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Herunterladen - Bundesverband Deutsche Tafel e.V.

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»Durch die Jubiläumswoche der ›Küchenschlacht‹ (wochentägl.<br />

Kochsendung im ZDF: Anmerk. d. Red.) habe ich viel<br />

über die Aktivitäten der <strong>Tafel</strong> erfahren und bei meinem<br />

Besuch der <strong>Tafel</strong> Hanau selbst erlebt. Die Idee, von der Gesellschaft<br />

nicht mehr benötigte Lebensmittel für bedürftige<br />

Menschen zu verwenden, und vor allem das Engagement der<br />

vielen Ehrenamtlichen hierfür ist sensationell und unbedingt<br />

unterstützenswert!«<br />

Alexander Herrmann (07)<br />

Sternekoch und TV-Moderator<br />

»Schon der Name ist gut: Nimm Platz<br />

an meiner <strong>Tafel</strong> und ich teile mit dir,<br />

was ich habe. Das ist gelebte Solidarität,<br />

uneigennützige Hilfe. Und sehr<br />

praktisch gedacht: Die <strong>Tafel</strong>n verteilen<br />

um, was sonst verloren wäre.<br />

Schlimm, dass in Deutschland immer<br />

mehr Menschen auf die <strong>Tafel</strong>n angewiesen<br />

sind. Gut, dass es die <strong>Tafel</strong>n<br />

gibt. Mein Wunsch für die nächsten<br />

20 Jahre? Unterstützt die <strong>Tafel</strong>, wo<br />

Ihr könnt und tut alles dafür, dass sie<br />

bald nicht mehr gebraucht werden.«<br />

Gayle Tufts (08)<br />

Entertainerin<br />

»Die <strong>Tafel</strong>n in ganz Deutschland sind eine<br />

der genialsten Non-Profit-Erfindungen<br />

der letzten Jahrzehnte. Es wird auf unglaublich<br />

charmante Art und Weise tausenden<br />

von Menschen geholfen, denen<br />

es nicht gut geht. Die Idee, Lebensmittel,<br />

die nicht mehr gebraucht werden, an<br />

Bedürftige zu verteilen, sollte noch weiter<br />

Schule machen und nicht von staatlichen<br />

Restriktionen beeinflusst werden.<br />

Herzlichen Glückwunsch von mir an die<br />

<strong>Tafel</strong>-Gründer und Ideengeber.«<br />

Christian Rach (10)<br />

Sternekoch und TV-Moderator<br />

»Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Jubiläum<br />

der <strong>Tafel</strong>-Bewegung an all die zahlreichen<br />

ehrenamtlichen Helfer und Spender! Sie sind<br />

großartig! Ohne Sie wäre es nicht möglich gewesen,<br />

diese vorbildliche Idee zu einer bundesweiten<br />

Bewegung wachsen zu lassen. Es ist mehr als<br />

rühmenswert, so viele Menschen, die nicht auf<br />

der Sonnenseite des Lebens stehen, mit Lebensmitteln<br />

zu versorgen und damit auch verzehrfähige<br />

Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten!<br />

Den Wert unserer Mittel zum Leben zu erkennen,<br />

Menschen mit Nahrung zu versorgen, zu umsorgen,<br />

durch Essen Geborgenheit zu schenken,<br />

dafür danke ich allen von ganzem Herzen!«<br />

Fünf Jahre später …<br />

Wie geht es euch?<br />

Im Jahr 2008 porträtierte die Fotografin Sabrina Hinck zum ersten Mal<br />

Menschen, die das Angebot der Bremervörder <strong>Tafel</strong> nutzten. Hat sich<br />

deren Leben seither verändert? Sabrina Hinck hat nachgefragt.<br />

Text: Aranka Szabó, Anke Assig | Fotografie: Sabrina A. Hinck<br />

Bremervörde liegt idyllisch im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks. Als<br />

die Bremervörder <strong>Tafel</strong> 2006 in der Hauptverkehrsstraße eröffnet<br />

wurde, arbeitete die Fotografin noch gegenüber in einem Fotogeschäft.<br />

»Die haben alle Handys. Muss das denn sein?«, lästerten Kunden<br />

über die Menschen in der Schlange vor der <strong>Tafel</strong>. Solche Sätze<br />

regten die Jungfotografin damals auf, schließlich ging sie davon aus,<br />

dass »niemand zur <strong>Tafel</strong> geht, der Tausende Euro auf den Konto hat«.<br />

Sabrina Hinck wollte es genauer wissen und beschloss eines Tages,<br />

den Weg über die Straße zu wagen und die Menschen dort anzusprechen.<br />

Wie kommt es, dass jemand auf die Hilfe der <strong>Tafel</strong> angewiesen<br />

ist? Die Lebensgeschichten, die sie hörte, haben sie sehr berührt.<br />

Sie konnte die Nutzer und Helfer der <strong>Tafel</strong> davon überzeugen,<br />

an einem Foto-Projekt teilzunehmen. Es ging darum, die Menschen<br />

aus ihrer Anonymität zu herauszuholen, ihnen ein Gesicht und einen<br />

Namen zu geben.<br />

Das gelang. In der Reihe »Gesicht zeigen« der Bremervörder Zei-<br />

tung erschienen 2008 acht Kurzporträts. Sie machten deutlich: Wer<br />

sich an die <strong>Tafel</strong> wendet, erlebt eine schwierige Zeit – finanziell und<br />

emotional. Die Gründe, warum Menschen in Armut geraten, ähneln<br />

sich: Arbeitslosigkeit, ein Job, dessen Verdienst nicht zum Leben<br />

reicht, Scheidung, eine schwere Krankheit.<br />

Sabrina Hinck ist nach diesen Begegnungen nicht wieder zur Tagesordnung<br />

übergegangen. Heute arbeitet sie selbst im Vorstand der<br />

Bremervörder <strong>Tafel</strong> mit. Auf diese Weise ist sie weiter nah dran an<br />

den <strong>Tafel</strong>-Nutzern – und hofft, dass sich ihre Lebenssituation verbessert.<br />

Vielleicht war es deshalb naheliegend, einige der Porträtierten<br />

von damals fünf Jahre später noch einmal vor die Kamera zu bitten.<br />

»Was für liebe, tolle Menschen«, dachte sie erneut beim Wiedersehen<br />

im Herbst 2012. Von den acht damals Porträtierten sind drei<br />

von ihnen noch regelmäßig in der <strong>Tafel</strong> anzutreffen. Hinck fragte<br />

nach, wie das Leben der vier Männer in den vergangenen Jahren weitergegangen<br />

ist.<br />

»Die Begegnung mit Annemarie Dose,<br />

Gründerin der Hamburger <strong>Tafel</strong>, gehört<br />

zu den beeindruckendsten Momenten in<br />

meinem Leben. Sie hat mich dazu inspiriert,<br />

mich ehrenamtlich zu engagieren.<br />

Wenn sich noch mehr Menschen ein<br />

Beispiel an dieser starken Frau nehmen,<br />

wird es die <strong>Tafel</strong>n sicherlich noch weitere<br />

20 Jahre geben.«<br />

Johann Lafer (11)<br />

Sternekoch und TV-Moderator<br />

»Ich finde es bewundernswert, was die <strong>Tafel</strong>-<br />

Bewegung seit 20 Jahren leistet. Ehrenamtliche<br />

engagieren sich oftmals in ihrer Freizeit und<br />

helfen so jeden Tag vielen Bedürftigen. Ein Lob<br />

an alle Freiwilligen für ihren unermüdlichen Einsatz.<br />

Das ist soziale Verantwortung, weiter so!«<br />

Isabell Werth (12)<br />

Olympiasiegerin im Dressurreiten<br />

Albert Schmidt<br />

Jens K.<br />

Waldemar Elsner<br />

Andreas Heins<br />

Cornelia Poletto (09)<br />

Sterneköchin und TV-Moderatorin<br />

Das sind die Porträtierten im Jahr 2008 und ... so geht es ihnen heute<br />

16 Gratulanten<br />

feedback Ausgabe 01.2013<br />

feedback Ausgabe 01.2013 Menschen 17

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