Erfolg im Dezember – und kein Loch im Januar!
Erfolg im Dezember – und kein Loch im Januar!
Erfolg im Dezember – und kein Loch im Januar!
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Winter 4 • 2008<br />
Sorgfältig geplant ist halb verkauft:<br />
<strong>Erfolg</strong> <strong>im</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>kein</strong> <strong>Loch</strong> <strong>im</strong> <strong>Januar</strong>!<br />
Die Metzgerei als Geschenkboutique<br />
Verpacken <strong>–</strong> Dekorieren <strong>–</strong> Schenken 4<br />
Wettbewerb Wein-Safari <strong>im</strong> Elsass<br />
mit Übernachtung zu gewinnen 5<br />
Pacovis AG<br />
Würzt, veredelt, serviert <strong>und</strong> verpackt 10<br />
INHALT
2<br />
Sorgfältig geplant ist halb verkauft:<br />
<strong>Erfolg</strong> <strong>im</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong> <strong>kein</strong> <strong>Loch</strong> <strong>im</strong> <strong>Januar</strong>!<br />
Bald wird der Markt wieder mit Schinkli aller Art überschwemmt. In<br />
Tiefkühltruhen stapeln sich Packungen voll von gefrorenem, hauchdünn<br />
geschnittenem Fonduefleisch <strong>und</strong> Truten. Pasteten <strong>und</strong> Terrinen locken<br />
neben Aufschnitt <strong>und</strong> Sülzen in den Auslagen, wie auch viel Frischfleisch<br />
aller Tiergattungen. Von den Decken hängen Weihnachtsdekorationen,<br />
<strong>und</strong> <strong>im</strong> Schaufenster blinken Lichterketten zwischen Geschenkkörben, ein<br />
paar Weinflaschen <strong>und</strong> einer Weihnachtskrippe oder einigen Deko-Engeli.<br />
O du fröhliche! Worin unterscheiden Sie sich von diesem Auftritt? Und dann folgt<br />
Schlag auf Schlag bereits wieder der <strong>Januar</strong> <strong>–</strong> mit ganz anderen Anforderungen.<br />
Das eine tun <strong>und</strong> das andere nicht lassen<br />
Natürlich macht man mit Schinkli, Truten, TK-<br />
Fondue, feinen Bratenstücken, Pasteten <strong>und</strong><br />
feinen Aufschnittplatten Jahr für Jahr guten<br />
Umsatz. Dieser ist fast kalkulierbar, weil<br />
die Traditionalisten nicht darauf verzichten<br />
möchten. Nur stehen Sie damit in vergleichbarer<br />
Konkurrenz mit jedem anderen Anbieter.<br />
Seien wir ehrlich: Frisch geschnittenes<br />
Fonduefleisch ist zwar nicht so dünn wie<br />
das tiefgefrorene, schmeckt jedoch unvergleichlich<br />
besser. Und den Rohstoff wählen<br />
Sie vor den Augen des K<strong>und</strong>en selbst <strong>–</strong> aus<br />
wirkli chen Edelstücken. Das ist doch bereits<br />
ein Unterschied.<br />
Sein eigenes Festtagsthema finden<br />
Stellen Sie Ihr Festtagsgeschäft unter ein eigenes<br />
Thema. Ihr Kalbsbraten schmeckt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
auch nicht besser als jener des Mitbewerbers.<br />
Der K<strong>und</strong>e berücksichtigt Sie aus<br />
ganz anderen Gründen: wegen der bevorzugten<br />
Bedienung, der Fachkompetenz Ihres<br />
Teams, dem bisschen Mehr an Dienstleistungen,<br />
der Ausstrahlung von Frische in einer<br />
<strong>im</strong>mer perfekten Auslage, Ihren <strong>im</strong>mer<br />
guten Tipps für die Zubereitung, Ihrem Ideenreichtum<br />
<strong>und</strong> Ihren Anregungen für die<br />
Menüzusammenstellung, dem innovativen<br />
<strong>und</strong> trendigen Zusatzsort<strong>im</strong>ent, Ihren Convenience-Leistungen<br />
für mehr Zeitersparnis<br />
<strong>–</strong> von ofen- bis tischfertig <strong>–</strong> zum Beispiel für<br />
Fondues auf fixfertig dekorierten Platten, inklusive<br />
der Saucen in schmucken Schälchen.<br />
Bei vielen Fernost-Take-aways gehört die<br />
Suppenschale längst mit zum Menü <strong>und</strong> ist<br />
das erste Mal <strong>im</strong> Preis miteingerechnet.<br />
Festtagsdienstleistungen<br />
Heben Sie sich ab mit Festtagsdienstleistungen:<br />
Abholservice bis einige Zeit nach Ladenschluss,<br />
Zustellung ab Fr. X Einkaufssumme<br />
oder gegen einen kleinen Zuschlag. Der<br />
Vorbestellservice ist fast ein Muss, die Abholecke<br />
auch bei vollem Laden <strong>im</strong>mer in Betrieb.<br />
Auch schon gehört: der Saucenservice. Fünf<br />
Saucenvarianten <strong>im</strong> Glas, die man nur noch<br />
aufwärmen muss. Der «Fertigmenü-Service»:<br />
Alles ist frisch zubereitet <strong>und</strong> muss nur noch<br />
einmal kurz aufgewärmt werden. Alles ist<br />
möglich <strong>–</strong> sofern sorgfältig geplant <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />
Rahmen der vorhandenen Kapazitäten.<br />
Sich eine Planungsauszeit nehmen<br />
Haben Sie das Ideenpotenzial Ihrer Kader<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter schon ausgeschöpft? Ein<br />
Planungsabend oder -nachmittag mit einem<br />
sogenannten Brainstorming führt <strong>im</strong>mer<br />
zu Neuem. Jeder Blitzgedanke wird notiert<br />
<strong>–</strong> auch die scheinbar sinnlosen. Es gibt <strong>kein</strong>e<br />
schlechten Ideen, nur realisierbare <strong>und</strong> weniger<br />
realisierbare. Jede Nennung wird ernst genommen.<br />
Die Auswertung, ergänzt mit Ihren<br />
eigenen Visionen, bildet das Arbeitspapier für<br />
Ihre Planungsauszeit. Diese dauert vielleicht<br />
einen Tag, ein ganzes Wochenende oder gar<br />
ein verlängertes <strong>–</strong> ausser Haus. Das alles liegt<br />
<strong>im</strong> November noch drin. Seriös planen lässt<br />
sich nicht noch schnell nach Feierabend. Das
Resultat: eine praktisch lückenlose Checkliste,<br />
nach Themen gewichtet.<br />
Kommunikationskanäle nutzen<br />
Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Ihre Festtagsthemenliste<br />
unter die Leute zu bringen:<br />
Packzettel be<strong>im</strong> Einpacken in jede Fleisch<strong>und</strong><br />
Wurstpackung. Damit es nicht langweilig<br />
wird, können Sie Varianten mit Unterthemen<br />
gestalten. Natürlich liegen diese Themenlisten<br />
auch auf <strong>–</strong> nicht nur bei Ihnen, sondern<br />
auch be<strong>im</strong> Bäcker <strong>und</strong> Gemüsler, mit denen<br />
Sie zusammenarbeiten. Sie können diese ja<br />
miteinbeziehen unter Beilagen <strong>und</strong> Brot.<br />
Kurzes Pressebulletin ans «Lokalblättli», wo<br />
es dieses noch gibt. Mit originellen Aktionen<br />
setzen Sie sich in Szene. Man spricht über Sie.<br />
Propagieren Sie während der <strong>Dezember</strong>wochen<br />
den «Wurschtrugelitag», «Schinkemöcklitag»<br />
oder «Bratestücklitag». Bei Ihnen kauft<br />
man die Katze nicht <strong>im</strong> Sack. Flugblattwerbung<br />
<strong>im</strong> Quartier (Schüler verdienen sich dabei<br />
gerne ein «Sackgeld») lohnt sich Anfang<br />
<strong>Dezember</strong>.<br />
Planen Sie den <strong>Januar</strong> ohne <strong>Loch</strong><br />
Was für die Festtage gilt, trifft ebenso für<br />
die erste <strong>Januar</strong>hälfte zu. Denn der Übergang<br />
kommt abrupt über Nacht. Die Weihnachtsdekoration<br />
weicht jetzt rasch der <strong>Januar</strong>werbung<br />
<strong>–</strong> natürlich derjenigen ohne «<strong>Loch</strong>».<br />
Denn diese vom Handel fast hausgemachte<br />
«Mär» sollte gar nicht mehr erwähnt werden.<br />
Die meisten haben <strong>im</strong> <strong>Januar</strong> nicht weniger<br />
Mittel zur Verfügung. Sie sind ganz einfach<br />
Geschätzte K<strong>und</strong>in,<br />
geschätzter K<strong>und</strong>e<br />
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, <strong>und</strong><br />
die Festtage stehen vor der Tür.<br />
Umsatzstarke Wochen, wie wir hoffen.<br />
Bei sorgfältiger Planung ist dies sicher<br />
möglich. Doch wer der Routine verfällt<br />
<strong>und</strong> nur auf die Unterlagen vom<br />
Vorjahr baut, verbaut sich mögliche <strong>Erfolg</strong>e. Kein Jahr<br />
ist wie das andere. Das Konsumverhalten ist ständig<br />
in Bewegung. Sich mitzubewegen, ist deshalb mitentscheidend.<br />
Für die Festtage bleibt nur noch kurze<br />
Zeit <strong>–</strong> für das neue Jahr <strong>und</strong> das <strong>Januar</strong>geschäft aber<br />
noch genügend. Denn dieses folgt ja unmittelbar auf<br />
Silvester. Wir haben uns zu beidem Gedanken<br />
gemacht <strong>und</strong> möchten zu neuen, auch anderen<br />
Sichtweisen anregen. Noch einschneidender ist die<br />
Planung der Geschäftsübergabe. Wie dies ein Berufskollege<br />
angegangen ist, lesen Sie in unserem Metzgerporträt.<br />
Interessante News fi nden Sie auch über einen<br />
unserer Rohwurstspezialisten <strong>und</strong> über neue,<br />
exklusive Produkte für die Metzgerschaft <strong>–</strong> <strong>und</strong><br />
natürlich haben Sie auch wieder Gewinnchancen bei<br />
unserem Wettbewerb.<br />
Zum ausklingenden Jahr wünschen wir Ihnen alles<br />
Gute, viel <strong>Erfolg</strong> <strong>und</strong> persönliche Zufriedenheit sowie<br />
zum neuen Jahr einen guten Start, gutes Gelingen<br />
<strong>und</strong> gute Ges<strong>und</strong>heit, begleitet von einem herzhaften<br />
Dankeschön für Ihre K<strong>und</strong>entreue.<br />
Frohe Festtage, Ihr<br />
Daniel Härter<br />
Leiter Marketing<br />
Ernst Sutter AG<br />
vollgegessen <strong>und</strong> übersatt von den vielen<br />
Festtags-Tafelr<strong>und</strong>en. Jetzt heisst es ABNEH-<br />
MEN! Und dazu haben Sie exakt die richtigen<br />
Häppchen, nicht die typischen günstigen,<br />
jedoch deftigen <strong>Januar</strong>-Aktionen wie bisher,<br />
sondern die mageren Edelstücke. Wer wagt,<br />
gewinnt! Natürlich steht auf der Tafel <strong>im</strong><br />
Schaufenster oder vor dem Haus: «<strong>Januar</strong>-Angebote<br />
zum Abnehmen. <strong>Erfolg</strong> garantiert!»<br />
Fazit<br />
Sorgfältig geplant ist halb verkauft. Denn wer<br />
sich Zeit zum Nachdenken n<strong>im</strong>mt, kommt auf<br />
vielerlei Ideen, womit er sich von der Masse<br />
unterscheiden kann <strong>–</strong> sei es durch Aktionen,<br />
Dienstleistungen oder die besonders individuelle<br />
Art der K<strong>und</strong>enpflege. Das gilt für<br />
die Festtage <strong>und</strong> auch für einen <strong>Januar</strong> ganz<br />
ohne <strong>Loch</strong>!<br />
3<br />
EDITORIAL
FÜR SIE ENTDECKT<br />
4<br />
Verpacken <strong>–</strong> Dekorieren <strong>–</strong> Schenken:<br />
Die Metzgerei als Geschenkboutique<br />
Möchten Sie ein interessantes Zusatzgeschäft ganz der<br />
Schokoladenindustrie überlassen? Denn diese macht<br />
es vor. Viele Confiserien ähneln heute nämlich stark<br />
einer Geschenkboutique. Ein Verkaufszweig, der bei<br />
der Metzgerschaft noch weitgehend brachliegt. Mit etwas Ideenreichtum<br />
kann jedoch manchenorts wirkungsvoll verpackt, originell dekoriert <strong>und</strong> persönlich<br />
geschenkt werden. Wir haben einigen «Kreativgeistern» auf den Zahn gefühlt.<br />
Oft sind es nicht die grossen Dinge, die zu<br />
mehr Umsatz führen oder zu einer stärkeren<br />
K<strong>und</strong>enbindung beitragen, sondern die Summe<br />
aller kleinen. Ihre Fachkompetenz <strong>und</strong><br />
-beratung überzeugt zwar viele K<strong>und</strong>en; aber<br />
erst eine opt<strong>im</strong>al gewichtete Warenpräsentation<br />
<strong>–</strong> auch von Zusatzprodukten oder Geschenkartikeln<br />
<strong>–</strong>, die anregt, <strong>und</strong> viele persönliche<br />
Tipps <strong>und</strong> Dienstleistungen binden<br />
Ihre K<strong>und</strong>en. Zum Ideen- <strong>und</strong> damit auch<br />
Hilfreicheren kommt man <strong>im</strong>mer wieder<br />
gerne zurück.<br />
Beispiel 1: Zweckmässig verpacken<br />
Sowohl für Weihnachten wie auch für den<br />
Jahreswechsel kaufen Ihre K<strong>und</strong>en bei Ihnen<br />
für mindestens drei Tage ein. Ganz klar, dass<br />
Sie Produkte für den dritten Tag vakuumverpacken.<br />
Eine kleine, empfehlenswerte<br />
Dienstleistung: Versehen Sie die einzelnen<br />
Produktpäckli mit einem Kleber mit der Produktbezeichnung.<br />
Im prallvollen Kühlschrank,<br />
vollgepackt mit Frühstücksprodukten, Vor<strong>und</strong><br />
Hauptspeisen, ist der K<strong>und</strong>e dankbar,<br />
wenn er auf den ersten Blick aussen am Päckli<br />
erkennt, ob er das benötigte Bratenstück oder<br />
die 1,2 kg Stroganoff in Händen hält.<br />
Beispiel 2: Kreativer verpacken<br />
Rosmarinzweiglein oder Gewürzsträusschen<br />
wirken auf der Verpackung wie ein Tannenzweig<br />
<strong>und</strong> können erst noch zum Kochen<br />
verwendet werden. Ein Goldklebestern setzt<br />
zusätzlich einen festlichen Akzent. Auch kleine<br />
farbige Maschen sind liebevolle Schmuckstücke<br />
<strong>und</strong> können für die eigenen Päckli benutzt<br />
werden.<br />
Beispiel 3: Zusatzartikel als<br />
Geschenk verpackt<br />
Wurstbrättli <strong>und</strong> Geschenkkörbe gehören<br />
zum Standardangebot einer Metzgerei. Aber<br />
auch viele Ihrer Zusatzartikel eignen sich<br />
hervorragend als Geschenke. Sie brauchen<br />
sie in der Boutique-Ecke nur entsprechend<br />
als Geschenkidee zu präsentieren. Ratlose<br />
Geschenkesucher sind Ihnen dankbar. Gewürzsalze<br />
<strong>und</strong> Edelgewürzmischungen sowie<br />
Gewürzmühlen sind <strong>im</strong> Trend, Aceto Balsamico,<br />
Oliven- <strong>und</strong> Nussöle, aber auch Schaumweine,<br />
ergänzt mit einem Apérohäppchen-<br />
Set, Fleischbestecke, originelle Kochmützen<br />
<strong>und</strong> -schürzen für Hobbyköche, Bratenthermometer,<br />
Fleischmesser <strong>und</strong> -bretter oder<br />
kleine Messer-Sets, Salz- <strong>und</strong> Pfeffermühlen.<br />
Prominent präsentiert ist halb verkauft.<br />
Beispiel 4: Tischdekorationen<br />
Schon ein einziges «Minirohwürstli» oder<br />
gar ein ganzes «Wurststräussli» mit Tannenzweiglein,<br />
versehen mit dem «Namenstäfeli»,<br />
ist auf der Festtafel wirkungsvoller als<br />
das obligate «Schoggiherzli». Muster stehen<br />
in der Geschenkboutique-Ecke zum Bestellen<br />
bereit. Die Auszubildenden erstellen sie<br />
termin gemäss ausserhalb der Stosszeiten.<br />
Beispiel 5: Geschenkgutscheine<br />
klug verkauft<br />
Geschenkgutscheine sind in der Regel wirklich<br />
der letzte Ausweg eines Verzweifelten<br />
<strong>und</strong> stehen als nicht gerade «persönlich» in<br />
Verruf. Richtig personalisiert, können sie jedoch<br />
zum originellen Geschenk werden <strong>–</strong> mit<br />
der richtigen Idee. Diese liefern Sie auf einem
GEWINNER<br />
aufliegenden Handzettel. Wichtig: Geschenkgutscheine<br />
werden <strong>im</strong>mer mit einem kleinen<br />
Geschenk ausgeliefert. Dieses kann je<br />
nach Geschenksumme Inhalt des Geschenkangebots<br />
sein. Gutscheinmöglichkeiten:<br />
Einmal wöchentlich ein Fertigmenü für die<br />
Grossmutter oder die Grosseltern, damit<br />
diese nicht kochen müssen. Das wöchentliche<br />
Fleisch-Häppchen für den Studenten, damit<br />
er nicht ganz verhungert. Die Protein-Kur für<br />
den Sportler. Das Grillpaket mit Kochmütze<br />
oder -schürze für den Hobbykoch. Einen Riesen-Cervelat-Kranz<br />
für die Ferienhe<strong>im</strong>kehrer<br />
<strong>–</strong> der Fantasie sind <strong>kein</strong>e Grenzen gesetzt.<br />
Beispiel 6: Tisch- oder Menükarten<br />
Eine Idee unter dem Aspekt: «Wir tun alles<br />
für eine unvergessliche Festtafel». Ein schönes<br />
Gedeck steigert den Appetit. Liegt dann<br />
noch eine persönliche Tisch- oder Menükarte<br />
der Gastgeberin auf, ist die Überraschung<br />
doppelt so gross. Wir haben fünf verschiedene<br />
Tisch- oder Menükarten in 3er-Sets auf<br />
A4-Format entwickelt <strong>und</strong> stellen die Daten<br />
auf unsere Homepage. Sie können diese herunterladen<br />
<strong>und</strong> entweder auf Ihre eigene<br />
Homepage laden, von wo sich wiederum Ihre<br />
K<strong>und</strong>en bedienen können, oder Sie können<br />
diese direkt für Ihre K<strong>und</strong>en ausdrucken. Da in<br />
vielen Haushalten heute ein Computer steht,<br />
können Ihre K<strong>und</strong>en das persönliche Menü<br />
auf der Rückseite eindrucken <strong>–</strong> oder ganz<br />
persönlich von Hand schreiben. Eine sympathische<br />
Dienstleistung, mit der Sie sicher einige<br />
überraschen <strong>und</strong> erfreuen können.<br />
Es gibt sicher noch eine ganze Menge weiterer<br />
Ideen zum Thema «Verpacken, Schenken <strong>und</strong><br />
Dekorieren». Vielleicht stecken gar die besten<br />
oder originellsten in den Köpfen Ihres Mitarbeiter-Teams.<br />
Veranstalten Sie einen internen<br />
Kreativwettbewerb, <strong>und</strong> prämieren Sie alles<br />
Umsetzbare mit einem kleinen Geschenk. Das<br />
stärkt nicht nur den Teamgeist, sondern steigert<br />
auch den Umsatz.<br />
Wettbewerb Herbst 2008<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Herr Stalder Roman,<br />
Metzgerei Stalder GmbH,<br />
6373 Ennetbürgen<br />
hat Wallo’s Wellness-Special<br />
<strong>im</strong> Ferienart Resort & Spa in<br />
Saas-Fee gewonnen.<br />
Wert ca. CHF 1400.<strong>–</strong><br />
Welche Marke wird exklusiv<br />
von der Ernst Sutter AG<br />
für das Metzgereifachgeschäft<br />
angeboten?<br />
Das ist Ihr Gewinn:<br />
Wein-Safari mit einer Übernachtung<br />
• Eine Übernachtung <strong>im</strong> Dreisternehotel<br />
in Colmar, Eguishe<strong>im</strong> oder Kaysersberg<br />
• 1 Frühstück<br />
• 1 Abendessen in einer<br />
gemütlichen Gaststätte<br />
oder Weinstube (exkl.<br />
Getränken)<br />
• 1 Wein-Safari: Geführter<br />
Tagesausflug (ca. von<br />
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr)<br />
Die Teilnehmer werden <strong>im</strong> Hotel abgeholt, Fahrt<br />
auf der Weinstrasse; unterwegs zwei Weinkellerbesichtigungen<br />
inkl. Weinprobe. (Das Mittagessen<br />
unterwegs ist nicht <strong>im</strong> Preis inbegriffen.)<br />
• Taschengeld für Benzin <strong>und</strong> Mittagessen: CHF 200.<strong>–</strong><br />
Hinweis: Anreise ins Elsass <strong>und</strong> Retourreise müssen<br />
selbst organisiert werden.<br />
Welche Marke wird exklusiv von der<br />
Ernst Sutter AG für das Metzgereifachgeschäft<br />
angeboten?<br />
Bella Italia Citterio Goldoni<br />
Vorname, Name<br />
Adresse<br />
PLZ, Wohnort<br />
Talon einsenden:<br />
Management, Ernst Sutter AG, Wettbewerb, Schlachthofstrasse 20, Postfach 819,<br />
CH-9201 Gossau.<br />
Der Gewinner erhält einen Gutschein <strong>im</strong> Wert von ca. CHF 1400.<strong>–</strong> <strong>und</strong> wird<br />
persönlich benachrichtigt. Einsendeschluss: 25. <strong>Januar</strong> 2009.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Korrespondenz. Kein Kaufzwang. Preise<br />
können nicht in bar ausbezahlt werden. Der Wettbewerb ist allen in der Schweiz<br />
wohnhaften Personen zugänglich. Adressen werden weder an Dritte weitergegeben<br />
noch für weitere Werbezwecke benützt. Von der Teilnahme ausgeschlossen<br />
sind alle Angestellten der Ernst Sutter AG.<br />
5<br />
WETTBEWERB
INTERVIEW<br />
6<br />
Philipp Krucker <strong>–</strong> der Tausendsassa von Niederhelfenschwil:<br />
Wenn der Ex-Chef zum Mitarbeiter wird<br />
Seit acht Jahren wirtschaftet Metzger Philipp Krucker in der<br />
Metzgerei Adler, einer der wohl kleinsten Metzgereien der Schweiz, <strong>im</strong><br />
st.-gallischen Niederhelfenschwil. Zur Seite steht ihm Anton Zwick,<br />
sein ehemaliger Lehrmeister <strong>und</strong> einstiger Inhaber der Metzgerei.<br />
Wir befragten Metzger Krucker zu den Themen «Nachfolgeregelung»,<br />
«Ablösungsprozedere» <strong>und</strong> «Durchsetzung eigener Visionen». Die Antworten<br />
sprudelten aus dem inzwischen eingefleischten Kleinunternehmer nur so heraus.<br />
MP: Ihr ehemaliger Lehrmeister <strong>und</strong> Arbeitgeber<br />
ist heute Ihr Mitarbeiter. Wie kam es zu diesem<br />
offenbar für beide glücklichen Kontakt?<br />
Als Bauernsohn mit älteren Brüdern musste<br />
man sich früh mit Berufsplänen befassen,<br />
denn der elterliche<br />
Hof stand<br />
ausser Reichweite.<br />
Ich schnupperte<br />
kurz be<strong>im</strong> Dorfmetzger.<br />
Da wusste ich <strong>–</strong><br />
das ist mein Beruf.<br />
Aus dem «Schnuppern»<br />
wurde eine<br />
Lehrzeit. Allerdings<br />
schlummerte von<br />
allem Anfang an<br />
eine klare Vision in<br />
mir: Eines Tages will ich meine eigene Metzg!<br />
MP: Und Sie haben danach hartnäckig<br />
auf dieses Ziel hingearbeitet?<br />
Nicht sofort! Man kann ja nicht gleich vom<br />
Lehrling zum Meister werden. Erst absolvierte<br />
ich noch die Handelsschule. Dann kam die obligate<br />
Militärzeit <strong>–</strong> für mich ein äusserst interessantes<br />
<strong>und</strong> lehrreiches Erlebnis. Ich brachte<br />
es vom Metzgersoldaten bis zum Feldweibel <strong>–</strong><br />
das war für mich eine Schulung pur in Personalführung.<br />
Danach folgten wenige Monate<br />
in einem Grossbetrieb. Das reichte! Von da<br />
an wuchs mein Wunsch nach Selbständigkeit.<br />
Es folgten Anstellungen in diversen Kleinbetrieben.<br />
Dazwischen bildete ich mich fachlich<br />
ganz gezielt weiter. Ich lernte <strong>im</strong>mer exakt<br />
das, was ich spezifisch brauchte <strong>und</strong> was mich<br />
speziell interessierte. Auf die Ausbildung zum<br />
Metzgermeister verzichtete ich bewusst.<br />
MP: Dann trafen Sie wieder auf Anton Zwick?<br />
Exakt! Als Helfenschwiler muss man sich ja<br />
gelegentlich über den Weg laufen. Unser Dorf<br />
ist nicht so gross. Bei einer dieser Begegnungen<br />
liess mein Ex-Chef durchblicken, ich<br />
könnte später einmal seinen Betrieb übernehmen.<br />
Das sass! Also kehrte ich wieder in meinen<br />
ursprünglichen Lehrbetrieb zurück. Als<br />
Angestellter. Zwei Jahre später fragte ich erst<br />
einmal vorsichtig, wie er das mit der Übernahme<br />
zeitlich gemeint habe. Nun kam Bewegung<br />
ins Gespräch, <strong>und</strong> die Möglichkeiten wurden<br />
ausdiskutiert. Ich dachte erst mal an eine<br />
Pacht. Wegen der Investitionen. Meister Zwick<br />
war jedoch nur an einem Verkauf interessiert.<br />
Ich besprach mich mit meiner Ehefrau, die<br />
ebenfalls aus einer Geschäftsfamilie <strong>im</strong> Bereich<br />
Getränkehandel stammt. Gemeinsam<br />
kamen wir zur Lösung, ein Kauf sei der beste<br />
Weg. Also kauften wir Anton Zwick die Adler-<br />
Metzg ab. Bis zu seiner Pensionierung arbeitet<br />
er nun bei mir weiter als mein Angestellter.<br />
MP: Wie funktioniert die Zusammenarbeit<br />
<strong>im</strong> umgekehrten Anstellungsverhältnis?<br />
Perfekt! Man darf als neuer Inhaber einfach<br />
nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen.<br />
Natürlich trägt man eigene Visionen in sich.<br />
Die darf man sukzessive auch umsetzen,<br />
nachdem man sich langsam daran herangetastet<br />
hat. Der Ältere besitzt <strong>im</strong>merhin grosse<br />
Erfahrung. Und nicht jede neue Idee schlägt<br />
sofort ein. Ich musste mir mein neues Image<br />
erst aufbauen!
MP: Und das wäre?<br />
Ich selbst! Das tönt vielleicht verrückt, aber es<br />
funktioniert. Sehen Sie, die Kalbsplätzli sind<br />
ja bei mir nicht besser als bei anderen, aber<br />
meine Art, sie zu verkaufen. Also verkaufe ich<br />
mich selbst. Prinzip A: Der K<strong>und</strong>e ist König.<br />
Prinzip B: Sei nie arrogant oder unfre<strong>und</strong>lich.<br />
Prinzip C: Stehe dem K<strong>und</strong>en 365 Tage während<br />
24 St<strong>und</strong>en zur Verfügung. Ich liefere<br />
viel für kleine <strong>und</strong> auch grosse Feste. Würste<br />
<strong>und</strong> andere Produkte in Konsignation erhält<br />
man bei mir jedoch nicht. Dafür darf man<br />
auch morgens um zwei Uhr noch nachbestellen.<br />
Ich lasse meine K<strong>und</strong>en nie hängen.<br />
MP: Produzieren Sie auch selbst?<br />
Alles, was sich selbst wirtschaftlich produzieren<br />
lässt: Brühwürste, Rohwürste, Mostbröckli,<br />
einen eigenen Salami. Selbst Forellenfilets<br />
räuchere ich 50 Stück pro Woche <strong>im</strong> eigenen<br />
Bauernrauch. Die gehen weg wie frische<br />
Weggli. Man muss innovativ bleiben. Inzwischen<br />
sind wir auch an der Kreation einer<br />
ganz neuen, völlig anderen Art einer besonders<br />
fettarmen Wurst. Ausserdem schlachte<br />
ich selbst r<strong>und</strong> 120 Tonnen pro Jahr. Alles andere,<br />
vor allem Frischfleisch <strong>und</strong> Hinterschinken,<br />
beziehe ich bei Suttero in Gossau. Das<br />
ist für mich ein zuverlässiger <strong>und</strong> qualitativ<br />
hochstehender Partner. Seit der Geschäftsübernahme<br />
haben wir den Umsatz <strong>im</strong>merhin<br />
verdoppelt.<br />
MP: Gibt es weitere Berufsgehe<strong>im</strong>nisse?<br />
Wer sich selbst verkauft, muss <strong>im</strong> Gespräch<br />
bleiben. Ich habe den letzten Frauenausflug<br />
des Metzgerverbands organisiert. Das<br />
führte zu Pressest<strong>im</strong>men. Als wir feststellten,<br />
dass Neuzuzüger, vor allem Junge, selten<br />
<strong>im</strong> Dorf einkaufen, haben wir<br />
einen «Event» organisiert: ei-<br />
Das Team der Adler-Metzg:<br />
nen ganzen Ochsen am Spiess! Philipp <strong>und</strong> Tatjana Krucker<br />
Das habe ich vorher noch nie Anton Zwick, ehemaliger Inhaber<br />
gemacht. Die ganze Dorfbevöl- 2 Metzger<br />
kerung ist zusammengelaufen, 2 Lehrlinge<br />
auch Auswärtige, inklusive 2 Aushilfen<br />
Presse <strong>–</strong> vor allem jedoch gab es <strong>und</strong> eine Haushalthilfe<br />
Kontakte zu den Neuzuzügern.<br />
Aber so was muss man rechtzeitig ankündigen<br />
<strong>und</strong> dann auch entsprechend durchziehen<br />
<strong>–</strong> mit Pauken <strong>und</strong> Trompeten. Das liefert<br />
den nötigen Gesprächsstoff <strong>und</strong> führt zur<br />
nötigen Frequenz in unserer kleinen Adler-<br />
Metzg. An manchen Tagen platzt sie fast aus<br />
ihren Nähten.<br />
MP: Herr Krucker, wir danken Ihnen für das<br />
offene Gespräch <strong>und</strong> wünschen Ihnen weiterhin<br />
viel Motivation <strong>und</strong> einen grossen Elan.<br />
7
KUNDEN-ANLASS<br />
Nur für die<br />
Metzgereifachgeschäfte:<br />
unser<br />
neues Goldoni-<br />
Sort<strong>im</strong>ent mit<br />
echt italienischen<br />
Spezialitäten.<br />
8<br />
Metzgerchilbi<br />
Am 10. September 2008 lud die Betriebsstätte Reber ihre Metzgerk<strong>und</strong>schaft<br />
zur vierten Metzgerchilbi ins Emmental ein. Der Anlass,<br />
traditionellerweise <strong>im</strong>mer am zweiten Mittwoch <strong>im</strong> September,<br />
konnte bei schönstem Wetter <strong>und</strong> vor einer eindrucksvollen Kulisse<br />
durchgeführt werden.<br />
Kurt Baumann<br />
Geschäftsführer<br />
Entstehungsgeschichte<br />
Um die Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> die Wertschätzung<br />
zur Metzgerschaft zu unterstreichen,<br />
hatte die damalige Reber AG <strong>im</strong> September<br />
2004 zu ihrer ersten Metzgerchilbi eingeladen.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> dieses Anlasses stand<br />
die Geselligkeit.<br />
Die ersten drei Ausgaben der Metzgerchilbi<br />
wurden in der Kantine der Reber AG durchgeführt.<br />
Nebst Speis, Trank <strong>und</strong> Unterhaltung<br />
zeigten wir den K<strong>und</strong>en gerne auch unseren<br />
Betrieb. Die Betriebsführungen wurden allgemein<br />
geschätzt.<br />
Ihr Reber-Verkaufsteam<br />
Johann Stoll<br />
Verkaufsleiter<br />
Gilles Baudois<br />
Trotzdem entschlossen wir uns, die vierte<br />
Ausgabe der Metzgerchilbi an einem herausragenden<br />
Ort in unserem schönen Emmental<br />
durchzuführen. Das Blockhaus «Schächli» in<br />
Bowil entsprach den Vorstellungen des Organisationskomitees,<br />
<strong>und</strong> so trafen wir uns an<br />
diesem w<strong>und</strong>erbaren Ort.<br />
St<strong>im</strong>mungsbericht<br />
Pünktlich um 13.00 Uhr erschienen die ersten<br />
Gäste <strong>und</strong> konnten von uns begrüsst werden.<br />
Unserer Einladung, die an alle Metzgerk<strong>und</strong>en<br />
sowie an alle K<strong>und</strong>en <strong>im</strong> Ruhestand gerichtet<br />
war, folgten etwa 50 Unternehmer mit<br />
Ehefrauen, Kindern <strong>und</strong> Angestellten, so dass<br />
wir über 120 Personen bewirten durften.<br />
Wie üblich in der grossen Familie der<br />
Metzger, traf man alte Bekannte, oder<br />
es wurden neue Bekanntschaften<br />
gemacht. Aus diesem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
auch mit der Unterstützung des<br />
vortrefflichen Unterhalters «Wale»<br />
entstand schnell ein Ambiente, bei<br />
dem sich alle wohlfühlten.<br />
Salate, Grilladen <strong>und</strong> Meringues<br />
sorgten für das leibliche Wohl, das durch<br />
Raphael Hosang Bruno Kneubühler
Fachs<strong>im</strong>peln, Wiedersehen alter Bekannter<br />
<strong>und</strong> Zum-Wohle-Trinken abger<strong>und</strong>et wurde.<br />
Das Kommen <strong>und</strong> Gehen dauerte den ganzen<br />
Nachmittag an <strong>–</strong> wobei das Gehen, ganz in<br />
unserem Sinne, etwas länger dauerte. Die<br />
letzten Gäste verabschiedeten sich nach dem<br />
Einfinstern: Gut gelaunt, bestens verpflegt<br />
<strong>und</strong> mit der Gewissheit, uns das nächste Jahr<br />
wieder zu beehren.<br />
Produktausstellung<br />
Obwohl die Geselligkeit an oberster Stelle<br />
stand, fand die Ausstellung unserer neusten<br />
Errungenschaft grossen Anklang <strong>–</strong> die ungekühlten<br />
Rohwürste <strong>und</strong> Rohpökelwaren aus<br />
dem Goldoni-Sort<strong>im</strong>ent.<br />
Anfang September haben wir diese exklusiven<br />
Artikel in unser Sort<strong>im</strong>ent aufgenommen<br />
<strong>und</strong> beliefern seitdem ausschliesslich unsere<br />
Metzgerk<strong>und</strong>en. Dass die Nachfrage nach<br />
einem Sort<strong>im</strong>ent mit italienischen Spezialitäten<br />
vorhanden ist, zeigt die Tatsache, dass<br />
alle Ausstellungsstücke vor Ort verkauft werden<br />
konnten.<br />
In der Produktausstellung in Bowil zeigten<br />
wir ebenfalls unser qualitativ hochwertiges<br />
Ein gut gelaunter Gastgeber<br />
ist doch viel wert.<br />
Walliser Sort<strong>im</strong>ent, das <strong>im</strong> Auftrag bei der<br />
bekannten Firma Cher-Mignon hergestellt<br />
wird. Zu diesem Sort<strong>im</strong>ent gehören unter anderem<br />
Walliser Trockenfleisch vom Eckstück<br />
<strong>und</strong> von der Unterspälte, Rohschinken, Trockenspeck<br />
<strong>und</strong> feine Rohwürste am Stück <strong>und</strong><br />
geschnitten.<br />
Fazit <strong>und</strong> Ausblick<br />
Alles in allem kann die vierte Ausgabe unserer<br />
Metzgerchilbi für die Betriebsstätte Reber sicher<br />
als grosser <strong>Erfolg</strong> verbucht werden. Für<br />
die Metzgerchilbi Nummer fünf <strong>im</strong> nächsten<br />
Jahr werden wir uns wiederum etwas einfallen<br />
lassen, um unsere K<strong>und</strong>en in grosser Anzahl<br />
<strong>im</strong> Emmental begrüssen zu dürfen.<br />
Wir bedanken uns ganz<br />
herzlich bei allen Besuchern<br />
<strong>und</strong> hoffen, dass<br />
wir diese Chilbi als<br />
traditionellen Anlass<br />
weiter durchführen<br />
können.<br />
Wo gute Laune herrscht,<br />
ist es einfach schöner.<br />
Adrian König Christian Tschabold Karin Wälte Andrea Widmer Thomas Winiger<br />
9
BACKSTAGE<br />
10<br />
Die Partnerseite<br />
der Ernst Sutter AG<br />
Pacovis AG <strong>–</strong> würzt, veredelt, serviert <strong>und</strong> verpackt<br />
Die Unternehmensgeschichte beginnt <strong>im</strong> Jahr 1935 mit der Gründung<br />
der Firma Pakoba in Zürich, die zu diesem Zeitpunkt ein Unternehmen<br />
für Patisserie- <strong>und</strong> Konditorei-Bedarfsartikel war. Heute ist die<br />
Pacovis AG der führende Anbieter von Zusatzstoffen, Gewürzen, Zutaten,<br />
Verpackungs- <strong>und</strong> Verbrauchsmaterial für lebensmittelverarbeitende<br />
Betriebe. Mit der Vielfalt an Dienstleistungen <strong>und</strong> innovativen Produkten<br />
ist die Pacovis AG der ideale Partner für die Ernst Sutter AG.<br />
Ein Unternehmen, das Gas gibt<br />
Das Ziel der Pacovis AG ist es, K<strong>und</strong>en zu helfen,<br />
markt- <strong>und</strong> konsumentengerechte Endprodukte<br />
zu entwickeln, herzustellen <strong>und</strong><br />
zu vermarkten. Um dies zu erreichen, scheut<br />
sie <strong>kein</strong>e Mühen, das Beste <strong>und</strong> Professionellste<br />
für jeden K<strong>und</strong>en herauszuholen.<br />
Zielgerichtetes <strong>und</strong> nachhaltiges Handeln<br />
auf qualitativ höchstem Niveau sowie kontinuierliche<br />
Produktinnovationen zeichnen<br />
diese Firma aus, die<br />
durch vorausschauendes<br />
Denken auch<br />
<strong>Erfolg</strong>e ausweisen<br />
kann. Das Unternehmen<br />
pflegt eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit seinen<br />
K<strong>und</strong>en, die geprägt ist von Verantwortungsbewusstsein<br />
<strong>und</strong> viel persönlichem Engagement.<br />
Die lösungsorientierte Beratung <strong>und</strong><br />
die grosse Flexibilität zeigen der K<strong>und</strong>schaft<br />
auf, dass der K<strong>und</strong>e bei der Firma Pacovis<br />
König ist. Massgeschneiderte Angebote sind<br />
deshalb auch <strong>kein</strong>e Seltenheit.<br />
Von Rezepturen bis hin zu Servietten<br />
Das Angebot der Pacovis AG ist vielseitig<br />
<strong>und</strong> erstreckt sich von der Erstellung neuer<br />
Lebensmittelkonzepte bis zu Gewürzen in<br />
allen Geschmacksrichtungen. Was die Pacovis<br />
AG anbietet, erleichtert den K<strong>und</strong>en die<br />
Arbeit <strong>und</strong> die Vermarktung. Ob nun neue<br />
Lebensmittelkonzepte entwickelt <strong>und</strong> realisiert<br />
werden oder neue Produktionssysteme<br />
<strong>und</strong> -verfahren für Nahrungsmittel evaluiert<br />
<strong>und</strong> auf den Markt gebracht werden, die K<strong>und</strong>en<br />
sollen von noch effizienteren Prozessen<br />
<strong>und</strong> noch grösserer Sicherheit profitieren.<br />
Das Unternehmen realisiert nicht nur eigene<br />
Produkte, sondern setzt auch Rezepturen von<br />
K<strong>und</strong>en um oder entwickelt diese individuell<br />
<strong>und</strong> bedarfsgerecht weiter: anwendungsfertige<br />
Marinaden, Panaden, Kräutersaucen, Zusatzstoffmischungen<br />
<strong>und</strong> Gewürze in allen<br />
Geschmacksrichtungen.<br />
Für die Umsetzung von innovativen Ideen<br />
verfügt die Pacovis AG über ein eigenes Entwicklungszentrum,<br />
das es ermöglicht, die<br />
vielseitige Produktpalette<br />
noch auszubauen.<br />
Das qualitativ<br />
hohe Niveau zeigt<br />
sich in den diversen Zertifizierungen, welche<br />
die Pacovis AG erarbeitet hat. Es sind dies: das<br />
BRC-Zertifikat, das ISO 9001:2000-Zertifikat<br />
(Qualitätsmanagement), das ISO 14001:2004-<br />
Zertifikat (Umweltmanagementsystem) <strong>und</strong><br />
das International-Food-Standard-(IFS-)Zertifikat.<br />
Die Pacovis AG verfügt nicht nur über das<br />
Know-how <strong>im</strong> Bereich Hilfsstoffe, sondern<br />
auch in dem Bereich, der ein professionelles<br />
Verpacken <strong>und</strong> Servieren von Lebensmitteln<br />
ermöglicht <strong>–</strong> funktional <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich.<br />
Das Sort<strong>im</strong>ent<br />
umfasst<br />
über 6000<br />
Artikel für die<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Präsentation: von Bechern,<br />
Behältern <strong>und</strong> Schalen über Einwegplatten,<br />
Einweggeschirr <strong>und</strong> Servietten bis hin zu Folien<br />
<strong>und</strong> Beuteln. Damit können Lebensmittel<br />
perfekt geschützt, sicher transportiert <strong>und</strong>
attraktiv angeboten werden. Überdies hat die<br />
Pacovis AG die Vorteile von Einweggeschirr<br />
<strong>und</strong> Verpackungen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen früh erkannt <strong>und</strong> baut die Angebotspalette<br />
konsequent aus. So bietet die<br />
Pacovis unter dem Label «naturesse» ein vollständiges<br />
Sort<strong>im</strong>ent<br />
an Einweggeschirr,<br />
Verpackungsschalen<br />
<strong>und</strong> -materialien sowie<br />
Folien <strong>und</strong> Tragtaschen aus biologisch<br />
abbaubaren Rohstoffen an.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Pacovis AG<br />
Die Ernst Sutter AG braucht Partner, die zuverlässig,<br />
exakt <strong>und</strong> sehr flexibel sind <strong>–</strong> die<br />
Pacovis AG erfüllt alle diese Erwartungen<br />
<strong>und</strong> unterstützt uns bei der Entwicklung von<br />
neuen Produkten oder Prozessen. Die Rezepturen<br />
werden gemeinsam überarbeitet <strong>und</strong><br />
die K<strong>und</strong>enanforderungen umgesetzt. Lagerhaltung,<br />
Sicherstellung der <strong>im</strong>mer strenger<br />
werdenden Qualitätsanforderungen vonseiten<br />
Markt <strong>und</strong> Gesetzgebung sind Bereiche,<br />
in denen bereits eine jahrelange, erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit besteht. Ob nun <strong>im</strong> Bereich<br />
Schinken, Halbfabrikate, Brühwurst oder<br />
Non-Food, die Pacovis AG ist ein kompetenter<br />
Partner, auf den man sich verlassen kann.<br />
Die Pacovis AG <strong>im</strong> Überblick<br />
Meilensteine<br />
1935 Gründung als Unternehmen für Patisserie<strong>und</strong><br />
Konditorei-Bedarfsartikel<br />
1946 Wandel zum Dienstleister für Industrie<br />
<strong>und</strong> Gewerbe der Fleischverarbeitung<br />
1955 Einstieg in den Food-Packaging-Markt<br />
1984 Umzug von Zürich nach Stetten<br />
1986 Erste Kaltvermahlung der Schweiz<br />
1997 Rebranding zu Pacovis AG<br />
2003 Lancierung des Labels «naturesse»<br />
2005 Lancierung «designline»<br />
Beteiligungen<br />
1999 Gründung Pacovis Amrein AG<br />
2002 Gründung Pacovis Romania (Rumänien)<br />
2005 Gründung Pacovis Deutschland GmbH<br />
2008 Gründung Pacovis Gida Sanayi ve Ticaret A.S.<br />
(Türkei)<br />
Zertifizierungen<br />
ISO 9001 (seit 1994)<br />
BRC (seit 2004)<br />
Umwelt-Zertifizierung nach ISO 14001<br />
IFS (seit 2007)<br />
Pacovis AG<br />
Grabenmattenstrasse 19<br />
5608 Stetten<br />
Tel. +41 (0) 56 485 93 93<br />
Fax +41 (0) 56 485 93 00<br />
info@pacovis.ch<br />
11
PORTRÄT<br />
12<br />
Vom Privatmetzger zum Grossunternehmer in der Fleischverarbeitung:<br />
Gattiker <strong>–</strong> aus Tradition innovativ!<br />
Die Schweiz befand sich gerade <strong>im</strong> Aufbruch, als die Metzgerei Gattiker vor über<br />
160 Jahren am oberen Zürichsee eröffnet wurde. Dank dem Einsatz von Dampfschiffen<br />
rückte die Stadt Zürich in Reichweite <strong>–</strong> dort, wo der grosse Innovationsschub<br />
stattfand: zum Beispiel unter Alfred Escher die Gründung der Kredit- <strong>und</strong><br />
Rentenanstalt oder die Planung des Gotthardtunnels. Der Tradition verpflichtet,<br />
jedoch vom Innovationsgeist seiner Zeit von Anfang an beflügelt, entwickelte sich<br />
Gattiker vom kleinen Privatmetzger zu einem der führenden, national tätigen<br />
Grossunternehmen in der Fleischverarbeitungsbranche.<br />
Sind Tradition <strong>und</strong> Innovation vereinbar?<br />
Gattiker, behe<strong>im</strong>atet in Freienbach am Zürichsee,<br />
ist das beste Beispiel für ein innovatives<br />
Unternehmen, das sich streng der Tradition<br />
verpflichtet hat. Bereits die Lage ermöglichte<br />
<strong>im</strong>mer einen direkten, engen Kontakt zu<br />
Bauer <strong>und</strong> Tier. Während Jahren unterhielt<br />
Gattiker auch eine eigene Schäferei. Bis heute<br />
setzt sich das Unternehmen konsequent für<br />
ein umfassendes Qualitätsverständnis ein,<br />
das auch ethische Aspekte, vor allem in Bezug<br />
auf Tier <strong>und</strong> Umwelt, <strong>im</strong>mer miteinschliesst.<br />
Dazu gehören artgerechte Tierhaltung <strong>und</strong><br />
Fütterung, Transparenz betreffend Verarbeitung<br />
<strong>und</strong> Haltbarkeit sowie die Einhaltung<br />
von Verkaufsfristen. Und nicht zuletzt unterstützt<br />
Gattiker die Forderung nach einer<br />
umweltgerechten Landwirtschaft.<br />
ISO-9001:2000-, BRC- <strong>und</strong> Bio-zertifiziert<br />
Gattiker gehörte schon früh zu den Betrieben,<br />
die sich dem Audit für eine Zertifizierung unterzogen.<br />
Der modern aufgebaute Betrieb<br />
ermöglicht die rationelle Verarbeitung von<br />
Frischfleisch <strong>und</strong> Fleischwaren. Man arbeitet<br />
energie- <strong>und</strong> somit umweltbewusst. Erklärtes<br />
Ziel für die Betriebsabläufe sind der geringe<br />
Energiebedarf, eine fortschrittliche Wärmerückgewinnung<br />
mit entsprechender Umweltverträglichkeit<br />
sowie ein Höchstmass an<br />
Hygiene.<br />
Hauptzielgruppe Metzgerschaft<br />
Gattiker spezialisierte sich bereits früh in der<br />
Produktion von Qualitätsprodukten für die<br />
Metzgerschaft <strong>und</strong> den Detailhandel. Produktionsschwerpunkte<br />
sind Rohpökelwaren,<br />
Rohwurst, Streichleber- <strong>und</strong> Mettwürste sowie<br />
Bündner Spezialitäten von höchster Güte.<br />
Dank der Einbindung in die Ernst Sutter AG ist<br />
Gattiker ein Anbieter von Vollsort<strong>im</strong>enten, inklusive<br />
Geflügel <strong>und</strong> regionaler Spezialitäten,<br />
<strong>und</strong> deckt damit alle Bedürfnisse ab.<br />
Kompetente Fachberatung<br />
Die Verkaufsabteilung von Gattiker beschäftigt<br />
ausschliesslich gelernte Metzger mit<br />
langjähriger, praktischer Berufserfahrung.
Die K<strong>und</strong>en verhandeln deshalb mit ihresgleichen<br />
<strong>und</strong> profitieren dadurch von einer<br />
hohen Fachkompetenz.<br />
Realisierung neuester<br />
Verarbeitungsmethoden<br />
An innovativen, neuen Ideen orientiert, verliert<br />
Gattiker dennoch traditionelle Gr<strong>und</strong>sätze<br />
nie aus den Augen. Das betrifft sowohl die<br />
Verwendung von bewährten, überlieferten<br />
Rezepturen als auch den Einsatz modernster<br />
Technologie, wo der Mensch mit seiner jahrelangen<br />
Erfahrung jedoch <strong>im</strong>mer in den Prozess<br />
miteingeb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> alle Abläufe präzise<br />
verfolgt <strong>und</strong> streng kontrolliert. Wo die Umsetzung<br />
sinnvoll erschien, hat Gattiker <strong>im</strong>mer<br />
investiert, modernisiert <strong>und</strong> rationalisiert.<br />
Das schlägt sich nicht nur in den Bereichen<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Hygiene, sondern auch in der<br />
Produktqualität <strong>und</strong> -kontinuität nieder.<br />
Hand in Hand mit der Produktqualität geht<br />
jedoch auch die Entwicklung von zweckmässigen<br />
<strong>und</strong> umweltgerechten Verpackungen<br />
mit min<strong>im</strong>alem Abfall. Die Verkaufseinheiten<br />
orientieren sich an den Bedürfnissen des<br />
Fachhandels der Schweizer Metzgerschaft.<br />
Ein Partner für Vollsort<strong>im</strong>ente<br />
Als Partner für Vollsort<strong>im</strong>ente in den Bereichen<br />
Fleisch <strong>und</strong> Fleischwaren erarbeitet<br />
Gattiker klare Marktstrategien <strong>und</strong> Marketingkonzepte,<br />
die vor allem auch der Metzgerschaft<br />
erfolgreiche neue Plattformen<br />
<strong>und</strong> Verkaufsunterstützung bringen; dies<br />
unter anderem durch die Entwicklung neuer,<br />
exklusiver Produkte oder Dienstleistungen.<br />
Anton Wirth<br />
Geschäftsführer<br />
• Verheiratet, Vater von zwei nahezu<br />
erwachsenen Kindern<br />
• Gelernter Metzger<br />
• Weiterbildung zum Detailhandels -<br />
kaufmann <strong>und</strong> in Marketing<br />
• Praxiserfahrung auf allen Stufen:<br />
Bankmetzger, Metzgerei Verkauf,<br />
Verkaufsleiter bei Grossverteilern,<br />
Einkaufsleiter, Marketingchef<br />
• Verantwortlicher in der Produktion<br />
• Qualitätsbeauftragter<br />
• Bei Gattiker tätig seit mehreren Jahren<br />
Gattiker<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-8807 Freienbach<br />
Telefon 055 416 41 11<br />
info@gattiker.ch<br />
Hersteller von Rohwurst-Spezialitäten<br />
sowie dem Agri Natura-Sort<strong>im</strong>ent<br />
Geschäftsführer: Anton Wirth<br />
Mitarbeiter: ca. 200<br />
Umsatz: ca. 215 Mio. CHF<br />
Gründung: 1846<br />
Zertifizierungen: ISO 9001:2000<br />
Bio-Knospe<br />
BRC-Zertifikat<br />
13<br />
FACTS & FIGURES
PORTRÄT<br />
14<br />
Wendelin Dobler <strong>–</strong> ein Leben für die Rohwurst, seit über 20 Jahren:<br />
Der Rohwurst-Meister von Gattiker<br />
Seine grosse Sorgfalt <strong>und</strong> Hingabe für die Salamiproduktion erkennt man<br />
bereits nach einem kurzen Gespräch. Immer wieder bringt Wendelin Dobler kleine<br />
Korrekturen an, hakt nach, wenn er das Gefühl hat, man hätte ihn nicht exakt<br />
verstanden. «Die Herstellung von Salami verträgt <strong>kein</strong>e Kompromisse. Da kommt es<br />
auf viele Kleinigkeiten an <strong>–</strong> <strong>und</strong> auf Genauigkeit», betont der gelernte Metzger aus der<br />
Region. Stolz spricht er auch über seine Familie <strong>und</strong> seine inzwischen 19- <strong>und</strong> 21-jährigen<br />
Töchter. Da ist nichts aufgesetzt oder übertrieben. Da spürt man ganz einfach: Hier steht ein<br />
Meister seines Fachs vor dir!<br />
Wendelin Dobler spricht langsam<br />
<strong>und</strong> versichert sich <strong>im</strong>mer<br />
wieder, dass man ihn richtig<br />
versteht. Seit 1984 arbeitet er<br />
bereits bei Gattiker. Immer <strong>im</strong><br />
Bereich Rohwurst. «In dieses Metier<br />
muss man hineinwachsen»,<br />
bemerkt er bescheiden, «da spielen<br />
so viele Faktoren eine Rolle,<br />
<strong>und</strong> jeder einzelne kann zu einer<br />
Fehlproduktion führen. Deshalb<br />
bin ich so pingelig pingelig <strong>und</strong> genau.» Er zeichnet<br />
verantwortlich für die gesamte Rohwurstproduktion<br />
von Gattiker, geräucht oder gesch<strong>im</strong>melt<br />
<strong>–</strong> vom kleinen Salametti über den Landjäger<br />
bis zu Stücksalami<br />
von 500 g bis 2,5 kg.<br />
«Ausschlaggebend ist das<br />
Rohmaterial. Das müssen<br />
ausschliesslich frische,<br />
sehnenfreie kleine Stücke<br />
von r<strong>und</strong> einem Kilo<br />
sein, hauptsächlich vom<br />
Schwein, aber auch vom<br />
Rind <strong>–</strong> je nach Bedarf. Wir<br />
produzieren sowohl Salami<br />
aus reinem Schweinefleisch<br />
als auch gemischte<br />
<strong>und</strong> reine Rindfleischsalami.<br />
Der Markt mit seinen<br />
verschiedenen Ethnien<br />
erfordert dies.» Fast<br />
entschuldigend meint er:<br />
«Das Fleisch stammt von<br />
eher älteren Tieren. Aber<br />
das muss so sein. Vom<br />
Schwein verwenden wir nur ausgesuchte<br />
Stücke von der Laffe,<br />
Brustabschnitte sowie Rücken<strong>und</strong><br />
Nackenspeck, jedoch mög-<br />
lichst <strong>kein</strong>en Schwartenanteil,<br />
der zwar als Geschmacksträger<br />
gilt, sich in grösseren Mengen in<br />
der Salami jedoch nicht verträgt.<br />
Auch vom Rind wählen wir nur<br />
Stücke erster Qualität: vom Laf-<br />
fenteil des Vorderviertels, von der<br />
Laffe, dem Hals <strong>und</strong> vom Hohrücken. Diese<br />
Abschnitte lagern erst in einem feuchtigkeitsgesteuerten<br />
Raum, bis sie entsprechend<br />
abgetrocknet sind.»<br />
Nach sorgfältiger Einkleidung mit Mantel,<br />
Kopf- <strong>und</strong> Nackenhaube mit M<strong>und</strong>schutz<br />
<strong>und</strong> Schuhtaschen führt uns Wendelin Dobler<br />
nun durch eine Hygieneschleuse in den<br />
Produktionsbereich: «Diese abgetrockneten<br />
Fleischstücke gelangen nun über ein Rollband<br />
in den Wolf, wo sie durch Scheiben von 3 bis<br />
6 mm geschnitten werden. Absolut notwendig<br />
sind nicht nur die geringe Feuchtigkeit,<br />
sondern auch perfekt saubere Schnittflächen,<br />
sonst entsteht bei der Mischung des Bräts<br />
ein Schmierbelag <strong>–</strong> der absolute Gräuel jedes<br />
Rohwurstproduzenten. Die exakte Einhaltung<br />
der Temperatur spielt zusätzlich eine zentrale<br />
Rolle. Unter Vakuum wird diese Masse nun<br />
gemischt. Der Luftentzug ist notwendig, damit<br />
in der Wurst in eventuell zurückgebliebenen<br />
Luftblasen <strong>kein</strong>e Graubildung entsteht,<br />
sonst wird die Masse ranzig. Zum Schluss<br />
wird noch gewürzt, <strong>und</strong> zwar mit einer computergesteuerten<br />
Fertigmischung nach alten
Hausrezepten. Dieses Vorgehen garantiert<br />
uns höchste Hygiene, Produktsicherheit <strong>und</strong><br />
absolute Kontinuität punkto Qualität.» Doch<br />
dann ergänzt er noch: «Trotz modernstem<br />
Maschinenpark kann auf den Menschen nicht<br />
verzichtet werden. Jeder dieser Produktionsschritte<br />
muss nämlich peinlich genau mitverfolgt<br />
werden, sonst passieren Fehler.»<br />
Wendelin Dobler führt uns daraufhin direkt<br />
zur Doppelklipp-Abfüllmaschine: «Hier wird<br />
das Brät sofort in Hautfaserdärme auf Zellulosebasis<br />
abgefüllt <strong>–</strong> kleinere Kaliber werden<br />
geschnürt, grössere, über einem Kilo, kommen<br />
in ein Netz. Je nach Produktion gelangen<br />
die fertigen Würste an Stangen, direkt<br />
auf den Wagen <strong>und</strong> von dort in den Rauch <strong>–</strong><br />
oder sie wandern erst durch das Sch<strong>im</strong>mel -<br />
bad <strong>und</strong> dann auf dem Wagen in den Schwitz<strong>und</strong><br />
Umrötungsraum. Hier beginnt nun der<br />
anspruchsvolle Prozess der Salamiproduktion,<br />
der einer permanenten Pflege durch den<br />
Fachmann bedarf.»<br />
«Im Umrötungsraum bleiben die Rohwürste<br />
bei einer konstanten Temperatur mit hoher<br />
Luftfeuchtigkeit für die nächsten zwei bis<br />
drei Tage. Anschliessend wird die Temperatur<br />
abgesenkt, damit Säure <strong>und</strong> Flüssigkeit abgebaut<br />
werden können. Haben die Rohlinge<br />
einen Schmierbelag, kann dieser Abbau nicht<br />
stattfinden. Deshalb muss der vorangehende<br />
Prozess zur Herstellung des Bräts so genau ablaufen.<br />
Innerhalb der folgenden fünf bis sieben<br />
Tage senkt sich nun erst die Luftfeuchtigkeit,<br />
um durch die abgegebene Feuchtigkeit<br />
wieder anzusteigen.» Wendelin Dobler zeigt<br />
uns eine aufgezeichnete Kurve dieses ersten<br />
Prozesses. «Erst jetzt kommen die Würste in<br />
die eigentliche Reifung», fährt er weiter, «wo<br />
sie je nach Kaliber während zwei bis sieben<br />
Wochen reifen. Sehen Sie!» Er prüft mit geübtem<br />
Handgriff die Festigkeit <strong>und</strong> kontrolliert<br />
die Sch<strong>im</strong>melbildung: «So muss man die<br />
Rohwurst nun mittels täglicher Kontrollen<br />
durch den Reifeprozess begleiten. Das erfordert<br />
eine langjährige Erfahrung, denn Fehlentwicklungen<br />
können in jeder Prozessstufe<br />
eine ganze Produktion gefährden.»<br />
Zurück <strong>im</strong> Degustierz<strong>im</strong>mer dürfen wir seine<br />
Aussagen nochmals an fertigen Produkten<br />
visuell überprüfen <strong>und</strong> mit Zunge <strong>und</strong> Gaumen<br />
kosten. Wir müssen Wendelin Dobler<br />
in allen Punkten zust<strong>im</strong>men:<br />
Das sind Meistersalami <strong>–</strong><br />
von Meisterhand<br />
produziert!<br />
15
PRODUKTE-NEWS<br />
16<br />
Goldoni <strong>–</strong> exklusiv<br />
für das Metzgereifachgeschäft<br />
«Ich kaufe Goldoni, weil …»<br />
Concerut Olivier<br />
Place St-Martin 3<br />
1260 Nyon<br />
«Ich kaufe Goldoni, weil …<br />
… meine K<strong>und</strong>en die Produkte schätzen<br />
<strong>und</strong> weil die Spianata ohne Darm für mich<br />
<strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en sehr praktisch ist.»<br />
Grande Boucherie des Palettes<br />
Chemin des Palettes 1<br />
1212 Grand-Lancy<br />
«Ich kaufe Goldoni, weil …<br />
… man seine Ursprünge nicht leugnet,<br />
besonders bei Qualitätsprodukten.»
Chez Eddy<br />
5, av. de la Gare<br />
1870 Monthey<br />
«Ich kaufe Goldoni, weil …<br />
… nach drei Generationen in der<br />
Schweiz die Wurzeln <strong>im</strong>mer noch<br />
dort sind <strong>und</strong> die Treue an den<br />
Geschmack unseres Landes auch.»<br />
Metzgerei Kalberer AG<br />
Dorfzentrum<br />
7323 Wangs<br />
«Ich kaufe Goldoni, weil …<br />
… der Preis <strong>und</strong> die Leistung<br />
der Produkte st<strong>im</strong>men st<strong>im</strong>men .»<br />
Zurfluh Paul<br />
Adelgartenstrasse 2<br />
6467 Schattdorf<br />
«Ich kaufe Goldoni, weil …<br />
… Preis <strong>und</strong> Qualität<br />
st<strong>im</strong>men.»<br />
Das ganze Goldoni-Sort<strong>im</strong>ent<br />
für Ihre Festtage, <strong>im</strong>mer<br />
erhältlich <strong>und</strong> exklusiv für<br />
die Metzgereifachgeschäfte!<br />
17
18<br />
Suttero <strong>im</strong>mer am Ball!<br />
Seit Anfang der Saison 2008 ist Suttero-Ernst Sutter AG neuer Hauptsponsor<br />
be<strong>im</strong> Challenge-Ligisten FC Wil 1900. Dieses neue Engagement ist für Suttero<br />
eine wichtige, langfristige <strong>und</strong> naheliegende Ergänzung zum bisherigen<br />
umfassenden Sport-Sponsoring <strong>und</strong> bringt für alle Partner entsprechende Synergien.<br />
Besonderes Gewicht wird dabei auf die Unterstützung von jungen Nachwuchssportlern<br />
gelegt <strong>und</strong> so ein Beitrag zur Förderung der Schweizer Nachwuchsszene geleistet.<br />
«Suttero <strong>–</strong> Ihr Spezialist für Fleisch- <strong>und</strong><br />
Wurstwaren», tönt es aus den Lautsprechern<br />
des «Bergholz» in Wil SG. «Suttero» ist auf der<br />
Brust der Spieler der 1. Mannschaft zu lesen,<br />
wenn sie auf dem grünen Rasen auflaufen.<br />
Suttero, der neue Hauptsponsor des FC Wil,<br />
hat sich als nationale Unternehmung mit internationaler<br />
Ausrichtung <strong>im</strong>mer schon für<br />
regionale sowie auch für nationale Teams <strong>und</strong><br />
auch Einzelsportler/innen engagiert. Durch<br />
die Partnerschaft mit dem FC Wil hat Suttero<br />
nun eine neue Etappe eingeleitet.<br />
Zuverlässig, frisch <strong>und</strong> modern<br />
«Der FC Wil repräsentiert in idealer Weise<br />
die traditionellen Suttero-Tugenden wie Leistung,<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Zielstrebigkeit»,<br />
sagt Daniel Härter, Marketingleiter der Ernst<br />
Sutter AG. «Gleichzeitig zeigen wir mit unserem<br />
Engagement aber auch die visionäre<br />
<strong>und</strong> moderne Seite der Marke Suttero. Wir<br />
wollen überraschen <strong>und</strong> begeistern, so, wie<br />
es diese junge Mannschaft <strong>im</strong>mer wieder<br />
aufs Neue tut. Für Suttero ist die Unterstützung<br />
des FC Wil ein wichtiger Bestandteil<br />
einer Reihe von Massnahmen, mit denen wir<br />
die Marke jünger <strong>und</strong> moderner machen <strong>und</strong><br />
noch stärker emotional aufladen möchten.»<br />
Ein legendäres Spiel<br />
Der FC Wil 1900 kann bereits auf ein über<br />
h<strong>und</strong>ertjähriges Bestehen zurückblicken. In<br />
dieser Zeit konnten viele spannende Spiele<br />
sowie Hochs <strong>und</strong> Tiefs erlebt werden. Ein
esonderes Highlight bildet dabei das Spiel<br />
gegen den Lokalmatador FC St. Gallen, welches<br />
in die Geschichte des Clubs einging. Am<br />
3. November 2002, an einem verregneten<br />
Sonntag nachmittag, besiegte der FC Wil in<br />
der damaligen Nationalliga A den FC St. Gallen<br />
auf dem Bergholz 11:3. Seither haben die Wiler<br />
Fans dieses Datum zum Feiertag erklärt <strong>und</strong><br />
lassen das legendäre Spiel jedes Jahr mit<br />
einem Fest noch einmal hochleben.<br />
Hochspannung ist angesagt<br />
Ziemlich genau sechs Jahre später, nämlich<br />
am 10. November 2008, treffen die beiden<br />
Ostschweizer Clubs erneut aufeinander. In<br />
der AFG Arena in St. Gallen steigt das Meisterschafts-Derby<br />
zwischen dem FC St. Gallen <strong>und</strong><br />
dem FC Wil. Ein Spiel, auf welches die ganze<br />
Region mit Hochspannung wartet! Wer als<br />
Sieger vom Platz gehen wird <strong>und</strong> ob wieder<br />
so viele Tore beklatscht werden können, steht<br />
bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Wir<br />
sind gespannt!<br />
Eine Vorbereitung der besonderen Art<br />
Ein besonderes Spiel verlangt eine besondere<br />
Vorbereitung! Um sich auf das Spiel gegen<br />
den FC St. Gallen einzust<strong>im</strong>men, hat sich der<br />
Wiler Trainer Dieter Münstermann ein «Spezial-Training»<br />
einfallen lassen. Zusammen<br />
mit Spielern der 1. Mannschaft hat er die Firma<br />
Gemperli-Ernst Sutter AG besucht. Hier<br />
wurden die Spieler in die Gehe<strong>im</strong>nisse der<br />
Herstellung der berühmten St. Galler Bratwurst<br />
von Gemperli eingeweiht. Das Staunen<br />
war gross <strong>–</strong> denn auch hier sind Schnelligkeit,<br />
Präzision <strong>und</strong> Taktik entscheidend, um ein<br />
hervorragendes Ergebnis erzielen zu können!<br />
Der Spassfaktor kam dabei auch nicht zu kurz,<br />
<strong>und</strong> am Ende konnten die Spieler herzhaft in<br />
die frisch produzierten St. Galler Würste beissen!<br />
So gestärkt steht einem erneuten Sieg<br />
am 10. November 2008 eigentlich nichts mehr<br />
<strong>im</strong> Weg. Wir drücken ganz fest die Daumen!<br />
19
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Management<br />
Ernst Sutter AG<br />
Schwerzistrasse 34<br />
Postfach 448<br />
CH-8807 Freienbach<br />
Telefon 055 416 44 11<br />
www.ernstsutterag.ch<br />
REDAKTION<br />
D. Härter, M. Hintermann,<br />
J. Stoll, S. Moser, A. Wirth<br />
S. Bischofberger<br />
info@ernstsutterag.ch<br />
GESTALTUNG<br />
AMW, fenaco<br />
8401 Winterthur<br />
www.amw.ch<br />
DRUCK<br />
Steiner Druck<br />
8808 Pfäffi kon<br />
www.steiner-druck.ch<br />
F&W<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-9015 St. Gallen<br />
� 071 313 32 11<br />
info@fuw-stgallen.ch<br />
Gattiker<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-8807 Freienbach<br />
� 055 416 41 11<br />
info@gattiker.ch<br />
Gemperli<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-9015 St. Gallen<br />
� 071 313 72 72<br />
info@gemperli.ch<br />
Reber<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-3550 Langnau i. E.<br />
� 034 409 77 00<br />
info@reber-fl eischwaren.ch<br />
Sulai AG<br />
CH-7075 Churwalden<br />
� 081 356 21 21<br />
Suttero<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-9201 Gossau<br />
� 071 313 71 71<br />
CH-4852 Rothrist<br />
� 062 785 60 60<br />
CH-1008 Prilly<br />
� 021 621 70 30<br />
CH-6930 Bedano<br />
� 091 930 95 15<br />
info@suttero.ch<br />
Viaca<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-6232 Geuensee<br />
� 041 926 37 37<br />
info@viaca.ch<br />
®<br />
®<br />
Die attraktive Rezeptkarte <strong>–</strong><br />
als Dienstleistung für Ihre K<strong>und</strong>en<br />
WINTER 2008<br />
Der Festtagsbraten<br />
für sicheres Gelingen!<br />
Ihr Metzgereifachgeschäft:<br />
Roastbeef<br />
Servieren Sie Ihren Gästen ein Zutaten:<br />
wirklich edles Bratenstück, das 1 kg Roastbeef küchenfertig<br />
garantiert zart <strong>und</strong> saftig bleibt Olivenöl<br />
<strong>und</strong> genau auf den Punkt gegart Salz<br />
ist. Das Gehe<strong>im</strong>nis heisst «Nieder- Pfeffer<br />
temperaturgaren».<br />
Thymian<br />
Ist das Fleisch erst einmal kräftig Oregano<br />
angebraten <strong>und</strong> <strong>im</strong> Ofen, können Paprikapulver scharf<br />
Sie sich ruhig um all die anderen Estragon<br />
Dinge kümmern, die auch noch Majoran<br />
erledigt sein wollen: um den Senfkörner<br />
Aperitif, die Beilagen, das Dessert, Petersilie<br />
die mit Ihrer persönlichen Note<br />
festlich dekorierte Festtafel. Und tenthermometer an der dicksten<br />
wenn sich die Gäste verspäten, Stelle anbringen. Falls Sie noch kei-<br />
dann bleibt das Roastbeef bei nes besitzen, erhalten Sie dieses<br />
60 °C noch mindestens eine inkl. Anleitung bei Ihrem Metzger.<br />
St<strong>und</strong>e in «Höchstform». <strong>Erfolg</strong> Anschliessend während ca. 2 Std.,<br />
garantiert!<br />
bis zum Erreichen der Kerntemperatur<br />
von 57 °C (à point), <strong>im</strong> Ofen<br />
Zubereitung:<br />
garen. Das Fleisch bleibt innen<br />
Das Roastbeef mit Olivenöl einrei- durchgehend rosa (siehe auch Nieben<br />
<strong>und</strong> ohne Salz mit der Kräudergartabellen auf der Rückseite).<br />
termischung bestreuen. Im Kühl- Kann bei 60 °C ohne Nachgaren bis<br />
schrank 12, mindestens jedoch zu 1 Std. warm gehalten werden.<br />
3 Std. kühl stellen. 60 Min. vor dem Kann ohne Saftverlust sofort auf-<br />
Anbraten aus dem Kühlschrank geschnitten werden.<br />
nehmen. Backofen inkl. Porzellanoder<br />
Steingutgefäss auf 80 °C vor- Saucen: Bratenjus (leichte Varianheizen.te)<br />
oder Sauce béarnaise (mastigere<br />
Variante).<br />
Fleisch in der Bratpfanne von allen Beilagen: Kartoffelgratin oder<br />
Seiten 10 Min. <strong>im</strong> heissen Olivenöl Bratkartoffeln, knackig gekochtes<br />
gleichmässig anbraten. Salzen. Bra- Saisongemüse.<br />
Roastbeef mit Niedertemperatur<br />
Frühling 2009<br />
Was bringt uns das neue Jahr? Wir<br />
wagen einen Blick Richtung Ostern.<br />
Gitzi <strong>und</strong> Lamm werden auch 2009<br />
ein Oster-Thema bleiben. Wir beobachten<br />
dabei den Importmarkt <strong>und</strong><br />
die Inlandproduktion. Sicher jedoch<br />
wird Schinken & Co., eine unserer<br />
Stärken, zum Thema <strong>–</strong> denn die<br />
Frühlingsnummer trägt uns ja bis<br />
zur Spargelzeit. Porträts, nützliche<br />
Tipps, Hintergr<strong>und</strong>berichte <strong>und</strong><br />
natürlich neue Gewinnchancen bei<br />
einem spannenden Wettbewerb<br />
setzen bei dieser ersten Ausgabe <strong>im</strong><br />
Jahr 2009 klare Akzente.<br />
Zart, saftig <strong>und</strong> rosa gegart<br />
1 bis 100 Exemplare<br />
GRATIS (ohne Firmeneindruck)<br />
Pro 100 weitere Exemplare<br />
Selbstkostenpreis: nur Fr. 23.70*<br />
Firmeneindruck pauschal<br />
Selbstkostenpreis: nur Fr. 129.<strong>–</strong>*<br />
(*exkl. Versandkosten)<br />
Informationen Informationen zu zu Rindfleisch<br />
Rindfleisch<br />
Das Fleisch stammt von ein bis zwei Jahre<br />
alten Tieren. Stücke vom Vorderviertel<br />
werden vom Tier viel beansprucht <strong>und</strong><br />
eignen sich deshalb zum Sieden <strong>und</strong><br />
Schmoren. Im Hinterviertel befinden sich<br />
die Edelstücke.<br />
Die Teilstücke vom Rind<br />
Vorderviertel Hinterviertel<br />
1 Lempen 8 Schenkel<br />
2 Brust 9 Stotzen<br />
3 Federstück<br />
4 Rücken<br />
5 Schenkel<br />
6 Schulter<br />
7 Hals<br />
10 Huft<br />
11 Nierstück<br />
0. Huft/Filet<br />
Kopf<br />
Innereien<br />
Schwanz<br />
Die Lempen: Es gibt einen dicken <strong>und</strong> einen<br />
dünnen Lempen. Eignen sich als Siedfleisch,<br />
aber auch für Eintöpfe.<br />
Die Brust: Eignet sich ebenfalls für Siedfleisch<br />
oder als Braten.<br />
stück, die Tournedos <strong>und</strong> Filets mignons<br />
von der Filetspitze, die auch für Bœuf<br />
Stroganoff Verwendung findet. Auch das<br />
Hackfleisch für Tatar stammt von den erwähnten<br />
zarten Stücken.<br />
Die Huft: Aus der Rindshuft werden die<br />
zarten Rumpsteaks <strong>und</strong> das Fonduefleisch<br />
geschnitten.<br />
Der Kopf: Am bekanntesten sind die Rindszunge,<br />
gesalzen <strong>und</strong> geräuchert oder nur<br />
gesalzen, <strong>und</strong> der Ochsenmaulsalat.<br />
Der Schwanz: Er findet für eine echte<br />
Ochsenschwanzsuppe Verwendung.<br />
Wichtigste Schnittstücke vom Rind<br />
Siedfleisch<br />
durchzogen<br />
Das Federstück: Es wird für Siedfleisch oder<br />
saftige saftige Schmorbraten Schmorbraten verwendet.<br />
verwendet.<br />
Der Der Rücken: Rücken: Abgedeckter Rücken <strong>und</strong><br />
Hohrücken Hohrücken für für saftige saftige Braten Braten <strong>und</strong> <strong>und</strong> Ragouts. Ragouts. Niedergaren besteht aus zwei Teilen. Zu-<br />
Die Die Schenkel:<br />
Schenkel: Ergeben die Haxen sowie die erst wird das Bratgut in der Pfanne bei<br />
beliebten beliebten Markknochen. Markknochen. Schenkelknochen<br />
Schenkelknochen hoher Temperatur gut angebraten, an-<br />
machen machen jede jede Sauce Sauce sämiger. sämiger.<br />
schliessend <strong>im</strong> Ofen bei 80 °C langsam <strong>und</strong><br />
Die Die Schulter Schulter (Laffe): (Laffe): Sie ist ein vielseitiges schonend fertig gegart. Dadurch bleibt es<br />
Stück Stück <strong>und</strong> <strong>und</strong> eignet eignet sich sich für für mageres mageres Sied Sied- schön zart <strong>und</strong> verliert <strong>kein</strong>en Saft. Dazu<br />
fleisch, fleisch, Eintopf- Eintopf- <strong>und</strong> <strong>und</strong> Saucengerichte.<br />
Saucengerichte.<br />
benötigt man einen Bratthermometer.<br />
Der Der Bug Bug ergibt ergibt Rollbraten, Rollbraten, Gulasch Gulasch <strong>und</strong> <strong>und</strong> Denn massgebend ist das Erreichen einer<br />
Geschnetzeltes.<br />
Geschnetzeltes.<br />
best<strong>im</strong>mten Kerntemperatur. Während<br />
Der Der Hals: Hals: Er eignet sich für gutes des relativ langen Garprozesses bleibt<br />
Gulasch. Gulasch.<br />
genügend Zeit, um alle übrigen Vorberei-<br />
Der Der Stotzen: Stotzen: Von der Nuss gibt’s Braten, tungsarbeiten zu erledigen. Wichtig ist die<br />
von von der der Unterspälte Unterspälte Braten Braten <strong>und</strong> <strong>und</strong> Schmor Schmor- strikte Einhaltung der Temperaturen.<br />
plätzli plätzli sowie sowie vom vom Eckstück Eckstück Braten, Braten, Plätzli, Plätzli,<br />
Steaks Steaks <strong>und</strong> <strong>und</strong> Geschnetzeltes.<br />
Geschnetzeltes.<br />
Das Das Nierstück/Filet:<br />
Nierstück/Filet: Das ganze Roastbeef<br />
eignet eignet sich sich zum zum Kurzbraten.<br />
Kurzbraten.<br />
53<strong>–</strong>55 °C saignant, rot<br />
Geschnitten Geschnitten erhalten erhalten wir wir Entrecôtes Entrecôtes oder, oder, 57<strong>–</strong>60 °C à point, rosa<br />
dicker dicker geschnitten, geschnitten, Entrecôtes Entrecôtes doubles. doubles. 60<strong>–</strong>65 °C bien cuit, rosa-durch<br />
Entrecôte Entrecôte mit mit Knochen Knochen gibt gibt die die klassische<br />
klassische<br />
Côte Côte de de bœuf. bœuf. Entrecôte Entrecôte <strong>und</strong> <strong>und</strong> Filet, Filet, mit mit Kno Kno-<br />
chen chen geschnitten, geschnitten, ergeben ergeben die die berühmten<br />
berühmten Entrecôtes 200 g: 2 Min.<br />
Porterhouse- Porterhouse- <strong>und</strong> <strong>und</strong> T-Bone-Steaks. T-Bone-Steaks. Das Das Filet Filet Tournedos, Filet mignon bis 120 g: 4 Min.<br />
gibt gibt herrlichen herrlichen Filetbraten Filetbraten oder oder Filetsteaks.<br />
Filetsteaks. Filet 800 g: 5 Min.<br />
Das Das Châteaubriand Châteaubriand ist ist vom vom Filetmittel<br />
Filetmittel- Roastbeef, Hohrücken bis 1,2 kg: 15 Min.<br />
Filet vom<br />
Nierstück<br />
Niedergaren leicht gemacht<br />
Kerntemperaturen für Rindfleisch:<br />
50 °C bleu, blutig<br />
Bratenstück<br />
Schulter<br />
Anbratzeiten für Rindfleisch:<br />
Gulasch<br />
vom Hals<br />
Entrecôte Rindshuft<br />
Quelle: Proviande<br />
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