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Överblick Oktober und November 2014

Die Ausgabe für Oktober/November 2014 des Kulturmagazins Överblick für den Landkreis verden.

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Garten | Uphusen<br />

etjenapfel<br />

Hero" unter den Apfelsorten<br />

ihrem Garten anpflanzen, <strong>und</strong><br />

auch einige regionale Baumschulen<br />

haben sie in ihr Programm<br />

aufgenommen. Auch auf<br />

der vom NABU angelegten Achimer<br />

Streuobstwiese steht ein<br />

Tietjenapfelbaum. Auf diese Weise<br />

gelangte Ulrich Ringe vom<br />

NABU jüngst an in altdeutscher<br />

Handschrift verfasste Originalaufzeichnungen<br />

von Friedrich<br />

Seebode. Darin bescheinigt er<br />

dem Tietjenapfel: "für jede Bodenart<br />

<strong>und</strong> Lage (geeignet), regelmäßig<br />

sehr fruchtbar, sehr zu<br />

empfehlen". Ein Urteil, dem sich<br />

heutige Apfelkenner wie Michael<br />

Ruhnau anschließen, der die<br />

Sorte inzwischen ebenfalls auf<br />

seiner Obstwiese anbaut. (uc)<br />

Der Uphuser Lehrer <strong>und</strong> Heimatdichter<br />

Friedrich Seebode hat den<br />

Tietjenapfel entdeckt <strong>und</strong> verbreitet.<br />

Der Tietjenapfel wird bis heute vor allem im Raum Uphusen <strong>und</strong> Mahndorf<br />

angebaut. Foto: uc<br />

des Pomologenvereins, Michael<br />

Ruhnau, (Pomologie=Apfelk<strong>und</strong>e)<br />

immer mehr über die Geschichte<br />

der Sorte heraus.<br />

Entdeckt wurde sie demnach<br />

von dem 1861 in Lehrte geborenen<br />

Uphuser Heimatdichter <strong>und</strong><br />

Lehrer Friedrich Seebode. Seine<br />

neue Arbeitsstelle an der dortigen<br />

Schule verschlug ihn 1885<br />

nach Uphusen. Im elterlichen<br />

Garten seiner Frau entdeckte er<br />

eines Tages eine ihm unbekannte<br />

Apfelsorte <strong>und</strong> vermehrte sie<br />

mit seinen Schülern im Schulgarten.<br />

Nach dem Geburtsnamen<br />

seiner Frau benannte er sie als<br />

Uphuser Tietjenapfel.<br />

Inzwischen gibt es zunehmend<br />

Obstliebhaber, die diese Sorte in<br />

Apfeltag bei der Mosterei Finkenburg<br />

Mit dem Aktionstag am Tag der deutschen Einheit will die Mosterei<br />

Finkenburg zum Erhalt alter Obstsorten beitragen. Wer selbst<br />

Äpfel im Garten hat, aber deren Sorte nicht kennt, kann diese<br />

von den anwesenden Apfelexperten bestimmen lassen. Außerdem<br />

wird es wieder eine Apfelausstellung mit r<strong>und</strong> 50 regionalen<br />

Sorten geben, <strong>und</strong> es werden Führungen durch die Mosterei angeboten.<br />

Umrahmt wird der Apfeltag mit einem großen Hoffest<br />

mit vielen Essens­ <strong>und</strong> Informationsständen. Der Apfeltag findet<br />

am 3. <strong>Oktober</strong> von 11 bis 18 Uhr bei der Mosterei Finkenburg in<br />

der Wesermarsch bei Thedinghausen­Eißel statt. (uc)<br />

www.oeverblick.de<br />

<strong>Överblick</strong> ∙ Das Kulturmagazin<br />

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