Lautlos - Stadtwerke Potsdam GmbH
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<strong>Stadtwerke</strong><br />
Leiser, Kraftvoller Motor begeistert<br />
Fahrer und Besatzung<br />
Heiko Grützmacher auf dem STEP-Hybridabfallsammelfahrzeug<br />
QUARTETT: Als Sie vor fast zwei Jahrzehnten<br />
bei der STEP anfingen, wie war es da?<br />
Heiko Grützmacher: Ich hatte damals ein relativ<br />
altes Fahrzeug, aber das ist lange her. Seitdem<br />
hat sich im Fuhrpark viel getan. Die neue<br />
Technik bringt uns viele Erleichterungen bei der<br />
Arbeit und einen besseren Arbeitsschutz, z. B.<br />
durch Rückfahrwarnpieper und -kamera, bessere<br />
Rückfahrscheinwerfer sowie Klimaanlage<br />
und Standheizung. Eine spezielle Schaltung<br />
sorgt dafür, dass das Fahrzeug nur rückwärts<br />
fahren kann, wenn hinten niemand draufsteht.<br />
Wir sind übrigens eine feste Besatzung, wie auf<br />
den meisten anderen STEP-Autos auch.<br />
QUARTETT: Was landet in dem Auto?<br />
Heiko Grützmacher: Wir fahren eine der Papiertouren<br />
in <strong>Potsdam</strong> und Umland. Unser Auto<br />
ist ein Pressmüllfahrzeug. Die Papierabfälle<br />
werden im Inneren zusammengepresst, so dass<br />
bis zu zehn Tonnen hineinpassen. Der Aufbau<br />
mit Presse und Behälter wird ebenfalls elektrisch<br />
angetrieben.<br />
QUARTETT: Sind Sie die einzigen Tester?<br />
Heiko Grützmacher: Nein, später werden wir<br />
das Fahrzeug an die Kollegen vom Restabfall<br />
übergeben und danach sind die Kollegen von<br />
der gelben Tonne dran. Wir als STEP wollen ja<br />
in den kommenden zweieinhalb Jahren umfassende<br />
Erfahrungen in allen Bereichen und Jahreszeiten<br />
sammeln. Dies betrifft die Zuverlässigkeit,<br />
die Effizienz und die Handhabung.<br />
Die Elektromobilität hat die Abfallentsorgung<br />
erreicht und <strong>Potsdam</strong> ist dabei. Wir verfügen<br />
seit Oktober über ein neues Abfallsammelfahrzeug<br />
mit Hybridantrieb. Für zweieinhalb Jahre<br />
bleibt es testweise in unserem Fuhrpark. Neben<br />
Technikern und Wissenschaftlern sind die Kraftfahrer<br />
die wichtigsten Tester. Wir befragten<br />
Heiko Grützmacher zu seinen ersten Eindrücken<br />
auf dem Hybridfahrzeug, aber auch zu<br />
seinem Alltagsgeschäft.<br />
QUARTETT: Was ist das für ein Fahrgefühl?<br />
Heiko Grützmacher: Ich bin schon ein paar<br />
Runden gefahren. Das elektrische Fahren ist<br />
noch ungewohnt, das Auto ist ja sehr leise. Ich<br />
muss beim Anfahren erst ein Gefühl dafür entwickeln,<br />
dass der Dieselmotor aus ist. Wenn<br />
der Wagen dann fährt, merkt man natürlich die<br />
insgesamt 370 kW, die der Elektromotor und<br />
der Diesel gemeinsam leisten. Es ist ein feines<br />
Stück Technik. Meine beiden Kollegen und ich<br />
sind begeistert. Ich freue mich sehr darüber, als<br />
erster Testfahrer ausgewählt worden zu sein.<br />
QUARTETT: Ein weiteres Thema der Tests bei<br />
uns ist der Lärm ...<br />
Heiko Grützmacher: Ja, das ist eine wirklich<br />
spannende Frage. Das Fahrzeug ist deutlich leiser,<br />
sowohl das Fahrgestell als auch der Pressmüllaufbau.<br />
Das eröffnet neue Möglichkeiten.<br />
Normalerweise fahren wir um 6.15 Uhr vom<br />
Betriebshof los. Im Test wollen wir wechselnd<br />
morgens eine Stunde früher entsorgen oder<br />
abends eine Stunde später. Wir wollen testen,<br />
wie das von den Anwohnern wahrgenommen<br />
wird. Wir testen natürlich zunächst am Tag,<br />
denn die Tonnen verursachen beim Entleeren ja<br />
trotzdem Geräusche. Aber all dies wollen wir<br />
nun erproben.<br />
QUARTETT: Welche Herausforderungen stellen<br />
sich bei Ihrer Arbeit als Fahrer eines Abfallfahrzeuges?<br />
Heiko Grützmacher: Wir müssen mit unseren<br />
Lkws in Straßen hineinfahren und um Ecken