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Traditionelle Silberwaren von Hermann Bauer in Schwäbisch Gmünd

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Edles aus <strong>Silber</strong> seit 1863<br />

Hermann Bauer, 1833 bei Heilbronn geboren, stellte<br />

bereits in jungen Jahren als Stahlgraveurlehrling<br />

sein hohes Talent unter Beweis. Dank eines Stipendiums<br />

der Zentralstelle für Handel und Gewerbe in<br />

Stuttgart konnte Hermann gemeinsam mit seinem<br />

einstigen Zeichenlehrer Läpple 1855 die Weltausstellung<br />

in Paris besuchen. Nach einem längeren<br />

Aufenthalt, bei dem er vor allem die dortigen Museen<br />

besichtigte, kehrte er nach Pforzheim zurück.<br />

Bis 1859 arbeitet er in verschiedensten Pforzheimer<br />

Bijouteriefirmen, darunter in den Firmen Benckiser,<br />

Brötzinger, Veltmann, Kienle und Becker. Hier lernte<br />

er auch seinen späteren Kompagnon Jäger kennen.<br />

...von Pforzheim nach Paris<br />

Wegen der nachlassenden Konjunktur bewarb sich<br />

Hermann Bauer 1859 um mehrere Stellen als Graveur<br />

in Paris. Er erhielt schließlich eine Zusage der<br />

bedeutenden Pariser Estamperie Fleury & Cie, die<br />

gepresste Rohteile für Zierrat und Zubehör an silbernem<br />

Gerät herstellte. Das Unternehmen arbeitete<br />

vorwiegend als Zulieferer für andere Firmen. Bei<br />

. . . SIL-<br />

Fleury lernte Hermann auch die rationelle Arbeitsteilung<br />

mit all ihren Vorzügen und Nachteilen kennen.<br />

Als man feststellte, dass der deutsche Graveur<br />

ebenso gut zeichnen, entwerfen und modellieren<br />

konnte, brachte ihm dies eine Lohnerhöhung und<br />

neben dem Respekt seiner Kollegen auch manchen<br />

Neid ein.<br />

Die langen Winterabende verbrachte Hermann<br />

Bauer an der Zeichenschule École Turgot.<br />

Der junge, lernbegierige<br />

Deutsche<br />

Precious Silverware since 1863<br />

Hermann Bauer was born near Heilbronn in 1833.<br />

As a steel engraver by trade, he demonstrated his<br />

extraordinary talent at a young age. A stipend given<br />

to him by the Center of Trade and Commerce in<br />

Stuttgart enabled Hermann to visit the Paris World<br />

Exhibition in 1855 together with his former art<br />

teacher Läpple. During his extended stay in Paris,<br />

he visited the local museums and later returned to<br />

Pforzheim.<br />

He then worked for various jewellers, such as Benckiser,<br />

Brötzinger, Veltmann, Kienle and Becker up<br />

to 1859. During that period of time, he met his later<br />

partner Jäger<br />

… from Pforzheim to Paris<br />

Due to the declining economy, Hermann Bauer applied<br />

as engraver for several posts in Paris in 1859.<br />

He was eventually accepted to work for the prominent<br />

Estamperie Fleury & Cie in Paris, which<br />

produced pressed raw parts for ornaments and<br />

accessories used on silverware. The company acted<br />

mainly as a supplier to other companies. During<br />

his time at Fleury‘s, Hermann was also intro-<br />

Skizzenbuch Karl Bauer 1917<br />

HERMANN BAUER SILBERWARENMANUFAKTUR | 9

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