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RAFAě BLECHACZ - Tonhalle-Orchester Zürich

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«Musik stimmt mich immer traurig;<br />

aber so wie ein trauriges Lächeln ist.»<br />

«Musik ist die gedankenloseste<br />

und deshalb süsseste Kunst.»<br />

<br />

Musikstücks sterben.»<br />

«Musik ist ein Weinen in Melodien,<br />

ein Erinnern in Tönen …»<br />

© Suhrkamp Verlag<br />

Bereits in seinem ersten Buch «Fritz Kochers Aufsätze» veröffentlichte<br />

Robert Walser einen beeindruckenden Text über Musik.<br />

«Musik ist mir das Süsseste<br />

auf der Welt»<br />

In <strong>Zürich</strong> wurde er zum Dichter. An der Trittligasse 6 und an<br />

<br />

Walser 1901 Gedichte und jene Prosatexte, die er drei Jahre<br />

später unter dem Titel «Fritz Kochers Aufsätze» zusammenstellte,<br />

unter ihnen auch ein memorabler Text über Musik. Das<br />

Buch erschien im Dezember 1904 im Insel Verlag in Leipzig.<br />

«Die Zürcher? Die haben von meinen Gedichten überhaupt kei-<br />

<br />

Begeisterung für Hesse. Auf seinem Buckel liessen sie mich<br />

lautlos herunterrutschen.»<br />

Zunehmend begannen sich auch zeitgenössische Komponisten<br />

für Walsers Werk zu interessieren – unter ihnen besonders prominent<br />

Heinz Holliger mit seiner auf einen Text von Walser<br />

komponierten «Schneewittchen»-Oper, die im Oktober 1998 am<br />

Opernhaus <strong>Zürich</strong> ihre Uraufführung erlebte. Walsers Sprache<br />

scheint Musik in besonderem Masse anzuziehen. So, wie<br />

Walser seit seinen frühesten Texten zur Musik eine besondere<br />

Beziehung hatte. Dem Geheimnis dieser wechselseitigen Anziehungskraft<br />

widmet sich die Matinee in der Reihe «Wahlverwandtschaften».<br />

WERNER PFISTER<br />

«Schneewittchen» in <strong>Zürich</strong><br />

Ausgerechnet Hermann Hesse ist der berühmt gewordene Satz<br />

zu verdanken: «Wenn Robert Walser hunderttausend Leser hätte,<br />

wäre die Welt besser.» Diese prophetischen Worte begannen<br />

sich ab 1978 zu erfüllen, als der Suhrkamp Verlag zum 100. Geburtstag<br />

Walsers seine grosse Walser-Werkausgabe veröffentlichte.<br />

Sie schlug im weiten Feld der literarisch interessierten<br />

Öffentlichkeit sozusagen wie ein Blitz ein – bald wurde Walser<br />

in einem Atemzug mit Franz Kafka genannt.<br />

SO 7.4.13 11.15 Uhr, Kleiner Saal<br />

<br />

«Musik ist die gedankenloseste und deshalb süsseste Kunst»<br />

Robert Walser<br />

Vertonungen und Klangspuren<br />

mit Roman Brotbeck<br />

Mitglieder des <strong>Tonhalle</strong>-<strong>Orchester</strong>s <strong>Zürich</strong> und Freunde<br />

In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus <strong>Zürich</strong><br />

24 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Magazin Februar/März 2013

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