Juni - THWhS

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Ingenieur Erich Wendt Die Geräteausstattung des THW 15. Folge: Die Starklichtlaterne 500 HK 11. 1 Abb. 1: 1 Luftlöcher; 2 Verstärkungssicke ; 3 Gabel zur Zentrierung am Vergaser; 4 Ausschnitt für die Flamme der Anheizschale und für das Zündrohr; 5 Ausschnitt für das Schnellvorwärmerrohr; 6 In den Glasaufnahmerand des Untermantels eingesetzter Prallteller 3 5 3. Prallteller (Abb. 1) Bisher bestand die Möglichkeit, daß bei einem zerstörten und abgefallenen Glühkörper die aus dem Mundstück kommende Gasflamme bis in den Untermantel der Laterne dringen konnte und daß die als Ausdehnungssicherung bestimmte .,weicheingelötete" Mutter der Befestigungsschraube ausgeschmolzen wurde. Dadurch wurde die Laterne unbrauchbar; hinzu kommt, daß der Benutzer der Laterne bei abgefallenem Glühkörper vollkommen im Dunkeln stand. Bei Verwendung des Pralltellers-Schutzblech aus alitiertem 0,5 mm dickem Stahlblech - kann die Laterne in Notfällen auch mit defektem Glühkörper weiter in Betrieb bleiben. ohne daß die Behälterarmaturen undicht werden. Durch den PrallteJler kann der vorerwähnte Gasstrom nicht bis zur Befestigungsschraubevordringen.Gleichzeitig werden die auf dem Prallt eller liegenden Glühkörperreste durch den Gasstrom zum Leuchten gebracht, und der Benutzer kann die Laterne noch kurzfristig in Gebrauch halten, wenn auch - entsprechend den leuchtenden überresten des G lühkörpers - mit stark verminderter Leuchtkraft. Um den PraUteller in die Laterne einzusetzen, sind 1. die Haube nach dem Lösen der beiden seitlich sitzenden Rändelschrauben abzunehmen und 2. der Innenkamin und der Glaszylinder herauszunehmen. Um den Glühkörper nicht zu b eschädigen, ist der Innenkamin auf den herausgenommenen Glaszylinder zu setzen. 3. Nach dem Einlegen des Pralltellers in den Glasaufnahmerand des Untermantels ist in umgekehrter Reihenfolge die Laterne wieder zusammenzusetzen. 4. Glühkörper und Stützbügel Die bisher verwendeten Glühkörper waren sehr störanfällig, d. h., wenn der Glühkörper nach dem Abbrennen nur aus einem Aschegerüst bestand, war dieses gegen Stöße und Erschütterungen sehr empfindlich; es mußte fast nach jedem Einsatz ein neuer Glühkörper angebunden werden. Auf Anregung eines THW-Hel-
7 11 8 9 Abb. 2 7 Gaskammer; 8 Stützbügel; 9 Mundstück Abb.3 10 Innenkamin; 11 2-Loch-Glühkörper Abb.4 Innenkamin mit kompi. Bügelhalterung (von unten) Abb. 5 Abb. 6 Abb.7 fers wurde ein "Stützbügel" für einen 2-Loch-Glühkörper entwickelt, der nun künftig in jeder Starklichtlaterne Verwendung finden soll. Gleichzeitig ist vorgesehen, alle an das THW und den LSHD ausgelieferten Laternen mit den genannten Teilen "umzu rüsten". Die Leuchtstärke des neuen Glühkörpers liegt etwa bei 80 0 10 des bisherigen Glühkörpers, dafür ist aber die Gebrauchsdauer eines neuen Glühkörpers - bedingt durch die zweifache Befestigung - auf das Achtbis Zehnfache erhöht worden. Hier einige Hinweise für den Gebrauch der Umrüstteile: Glühkörper-Stützbügel (1) , Mundstück (3) und Gaskammer (34) werden zusammengeschraubt als Stützbügelhalterung, komplett (134) geliefert (Abb. 2) . Am von der Laterne genommenen Innenkamin wird das Teil 34 (Gaskammer) fest auf das Mischrohrgewinde geschraubt und der Stützbügel (1) durch das Keramik-Mundstück (3) befestigt (Abb. 3). Bei Einschrauben ist darauf zu achten, daß der Stützbügel gegenüber der Innenkaminachse um etwa 30 0 nach rechts versetzt ist, wie obenstehende Abb. 4 zeigt. Der 2-Loch- Glühkörper wird mit der unteren Öffnung über den Keramikzapfen des Stützbügels geschoben und soll etwa 5 mm Abstand vom Ende haben. Das Anbinden des neuen Glühkörpers geschieht in der gleichen Weise wie bei den bisherigen Glühkörpern. Auch sind die Asbestfäden nach dem Verknoten kurz abzuschneiden. Ferner muß darauf geachtet werden, daß der angebundene Glühkörper nicht "spiralförmig" verdreht ist und die Falten des Gewebes gleichmäßig verteilt sind. (Abb. 5) Der Innenkamin wird in das Traggestell gehängt und die aufgesetzte Haube mittels der Rändelschrauben befestigt. Der Stützbügel steht nun seitlich vom Vergaser gegenüber dem Schnellvorwärmerrohr (Abb. 6). Die Inbetriebnahme der Laterne erfolgt nun, wie in der Gebrauchsanweisung angegeben ist. Das "Abflammen" des neuen Glühkörpers dauert etwa 5 Min., bis das ganze Gewebe einschließlich der Anbindungsstellen "verascht" ist. Diese Zeit kann verkürzt werden, wenn vor dem "Abflammen" der Glühkörper kurzzeitig mit Gasgemisch besprüht und dann erst das ausströmende Gas des Vorwärmerrohres für etwa 10 Sek. entzündet wird. Nach dem "Veraschen" des Glühkörpers muß die Vorwärmerflamme etwa 60-70 Sek. brennen. Dann ist die Nase am Vorwärmergriffrad (111) nach unten zu drehen und der K ipphebel (223) am Schnellvorwärmerrohr zu schließen. Der Glühkörper wird prall und nimmt die Form einer Birne an (Abb.7). Im Laternenbehälter ist durch evtl. Nachpumpen der Druck auf 2 atü zu halten. 5. Kipphebel des Vorwärmerroh res Der Hebel des Schnellvorwärmerrohres an der Starlichtlaterne ist künftig in verbesserter Ausführung vorgesehen. Der Drehpunktabstand bis Mitte Vorwärmerrohr ist von 12 auf 16 mm vergrößert worden; dadurch wird auch die Entfernung vom Flammrohr bis Mitte des Schließpuffers um etwa 30 0 10 vergrößert, so daß die Flamme gegebenenfalls mit einem Feuerzeug entzündet werden kann. Durch die Umkonstruktion des Hebels wurde auch der Schließdruck von etwa 450 g auf 700 g erhöht (größere Sicherheit). 9
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