Synflate. Ballonkathetersystem für die ... - Synthes
Synflate. Ballonkathetersystem für die ... - Synthes
Synflate. Ballonkathetersystem für die ... - Synthes
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Synflate</strong>. <strong>Ballonkathetersystem</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wirbelkörperaugmentation.<br />
Operationstechnik<br />
Dieses Dokument ist nicht zur<br />
Verteilung in den USA bestimmt.
Bildverstärkerkontrolle<br />
Warnung<br />
Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariums<br />
nicht aus. Eine Einweisung in <strong>die</strong> Handhabung <strong>die</strong>ses Instrumentariums durch<br />
einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.<br />
Aufbereitung, Wartung und Pflege von<br />
<strong>Synthes</strong> Instrumenten<br />
Allgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage<br />
mehrteiliger Instrumente erhalten Sie bei Ihrer lokalen <strong>Synthes</strong> Vertretung oder<br />
unter: www.synthes.com/reprocessing
Inhaltsverzeichnis<br />
Einführung<br />
<strong>Synflate</strong> 2<br />
AO Prinzipien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wirbelsäule 4<br />
Indikationen und Kontraindikationen5<br />
Operationstechnik<br />
Präoperative Planung 6<br />
Patientenlagerung8<br />
Chirurgischer Zugang9<br />
Zugang12<br />
Biopsie16<br />
Anlegen des Zugangskanals und 18<br />
Bestimmung der Ballongrösse<br />
Vorbereitung des Inflationssystems22<br />
Vorbereitung des Ballonkatheters24<br />
Inflation des Ballons26<br />
Deflation und Entfernung des Ballons30<br />
Injektion des Knochenfüllmaterials32<br />
Postoperative Versorgung35<br />
Produktinformation<br />
Implantate und Instrumente 36<br />
Sets38<br />
Bibliographie<br />
Bibliographie 40<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 1
<strong>Synflate</strong>. <strong>Ballonkathetersystem</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wirbelkörperaugmentation.<br />
2 röntgendichte Marker<br />
Erleichtern <strong>die</strong> präzise Platzierung<br />
unter Bildverstärkerkontrolle<br />
Geringes Profil<br />
10 G Zugang<br />
Ballons in 3 Standardgrössen<br />
Zur Abdeckung eines breiten<br />
anatomischen Spektrums,<br />
geringes Ausgangsprofil<br />
(vor Infation) von 3.2 mm<br />
2 DePuy <strong>Synthes</strong> Synfate Operationstechnik
Einbringen des <strong>Synflate</strong><br />
Vertebral Balloon<br />
Unterschiedliche Zugangstrokare, je<br />
nach Präferenz des Chirurgen<br />
Durchbohrt<br />
(mit Führungsdraht)<br />
Inflations-Port mit Ventil<br />
Kathetervorbereitung in<br />
einem Schritt unter<br />
Verwendung der in der<br />
Packung enthaltenen Vakuumspritze<br />
Diamantspitze<br />
Schrägspitze<br />
Breite<br />
Schaftmarkierung<br />
Erleichtert Kontrolle<br />
der Einführtiefe<br />
beim Einführen in<br />
Arbeits hülse und<br />
Wirbel körper<br />
Schutzhülse<br />
Zum erneuten Zusammenfalten<br />
des Ballons,<br />
um den Ballon katheter<br />
intraoperativ ein zweites<br />
Mal zu verwenden.<br />
Die einmalige intraoperative<br />
Wiederverwendung<br />
des Katheters<br />
wurde vali<strong>die</strong>rt.<br />
Zusätzlicher Port<br />
<strong>für</strong><br />
Versteifungsdraht<br />
Der Versteifungsdraht<br />
sorgt <strong>für</strong> Rigidität,<br />
um das Einführen<br />
des Katheters zu<br />
erleichtern. Kann je<br />
nach bevorzugter<br />
Arbeits weise des<br />
Chirurgen vor Infation<br />
des Ballons<br />
entfernt werden<br />
Zugang zum Wirbelkörper<br />
Einbringen des Synfate Vertebral Balloon<br />
Klein<br />
Infation des Synfate Vertebral Balloon<br />
Mittel<br />
Gross<br />
Injektion des Knochenfüllmaterials<br />
(hier Vertecem V+ Zement)<br />
Synfate Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 3
AO Prinzipien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wirbelsäule<br />
Die bei der korrekten Versorgung von Wirbelsäulenpatienten<br />
zu beachtenden vier Grundprinzipien begründen und untermauern<br />
Design und Methodik des «AOSpine Curriculum for<br />
Lifelong Learning»: Stabilität – Ausrichtung – Biologie –<br />
Funktion.<br />
Stabilität<br />
Stabilisation, um ein spezi fisches<br />
therapeutisches Ergebnis zu<br />
erzielen<br />
axial<br />
sagittal<br />
coronal<br />
Ausrichtung<br />
Herstellung und Erhalt des<br />
dreidimensionalen Wirbelsäulengleichgewichts<br />
Biologie<br />
Ätiologie, Pathogenese,<br />
Schutz der neuralen<br />
Strukturen und Ausheilung<br />
des Gewebes<br />
Funktion<br />
Erhalt und Wiederherstellung<br />
der Funktion, um<br />
Behinderung/Invalidität zu<br />
vermeiden<br />
Copyright © 2012 AO Foundation<br />
4 DePuy <strong>Synthes</strong> Synfate Operationstechnik
Indikationen und Kontraindikationen<br />
Vorgesehene Verwendung<br />
Das Synfate System ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reposition von Frakturen und/<br />
oder <strong>die</strong> Erzeugung eines Hohlraums im spongiösen<br />
Knochen der Wirbelsäule vorgesehen. Das System ist zur Verwendung<br />
in Kombination mit einem geeigneten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Vertebroplastie oder Wirbelkörperaugmentation indiziertem<br />
und zugelassenem Knochenfüllmaterial vorgesehen.<br />
Hinweis: Einzelheiten und spezifische Informationen zu Anwendung,<br />
Indikationen, Kontraindikationen, Vorsichtsmassnahmen,<br />
Warnungen und Nebenwirkungen des Knochenfüllmaterials<br />
siehe Gebrauchsanweisung des Herstellers.<br />
Indikationen<br />
– Schmerzhafte Wirbelkörperkompressionsfrakturen<br />
– Behandlung osteolytischer Wirbelkörperläsionen<br />
Kontraindikationen<br />
– Als «Stand-alone»-Lösung bei neurologischen Defiziten<br />
– Als «Stand-alone»-Lösung bei Instabilitäten der posterioren<br />
Wirbelkörperwand und/oder der Pedikel<br />
– Läsionen, welche eine Rekonstruktion der anterioren<br />
Säule in offener Technik erfordern<br />
– Wenn Grösse des Wirbelkörpers oder Frakturbild eine<br />
sichere Platzierung und Infation des Ballons nicht zulassen<br />
– Akute und chronische Infektionen der Wirbelsäule, lokal<br />
oder systemisch<br />
– Kontrastmittelallergien<br />
Synfate Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 5
Präoperative Planung<br />
Präoperative Beurteilung des Patienten<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beurteilung der Indikation:<br />
– Aktuelle Röntgenaufnahmen von BWS und LWS in zwei<br />
Ebenen, wenn möglich des stehenden Patienten, zur<br />
Beurteilung der Fraktur und der Wirbelsäulenausrichtung<br />
– Spiral-CT- und MRT-Scan (vorzugsweise mit STIR-<br />
Frequenz) der betroffenen Wirbelsäulenregion<br />
– Ist ein MRT-Scan kontraindiziert, kann ein Knochenscan<br />
durchgeführt werden, um eine akute Fraktur zu identifizieren<br />
– Andere Schmerzursachen sind auszuschliessen<br />
– Durchführbarkeit der Operation und Verträglichkeit der<br />
Anästhesie sind zu überprüfen<br />
Hinweis: Eine Kontrastmittelallergie des Patienten ist<br />
auszuschliessen.<br />
Platzierung des Ballons planen<br />
Die anteroposterioren und lateralen Röntgenaufnahmen erleichtern<br />
<strong>die</strong> Identifizierung des korrekten Zugangspfads und<br />
damit <strong>die</strong> Planung der Platzierung des/der Ballons.<br />
Präoperative Planung der geeigneten Ballongrösse<br />
Die ungefähr erforderliche Ballongrösse präoperativ anhand<br />
eines CT-Scans ermitteln.<br />
Intraoperative Röntgenaufnahmen<br />
Die Synfate Vertebral Balloons müssen unter Bildverstärkerkontrolle<br />
in beiden Ebenen eingebracht und aufgedehnt<br />
werden. Dazu sind zwei C-Bögen oder ein frei beweglicher<br />
C-Bogen erforderlich.<br />
6 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Anatomische Orientierungspunkte<br />
Es wird empfohlen, zwei Ballons pro Wirbelkörper zu platzieren,<br />
um <strong>die</strong> Wirbelkörperaugmentation mit Synfate durchzuführen.<br />
Bei einigen Patienten wird aufgrund der anatomischen<br />
Situation gegebenenfalls nur ein Ballon benötigt.<br />
Werden zwei Ballons verwendet, sicherstellen, dass <strong>die</strong>se<br />
Ballons symmetrisch und paramedian im betroffenen Wirbel<br />
platziert werden, um eine optimale Reposition der Wirbelsäulenfraktur<br />
zu erreichen, ohne <strong>die</strong> lateralen Ränder der<br />
Wirbelkörper zu beschädigen.<br />
Die Positionen des/der Ballons müssen anhand der präoperativ<br />
angefertigten Röntgenbilder geplant werden. Durch<br />
entsprechende Identifizierung der Orientierungspunkte<br />
sicher stellen, dass <strong>die</strong> geplante Position erreicht wird.<br />
Die folgenden Orientierungspunkte an der Wirbelsäule sind<br />
zu identifizieren:<br />
– beide Pedikel<br />
– Dornfortsatz<br />
– Deckplatten<br />
– posteriore Kante des Wirbelkörpers<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 7
Patientenlagerung<br />
Den Patienten in Bauchlage auf einen Wirbelsäulen-OP-Tisch<br />
lagern. Um <strong>die</strong> adäquate Darstellung der angezielten / betroffenen<br />
Wirbelhöhen zu gewährleisten, muss der OP-Tisch in<br />
beiden Ebenen röntgenstrahlendurchlässig sein.<br />
Als effizientestes Verfahren wird <strong>die</strong> biplanare Durchleuchtung<br />
mit zwei C-Bögen empfohlen. Alternativ kann ein frei<br />
beweglicher C-Bogen verwendet werden. OP-Tisch, Patient<br />
und Durchleuchtungsgerät so vorbereiten und einrichten,<br />
dass intraoperative Aufnahmen im anteroposterioren und<br />
lateralen Strahlengang ungehindert möglich sind.<br />
Vorsichtsmassnahmen:<br />
– Der OP-Tisch muss <strong>die</strong> freie Beweglichkeit des C-Bogens<br />
<strong>für</strong> Aufnahmen des Operationsbereichs in beiden Ebenen<br />
ermöglichen.<br />
– Das Synfate System darf nur unter Bildverstärkerkontrolle,<br />
mit einem Gerät, das hohe Bildqualität gewährleistet, verwendet<br />
werden.<br />
8 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Chirurgischer Zugang<br />
Verfügbare Instrumente<br />
03.804.514S<br />
03.804.515S<br />
03.804.519S<br />
03.804.520S<br />
03.804.521S<br />
Access Kit, 10 G, Diamantspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Doppelzugang,<br />
steril<br />
Access Kit, 10 G, Schrägspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Doppelzugang,<br />
steril<br />
Access Kit, 10 G, Diamantspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Einzelzugang,<br />
steril<br />
Access Kit, 10 G, Schrägspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Einzelzugang,<br />
steril<br />
Access-Bohrer, 10 G, steril<br />
Die Zugangsinstrumente (durchbohrter Trokar mit Führungsdraht<br />
oder Trokar) können über einen transpedikulären oder<br />
extrapedikulären Zugang eingebracht werden.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 9
Chirurgischer Zugang<br />
Option A. Transpedikulär<br />
Die Position der Hautinzision unter Durchleuchtung bestimmen.<br />
Die Inzision so anlegen, dass <strong>die</strong> Instrumente problemlos<br />
direkt durch den Pedikel eingebracht werden können. In<br />
der Regel liegen <strong>die</strong> Hautinzisionen <strong>für</strong> den transpedikulären<br />
Zugang 1–2 cm lateral und bis zu 1 cm kranial der Pedikelmitte.<br />
Eine Hautinzision anlegen.<br />
Die Instrumentenmontage unter Bildverstärkerkontrolle<br />
durch <strong>die</strong> Inzision einbringen, bis <strong>die</strong> Spitze auf <strong>die</strong> Basis des<br />
Querfortsatzes trifft. Den ordnungsgemässen Zugangspfad<br />
kontrollieren und <strong>die</strong> Instrumentenmontage weiter durch<br />
den Pedikel und in den Wirbelkörper einbringen.<br />
Vorsichtsmassnahme: Bei der Platzierung der Instrumentenmontage<br />
sind <strong>die</strong> anatomischen Orientierungspunkte zu<br />
berücksichtigen. Die Spitzen der Zugangsinstrumente dürfen<br />
in der anteroposterioren Ansicht <strong>die</strong> Mittellinie erst dann<br />
überschreiten, wenn sie in der lateralen Ansicht <strong>die</strong> posteriore<br />
Wirbelkörperwand passiert haben. Beim Vorschieben der<br />
Instrumente sicherstellen, dass <strong>die</strong>se nicht zu weit medial<br />
eingebracht werden, um ein Eindringen in den Spinalkanal<br />
zu vermeiden. Ausserdem ist unbedingt zu vermeiden,<br />
dass <strong>die</strong> Spitzen der Instrumente in Gefässstrukturen jenseits<br />
der anterioren Kortikaliswand getrieben werden. Die Zugangsinstrumente<br />
maximal so weit einbringen, dass <strong>die</strong><br />
Spitze jeweils nicht dichter als circa 5 mm vor der anterioren<br />
Kortikaliswand des Wirbelkörpers zu liegen kommt.<br />
Hinweis: Ist ein transpedikulärer Zugang geplant, sicherstellen,<br />
dass der Pedikeldurchmesser eine Pedikelpunktion mit<br />
einem Instrument mit Aussendurchmesser 10 G (3.4 mm) zulässt.<br />
11 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Option B. Extrapedikulär<br />
Unter Durchleuchtung <strong>die</strong> Position der Hautinzision gemäss<br />
den individuellen anatomischen Gegebenheiten bestimmen.<br />
Die Instrumentenmontage sollte an einem Punkt lateral des<br />
Pedikels in den Wirbelkörper eingebracht werden.<br />
Eine Hautinzision anlegen.<br />
Die Instrumentenmontage unter Bildverstärkerkontrolle<br />
durch <strong>die</strong> Inzision einbringen, bis <strong>die</strong> Spitze auf <strong>die</strong> posterolaterale<br />
Wand des Wirbelkörpers trifft. Den ordnungsgemässen<br />
Einbringungspfad kontrollieren, <strong>die</strong> Instrumentenmontage<br />
in den Wirbelkörper einbringen und bis zur Mitte<br />
des Wirbelkörpers vorschieben.<br />
Vorsichtsmassnahme: Es ist unbedingt zu vermeiden, dass<br />
<strong>die</strong> Spitzen der Instrumente in Gefässstrukturen jenseits der<br />
anterioren Kortikaliswand getrieben werden. Die Zugangsinstrumente<br />
maximal so weit einbringen, dass <strong>die</strong> Spitze<br />
jeweils nicht dichter als circa 5 mm vor der anterioren Kortikaliswand<br />
des Wirbelkörpers zu liegen kommt.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 11
Zugang<br />
Die Access Kits bieten Optionen <strong>für</strong> einen Zugang mit Trokar<br />
oder mit durchbohrtem Trokar und Führungsdraht. Der<br />
Trokar ermöglicht den Zugang in einem Schritt. Bei der Option<br />
mit durchbohrtem Trokar wird erst ein Führungsdraht<br />
eingebracht. Über <strong>die</strong>sen wird anschliessend <strong>die</strong> Trokarmontage<br />
eingebracht.<br />
1<br />
Option A. Trokar<br />
Abhängig von der Anatomie des zu behandelnden Wirbelkörpers<br />
einen transpedikulären oder einen extrapedikulären<br />
Zugang wählen.<br />
Die Arbeitshülse mit Trokar in einem Schritt in den Wirbelkörper<br />
einbringen.<br />
Bei Verwendung eines Access Kits <strong>für</strong> Doppelzugang den<br />
vormontierten durchbohrten Trokar aus der Arbeitshülse entfernen<br />
und einen Trokar (Diamant- oder Schrägspitze) einsetzen.<br />
Den blauen Griff im Uhrzeigersinn drehen, um <strong>die</strong><br />
Montage zu verriegeln (1).<br />
Die Trokarmontage unter Bildverstärkerkontrolle einbringen,<br />
bis das Ende der Arbeitshülse fest etwa 3 mm tief im Wirbelkörper<br />
sitzt (2). Das Ende der Arbeitshülse kann anhand<br />
des Absatzes zwischen Aussendurchmesser des Trokars und<br />
Arbeitshülse identifiziert werden.<br />
2<br />
11 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Zur Überwachung der Einbringungstiefe sind <strong>die</strong> Arbeitshülsen<br />
mit äquidistanten Tiefenmarkierungen versehen. Falls<br />
erforderlich <strong>die</strong> Montage mit leichten Hammerschlägen<br />
auf den blauen Griff des Trokars vorsichtig in den Knochen<br />
treiben.<br />
3<br />
Vorsichtsmassnahmen:<br />
– Sicherstellen, dass <strong>die</strong> Trokarmontage <strong>die</strong> anteriore<br />
Wirbel körperwand nicht durchbricht.<br />
– Mit dem Hammer nur auf den blauen Kunststoffhandgriff<br />
der Montage schlagen.<br />
Die ordnungsgemässe Positionierung der Zugangsinstrumente<br />
unter Durchleuchtung im anteroposterioren und lateralen<br />
Strahlengang kontrollieren.<br />
Warnung: Um <strong>die</strong> Instrumentenmontage neu auszurichten,<br />
<strong>die</strong>se erst entfernen und anschliessend erneut in den Wirbelkörper<br />
einbringen.<br />
Bei bilateraler Augmentation Vorgehensweise auf der<br />
kontra lateralen Seite wiederholen (3).<br />
4<br />
Hinweis: Die Arbeitshülse(n) in Position halten und den<br />
Trokar/<strong>die</strong> Trokare vorsichtig entfernen. Die Arbeitshülse(n)<br />
im Wirbelkörper belassen (4).<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 11
Zugang<br />
Option B. Führungsdraht<br />
Durchbohrte Trokare <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung von Führungsdrähten<br />
sind nur in den Access Kits <strong>für</strong> Doppelzugang enthalten.<br />
1<br />
Den Führungsdraht einbringen und ordnungsgemäss positionieren,<br />
um den Pfad <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zugangsinstrumente vorzugeben<br />
(1). Die Arbeitshülse mit dem vormontierten durchbohrten<br />
Trokar über den Führungsdraht in den Wirbelkörper<br />
einbringen (2).<br />
Unter lateraler Bildverstärkerkontrolle <strong>die</strong> Führungsdrahtspitze<br />
so positionieren, dass sie etwa 5 mm vor der anterioren<br />
Wirbelkörperwand zu liegen kommt. Zur Überwachung<br />
der Einbringungstiefe sind <strong>die</strong> Führungsdrähte mit äquidistanten<br />
Tiefenmarkierungen versehen. Unter Bildverstärkerkontrolle<br />
<strong>die</strong> Position des Führungsdrahts überwachen und<br />
<strong>die</strong> Montage aus Arbeitshülse und durchbohrtem Trokar<br />
über den Führungsdraht einbringen, bis das Ende der<br />
Arbeits hülse fest etwa 3 mm tief im Wirbelkörper sitzt. Das<br />
Ende der Arbeitshülse kann anhand des Absatzes zwischen<br />
Aussendurchmesser des Trokars und Arbeitshülse identifiziert<br />
werden.<br />
Zur Überwachung der Einbringungstiefe sind <strong>die</strong> Arbeitshülsen<br />
mit äquidistanten Tiefenmarkierungen versehen. Falls<br />
erforderlich den durchbohrten Trokar mit leichten Hammerschlägen<br />
auf den blauen Griff vorsichtig in den Knochen<br />
treiben.<br />
2<br />
Vorsichtsmassnahmen:<br />
– Beim Einbringen des durchbohrten Trokars unter Bildverstärkerkontrolle<br />
sicherstellen, dass Führungsdraht und<br />
durchbohrter Trokar zu keiner Zeit <strong>die</strong> anteriore Wirbelkörperwand<br />
durchbrechen.<br />
– Beim Einbringen des durchbohrten Trokars darauf achten,<br />
<strong>die</strong> Öffnung im Kunststoffgriff des durchbohrten Trokars<br />
freizuhalten, um <strong>die</strong> Passage des Führungsdrahts nicht zu<br />
blockieren.<br />
– Mit dem Hammer nur auf den blauen Kunststoffhandgriff<br />
der Trokarmontage schlagen.<br />
– Der Führungsdraht ragt aus dem Handgriff der Montage<br />
heraus. Zum Schutz vor Handverletzungen beim Einbringen<br />
der Trokarmontage über den Führungsdraht vorsichtig<br />
vorgehen.<br />
11 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Die ordnungsgemässe Positionierung der Zugangsinstrumente<br />
unter Durchleuchtung im anteroposterioren und lateralen<br />
Strahlengang kontrollieren.<br />
3<br />
Bei bilateraler Augmentation Vorgehensweise auf der<br />
kontra lateralen Seite wiederholen (3).<br />
Hinweis: Die Arbeitshülsen in Position halten und <strong>die</strong> Führungsdrähte<br />
und durchbohrten Trokare vorsichtig entfernen.<br />
Die Arbeitshülsen im Wirbelkörper belassen (4).<br />
Warnungen:<br />
– Um <strong>die</strong> Instrumentenmontage neu auszurichten, <strong>die</strong>se<br />
erst entfernen und anschliessend erneut in den Wirbelkörper<br />
einbringen.<br />
– Beim Einbringen des Führungsdrahts keinen übermässigen<br />
Druck ausüben, um eine mögliche Deformierung zu vermeiden.<br />
4<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 11
Biopsie<br />
Nach Platzierung der Arbeitshülse (siehe Kapitel «Chirurgischer<br />
Zugang» und «Zugang») kann unter Verwendung des<br />
Biopsie-Kits wahlweise eine Biopsie durchgeführt werden.<br />
1<br />
Instrument<br />
03.804.522S<br />
Biopsie-Kit, 10 G, steril<br />
Den Stössel aus der Biopsienadel entfernen.<br />
Die Biopsienadel unter Bildverstärkerkontrolle einbringen.<br />
Wenn <strong>die</strong> erste Markierung am Schaft der Biopsienadel vollständig<br />
in <strong>die</strong> Arbeitshülse eingebracht ist, tritt <strong>die</strong> Spitze der<br />
Biopsienadel am distalen Ende der Arbeitshülse aus (1).<br />
Die Biopsienadel unter Bildverstärkerkontrolle weiter in den<br />
Wirbelkörper einbringen. Dabei mindestens eine volle Umdrehung<br />
(360°) ausführen, um <strong>die</strong> Entnahme des bioptischen<br />
Materials zu erleichtern.<br />
Warnung: Zum Schutz vor Gefässverletzungen <strong>die</strong> Biopsienadel<br />
nicht über <strong>die</strong> anteriore Kortikaliswand des Wirbelkörpers<br />
hinaus einbringen.<br />
2<br />
Eine Spritze mit Luer-Lock-Anschluss an <strong>die</strong> Biopsienadel anschliessen<br />
und ein Vakuum aufbauen, um das bioptische<br />
Knochengewebe in der Nadel zu halten (2). Die Biopsienadel<br />
mitsamt der Spritze aus der Arbeitshülse herausziehen.<br />
Hinweis: Die Arbeitshülse in Position halten und <strong>die</strong> Biopsienadel<br />
vorsichtig entfernen. Die Arbeitshülse verbleibt im<br />
Wirbel körper.<br />
11 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Das Vakuum lösen, <strong>die</strong> Spritze entfernen und das entnommene<br />
Knochengewebe mit dem Stössel aus der Biopsienadel<br />
herausdrücken (3).<br />
3<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 11
Anlegen des Zugangskanals und<br />
Bestimmung der Ballongrösse<br />
Der Stössel erfüllt zwei wichtige Aufgaben:<br />
a) Anlegen eines Zugangskanals <strong>für</strong> den Ballon<br />
b) Bestimmung der geeigneten Ballongrösse<br />
1<br />
1<br />
Zugangskanal anlegen<br />
Der Zugangskanal <strong>für</strong> den Synfate Vertebral Balloon wird<br />
unter Verwendung des Stössels angelegt (1).<br />
Den Stössel unter lateraler Bildverstärkerkontrolle durch <strong>die</strong><br />
Arbeitshülse und in den Wirbelkörper einbringen. Der Stössel<br />
kann von Hand weiter in den Wirbelkörper eingebracht oder<br />
durch leichte Hammerschläge auf den blauen Griff in den<br />
Knochen getrieben werden (2).<br />
2<br />
Optional den Stössel entfernen und den Zugangskanal mit<br />
dem Access-Bohrer bohren (3). Den Griff des Bohrers im Uhrzeigersinn<br />
drehen, um den Bohrer langsam vorzuschieben.<br />
Den Bohrer entfernen und den Stössel einbringen, um<br />
Grösse und Position des Ballons zu verifizieren. Es ist auch<br />
möglich, den Access-Bohrer vor Einsatz des Stössels zu verwenden.<br />
3<br />
18 DePuy <strong>Synthes</strong> Synfate Operationstechnik
Warnung: Den Bohrer nicht mit Hammerschlägen vortreiben.<br />
Hinweis: Die distale (erste) Markierung an Stössel und<br />
Bohrer zeigt an, wann <strong>die</strong> Spitze des Instruments aus der<br />
Arbeits hülse austritt. Die weiteren drei Markierungen kennzeichnen<br />
<strong>die</strong> Anfangslängen der Ballons der Grösse S, M<br />
bzw. L.<br />
Warnung: Bohrer oder Stössel stets unter Bildverstärkerkontrolle<br />
einbringen. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass <strong>die</strong><br />
Bohrer- oder Stösselspitze in Gefässstrukturen jenseits der<br />
anterioren Kortikaliswand des Wirbelkörpers getrieben wird.<br />
Vorsichtsmassnahme: Beim Einbringen bzw. Entfernen des<br />
Stössels oder Bohrers darauf achten, dass <strong>die</strong> Arbeitshülse in<br />
Position verbleibt.<br />
Bei bilateraler Augmentation Vorgehensweise auf der<br />
kontralateralen Seite wiederholen.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 11
Anlegen des Zugangskanals und Bestimmung der Ballongrösse<br />
2<br />
Ballongrösse bestimmen<br />
1<br />
Der Synfate Vertebral Balloon ist in drei Grössen erhältlich.<br />
Artikel Ballon- Anfangs- Max. Maximal- Maximal- Maximal-<br />
Nr. länge länge * länge* volumen druck<br />
03.804.700S 10 mm 14.0 mm 16.3 mm 18.1 mm 4 ml 30 atm<br />
Klein<br />
440 PSI<br />
03.804.701S 15 mm 19.0 mm 16.1 mm 23.3 mm 5 ml 30 atm<br />
Mittel<br />
440 PSI<br />
03.804.702S 20 mm 24.0 mm 16.3 mm 28.9 mm 6 ml 30 atm<br />
Gross<br />
440 PSI<br />
Die drei Kerben nahe der distalen Spitze des Stössels entsprechen<br />
den Anfangslängen der drei Ballongrössen: Synfate<br />
Vertebral Balloon klein, mittel und gross. Abbildung (1) zeigt<br />
als Beispiel den grossen Synfate Vertebral Balloon. Die Anfangslänge<br />
<strong>die</strong>ses Ballons entspricht dem Abstand zwischen<br />
Spitze und dritter Kerbe am Stössel.<br />
Anfangslänge<br />
* Bei maximalem Infationsvolumen im 37 °C warmen Wasserbad. Abhängig von<br />
den gegebenen knöchernen Strukturen können Durchmesser und Länge des<br />
Ballons im Wirbelkörper von den genannten Werten abweichen.<br />
20 DePuy <strong>Synthes</strong> Synfate Operationstechnik
Nach ordnungsgemässer Positionierung des Stössels (2) <strong>die</strong><br />
maximale geeignete Grösse des Synfate Vertebral Balloon im<br />
lateralen Strahlengang ermitteln (3).<br />
2<br />
Ist ausserhalb der Arbeitshülse von der distalen Spitze<br />
ausgehend <strong>die</strong> erste Kerbe sichtbar:<br />
Synfate Vertebral Balloon, klein<br />
Ist ausserhalb der Arbeitshülse von der distalen Spitze<br />
ausgehend <strong>die</strong> zweite Kerbe sichtbar:<br />
Synfate Vertebral Balloon, mittel<br />
Ist ausserhalb der Arbeitshülse von der distalen Spitze<br />
ausgehend <strong>die</strong> dritte Kerbe sichtbar:<br />
Synfate Vertebral Balloon, gross<br />
Hinweis: Sind unter Durchleuchtung keine der Kerben sichtbar,<br />
sofern möglich <strong>die</strong> Position der Arbeitshülse und/oder<br />
des Stössels nachjustieren. Kann <strong>die</strong> Position der Instrumente<br />
nicht sicher nachjustiert werden, so dass wenigstens eine<br />
Kerbe sichtbar wird, ist eine Augmentation mit dem Synfate<br />
<strong>Ballonkathetersystem</strong> nicht möglich und ein alternatives<br />
Augmen tationsverfahren sollte eingesetzt werden.<br />
Bei bilateraler Augmentation Vorgehensweise auf der<br />
kontra lateralen Seite wiederholen.<br />
3<br />
Tipp: Wenn bei bilateraler Augmentation zwei Kits <strong>für</strong><br />
Einzel zugang verwendet werden, stehen zwei Stössel zur<br />
Verfügung, mit denen <strong>die</strong> Ausrichtung des Zugangskanals<br />
auf beiden Seiten gleichzeitig überprüft werden kann.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall sind 3 Kerben sichtbar, d. h. Synfate Vertebral Balloon, gross<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 22
Vorbereitung des Inflationssystems<br />
Instrument<br />
03.804.413S<br />
Infationssystem, steril<br />
1<br />
Das abgewinkelte Manometer des Infationssystems zeigt<br />
den Ballondruck in Pounds/Inch2 (psi) und atm an. Die Skala<br />
der Flüssigkeitskammer zeigt das Volumen in Milliliter (ml)<br />
an.<br />
Pro Ballon muss ein Infationssystem vorbereitet werden.<br />
Der in der Packung enthaltene Drei-Wege-Hahn wird <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Augmentation mit dem Synfate <strong>Ballonkathetersystem</strong> nicht<br />
benötigt.<br />
Kolben mit roter<br />
Markierung<br />
Weisser Handgriff<br />
Weisse Flügel<br />
Das Infationssystem mit Kochsalzlösung und einem füssigen<br />
Kontrastmittel befüllen.<br />
Hinweis: Um während des Aufdehnens eine gute Visualisierung<br />
des Synfate Ballonkatheters zu gewährleisten, muss<br />
das Infationssystem mit einer Mischung aus Kochsalzlösung<br />
und Kontrastmittel befüllt werden. Das Verhältnis Kontrastmittel<br />
zu Kochsalzlösung sollte etwa 1:2 betragen.<br />
Die Kontrastmittellösung in einer Schale zubereiten (etwa<br />
15 cc pro Infationssystem) und das Ende des fexiblen<br />
Schlauchs des Infationssystems in <strong>die</strong> Lösung eintauchen.<br />
Die weissen Flügel am Infationssystem nach vorne drücken<br />
und den Handgriff zurückziehen, bis der Kolben aufsetzt<br />
(1, Einfügung).<br />
Vorsichtsmassnahme: Eine Kontrastmittelallergie des<br />
Patienten ist auszuschliessen.<br />
22 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Bei nach unten zeigendem Handgriff auf das System klopfen,<br />
um eventuell im Druckzylinder des Infationssystems verbliebene<br />
Luft zu entfernen (2). Den Handgriff im Uhrzeigersinn<br />
drehen, um <strong>die</strong> gesamte Luft aus dem Zylinder zu<br />
verdrängen. Den Handgriff weiter im Uhrzeigersinn drehen,<br />
bis Kontrast mittellösung austritt und der vordere Rand der<br />
roten Markierung am Kolben <strong>die</strong> Nullmarkierung erreicht (2,<br />
Einfügung).<br />
2<br />
Tipp: Ist eine Verschiebung des Kolbens über grössere Distanzen<br />
erforderlich, <strong>die</strong> weissen Flügel nach vorne drücken,<br />
um den Kolben zu entriegeln.<br />
Warnung: Sollten <strong>die</strong> weissen Flügel nicht erneut in der Verriegelungsposition<br />
einrasten, <strong>die</strong> Verriegelung nicht erzwingen,<br />
da <strong>die</strong>s den Kolben beschädigen könnte. Den Handgriff<br />
vorsichtig drehen, bis <strong>die</strong> weissen Flügel automatisch einrasten.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 22
Vorbereitung des Ballonkatheters<br />
Instrumente<br />
03.804.700S<br />
03.804.701S<br />
03.804.702S<br />
Synfate Vertebral Balloon, klein, steril<br />
Synfate Vertebral Balloon, mittel, steril<br />
Synfate Vertebral Balloon, gross, steril<br />
Das Design des Synfate Vertebral Ballonkatheters basiert auf<br />
dem Doppellumen-Prinzip. Das innere Lumen nimmt den<br />
Versteifungsdraht auf, durch das äussere Lumen wird<br />
<strong>die</strong> Kontrastmittellösung zur Aufdehnung des Ballon transportiert<br />
(1). Beide Lumen sind unabhängig voneinander, d. h.<br />
sofern gewünscht kann der Chirurg den Versteifungsdraht<br />
vor Aufdehnung des Ballons entfernen. Den entfernten<br />
Versteifungsdraht zur späteren Wiederverwendung beiseitelegen.<br />
1<br />
<br />
<br />
Zur Vorbereitung des Synfate Ballonkatheters den Synfate<br />
Vertebral Balloon aus der Sterilverpackung entnehmen.<br />
2<br />
Hinweis: Der Versteifungsdraht ist NICHT befestigt. Darauf<br />
achten, dass der Draht bei der Entnahme des Katheters aus<br />
der Packung nicht herausrutscht. Den Versteifungsdraht fest<br />
in den Luer-Lock-Anschluss des inneren Lumens drehen (1).<br />
Bei Schwergängigkeit den Draht vorsichtig zurückziehen und<br />
anschliessend erneut Richtung Luer-Lock schieben.<br />
Sofern noch nicht erfolgt, das Ventil mit der roten Kappe fest<br />
in den Luer-Lock-Anschluss des äusseren Lumens (seitlicher<br />
Luer-Lock des Y-Konnektors) schrauben (2) und <strong>die</strong> rote<br />
Kappe vom Ventil entfernen (3).<br />
3<br />
24 DePuy <strong>Synthes</strong> Synfate Operationstechnik
Bevor der Ballonkatheter in <strong>die</strong> Arbeitshülse eingebracht<br />
wird, muss ein Vakuum aufgebaut werden. Dazu <strong>die</strong><br />
Vakuum spritze aus der Packung entnehmen und an den seitlichen<br />
Luer-Lock des Y-Konnektors anschliessen. Den Kolben<br />
der Spritze bis zum Anschlag zurückziehen, um ein Vakuum<br />
aufzubauen (4). Sicherstellen, dass <strong>die</strong> Spritze ordnungsgemäss<br />
befestigt ist, um das Vakuum aufrechtzuerhalten.<br />
4<br />
Um den Spritzenkolben in <strong>die</strong>ser Position zu arretieren, den<br />
Kolben eine Vierteldrehung bis zu der Markierung drehen (5).<br />
Die Spritze aus dem seitlichen Luer-Lock des Y-Konnektors<br />
schrauben. Das Ventil sorgt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufrechterhaltung des<br />
Vakuums.<br />
5<br />
Die weisse Schutzhülse vom Ballon abziehen (6). Wenn der<br />
Katheter später aus dem Wirbelkörper entfernt wird, kann<br />
<strong>die</strong>se Schutzhülse verwendet werden, um den Ballon wieder<br />
zusammenzufalten und intraoperativ ein zweites Mal zu verwenden.<br />
Hinweis: Die Schutzhülse nicht Richtung Luer-Lock schieben.<br />
Dies könnte den Katheterschaft schmieren und <strong>die</strong><br />
<strong>für</strong> das Einbringen des Katheters erforderliche Griffigkeit beeinträchtigen.<br />
6<br />
Schaftmarkierung<br />
Eine weisse Markierung am Ballonkatheterschaft kennzeichnet<br />
<strong>die</strong> Anfangslänge des Ballons (6).<br />
Hinweis: Der Synfate Ballonkatheter kann intraoperativ ein<br />
zweites Mal verwendet werden.<br />
Anschluss <strong>für</strong><br />
Infationssystem<br />
Versteifungsdraht im Luer-Lock<br />
Synfate Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 25
Inflation des Ballons<br />
1<br />
Ballon einbringen<br />
1<br />
Den Ballonkatheter unter lateraler Bildverstärkerkontrolle einbringen<br />
(1). Ist das proximale Ende der weissen Schaftmarkierung<br />
vollständig in <strong>die</strong> Arbeitshülse eingebracht, befindet<br />
sich der Ballon vollständig ausserhalb der Arbeitshülse<br />
(2, Einfügung).<br />
Hinweise:<br />
– Um <strong>die</strong> Positionierung des Ballons zu kontrollieren, <strong>die</strong><br />
Marker des Ballons unter Durchleuchtung im anteroposterioren<br />
und lateralen Strahlengang identifizieren.<br />
– Kann der Ballonkatheter nicht vollständig eingebracht<br />
werden, d. h. verschwindet <strong>die</strong> weisse Schaftmarkierung<br />
nicht vollständig in der Arbeitshülse, muss der Zugangspfad<br />
gegebenenfalls mit dem Stössel nachgearbeitet<br />
werden.<br />
– Beim Einbringen des Katheters muss der Versteifungsdraht<br />
eingesetzt und befestigt sein.<br />
– Ist beim Einbringen des Ballonkatheters eine starke Reibung<br />
zwischen Ballonkather und Arbeitshülse zu spüren,<br />
den Katheter leicht vor und zurückbewegen, um <strong>die</strong><br />
Gleitfähigkeit zu erhöhen und den erforderlichen Kraftaufwand<br />
zu reduzieren.<br />
2<br />
22 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
2<br />
Inflationssystem(e) anschliessen<br />
1<br />
Das Infationssystem an den seitlichen Luer-Lock-Anschluss<br />
des Y-Konnektors anschliessen (1, 2).<br />
Hinweise:<br />
– Um das Einbringen nicht zu erschweren oder zu behindern,<br />
das Infationssystem erst anschliessen, nachdem der<br />
Katheter eingebracht wurde.<br />
– Das Infationssystem nicht an den Luer-Lock-Anschluss des<br />
inneren Lumens mit dem Versteifungsdraht anschliessen.<br />
2<br />
Synfate Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 27
Infation des Ballons<br />
3<br />
Ballon aufdehnen<br />
4<br />
Um den Ballon aufzudehnen (4), den Handgriff des<br />
Infations system unter kontinuierlicher Druck- und Volumenkontrolle<br />
langsam im Uhrzeigersinn drehen. Die Aufdehnung<br />
des Ballons unter Bildverstärkerkontrolle ausführen.<br />
Langsam vorgehen und alle paar Sekunden eine Pause einlegen,<br />
damit sich der Knochen an <strong>die</strong> neuen Druck- und<br />
Volumen verhältnisse anpassen kann.<br />
22 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Sobald eines der folgenden Ereignisse eintritt, <strong>die</strong> Aufdehnung<br />
abbrechen:<br />
– Das gewünschte Ergebnis ist erreicht<br />
– Der Maximaldruck von 30 atm (440 psi) ist erreicht<br />
– Das maximale Ballonvolumen ist erreicht<br />
– 4.0 ml <strong>für</strong> den kleinen Balloon<br />
– 5.0 ml <strong>für</strong> den mittleren Balloon<br />
– 6.0 ml <strong>für</strong> den grossen Balloon<br />
– Ein Teil des infatierten Ballons hat Kortikaliskontakt<br />
5<br />
Volumen<br />
Hinweis: Ballonaufdehnung, Druck und Volumen sorgfältig<br />
mit dem Manometer des Infationssystems überwachen (5).<br />
Vorsichtsmassnahmen:<br />
– Die Ballons nicht über Maximalvolumen oder Maximaldruck<br />
befüllen. Andernfalls kann es zu Leckagen kommen.<br />
– Die Funktionsfähigkeit des Ballonkatheters kann durch<br />
Kontakt mit Knochensplittern, Knochenzement und/oder<br />
chirurgischen Instrumenten beeinträchtigt werden.<br />
Druck<br />
Bei bilateraler Augmentation <strong>die</strong> Ballons im Wechsel schrittweise<br />
aufdehnen.<br />
Hinweis: Bei bilateraler Augmentation ist darauf zu achten,<br />
dass <strong>die</strong> Ballonaufdehnung nicht zu einer Fehlausrichtung<br />
(d. h. zu einer asymmetrischen Rekonstruktion der Höhe)<br />
führt. Um eine Fehlausrichtung zu vermeiden oder zu korrigieren,<br />
kann es angebracht sein, <strong>die</strong> zwei Ballons auf unterschiedliche<br />
Volumen aufzudehnen.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 22
Deflation und Entfernung des Ballons<br />
Den Handgriff des Infationssystems im Gegenuhrzeigersinn<br />
(1) drehen und den Druck stufenweise reduzieren, bis<br />
das Manometer etwa 10 atm (150 psi) anzeigt. Die weissen<br />
Flügel nach vorne schieben und den Handgriff langsam<br />
bis zum Anschlag zurückziehen (2). Einige Sekunden warten,<br />
um den Ballon vollständig zu defatieren und ein Vakuum<br />
aufzubauen. Den Handgriff in Anschlagposition belassen und<br />
<strong>die</strong> Flügel freigeben, um das Vakuum aufrechtzuerhalten.<br />
1<br />
Hinweise:<br />
– Die Arbeitshülse in Position belassen und fest am Katheter<br />
ziehen, um den Ballon aus dem Wirbelkörper zu entfernen.<br />
– Fällt der Ballon nicht zusammen, <strong>die</strong> Anschlüsse des<br />
Infationssystems überprüfen und erneut ein Vakuum aufbauen<br />
oder <strong>die</strong> Vakuumspritze montieren, um ein<br />
Vakuum aufzubauen und den Ballon zu defatieren.<br />
– Falls erforderlich den Katheter drehen und dabei fest<br />
ziehen, um den Ballonkatheter aus der Arbeitshülse zu<br />
ziehen.<br />
Ist es dennoch schwierig, den Ballonkatheter herauszuziehen,<br />
den Ballonkatheter zusammen mit der Arbeitshülse<br />
entfernen. Die Trokarmontage erneut einbringen, um den<br />
Zugang zum Wirbelkörper wiederherzustellen. Anschliessend<br />
den Trokar entfernen.<br />
2<br />
Vorsichtsmassnahme: Den Versteifungsdraht erst wieder in<br />
den Ballonkatheter einsetzen, wenn der Ballonkatheter sich<br />
ausserhalb des Patienten befindet.<br />
Bei bilateraler Augmentation <strong>die</strong> Ballons im Wechsel<br />
schrittweise defatieren.<br />
33 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Wiederverwendung des Ballonkatheters<br />
Der Synfate Ballonkatheter kann intraoperativ ein zweites<br />
Mal verwendet werden.<br />
2<br />
Um den Ballonkatheter ein zweites Mal zu verwenden, das<br />
Infationssystem entfernen und den Katheter sorgfältig in <strong>die</strong><br />
weisse Schutzhülse einbringen, um den Ballon ordnungsgemäss<br />
zusammenzufalten (2). Gemäss Beschreibung<br />
auf Seite 24 und 25 vorgehen, um den Ballonkatheter erneut<br />
vorzubereiten.<br />
Vorsichtsmassnahmen: Bevor der Katheter erneut in <strong>die</strong><br />
weisse Schutzhülse eingebracht wird, den Ballon mit Kochsalzlösung<br />
abspülen, um jegliche Rückstände zu entfernen.<br />
Kontaktreinigung (z. B. durch Abwischen des Ballons) unbedingt<br />
vermeiden. Nach der ersten Infation kann das Ballonmaterial<br />
etwas gedehnt sein, so dass <strong>die</strong> Anfangslänge länger<br />
ist als angegeben. Aus <strong>die</strong>sem Grund muss der Katheter<br />
stets unter Bildverstärkerkontrolle eingebracht werden.<br />
Synfate Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 31
Injektion des Knochenfüllmaterials<br />
Vorbereitung der Injektionsnadel<br />
Die Injektionsnadel mit dem montierten Clip aus der Packung<br />
entnehmen (1a).<br />
1a<br />
Clip<br />
Injektionsnadel<br />
Vorsichtsmassnahme: Den Clip zur Startmarkierung<br />
schieben, siehe Abbildung (1b). In <strong>die</strong>ser Position sitzt <strong>die</strong><br />
distale Spitze der in <strong>die</strong> Arbeitshülse eingebrachten<br />
Injektions nadel auf Höhe des distalen Endes der Arbeitshülse.<br />
1b<br />
Startmarkierung<br />
Einbringen der Injektionsnadel<br />
Die Injektionsnadel mit Clip unter Bildverstärkerkontrolle in<br />
<strong>die</strong> Arbeitshülse (2) einbringen und den Clip an der Arbeitshülse<br />
befestigen.<br />
2<br />
Hinweise:<br />
– Für Zementinjektionen nicht das graue Biopsie-Kit<br />
verwenden.<br />
– Vor Beginn der Injektion <strong>die</strong> Kompatibilität von Knochenfüllmaterial<br />
und Injektionsnadel überprüfen.<br />
Das Füllvolumen der Injektionsnadel beträgt 1 ml.<br />
33 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Ein Applikationssystem an den Luer-Lock-Konnektor<br />
anschliessen (3).<br />
3<br />
Bei bilateraler Augmentation Vorgehensweise auf der<br />
kontra lateralen Seite wiederholen.<br />
Das Knochenfüllmaterial unter lateraler Bildverstärkerkontrolle<br />
einbringen. Um <strong>die</strong> Fliessrichtung des Knochenfüllmaterials<br />
zu variieren, <strong>die</strong> Injektionsnadel mit seitlicher Öffnung<br />
am Griff drehen. Sicherstellen, dass <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
chirurgische Situation erforderliche Menge Knochenfüllmaterials<br />
injiziert wird.<br />
Hinweise:<br />
– Die Position der seitlichen Öffnung beim Injizieren des<br />
Knochenfüllmaterials kontrollieren. Der Pfeil am Griff der<br />
Injektionsnadel markiert <strong>die</strong> Position der seitlichen Öffnung.<br />
– Bei bilateraler Augmentation das Knochenfüllmaterial<br />
wechselseitig und schrittweise injizieren. Es ist wichtig,<br />
das Füllverhalten beider Nadeln zu beobachten. Wenn <strong>die</strong><br />
Augmentation auf der einen Seite abgeschlossen ist,<br />
ist <strong>die</strong> laterale Ansicht der anderen Seite gegebenenfalls<br />
durch den injizierten Zement verdeckt, so dass eine Überwachung<br />
des Zementfusses erschwert wird.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 33
Injektion des Knochenfüllmaterials<br />
Warnung: Die Injektion des Knochenfüllmaterials sorgfältig<br />
mittels Bildverstärker überwachen, um das Risiko von Leckagen<br />
zu reduzieren. Schwere Leckagen können zu Tod oder<br />
Paralyse führen. Wird eine Leckage des Knochenfüllmaterials<br />
beobachtet, <strong>die</strong> Injektion ABBRECHEN und folgende Möglichkeiten<br />
in Betracht ziehen: Abwarten bis das injizierte Knochenfüllmaterial<br />
ausgehärtet ist, <strong>die</strong> Nadel neu positionieren,<br />
<strong>die</strong> Ausrichtung der seitlichen Öffnung justieren oder den<br />
Eingriff abbrechen. Falls gewünscht, langsam mit der Injektion<br />
des Knochenfüllmaterials fortfahren und sorgfältig auf<br />
erneute Leckagen achten. Wird erneut eine Leckage beobachtet,<br />
muss <strong>die</strong> Injektion von Knochenfüllmaterial abgebrochen<br />
werden.<br />
Bei Bedarf können Rückstände in der Injektionsnadel mit<br />
dem im Access Kit <strong>für</strong> Einzelzugang enthaltenen Reinigungsdraht<br />
entfernt werden.<br />
Einzelheiten zur sachgemässen Anwendung und zu den<br />
Wartezeiten, <strong>die</strong> vor Entfernung der Injektionsnadeln und<br />
Arbeitshülsen einzuhalten sind, siehe Gebrauchsanweisung<br />
des verwendeten Systems.<br />
Warnung: Der Zeitrahmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Applikation des Knochenfüllmaterials<br />
variiert abhängig vom gewählten Produkt. Vorbereitungs-,<br />
Injektions- und Aushärtungszeiten variieren je<br />
nach Produkt. Die Gebrauchsanweisung des Systems ist vor<br />
dem Eingriff zu konsultieren und der Eingriff entsprechend<br />
zu planen. Wird <strong>die</strong> Injektionsnadel mit der Arbeitshülse zu<br />
früh entfernt, besteht <strong>die</strong> Gefahr, dass Zementfasern in das<br />
Muskelgewebe gezogen werden. Wird ein zu später Zeitpunkt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Entfernung gewählt, kann <strong>die</strong> Injektionsnadel<br />
gegebenenfalls nur schwer oder gar nicht entfernt werden.<br />
Vorsichtsmassnahme: Bei der wechselseitigen bilateralen<br />
Augmentation <strong>die</strong> Injektionsnadeln während der Applikation<br />
von Knochenfüllmaterial auf der kontralateralen Seite im<br />
Wirbelkörper belassen, um ein Zurückfiessen des Zements in<br />
<strong>die</strong> Arbeitshülse zu vermeiden.<br />
Die Wunde verschliessen.<br />
33 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
Postoperative Versorgung<br />
Zur Kompression der Wunde den Patienten postoperativ in<br />
Rückenlage lagern. An den Punktionsstellen können Hämatome<br />
auftreten. Die anschliessende Mobilisierung des Patienten<br />
liegt im Ermessen des Arztes.<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 33
Implantate und Instrumente<br />
Artikel Nr. Beschreibung Maximalvolumen Ballonlänge<br />
03.804.700S Synfate Vertebral Balloon, klein, steril 4 ml 10 mm<br />
03.804.701S Synfate Vertebral Balloon, mittel, steril 5 ml 15 mm<br />
03.804.702S Synfate Vertebral Balloon, gross, steril 6 ml 20 mm<br />
Klein<br />
S<br />
Mittel<br />
M<br />
Gross<br />
L<br />
03.804.514S<br />
03.804.515S<br />
Access Kit, 10 G, Diamantspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Doppelzugang,<br />
steril<br />
Access Kit, 10 G, Schrägspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Doppelzugang,<br />
steril<br />
Instrumente <strong>für</strong> Doppelzugang mit Trokar oder<br />
Kirschnerdraht.<br />
Inhalt des Sets:<br />
– 2Führungsdraht<br />
– 2Arbeitshülse mit durchbohrtem Trokar<br />
– 2Trokar (Diamant- oder Schrägspitze)<br />
– 1Access-Bohrer<br />
– 1Stössel<br />
– 2Injektionsnadel mit Clip<br />
33 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
03.804.519S<br />
03.804.520S<br />
Access Kit, 10 G, Diamantspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Einzelzugang,<br />
steril<br />
Access Kit, 10 G, Schrägspitze,<br />
mit seitlicher Öffnung, <strong>für</strong> Einzelzugang,<br />
steril<br />
Instrumente <strong>für</strong> Einzelzugang mit Trokar. Einschliesslich<br />
Reinigungs draht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Injektionsnadel.<br />
Inhalt des Sets:<br />
– 1Arbeitshülse mit Trokar (Diamant- oder Schrägspitze)<br />
– 1Stössel<br />
– 1Injektionsnadel mit Clip und Reinigungsdraht<br />
03.804.521S<br />
Access-Bohrer, 10 G, steril<br />
(optional zusammen mit Access Kits <strong>für</strong><br />
Einzelzugang)<br />
03.804.522S<br />
Biopsie-Kit, 10 G, steril (optional)<br />
03.804.413S<br />
Infationssystem, steril<br />
Synfate Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 37
Empfohlene Knochenzemente<br />
07.702.016S<br />
Vertecem V+ Zement-Kit, steril<br />
03.702.215S<br />
Vertecem V+ Spritzen-Kit, steril<br />
33 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
2839-99-002 Adapter: CONFIDENCE Reservoir<br />
<strong>für</strong> Standard-Luer<br />
2839-07-000 CONFIDENCE Kit 7 ml, ohne Nadel<br />
2839-13-000 CONFIDENCE Kit 11 ml, ohne Nadel<br />
Optionale Instrumente<br />
399.410 Hammer 300 g<br />
292.210S Kirschnerdraht 2.0 mm mit Trokarspitze,<br />
Länge 280 mm, Stahl, steril<br />
<strong>Synflate</strong> Operationstechnik DePuy <strong>Synthes</strong> 33
Bibliographie<br />
Bliemel C, Oberkircher L, Buecking B, Timmesfeld N ,<br />
Ruchholtz S and Krueger A (2012). Higher incidence of new<br />
vertebral fractures following percutaneous vertebroplasty<br />
and kyphoplasty – fact or fiction? Acta Orthop. Belg. 78,<br />
220–229.<br />
Bouza C, Lopez T, Magro A, Navalpotro L, and Amate JM<br />
(2006). Efficacy and safety of balloon kyphoplasty in the<br />
treatment of vertebral compression fractures: a systematic<br />
review. Eur. Spine J. Jul 15 (7):1050–67.<br />
Eck JC, Nachtigall D, Humphreys SC, and Hodges SD (2008).<br />
Comparison of vertebroplasty and balloon kyphoplasty for<br />
treatment of vertebral compression fractures: a meta-analysis<br />
of the literature. Spine J 8:488–497.<br />
Felder-Puig R, Piso B, Guba B, and Gartlehner G (2009).<br />
Kyphoplasty and vertebroplasty for the management of<br />
osteoporotic vertebral compression fractures: a systematic<br />
review. Orthopade 38:606–615.<br />
Gill JB, Kuper M, Chin PC, Zhang Y, and Schutt R Jr. (2007).<br />
Comparing pain reduction following kyphoplasty and<br />
vertebroplasty for osteoporotic vertebral compression<br />
fractures. Pain Physician 10, 583–590.<br />
Han S, Wan S, Ning L, Tong Y, Zhang J, and Fan S (2011).<br />
Percutaneous vertebroplasty versus balloon kyphoplasty for<br />
treatment of osteoporotic vertebral compression fracture: a<br />
meta-analysis of randomised and non-randomised controlled<br />
trials. Int. Orthop. 35:1349–1358.<br />
Hulme PA, Krebs J, Ferguson SJ, and Berlemann U (2006).<br />
Vertebroplasty and kyphoplasty: a systematic review of 69<br />
clinical stu<strong>die</strong>s. Spine Aug 1;31(17):1983–2001.<br />
Lee MJ, Dumonski M, Cahill P, Stanley T, Park D, and Singh K<br />
(2009). Percutaneous treatment of vertebral compression<br />
fractures: a meta-analysis of complications. Spine (Phila Pa<br />
1976) 34:1228–1232.<br />
McGirt MJ, Parker SL, Wolinsky JP, Witham TF, Bydon A, and<br />
Gokaslan ZL (2009). Vertebroplasty and kyphoplasty for the<br />
treatment of vertebral compression fractures: an evidencedbased<br />
review of the literature. Spine J. Jun;9(6):501–508.<br />
Mendel E, Bourekas E, Gerszten P, and Golan JD (2009).<br />
Percutaneous techniques in the treatment of spine tumors:<br />
what are the diagnostic and therapeutic indications and<br />
outcomes? Spine (Phila Pa 1976) 34(22Suppl):S93–100.<br />
Papanastassiou ID, Phillips FM, Van MJ, Berenson JR,<br />
Andersson GB, Chung G, Small BJ, Aghayev K, and Vrionis<br />
FD (2012). Comparing effects of kyphoplasty, vertebroplasty,<br />
and non-surgical management in a systematic review of<br />
randomized and non-randomized controlled stu<strong>die</strong>s. Eur<br />
Spine J. 21:1826–1843.<br />
Taylor RS, Fritzell P, and Taylor RJ (2007). Balloon<br />
kyphoplasty in the management of vertebral compression<br />
fractures: an updated systematic review and meta-analysis.<br />
Eur. Spine J. Aug;16(8):1085 –100.<br />
Taylor RS, Taylor RJ, and Fritzell P (2006). Balloon<br />
kyphoplasty and vertebroplasty for vertebral compression<br />
fractures: a comparative systematic review of efficacy and<br />
safety. Spine Nov 1;31(23):2747–55.<br />
Wang LJ, Yang HL, Shi YX, Jiang WM, and Chen L (2012).<br />
Pulmonary cement embolism associated with percutaneous<br />
vertebroplasty or kyphoplasty: a systematic review. Orthop.<br />
Surg. Aug;4(3):182–189.<br />
Zou J, Mei X, Zhu X, Shi Q, and Yang H (2012). The<br />
long-term incidence of subsequent vertebral body fracture<br />
after vertebral augmentation therapy: a systemic review and<br />
meta-analysis. Pain Physician Jul-Aug;15(4):E515–E522.<br />
Ma XL, Xing D, Ma JX, Xu WG, Wang J, and Chen Y (2012).<br />
Balloon kyphoplasty versus percutaneous vertebroplasty in<br />
treating osteoporotic vertebral compression fracture: grading<br />
the evidence through a systematic review and meta-analysis.<br />
Eur Spine J. 21:1844-1859.<br />
44 DePuy <strong>Synthes</strong> <strong>Synflate</strong> Operationstechnik
01/2013 50147588 © <strong>Synthes</strong>, Inc. oder deren Tochtergesellschaften Änderungen vorbehalten <strong>Synthes</strong> ist ein Markenzeichen von <strong>Synthes</strong>, Inc. oder deren Tochtergesellschaften<br />
<strong>Synthes</strong> GmbH<br />
Eimattstrasse 3<br />
CH-4436 Oberdorf<br />
www.depuysynthes.com<br />
Ö016.001.568öAAtä<br />
Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.<br />
Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter<br />
www.synthes.com/lit<br />
0123<br />
016.001.568 Version AA