Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen in der Uferzone von ...
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Die Entwicklung <strong>der</strong> Fischfauna nach<br />
w<strong>in</strong>terlicher Ausstickung<br />
- Rangsdorfer See -<br />
Lew<strong>in</strong> W.-C. & Brämick U.<br />
Institut für B<strong>in</strong>nenfischerei e.V. Potsdam
Der Rangsdorfer See<br />
• 244 ha<br />
• Flach (mittl. Tiefe 1,5 m, max. Tiefe 8 m)<br />
• Polytroph (TP >150 µg/l)<br />
• Ertragspotential 43 kg/ha
Sauerstoff und Wassertemperatur (Sept. 2013)
Der Fischbestand 2002/2003<br />
Blei (benthivor)<br />
Güster, Plötze, Aal, Zan<strong>der</strong><br />
Silberkarpfen<br />
Blei, Zan<strong>der</strong>
Der W<strong>in</strong>ter 2009/2010<br />
• Hohe Nährstoffkonzentration &<br />
viel organisches Material<br />
• Mikrobielle Zersetzung am<br />
Gewässergrund<br />
• Hoher Fischbestand<br />
• Lange Eisbedeckung<br />
• Ke<strong>in</strong> Austausch des<br />
Tiefenwassers<br />
• Sauerstoffzehrung<br />
• Phosphorrücklösung<br />
• Fischsterben
Entwicklung des Gewässers<br />
2010 & 2011:<br />
• Zunahme Sichttiefe (<strong>von</strong> < 1 auf > 2 m)<br />
• Submerse Makrophyten<br />
• Hohe Phosphorgehalte trotz Fischentnahme<br />
(>100 bis > 400 µg/l)<br />
2012:<br />
• Abnahme Sichttiefe (< 0,5 m)<br />
• Rückgang Makrophyten
Entwicklung des Uferfischbestandes
Entwicklung des Freiwasserfischbestandes
Entwicklung des Freiwasserfischbestandes
Die Plötze<br />
Im Freiwasser selten<br />
Mehrere Jahrgänge<br />
Gestiegene Abundanz<br />
Mehrere Jahrgänge<br />
Wenig Jungfische<br />
Hohe Abundanz<br />
Mehrere Jahrgänge<br />
Viele Jungfische
Zusammenfassung Fischbestand<br />
• Starker E<strong>in</strong>bruch (Abundanz, 6 Arten)<br />
• Ke<strong>in</strong>e Silberkarpfen<br />
• Anstieg <strong>der</strong> Artenzahl (12/14)<br />
• Schnelle Entwicklung v.a. Rotfe<strong>der</strong>, Plötze, Schlei,<br />
Barsche, Hechte<br />
• Wenig Aal<br />
• Vermehrung Laichzan<strong>der</strong><br />
• Ger<strong>in</strong>ges Zan<strong>der</strong>aufkommen <strong>in</strong> den<br />
Folgejahren
Schlussfolgerungen Gewässer<br />
• Zustandswechsel trüb klar trüb<br />
• See<strong>in</strong>terne Prozesse und E<strong>in</strong>träge bee<strong>in</strong>flussen<br />
Phosphorhaushalt stärker als Silberkarpfen<br />
• Hohe P-Konzentration - eher trüber<br />
Gewässerzustand<br />
• Planktivore & benthivore Cypr<strong>in</strong>iden trüber<br />
Gewässerzustand stabilisiert (?)<br />
Klima, Fischbestand, Plankton, Nährstoffe
Schlussfolgerungen Fischbestand<br />
• Überleben o<strong>der</strong> (Neu) E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
• Hohes Vermehrungspotential Cypr<strong>in</strong>iden und Barsche<br />
• Klares Wasser & submerse Makrophyten:<br />
Vorteil für Schleie, Rotfe<strong>der</strong>, Hecht, Barsch -<br />
Nachteil für Zan<strong>der</strong><br />
• Viel Nahrung – wenig Konkurrenz (anfänglich !)
Schlussfolgerungen Fischbestand<br />
• Viel Nahrung – wenig Konkurrenz (anfänglich !)<br />
• Benthos:<br />
Starke Zunahme v.a. Chironomiden<br />
Deutliche Abnahme ab 2011
Schlussfolgerungen Fischerei<br />
• Hohes Vermehrungspotential e<strong>in</strong>iger Arten<br />
• Barsch- und Cypr<strong>in</strong>idenbesatz nicht notwendig<br />
• Hechtbesatz nicht notwendig<br />
• Benthivorer Arten könnten Gewässerzustand<br />
bee<strong>in</strong>flussen - Karpfenbesatz anpassen<br />
• Vor Besatz:<br />
Bestandsuntersuchungen (Notwendigkeit prüfen)<br />
Gewässerentwicklung abschätzen vor Zan<strong>der</strong>besatz<br />
• Gewässerbee<strong>in</strong>flussung durch Hegefischen ???
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !<br />
Institut für B<strong>in</strong>nenfischerei e.V. Potsdam