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die programmzeitung der essener filmkunsttheater und der lichtburg

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Kostenlos<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

DIE PROGRAMMZEITUNG DER ESSENER FILMKUNSTTHEATER UND DER LICHTBURG<br />

www.<strong>essener</strong>-<strong>filmkunsttheater</strong>.de<br />

www.<strong>lichtburg</strong>-essen.de<br />

Rüttenschei<strong>der</strong> Str. 2<br />

45129 Essen<br />

Tel. 0201/27 55 55<br />

Steeler Str. 208-212<br />

45138 Essen<br />

Tel. 0201/27 55 55<br />

Julienstr. 73<br />

45130 Essen<br />

Tel. 0201/77 84 94<br />

Teichstr. 2<br />

45127 Essen<br />

Tel. 0201/27 55 55<br />

Kettwiger Str. 36<br />

45127 Essen<br />

Tel. 0201/23 10 23


INHALT<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Filmstarts im Februar<br />

Unser Programmservice<br />

Weiter im Programm<br />

Seite 6<br />

Ab 29.01.<br />

Seite 8<br />

Ab 29.01.<br />

S. 15<br />

Das aktuelle Wochenprogramm erfahren<br />

Sie donnerstags in WAZ <strong>und</strong> NRZ<br />

sowie unter <strong>der</strong> Programmansage<br />

0201 / 77 84 77 <strong>und</strong> unter<br />

www.<strong>essener</strong>-<strong>filmkunsttheater</strong>.de<br />

Operation Walküre<br />

Der seltsame Fall des Benjamin Button<br />

Die wilden Hühner <strong>und</strong> das Leben<br />

Inhalt<br />

Ab 05.02.<br />

Seite 10<br />

Ab 12.02. / PREVIEW 11.02.<br />

Seite 7<br />

Geplant ab 12.02.<br />

Seite 14<br />

Premieren<br />

S. 3-5<br />

Filmstarts im Februar<br />

S. 6-16<br />

Son<strong>der</strong>programm<br />

S. 17-20<br />

Kin<strong>der</strong>kino / Galerie Cinema<br />

S. 21<br />

Glaubensfrage<br />

The International<br />

Effi Briest<br />

Lichtburg & Sabu<br />

Die Essener Filmkunsttheater<br />

S. 22<br />

S. 23<br />

Ab 19.02.<br />

Seite 11<br />

Ab 19.02.<br />

S. 13<br />

Geplant ab 19.02.<br />

Seite 16<br />

Milk<br />

Ein Leben für ein Leben<br />

Hexe Lilli<br />

Impressum<br />

Ab 26.02. / PREMIERE 25.02.<br />

Seite 3<br />

Ab 26.02.<br />

Seite 12<br />

Geplant im Februar<br />

Seite 16<br />

Herausgeber:<br />

ART & WEISE Film, Hanns-Peter Hüster<br />

Auflage: 30.000<br />

Redaktion:<br />

Christiane Hüls, Marianne Menze<br />

Anzeigen:<br />

Claudia Hagedorn, Tel.: 0201 / 289 55 0<br />

Druck: WAZ-Druck, Duisburg<br />

Tel. 0203 / 9 94 87 - 0<br />

Der Vorleser<br />

Ab 05.03.<br />

Seite 15<br />

The Wrestler<br />

PREMIERE 04.03.<br />

Seite 5<br />

Stilles Chaos<br />

PREMIERE 04.03.<br />

S. 4<br />

Gestaltung:<br />

Christiane Hüls<br />

Konzept:<br />

Marc Strecker, www.m-bient.de<br />

Gran Torino<br />

Hilde<br />

Bis später Max<br />

2


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

PREMIEREN<br />

Der Vorleser<br />

Prominent besetzte Verfilmung des internationalen Erfolgsromans von Bernhard Schlink<br />

Ab 26. Februar – USA/D 2008; 123 Min.; Regie: Stephen Daldry; mit Kate Winslet, Ralph Fiennes, David Kross, Lena Olin, Bruno Ganz, Karoline Herfurth,<br />

Hanna Herzspung, Burkhart Klaußner, Fabian Busch<br />

NRW-PREMIERE mit Darstellern, Filmteam <strong>und</strong> Produzenten<br />

Mittwoch 25.02. • 20.00 Uhr • Lichtburg • Vorverkauf ab 30.01.<br />

Ausgezeichnet mit dem Golden<br />

Globe für Kate Winslet als Beste<br />

Nebendarstellerin <strong>und</strong> nominiert<br />

für fünf Oscars!<br />

Der 15-jährige Schüler Michael lernt auf<br />

seinem Nachhauseweg <strong>die</strong> 20 Jahre ältere<br />

Schaffnerin Hanna kennen, als sie<br />

sich um ihn, dem plötzlich übel wird,<br />

kümmert. Nach seiner Genesung besucht<br />

er sie <strong>und</strong> es entwickelt sich eine<br />

ritualisierte erotische Beziehung: Vor<br />

dem Akt muss Michael ihr immer vorlesen.<br />

Eines Tages verschwindet Hanna<br />

spurlos <strong>und</strong> Michael begegnet ihr viele<br />

Jahre später auf <strong>der</strong> Anklagebank wie<strong>der</strong>.<br />

Die Wahrheit über Hannas Vergangenheit<br />

tritt zu Tage: Sie muss sich als<br />

ehemalige KZ-Aufseherin verantworten<br />

<strong>und</strong> hat als Analphabetin <strong>die</strong> KZ-Insassen<br />

für ihre literarischen Interessen benutzt.<br />

„Der Vorleser“ von Regisseur Stephen<br />

Daldry („The Hours“, „Billy Elliot - I<br />

will dance“) <strong>und</strong> den Produzenten Scott<br />

Rudin („No Country for Old Men“) <strong>und</strong><br />

Harvey Weinstein („Der Herr <strong>der</strong> Ringe -<br />

Die Gefährten“) ist <strong>die</strong> Kinoadaption des<br />

erfolgreichen deutschen Romans mit<br />

internationaler Reichweite. Der Film brilliert<br />

mit <strong>der</strong> entsprechenden prominenten<br />

Besetzung durch Kate Winslet <strong>und</strong><br />

Ralph Fiennes. Ein Stoff, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong><br />

immer aktuellen Verarbeitung von Schuld<br />

<strong>und</strong> Vergebung beschäftigt <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

zur deutschen Vergangenheitsbewältigung<br />

beiträgt. Blickpunkt Film<br />

Rückblende: Deutschlandpremiere „Lulu & Jimi“<br />

Zur Deutschlandpremiere des Films „Lulu & Jimi“ am 20. Januar waren <strong>der</strong> Regisseur Oskar Roehler sowie <strong>die</strong> Darsteller Ray Fearon, Jennifer Decker, Katrin Sass, Rolf Zacher <strong>und</strong> Simon Böer in <strong>der</strong><br />

Lichtburg zu Gast. (Fotos: Armin Thiemer)<br />

3


PREMIEREN<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Bis später, Max! – Die Liebe kommt, <strong>die</strong> Liebe geht<br />

Nach Isaac B. Singer erzählt Jan Schütte von Lebenslust im Alter <strong>und</strong> <strong>der</strong> Faszination literarischer Fantasie<br />

Ab 12. März<br />

D 2007; 85 Min.; Regie: Jan Schütte; mit Otto Tausig, Rhea Perlman, Barbara Hershey, Tovah Feldshuh, Elizabeth Peña<br />

„Jan Schüttes Komö<strong>die</strong> ist eine<br />

Hommage an <strong>die</strong> Liebe im Alter.<br />

Eine herzerwärmende Erzählung<br />

über <strong>die</strong> späten Abenteuer<br />

eines sympathischen Seniors.“<br />

Programmkino.de<br />

Wie Woody Allen ließ sich <strong>der</strong> 1991 gestorbene<br />

Isaac B. Singer von <strong>der</strong> pulsierenden<br />

Kraft New Yorks inspirieren,<br />

dorthin flohen polnische Juden vor dem<br />

Hitlerwahnsinn, <strong>die</strong>se Stadt erinnerte<br />

sie mit ihrer urbanen Mentalität an das<br />

verlorene Europa. Seine Kurzgeschichten<br />

sind eine Sammlung von Alltagssituationen<br />

des heutigen Amerika voller<br />

Witz <strong>und</strong> Melancholie, Ironie <strong>und</strong> Chuzpe.<br />

Vorlage für Jan Schüttes Ausflug in<br />

das Liebesleben eines jüdischen Schriftstellers<br />

über 80 sind <strong>die</strong> Kurzgeschichten<br />

„The Briefcase“, „Alone“ <strong>und</strong> „Old Love“,<br />

letztere verfilmte Schütte bereits 2001.<br />

Max Kohn ist ein alter Fuchs, <strong>der</strong> trotz<br />

Tattrigkeit immer noch bei Frauen punkten<br />

kann, ob bei einem aufdringlichen<br />

Zimmermädchen, einer traurigen Nachbarin<br />

o<strong>der</strong> einer früheren Studentin.<br />

Seine Fre<strong>und</strong>in Reisel betrachtet seine<br />

Eskapaden skeptisch <strong>und</strong> mit großer Eifersucht,<br />

ruft mit Präzision in romantisch<br />

prekären Momenten an. Die Grenzen<br />

zwischen Wirklichkeit <strong>und</strong> Einbildungskraft<br />

verschwinden, ob <strong>der</strong> fidele Ol<strong>die</strong><br />

im Hawaiihemd nun in Miami Entspannung<br />

sucht <strong>und</strong> bei einem Hotelier mit<br />

Schusswaffe landet, bei einer Lesereise<br />

auf dem Campus o<strong>der</strong> versehentlich in<br />

PREMIERE<br />

Krupp<br />

Eine deutsche Familie<br />

Ein Fernsehfilm des ZDF<br />

Der historische Fernsehfilm erzählt<br />

<strong>die</strong> Geschichte <strong>der</strong> Familie Krupp über<br />

mehrere Generationen. Im Mittelpunkt<br />

steht <strong>der</strong> Konflikt zwischen <strong>der</strong> Alleinerbin<br />

Bertha Krupp <strong>und</strong> ihrem ältesten<br />

Sohn Alfried Krupp von Bohlen <strong>und</strong><br />

Halbach.<br />

9. März in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

PREMIERE mit Regisseur Jan Schütte <strong>und</strong> Hauptdarsteller Otto Tausig<br />

Sonntag 08.03. • 15.00 Uhr • Lichtburg • Vorverkauf ab 01.02.<br />

einer dubiosen Absteige. Was <strong>die</strong> diversen<br />

Damen an dem zerstreuten Zausel<br />

finden, bleibt ein Rätsel, wie auch seine<br />

doch verblüffende Lendenkraft. Der im<br />

Vergleich zu Kohn jugendlich wirkende<br />

Woody Allen stand wohl Pate bei <strong>die</strong>sem<br />

Neurosenbündel, das sich <strong>die</strong> Zeit<br />

mit Geschichtenschreiben über einen<br />

rüstigen Rentner vertreibt <strong>und</strong> in einer<br />

Doppelrolle mal den Autor, mal den Protagonisten<br />

mimt. Eine Welt <strong>der</strong> Altmännerfantasien<br />

aber ohne Altherrenwitze.<br />

Der 89-jährige österreichische Schauspieler<br />

Otto Tausig, zum dritten Mal<br />

nach „Auf Wie<strong>der</strong>sehen Amerika“ <strong>und</strong><br />

„Supertex - Eine St<strong>und</strong>e im Para<strong>die</strong>s“<br />

Laura – Ob ihr wollt o<strong>der</strong> nicht<br />

Für Laura ist es Zeit zum Abschied - <strong>und</strong> zur Abrechnung<br />

vor Jan Schüttes Kamera, spielt das angejahrte<br />

Schlitzohr mit Freude an Liebe<br />

<strong>und</strong> Sex überzeugend, aber zwischen<br />

den einzelnen Episoden holpert es trotz<br />

durchgehend trockenem Humor etwas<br />

<strong>und</strong> so richtig weiß man nicht, was man<br />

mit dem netten Herrn mit Hut anfangen<br />

soll. Blickpunkt Film<br />

Ab 2. April – D/NL 2008; 112 Min.; Regie: Ben Verbong; mit Katharina Schubert, Julia Maria Köhler, Senta Berger,<br />

Christiane Paul, Anna Böger, Jan Decleir, Jan Gregor Kremp<br />

Laura, Ende 20 <strong>und</strong> <strong>die</strong> jüngste von vier<br />

Schwestern, hat Krebs. Als sie plötzlich<br />

<strong>die</strong> Chemo abbricht <strong>und</strong> unangekündigt<br />

in ihr Elternhaus zurückkehrt, passt ihrer<br />

Mutter das gar nicht in den Kram.<br />

Und ihren drei höchst unterschiedlichen<br />

Schwestern erst recht nicht. Doch nach<br />

anfänglichen Wi<strong>der</strong>ständen eilen sie<br />

aus allen Teilen <strong>der</strong> Republik herbei. Ihr<br />

Ziel: Laura zur Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Behandlung<br />

zu bewegen - <strong>und</strong> dann schnell<br />

wie<strong>der</strong> abhauen, haben sie sich doch<br />

eigentlich überhaupt nichts zu sagen.<br />

Doch Lauras Ziel ist ein ganz an<strong>der</strong>es:<br />

Ihre schräge <strong>und</strong> zerrüttete Familie wie<strong>der</strong><br />

zusammenzubringen ... Auf leichte<br />

<strong>und</strong> unterhaltsame Weise hält „Laura<br />

– Ob ihr wollt o<strong>der</strong> nicht“ <strong>der</strong> zunehmenden<br />

emotionalen Abstumpfung<br />

<strong>und</strong> Vereinsamung in unserer heutigen<br />

Gesellschaft gnadenlos den Spiegel vor<br />

DEUTSCHLANDPREMIERE mit Regisseur <strong>und</strong> Darstellern<br />

24.03. • 20.00 Uhr • Lichtburg • Vorverkauf ab 01.02.<br />

<strong>und</strong> trifft voll den Zeitgeist. Es klingt<br />

wie ein Wi<strong>der</strong>spruch, aber „Laura – Ob<br />

ihr wollt o<strong>der</strong> nicht“ gelingt es, zu amüsieren,<br />

während eine Geschichte erzählt<br />

wird, <strong>die</strong> tief bewegt - <strong>und</strong> am Ende doch<br />

versöhnt.<br />

4


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

PREMIEREN<br />

Hilde<br />

Heike Makatsch verkörpert in <strong>die</strong>ser Filmbiografie den deutschen Weltstar Hildegard Knef<br />

Ab 12. März<br />

D 2009; Regie: Kai Wessel; mit Heike Makatsch, Dan Stevens, Monica Bleibtreu, Michael Gwisdek, Hanns Zischler, Anian Zollner<br />

DEUTSCHLANDPREMIERE mit Regisseur <strong>und</strong> Hauptdarstellern<br />

Mi. 04.03. • 20.00 Uhr • Lichtburg • Eintritt: 10 € • Vorverkauf ab 16.02.<br />

Hildegard Knef war Sün<strong>der</strong>in <strong>und</strong> Sängerin,<br />

Hollywoodstar <strong>und</strong> ein Hit am Broadway.<br />

Vom deutschen Publikum verehrt<br />

<strong>und</strong> verachtet, wurde ihre Autobiografie<br />

das erfolgreichste Buch <strong>der</strong> Nachkriegszeit.<br />

Ihre Konzerte sind Legende. Sie war<br />

eine deutsche Ikone. „Hilde“, <strong>der</strong> neue<br />

Film von Regisseur <strong>und</strong> Grimme-Preisträger<br />

Kai Wessel („Die Flucht“, „Leben<br />

wäre schön“, „Martha Jellneck“) erzählt<br />

von den dramatischen Höhepunkten im<br />

wechselvollen Leben eines Weltstars.<br />

„Hilde“ offenbart <strong>die</strong> große Persönlichkeit<br />

einer Frau mit all ihren Träumen, ihrer<br />

Stärke <strong>und</strong> ihren Verletzungen, ihrem<br />

Lebens- <strong>und</strong> Überlebenswillen. Von <strong>der</strong><br />

Nachwuchsschauspielerin, <strong>die</strong> 1946 mit<br />

Wolfgang Staudtes „Die Mör<strong>der</strong> sind unter<br />

uns“ zum Star wurde, über das Idol,<br />

das eine harmlose Nacktszene in Willi<br />

Forsts „Die Sün<strong>der</strong>in“ (1950) in Ungnade<br />

fallen lässt, vergingen in <strong>der</strong> Karriere von<br />

Hildegard Knef nur wenige Jahre. Verlässlich<br />

folgten den Höhepunkten <strong>die</strong> Tiefschläge,<br />

doch sie gab nicht auf. Neben<br />

Heike Makatsch als Hildegard Knef bietet<br />

Auf zur Lichtburg!<br />

„Hilde“ spannende Rollen für Deutschlands<br />

Schauspielelite wie Grimme-Preisträger<br />

Sylvester Groth („Mein Führer<br />

- Die wirklich wahrste Wahrheit über<br />

Adolf Hitler“), Monica Bleibtreu („Vier<br />

Minuten“), Hanns Zischler („München“),<br />

Michael Gwisdek („Good Bye, Lenin!“)<br />

<strong>und</strong> Johanna Gastdorf („Das Wun<strong>der</strong> von<br />

Bern“). Entdeckungen wie <strong>der</strong> junge britische<br />

Nachwuchsstar Dan Stevens, <strong>der</strong><br />

vielseitige Theater- <strong>und</strong> Filmschauspieler<br />

Anian Zollner komplettieren das hochkarätige<br />

Ensemble. Warner<br />

>Hirschlandplatz<br />

>Porscheplatz<br />

>Essen Hauptbahnhof<br />

ab 23.00 Uhr NachtNetz<br />

Ab 2. April im Kino<br />

Ab 19. März im Kino<br />

5


FILMSTARTS IM FEBRUAR 48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat<br />

Tom Cruise als Graf von Stauffenberg<br />

Weiter im Programm – USA/D 2008;120 Min.; Regie: Bryan Singer; mit Tom Cruise, Christian Berkel, Carice van Houten, Bill Nighy, Stephen Fry,Thomas Kretschmann,<br />

Matthias Schweighöfer, Kenneth Branagh, Tom Wilkinson, Florian Panzner; ab 12 J.<br />

„Dieser Film erzählt, an<strong>der</strong>s als sein<br />

Untertitel verspricht, nicht bloß von<br />

Stauffenbergs Attentatt, son<strong>der</strong>n,<br />

vor allem, von <strong>der</strong> Verschwörung<br />

davor <strong>und</strong> dem Staatsstreich danach.“<br />

FAZ<br />

„Der Film funktioniert als spannen<strong>der</strong>,<br />

gut gebauter <strong>und</strong> recht faktentreuer<br />

Thriller, <strong>der</strong> auf ein allgemein<br />

bekanntes Ziel zusteuert.“ NRZ<br />

„Operation Walküre“ ist ein filmisches<br />

Werk von erstaunlicher historischer Genauigkeit.<br />

Für eine amerikanische Produktion<br />

außergewöhnlich ist <strong>der</strong> Verzicht<br />

auf jegliches Pathos <strong>und</strong> noch mehr überraschte<br />

<strong>die</strong> reduzierte, ja sparsame Verkörperung<br />

<strong>der</strong> Figur Stauffenbergs durch<br />

Tom Cruise, ohne den geringsten Versuch,<br />

daraus eine Heldengestalt zu machen. Der<br />

Film konzentriert sich auf <strong>die</strong> Hauptlinie<br />

des Geschehens, <strong>die</strong> Operation Walküre,<br />

sehr sachlich <strong>und</strong> mit großer Präzision in<br />

den Details. Die Charaktere sind bis in<br />

<strong>die</strong> Nebenrollen hervorragend besetzt, ihr<br />

reduziertes Spiel stets effektvoll <strong>und</strong> überzeugend.<br />

Spürbar ist <strong>die</strong> Angst <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

an <strong>der</strong> Verschwörung vor Entdeckung,<br />

ebenso das Wi<strong>der</strong>sprüchliche, ja <strong>die</strong> Zerrissenheit<br />

im Offizierscorps. Obwohl <strong>der</strong><br />

historische Ablauf <strong>der</strong> Verschwörung <strong>und</strong><br />

des Attentats bis in Details bekannt ist,<br />

verliert <strong>der</strong> Film nie seine Spannung. Eine<br />

Qualität, <strong>die</strong> sich aus den stimmigen Dialogen,<br />

<strong>der</strong> sicheren Inszenierung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

präzisen Montage herleiten lässt. Ein Lob<br />

gilt auch <strong>der</strong> perfekten Ausstattung, <strong>die</strong><br />

nicht <strong>der</strong> Versuchung unterliegt, in <strong>die</strong>, wie<br />

bei vergleichbaren Produktionen typische<br />

Operettenschau mit den Versatzstücken<br />

des Dritten Reiches zu verfallen. Alles in allem<br />

ein faszinierendes Stück Kino über ein<br />

wichtiges Kapitel deutscher Geschichte.<br />

Filmbewertungsstelle Wiesbaden<br />

PACT Zollverein<br />

Choreographisches Zentrum NRW<br />

Bullmannaue 20a · 45327 Essen<br />

Fon +49 (0)201. 289 47 00<br />

www.pact-zollverein.de<br />

Karten: tickets@theater-essen.de<br />

Fon +49 (0)201. 812 22 00<br />

<strong>und</strong> an <strong>der</strong> Abendkasse<br />

Choreographisches Zentrum NRW<br />

GmbH wird geför<strong>der</strong>t vom Ministerpräsidenten<br />

des Landes NRW <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Stadt Essen. Tanzlandschaft Ruhr ist<br />

ein Projekt <strong>der</strong> KULTUR RUHR GmbH.<br />

FREITAG 06.02.<br />

Verschiedene Genres<br />

ATELIER<br />

›DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST<br />

UND CHOREOGRAPHIE‹<br />

Junge KünstlerInnen aller Kunstsparten aus<br />

NRW sowie dem In- <strong>und</strong> Ausland geben in<br />

<strong>der</strong> 36. Ausgabe des ATELIERS mit Skizzen,<br />

Vor premieren <strong>und</strong> Werkausschnitten einen<br />

Einblick in ihre Arbeiten. Sämtliche Räume<br />

<strong>und</strong> Nischen <strong>der</strong> ehemaligen Waschkaue<br />

auf Zollverein werden bespielt.<br />

FREITAG 13.02. & SAMSTAG 14.02.<br />

DOPPELPROGRAMM<br />

Ein Projekt mit Stu<strong>die</strong>renden <strong>der</strong> Angewandten<br />

Theaterwissenschaft <strong>der</strong> Universität<br />

Gießen sowie <strong>der</strong> Theaterwissenschaft<br />

<strong>der</strong> Ruhr-Universität Bochum<br />

›UNTER DEM BLICK DER SPHINX.<br />

ARBEITEN MIT UND NACH HEINER<br />

MÜLLER‹<br />

Tanz/Performance<br />

LAURENT CHÉTOUANE (F/D)<br />

›TANZSTÜCK # 2: ANTONIN ARTAUD<br />

LIEST DEN 2. AKT VON GOETHES<br />

FAUST 2 UND‹<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Aufführung des ›Tanzstück # 2‹<br />

von Laurent Chétouane werden Stu<strong>die</strong>rende<br />

<strong>der</strong> Theaterwissenschaft Ergebnisse aus<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Künstlern, u. a.<br />

dem Regie-Kollektiv LISA sowie Chétouane<br />

selbst, präsentieren.<br />

SAMSTAG 28.02.18 – 24 UHR<br />

JETLAGNO.1 – im Rahmen einer<br />

Programmreihe mit maßlosen Performances*<br />

Performance<br />

FORCED ENTERTAINMENT (GB)<br />

›SPEAK BITTERNESS‹<br />

Die weltbekannte Experimentaltheaterkompanie<br />

eröffnet <strong>die</strong> neue Programmreihe <strong>der</strong><br />

›durational performances‹ mit <strong>der</strong> sechsstündigen<br />

Version von ›Speak Bitterness‹.<br />

Während <strong>die</strong> Zuschauer nach eigenem Be -<br />

lieben kommen <strong>und</strong> gehen können, neh men<br />

<strong>die</strong> Performer <strong>die</strong> Aufgabe auf sich, einfach<br />

alles zu gestehen: von den kleinsten Versäumnissen<br />

bis zu den größten Verbrechen.<br />

*Eine Programmreihe von Siemens Arts Program<br />

<strong>und</strong> PACT Zollverein<br />

6


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

The International<br />

Tom Tykwers raffinierter Verschwörungsthriller mit Clive Owen <strong>und</strong> Naomi Watts – Eröffnungsfilm <strong>der</strong> Berlinale 2009<br />

Ab 12. Februar in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

D/GB 2008; Regie: Tom Tykwer; mit Clive Owen, Naomi Watts, Armin Mueller-Stahl, Loris Loddi, Ulrich Thomsen, Brian F. O‘Byrne, Victor Slezak<br />

Interpol-Agent Louis Salinger (Clive Owen)<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> New Yorker Staatsanwältin Eleanor<br />

Whitman (Naomi Watts) sind entschlossen<br />

eine <strong>der</strong> mächtigsten Banken <strong>der</strong> Welt zu<br />

Fall zu bringen. Während sie eine Reihe illegaler<br />

Aktivitäten aufdecken, folgen Salinger<br />

<strong>und</strong> Whitman <strong>der</strong> Spur des Geldes von<br />

VORPREMIERE • Mittwoch 11.02. • 20.00 Uhr • Lichtburg • Vorverkauf läuft!<br />

Berlin nach Mailand, New York <strong>und</strong> Istanbul.<br />

Bald schon befinden sie sich mitten in<br />

einer hochriskanten Hetzjagd r<strong>und</strong> um den<br />

Globus, bei <strong>der</strong> sie durch ihre kompromisslose<br />

Hartnäckigkeit auch ihr eigenes Leben<br />

aufs Spiel setzen: Denn ihre Zielpersonen<br />

machen vor nichts halt - nicht einmal vor<br />

Mord - um auch weiterhin Terroranschläge<br />

<strong>und</strong> Kriege finanzieren zu können. Mit seinem<br />

ersten für ein amerikanisches Studio<br />

realisierten Projekt erfüllt sich Tom Tykwer<br />

den Traum eines lupenreinen Genrefilms.<br />

Inspiriert von klassischen Verschwörungsthrillern<br />

wie „Der Dialog“ <strong>und</strong> „Der Marathon-Mann“,<br />

spinnt Tykwer mit seinem in<br />

Europa <strong>und</strong> den USA entstandenen <strong>und</strong><br />

hoher Präzision realisierten Stoff ein feines<br />

Netz aus Intrigen <strong>und</strong> falschen Fährten.<br />

Mit Clive Owen <strong>und</strong> Naomi Watts stehen<br />

dem gebürtigen Wuppertaler zwei hochkarätige<br />

Stars zur Seite. Blickpunkt Film<br />

Buddenbrooks<br />

Heinrich Breloers Verfilmung des Jahrhun<strong>der</strong>t-Romans von Thomas Mann mit Armin Mueller-Stahl, Jessica Schwarz <strong>und</strong> August Diehl<br />

Weiter im Programm<br />

D 2008; 150 Min.; Regie: Heinrich Breloer; mit Armin Mueller-Stahl, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke, Iris Berben, Léa Bosco, Raban Bieling<br />

„Die Schauspieler sind durchweg<br />

überzeugend, <strong>die</strong> Kostüme<br />

<strong>und</strong> Ausstattung makellos<br />

... es ist ein Fest für <strong>die</strong> Augen.“<br />

Programmkino.de<br />

Solch ein Roman muss opulent umgesetzt<br />

werden, <strong>und</strong> man kann auf <strong>der</strong><br />

Leinwand sehen, dass hier auf allen<br />

Ebenen geklotzt <strong>und</strong> nicht gekleckert<br />

wurde. Die Adaption solch eines Romans<br />

muss aber auch eine eigene Dramaturgie<br />

haben: <strong>die</strong> vielen Erzählstränge<br />

müssen ausgedünnt <strong>und</strong> so geleitet<br />

werden, dass <strong>der</strong> Zuschauer nicht durch<br />

<strong>die</strong> Fülle an Personen <strong>und</strong> Ereignissen<br />

verwirrt wird. Und so soll hier als erstes<br />

das Drehbuch von Heinrich Breloer<br />

<strong>und</strong> Horst Königstein gelobt werden,<br />

denn <strong>die</strong>se waren so klug, sich nach<br />

dem Vorspiel mit dem Wagenrennen <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> dem grandiosen Ball, auf eines<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> dessen Geschichte<br />

zu konzentrieren. So hat <strong>der</strong> Zuschauer<br />

Zeit sich mit Tony <strong>und</strong> ihren Problemen<br />

behutsam in <strong>die</strong> Familie einzufühlen.<br />

Langsam wird <strong>die</strong> Erzählung dann immer<br />

komplexer <strong>und</strong> weitet sich zu einem<br />

Panorama, in dem man sich nun aber gut<br />

zurechtfindet, weil zugleich erstaunlich<br />

klar <strong>und</strong> mit geradezu kaufmännischer<br />

Ökonomie erzählt wird. Das Drehbuch<br />

ist so geschickt konstruiert, dass <strong>der</strong><br />

Film mit seinen 151 Minuten nie zu lang<br />

o<strong>der</strong> gar überladen wirkt - <strong>und</strong> er wird<br />

jedem Familienmitglied gerecht. Das ist<br />

natürlich auch <strong>der</strong> hervorragenden Besetzung<br />

geschuldet. Ein wun<strong>der</strong>bares<br />

Ensemble, das in je<strong>der</strong> Szene überzeugt.<br />

Schließlich ist hervorzuheben, dass <strong>der</strong><br />

Roman nicht bemüht aktualisiert wurde<br />

<strong>und</strong> dennoch einige Aspekte <strong>der</strong> Verfilmung<br />

durch <strong>die</strong> jetzige Wirtschaftkrise<br />

erstaunlich aktuell geworden sind.<br />

Grosse Werke liest man in allen Zeiten<br />

neu <strong>und</strong> an<strong>der</strong>s. Die Buddenbrooks haben<br />

jetzt neue Gesichter bekommen.<br />

Filmbewertungsstelle Wiesbaden<br />

7


FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Der seltsame Fall des Benjamin Button<br />

Poetische <strong>und</strong> kraftvolle Liebessaga vor surrealem Hintergr<strong>und</strong>, in <strong>der</strong> Tragik <strong>und</strong> Komik permanent wechseln<br />

Ab 29. Januar<br />

USA 2008; 167 Min.; Regie: David Fincher; mit Brad Pitt, Cate Blanchett, Tilda Swinton, Julia Ormond, Elias Koteas, Jason Flemyng, Jared Harris; ab 12 J.<br />

„Ein mitreißendes Melodram, bewegend<br />

<strong>und</strong> rührend, ohne rührselig<br />

zu sein, subtil <strong>und</strong> eindringlich<br />

... ein Meisterwerk.“ Der Spiegel<br />

„Das romantische Liebesdrama von<br />

‚Sieben‘-Regisseur David Fincher<br />

ist ein zutiefst bewegendes Meisterwerk<br />

<strong>und</strong> eine Beschwörung <strong>der</strong><br />

grotesken Komik.“ Cinema<br />

Ungewöhnlich schon <strong>die</strong> Entstehungsgeschichte.<br />

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte,<br />

<strong>die</strong> Francis Scott Fitzgerald<br />

in den 20er Jahren des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

schrieb, selbst wie<strong>der</strong> inspiriert von<br />

einem Mark Twain Zitat: Das Leben würde<br />

unendlich viel glücklicher verlaufen, wenn<br />

wir mit 80 geboren uns langsam auf <strong>die</strong><br />

18 zu bewegen würden. Benjamin Button<br />

kommt als Greis, als Monsterkind, auf <strong>die</strong><br />

Welt <strong>und</strong> wird immer jünger. Eine absurde<br />

biologisch-genetische Konstruktion,<br />

<strong>die</strong> eine anspruchsvolle geistige Reflexion<br />

auf Lebenslinien <strong>und</strong> -umbrüche erlaubt,<br />

ein Nachdenken über Leben <strong>und</strong> Tod,<br />

wie über das An<strong>der</strong>ssein als Schicksal.<br />

Viele Jahrzehnte existierte in Hollywood<br />

schon <strong>der</strong> Wunschtraum einer filmischen<br />

Adaption. Immer wie<strong>der</strong> nicht zu Ende<br />

geträumt. Dann interessierte sich <strong>der</strong> Forrest<br />

Gump-Autor Eric Roth für den Stoff.<br />

Ein Glücksfall - wie sich jetzt ganz deutlich<br />

zeigt. Roths Drehbuch versteht sich<br />

als eine Je<strong>der</strong>mann-Meditation. Benjamin<br />

Buttons Reise in sein Ich wird zum Dialog<br />

mit Zeitverschiebungen <strong>und</strong> Zeitsichten,<br />

mit Erinnerungen <strong>und</strong> dem Wandel von<br />

Werten <strong>und</strong> Werteverständnis. Als Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>die</strong>nt ein Zeitenpanorama über<br />

viele Jahrzehnte, mit einem Puzzle pittoresker<br />

Anekdoten <strong>und</strong> Figuren. Ein roter<br />

Faden als Bindestoff: das Liebesmelodram<br />

zwischen Benjamin <strong>und</strong> Daisy. Ein<br />

Melodram <strong>der</strong> seltsamsten Art: Zwei sich<br />

zunächst annähernde <strong>und</strong> dann wie<strong>der</strong><br />

auseinan<strong>der</strong>driftende Lebenslinien - eindrucksvoll<br />

gespielt von Cate Blanchett<br />

<strong>und</strong> Brad Pitt. „Benjamin Button“ ist ein<br />

Film, <strong>der</strong> als Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>geschichte funktioniert,<br />

aber auch als cineastische F<strong>und</strong>grube.<br />

Die verschiedenen Lebensstufen<br />

<strong>der</strong> Protagonisten <strong>die</strong>nen auch zum Heraufbeschwören<br />

filmischer Stilepochen.<br />

„Der seltsame Fall des Benjamin Button“<br />

ist auch selbst ein seltsames, weil selten<br />

gesehenes <strong>und</strong> erfahrenes Erleben<br />

eines Films, <strong>der</strong> große Kinoemotionen<br />

mit cineastischer Feinfühligkeit vereint.<br />

Filmbewertungsstelle Wiesbaden<br />

Ab zum Eulenspiegel!<br />

Tram 109 >Wörthstraße<br />

ab 23.00 Uhr NachtNetz<br />

Öffnungszeiten<br />

tägl. von 10.00 bis 24.00 Uhr<br />

(freitags <strong>und</strong> samstags bis 1.00 Uhr)<br />

Frühstück<br />

tägl. von 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Steeler Str. 208-212 • Essen-Huttrop • Tel. 0201 / 289 66 36<br />

8


FILMSTARTS IM FEBRUAR 48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Glaubensfrage<br />

Meryl Streep <strong>und</strong> Philip Seymour Hoffman liefern sich ein Schauspielduell <strong>der</strong> Extraklasse<br />

Ab 5. Februar<br />

USA 2008; 104 Min.; Regie & Drehbuch: John Patrick Shanley; mit Meryl Streep, Philip Seymour Hoffman, Amy Adams; ab 6 J.<br />

Reich des Bösen<br />

Fünf Leben im Iran<br />

Ab 29. Januar – D 2007; 90 Min.;<br />

Regie: Momammad Farokhmanesh<br />

„Anspruchsvolles Charakterkino<br />

für Fre<strong>und</strong>e großer Schauspielkunst.“<br />

Cinema<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> 1960er Jahre vollzieht sich<br />

in <strong>der</strong> amerikanischen Gesellschaft ein erstaunlicher<br />

Wandel. Einst als unumstößlich<br />

angesehene Meinungen <strong>und</strong> Strukturen<br />

verlieren nach <strong>und</strong> nach ihre Bedeutung.<br />

Auch in <strong>der</strong> Bronx hat sich das soziale Klima<br />

gewandelt, sehr zum Missfallen <strong>der</strong><br />

strengen Schuldirektorin Schwester Aloysius<br />

Beauvier (Meryl Streep), <strong>die</strong> an alten<br />

Tugenden wie Disziplin <strong>und</strong> Gehorsam um<br />

jeden Preis festhalten will. Allerdings sind<br />

längst nicht mehr alle <strong>die</strong>ser Auffassung.<br />

Pater Flynn (Philip Seymour Hoffman), ein<br />

engagierter, charismatischer Priester, <strong>der</strong><br />

wie Schwester Aloysius an <strong>der</strong> katholische<br />

Schule von St. Nicholas unterrichtet, versteht<br />

sich vielmehr als väterlicher Fre<strong>und</strong><br />

seiner Schützlinge. Da wun<strong>der</strong>t es nicht,<br />

dass seine Lehrmethoden von <strong>der</strong> resoluten<br />

Direktorin argwöhnisch beobachtet<br />

werden. Als dann noch eines Tages<br />

Schwester James (Amy Adams) ihrer Vorgesetzten<br />

berichtet, dass <strong>der</strong> Pater einem<br />

Jungen zu viel private Aufmerksamkeit<br />

zukommen lässt, droht <strong>der</strong> schwelende<br />

Konflikt endgültig zu eskalieren. Schwester<br />

Aloysius konfrontiert Pater Flynn offen<br />

mit den Missbrauchsvorwürfen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser<br />

entschieden zurückweist. Dass es sich bei<br />

dem Jungen ausgerechnet um den kleinen<br />

Donald (Joseph Foster) handelt, den<br />

ersten farbigen Schüler von St. Nicholas,<br />

macht <strong>die</strong> Sache keineswegs einfacher.<br />

John Patrick Shanley selbst adaptierte<br />

sein mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnetes<br />

Broadway-Stück, das sich vor allem als<br />

Gr<strong>und</strong>lage eines intellektuellen wie moralischen<br />

Diskurses versteht. Im Kern handelt<br />

<strong>der</strong> Film vom ewigen Wi<strong>der</strong>streit zweier<br />

unvereinbarer Positionen. Von Zweifel <strong>und</strong><br />

vermeintlicher, meist subjektiver Gewissheit,<br />

von Sicherheit <strong>und</strong> Unsicherheit. In<br />

Zeitlupe lässt Shanley <strong>die</strong>se unterschiedlichen<br />

Weltbil<strong>der</strong> in Person seiner beiden<br />

Hauptfiguren aufeinan<strong>der</strong> prallen. Dabei<br />

entwickelt <strong>der</strong> Film am Ort ihrer Kollision<br />

eine kriminalistische Spannung, gilt es<br />

doch <strong>die</strong> Wahrheit hinter den Anschuldigungen<br />

zu ergründen. Wesentlichen Anteil<br />

am Gelingen <strong>die</strong>ser zeitlosen Geschichte<br />

haben <strong>die</strong> Darsteller, allen voran Meryl<br />

Streep <strong>und</strong> Philip Seymour Hoffman. Es<br />

wäre ein Leichtes, Schwester Aloysius als<br />

<strong>die</strong> Karikatur einer verbohrten Frömmlerin<br />

<strong>der</strong> Lächerlichkeit preiszugeben. Doch <strong>die</strong><br />

Streep, mit all ihrer Erfahrung, tappt nicht<br />

in <strong>die</strong>se Falle. Bei ihr behält auch <strong>der</strong> „Drache“<br />

von St. Nicholas seine Würde. Die<br />

Intensität <strong>und</strong> Dynamik <strong>der</strong> Wortgefechte<br />

zwischen ihr, <strong>der</strong> resoluten Asketin, <strong>und</strong><br />

Pater Flynn zeugen von Shanleys Qualitäten<br />

als Autor. Programmkino.de<br />

Von George W. Bush zur Achse des Bösen<br />

erklärt <strong>und</strong> wegen nuklearer Ambitionen mit<br />

Wirtschaftssanktionen belegt, gehen <strong>die</strong> 70<br />

Millionen Einwohner Irans <strong>und</strong> speziell <strong>die</strong><br />

Millionen <strong>der</strong> Hauptstadt Teheran ihrem<br />

Alltag nach. Fechterin Setayesh <strong>und</strong> Sängerin<br />

Mahtab dürfen ihrem Lebenstraum<br />

nicht verwirklichen. Die achtjährige Golsa<br />

wird mit dem beginnendem Schuljahr kopftuchpflichtig.<br />

Herr Medani predigt über den<br />

moralisch verfallenen Westen <strong>und</strong> glaubt an<br />

den Weltfrieden. Computerexperte Abbas<br />

hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen.<br />

Ein Blick hinter den Schleier des Iran wagt<br />

Mohammad Farokhmanesh <strong>und</strong> schil<strong>der</strong>t<br />

das Alltags-Leben von fünf Iranern, zwei<br />

Frauen, zwei Männern <strong>und</strong> einem Mädchen.<br />

Es spielt sich jenseits <strong>der</strong> großen<br />

Weltpolitik-Nachrichten ab, wird aber sehr<br />

wohl von den religiösen Gesetzen beeinflusst.<br />

Relativ ausgewogen schil<strong>der</strong>t er <strong>die</strong><br />

Probleme, aber auch Chancen <strong>und</strong> emotionalisiert<br />

<strong>die</strong> banalen wie bedrückenden<br />

Schicksale seiner Protagonisten nicht.<br />

BRILLEN MACHEN STARS.<br />

®<br />

Weil Sie ihren Trägern <strong>die</strong> Persönlichkeit verleihen <strong>und</strong> den Unterschied<br />

ausmachen können, <strong>die</strong> aus Sternchen Stars macht. Was wären <strong>die</strong> Blues<br />

Brothers ohne Ray Ban o<strong>der</strong> Nana Mouskouri <strong>und</strong> Woody Allen ohne<br />

ihre prägnanten Gestelle. Ganz zu schweigen von Elton John, <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Brille zum Kultobjekt erhob. Wir können Ihnen keine Kino-Karriere<br />

garantieren, aber in jedem Fall <strong>die</strong> Brille, <strong>die</strong> exakt zu Ihnen passt.<br />

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10


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

Milk<br />

Gus Van Sants bewegendes biografisches Drama über den schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk<br />

Ab 19. Februar<br />

USA 2008; 128 Min.; Regie Gus Van Sant; mit Sean Penn, James Franco, Emile Hirsch, Josh Brolin, Diego Luna, Alison Pill<br />

Feuerherz<br />

Geschichte über Kin<strong>der</strong>soldaten<br />

Ab 29. Januar – D/A 2008; 92 Min.;<br />

Regie: Luigi Falorni; ab 12 J.<br />

„Ein hochkarätig besetztes<br />

Zeitdokument, dessen universale<br />

Agenda nichts an Brisanz<br />

<strong>und</strong> Aktualität eingebüßt hat.“<br />

Programmkino.de<br />

„‚Milk‘ ist fragmentarisch, weil<br />

beschränkt auf <strong>die</strong> letzten acht<br />

Jahre im Leben seiner Hauptfigur,<br />

<strong>und</strong> setzt den Schwerpunkt<br />

auf <strong>der</strong>en politische Entwicklung.<br />

Doch Sean Penns sensitive<br />

Darstellung würdigt auch den<br />

Menschen, um den man am Ende<br />

trauert wie vor 30 Jahren ganz<br />

San Francisco.“ Blickpunkt Film<br />

Anfang <strong>der</strong> siebziger Jahre zieht es den<br />

New Yorker Geschäftsmann Harvey Milk<br />

(Sean Penn) <strong>und</strong> seinen Fre<strong>und</strong> Scott (James<br />

Franco) von <strong>der</strong> Ost- an <strong>die</strong> Westküste,<br />

genauer nach San Francisco, dem einstigen<br />

Mekka <strong>der</strong> Hippie-Bewegung. Dort<br />

eröffnen beide ein kleines Fotogeschäft.<br />

Schnell entwickelt sich ihre Nachbarschaft,<br />

<strong>die</strong> Gegend um <strong>die</strong> Castro Steet, zu einem<br />

vitalen, bunten „Hot Spot“ <strong>der</strong> schwullesbischen<br />

Szene. Doch auch das schützt<br />

Harvey <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e nicht vor Repressalien<br />

<strong>und</strong> Übergriffen <strong>der</strong> Polizei. Gerade<br />

vielen Konservativen <strong>und</strong> christlichen<br />

Gruppen sind Schwule ein Dorn im Auge.<br />

Viele vertreten <strong>die</strong> Auffassung, dass es<br />

sich bei Homosexualität um eine Krankheit<br />

handelt, um eine Abnormalität, vor<br />

<strong>der</strong> man <strong>die</strong> Gesellschaft schützen muss.<br />

Als <strong>die</strong> Stimmung zunehmend feindseiliger<br />

wird, entschließt sich Harvey, aktiv<br />

für <strong>die</strong> Rechte von Schwulen <strong>und</strong> Lesben<br />

einzutreten <strong>und</strong> für einen <strong>der</strong> vakanten<br />

Stadtratsposten zu kandi<strong>die</strong>ren. Bei seinen<br />

ersten Anläufen unterliegt er jeweils<br />

nur knapp. 1977 gelingt ihm dann wahrlich<br />

Historisches. Als <strong>der</strong> erste offen schwule<br />

Mandatsträger in <strong>der</strong> amerikanischen Geschichte<br />

wird Harvey Milk in den Stadtrat<br />

gewählt. „Milk“ ist aus vielerlei Gründen<br />

ein bemerkenswerter Film. Van Sant bringt<br />

uns einerseits <strong>die</strong> Person Harvey Milk<br />

näher, ohne ihn als Platzhalter schwullesbischer<br />

For<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Ikone des<br />

„Gay Pride“ zu instrumentalisieren. Das<br />

politische wie soziale Erdbeben, das seine<br />

Ernennung zum Stadtrat in Kalifornien<br />

auslöste <strong>und</strong> das in seiner Signalwirkung<br />

weit über <strong>die</strong> Grenzen San Franciscos Relevanz<br />

besaß, scheint untrennbar mit Milks<br />

Vita verb<strong>und</strong>en. Dabei bleibt <strong>die</strong>ser bemerkenswert<br />

mutige Mann immer ein Mensch<br />

mit Fehlern <strong>und</strong> Schwächen. Sean Penns<br />

Porträt stellt sich ganz in den Dienst <strong>die</strong>ser<br />

inspirierenden <strong>und</strong> nach wie vor aktuellen<br />

Geschichte. Hingebungsvoll <strong>und</strong> völlig uneitel<br />

nähert er sich <strong>der</strong> Rolle, <strong>die</strong> ihm eine<br />

weitere Oscar-Nominierung einbrachte.<br />

Programmkino.de<br />

Voller Stärke, Liebe <strong>und</strong> Sehnsucht.<br />

Mitten in den Wirren des Unabhängigkeitskrieges<br />

Eritreas gegen Äthiopien<br />

wächst <strong>die</strong> aufgeweckte Awet, liebevoll<br />

betreut von italienischen Schwestern,<br />

in einem Waisenheim in Asmara auf.<br />

Überraschend stellt sich heraus, dass<br />

ihr Vater, ein Freiheitskämpfer, noch lebt.<br />

Er holt seine Tochter zu sich. Doch statt<br />

familiärer Geborgenheit findet Awet Armut<br />

<strong>und</strong> harte Arbeit. Der Vater gibt<br />

sie <strong>und</strong> ihre Schwester schließlich als<br />

„Töchter Eritreas“ an eine <strong>der</strong> rivalisierenden<br />

Befreiungsarmeen. Awet erlebt<br />

dort Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Begeisterung für<br />

<strong>die</strong> Ideale <strong>der</strong> Freiheit, aber auch den<br />

ganzen Wahnsinn des Krieges. Sie wird<br />

konfrontiert mit Tod <strong>und</strong> Fanatismus. Mit<br />

„Feuerherz“ erzählt Regisseur <strong>und</strong> Drehbuchautor<br />

Luigi Falorni („Die Geschichte<br />

vom weinenden Kamel“) frei nach dem<br />

Bestseller von Senait G. Mehari eine anrührende<br />

<strong>und</strong> packende Geschichte einer<br />

scheinbar aussichtslosen Kindheit.<br />

Ab zur Galerie Cinema!<br />

U11·Tram 107 >Martinstraße<br />

Bus 160 >Paulinenstraße<br />

ab 23.00 Uhr NachtNetz<br />

11


FILMSTARTS IM FEBRUAR 48. JAHRGANG | 02.2009<br />

The Wrestler<br />

Überwältigendes <strong>und</strong> immer wie<strong>der</strong> humorvolles Porträt eines abgetakelten Wrestlers<br />

Ab 26. Februar<br />

USA 2008; 105 Min.; Regie: Darren Aronofsky; mit Mickey Rourke, Marisa Tomei, Evan Rachel Wood, Mark Margolis, Todd Barry, Wass Stevens, Judah Friedlan<strong>der</strong><br />

Ausgezeichnet mit dem Golden<br />

Globe für Mickey Rourke als Bester<br />

Hauptdarsteller <strong>und</strong> mit Golden<br />

Globe für den Besten Song<br />

(Bruce Springsteen)!<br />

„Rourkes Leistung ist herzzerreißend<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.“<br />

Wim Wen<strong>der</strong>s<br />

„So konventionell, gar kitschbedroht<br />

<strong>die</strong>se Versager-Saga klingen<br />

mag, so aufregend ist sie erzählt<br />

... Bewegendes Kino in Bestform.“<br />

Programmkino.de<br />

Darren Aronofskys „The Wrestler“ handelt<br />

von einem Steroid-Junkie, <strong>der</strong> als<br />

professioneller Wrestler seine besten Zeit<br />

längst hinter sich hat <strong>und</strong> nun von seinem<br />

restlichen Ruhm nicht lassen kann. Aronofsky<br />

hat ein unglaubliches Gespür für<br />

<strong>die</strong> Nie<strong>der</strong>ungen <strong>die</strong>ses Gewerbes, aber<br />

eben auch Respekt vor seinen Helden.<br />

Sein Film wäre nicht mehr als eine gelungene<br />

Show-Business-Biographie, wenn<br />

ihm nicht ein entscheiden<strong>der</strong> Besetzungs-<br />

Coup gelänge, <strong>der</strong> um ein Haar gescheitert<br />

wäre, hätte Nicolas Cage nicht in<br />

letzter Minute abgesagt: Mickey Rourke<br />

spielt <strong>die</strong> (fiktive, aber umso liebevoller<br />

erf<strong>und</strong>ene) Wrestling-Legende Randy<br />

„The Ram“ Robinson. Und damit hat <strong>der</strong><br />

Film ein Zentrum von solch schmerzlicher<br />

Intensität, dass man den Blick nicht mehr<br />

abwenden kann. Dies ist <strong>die</strong> Rolle seines<br />

Lebens – das, was Jake La Motta in „Raging<br />

Bull“ für De Niro war – nur musste<br />

sich Rourke dafür kaum verstellen. Mickey<br />

Rourke war in den achtziger Jahren so etwas<br />

wie <strong>der</strong> junge Brando. Ein Mann, <strong>der</strong><br />

mit mehr Talent gesegnet war, als er selber<br />

begreifen konnte: „Diner“ von Barry<br />

Levinson, „Rumblefish“ von Coppola,<br />

„Year of the Dragon“ von Cimino, „Angel<br />

Heart“ von Alan Parker, „Barfly“ von Barbet<br />

Schroe<strong>der</strong>, „9 ½ Wochen“ von Adrian<br />

Lyne. Doch dann stieg ihm <strong>der</strong> Ruhm zu<br />

Kopf, er war nicht mehr zu bändigen, umgab<br />

sich mit falschen Fre<strong>und</strong>en, verprügelte<br />

seine Frau Carré Otis, stieg selbst<br />

als Boxer in den Ring, weil ihm <strong>die</strong> Schauspielerei<br />

zu verweichlicht schien, <strong>und</strong><br />

wurde schließlich von plastischen Chirurgen<br />

so unschön zusammengeflickt, dass<br />

er kaum mehr zu erkennen war. Und auch<br />

jetzt braucht man lange, bis man hinter<br />

<strong>die</strong>sem schnaufenden Monster mit den<br />

starren Zügen, aufgepumpten Muskeln<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> langen blonden Mähne wie<strong>der</strong>findet,<br />

was ihn einst auszeichnete. Aber<br />

auch das passt zur Geschichte <strong>die</strong>ses<br />

einsamen Wrestlers, dessen Körper nicht<br />

mehr mitmacht <strong>und</strong> <strong>der</strong> nach einem Herzinfarkt<br />

verzweifelt nach Anschluss sucht,<br />

bei seiner vernachlässigten Tochter (Evan<br />

Rachel Wood) <strong>und</strong> bei einer alleinerziehenden<br />

Stripperin (Marisa Tomei). Wenn<br />

<strong>die</strong>ser Mann, <strong>der</strong> vor den Ruinen seines<br />

Leben steht, sich aber nicht unterkriegen<br />

lässt, sagt, er hasse <strong>die</strong> Neunziger, dann<br />

spätestens weiß man, dass <strong>die</strong>s Rourkes<br />

eigene Geschichte ist: das Jahrzehnt, in<br />

dem er Ruhm, Karriere <strong>und</strong> Talent mit<br />

einer Konsequenz verspielt hat, vor <strong>der</strong><br />

sich an<strong>der</strong>e in einen frühen Tod geflüchtet<br />

hätten. Und wenn er Hollywood in <strong>die</strong>ser<br />

Zeit nicht so vor den Kopf gestoßen hätte,<br />

dann wäre ihm <strong>der</strong> Oscar sicher. FAZ<br />

Zeiten des Aufruhrs<br />

Sam Mendes‘ („American Beauty“) hervorragende Literaturverfilmung mit Kate Winslet <strong>und</strong> Leonardo DiCaprio<br />

Weiter im Programm<br />

USA 2008; Regie: Sam Mendes; mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Michael Shannon, Kathy Bates, Zoe Kazan, Ryan Simpkins, David Harbou, Ty Simpkins<br />

Ausgezeichnet mit dem Golden<br />

Globe für Kate Winslet als Beste<br />

Hauptdarstellerin!<br />

„Kate Winslet <strong>und</strong> Leonardo DiCaprio<br />

verwandeln das Ehedrama in<br />

einen Triumph. Die Verfilmung des<br />

Romans von US-Autor Richard Yates<br />

besticht durch atemberaubende<br />

schauspielerische Präzision.“<br />

Spiegel Online<br />

Frank Wheeler will es nicht glauben.<br />

Hun<strong>der</strong>t Mal hat er mit seiner Frau April<br />

gestritten <strong>und</strong> sich wie<strong>der</strong> versöhnt.<br />

Doch <strong>die</strong>smal fühlt es sich an<strong>der</strong>s an,<br />

<strong>die</strong>smal steht ihre Liebe auf dem Spiel.<br />

Verzweifelt fragt er nach einer unendlich<br />

wirkenden Stille: „Warum hast du mich<br />

überhaupt geheiratet?“ Die Antwort ist<br />

so ehrlich wie desillusionierend: „Du<br />

warst <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> mich damals auf <strong>der</strong><br />

Party zum Lachen brachte.“ Ohne es zu<br />

merken, sind Frank <strong>und</strong> April <strong>der</strong> Banalität<br />

des Lebens erlegen. Aus Sehnsucht nach<br />

<strong>der</strong> Leidenschaft ihrer Jugend planen <strong>die</strong><br />

beiden etwas Verrücktes: einen Umzug<br />

nach Paris, in <strong>die</strong> Stadt <strong>der</strong> Liebe <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Träume. Als <strong>die</strong> spießige Nachbarin (großartig:<br />

Kathy Bates) auf <strong>die</strong>se Mitteilung<br />

mit blankem Entsetzen reagiert, fühlen<br />

sich <strong>die</strong> beiden so einig wie noch nie.<br />

Doch dann bröckelt Franks Mut für den<br />

Neuanfang. Dialoge voll bitterer Wahrheit,<br />

Bil<strong>der</strong> von einer trügerischen Vorort idylle<br />

sowie herausragende Darsteller zwingen<br />

den Zuschauer erbarmungslos, sich<br />

mit dem eigenen Leben zu beschäftigen.<br />

Mehr kann <strong>der</strong> beste Film <strong>der</strong> Welt nicht<br />

leisten. Cinema<br />

12


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

Ein Leben für ein Leben – Adam Resurrected<br />

Ein erschütterndes Drama über den Versuch, nach dem Holocaust wie<strong>der</strong> Mensch zu werden<br />

Ab 19. Februar<br />

USD/D/ISR 2008; 102 Min.; Regie: Paul Schra<strong>der</strong>; mit Jeff Goldblum, Willem Dafoe, Ayelet Zurer, Derek Jaconi, Jochaim Król, Hana Laslo, Veronica Ferres, Idan Alterman<br />

Viele Filme künden vom Grauen <strong>der</strong> KZs;<br />

nur wenige widmen sich dem Weiterleben<br />

nach dem Holocaust, sofern man ihm entrinnen<br />

konnte. Manche Erlebnisse sind so<br />

schlimm, dass man sie nur mit Humor<br />

ertragen kann. O<strong>der</strong> dass man den Verstand<br />

verliert. Manchmal beides - wie <strong>die</strong><br />

Insassen eines israelischen Sanatoriums<br />

Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre mitten in <strong>der</strong> Wüste.<br />

Die Ärzte haben <strong>die</strong> Behandlung längst<br />

aufgegeben. Auch Adam Stein (Jeff Goldblum)<br />

fristet hier als wandeln<strong>der</strong> Grabstein<br />

<strong>die</strong> Zeit bis zu seiner Wie<strong>der</strong>auferstehung.<br />

Derweil führt er sich auf wie ein Zampano<br />

<strong>und</strong> begeistert <strong>die</strong> Patienten mit verblüffenden<br />

Zaubertricks. Denn Adam war ein<br />

umjubelter Varieté-Clown, <strong>der</strong> seit den<br />

20er Jahren Berlin mit übersinnlichen<br />

Shows verzückte. Sein sechster Sinn bewahrte<br />

ihn <strong>und</strong> seine Familie jedoch nicht<br />

vor <strong>der</strong> Deportation, wo er den einst suizidalen<br />

SA-Mann Klein (furchteinflößend:<br />

Willem Dafoe) wie<strong>der</strong> trifft. Der ist nun Lagerkommandant<br />

<strong>und</strong> hält Adam wie einen<br />

H<strong>und</strong>, <strong>der</strong> ihn unterhalten soll <strong>und</strong> täglich<br />

um das Leben seiner Familie betteln muss<br />

- vergeblich. Dieses erschütternde Schicksal<br />

wird in Rückblenden Stück für Stück<br />

offenbar <strong>und</strong> konterkariert Adams sexuelle<br />

Frivolität <strong>und</strong> übersensible Märchenwelt.<br />

Die komischen Manieren übertünchen<br />

sein bitteres Schicksal nur ungenügend.<br />

Was zum Vorschein kommt, sind zerstörte<br />

Seelen wie Wolfowitz (nur einer von vielen<br />

starken deutschen Akteuren: Joachim<br />

Król), <strong>die</strong> Gott verfluchen. Schra<strong>der</strong> inszeniert<br />

den 1969 erschienenen, internationale<br />

gefeierten Roman als großes absurdes<br />

Theater, das rasant zwischen groteskem<br />

Satyrspiel, hysterischer Komik, frappieren<strong>der</strong><br />

Tragik <strong>und</strong> übernatürlicher Passionsgeschichte<br />

pendelt. Das ist gewollt bizarr<br />

<strong>und</strong> dennoch eine atemberaubende Kombination,<br />

zumal sich alles in ein großes Gemälde<br />

fügt <strong>und</strong> obendrein von einer hervorragenden<br />

Schauspielergarde eindringlich<br />

interpretiert wird. Blickpunkt Film<br />

Film<br />

gemacht<br />

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13


FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Effi Briest<br />

Neuadaption des berühmten Romans von Theodor Fontane<br />

Geplant ab 12. Februar<br />

D 2008; 118 Min.; Regie: Hermine Huntgeburth; mit Julia Jentsch, Sebastian Koch, Misel Maticevic, Juliane Köhler; ab 12 J.<br />

Effi Briest soll mit siebzehn Jahren den<br />

wesentlich älteren, doch gut situierten<br />

Baron Instetten, einen früheren Verehrer<br />

von Effis Mutter heiraten. Das Mädchen<br />

hat keine an<strong>der</strong>e Wahl als <strong>der</strong> Vernunftehe<br />

zuzustimmen. Das frisch vermählte<br />

Paar zieht in den kleinen Ort Kessin an<br />

<strong>der</strong> Ostseeküste, wo <strong>der</strong> Baron seinen<br />

Geschäften nachgeht <strong>und</strong> Effi Briest<br />

sich langweilt. Bis sie eines Tages Major<br />

Crampas, einen Kollegen von Instetten<br />

<strong>und</strong> bekannten Frauenheld, kennen lernt.<br />

Mit ihm beginnt sie eine leidenschaftliche<br />

Affäre, <strong>die</strong> schließlich im Unglück endet.<br />

Theodor Fontanes herausragen<strong>der</strong> Roman<br />

wurde bereits mehrmals für <strong>die</strong><br />

Bühne <strong>und</strong> <strong>die</strong> große Leinwand adaptiert.<br />

Erfolgsproduzent Günter Rohrbach<br />

<strong>und</strong> Regisseurin Hermine Huntgeburth<br />

(„Die weiße Massai“) zeigen in ihrer<br />

Neuverfilmung des Stoffes <strong>die</strong> Hauptfigur<br />

als mo<strong>der</strong>ne <strong>und</strong> selbstbewusste junge<br />

Frau, <strong>die</strong> zwar Opfer <strong>der</strong> Umstände <strong>und</strong><br />

ihrer Zeit wird, darüber aber nie <strong>die</strong> Suche<br />

nach persönlichem Glück aufgibt. So<br />

scheut sich <strong>der</strong> Film auch nicht, von <strong>der</strong><br />

literarischen Vorgabe am Ende abzuweichen.<br />

In <strong>der</strong> Hauptrolle überzeugt Julia<br />

Jentsch neben Juliane Köhler <strong>und</strong> Sebastian<br />

Koch. Blickpunkt Film<br />

Der fremde Sohn<br />

Ein Drama nach einem historischen Entführungsfall mit Angelina Jolie von Altmeister Clint Eastwood<br />

Weiter im Programm<br />

USA 2008; 142 Min.; Regie: Clint Eastwood; mit Angelina Jolie, John Malkovich, Amy Ryan, Geoffrey Pierson; ab 12 J.<br />

„Eine große Sinfonie ... Angelina<br />

Jolie spielt ihre beste Rolle.“<br />

Frankfurter R<strong>und</strong>schau<br />

„Exzellent fotografiertes <strong>und</strong><br />

sorgfältig ausgestattetes Erzählkino.“<br />

Berliner Zeitung<br />

„Hier geht es um existentielle Themen<br />

wie Elternliebe, Gerechtigkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Suche nach Wahrheit<br />

- Clint Eastwood entwirft in vielschichtiges<br />

Tableau unterschiedlichster<br />

Ebenen.“ Der Spiegel<br />

Los Angeles, 1928: Als <strong>die</strong> allein erziehende<br />

Mutter Christine Collins von <strong>der</strong><br />

Arbeit nach Hause kommt, ist ihr 9-jähriger<br />

Sohn Walter verschw<strong>und</strong>en. Nach<br />

dreiwöchiger Suche wird schließlich ein<br />

Junge gef<strong>und</strong>en, <strong>der</strong> behauptet, Walter<br />

zu sein. Seine Mutter ist überzeugt davon,<br />

dass das ihrem Sohn verblüffend ähnelnde<br />

Kind nicht ihr Sohn ist. Doch <strong>die</strong><br />

Polizei glaubt ihr nicht <strong>und</strong> stellt <strong>die</strong> Suche<br />

ein. Als Christine Collins drängt, <strong>die</strong><br />

Suche wie<strong>der</strong> aufzunehmen, wird sie <strong>der</strong><br />

Polizei zusehends unbequem. Spannend<br />

bis zuletzt erzählt Eastwood <strong>die</strong> sich über<br />

mehrere Jahre erstreckende Geschichte.<br />

Bestens getimt bekommt <strong>der</strong> Zuschauer<br />

häppchenweise eine Aufklärung dessen,<br />

was Furchtbares geschehen ist. Gleichzeitig<br />

analysiert Eastwood <strong>die</strong> Mechanismen<br />

<strong>der</strong> Macht am Beispiel <strong>der</strong> korrupten<br />

Polizei in Los Angeles, personifiziert<br />

durch überzeugende Charaktere. Arte<br />

14


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

Gran Torino<br />

Packendes Drama von <strong>und</strong> mit Clint Eastwood<br />

Ab 5. März<br />

USA 2008; 116 Min.; Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Cory Hardrict, Dreama Walker, Geraldine Hughes<br />

Gegendarstellung<br />

Nach dem Tod seiner Frau igelt sich<br />

Koreakriegsveteran Walt Kowalski ein,<br />

zieht sich zurück auf <strong>die</strong> Veranda seines<br />

Häuschens in einer Vorstadt von Detroit<br />

<strong>und</strong> sieht zu, wie sein Amerika vor <strong>die</strong><br />

H<strong>und</strong>e geht. Das Fass zum Überlaufen<br />

bringt <strong>der</strong> Nachbarsjunge <strong>der</strong> verhassten<br />

Hmong-Familie, <strong>der</strong> auf Geheiß einer<br />

ansässigen Gang Walts 72er Gran<br />

Torino stehlen soll. Als <strong>die</strong> Tochter <strong>der</strong><br />

Die wilden Hühner <strong>und</strong> das Leben<br />

Dritte Verfilmung <strong>der</strong> Buchreihe von Bestsellerautorin Cornelia Funke<br />

Nachbarn belästigt <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Sohn eines<br />

Nachts von einer Gang angegriffen wird,<br />

schlägt sich Walt auf <strong>der</strong>en Seite. Genug<br />

ist genug. Das macht ihn zum Helden<br />

<strong>der</strong> Nachbarschaft, aber bringt ihn auch<br />

in akute Lebensgefahr. Für seine zweite<br />

Regiearbeit im Jahr 2008 nach „Der<br />

fremde Sohn“ steht <strong>der</strong> zum Zeitpunkt<br />

des Drehs 78-jährige Clint Eastwood<br />

erstmals seit „Million Dollar Baby“ wie<strong>der</strong><br />

selbst vor <strong>der</strong> Kamera. Sein Walt Kowalski<br />

ist ein Konservativer von echtem<br />

Schrot <strong>und</strong> Korn, <strong>der</strong> im Verlauf <strong>der</strong> Handlung<br />

gezwungen wird, seine eigenen Vorurteile<br />

zu konfrontieren. Und wie fast<br />

immer im Alterswerk Eastwoods geht<br />

es in dem bewusst schmucklosen Drama<br />

auch um Gewalt <strong>und</strong> ihre verheerenden<br />

Folgen, um Rassismus <strong>und</strong> falsches<br />

Heldentum.Blickpunkt Film<br />

Ab 29. Januar in <strong>der</strong> Lichtburg – D 2008; Regie: Vivian Naefe; mit Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann, Zsa Zsa Inci Bürkle,<br />

Jette Hering, Sonja Gerhardt, Jeremy Mockridge, Philip Wiegratz, Veronica Ferres, Benno Fürmann, Jessica Schwarz; ab 0 J.<br />

„Die wilden Hühner <strong>und</strong> das Leben“ setzt<br />

wie seine beiden Vorgänger auf den Charme<br />

<strong>der</strong> gleichnamigen Mädchen-Gang <strong>und</strong><br />

versucht, dem fortgeschrittenen Alter <strong>der</strong><br />

jungen Frauen Rechnung zu tragen. Das<br />

heißt: nach ersten Kontakten mit dem an<strong>der</strong>en<br />

Geschlecht geht es jetzt schon richtig<br />

zur Sache, glaubt doch sogar eines <strong>der</strong><br />

Hühner den halben Film lang, schwanger zu<br />

sein. Das stellt sich am Ende als Ente heraus,<br />

dafür bekommt Oberhuhn Sprotte (Michelle<br />

von Treuberg) ein Geschwisterlein,<br />

weil <strong>der</strong>en Mama, <strong>die</strong> resolute Taxifahrerein<br />

Sybille (Veronica Ferres), es noch mal wissen<br />

will. Nichts mehr vom Film wissen will<br />

dagegen Katja Riemanns Tochter Paula, <strong>die</strong><br />

Melanie im Hühner-Universum. Sonja Gerhardt,<br />

<strong>die</strong> zuletzt Jimi Blue Ochsenknecht<br />

einen unvergesslichen „Sommer“ bescherte,<br />

hat ihren Part übernommen <strong>und</strong> macht<br />

ihre Sache richtig gut. Ansonsten sind<br />

Team <strong>und</strong> Konzept weitgehend identisch<br />

geblieben. Neben den an<strong>der</strong>en Hühnern<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Jungenbande <strong>der</strong> Pygmäen sind<br />

sowohl <strong>die</strong> Pauker Jessica Schwarz <strong>und</strong><br />

Benno Fürmann als auch Produzentin Uschi<br />

Reich <strong>und</strong> Regisseurin Vivian Naefe wie<strong>der</strong><br />

mit an Bord. Um den bereits bekannten<br />

Domizilen <strong>der</strong> Protagonisten - <strong>der</strong> alte Bus<br />

auf dem verwachsenen Gr<strong>und</strong>stück sowie<br />

das Baumhaus <strong>der</strong> Buben - etwas Neues<br />

entgegenzusetzen, wurde ein Großteil <strong>der</strong><br />

Handlung in eine Klassenfahrt integriert.<br />

Was den typischen Ritualen, <strong>die</strong> bei einer<br />

<strong>der</strong>artigen Veranstaltung praktiziert werden,<br />

Tür <strong>und</strong> Tor öffnet. Blickpunkt Film<br />

Der Narr, <strong>der</strong> vom Sonnendeck<br />

des Unperfekthauses<br />

auf den<br />

Eingang <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

Weltstadt-Mall<br />

schaut, ist<br />

zu verkaufen. Weitere<br />

Aussagen sind damit<br />

nicht verb<strong>und</strong>en.<br />

Unser Künstlerdorf ist<br />

Teil eines unglaublichen<br />

Spektrums, das sich am<br />

Limbecker-Platz auftut.<br />

Wer beide Welten liebt,<br />

Weltklasse-Shopping &<br />

anschließend ein gemütliches<br />

Künstlerdorf, <strong>der</strong><br />

wird sich über das freuen,<br />

was wir in Essen geschaffen<br />

haben. Wir sind<br />

übrigens euch einer <strong>der</strong><br />

beliebtesten Orte für Geburtstage,<br />

Firmenfeiern<br />

<strong>und</strong> Hochzeiten!<br />

Direkt neben dem Einkaufszentrum<br />

Limbecker-Platz, täglich 10-23h Ihre<br />

Alternative zum Rest <strong>der</strong> Stadt. Siehe<br />

auch www.unperfekthaus.de<br />

15


FILMSTARTS IM FEBRUAR<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Stilles Chaos<br />

Ein weiser Film über das Leben <strong>und</strong> den Tod<br />

Ohne festen Starttermin – I 2008; 112 Min.; Regie: Antonello Grimaldi mit Nanni<br />

Moretti, Valeria Golino, Isabella Ferrari, Alessandro Gassmann, Blu Yoshimi<br />

Hexe Lilli<br />

Realverfilmung <strong>der</strong> gleichnamigen Kin<strong>der</strong>buch-Serie<br />

Geplant ab 19. Februar – D/A 2008; 89 Min.; Regie: Stefan Ruzowitzky; mit<br />

Alina Fre<strong>und</strong>, Sami Herzog, Anja Kling; ab 0 J.<br />

„Der Film ist von einer bezaubernden<br />

Leichtigkeit.“ NZZ<br />

„Nanni Moretti hat hier den besten<br />

Auftritt seit langem. Ergreifend<br />

in seiner Balance aus Trauer<br />

<strong>und</strong> Komik!“ Der Spiegel<br />

„Ein wun<strong>der</strong>bar anrühren<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> humorvoller Film.“ 3SAT<br />

Kulturzeit<br />

Wo ist mein Platz im Leben? Eine große<br />

Frage, immer wie<strong>der</strong> auch im Kino. Pietro<br />

(Nanni Moretti), weiß, wo er hingehört. In<br />

den Park vor <strong>der</strong> Schule, zu <strong>der</strong> er seine<br />

Tochter Claudia jeden Morgen bringt. Und<br />

wo er dann jeden Tag auf sie wartet. Er<br />

sitzt in seinem Auto <strong>und</strong> telefoniert. Er<br />

hockt auf <strong>der</strong> Bank <strong>und</strong> beobachtet <strong>die</strong><br />

Menschen, <strong>die</strong> täglich kommen. Wie den<br />

Restaurantbesitzer, in dessen Café Pietro<br />

alsbald seine Geschäfts- <strong>und</strong> Privattermine<br />

verlegt. Mit den Arbeitskollegen, <strong>die</strong> ihre<br />

Zukunft durch eine bevorstehende Fusion<br />

gefährdet sehen; mit <strong>der</strong> wuseligen<br />

Schwägerin Marta (Valeria Golino) mit den<br />

wuseligen Haaren, mit <strong>der</strong> er einst ein Verhältnis<br />

hatte; mit dem Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> als Model<br />

arbeitet. Sie alle arbeiten ihre Nervosität<br />

an Pietro ab, <strong>der</strong> allen viel zu ruhig ist<br />

- denn Pietro muss eigentlich trauern. Er<br />

hat im Urlaub am Strand das Leben einer<br />

fremden Frau gerettet <strong>und</strong> am selben Tag<br />

durch einen Unfall seine eigene Frau verloren.<br />

Nun sitzt er da, <strong>der</strong> Pietro im Park,<br />

<strong>und</strong> wartet auf den Schmerz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tränen.<br />

Trauerarbeit im Kino ist eine schwere<br />

Sache, <strong>und</strong> es ist erstaunlich, wie souverän<br />

<strong>und</strong> leichtfüßig Regisseur Antonello<br />

Grimaldi sie in „Stilles Chaos“, <strong>der</strong> Verfilmung<br />

eines Romans von Sandro Veronesi,<br />

leistet. Mit welcher Klarheit in den sonnenüberfluteten<br />

Bil<strong>der</strong>n, mit welch zartem<br />

Händchen beim stimmungsvollen Einsatz<br />

<strong>der</strong> Musik. Berliner Morgenpost<br />

„Kindgerecht erzählt <strong>der</strong> Film<br />

eine spannende Geschichte ohne<br />

sich beängstigen<strong>der</strong> Elemente zu<br />

be<strong>die</strong>nen.“ Filmbewertungsstelle<br />

Wiesbaden<br />

Lilli ist zunächst ein ganz normales Mädchen<br />

(ein Glücksgriff: Alina Fre<strong>und</strong>), das<br />

mit seiner liebevollen, alleinerziehenden<br />

Mutter (Para<strong>der</strong>olle für Anja Kling) <strong>und</strong><br />

dem nervigen kleinen Bru<strong>der</strong> Leon ein<br />

typisches Kleinfamilienleben führt. Das<br />

än<strong>der</strong>t sich eines Tages schlagartig, als<br />

ein uraltes Zauberbuch samt kleinem grünen<br />

Flugsaurier in ihr beschauliches Kin<strong>der</strong>zimmer<br />

flattert. Kein Zufall, denn Lilli<br />

wurde dazu auserkoren, <strong>die</strong> Nachfolgerin<br />

<strong>der</strong> alten Hexe Surul<strong>und</strong>a zu werden.<br />

Und während Lilli unter Anleitung des<br />

sprechenden Drachen Hektor versucht,<br />

mit Hilfe des alten Schmökers vernünftig<br />

zu zaubern, ist auch schon <strong>der</strong> heimtückische<br />

Zauberer Hieronymus im Anmarsch.<br />

Er will das Buch in seine Hände bekommen,<br />

damit sein durchtriebener Plan von<br />

<strong>der</strong> Weltbeherrschungsmaschine endlich<br />

Gestalt annehmen kann. Ruzowitzky,<br />

<strong>der</strong> vom etwas an<strong>der</strong>en Heimatfilm („Die<br />

Siebtelbauern“) über den Horror-Schocker<br />

(„Anatomie“) bis zum Oscar-prämierten<br />

Drama („Die Fälscher“) schon<br />

fast jedes Genre be<strong>die</strong>nt hat, erweist<br />

sich auch im Bereich Kin<strong>der</strong>film/Fantasy<br />

als äußerst sattelfest. Die Effekte werden<br />

wohl dosiert eingesetzt, ordnen sich<br />

stets <strong>der</strong> Geschichte unter <strong>und</strong> entfalten<br />

so größtmögliche Wirkung - wie etwa <strong>die</strong><br />

Affenhorde, <strong>die</strong> Lilli versehentlich in ihr<br />

Zimmer zaubert, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Überschwemmung,<br />

<strong>die</strong> sie in <strong>der</strong> Schule anrichtet.<br />

Neben Alina Fre<strong>und</strong>, <strong>die</strong> <strong>der</strong> rothaarigen,<br />

sommersprossigen Titelheldin nicht nur<br />

optisch verblüffend ähnlich sieht, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong>en Charakter förmlich absorbiert, sorgen<br />

zwei weitere Figuren für Witz, Tempo<br />

<strong>und</strong> Spannung. Blickpunkt Film<br />

Ab zum Astra!<br />

>Essen Hbf<br />

>Hirschlandplatz<br />

>Porscheplatz<br />

Tanz & Improvisation ............ MAWARU<br />

Marta Muiños<br />

0201.2667999<br />

Im Ahrfeld 5<br />

45136 Essen-Süd<br />

www.MAWARU.de<br />

Kurse für Anfänger & Fortgeschrittene<br />

Kurse in:<br />

Mo<strong>der</strong>n-/Jazzdance<br />

Tanztheater•Butoh<br />

Latin Jazz•Klass. Ballett<br />

Tanzen, Dehnen, Stärken<br />

Kin<strong>der</strong>tanz•HipHop<br />

Pilates-Training<br />

• Kostenlose Probest<strong>und</strong>e<br />

ab 23.00 Uhr NachtNetz<br />

16


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

SONDERPROGRAMM<br />

La Bohème<br />

Herausragende Verfilmung mit dem Operntraumpaar schlechthin<br />

Termine in <strong>der</strong> Lichtburg: So. 08.02. <strong>und</strong> So. 22.02. um 12.00 Uhr<br />

D 2008; 115 Min.; Regie: Robert Dornhelm; mit Anna Netrebko, Rolando Villazón<br />

Rafael Cortés y grupo<br />

Montag, den 9. Februar um 20.00 Uhr in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

Eintritt: 17 € / 20 € / 25 €<br />

Vorverkauf tägl. ab 15.00 Uhr in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

„Der russischen Sopranistin <strong>und</strong><br />

dem mexikanischen Tenor gelingt<br />

es, im Filmstudio <strong>die</strong> darstellerische<br />

Intensität einer realen Aufführungssituation<br />

herzustellen.“<br />

Der Tagesspiegel<br />

„Mimis Sterben ist reine Musik,<br />

inszeniert als innerer Monolog. Da<br />

ist <strong>der</strong> Film in <strong>der</strong> Oper angekommen<br />

- <strong>und</strong> ist wie <strong>die</strong> Oper: überwältigend.“<br />

ARD ttt<br />

„Eine Oper ohne Ouvertüre <strong>und</strong><br />

ohne Abspannmusik, doch was<br />

sich dazwischen abspielt, wird<br />

Klassikfre<strong>und</strong>e aller Generationen<br />

begeistern.“ ray-magazin<br />

Unter <strong>der</strong> Regie von Robert Dornhelm<br />

stehen das Opern-Traumpaar Anna Netrebko<br />

<strong>und</strong> Rolando Villazón das erste<br />

Mal gemeinsam für einen Spielfilm<br />

vor <strong>der</strong> Kamera <strong>und</strong> spielen Mimi <strong>und</strong><br />

Rodolfo, <strong>die</strong> sich unsterblich ineinan<strong>der</strong><br />

verlieben, doch tragisch getrennt<br />

werden, als Mimi <strong>der</strong> Schwindsucht<br />

erliegt. Neben Anna Netrebko <strong>und</strong> Rolando<br />

Villazón singen <strong>und</strong> spielen Nicole<br />

Cabell, George von Bergen, Adrian<br />

Eröd, Boaz Daniel, Stéphane Degout<br />

<strong>und</strong> Vitalj Kowaljow. Die Kamera führte<br />

Walter Kindler. Die musikalische Leitung<br />

übernahm Bertrand de Billy. Es spielt<br />

das Symphonieorchester des Bayerischen<br />

R<strong>und</strong>funks <strong>und</strong> es singen <strong>der</strong><br />

Chor des Bayerischen R<strong>und</strong>funks sowie<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>chor des Staatstheaters am<br />

Gärtnerplatz, München. „Mit <strong>der</strong> Oper<br />

‚La Bohème‘ möchte ich den Sängern<br />

Anna Netrebko <strong>und</strong> Rolando Villazón ein<br />

Denkmal setzen”, sagt Regisseur Robert<br />

Dornhelm. „Ich glaube, dass nicht nur<br />

ein operninteressiertes Publikum von<br />

<strong>die</strong>ser Passion angesteckt <strong>und</strong> begeistert<br />

werden kann.”<br />

„Rafael Cortés Kompositionen<br />

kreieren betörende Mixturen, <strong>die</strong><br />

frisch <strong>und</strong> dennoch authentisch<br />

klingen, mit Anleihen an den Jazz<br />

o<strong>der</strong> Zigeunertradition.“<br />

Kölnische R<strong>und</strong>schau<br />

„Seine Technik ist stupend, das<br />

Spiel selbst beim aberwitzigsten<br />

Tempo von kristalliner Klarheit,<br />

<strong>und</strong> als Komponisten scheinen<br />

seiner Experimentierfreude <strong>und</strong><br />

Souveränität beim Einbau frem<strong>der</strong><br />

Elemente (lateinamerikanische<br />

Rhythmen, Jazz-Rock, Klassik)<br />

keine Grenzen gesetzt.“ WAZ<br />

Folgt man einem spanischen Sprichwort,<br />

wird <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> am 21. Dezember geboren<br />

wird, entwe<strong>der</strong> Musiker o<strong>der</strong> Bandit.<br />

Rafael Cortés wurde an einem 21. Dezember<br />

geboren. Heute verehren ihn seine<br />

Fans in Europa als einen <strong>der</strong> größten Hoffnungsträger<br />

<strong>der</strong> internationalen Flamencoszene.<br />

Rafael Cortés entstammt einer Flamenco<br />

Dynastie, <strong>die</strong> ursprünglich in Granada<br />

ansässig war. Der Reiselust seiner Eltern<br />

verdankt Rafael seinen heutigen Wohnsitz,<br />

Essen in Deutschland. Hier wuchs er auf,<br />

gab seine ersten Konzerte im Alter von 5<br />

Jahren <strong>und</strong> ist <strong>die</strong>ser Stadt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Region<br />

bis heute treu geblieben. Rafael Cortés<br />

entdeckte früh seine Liebe zur Gitarre. Im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahre perfektionierte Rafael Cortés<br />

seine Technik <strong>und</strong> seinen persönlichen<br />

Stil. Bei seiner musikalischen Entwicklung<br />

flossen immer wie<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne klassische<br />

Elemente ein, genauso wie Elemente aus<br />

dem Genre Latin <strong>und</strong> Jazz. Bei seinen Live<br />

Shows wird Rafael Cortés von wechselnden<br />

Musikern begleitet. Zur Standard Formation<br />

zählen ein zweiter Gitarrist, Percussionist,<br />

Bassist, Sänger <strong>und</strong> Tänzer.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.rafaelcortes.com<br />

HNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHTBURG-BÜHNE • LICHT<br />

Der große chinesische<br />

Circus Herbei<br />

Mo. 2. März | 20.00 h | Lichtburg<br />

Dr. Eckart von<br />

Hirschhausen<br />

Mo. 16. März | 20.00 h | Lichtburg<br />

Symphonisches<br />

Blasorchester Essen<br />

Mo. 23. März | 20.00 h | Lichtburg<br />

Weber-Beckmann<br />

Kurz vor endlich<br />

Di. 15. Dez. | 20.00 h | Lichtburg<br />

AUSVERKAUFT!<br />

Karten an allen CTS-Vorverkaufsstellen o<strong>der</strong> im<br />

Internet unter www.<strong>der</strong>-kartenvorverkauf.de<br />

Eintritt: 26,50 € - 31,10 €<br />

Vorverkauf unter www.kbemmert.de<br />

Karten an allen CTS-Vorverkaufsstellen<br />

o<strong>der</strong> im Internet unter www.eventim.de<br />

Tickets: 22 € / eräßigt 20 €<br />

Verkauf in <strong>der</strong> Lichtburg, Tel. 0201 / 23 10 23<br />

17


SONDERPROGRAMM<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Cinéfête – Le cinéma en fête<br />

9. französisches Jugendfilmfestival auf Tournee<br />

29. Januar bis 4. Februar im Astra-Theater – In Zusammenarbeit mit dem<br />

Deutsch-Französischen Kulturzentrum Essen e.V. <strong>und</strong> <strong>der</strong> AG Kino – Gilde<br />

Gerdas Schweigen<br />

Dokumentation eines schockierendes Martyriums in Auschwitz<br />

Sonntag, 1. Februar um 15.00 Uhr im Eulenspiegel<br />

D 2008; 92 Min.; Regie: Britta Wauer; Buchvorlage: Knut Elstermann; ab 6 J.<br />

Cinéfête ist ein französisches Filmfestival<br />

für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche, das jedes<br />

Jahr auf Tournée durch Deutschland geht.<br />

In über 90 großen <strong>und</strong> kleinen deutschen<br />

Städten können Schüler aller Jahrgangsstufen<br />

je eine Woche lang französische<br />

Filme im Original mit Untertiteln sehen.<br />

Der Kinobesuch ist Teil des Französischunterrichts,<br />

<strong>der</strong> mit Hilfe pädagogischer<br />

Dossiers vor- <strong>und</strong> nachbereitet wird. Cinéfête<br />

9 ist bis Ende Juli 2009 auf Tour<br />

Fr. 30.01., 9.00 h | So. 01.02., 18.00 h |<br />

Di. 03.02., 10.00 h<br />

Le renard et l‘enfant<br />

Der Fuchs <strong>und</strong> das Mädchen<br />

Ungewöhnlich reifes Kin<strong>der</strong>abenteuer über<br />

<strong>die</strong> Fre<strong>und</strong>schaft eines jungen Mädchens<br />

zu einem wilden Fuchs.<br />

Mo. 02.02., 9.00 h | Di. 03.02., 11.00 h<br />

L‘avion<br />

Das Zauberflugzeug<br />

Zauberhafter Kin<strong>der</strong>film über einen Jungen,<br />

<strong>der</strong> mit Hilfe eines magischen Flugzeugs<br />

über den Tod des Vaters hinwegkommt.<br />

Mo. 02.02., 11.00 h | Di. 03.02., 9.00 h |<br />

Di. 03.02., 18.00 h<br />

Je m‘appelle Elisabeth<br />

Ein bezaubern<strong>der</strong> Film über Fre<strong>und</strong>schaft<br />

<strong>der</strong> subtil kindliche Ängste inszeniert, <strong>die</strong><br />

je<strong>der</strong> überwinden kann, <strong>der</strong> den Mut findet,<br />

dem Fremden zu begegnen.<br />

<strong>und</strong> macht dabei zum 8. Mal in Essen Station.<br />

Vom 29. Januar bis zum 4. Februar<br />

2009 können auch in Essen Schüler <strong>und</strong><br />

Schülerinnen mit französischen Filmen<br />

Kultur, Gegenwart <strong>und</strong> Geschichte unseres<br />

Nachbarlandes kennen lernen. Unter<br />

den sieben gezeigten Filmen sind auch<br />

solche, <strong>die</strong> bisher nicht in Deutschland zu<br />

sehen waren <strong>und</strong> dank Cinéfête erstmals<br />

ein größeres junges deutsches Publikum<br />

finden werden.<br />

Do. 29.01., 13.00 h | Fr. 30.01., 18.00 h |<br />

Mo. 02.02., 13.00<br />

Persepolis<br />

In <strong>der</strong> preisgekrönten Verfilmung ihres<br />

Kult-Comics Persepolis erzählt <strong>die</strong> Regisseurin<br />

ihre Kindheit <strong>und</strong> Jugend. Mit Wut<br />

<strong>und</strong> Witz schil<strong>der</strong>t sie ihre Sicht auf <strong>die</strong><br />

politischen Umwälzungen, <strong>die</strong> ihr liberales,<br />

aufgeklärtes Heimatland in Repression,<br />

Gewalt <strong>und</strong> Krieg führten.<br />

Fr. 30.01., 11.00 h | Sa. 31.01., 18.00 h |<br />

Mi. 04.02., 11.00 h<br />

Ensemble, c‘est tout<br />

Zusammen ist man weniger allein<br />

Claude Berris witzige, charmante Verfilmung<br />

des Bestsellers von Anna Gavalda<br />

erzählt von Höhen <strong>und</strong> Tiefen des alltäglichen<br />

Lebens <strong>und</strong> dem Glück des Zusammenseins.<br />

Eine schockierende <strong>und</strong> handwerklich ausgereifte<br />

Doku über das hochdramatische<br />

Schicksal einer Jüdin im Dritten Reich <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> späte Aufarbeitung ihrer Geschichte<br />

innerhalb <strong>der</strong> Familie. Als junges Mädchen<br />

wird Gerda Schrage nach Auschwitz<br />

deportiert. Sie kann fliehen, lebt ohne Papiere<br />

weiter in Berlin <strong>und</strong> verliebt sich in<br />

einen Ungarn. Ein jüdischer Gestapo-Spitzel<br />

verrät sie. Wie<strong>der</strong> zurück in Auschwitz,<br />

jetzt kostenlose Infotage<br />

für Schuljahr 2008/09<br />

BERUFSAUSBILDUNG<br />

gerät sie, inzwischen schwanger, in <strong>die</strong><br />

Abteilung von Josef Mengele. Mit Hilfe<br />

eines deutschen Deserteurs kann Gerda<br />

erneut flüchten. Erst nach 60 Jahren bricht<br />

sie ihr Schweigen gegenüber ihrem Neffen,<br />

dem Journalist Knut Elstermann. Ihre<br />

Lebensgeschichte berichtet Gerda Schrage<br />

dennoch unsentimental, nur ein starker<br />

So<strong>und</strong>track gibt <strong>die</strong> erschütternde Melodramatik<br />

wie<strong>der</strong>.<br />

Do. 29.01., 11.00 h | Mo. 02.02., 18.00 h |<br />

Mi. 04.02., 9.00 h<br />

Fais-moi des vacances<br />

Adama <strong>und</strong> Lucien aus <strong>der</strong> Pariser Vorstadt<br />

pfeifen darauf, dass ihre Familien kein Geld<br />

haben, in den Urlaub zu fahren, <strong>und</strong> verreisen<br />

auf eigene Faust.<br />

Do. 29.01., 18.00 h | Fr. 30.01., 13.00 |<br />

Mi. 04.02., 13.00 h<br />

Les quatre cents coups<br />

Sie küßten <strong>und</strong> sie schlugen ihn<br />

In seinem weltberühmten Kinohit verfilmte<br />

François Truffaut Erinnerungen an seine<br />

eigene Jugend: zwischen lieblosen Eltern<br />

<strong>und</strong> bestem Fre<strong>und</strong>, Kino <strong>und</strong> Schule.<br />

Eintritt: 6 €, Gruppen ab 10 Pers. 3,50 €<br />

Kartenreservierungen nur im<br />

Deutsch-Französischen Kulturzentrum<br />

Tel.: 0201 / 77 63 89<br />

Weitere Infos finden Sie unter<br />

www.<strong>essener</strong>-<strong>filmkunsttheater</strong>.de<br />

Bewegungsbildung · Gestaltung · Tanz · Sportmedizin · Sport/Spiel · Prävention · Rehabilitation<br />

Pädagogik · Psychologie · Fitness · Wellness · Rückenschule · Massage · Zusatzqualifikationen<br />

Ausbildung zur<br />

BEWEGUNGSPÄDAGOGIN<br />

+ Fachhochschulreife<br />

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STAATLICH ANERKANNT<br />

staatl. gepr.<br />

Gymnastiklehrer/in<br />

Ganzheitliche Bewegungspädagogik • Dore Jacobs Berufskolleg Essen<br />

Tel: 01805-125521 * <strong>und</strong> 0201-471497 - sekretariat@dore-jacobs.de<br />

www.dore-jacobs.de<br />

*14cent/min<br />

18


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

SONDERPROGRAMM<br />

Willkommen bei den Sch’tis<br />

Eine Veranstaltung im Rahmen des Seniorenkinos<br />

Donnerstag, 5. Februar um 14.00 Uhr in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

F 2008; 106 Min.; Regie: Dany Boon; mit Kad Merad, Dany Boone; ab 0 J.<br />

Paris, Paris!<br />

Eine Veranstaltung im Rahmen des Seniorenkinos<br />

Donnerstag, 5. März um 14.00 Uhr in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

F/D 2008; 120 Min.; Regie: Christophe Barratier; mit Gérard Jugnot, Kad Merad<br />

Französische Erfolgskomö<strong>die</strong> über hartnäckige<br />

Vorurteile, einen seltsamen Dialekt<br />

<strong>und</strong> ein resolut-dickköpfiges Völkchen im<br />

stürmischen Norden. Der Postbeamte Philippe<br />

Abrams wird in <strong>die</strong> nördliche Provinz<br />

strafversetzt, dort wo es eiskalt ist <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Bewohner sehr rustikal sein sollen. Bei<br />

<strong>der</strong> Ankunft im strömenden Regen fährt<br />

er fast seinen künftigen Kollegen Antoine<br />

um, <strong>der</strong> ihn mit Zischlauten begrüßt, <strong>der</strong><br />

dort übliche Dialekt. Bald fre<strong>und</strong>et sich<br />

Philippe dennoch mit Land <strong>und</strong> Leuten an.<br />

Über 20 Mio. Zuschauer sahen <strong>die</strong> Komö<strong>die</strong><br />

über Vorurteile <strong>und</strong> einen seltsamen<br />

Dialekt im Heimatland Frankreich. Die Provinz-Posse<br />

gelingt auch in <strong>der</strong> übersetzten<br />

Version, wenn Christoph Maria Herbst <strong>und</strong><br />

Michael Lott in einer eigens für den Film<br />

entwickelten Kunstsprache parlieren. Der<br />

Zuschauer darf Tränen lachen.<br />

Mitte <strong>der</strong> 30er Jahre arbeiten <strong>die</strong> drei<br />

Fre<strong>und</strong>e Pigoil, Milou <strong>und</strong> Jacky in Paris<br />

in dem Vaudeville-Theater „Chansonia“.<br />

Ein großer Schock ist es für sie, als das<br />

Bühnenhaus in einem Arbeiterviertel <strong>die</strong><br />

Vorhänge für immer schließen soll. Doch<br />

auch privat haben sie mit Problemen zu<br />

kämpfen. So wird Pigoil z.B. das Sorgerecht<br />

für seinen Sohn entzogen. Bald<br />

schließen <strong>die</strong> Fre<strong>und</strong>e den Plan, das Theater<br />

mit einer eigenen Show wie<strong>der</strong> zu<br />

eröffnen. Als sie beim Casting <strong>die</strong> junge<br />

Sängerin Douce entdecken, scheinen sie<br />

den kommenden Star ihrer Bühne gef<strong>und</strong>en<br />

zu haben. In märchenhaften Bil<strong>der</strong>n<br />

lässt Christophe Barratier nicht nur<br />

das vergangene Paris <strong>der</strong> Vorkriegszeit<br />

wie<strong>der</strong> auferstehen, son<strong>der</strong>n inszeniert<br />

auch eine liebenswerte Hommage an<br />

<strong>die</strong> Macht des Theaters. Blickpunkt Film<br />

<br />

<br />

<br />

19


SONDERPROGRAMM<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Le cinéma en version originale<br />

Die französische Filmreihe im ASTRA-Theater<br />

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum Essen e.V.<br />

Mi. 11.02. | 18.00 Uhr | ASTRA<br />

Willkommen bei den Sch‘tis<br />

Französische Originalfassung mit Untertiteln<br />

Mi. 25.02. | 18.00 Uhr | ASTRA<br />

Le silence de Lorna<br />

Französische Originalfassung mit Untertiteln<br />

Jazzsession<br />

in <strong>der</strong> historischen Filmbar<br />

Die nächsten Termine:<br />

Do., 5. Februar ab 21.00 Uhr<br />

Do., 19. Februar ab 21.00 Uhr<br />

Den Filmtitel erfahren Sie erst bei <strong>der</strong><br />

Öffnung des Vorhanges, es handelt sich<br />

um einen demnächst startenden Film<br />

Mo. 16. Feb. • 20.30 h<br />

Kartenreservierung unter 0201 / 27 55 55<br />

Ein Blick hinter <strong>die</strong><br />

Kulissen <strong>der</strong> Lichtburg<br />

Regelmäßige Führungen durch<br />

Deutschlands größten Filmpalast<br />

Die nächsten Termine:<br />

Samstag, 28. Februar<br />

Samstag, 28. März<br />

Samstag, 25. April<br />

Samstag, 23. Mai<br />

Uhrzeit: 12.00 Uhr<br />

Eintritt: 5 €<br />

Voranmeldung: 0201 / 23 10 23<br />

www.<strong>lichtburg</strong>-essen.de<br />

Französische Erfolgskomö<strong>die</strong> über hartnäckige<br />

Vorurteile, einen seltsamen Dialekt<br />

<strong>und</strong> ein resolut-dickköpfiges Völkchen<br />

im stürmischen Norden. Der Postbeamte<br />

Philippe Abrams wird in <strong>die</strong> nördliche<br />

Provinz strafversetzt, dort wo es eiskalt<br />

ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bewohner sehr rustikal sein<br />

sollen. Bei <strong>der</strong> Ankunft im strömenden<br />

Regen fährt er fast seinen künftigen Kollegen<br />

Antoine um, <strong>der</strong> ihn mit Zischlauten<br />

begrüßt, <strong>der</strong> dort übliche Dialekt. Bald<br />

fre<strong>und</strong>et sich Philippe dennoch mit Land<br />

<strong>und</strong> Leuten an. Über 20 Mio. Zuschauer<br />

sahen <strong>die</strong> Komö<strong>die</strong> über Vorurteile <strong>und</strong><br />

einen seltsamen Dialekt im Heimatland<br />

Frankreich.<br />

F 2008; 106 Min.; Regie: Dany Boon; mit<br />

Kad Merad, Dany Boon, Zoé Félix; ab 0 J.<br />

Die junge Albanierin Lorna lebt in Belgien.<br />

Um sich mit ihrem Geliebten Sokol den<br />

Traum von einem eigenen Kiosk zu erfüllen,<br />

lässt sie sich mit <strong>der</strong> Unterweltgröße<br />

Fabio ein. Mit Hilfe einer organisierten<br />

Hochzeit mit Claudy soll Lorna <strong>die</strong> belgische<br />

Staatsangehörigkeit erlangen <strong>und</strong><br />

danach einen Gangster <strong>der</strong> Russenmafia<br />

heiraten, um dessen Einbürgerung<br />

zu sichern. Zuerst muss jedoch Claudy<br />

aus dem Weg geräumt werden. Die Dardenne-Brü<strong>der</strong><br />

entfalten mit dem für sie<br />

typischen unbestechlichen dokumentarischen<br />

Blick <strong>und</strong> Laiendarstellern einen<br />

zutiefst humanistischen Blick auf eine<br />

zunehmend unhumanere Welt.<br />

B 2008; 105 Min.; Regie: Jean-Pierre Dardenne,<br />

Luc Dardenne; mit Arta Dobroshi; ab 12 J.<br />

Hörbar<br />

in <strong>der</strong> Filmbar<br />

Do., 26. Februar<br />

21.00 Uhr in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

Demi Monde<br />

JEDEN ERSTEN MITTWOCH IM MONAT UM 20.30 UHR IM EULENSPIEGEL<br />

Eintritt: 10,- € /8,- €<br />

Weitere Infos unter<br />

www.interzone-perceptible.de<br />

4. Februar • 20.30 Uhr:<br />

Der letzte Mann<br />

Regie: Friedrich Wilhelm Murnau (1924)<br />

Live-Musik: turning pages (2008) von IP<br />

Der alte Portier des Hotels „Atlantic“ verdankt<br />

seiner prächtigen Uniform Selbstwertgefühl<br />

<strong>und</strong> Anerkennung. Doch eines<br />

Tages degra<strong>die</strong>rt <strong>der</strong> Geschäftsführer den<br />

Altersgeschwächten zum Toilettenmann. In<br />

seinem Milieu wagt er nicht, den Abstieg<br />

einzugestehen. Um den Schein zu wahren,<br />

stiehlt er <strong>die</strong> Uniform. Doch seine Bemühungen<br />

bleiben ohne Erfolg <strong>und</strong> das Leben<br />

wird zur Qual. Die Musik: Ein dumpfdunkler<br />

DrumComputer-Moloch kehrt immer<br />

wie<strong>der</strong>. Das Tantalosartige, was auch Johann<br />

Sebastian Bachs BassOstinato in<br />

dem Crucifixus seiner H-Moll-Messe ausmacht,<br />

nämlich das unausweichliche Hinab<br />

ins Grab, erdrückt den Protagonisten, seine<br />

Lebenskraft versiegt mit jedem Anschlag.<br />

4. März • 20.30 Uhr:<br />

Nosferatu – eine Symphonie des Grauens<br />

Regie: Friedrich Wilhelm Murnau (1922)<br />

Live-Musik: Histoplasmose (2005) von IP<br />

Murnaus Dracula-Interpretation schil<strong>der</strong>t<br />

Wege ins Reich <strong>der</strong> Phantome. Brücken<br />

werden betreten, Tore durchquert<br />

– dabei werden Grenzen überschritten,<br />

jenseits <strong>der</strong>er <strong>die</strong> Vampirkräfte zugreifen<br />

können. Und das Reich breitet sich<br />

im Laufe <strong>der</strong> Zeit immer weiter aus, bis<br />

es den gesamten filmischen Raum einnimmt.<br />

Die Musik: Histoplasmose – ein<br />

Pilz, <strong>der</strong> in Fle<strong>der</strong>mauskot gedeiht – war<br />

Ursache für das Sterben <strong>der</strong> Archäologen,<br />

<strong>die</strong> 1922 das Grab des Tutenchamun<br />

öffneten. Die Fle<strong>der</strong>maus als zentrales<br />

Motiv <strong>der</strong> Vampirmythologie trägt<br />

<strong>die</strong> Sporen <strong>der</strong> Histoplasmose in <strong>die</strong><br />

Filmmusik, auf dass sie das Publikum<br />

von innen befallen.<br />

20


Dauerbrenner in <strong>der</strong> Galerie Cinema<br />

So. 01.02. EULENSPIEGEL<br />

Sonntags, 13.00 Uhr<br />

im EULENSPIEGEL<br />

Frei ab 6 Jahre<br />

Der Brief für den König<br />

Knappe Tiuri verlässt wegen eines Hilferufs seinen<br />

Wachposten. Doch er kann nichts mehr tun: Ein<br />

Ritter liegt im Sterben <strong>und</strong> gibt ihm den Auftrag,<br />

einen geheimen Brief dem König des Nachbarlandes<br />

zu überbringen. Keine einfache Mission für<br />

den jungen Mann, muss er doch an den Roten Reitern<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en teuflischen Anführer Slupor vorbei.<br />

Spannen<strong>der</strong>, unterhaltsamer <strong>und</strong> zuweilen auch<br />

lehrreicher Ritterfilm nach einem nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Jugendbestseller, <strong>der</strong> auch ohne vor<strong>der</strong>gründige<br />

Spezialeffekte überzeugen kann.<br />

NL/D 2008; 111 Min.; Regie: Pieter Verhoeff<br />

Ab 7. Februar jeden Samstag um 16.45 Uhr<br />

Willkommen bei den Sch‘tis<br />

Ein anrühren<strong>der</strong>, warmherziger <strong>und</strong> glaubhafter Film<br />

Jeden Sonntag um 17.00 Uhr<br />

Harold & Maude<br />

Seit 33 Jahren ununterbrochen im Programm!<br />

So. 08.02. EULENSPIEGEL<br />

Frei ab 0 Jahre<br />

Horton hört ein Hu!<br />

Die Leichtigkeit des Seins kultiviert Elefant Horton<br />

täglich, bis ihm <strong>der</strong> Wind mit einem Staubkorn<br />

schwere Verantwortung vor den Rüssel bläst. Horton<br />

entdeckt, dass dort eine eigene Welt, bewohnt von<br />

den Hus, Platz gef<strong>und</strong>en hat. Zu sehen ist sie nicht,<br />

zu hören nur von ihm, was Horton im Dschungel den<br />

Ruf eines Spinners beschert. Doch aller Imageverluste<br />

zum Trotz wird Horton ein Held, den <strong>die</strong> Hus<br />

brauchen zur Rettung ihrer Welt. Ein zauberhafter<br />

Animationsfilm mit viel visuellem Witz.<br />

USA 2008; Regie: Jimmy Hayward, Steve Martino;<br />

Sprecher Christoph Maria Herbst, Anke Engelke<br />

So. 15.02. EULENSPIEGEL<br />

Frei ab 6 Jahren<br />

Konrad in <strong>der</strong> Konservenbüchse<br />

In einer Konservenbüchse wird <strong>der</strong> Malerin Bartolotti<br />

aufgr<strong>und</strong> eines Computerfehlers das siebenjährige<br />

Instant-Kind Konrad ins Haus gebracht.<br />

Nicht nur, dass Frau Bartolotti gar kein Kind wollte<br />

- ein <strong>der</strong>art braves <strong>und</strong> höfliches wie Konrad wäre<br />

ihr nicht mal im Traum in den Sinn gekommen.<br />

Während ihr Fre<strong>und</strong> Egon Konrad sofort ins Herz<br />

fasst <strong>und</strong> dafür sorgt, dass sich <strong>die</strong> Mutter-wi<strong>der</strong>-Willen<br />

<strong>und</strong> Konrad ebenfalls näher kommen,<br />

droht neues Ungemach: <strong>die</strong> Fabrik will ihr irrtümlich<br />

geliefertes Kind zurück.<br />

BRD 1982; 80 Min.; Regie: Claudia Schrö<strong>der</strong><br />

So. 22.02. EULENSPIEGEL<br />

Frei ab 6 Jahren<br />

Die Abenteuer von Huck Finn<br />

Der Lausbub Huck Finn nimmt Reißaus vor seinem<br />

versoffenen Vater <strong>und</strong> begibt sich mit dem<br />

Farbigen Jim, <strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Sklaverei fliehen will,<br />

per Floß auf den Mississippi. Gemeinsam überstehen<br />

<strong>die</strong> beiden zahlreiche Abenteuer, in <strong>der</strong>en<br />

Verlauf Huck lernt, daß <strong>die</strong> Hautfarbe keine<br />

Rückschlüsse auf den Charakter eines Menschen<br />

zuläßt. Als Jim schließlich als flüchtiger Sklave<br />

aufgeknüpft werden soll, ist es für Huck eine Ehrensache,<br />

dem Fre<strong>und</strong> zu helfen.<br />

USA 1993; 108 Min.; Regie: Stephen Sommers;<br />

mit Elijah Wood, Courtney B. Vance<br />

So. 01.03. EULENSPIEGEL<br />

Frei ab 0 Jahre<br />

Mäusejagd auf <strong>der</strong> Titanic<br />

Die Titanic-Legende mal etwas an<strong>der</strong>s erzählt:<br />

aus <strong>der</strong> Perspektive einer flinken Schiffsmaus,<br />

<strong>die</strong> alles miterlebte, aber verblüffen<strong>der</strong>weise<br />

eine Happy-End-Version <strong>der</strong> Geschichte in Erinnerung<br />

hat. Die aufwendige italienische Zeichentrickkoproduktion<br />

setzt auf altbewährte Rezepte<br />

<strong>der</strong> amerikanischen Genre-Tradition <strong>und</strong> scheut<br />

sich nicht, bombastischen Kitsch mit humorvollen<br />

Abenteuern <strong>und</strong> Evergreen-Melo<strong>die</strong>n zu<br />

verknüpfen. Leichtfüßige Unterhaltung bei Klein<br />

<strong>und</strong> Groß.<br />

Italien 1999; 85 Min.; Regie: Kim J. OK<br />

„Ein echtes Kinovergnügen!“ ZDF Heute Journal<br />

„Eine liebenswert-charmante Komö<strong>die</strong>.“ KulturSpiegel<br />

Schlimmer hätte es nicht kommen können: Postdirektor Philippe<br />

Abrams wird ausgerechnet in den hohen Norden versetzt. Dort,<br />

so <strong>die</strong> weit verbreitete Überzeugung <strong>der</strong> Franzosen, erwarten<br />

ihn Dauerregen, eisige Temperaturen <strong>und</strong> volltrunkene Barbaren.<br />

Doch <strong>die</strong> Wahrheit sieht natürlich ganz an<strong>der</strong>s aus ... Originelle<br />

Dialoge, brillante Situationskomik <strong>und</strong> temperamentvolle Darsteller<br />

- eine warmherzige Komö<strong>die</strong> von Dany Boon.<br />

F 2008; 106 Min.; Regie: Dany Boon; mit Kad Merad, Dany Boon,<br />

Zoé Félix, Anne Marivin, Philippe Duquesne, Guy Lecluyse; ab 0 J.<br />

Harold ist depressiv <strong>und</strong> kauzig. Die Aufmerksamkeit seiner<br />

begüterten Familie versucht er durch spektakuläre Selbstmordinszenierungen<br />

zu erringen. Er lernt <strong>die</strong> 79-Jährige Maude<br />

kennen, <strong>der</strong>en Exzentrik ihn fasziniert. Er verliebt sich in sie <strong>und</strong><br />

will sie heiraten. Diese Komö<strong>die</strong> könnte schwärzer nicht sein,<br />

<strong>und</strong> doch ist sie eine Liebesgeschichte. Regisseur Hal Ashby<br />

hat <strong>die</strong> Mischung aus schwarzem Humor <strong>und</strong> Romanze sehr<br />

gut getroffen <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Romanvorlage von Colin Higgins einen<br />

Filmklassiker gedreht.<br />

USA 1971; 91 Min.; Regie: Hal Ashby; Musik: Cat Stevens;<br />

mit Bud Cort <strong>und</strong> Ruth Gordon; ab 12 J.; Engl. OmU<br />

Schulvorstellungen<br />

Wir bieten Ihnen je<strong>der</strong>zeit <strong>die</strong> Möglichkeit, in unseren Filmtheatern Schulvorstellungen zu<br />

buchen, mit Filmen, <strong>die</strong> wir für beson<strong>der</strong>s empfehlenswert halten <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> <strong>die</strong> ein literarisches,<br />

gesellschaftliches o<strong>der</strong> politisches Thema behandeln <strong>und</strong> dadurch gerade zur Unterrichtsergänzung<br />

geeignet sind.<br />

Unser Angebot ist jedoch nicht auf <strong>die</strong> unten genannten Filmtitel beschränkt. Wir können<br />

Ihnen alle Filme zeigen, <strong>die</strong> aktuell in unseren Kinos laufen, <strong>und</strong> versuchen auch darüber hinaus,<br />

alle Filmwünsche zu erfüllen.<br />

Schulvorstellungen können Sie telefonisch buchen unter 0201 / 289 55 0 (Mo-Fr. 10-16 Uhr)<br />

Die Welle<br />

Basierend auf den Original-Manuskripten des kalifornischen<br />

Lehrers Ron Jones zu seinem beängstigenden<br />

„Third Wave“-Experiment 1967, realisierte Dennis<br />

Gansel einen engagierten <strong>und</strong> fesselnden Schulkrimi<br />

über den Fascho in uns allen. Seine Vision über <strong>die</strong><br />

Verführbarkeit des Einzelnen ist eine zwingende Utopie<br />

<strong>und</strong> ein intensives Drama.<br />

Am Ende kommen Touristen<br />

Der Zivil<strong>die</strong>nst im polnischen Städtchen Oswiecim<br />

(Auschwitz) wird für den Berliner Sven zur emotionalen<br />

Zerreißprobe. Ein wun<strong>der</strong>bar persönlicher <strong>und</strong> sensibler<br />

Film. Auch Regisseur Robert Thalheim arbeitete als<br />

Zivil<strong>die</strong>nstleisten<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gedenkstätte von Auschwitz/<br />

Oswiecim.Der Film ist mehr, weit mehr als eine schlichte<br />

Erinnerungsarbeit. FBW: Prädikat beson<strong>der</strong>s wertvoll<br />

Goodbye Bafana<br />

Apartheid aus <strong>der</strong> Seitenansicht. Glaubwürdig zeigt uns<br />

Mandelas Gefängniswärter James Gregory seine sich<br />

ganz langsam einschleichende Sinneswandlung <strong>und</strong><br />

den großen Respekt vor einem beeindruckend charismatischen<br />

Nelson Mandela. Lehrreich, bewegend <strong>und</strong><br />

eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, „Thesen“ zu<br />

hinterfragen. FBW: Pädikat wertvoll<br />

Rhythm Is It!<br />

Die Regisseure Enrique Sánchez Lansch <strong>und</strong> Thomas<br />

Grube begleiten das erste große Edukations-Projekt<br />

<strong>der</strong> Berliner Philharmoniker unter <strong>der</strong> Leitung von Sir<br />

Simon Rattle. Fast 250 Jugendliche aus 25 Nationen<br />

unternahmen in sechswöchiger Probenarbeit eine Entdeckungsreise<br />

in Strawinskys Musikwelt <strong>und</strong> tanzten in<br />

einer bejubelten Premiere „Le Sacre du Printemps“.<br />

Der Baa<strong>der</strong> Meinhof Komplex<br />

Deutsche Geschichte als große Kinoproduktion:<br />

beeindruckend, authentisch, politisch, spannend. Die<br />

Verfilmung von Stefan Austs Sachbuch beschönigt<br />

nichts. Der Film versucht, sowohl den Terroristen wie<br />

auch den Vertretern <strong>der</strong> Staatsgewalt gerecht zu werden,<br />

indem er beide Seiten mit einer ähnlich objektiven<br />

Distanz beschreibt.<br />

Buddenbrooks<br />

Aus Thomas Manns Werk <strong>der</strong> Weltliteratur hat <strong>der</strong> vielfach<br />

preisgekrönte Regisseur Heinrich Breloer einen zutiefst<br />

bewegenden Film über den Aufstieg <strong>und</strong> Fall einer deutschen<br />

Familie an <strong>der</strong> Zeitenwende zur Mo<strong>der</strong>ne geschaffen. Voller<br />

Opulenz <strong>und</strong> mit universellen Themen von erstaunlicher Aktualität<br />

erlebt <strong>der</strong> Zuschauer mit den Buddenbrooks den Überlebenskampf<br />

einer Familie in einer sich verän<strong>der</strong>nden Zeit.<br />

Krabat<br />

Die Geschichte des Müllerlehrlings, dessen Meister ihn auch<br />

in <strong>die</strong> Schwarze Magie einweiht, bis er ihn herausfor<strong>der</strong>n<br />

muss, um leben <strong>und</strong> lieben zu können, ist düster. Die ausgezeichnete<br />

Maske, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schrecken des 30-jährigen Krieges<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> harten Arbeit in einer Mühle authentisch darstellt, <strong>die</strong><br />

starke Besetzung sowie <strong>die</strong> Ausstattung mit ihren wun<strong>der</strong>schönen<br />

Schneelandschaften ergänzen sich hervorragend.<br />

Trip to Asia<br />

Im Jahr 2005 begaben sich <strong>die</strong> 129 Musiker <strong>der</strong> weltberühmten<br />

Berliner Philaharmoniker zusammen mit ihrem<br />

Dirigenten Sir Simon Rattle auf Asientournee. Unter an<strong>der</strong>em<br />

spielten sie in Peking, Seoul, Schanghai, Hongkong,<br />

Taipeh <strong>und</strong> Tokio <strong>und</strong> wurden teilweise gefeiert. Regisseur<br />

Thomas Grube begleitet das Ensemble <strong>und</strong> zeigt ein detailiertes<br />

Porträt <strong>der</strong> Musiker.<br />

21


LICHTBURG<br />

48. JAHRGANG | 02.2009<br />

Lichtburg <strong>und</strong> Sabu<br />

Kettwiger Str. 36<br />

45127 Essen<br />

Telefon 0201/23 10 23<br />

Programmansage 0201/23 10 24<br />

Deutschlands größter Filmpalast<br />

1250 Plätze, 150 qm Leinwand, Dolby<br />

Digital u. DTS<br />

Günstig in <strong>die</strong> LICHTBURG<br />

Dienstag ist Kinotag<br />

Eintritt ab 5,- € (außer an Feiertagen)<br />

(Bei Überlänge Preisaufschlag).<br />

1,50 € Ermäßigung zu allen Vorstellungen<br />

an allen Tagen (außer Di.): Für Schüler<br />

<strong>und</strong> Studenten, Senioren ab 60 Jahren,<br />

Schwerbehin<strong>der</strong>te (ab 80 %) <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong> bis einschl. 11 Jahren.<br />

Je<strong>der</strong> Tag ist Familientag<br />

1-2 Erwachsene <strong>und</strong> mind. 2 Kin<strong>der</strong><br />

bis einschl. 16 J. zahlen ab 5,- € pro<br />

Person zu allen Vorstellungen<br />

Wir zeigen vor allen Vorstellungen<br />

nur ein kurzes Vorprogramm von<br />

ca. 10-15 Minuten!<br />

Eintrittspreise<br />

Dienstag = Kinotag (außer an Feiertagen)<br />

LICHTBURG Parkett 5,00 €<br />

LICHTBURG Rang 5,50 €<br />

LICHTBURG Balkon 6,00 €<br />

LICHTBURG Balkon Loge 7,50 €<br />

SABU in <strong>der</strong> Lichtburg 5,50 €<br />

Montag + Mittwoch + Donnerstag (außer an Feiertagen)<br />

LICHTBURG Parkett 6,50 € | ermäßigt 5,00 €<br />

LICHTBURG Rang 7,00 € | ermäßigt 5,50 €<br />

LICHTBURG Balkon 7,50 € | ermäßigt 6,00 €<br />

LICHTBURG Balkon Loge 9,00 €<br />

SABU in <strong>der</strong> Lichtburg 7,00 € | ermäßigt 5,50 €<br />

Freitag bis Sonntag <strong>und</strong> an Feiertagen<br />

LICHTBURG Parkett 7,50 € | ermäßigt 6,00 €<br />

LICHTBURG Rang 8,00 € | ermäßigt 6,50 €<br />

LICHTBURG Balkon 8,50 € | ermäßigt 7,00 €<br />

LICHTBURG Balkon Loge 10,00 €<br />

SABU in <strong>der</strong> Lichtburg 8,00 € | ermäßigt 6,50 €<br />

Bei Filmen mit Überlänge sind Preisaufschläge möglich.<br />

Für Son<strong>der</strong>veranstaltungen <strong>und</strong> Premieren gelten spezielle Preise.<br />

Die Ermäßigung von 1,50 € erhalten:<br />

KINDER bis einschl. 11 Jahre (ggf. Altersnachweis erfor<strong>der</strong>lich)<br />

FAMILIEN 1 bis 2 Erwachsene mit mind. 2 Kin<strong>der</strong>n bis einschl. 16 Jahre<br />

SCHÜLER & STUDENTEN bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises<br />

SENIOREN ab 60 Jahre (ggf. Altersnachweis erfor<strong>der</strong>lich)<br />

SCHWERBEHINDERTE bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises mit<br />

mind. 80%<br />

Unser Programmservice<br />

Das aktuelle Wochenprogramm erfahren<br />

Sie durch unsere Donnerstags-<br />

Inserate in WAZ <strong>und</strong> NRZ, sowie unter<br />

www.<strong>lichtburg</strong>-essen.de<br />

Bestuhlungsplan<br />

Lichtburg<br />

Ab 4. September<br />

in <strong>der</strong> Lichtburg<br />

Balkon Loge<br />

Balkon<br />

Rang<br />

Parkett<br />

Der zweite Saal<br />

in <strong>der</strong> LICHTBURG<br />

150 Plätze, Dolby Digital u. DTS<br />

22


48. JAHRGANG | 02.2009<br />

ESSENER FILMKUNSTTHEATER<br />

Die Essener Filmkunsttheater auf einen Blick<br />

Steeler Straße 208-212<br />

45138 Essen<br />

Tel.: 0201/27 55 55<br />

Eröffnet 1955 - Filmkunsttheater seit 1980.<br />

400 Plätze, Großbildleinwand, 70mm-6-Kanal-<br />

Stereoton, Dolby SR, Bühne, Wur litzer-Stummfilmorgel,<br />

Kino museum, Café. Regelmäßig<br />

ausgezeichnet für das hervorragende Jah resprogramm.<br />

Eintrittspreise:<br />

Parkett: 7,00 €, Loge: 8,00 €<br />

Parkett ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren<br />

ab 60 J. etc.): 6,- €<br />

Donnerstag - Kinotag (außer feiertags): 6,- €<br />

Bei Filmen mit Überlänge Preisauf schlag!<br />

Sonntags 13.00 Uhr Kin<strong>der</strong>kino:<br />

Erwachsene 5,00 €,<br />

Kin<strong>der</strong> bis 12 Jahre 4,00 €<br />

Anfahrt per ÖPNV:<br />

Linie 109, Haltestelle Wörthstraße<br />

Unser Programmservice<br />

Das aktuelle Wochenprogramm erfahren<br />

Sie durch unsere Donnerstags-<br />

Inserate in WAZ <strong>und</strong> NRZ, sowie unter<br />

<strong>der</strong> Programmansage 0201 / 77 84 77<br />

o<strong>der</strong> unter<br />

www.<strong>essener</strong>-<strong>filmkunsttheater</strong>.de.<br />

Rüttenschei<strong>der</strong> Straße 2<br />

45128 Essen<br />

Wie<strong>der</strong> ab Herbst 2009!<br />

Ältestes Filmtheater des Ruhrgebiets.<br />

Eröffnet 1924, teilweise zerstört in den letzten<br />

Kriegstagen, wie<strong>der</strong>eröffnet 1953.<br />

2001 wegen Statikproblemen des Glückaufhauses<br />

geschlossen, durch Spenden von Bürgern<br />

<strong>und</strong> Landesmitteln ermöglichte Wie<strong>der</strong>errichtung<br />

2008/2009, Wie<strong>der</strong>eröffnung im Herbst<br />

2009.<br />

Seit <strong>der</strong> Zugehörigkeit zu den Essener Filmkunsttheatern<br />

(1991) jährlich ausgezeichnet für<br />

das hervorragende Jahresprogramm.<br />

www.rettet-das-filmstudio.de<br />

Teichstraße 2<br />

45127 Essen<br />

Tel.: 0201/27 55 55<br />

Essens größtes Filmkunsttheater.<br />

Er öff net 1958 - Filmkunsttheater seit 1995. Astra:<br />

432 Plätze, Dolby SR, Luna: 80 Plätze. Regelmäßig<br />

ausgezeichnet für das hervorragende<br />

Jah res programm.<br />

Eintrittspreise:<br />

7,- €<br />

Ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren<br />

ab 60 J. etc.): 6,- €<br />

Donnerstag - Kinotag (außer feiertags): 6,- €<br />

Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag!<br />

Anfahrt per ÖPNV:<br />

div. Linien, Halte stelle Hauptbahnhof<br />

Öffnungszeiten<br />

tägl. von 10.00 bis 24.00 Uhr<br />

(freitags <strong>und</strong> samstags bis 1.00 Uhr)<br />

Frühstück<br />

tägl. von 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Galerie Cinema<br />

Julienstraße 73<br />

45130 Essen<br />

Tel.: 0201/77 84 94<br />

Seit 1971 das kleine Kino mit dem be son <strong>der</strong>en<br />

Charme. 45 Plätze, Dolby-Stereo-Ton, 35 mm<br />

4- u. 5-Kanal-Magnet ton, Video-Beamer; Schul<strong>und</strong><br />

Son<strong>der</strong>vorstellung möglich. Regelmäßig<br />

ausgezeichnet für das hervorragende Jah resprogramm.<br />

Eintrittspreise:<br />

7,- €<br />

Donnerstag - Kinotag (außer feiertags): 6,- €<br />

Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag!<br />

Samstags 16.15 Uhr, DAS LEBEN DER ANDE-<br />

REN: 6,- €<br />

Sonntags 17.00 Uhr, HAROLD & MAUDE: 6,- €<br />

Anfahrt per ÖPNV:<br />

Linie U11 u. 107, Haltestelle Martinstraße<br />

Linie 160, Paulinenstraße<br />

Preis: 6,- €<br />

Ein Jahr Ermäßigung von 1,- € pro Karte im<br />

Eulenspiegel <strong>und</strong> Astra-Theater & Luna<br />

sowie allen teilnehmenden AG Kino-Gilde Kinos<br />

<strong>der</strong> Essener Filmkunsttheater<br />

erhältlich im Astra-Theater<br />

<strong>und</strong> im Eulenspiegel<br />

23


Ab 5. Februar im Kino!

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