich so stille Ortschaft in<br />

dieser Nacht zur Ruhe kam.<br />

Sonntas. Punkt 10 Uhr fiel der Startschuß zu dem dreistündisen Preisfischen, an<br />

dern sich ü5er 300 Konkurrenten beteiligten. Unsere Befürchtungen ware-n leider eingetroifen,<br />

es regnete -<br />

wieder einmal -<br />

in Strömen. Der äußerst Iischreiche See zeigto sich voq<br />

t40


seiner schlimmsten Seite, dio Beißlust der Fische war gleich null, Infolgedessen fiel das<br />

Resultat sehr schäbig aus. Der'Belgier Joan Sillös, Verviers, iler schon öfters bei uns<br />

mitmachte, beendete das Wettangeln zu seinen Gunsten, mit 22 Fischen (durchwegs<br />

Barsche) BB7 Gr;; 2. Falla lVlathieu, Verviers, 680; 3. Torfs Henri, Verviers, 623;<br />

4. Röll rValter, Homburg-Hochheide,5BS;5. Zimmermann, Neuss, 542; tc. Mreches<br />

Jean Pierre, Remich, 494. Die übrigen Luxemburger finden wir an folgenden Plätzen:<br />

16. Mannes Michel, Echternach, 229;25, tr'elten Charles, Grevenmacher L59; 34. Schwartz<br />

Eugöne, Remich, 130; 36. Gorges Paul, Grevenmacher, L25; 39. Schock Jean, Grevenmacher,<br />

L10; 40. Jungers Pierre, Remich, 110; 44. Berg Robert, Grevenmacher, 101;<br />

45. Waldbillig Henri, Grevenmacher, t00;47, Elter Marcel, Hollerich, 93;51, Vohl<br />

Henri, Echternach, 79, 53. Pauly Louis, Bemich, 73; 54. Soisson Lex, Eich, 62;<br />

60. Lang Villy, Remich,60;64. Dunkel J., Echternach, 52;70. Schiltz P., Echternach, 49;<br />

73. ßeltz L6on, Remich, 37; 76, Goergeu Norbert, Remich, 26.<br />

Da die Pokalmannschaft im voraus lestgelegt werden mußte, vermissen wir Verviers<br />

im Vereinsklassement, das Iolgendermaßen ausfiol:1. Neusser Sportfischer e, V.853 Gr.;<br />

2. Angelsportclub , Honburg-Hochheider 63l Gr.;3.


Photo Sistig, Kall<br />

Dic selektionnierte luxemburgische Mannschaft {ür den Europa-Pokal<br />

und ihre offizielie BegleitLrng,<br />

Von links nach rechts: Beck, Ditsch, Gedgen, Pommerell, Michel, Dostert nnd Ney.<br />

Die Verlosung der Angelplätze war um 10.20 Uhr beendet und da, laut lleglement,<br />

den Teilnehrnern eine Vorbereitungszeit von 45 Minuten zugesichert war, kündete um<br />

11.05 Uhr eil Trompetenstoß ilen Start an. Seit B Uhr regneto es nnLinterbrochen.<br />

Das Ufer war streckenweise derart verschlammt, daß wir uns nur ganz vorsiohtig am Vassar<br />

entlang bewegerr konnten. Ein stürrnischer Wind peitschte diä Wellen klätschend ans<br />

Ufer. Bei hatten die Italiener sich bereits distanziert. Viearani und Fueazza<br />

hatten eiue ansehnliche An,zahl Rotau,gen geland,rt. Das Los hatte beiden iinen<br />

vorzüglicheu Platz zugewiesen. Etwas weiter trafen wir auf Jean Sillös, den Sieger des<br />


22 Toilnehmer ohne Fang.<br />

Die Addition der Plätze (die Nichtklassierten zählen 24 Punkte) ergibt den Sieg<br />

Euglands, mit 50 Punkten, vor Belgien.<br />

l. England 7+ B+ 9+<strong>12</strong>+14: 50)<br />

2. Belgien 4+ 11+15+16+Z+: 7O)<br />

3. Italien ( 1+ 2+20+24+24: 7r)<br />

4. Luxemburg S+ 10+18+24+24: 81)<br />

5. Deutscbland 3+ 13+24+24+24: BB)<br />

6. Holland ( 6+ 2I+-24+24+24: 9s)<br />

7. Österreich (16+<br />

Jugoelawien und Schweiz nicht klassiert.<br />

1e+22+ 23+ 24-rO4)<br />

Bei der nachlolgenden Preiseverteilung wurde uns ein Pokal überreicht, den die<br />

gestiftet hatte. Zur Verteilung gelan_gten B Einzelpreise,<br />

so daß Sportkämerad Gedgen Nlcolas noch in den Besitz eine.r uspinette> Stationär-<br />

' rolle kam.<br />

Mit den Leistungen unserer Mannschaft sind wir zufrieden, sio hat dem Land einen<br />

ehrenvollen 4. Platz eingebracht. Mit etwas Gltick hätte das Resultat noch besser ausfallen<br />

können. Die atmösphärischen Störungen wirkten ungünstig auf die Beißlust der<br />

Fische. Gute Fänge warenr- mit Ausnahme jener der beiden Italiener, nicht zu verzeichnen.<br />

Wir wollen nicht abschließen, ohne unsere englischen Sportlreunde zu ihrem famosen<br />

Erfolg aus vollem Horzen beglückwünscht zu haben. K.<br />

Ergebnisse<br />

des Internationalen Wurlturniers der Conf6d6ration Internationale ile la Pöche Sportive<br />

anlf,ßlich der l,nternationalen Audstfl)lu,ng


Qummistiefel<br />

Angeln, Bachangeln ist ohne Gummistielel l sind. Ilisentlich<br />

nicht die Steifg! aber das zulange<br />

eben impermeabel.<br />

Auch für das Vabser, das bei der<br />

aüssedun:stct wird,<br />

Auch für die Kohlensäure, die bei dieser<br />

d ion I,'uß ausge.atmet<br />

werdeu. In einer an Kohlensäure und Vasserdampf angereicherten Atrnosphiire<br />

wird .der Kö_rper sebr heiß. In den Gumrnistiefeln, die long:e iiber Fuß. und 'Bein<br />

gestreift sind. werden Fnß und Bein sehr warm. Die "^o normalä AtmunE dieser Teile<br />

ist gehemmt.<br />

ausgesc-h^i_edenen<br />

_Die^ Vassermengen schlagen sich nach und nach an den Strümpfen,<br />

an den Segeltuchfibern und an der inneren Stilfelsohle ab. Dann rverden Stiefel im Inrieren<br />

feucht. Auch die Strümpfe. Einzelne Leute raten an, die Stiefelnummer groß, viel größer<br />

als die Fußnummer zu -wählen. Sie unterstreichen, daß so Vasserdampf 'und' Kohle"nsäure<br />

nach oben entweichen können, um frische Luft von oben eindrinsen zo lasse.. Das ist nicht<br />

falsch. Abet man kann schon von weitern jenen Angler am Ufö stolpern und <br />

hö_ren, der viel zu weite Stiefel trägt. Auth die Vasservögel hören - dieses Stoipern nnd<br />

uKlabbern>. Sie flüchten dabei und warnen die Fischd. Diö Fische brauchen diäse Varnung<br />

nicht, weil die Ufertrepidationen, diese


Viele stopfen Zeitungspapier hinein, Ganz kluge schütten Hafer oder Gerste hinein.<br />

Papier, besser aber Hafer, Gerste ziehen alle Feuchtigkeit heraus. Natürlich dürfen Gcrste<br />

und Hafer nicht monatelanq in den Stiefeln bleiben. Das wäre senau so schlecht. wie<br />

wenn sie nicht ausgetrockn"et worden wären. Das Trocknen ist "unbedingt elforderlich,<br />

wenn einer sich beim Durchwaten mit der Vassertiefe verrechnet hatte. Oder wenn er<br />

ganz dicht am Rand einen fehlen Tritt semacht hatte. Diese innennassen Stiefel ver-<br />

Iangen ihre gute Pflege. Einc nasse Hose tröcknet viel besser aus.<br />

Bei meistens zurückgeschlagenen Schenkelstiefeln lesiert die Falte rasch, Wer diese<br />

Falten beim Veggehen nicht kontrolliert hat, kann erleben, daß es ihm, im Vasser,<br />

auf einmal kalt unrl naß am Bein herunterläuft. So auch der, der viel im Stacheldraht<br />

turnen muß.<br />

Das alles ist nicht besonilers schlimm, wenn man nicht vergißt, zuhorrse einen<br />

Gummistreiferr auf die Schadstelle zu kleben. Vie beim Schlauchflicfen'. .<br />

Gummistiefel haben ein Profil genau wie die Autoreifen. Venn das Profil an den<br />

Autoreifen weg ist, kauft man neue. Venn die Stiefelsohle kein Profil mehr hat, kauft<br />

man auch neue Stibfel. Zumal wenn man an ein Vasser geht, das hohe [J{er und<br />

tiefes Wasser hat.<br />

Viele Angler wissen das noch nicht. Venn sie erstklassige Schwimmer sind, die sich<br />

mit jeder Belastung im tiefen lVasser zurechtfinden könnenf brauchen sie auf profillose<br />

Stiefelsohlen weiter nicht zu achten.<br />

Die ersten Fisdrer<br />

Das Fischeu ist sehr alt. Beinahe so alt wie der Mensch selber,<br />

Es begann damals, als der Urmensch noch in Hohlen und überhängenden Felsdächern<br />

wohnto und sich von Vogeleiern, von Vurzeln, von Pilzen, von Früchten und vom Fleisch<br />

aller erlegbaren Vald- und Steppentiere crnährte.<br />

Dio Fische kannte er nicht. Er sah sie zwar regelmäßig unter Steine und Ufer<br />

seinen Durst zu stillen, aber er hatte<br />

ein mutiger Löwe, oder ein flinker<br />

lebend an die Luft. Auch iler Mensch<br />

wollte. Sah er welche. so dachte er<br />

furchtsarn arr bösen, geheimnisvollen Zatber.<br />

***<br />

Aida, der mutige Mammutjäger, war an der Spitze einer starken Horde in das enge<br />

Folsental gekommen, um in den tiefon, dunklen Höhlen angenehm wohnen zu könrte'n.<br />

Die Frauen hatten bei der Ankunlt die Kleinkinder auf den feuchten Höhlenboden gelegt<br />

und waren in die Wälder gegangen, um hohen Adlerfarn für die Lager zu brechen. Das<br />

Jungvolk schleppte Fallholz herbei. Männer waren dran aus gelben, kantigen S_teinen<br />

neue Feuer zu iählagen. Aida war mit drei Jägern weggegangen, um den neuen Jagdgrund<br />

auszukundschaften.<br />

Als die Eulen zu rulen begannen, und dic Fledermäuse aus den vielen Höhlen kamen,<br />

waren Aida und seine Jäger zurück: Großwild war keines im TaI, wohl aber viele<br />

'Wölfe, Schakale, Katzen,<br />

-Luchse und Steinmarder. Von Vögeln sahen sie: Eulen und<br />

unendiiche Schwirme von Raben und Elstern . . und dann-etwas, etwas Niegesehenes,<br />

etwas Gewaltiges: drei Stunilen von hier weg, in einer tiefen, felsigen Schlucht lagen<br />

unzähligo totc Mammute: einige noch frisch, die meisten verfallen und vermoilert zwischen<br />

Bergen von bleichen Mammutknochen . . .<br />

Der ganzen Horäe stand der l\{und bei Aidas Erzählen offen<br />

Tatsächlich, in der Schlucht war ein großer Mammutkirchhof. Von weither kamen<br />

allo kranken, schwachen Riesen, denen der Töd in den Gliedern steckte, zu dieser Schluoht.<br />

Sio legten sich zu den Resten ihrer Ahnen unil Eltern und erwarteten, umringt von Wölfen,<br />

Schakalen, Katzen, Füchsen, Krähen uncl Dlstern, das Ende,<br />

Für den ganzen Kral begann jetzt ein faules Leben. Die Jäger wurden stumpf und<br />

steif, nur Aida allein trennte sich nicht vom Speer und vom Faustkeil. Er hatte Mitleid<br />

mit dcn Kindern, die das zähe stinkende Aasfleisch schlecht vertrugen, darum brachte<br />

er ihnen Arme voll Raben, Füchse unil Jungwölfe . . .<br />

145


'Einmal stand er am-i


Jf ,t €t/el und )Yachbarschaf t<br />

Umstrittene Verseud'rung durdr Kerosin<br />

Eine Gegenilarstellung aus Mainz -<br />

Bonner Experten bleiben dabei<br />

ß.A.2. Mainzr 3: Oktober. Das Ministerium des Innern von Rheinland-Pfalz lrat ztr<br />

Auswirkung des Explosi<br />

Bitburg,nach dem gefährliches l(erosin in Mosel<br />

und Rhein" gelangt ^sein<br />

daß iofort nach B-ekanntwerden des Explosio,nsunglücks,<br />

alJ man beftirc reibstoffmengen in die Ge würden,<br />

voi Larirles- und Bunde sende Untersuchungen vo en seien.<br />

Hierzu hatten das Staatliche Medizinal-Untersuchunssamt ln Tri Bundesanstalt<br />

für Gewässerkunde in Koblenz au{ Grund'zahlreicher<br />

und der<br />

örtlichen Befunde berichtet, daß zwar in relativ geringen Mengen Treibstolf aus dem<br />

geborstenen Tank durch den Graben der Bundesstrab ZS? in die Nims gelangt sei, jedoch<br />

infolge des hohen und schnellen rVasserganges die Vasserläufe nicht gefährlich verunreinigt<br />

worden seien.<br />

Bereits acht Kilometer unterhalb der Eingangsstelle in die Nims seien nur noch eine<br />

dünne ölschicht und Petroleumseruch zu beÄerl"n q"*"r"r, während in der Sauer bei<br />

Langsur, dreißig Kilometer unterialb der Unglücksstellä. nur noch Treibstoffgeruch bemerkt<br />

*orä"n'sei. Eii Fischsterben sei nicht bekannt seworden, ebensowenig eine Geschmacksveränderung<br />

von in dieser Zeit gefangenen Fis'chen. Äuch die Beobachtung-en an d_en<br />

anschließenäen Tagen hätten keine Anieichen für eine gefährliche Verunreinigung des<br />

\f/assers erbracht."Im Bereich der Moselstaustufe KoblenZ hätten <strong>bis</strong> heute nicht die<br />

geringsten Anzeichen von Treibstoff festgestellt werden können, So habe sich dieser<br />

Ünglticksfall nur auf die Vasserläufe der nächsten lJmgebung der Unglücksstelle aus.<br />

gewirkt, während Mosel und, Rhein gänzlich unbeeinflußt geblieben seien.<br />

Wo ist iler Treihstoff geblieben?<br />

jo. Frankfurt, 3. Oktober. Trotz dieser Darstellunp ist die Meldung vom Ireitag auf<br />

Rückiragen von deutschen Sachverständigen erneut in vollem Umfange bestä_tigt _w-orden.<br />

Auch in Bonner amtlichen Kreisen wird nach wie vor die Frage nach dem Verbleib der<br />

nach Ansicht deutscher Sachverstäniliger unnötigerweise abgelassenen einen Million<br />

Liter - Kerosin eestellt. Wenn dieser abeJlassene Tröibstoff nicht - in die Mosel und nicht<br />

in den Rhein äbgeflossen sei, müsso ei inzwischon im Boden versickert oder durch die<br />

Filterschichten de-r Wasserwerke in das Grundwasser oingedrungen sein, Dann würde er<br />

eines Tages wieder im Trinkwasser auftauchen.<br />

An zuständiger, sachkundiger Stelle besteht in jedem Fall die Sorge, daß durch diesen<br />

ölhaltigen Treib;toff auf Jahö und Jahrzehnte hinaus die Trinkwasserversorgung .we-iter<br />

Gebietä gefährdet ist. Die noch nicht abgeschlossenen IJntersuchungen der Hygieniker'<br />

und der Abwässerchemiker, die oft zu unter<br />

entgegen der Mainzer Erklärung, die man als<br />

bezeichnet heule noch keinerlei Schlüss;:<br />

schon in der - Nacht vom Freitas auf Samsl<br />

Olflad,.n auf der Mosel die Stadt-Trier passie<br />

des Grundwassers "<br />

wurde darauf verwiesen, r<br />

Brunnen bei Andernach am Rhein nach einjährigen Pumpversuchen wieder hat zugesch_üttet<br />

werden müssen. weil das Vasser durch Ölspuien verünreinigt war. Als Utsache dieses<br />

Fehlschlages in Andernach ergab sich, daß währenil des ersten Weltkrieges auf die,sem<br />

Gelände ein Noteinsatzhafen für Frontflugzeuge bestand und dort beim Betanken der Flugzeuge<br />

öl und Brennsto{f verschüttet wurden. Dies g,enügte, um das ganze Gelände noch<br />

nach 40 Jahren für eine Vasserwerksplanung unbrauchbar zu machen.<br />

(F'rankfurter Allgemeine Zeitr.ng, 4. 10' 54)<br />

Rheinlanil-Pfalz nimmt erueut Stellung<br />

-<br />

kp. Mainz, 4. Oktober. (Eigener Drahtbericht.) Das Innenminist_erium von llheinland-<br />

Plalz hat am Montag erneut iuiVerseuchung von Mosel und Rhein durch l(erosin Stellurrg<br />

genommen. Es hat äabei darauf hingewiesen, daß man zwischen einer Verseuchmg der<br />

Gewässer der Mosel und der Verschmutzung des Bodens in der Umgebung der Unglücksstätte<br />

unterscheiden müsse. Es sei nicht damit zu rechnen, daß sich das in den Boden einaesickerte<br />

Kerosin noch nach Jahrzehnten auswirke. Nur ein Bruchteil der in Zeitungs-<br />

6erichten angegebenen Menge von 1,2 Millionen Liter sei abgelassen worden. Die _abgelas-sene<br />

Menge betra[e höchstens zieihunderttausend Liter, wahrscheinlich aber weniger als hundert-<br />

't47,


tausend Liter" Ein Fischsterben sei in dor Mosel nicht beobachtet worden. Eine Gefahr<br />

Iür das Eindringen von Kerosin in ufernahe Brunnen bestehe zur Zeil. nicht.<br />

(Frankfurter Allgemeile Zeitang, 5. 10. 54)<br />

Bitburg<br />

Durch durcheeführte ljntersuchungen des Fischereidezernates im Ministerium für<br />

Landwirtschaft, Weinbau und Forsten- fand ein plötzliches, unerklärliches Fischsterben<br />

aller Gattungen in der Nims seine Klärune. Nach diesem amtlichen Gutachten steht außer<br />

Zweifel, daf die Nims ein fischrei-ches Eifelflüßchen durch die Reinigungs;<br />

einwirkung der Kläranlage der Stadt Bitburg, die die Abwässer der Kreisstadt und der<br />

amerikanischen Wohnsiedlung erfaßt, mit Beginn der Abwässereinleitung der letzten<br />

Filtrierungsader eine ständige fischereiliche Beeinträchtigung insbesondere ab Ort Stahl<br />

<strong>bis</strong> Birtlineen erfährt. Schon das täelich wechselnde Farben- und Geruchsbikl bestätieten<br />

in jeder Veise die gutachtlichen Festlegungen der sorgfältig durchgef ührten Versriche<br />

chemischer und biologischer Art. Da die Schuldfrage somit einwandfrei feststeht, ist<br />

zu hoffen, daß aul güllichern Vege eine Schadensregelung erfolgt. (Die t'ischwaid)<br />

Konz<br />

Bei der Mündune der Saar in die Mosel konnte man in den letzten Monaten verschiedentlich<br />

beobachtln, daß das Vasser ganz schwarz war. Es enthielt reichlich Kohlenstaub.<br />

Die Industriewerke im Saarsebiet hätten bei dem hohen Vasserstand die Schleusen<br />

ihrer Abwässerkanäle aufgernacht. -Das kann für die Moselfische sehr gefährlich werden.<br />

Bei niedrigem Vasserstanä hätte eine derartiae Maßnahme unweiqerlich -ein großcs Fischsterben<br />

zu-r Folse. Die Mosel aber trieb die kohlenstaubmassen sihnell zu Tä1. Immerhin<br />

hatten die Fisc[e darunter zu leiden, besonders dort, wo ein Stauwehr den Ablauf dep<br />

Wassers hemmte.<br />

(Die llischwaid)<br />

Koblenz<br />

In der meist kristallklaren Eifelbächen ist die Forelle heimisch. Von Seinschmeckern<br />

geschätzt. bildet sie einen Anziehungspunkt für alle Sportfischer. In diesem Jahr: kamen<br />

die Sporrfischer allerdings nicht auf ihre Kosten. Vielerlei wirkte hier zusammen. Sic<br />

<strong>bis</strong>sr:n nicht" Es war einmal die kalte Vitterung, dann in den letzten Monaten der ewige<br />

Ilegen. Dazu kanr noch, daß der hohe Vassersta;d im Verlauf der dauernden Niederschläge<br />

t'ulter reichlich bot. Schon frühzeitig begann heuer die Forelle zu steigen. Der holie<br />

'Wasserstand gestattet es ihr, <strong>bis</strong> in die-kleinsten Rinnsale hinaufzukommen. Ganze Schrvärtne<br />

waren es, die ihren Hochzeitszug begannen.<br />

(Die Fischwaid)<br />

Eehternacherbrück<br />

Wie wir hier erfuhren, werden verschiedene Eifelbäche demnächst erneut verpachtet.<br />

Aus zuverlässiger Quelle wissen wir, daß auch die Kyll darunter fällt, oder wenigstens<br />

Teilstrecken davon, wie beispielsweise die Lose bei Erdorf (Bitburg), die als ganz besonders<br />

{orellenreich bekannt sind. Avis aux amateursl<br />

Lachsforelle<br />

Der in Fischereiliteratur und in Anglergesprächen gebrauchte Name: L a c h s -<br />

f o r e I I e, truite saumonde, Sälemfrell, ist nicht ausgesprochen glücklich gefunden.<br />

Rein systematisch gesehen ist der Name überflüssig: die Forellenartigen begreifen<br />

in Europa den Lachs, die See-, die Meer-, die Bach- und die Regenbogenforelle, Eine<br />

sechste Art, also eine


Fisch zurn Meer, mästet sich an Garnelen und Crevetten, bekommt durch diese Nahrung<br />

rotes Fleischr steigt als vier <strong>bis</strong> acht Kitro schwerer Laichfisch zu jenen Bächen hinauf,<br />

wo einmai ihre Viege stand.<br />

Diese Lachs - oder Meerforelle ist bleicher als der Salm. Ihre Maulspitze ist ausgesproche,r<br />

stumpf, die-Stirne leicht eingewölbt. Drei Merkmale sind untrüglich: der<br />

obere Kiemcnrantl ist stark. eingebuchtet, das Schwanzflossenende ist gradlinig, unterhalb<br />

der Seitenlinie liegen in dor vorderen FischhäIfte mindestens 3, in der hinteren Hälfte<br />

mindestens einr vo]Iständige Reihe schwarzer Flecken.<br />

Dio Fachleute, die sich über das Rheinwassergebiet gut auskennen, vertreten die<br />

Ansicht, daß diese Lachsforelle nie so hoch steigt oder stieg wie der Lachs. Sie nennen<br />

dio gcnauen Grenzen, Nach ihren Aufstellungen und Beobaohtungen käme diese Forelle<br />

im Moselraunr nie <strong>bis</strong> ins Trierer Gebiet. Wir glauben nicht an diese Meinuhg:<br />

Ausonius besingt einen Moselfisch, der mit dem Lachs steigt aber nicht Lachs ist:<br />

er meint zweifellos die Mserforelle; de Ia Fontaine, Dr. Feltgen, Ferrant<br />

zählen ihn z\ der Luxemburger Fischfauna. Sie nennen ihn , Name,<br />

der jedoclr heute an Sauer, Mo-sel, Our, Prüm und Nims kaum noch bekannt ist, Sie<br />

sprecher von seinem lachsroten Fleisch und seinem Laichen in Mosel, Sauer, Our und<br />

Blees. An Our,,an Prüm und Nims kennt man die : ein lachsstarker Fisch,<br />

der mit denr Sälm komme, dessen Milchner sich durch eine starke Goldtärbunq von den<br />

rötlichereil Salmmännchen deutlich trennen. Aus sehr beschränkter, weil zu kirrzen und<br />

wassermäßig limitierten Erfahrung, weiß der Schreiber dieser Zeilen von 3 jungen<br />

Meerforellbn;2 davon wurden in der Nims (Irrel), eine in der Prürn (Holzthurn) gefangen.<br />

Und was sich alles in Fischerkreisen herurnerzählt deutet stark daraul hin, daß die<br />

Meerlorelle adch heute noch in unserem Vasser erscheint und laicht.<br />

' Auch die Seeforelle (Trutta lacustis) nennt sich Lachsforelle. Sie ist neben<br />

Flecht de-r stattlichste Fisch aller Seen des nördlichen Alpen-<br />

Er<br />

wird 5, 10. 20 Kilo schwer. Körperform, Kopf und Flossen lind<br />

enbosenforelle,<br />

Sicheres Unterscheidunssmerkmal von der Resen<br />

hre<br />

g"öße'r, schwarzen, sternförmigän Flecken (bei Regenbolen: rundlich), diese Flecken<br />

werden an Schwanz und Schwanzflosse selten, rvohingegen sie bei der Regenbogenforelle<br />

sehr zahlreich sind.<br />

Diese Seeforelle eibt in den Seen zwei verschiedene Fischformen: die in den Tiefen<br />

lebendc, eigentlichc Lachsforelle und der an der Oberfläche jagende Silberlachs. Der<br />

Tie{enfisch ist reproduktionsfähig, er steigt zum Laichen in die Ein- oder Ausflüsse der<br />

Seen. Der Silberlachs ist steril.<br />

Die Laichfische der Seeforelle werden beim Steigen in die Flüsse gefangen. Ihre Eier<br />

bilden ein sehr beliebtes Objekt aller Alpen-, Schwarzwald- und Jurazüchtereien. l\Ian<br />

befruchtet Seeforelleneier mit der Milch yon Bachforellen, Die Kreuzung gibt eine<br />

bleiche, sehr widerstandsfähige, gutwüchsige Bachforelle die sich in Flachlandwassern und<br />

Teichen prima hält. Dieser Bastard ist eigenartigerweise reproduktionsfähig. Er ist viel<br />

zahmer als irgencl einer seiner Eltern, er bleibt da stehen, wo er genu'g Nahrung findet.<br />

Ma'r befruchtet Seeforelleneier mit der Milch der Regenbogenforelle. Diese Kreuzung<br />

lief ert ein steriles, sehr schnellwüchsiges Tier, das sich in Wild- und Teichwasser ausgezeichnet<br />

hält. Das Kreuzungsprodukt See- X Bachforelle heißt durcllwegs Bachforelle,<br />

das Produkt See- \ Regenbogenforello nennt sich wiederum Lachsforelle.<br />

Luxemburger Fischer kennen woder Seeforelle noch einen ihrer Abkömmlinge. Vielleicht<br />

erinneri sich jedoch einzelne Leser, daß im Zusammenhang mit der -Viederbovölkerung<br />

der Eisch der Name genannt wurde. Es handelte sich ganz<br />

genau um dieses: Auf die Strecke zwischen Simmern und Eischen sind neben sehr vielen<br />

Wildfischen ein relativ geringes Quantum Kreuzungs{ische See- X Regenbogenforello<br />

eingesetzt worden. Diese, auf ihre Standtreue erprobten Lachsforellen sind steril, sie verbessern<br />

und verderben nichts. Ihre Erkennunqsmerkmale sind dieselben wie sie oben für<br />

Seeforellerr gegeben wurden.<br />

Der einheimische Fischer hat die Gewohnheit alle Bach{orellen (Trutta fario)<br />

mit Rosafleisch Lachsforelle zu nen{ren. Er, glaubt in ihr eine feste Bachforellenrasse<br />

erblicken zu müssen. Experimentell fundierte Arbeiten weisen dahin, daß die Rosafärbung<br />

des Fleisches ein Resultät bestimmter Ernährungsweisen ist. Verantwortlich {ür rötlicheo<br />

Fleiscir sind die Flohkrebse. Der Farbstoff ist in den Krebschen sehr leicht nachweisbar.<br />

Venn er aus Flohkrebsen,<br />

, aus Hummern<br />

und LanÄusten extrahiert wi<br />

ührt rvird, färbt<br />

sich das- Fischfleisch eleich<br />

eisch. Im Laufe<br />

der Mcnate und Jahrö wer<br />

das Fleisch erst<br />

dunkler und schließlich röt<br />

farbiee Fleisch<br />

mit Ausnahme jener, die kaum je Flohkrebse Ianden,<br />

149


lJnsere Korrespondenz mit den Behörden<br />

<strong>Nr</strong>. 9 und 10<br />

sowie die diesbezüglichen Antworten des Ministers, siehe Bericht , Seite B2-84.<br />

Monsieur victor Boilson<br />

<strong>Nr</strong>. 11<br />

Luxembourg le 3 avril <strong>1954</strong>'<br />

Ministre des Transports et de I'Electricit6<br />

Luxembourg<br />

Monsieur le Ministre,<br />

Comme il avait 6t6 propos6 au cours de ltentrevue gue yous aviez bien voulu accorder<br />

aux membres de notre Comit6 central lundi, le 29 mars dernier, un membre de notre<br />

F6d6ration ferait partie de la d6l6gation qui se rendrait en Suisse les 13, L4 et 15 avrii<br />

pgur y.6tudier les sp6cificit6s piscicoles d'un barrage semblaUle ä celui projet6 ä Esch-sur-<br />

Süre, ainsi quc pour inspecter les pidciculture: y 6tablies.<br />

Or, Monsieur Bov6 vient de signaler t un ile nos membres gue ces 6tuale et inspection<br />

!e pourront pas se faire, mais que la d6l6gation n'y fera gue des 6tud€s et constations<br />

d'ordre hydraulique.<br />

Dans ces circonstances, notre Comit6 central m'a charg6 de vous informer qu'il ne<br />

juge pa9 indiqu6 qu'un .de ses mem'bres particif,e ä ce voyage, vu gu'une inspection ld'ordrer<br />

hydraulique n'int6resse pas notre F6d6ration,<br />

nouE<br />

äy<br />

Si, toutefois. vous deviez envisager ult6rieurem'ent une inspection iltordre piscicole,<br />

vous serions trös oblig6s, Monsieur le Ministre, si vous vouliez bien nous inviter<br />

participer.<br />

Veuillez agr6er, Monsieur le Ministre, l'assurance do notre trös haute consid6ration,<br />

Pour le Comit6 central<br />

de la F6d6ration Luxembourgeoise des Pöcheurs Sportifs:<br />

***<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>12</strong><br />

le secr6taire g6n6ral,<br />

Marcel Kraemer.<br />

Luxembourg, le 7 juillet <strong>1954</strong>.<br />

Monsieur Pierre Frieden<br />

Ministre de I'Int6rieur<br />

Luxembourg.<br />

Monsieur le Ministre,<br />

Par la pr6sente, nous avons l'honneur de vous informer d'une domtlrunication qui nous<br />

parvint du Cercle des P6cheurs de Remich et suivant laquelle le Gouvernemenl de la<br />

Sarre aurait I'intention de louer le droit de pöche dans Ie bras qui communique avec la<br />

Moselle, d6nomm6 uo'tsläch) et qui est situ6 du cötd sarrois -entro Remicü et Bech-<br />

Kleinmacher.<br />

D'aprös les renseignements recueillis auprös do Monsieur le Commissaire de district<br />

de Grevenmacher, m,embre de la Commission pour les eaux frontaliöres, et auprös de<br />

I'Administration des Eaux et Foröts, le parcours en question, connu aussi sous le nom<br />

de odo'deger Arm >, a toujolurs 6t6 en communication avec la Moselle et un chemin<br />

de halage y existe. En outre, ce parcours constitue la plus importante fraybre de la Moselle<br />

et est reconnu comme zöne de protection pour lo poisson.<br />

Dans ces conditions et aprös la trös gravc pollution qui, en novembre dernier, tuait<br />

une appr6ciable partie de la faune de ce secteur, notre F6d6ration est d'ayis:<br />

1,. que le Gouvernement de la Sarre no puisse consid6rer ce brag de la Moeelle comme<br />

Iaisant partie de son r6seau dteaux indigönes,<br />

2. d'interdir la pöche -en<br />

g6n6rale dans ce bras de la Moselle, leguel constitue pour elle<br />

la plus importante frayäre.<br />

Nous vous serions vivement oblig6s, Monsieur lo Minietro, si vous vouliez intervenir<br />

en ce sens ilans cette affaire,<br />

Veuillez agr6er, Monsieur le Ministro, l'assurance de notre trös haute consid6ration.<br />

Le secr6taire g6n6ral,<br />

Marcel Kraämer.<br />

150<br />

Le pr6sident,<br />

Paul^ Elvinger.


Monsieur Victor Kosseler<br />

Commissaire de district<br />

Grevenmacher<br />

<strong>Nr</strong>. 13<br />

Luxembourg, Ie 7 juillet I954,<br />

Monsieur Ie Commissaire de district,<br />

Comme suite ä notre entretien t6i6phonique du 17 juin dernier, j'ai I'honnenr de<br />

vous faire parvenir ci-joint copie d'une lettre que nol re Fdd6ratio:r vient tl'adresser ä<br />

Molsieur le-Ministre de-l'Int6ri6ur et concernant i'intention du Gouvernement de la Sarre<br />

de louer le bras qui communique avec la Moselle, d6nomrn6 uO'tslächu, entre llemich et<br />

Bech-Kleinmacher, ainsi que dtune r6clamation dont notre F6d6ration a 6t6 saisie par<br />

des pöcheurs sportifs dtEschrsur-Alzette concernant Itincident survenu sur la Süre prös<br />

dc Vallenrlorf ä la date du 1?. 6. 54,<br />

Veuillez agr6er, Monsieur le Commissaire de district, avec mes<br />

Itexpression de mee sentiments trös distingu6s,<br />

*tr*<br />

R6ponse ä notrc lettre No 3.<br />

meilleures salutatiols.<br />

Le secr6taire g6n6ral,<br />

X{arcel Kraemer.<br />

Luxetnbourg, le 27 juillet <strong>1954</strong>.<br />

A la F6d6ration Luxembourgeoise des Pöcheurs Sportifs<br />

ä Luxernbourg<br />

Messieurs,<br />

En r6ponse ä votre lettre du 11 janvier <strong>1954</strong> concernant une pollution des caux de<br />

I'Alzette prös de Colmar-Berg, j'ai I'honneur de vous informer que j'avais sotrmis la<br />

question ä un examen approlondi par les autorit6s comp6tentes dant la rnatiöre.<br />

Je vous joins en annexe des avi<br />

sult6es, Colform6rnent ä<br />

la suggestion in fine du rapport de<br />

6 Publiqu,e j'ai transmis<br />

ä la date de ce jour le dossier ä<br />

et Chauss6es qui 6tudie<br />

actuellement un plan, pr6voyant une<br />

deux viltres d'Ettelbrrrck<br />

et de Diekirch. -<br />

Veuillez agr6er, Messieurs, Itexpression de mes sentiments distingu6s.<br />

Le Ministre de I'Int6rieur,<br />

P, Frieden.<br />

Avis ile Monsieur le Direeteur de la Santd Publique<br />

du 17 juillet <strong>1954</strong>, No L8<strong>12</strong>154.<br />

I) En ce qui concerne l'usine Good-Year, j'ai plusieurs fois inspect6 personnellernent<br />

I'Attert orr aval de l'usine et je n'ai jamais conÄtat6-de souillure provenant-de l'usine,<br />

- La vie .<br />

aquatigue y est absolument norrqale, ce qui corrobore les r'6sultats rle<br />

I'analyse ci-jointe.<br />

2) Si l'Alzettc prös de Colmar-Berg prdsente des souillurcs importantcs, elles viennent<br />

des riverains de ce iuisseau et non pas-dä ltAttert.<br />

3) En ce qui concerne plus particuliörement la situation ä Ettelbruck celtre-ci nous<br />

est amplement connue. Je recommande chaudement un plan qui est actuellemen,t ä l'6tude<br />

ä I'Administration des Ponts et Chauss6eo et qui pr6voit une 6puration combin6e pour<br />

les deur yilles d'Ettelbruck et de Diekirch, y compris la nouvelle laiterie d'Ingeläorf.<br />

Ce serait la solution id6al.e.<br />

Avis de I'Administration des Haux et Foröts<br />

du 17 avril 195i1, F 19/4 <strong>Nr</strong> 417154.<br />

al6e par la<br />

eoise des Pöcheurs Spolti{s<br />

n'e aux r6sultats je rne suis livr6e. sui tout<br />

le entre Colmar se situe plutöt sur la partie<br />

de u6e entro le de la Maison de Sant6 et<br />

151


Itembouchure de Ia Süre, Les mauvaises conditions de vio faites aux poissons dans cette<br />

partie,_sont dues aux 6goüts de la ville d'Ettelbruck qui on quatre enäroits y rl6versent,<br />

sans d6semparer, leur contenu nocif.<br />

J" j de ltanalyse des eaux de I'Alzette prös de l'Usine de la Good-<br />

Year ä<br />

insi que les d6clarations recueillies -auprös des gardes forestiers<br />

Weiss d<br />

Helbach de Schieren et Losselong djEttelbruck- ainsi que du<br />

brigadier<br />

ck 6galement al,Ettelbruck.<br />

Il est bien entendu que des cxam€ns de l'eau de l'Attert prös de la Good-Year doivent<br />

encoro avoir lieu ult6rieurement lors do l'6tiago des 'eaux ainsi que des p6riodes interm6diaires<br />

avec les hautes eaux,<br />

Eine Kapitulation?<br />

_ _I1n "L. Signal> 1om 13. September <strong>1954</strong> lesen wir unter iter Spitzmarke


Limnaea peregra fuIüII<br />

oder die Sdrlammsdrned


führenden Gewässern kommt dann noch gerne der Nachteil hinzu, daß der in größeren<br />

Mengen ausgeschiedene Schneckengiftsto{f den Rest hinzugibt. Die empfindlichen Fische<br />

sterben dann massenweise ab,<br />

**.:t<br />

Bei uns kommt diese Schlamnrschnecke nur in den Gewässern des öslinEs<br />

vor, Vor 50 Jahren wurde sie, wie die Aufzeichnungen von Museumskonservator Victör<br />

Ferrant angeben, in vielen Vassergräben, in kleinerei Zuflüssen der Viltz sorvie in der<br />

Viltz angetrof f en. HeLrte ist die Lirnnaea peregra über alle Gewässer des öslings mehr<br />

oder rvenieer stark verbreitet. Viltz. Clerf und besonders die Obersauer führen ausenblicklich<br />

g"r'oßo Bestände dieser, vorn fischereilichen Standpunkt aus gesehen unerwünsctten<br />

Sc hla mm schn e cke.<br />

Es ist rnehr wie sicher, daß in Trockenjahren dieser kleine, grüngraue Mollusk sehr viel<br />

dazu beigetrageu hat, die Fischbestände der öslinggervässer erheblich zu lichten.<br />

V om lnlernalionalen Sporlfisch erverband<br />

Anläßlich der internationalen Ausstellung Jagd und Sportlischerei fand am 17, Oktober<br />

im Düsseldorfer Landtagsgehäude der dritte Kongreß des internationalen Sportfischerverbandes<br />

(C.I.P.S.) statt.<br />

Die ltrxemburgische Delegation bestand aus den Sportfreunden Paul Elvinger, Charles<br />

Arnold, Jos Kaufmann, Marcel Kraemer und Edouard Nicolay. Vertreten waren 15 Länd,er<br />

und zwar: Belgien, Deutschland, England, Finnland. Frankreich, Holland, Italien, Jugoslawien,<br />

Luxemburg, Monaco, Norwegen, österreich. San Marino, Schweiz und Spanien.<br />

Dänemark, Griechenland, Lybien und Portugal hatten keine Vertreter entsandt.<br />

Den Vorsitz hat Aldo Clozza, der Präsident des internationalen Sportfischerverbandes,<br />

Die verschiedenerr im zusammenaeschlossenen Landesvelbände<br />

überreichen den ausländischen rnit rineö Pavillon in der Euröpa-Halle veltretenen<br />

Föderationen ein Erinnerungsgeschenk. Luxemburg erhält vom Lantlesverband Flannover<br />

ein prachtvollcs Bild, das Paul Elvinger freudestrahlend in Empfang nirnmt. Er re'r'anchiert<br />

sich sofort und händigt dem Präsidenten des deutschen Verbandes, Dr. H. Schade, sowie<br />

Aldo Clozza das 'Werk ul,e Luxembourg> als Präsent der Luxemburger Sportfischer aus.<br />

Auf Antrag der Franzosen Laborde und Plouvier wird die Morgensitzung unterbrochen,<br />

um den Delegierten Gelegenheit zu geben, den am Stadtgraben in der Königsalle stattfindendcn<br />

Wurfturnieren beizuwohnen.<br />

Die Nachmittagssitzung beginnt pünktlich auf die Minute. Finanz- und Tätigkeitsberichte<br />

werdcn an-g".ro--""n. Datrtt st"llt os sich heraus, daß kein Dolmetscher Iür die<br />

französische Ubersetlung der Debatten im Saal ist. Paul Elvinger erklärt sich bercit, die<br />

Lücke auszufüllen, was-ihm auch meisterhaft gelingt,<br />

Der Kongreß nimmt alsdann einstimmig die Aufnahmeanträge folgender Länderverbände<br />

an:<br />

Norwegen und Holland (Turniervereinigurgen),<br />

Portugal und Monaco (Unterwasserfischerei).<br />

Der Antrag des Vorstandes, berechtigt zu werden, nach vorheriger Prüfung Aufnahmeanträge<br />

anzunehrnen, wird vcrworfen.<br />

Der Vorschlag des Präsidenten, den Beitrag au{ 500 Schweizer Franken festzusetzen.<br />

löst eine längere Diskussion aus. Die Delegierten erklären sich nicht mit dieser Erhöhung<br />

einverstanileriund schlagen ihrerseits eine slolche auf 250 resp, 300 Schweizer Franken von-.<br />

Mit 19 gegen 4 Stimmen, bei einer Enthaltung, wiril der Beitrag auf 300 Fr. festgesetzt.<br />

Für die Organisation der Generalversammlung und des 1955, stellt<br />

die ihre Kandidatur auf, Sportlreund T. A. Waterhouse,<br />

Präsident dieses Verbandes, erkläri, der englische Verbani[, der über 300.000 Nlitglieder<br />

zähle, würde es sich zur großen Ehre anrochnen, \u€nn tlie D{legierten iler Kandidatur<br />

zustimmen würden. Für gute Abwicklung der Organisation, sowie für besten Empfang und<br />

Unterkunf t der Delegierten und Teilnehmer wür.ile er sich verbürgen. Der Vorsitzende<br />

befürwortet die Kandidatur Englands, ilie daraufhin einstimmig angeriommen wird.<br />

Unter Verschiedenes schlägt Herr Bode, Holland, eine internationale Zusammenarbeit<br />

vor, um die Verschmutzung der Gewässer, die immer weiter um sich greift, zu bekänrpfen.<br />

Itrr verlangt, daß alle nationalen Verbände, bei ihren respektiven Regierungen, die nötigen<br />

Schritte unternehmen, um eine Besserung auf diesem Gebiet zu erzielen. Dieser Vorschlag<br />

findet die Zustimmung aller Delegierten.<br />

754


Die, Sportfreunde Lüthy, Schweiz, und Lozano, Spanien, danken dem cl,entschen<br />

Verband für die großartige Organisation der Austellung, äie den gemeinsamen Idealen der<br />

CIPS große Dienste geleis{et habe. Der Vorsitzende schließt sich diesen Vorten an und<br />

übermittelt den Dank der CIPS und aller Delegierten. Im Namen des Verbandes Deutscher<br />

Sportfischer drückt Spf. Schade den Wunscf, aus, die Delegierten möchten die Auss-tellung<br />

in bester Erinnerung behalten. Mit dieser sei es gelungen, die Sportfischerei aus<br />

dem Allgemeinen herauszuheben und dio Kameradschaft weiteriufördern. -Er schließt mit<br />

dem \Wunsche: Möge die CIPS wachsen und gedeihenl<br />

H_err Kreitschi, östi:rreich, bedauert, daß die Debatten zu Ende gehen, ohne daß<br />

ihm Gelegenheit gegeben wurde, einzelne Probleme zur Diskussion zu bringen, Da der<br />

Saal geräunrt werden müßte, sei er gezwungen, diese zurückzustellen.<br />

Mit einem herzlichen Dank an die Vertreter der angeschlossenen Nationen. an den<br />

Sekletär, Herrn Scotti, an die Dolmetscher, speziell an dä Iuxemburgischen Präsidentcn,<br />

Spk. Paul Elvinger, der die Ausführungen der -Rädner meisterhaft ins F-ranzösische und ini<br />

Deutsche übersetzte, beschließt der Vorsitzende die Generalversammlung. A./K.<br />

***<br />

Die Kommission tagte unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Spf.<br />

Laborde, Frankreich. Vertreten waren: Belg-ien, Deutschland, Frankreich, Holland, Italiön,<br />

Jugoslawien, Luxemburg und die Schweiz. -<br />

-Das 4eglement für internationale Begegnungen wurde e<br />

ng unterworfen.<br />

IJrsprünglich war vorgesehen, däß die Länge der<br />

dir Rute<br />

nicht überschreiten durfte. Die Vortreter der Söhweiz<br />

ein. daß<br />

Photo Sistig, Kall<br />

Die siegreiche englische Man.qchaft. In ihrer Mitte Verbandspräsident Vaterhouse.<br />

Vettfischen bei ihnen grundsätzlich nur mit der Spinnrute und Vurfrolle ausgeübt werden.<br />

Lange Ruten, <strong>bis</strong> zu B Meter, wie sie von den Anglern verschiedener Nationen gebraucht<br />

würden, wären bei ihnen unbekannt. Aus diesem Grunde verlangen sie, daß die Beschränkung<br />

der Schnurlänge aulgehoben und der Gebrauch der Wurfrolle gestattet .wird. Diesem<br />

Antrage schließen sich die Vertreter Deutschlands und Jugoslawiens an, währenrl diejenigen<br />

Belgiens, Frankreichs, Hollands<br />

che Regelung beibehalten<br />

wollen. Nach länserer Diskussion<br />

und die Schnurlänge auf<br />

ld Meter begrenzi, Die Vurfroll<br />

die Aesamte Schnui, von<br />

der Rolle bii zum Haken, die<br />

erschieiten, Das Material<br />

wird vor dem Preisfischen einer Kontrolle unterzog€n.<br />

Auf Vorschlag Spf, Magniette, Belgien, wird einstimmig beschlossen, bei internationalen<br />

Begegnungen 4 Signale anzuwenden. Beim ersten Signal ist die Lockfütterung<br />

155


gestattet. Das zweite Signal kündet den Start an. Das dritte ortönt 5 Minuten vor Schluß,<br />

um den Teilnehmern die baldige Beendigung iles Preisfischens anzukündigen. Schluß ist<br />

beim vierten Signal, bei welchem die Angoln sofort aug dem Vasser gehoben werden müssen.<br />

Ist ein gehakter Fisch in diesem Augenblick noch nicht gelandet, wird er nicht mehr gewertet.<br />

Veiter wird festgehalten, daß<br />

in fließenden Gewässörn (Stiame.<br />

stehende Gewässer (See, natürlicher<br />

sich keine anrlere Möglichkeit bie<br />

zwischen 1 und 4 Meter variieren<br />

vom Ufer aus gerechnet, möglich sein.<br />

Die Mannschaften der einzelnen Nationen könnon zwischen 3 und 1.0 Teilnehmer<br />

begreifen, je nach den finanziellen Möglichkeiten des jeweiligen Organisators.<br />

ßeklamationen, die gegen einen Teilnehmer vorgebracht werden, werden nur ilann in<br />

Betracht gezo1en) wenn der Reklamant sich unter den drei rechten oder den drei linken<br />

Nachbarn des Beschuldigten befindet. Es wird dann noch einstimmig beschlossen, daß<br />

Ländertreffen, d. h. internationale Vettlischen mit Beteiligung von Repräsentativmannschaften,<br />

nur Sonntags abgehalten werden dürfen'<br />

oqi<br />

Anmerkung des Rapporteurs: Vorstehendo Bestimmungon gelten nur für Vettfischen,<br />

die unter der Kontrolle der CIPS stehen, also internationale Vettlischen mit Beteiligung<br />

von repräsentativen Mannschaften. Alle andern internationalen Preisfischen dürfen unter<br />

den betrefienden Reglementen der Veranstalter laufen.<br />

A./K.<br />

\Tichtige Mitteilung<br />

betr. den deutsdren Fisdrereisdrein für Ausländer<br />

Der Zentralvorstand teilt mit, da6 er durdr die liebenswürdige Vermittlung<br />

des Spk. Karl Ritter, Präsident des Anglerctubs Rursee, in der<br />

Lage ist, seinen Mitgliedern den deutsdren Fisdrereisdrein zum ermäFigten<br />

Preise von DM 5r5o incl. Porto zu besorgen.<br />

\Vir bitten unsere Mitglieder, die hiervon Gebraudr madlen wollen,<br />

sidr deswegen mit dem Verbandssekretariat, 95, rue de Bonnevoie,<br />

Luxemburg (Tel. zes+z) in Verbindung zu setzen.<br />

Offiziell Ailressen<br />

vum Letzeburger Sportfescherverbanilc<br />

Presiilent: Paul Elvinger, 28, Boulevaril<br />

Joseph II, Letzeburg;<br />

Generalsekretnriat: Jos. Kaufmann, 93, ruo<br />

de Bonnevoie, Letzeburg, T6l. 295-42;<br />

Marcel Kraemer, 79, rue de Bollingergrund,<br />

Letzeburg;<br />

Tresorier: Edouard Nicolay, 25, rue Mich.<br />

Rodange, Ettelbr6ck (Postscheck 9501);<br />

OrganisatiotnssekretEr: Baym. Pommerell,<br />

37, rue St Ulric, Letzeburg.<br />

156<br />

i<br />

Verbandsausz6dlnon gen<br />

D'golilen Verbanilsausz6chnong hun iwerr6cht<br />

kritt:<br />

Fescheryerein , Römeleng<br />

ts:. BERToLDO eugurf,'o'<br />

152. SCHMITZ Arthur<br />

B' 195:l):<br />

Sportfescherverein Erch-Uecht (29. B. <strong>1954</strong>):<br />

153. BARTOCü Alphonse<br />

154, GILSON Heuri gen. Joseph<br />

155. GILSON Nicolas<br />

156. KIRCHEN Michel<br />

157. SMAL Marcel<br />

158. SPERNER Jean<br />

159. TERZI .Bomano


DDLEGE'ERTE.KONGRESS<br />

Uerilentlech Generalversammlong vum 17.<br />

Januar <strong>1954</strong> am Hötel Century za Letzeburg.<br />

-<br />

Kürzgefäßte Rapport.<br />

(Schluß).<br />

D'Fcsdrer rvären de' önzec, de' sech un d'Geselz<br />

hale mißten, firaner Leit bestängen de'net.<br />

Direkt an indirekt se'fen d'ßescher am<br />

Joer ca. 8.000,000 Frane fir hire Plese'er<br />

bezuelen, vun d6nei de Staat 100/o<br />

akasse'ere ge'f; e klengen D6l dovun ge'f<br />

genügen, fir d'Wäßer propper ze halen.<br />

D'Fescher wären det lescht, det sech ge'nt<br />

d'Industrie an d'verbessert Hygiene opwerle<br />

wöllten. Si ge'fen nörnmen wönschen. daß<br />

hir lnteressei och considere'ert ge'fen;'dtErfahrongen<br />

hätten bewisen. daß d'Industrie<br />

an d'F"escher ganz gudd niewenden6n existsteren<br />

können, \rann de gudde Wöllen do<br />

wär, Vu sech aus ge'fen d'Industrie an<br />

d'Gemengen neischt ö-nnerhuelen, si mißten<br />

zum Bau vu Kläranlagen opgefuerdert gin<br />

an d'Ausfe'erong dervun mißt streng iwerwächt<br />

ein. Bis haut hätt naoh kens Instanz<br />

oo .""ü'aus constatetert: Hei an d"er Bäch,<br />

am Floß, klappt eppes net. Am Ge'gend6l,<br />

d'Fescher hun se drop opmierksam gemächt.<br />

Trotzd6m de Verband aner Missio'nen z'erföllen<br />

hätt, mißt en seng Opmierksamk6t<br />

op dtVerschrnotzongen yun de Wäßeren<br />

richten. Döse Problem wär de Moment<br />

d'gro'ß Suerg vun der Verbandslddong an<br />

si mißt hir Häptkräften an ile' neizeschäffen<br />

Organisatio'n dirige'eren. Dös Organisatio'n,<br />

de Letzeburger Gewässerschutz, do'<br />

durch de Verbanrl an d'Liewen geruff get,<br />

mißt natirlech och finanze'ert gin. Vann<br />

vun den ca.8000 Fescher, de'noweisbar<br />

am Land sin, jidler6n 5 Frang beisteiere<br />

ge'f, wär e Fong geschäffen. Et wär no'twenneg,<br />

daß vun alle Väßeren Änalysen<br />

gemäch ge'fen, well d'Experienz hätt bewisen,<br />

daß d'Resultat dervun dat 6ozegt aß,<br />

wat als Beweis d6nee könnt. Niewebei mißt<br />

am Parlament e Vörtrieder vun Je Fescher<br />

ömmer an ömmer op de' zite'ert Kalamitetten<br />

hirveisen an net rothen, <strong>bis</strong> de' aner<br />

Depute'ert den ne'degen Interät fir d'Affairo<br />

opbrengen an dtRegirong force'erer1<br />

ge'fen, anzegreifen. Hien erönnert un do<br />

Spk, Erpelding, d6n sengerzeit durch seng<br />

dauernd Interpellatio'nen e gro'ße Merite<br />

un dem heitegen Feschereigesetz huet. Et<br />

wär ne'deg, geschwönn en neien Erpeliling<br />

an d'Chamber ze kreten.<br />

Dös Ausfe'erongen vum Spk. Hoffmann<br />

gin stark applaude'ert an de President remercie:ert<br />

hien Iir il6 seter interessanten<br />

Vortrag. Hien önnerstreicht de' energesch<br />

a markant Vierder vum Virredner, d6n<br />

sech net nömmen als Biolog, m6 och als<br />

Kämpfer fir eng gerecht Säch dohingestallt<br />

huet. O{schle'ßend erklärt hien nach, daß<br />

do Verband sech an Zo'kontt net me' mat<br />

fröndlechen Verspriechen begnügt, md Taten<br />

verlänge ge'f.<br />

Iwer dtMotio'n vun der vun d6m vun<br />

der Juegd getrennt get.<br />

D'Korrespondenz bestdt aus:<br />

1.) der Invitatio'n vum Fescherclub<br />

, Befort, d6n den 30. M6 sein<br />

Fuendel aweiht an eng Delegatio'n vum ZC<br />

invite'ert. Den ZC bedauert d'Invitatio'n<br />

net unhuelen ze können, we'nt de Chamberwahlen,<br />

do' d6n Däg stattfannen;<br />

t57


2.) der Matd6long vum Hör Karl Ritter,<br />

President vum Angelsportverein ,<br />

daß op seng Interventio'n hin, den deitsche<br />

Feschereischein zum ermäßegte Preis vun<br />

3 DM ausgestallt get. Veider-erbitt de Spk.<br />

Ritter sech, de Perrnis fir d'Membren vum<br />

Letzeburger Sportfescherverband ze besuergen,<br />

awer nömmen durch Vermöttlong vum<br />

Generalsekretariat. Den ZC remercio'ert de<br />

Spk. Ritter fir seng Interventio'n am Interöt<br />

vun de Letzeburger Sportfescher a beschle'ßt,<br />

eng diesbz. Matd6long am <br />

ze publize'eren;<br />

3.) den Antwerten vun den 4 politeschen<br />

Parteien op d'Verbandsschreiwen vum B.<br />

März <strong>1954</strong>, de' am Verbandsorgan publize'err<br />

grn.<br />

Betreffend dtGrönilongsversammlong vunr<br />

Gewässerschutzverband get beschloß, beim<br />


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Gros exelusivement<br />

un d'Regirong virugel6d get. Selbstverständ'<br />

lech aß d'Affaire domat net ofeeschloß an<br />

den ZC erlabt sech, ömmer -weider nozefröen,<br />

wat seitens der fransotscher Regirong<br />

erfollegt aß. fir weider Pollutio'n-en<br />

ze verhönneren, Uschle'ßend ein d'Mesuren<br />

besprach. de' beim Optrieden vun enger<br />

neier Pollutio'n ztersreifen sin. Et get beschloß,<br />

bei verschiddene Vereiner uVasse"-<br />

untersuchungskasten> ze ileponeteren an do<br />

Comitee am Gebrauch dervun ztönnerweisen.<br />

Ve'nt der Installatio'n vun de Käschten<br />

a we'nt dem Inhalt get de Spk. Hoffmann<br />

öm sein Avis gebieilen.<br />

Aus dern Rapport önner 2.) erget sech,<br />

daß d'Kläranlag Beggen ze kleng aß, fir<br />

den heitesen Ufall un Olwässer ze bewältegen.<br />

Et get beschloß, eng Descento op<br />

d'Plätz ze mächen, a Begl6dong vum Spk.<br />

Hof{mann, an duerno d'Säch eröm opzegreifen.<br />

De Rapport önner 3.) get op ile' nächst<br />

Sötzong zr6ckgestallt.<br />

De Spk, Arnold rapporte'ert iwer dtEntrevue<br />

mat der Ausstellongsl6dong vun Düsselilorf<br />

(Nowea), un der hien an den Hör<br />

Schlechter d6leeholl hun. Den ZC höllt<br />

Kenntnes vun der Nidderschröft vun der Bespriechong,<br />

det yum Geschäftsführer vun<br />

der Nowea a vum Spk, Ärnold önnerschriwen<br />

aß, Aus rlosär g6t ervir, daß<br />

onsem Verband e Raum vun B0 m2 reserveiert<br />

aß, D'Transportkäschten vun der deitscher<br />

Grenz un iwerhöllt d'Ausstellongsl6dong.<br />

och d'Oprichten vun den Zwöschenwänn<br />

an der He'cht vun 2,50 Meter. De'<br />

wbidei Aus{e'erongen vum Spk. Arnolil ergin,<br />

daß d'Ausstellong se'er interessant get,<br />

önner aneren, en außergewe'nlech sche'nen<br />

Aquarium opweist. Et fiet beschloß. Sammelfahrten<br />

no Düsseldorf ztorganise'eren an<br />

alle Menrbren en Umeldeschein zo'zesch6cken.<br />

D'internationalt Preisfeschen töschent do<br />

Verbänn, de' der CIPS ugeschloß sin, fönd<br />

viraussichtlech Denschdes, den 19. Oktober,<br />

statt. Den ZC stellt fest, daß en<br />

Wochendäg net gönschteg gewielt aß.<br />

ttinternatioralt Vorf turne'er fönd den 16.<br />

an den 17. Oktober statt. De Spk. Arnold<br />

propose'ert, trotzd6rn ons Membren an dör<br />

Sportart net initietert sin, mat tle beschto<br />

Verfer ze particripeteren. Den ZC beschle'ßt,<br />

eng national Competitio'n z'organise'eren, fir<br />

de Membren den ne'desen Interöt ofzegewannen<br />

a si mat de Bästömrnongen vörtraut<br />

ze mächen.<br />

Schluß vun der Sötzong öm 19.15 Auer.<br />

Zentralcomitecssötzong vum 21. Juni <strong>1954</strong><br />

am Caf6 iles Casemates zu Letzeburg. -<br />

Virsötz: Verbandspresident Spk. P. Elvinger.<br />

Pr6sent: d'Spk. Arnold, Dondlinger, Hastert,<br />

Kaufmann, Keup, Koerperich, Kraemer,<br />

Ney, Nicolay, Pommerell a Schwartz.<br />

159


Et f6len: il'Spk. Feyder, Massard, Nierenhausen,<br />

Schiltz a mat Entschöllegong Bordang,<br />

Desquiotz a Schemel.<br />

DtKorrespondenz best6t aus:<br />

1.) dem Schreiwen vum Spk. Dentzer,<br />

President vun der Sectio'n Esch--Truite, d6n,<br />

$'et en zu Wallendorf bei der Br6ck, 10 Meter<br />

vum deitschen lJwenner ewech. am Nachen<br />

gefescht huet, vun engem deitschen<br />

Kontro'ilbeamten op d'Letzebuiger Seit verwise<br />

gin aß. De<br />

op<br />

d'Uweisongen vum<br />

beruff<br />

a behäpt, am<br />

chen<br />

beim Feschen iwer<br />

der<br />

Sauer verankert wär, mißten d'Letzeburger<br />

Fescher am Besötz vun engem tleitschen<br />

Permis sin. Fir all Diskussio'nen ze vetmeiden,<br />

huet de Spk. Dentzer nogin. Hien<br />

bied den ZC,<br />

ranlassen,<br />

daß eso' vexat<br />

an Zo'-<br />

konft önnerblei<br />

loß, dem<br />

Hör Distriksko<br />

de Fall<br />

z'önnerbr6den i<br />

.OLASF<br />

ZU BEZIEHEN DURCH DEN FACHHANDEI.<br />

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2,) dem Schreiwen vum Hör Schade, Presiilent<br />

vum ,<br />

d6n matd6lt, daß hien beim Dr. Niehus vu<br />

Bonn ugefröt huet, op<br />

dong vum Letzeburge<br />

band refere'ere wöllt.<br />

agänge wär, ge'f se onsem Verband, zo'gel6d<br />

gin;<br />

vum Fescherclub vu Re'mech il6lt<br />

dem ZC mat, daß d'saarlännesch Behörden<br />

envisage'eren, den dotdegen Arm vun der<br />

Musel, genannt

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