23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...
23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...
23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...
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DG E<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Erziehungswissenschaft<br />
Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
<strong>12.</strong> <strong>–</strong> <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
www.dgfe20<strong>12.</strong>de<br />
Programm
WOCHEN<br />
SCHAU<br />
VERLAG<br />
... ein Begriff für politische Bildung<br />
DJI Studien kompakt<br />
Tanja Betz, Wolfgang Gaiser, Liane Pluto (Hrsg.)<br />
Partizipation von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
Forschungsergebnisse, Bewertungen,<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
ISBN 978-3-89974581-8, 304 S., € 19,80<br />
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Konsum im Jugendalter<br />
Umweltfaktoren, Nachhaltigkeit, Kommerzialisierung<br />
ISBN 978-3-89974678-5, 144 S., € 9,80<br />
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Handbuch Ganztagsschule<br />
Praxis <strong>–</strong> Konzepte <strong>–</strong> Handreichungen<br />
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Günter J. Friesenhahn, Andreas Thimmel<br />
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Konzepte, Perspektiven, Basiswissen<br />
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uns am Stand<br />
Herausgeber: Bundesausschuss Politische Bildung<br />
(bap) und Wochenschau Verlag<br />
Redaktion: Benno Hafeneger, Johannes Schillo,<br />
Benedikt Widmaier, Christine Zeuner<br />
Das übergreifende Fachmedium für die politische Jugendund<br />
Erwachsenenbildung in Deutschland.<br />
Themen <strong>2012</strong>: Risiken leben (1/12), Generationen lernen<br />
gemeinsam Politik (2/12), Neue Formate (3/12),<br />
Gesellschaft gemeinsam gestalten (4/12)<br />
Ihr persönliches Leseexemplar am Stand<br />
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Adolf-Damaschke-Str. 10, 65 824 Schwalbach/Ts., Tel.: 06196/86065, Fax: 06196/86060, info@wochenschau-verlag.de<br />
A2<br />
Erziehungswissenschaftliche<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
<strong>12.</strong> <strong>–</strong> <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
www.dgfe20<strong>12.</strong>de<br />
Programm
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Impressum<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller<br />
Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
Institut für Erziehungswissenschaft<br />
Heger-Tor-Wall 9<br />
49069 <strong>Osnabrück</strong><br />
Redaktion<br />
Dr. Sabine Bohne<br />
Hendrik Stratmann, M. A.<br />
Redaktionsschluss: 10.02.<strong>2012</strong><br />
Layout und Umsetzung<br />
sec Kommunikation und Gestaltung<br />
GmbH, <strong>Osnabrück</strong><br />
www.agentur-sec.de<br />
Druck<br />
Levien-Druck GmbH, <strong>Osnabrück</strong><br />
1. Auflage: 2.200<br />
<strong>Osnabrück</strong>, Februar <strong>2012</strong><br />
Anmerkung zum Aufbau<br />
Die Inhaltsseiten, die Angaben zu den<br />
Veranstaltungen enthalten, sind in<br />
zwei Spalten geteilt: In <strong>der</strong> Hauptspalte<br />
werden Titel, Organisatoren und eine<br />
Zusammenfassung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
vorgestellt. In <strong>der</strong> linken Spalte werden<br />
die Titel <strong>der</strong> Vorträge, die Vortragenden<br />
und Diskutanten genannt. Personen,<br />
<strong>der</strong>en Namen kursiv gesetzt sind, treten<br />
nicht als Referentinnen o<strong>der</strong> Referenten<br />
auf, sind jedoch Mitautorinnen o<strong>der</strong><br />
Mitautoren <strong>der</strong> Beiträge.<br />
4 5<br />
Die Angabe zum Veranstaltungsraum<br />
steht entwe<strong>der</strong> neben dem Titel <strong>der</strong><br />
Veranstaltung o<strong>der</strong> <strong>–</strong> bei Arbeitsgruppen,<br />
Symposien, Themenforen<br />
und Forschungsforen <strong>–</strong> jeweils in <strong>der</strong><br />
Kopfzeile <strong>der</strong> Seite. Dabei bezieht sich<br />
die erste Angabe vor dem Schrägstrich<br />
auf das Gebäude, die zweite Angabe<br />
nach dem Schrägstrich auf den Raum.<br />
Lagepläne zu den Veranstaltungsorten<br />
finden Sie ab Seite 2<strong>14.</strong><br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an<br />
unser <strong>Kongress</strong>team. Den zentralen<br />
Infopoint finden Sie im Raum 11/E09 des<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Schloss-Hauptgebäudes,<br />
Neuer Graben 29, 49069 <strong>Osnabrück</strong><br />
(Gebäude 11) im Zentrum des<br />
Universitäts-Areals.
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort<br />
Grußworte<br />
Grußwort <strong>der</strong> Bundesministerin für Bildung und Forschung<br />
Grußwort <strong>der</strong> Chefin <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Staatskanzlei<br />
Grußwort des Oberbürgermeisters<br />
Grußwort <strong>der</strong> Vizepräsidentin für Studium und Lehre<br />
Grußwort des Vorsitzenden <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Kurzporträts<br />
Der Tagungsort <strong>Osnabrück</strong><br />
Die Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
Programmüberblick<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> (Vorprogramm)<br />
Workshops<br />
Podiumsdiskussion<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Begrüßungsabend<br />
Exkursionen<br />
Montag, <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Festliche Eröffnung<br />
UNESCO Veranstaltung<br />
Postersession I<br />
Symposien I<br />
Arbeitsgruppen I<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
GEW-Abend<br />
Exkursion<br />
8<br />
10<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
18<br />
19<br />
20<br />
23<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
41<br />
43<br />
44<br />
50<br />
62<br />
81<br />
83<br />
83<br />
Dienstag, 13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Parallelvorträge I<br />
Symposien II<br />
Arbeitsgruppen II<br />
Postersession II<br />
Informationsveranstaltung DFG<br />
Podiumsdiskussion<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Gesellschaftsabend<br />
Exkursionen<br />
Mittwoch, <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Parallelvorträge II<br />
Arbeitsgruppen III<br />
Themenforen<br />
Informationsveranstaltung BMBF<br />
Wissenschaftliches Streitgespräch<br />
Forschungsforen<br />
Allgemeine Informationen<br />
Exkursionen im Überblick<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Organisatorisches<br />
Veranstaltungsorte<br />
Anreise<br />
<strong>Kongress</strong>büro und -gremien<br />
För<strong>der</strong>er und Sponsoren<br />
Ausstellerverzeichnis<br />
Personenregister<br />
6 7<br />
85<br />
86<br />
100<br />
118<br />
124<br />
124<br />
125<br />
126<br />
127<br />
129<br />
130<br />
150<br />
161<br />
161<br />
163<br />
195<br />
204<br />
208<br />
214<br />
216<br />
220<br />
221<br />
222<br />
223
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Vorwort<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Vorwort<br />
Vorwort<br />
Erziehung und Bildung sind in den<br />
mo<strong>der</strong>nen Gesellschaften so wichtig wie<br />
nie zuvor. Die soziale, politische, wirtschaftliche<br />
und kulturelle Entwicklung<br />
hängt in unserer Zeit in großem Maße<br />
davon ab, wie gesellschaftliches Wissen<br />
produziert, tradiert und erneuert wird,<br />
wie es in unterschiedlichen Bereichen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft reflektiert und rezipiert<br />
wird, und in welchem Maße es gelingt,<br />
nachwachsende Generationen in diese<br />
Prozesse einzuführen und kompetent an<br />
ihnen teilhaben zu lassen. Aber auch aus<br />
Sicht des Einzelnen haben Erziehung und<br />
Bildung eine wachsende Bedeutsamkeit<br />
erlangt. Sie sind zentrale Schlüssel für<br />
soziale und berufliche Teilhabe, für den<br />
Zugang zu unterschiedlichen kulturellen<br />
Lebensformen und zur Ausgestaltung<br />
einer persönlichen, nach eigenen<br />
Maßstäben gestalteten und zugleich<br />
materiell abgesicherten Lebensführung.<br />
Wenn es um die Prädiktoren beruflicher<br />
Integration, persönlicher Zufriedenheit<br />
und materiellem Wohlstand geht, dann<br />
stehen Erziehung und Bildung an erster<br />
Stelle. Dies schafft auf <strong>der</strong> einen Seite die<br />
Möglichkeit, durch individuelle Bildungsanstrengungen<br />
die Spielräume <strong>der</strong><br />
eigenen Lebensgestaltung zu erweitern.<br />
Aber wie wir aus den Ergebnissen <strong>der</strong><br />
empirischen Bildungsforschung wissen,<br />
hängen auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite die<br />
Voraussetzungen, sich solche Spielräume<br />
zu eröffnen und sie zu nutzen, erheblich<br />
von <strong>der</strong> sozialstrukturellen Lage ab, in <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aufwachsen und<br />
in <strong>der</strong> Erwachsene ihre Lebensführung<br />
organisieren.<br />
Die Allgegenwart von Erziehung und<br />
Bildung in immer mehr Lebensbereichen<br />
stellt die Erziehungswissenschaft vor<br />
neue Herausfor<strong>der</strong>ungen, etwa im<br />
Hinblick auf die frühkindliche Bildung,<br />
das Lebenslange Lernen o<strong>der</strong> die aktuelle<br />
Diskussion um neue Bildungsorte. Gleichzeitig<br />
wirkt die Erziehungswissenschaft<br />
über ihre Forschung, ihren Beitrag zur<br />
Professionalisierung des pädagogischen<br />
Personals und zur Politikberatung selbst<br />
auf ihren Gegenstand zurück. Sie ist<br />
an <strong>der</strong> Konstruktion einer zunehmend<br />
pädagogisch strukturierten Lebenswirklichkeit<br />
von Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen und<br />
auch Erwachsenen beteiligt, wobei sie<br />
allerdings die faktischen Wirkungen des<br />
Pädagogischen und das Zusammenspiel<br />
mit den vielen kontingenten Bedingungen<br />
von Bildungsverläufen kaum wirklich<br />
überblickt. Einem wachsenden bildungsund<br />
sozialpolitischen Bedürfnis nach<br />
Steuerung von Bildungsprozessen,<br />
pädagogischen Institutionen und<br />
Systementwicklungen steht die uneinholbare<br />
Komplexität und Kontingenz<br />
von Bildungsbiografien, sozialen Milieus<br />
und letztlich auch <strong>der</strong> pädagogischen<br />
Praxis selbst gegenüber.<br />
Unter dem Motto »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« sollen diese<br />
Entwicklungen auf dem <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>DGfE</strong> in <strong>Osnabrück</strong> in über 140 Veranstaltungen<br />
unterschiedlichen Formats<br />
aufgegriffen werden. Die Symposien<br />
und Arbeitsgruppen behandeln Themen<br />
zumeist in internationaler Besetzung und<br />
unter Einbeziehung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses, was eine breite<br />
Öffnung <strong>der</strong> Diskussionen ermöglicht.<br />
Zu Themenforen sind Einzelbeiträge<br />
zusammengefasst, die sich aus unterschiedlicher<br />
Perspektive auf das Rahmenthema<br />
des <strong>Kongress</strong>es beziehen, während<br />
in Forschungsforen die Gelegenheit<br />
besteht, Forschungsergebnisse aus <strong>der</strong><br />
Breite <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft einem<br />
interessierten Publikum vorzustellen<br />
und insbeson<strong>der</strong>e auch in methodologischer<br />
und methodischer Hinsicht zu<br />
diskutieren. In acht Parallelvorträgen<br />
beziehen sich prominente Kolleginnen<br />
und Kollegen aus <strong>der</strong> Disziplin vor ihrem<br />
jeweiligen Forschungshintergrund auf<br />
8 9<br />
ausgewählte Aspekte des <strong>Kongress</strong>themas.<br />
Eine an<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong> prägnanten<br />
Präsentation von Forschungsergebnissen<br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit bietet die Postersession,<br />
die während des <strong>Kongress</strong>es in<br />
den Räumen <strong>der</strong> Universität gezeigt wird.<br />
Zwei öffentliche Podien und ein öffentliches<br />
wissenschaftliches Streitgespräch in<br />
jeweils prominenter Besetzung ergänzen<br />
das Programm und öffnen sich einem<br />
breiteren interessierten Publikum.<br />
Die Diskussion <strong>der</strong> skizzierten Themenbereiche<br />
erfor<strong>der</strong>t Sensibilität für die<br />
unterschiedlichen Sichtweisen, Interessenlagen,<br />
Ansprüche, Ziele und Handlungsmöglichkeiten<br />
in den Systemen<br />
<strong>der</strong> Wissenschaft und <strong>der</strong> pädagogischen<br />
Praxis wie auch in Politik und Gesellschaft.<br />
Aber sie erfor<strong>der</strong>t auch Einspruch<br />
und Wi<strong>der</strong>spruch, Kritik und Provokation.<br />
Der <strong>Kongress</strong> bietet ein Forum dafür, sich<br />
entspannt auf produktive, engagierte<br />
und besonnene Diskussionen einzulassen.<br />
Wir freuen uns, Sie auf dem <strong>Osnabrück</strong>er<br />
<strong>DGfE</strong>-<strong>Kongress</strong> begrüßen zu dürfen und<br />
wünschen Ihnen einen interessanten<br />
<strong>Kongress</strong> und einen angenehmen<br />
Aufenthalt!<br />
Prof. Dr. Hilmar Hoffmann<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Grußworte<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Grußworte<br />
Grußwort <strong>der</strong> Bundesministerin<br />
für Bildung und Forschung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die demographische Entwicklung, <strong>der</strong><br />
gesellschaftliche Wertewandel und <strong>der</strong><br />
technische Fortschritt stellen Deutschland<br />
vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Dies gilt beson<strong>der</strong>s für unser Bildungssystem.<br />
Deshalb müssen wir in fast allen<br />
Bereichen von Bildung und Erziehung<br />
das Bestehende überprüfen, tragfähige<br />
Reformen vorantreiben und unser<br />
Bildungssystem weiterentwickeln. Das ist<br />
nicht nur eine Aufgabe <strong>der</strong> Forschung.<br />
Alle Akteure in Wissenschaft, Politik und<br />
Praxis sind aufgefor<strong>der</strong>t, gemeinsame<br />
Anstrengungen zu unternehmen.<br />
Dazu leistet die Deutsche Gesellschaft für<br />
Erziehungswissenschaft (<strong>DGfE</strong>) mit ihren<br />
inzwischen mehr als 3.000 Mitglie<strong>der</strong>n<br />
bereits seit vielen Jahrzehnten wichtige<br />
Beiträge. Die <strong>DGfE</strong> greift aktuelle<br />
gesellschaftliche Themen in Bildung und<br />
Erziehung auf und macht bedeutende<br />
Erkenntnisse und Ergebnisse ihrer Arbeit<br />
zugänglich, um unser Bildungssystem<br />
voranzubringen.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
ist für die Bundesregierung<br />
seit langem eine wichtige und<br />
verlässliche Gesprächspartnerin. Etliche<br />
Vorhaben, die das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF) in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit auf den Weg gebracht<br />
hat, wären ohne den Sachverstand<br />
<strong>der</strong> Expertinnen und Experten in <strong>der</strong><br />
<strong>DGfE</strong> nicht so erfolgreich o<strong>der</strong> gar nicht<br />
möglich gewesen. Ein Beispiel ist das<br />
BMBF-Rahmenprogramm zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> empirischen Bildungsforschung:<br />
Der Erfolg des Programms beruht nicht<br />
zuletzt darauf, dass sich viele Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> in Gutachterausschüssen und in<br />
geför<strong>der</strong>ten Projekten engagieren.<br />
Ein zentrales Element <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong><br />
<strong>DGfE</strong> ist <strong>der</strong> seit 1968 alle zwei Jahre<br />
stattfindende <strong>Kongress</strong>. Ich begrüße es<br />
sehr, dass es in diesem Jahr unter dem<br />
Leitthema »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« um die neue Situation in<br />
Bildung und Erziehung geht, die durch<br />
den umfassenden Strukturwandel<br />
entstanden ist.<br />
Grenzgänge <strong>–</strong> und wenn nötig auch<br />
Grenzüberschreitungen <strong>–</strong> gehören seit<br />
je zum Alltag <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften.<br />
Schließlich zielt die wissenschaftliche<br />
Pädagogik nicht allein auf<br />
Erkenntnisgewinn, son<strong>der</strong>n auch darauf,<br />
die Bildungspraxis zu verbessern. Die<br />
wissenschaftliche Pädagogik kann und<br />
darf sich nicht in akademische Gefilde<br />
zurückziehen. Wir leben in Zeiten, in<br />
denen <strong>der</strong> Stellenwert von Bildung und<br />
Erziehung für das Wohlergehen je<strong>der</strong><br />
Einzelnen und jedes Einzelnen und damit<br />
auch für die Gesellschaft insgesamt stetig<br />
zunimmt. Daher zeugt es von beson<strong>der</strong>em<br />
Verantwortungsbewusstsein,<br />
wenn Fachleute diese Grenzen kritisch<br />
diskutieren und sogar neu abstecken.<br />
Die 140 Veranstaltungen des diesjährigen<br />
<strong>DGfE</strong>-<strong>Kongress</strong>es befassen sich mit <strong>der</strong><br />
frühkindlichen Bildung, dem lebenslangen<br />
Lernen, <strong>der</strong> wachsenden Bedeutung<br />
neuer Bildungsorte, <strong>der</strong> Qualifizierung<br />
des pädagogischen Personals und <strong>der</strong><br />
Politikberatung. Diese Themenvielfalt<br />
zeigt, wie weit die Grenzen <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften<br />
heute reichen. Dass<br />
die Tagung das Zusammenspiel und die<br />
Wirkung dieser Vielfalt anspricht, freut<br />
10 11<br />
mich sehr. Und ich bin sicher, dass die<br />
Beteiligung internationaler Expertinnen<br />
und Experten sowie des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses eine breite, engagierte<br />
und streitbare Diskussion über<br />
unterschiedliche Möglichkeiten und Ziele<br />
eines erfolgreichen Bildungssystems<br />
ermöglicht.<br />
Ich danke den Organisatoren des<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong>es <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />
für Erziehungswissenschaft<br />
in <strong>Osnabrück</strong> für ihren Einsatz. Allen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern <strong>der</strong><br />
Tagung wünsche ich intensive Gespräche,<br />
engagierte Diskussionen und neue<br />
Erkenntnisse für ihre tägliche Arbeit.<br />
Annette Schavan<br />
Bundesministerin für Bildung und<br />
Forschung
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Grußworte<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Grußworte<br />
Grußwort <strong>der</strong> Chefin<br />
<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Staatskanzlei<br />
Alle zwei Jahre veranstaltet die Deutsche<br />
Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
den größten deutschsprachigen<br />
Bildungskongress. Unter dem Motto<br />
»Erziehungswissenschaftliche Grenzgänge«<br />
findet <strong>der</strong> <strong>Kongress</strong> in diesem<br />
Jahr in <strong>Osnabrück</strong> statt. Alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer begrüße ich<br />
sehr herzlich.<br />
Die Bedeutung von Erziehung und<br />
Bildung ist in unserer Gesellschaft so<br />
wichtig wie nie zuvor. Dadurch wachsen<br />
die Erwartungen an die Erziehungswissenschaften<br />
wie auch an die Bildungsbereitschaft<br />
des Einzelnen. Erziehung und<br />
Bildung sind <strong>der</strong> zentrale Schlüssel zum<br />
beruflichen Aufstieg und sozialer Teilhabe.<br />
Gut ausgebildete und qualifizierte<br />
Menschen sind die Voraussetzung für<br />
wirtschaftliches Wachstum. Sie sichern<br />
unseren Wohlstand und ermöglichen<br />
gesellschaftlichen Fortschritt. Wenn wir<br />
über Bildung und Erziehung sprechen,<br />
geht es auch darum, Vertrauen in die<br />
Bildungsinstitutionen und in die, die dort<br />
wirken, aufzubauen. Dazu gehört auch<br />
<strong>der</strong> Dank an die Lehrerinnen und Lehrer<br />
und Erzieherinnen und Erzieher für ihre<br />
Arbeit und ihren Einsatz. Sie leisten<br />
einen entscheidenden Beitrag dazu,<br />
Wissen richtig zu vermitteln.<br />
In mehr als 140 angebotenen Veranstaltungen<br />
und Seminaren bietet <strong>der</strong><br />
<strong>Kongress</strong> den Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern die Gelegenheit, sich über<br />
die Perspektiven und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
in den verschiedenen Forschungs- und<br />
Theoriefel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften<br />
zu informieren und aktiv an <strong>der</strong><br />
Gestaltung <strong>der</strong> Umsetzung mitzuwirken.<br />
Den Organisatoren danke ich sehr herzlich<br />
für ihr Engagement und wünsche<br />
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
eine erfolgreiche Tagung mit spannenden<br />
Vorträgen und anregenden<br />
Diskussionen.<br />
Hannover, im Februar <strong>2012</strong><br />
Dr. Christine Hawighorst<br />
Chefin <strong>der</strong> Staatskanzlei<br />
Grußwort des Oberbürgermeisters<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong>es <strong>der</strong> Deutschen<br />
Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
in <strong>Osnabrück</strong> heiße ich herzlich willkommen.<br />
Ich hoffe, dass Sie in <strong>der</strong> Friedensstadt<br />
intensive Tage erleben werden.<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie ein<br />
wenig Zeit finden würden, unsere Stadt<br />
kennenzulernen <strong>–</strong> etwa das historische<br />
Rathaus, das vor 500 Jahren fertig gestellt<br />
worden ist, o<strong>der</strong> das von Daniel Libeskind<br />
entworfene Felix-Nussbaum-Haus.<br />
Aber gekommen sind Sie nach <strong>Osnabrück</strong>,<br />
um sich mit ganz beson<strong>der</strong>en,<br />
nämlich erziehungswissenschaftlichen<br />
Grenzgängen zu beschäftigen. Gerade<br />
die Aktualität von Erziehungs- und<br />
Bildungsfragen macht diesen <strong>Kongress</strong><br />
zu einem wissenschaftlichen Grenzgang:<br />
Wir wissen viel über zahlreiche Fragen<br />
<strong>der</strong> Erziehung und <strong>der</strong> Bildung, aber wir<br />
wissen doch immer noch zu wenig, weil<br />
sich das Umfeld, in das Kin<strong>der</strong> hineingeboren<br />
werden, in den vergangenen<br />
Jahren so radikal geän<strong>der</strong>t hat und noch<br />
weiter verän<strong>der</strong>n wird. Insofern sind die<br />
Erziehungswissenschaften gefragt. Diese<br />
haben eine große Verantwortung in<br />
unserer Zeit.<br />
12 13<br />
Gerade weil sich die Welt so verän<strong>der</strong>t<br />
hat, lohnt es sich bisweilen, an alte<br />
Einsichten zu erinnern. Jean-Jacques<br />
Rousseau hat in seinem Werk »Emil o<strong>der</strong><br />
Über die Erziehung« festgehalten, dass<br />
es drei Lehrer gebe: nämlich die Natur,<br />
die Menschen und die Dinge. Über die<br />
Natur sagt er sinngemäß, dass wir sie<br />
gar nicht beeinflussen können. Von den<br />
Dingen sagt er, dass wir ihre Bedeutung<br />
für die Erziehung nur indirekt beeinflussen<br />
können. Und so sei <strong>der</strong> erziehende<br />
Mensch <strong>der</strong> einzige <strong>der</strong> genannten<br />
drei Lehrer, den wir <strong>–</strong> so Rousseau <strong>–</strong> »in<br />
unserer Gewalt haben«.<br />
Mit dieser Erinnerung wünsche ich den<br />
Teilnehmern einen interessanten Aufenthalt<br />
und viele intensive Gespräche. All<br />
denen, die daran mitgewirkt haben, dass<br />
dieser <strong>Kongress</strong> in <strong>Osnabrück</strong> stattfinden<br />
kann, danke ich sehr.<br />
Boris Pistorius<br />
Oberbürgermeister
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Grußworte<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Grußworte<br />
Grußwort <strong>der</strong> Vizepräsidentin<br />
für Studium und Lehre<br />
Im Namen <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
begrüße ich Sie herzlich zum <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong><br />
<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />
Erziehungswissenschaft. Wir sind stolz<br />
darauf, in diesem Jahr Gastgeber des<br />
bedeutendsten deutschen Bildungskongress<br />
zu sein.<br />
Das <strong>Kongress</strong>thema »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« bietet für die<br />
Universität <strong>Osnabrück</strong> und das Institut für<br />
Erziehungswissenschaft im Beson<strong>der</strong>en<br />
vielfältige Anknüpfungspunkte. So<br />
können wir auf eine lange Tradition in<br />
<strong>der</strong> Lehrerbildung verweisen. Die Pädagogische<br />
Adolf-Reichwein-Hochschule,<br />
die seit 1953 ihren Sitz im <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Schloss hatte, legte die Grundsteine für<br />
eine wissenschaftliche Lehrerausbildung,<br />
auf denen die Universität nach ihrer<br />
Gründung aufbauen konnte.<br />
Heute bilden wir nicht nur Lehrerinnen<br />
und Lehrer für alle Schulstufen aus:<br />
Mit seinen sechs Fachgebieten bietet<br />
das Institut für Erziehungswissenschaft<br />
<strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong> vielfältige<br />
Studien- und Forschungsmöglichkeiten,<br />
u. a. im Schwerpunkt »Erziehung und<br />
Bildung in gesellschaftlicher Heterogenität«.<br />
Der pädagogische Umgang<br />
mit Heterogenität ist <strong>der</strong> <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Erziehungswissenschaft schon lange<br />
vertraut, so z. B. durch Themen wie<br />
Gen<strong>der</strong>, Interkulturalität o<strong>der</strong> Interreligiosität.<br />
Diese Arbeit findet Anerkennung:<br />
2007 wurde <strong>Osnabrück</strong> Standort für das<br />
nifbe, das Nie<strong>der</strong>sächsische Institut für<br />
frühkindliche Bildung und Erziehung.<br />
Und erst kürzlich wurde beim Wettbewerb<br />
»Aufstieg durch Bildung: offene<br />
Hochschulen« des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung ein neues<br />
gemeinsames Studienprogramm von<br />
Universität und Hochschule <strong>Osnabrück</strong><br />
prämiert. So wagen wir immer wie<strong>der</strong><br />
Grenzgänge über die Grenzen von<br />
Fächern, Institutionen und Bildungs- und<br />
soziale Grenzen hinweg.<br />
Ich freue mich über das Vertrauen des<br />
Vorstands <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />
für Erziehungswissenschaft, diesen<br />
bedeutenden <strong>Kongress</strong> in <strong>Osnabrück</strong><br />
auszurichten. Professor Hans-Rüdiger<br />
Müller und sein Team haben die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
angenommen <strong>–</strong> ihnen gilt<br />
mein ganz beson<strong>der</strong>er Dank.<br />
Allen Beteiligten wünsche ich eine erfolgreiche<br />
Tagung und viele Anregungen für<br />
die Zukunft.<br />
Martina Blasberg-Kuhnke<br />
Vizepräsidentin für Studium und Lehre<br />
an <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
14 15
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Grußworte<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Grußworte<br />
Grußwort des Vorsitzenden <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Die gegenwärtige Situation <strong>der</strong> welt-<br />
weiten Finanzmärkte illustriert mehr<br />
als deutlich, wie bisherige Grenzen und<br />
Grenzmarkierungen ihre Bedeutung<br />
verlieren. Nationalstaatliche, an Grenzen<br />
gebundene politische Konzeptionen<br />
scheinen keine erfolgreichen Modelle<br />
mehr zu präsentieren, um Län<strong>der</strong>n wie<br />
Griechenland, aber auch Italien, Spanien,<br />
Portugal und Irland Wege aus <strong>der</strong> staatlichen<br />
Verschuldungsmisere zu weisen.<br />
Ein gesellschaftlich zunehmend entfesselter,<br />
insbeson<strong>der</strong>e von den Hedgefonds<br />
<strong>der</strong> Finanzmärkte angetriebener Kasino<br />
Kapitalismus hat längst alle nationalstaatlichen<br />
Grenzen überwunden.<br />
Überdeutlich können wir wahrnehmen,<br />
wie sehr <strong>der</strong> weltweite Globalisierungsprozess<br />
Wirklichkeit geworden ist. Selbst<br />
auf den Wirtschaftsseiten von eher als<br />
konservativ eingestuften Zeitungen wird<br />
das »Leiden am Kapitalismus« beklagt<br />
und die Teilnehmer/-innen des letzten<br />
Davoser Weltwirtschaftsgipfels sollen<br />
sogar nach Porto Alegre zum Weltsozialforum<br />
geblickt haben, um Alternativen<br />
zu den gängigen Konzepten in den<br />
Ideen nach einer sozial und ökologisch<br />
gerechter ausgerichteten Weltordnung<br />
zu entdecken.<br />
Der <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> Deutschen<br />
Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
findet in einer insgesamt sehr bewegten<br />
wie unsicheren Zeit statt, in <strong>der</strong> sogar die<br />
klaren Grenzen zwischen Kritikern und<br />
Kritisierten sich aufzulösen scheinen. Der<br />
Titel des <strong>Kongress</strong>es »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« hätte angesichts<br />
<strong>der</strong> aktuellen Ereignisse so wohl kaum<br />
treffen<strong>der</strong> gewählt werden können, auch<br />
wenn auf den Symposien, Foren und in<br />
den Arbeitsgruppen an<strong>der</strong>e Themen als<br />
die Situation auf den internationalen<br />
Finanzmärkten im Mittelpunkt stehen.<br />
Doch auch die aus erziehungswissenschaftlicher<br />
Perspektive interessierenden<br />
Fragen und Herausfor<strong>der</strong>ungen sind<br />
nicht unabhängig von den ökonomischen<br />
Neuformatierungen mo<strong>der</strong>ner<br />
Gesellschaften zu reflektieren. Antworten<br />
auf Fragen nach <strong>der</strong> Kontur und Zukunft<br />
des Erziehungs-, Bildungs- und Sozialsystems,<br />
den Gestaltungen von Unterricht,<br />
sozialer Hilfe, erwachsenenpädagogischen,<br />
berufs- und medienpädagogischen<br />
Angeboten verlangen ebenso die<br />
Kenntnisnahme <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen wie die nach den<br />
öffentlichen Angeboten <strong>der</strong> Pädagogik<br />
bezüglich <strong>der</strong> Modellierung biografischer<br />
Verläufe von Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen aus unterschiedlichen<br />
Milieus und Lebenslagen.<br />
Die Ansprüche an die Pädagogik und die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen an die Erziehungswissenschaft<br />
nehmen zu. Einerseits<br />
ist eine stärkere Aufmerksamkeit und<br />
Inanspruchnahme des Bildungs-, Erziehungs-<br />
und Sozialsystems zu beobachten.<br />
Erziehungswissenschaftliches Wissen<br />
findet zunehmend gesellschaftliche<br />
Beachtung. An<strong>der</strong>erseits ist jedoch auch<br />
wahrzunehmen, dass die Markierungen<br />
zwischen pädagogisch und nichtpädagogisch<br />
undeutlicher werden.<br />
Die gegenwärtige Entwicklung <strong>der</strong><br />
Erziehungswissenschaft zeigt sich in <strong>der</strong><br />
Ausdifferenzierung pädagogischer Handlungs-<br />
und Berufsfel<strong>der</strong> ebenso wie in<br />
den Entgrenzungen des Pädagogischen.<br />
Verän<strong>der</strong>ungen spiegeln sich auch in <strong>der</strong><br />
verstärkten empirischen Ausrichtung <strong>der</strong><br />
Erziehungswissenschaft. Methodologisch<br />
ist sie heute breiter und vielfältiger aufgestellt<br />
und ihr Forschungsvolumen und<br />
die Qualität des empirisch gewonnenen<br />
Wissens haben deutlich zugenommen.<br />
Zugleich sieht sie sich jedoch auch<br />
mit <strong>der</strong> Frage konfrontiert, ob und wo<br />
sich in dieser erweiterten empirischen<br />
Ausrichtung genuin erziehungswissen-<br />
16 17<br />
schaftliche Perspektiven noch erkennen<br />
lassen. An vielen Stellen werden, so<br />
lässt das <strong>Kongress</strong>programm erkennen,<br />
<strong>Kongress</strong>beiträge auf die damit verbundenen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen eingehen.<br />
Ich glaube, ohne den Ergebnissen <strong>der</strong><br />
Diskussionen vorwegzugreifen, die<br />
Erziehungswissenschaft hat an Bedeutung<br />
und Anerkennung auch deshalb<br />
gewonnen, weil sie Argumente und<br />
Befunde an<strong>der</strong>er Disziplinen wahrnimmt<br />
und integriert. Die darüber gegebene<br />
hybride Ausrichtung macht die Stärke<br />
<strong>der</strong> heutigen Erziehungswissenschaft aus<br />
und ermöglicht souveräne Grenzgänge.<br />
Im Namen des Vorstandes <strong>der</strong> Deutschen<br />
Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
wünsche ich allen Teilnehmer/-innen<br />
einen bildsamen und diskussionsfreudigen,<br />
kulturell anregenden wie<br />
vergnüglichen <strong>Kongress</strong>verlauf sowie<br />
eine angenehme Zeit in <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Prof. Dr. Werner Thole<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />
für Erziehungswissenschaft
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Kurzporträts<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Kurzporträts<br />
Der Tagungsort <strong>Osnabrück</strong><br />
Es steht schwarz auf gelb an den<br />
Ortsschil<strong>der</strong>n: <strong>Osnabrück</strong> »Die Friedensstadt«.<br />
Frieden als Aufgabe <strong>–</strong> dem<br />
Frieden verpflichtet <strong>–</strong> diese Maxime<br />
bestimmt das politische und kulturelle<br />
Leben <strong>der</strong> alten Bischofs- und jungen<br />
Universitätsstadt. Das herausragende<br />
Ereignis <strong>der</strong> <strong>Osnabrück</strong>er Stadtgeschichte<br />
geschah im Jahr 1648. Am 24. Oktober<br />
wurde in <strong>Osnabrück</strong> und Münster <strong>der</strong><br />
Westfälische Friede unterzeichnet, <strong>der</strong><br />
den ersten europaweiten Krieg <strong>der</strong><br />
Neuzeit nach 30 Jahren beendete. Daraus<br />
leitet die Stadt ihr friedenspolitisches<br />
Engagement ab. Sie verfolgt das Ziel,<br />
Toleranz, internationale Verständigung<br />
und die friedliche Entwicklung unserer<br />
Gesellschaft zu för<strong>der</strong>n. So werden<br />
beispielsweise seit mehr als 40 Jahren<br />
internationale Städtepartnerschaften<br />
gepflegt und gelebt. Der Austausch von<br />
Städtebotschaftern untereinan<strong>der</strong> ist<br />
einzigartig in Deutschland.<br />
Viele sichtbare und bekannte »Friedenszeichen«<br />
sind in <strong>der</strong> Stadt präsent: Das<br />
historische Rathaus mit dem Friedenssaal<br />
würdigt die Friedensverträge. Nachdenklich<br />
stimmt das von Daniel Libeskind<br />
entworfene Felix-Nussbaum-Haus mit<br />
Werken des jüdischen Malers. Fast je<strong>der</strong><br />
kennt den Roman »Im Westen nichts<br />
Neues« des <strong>Osnabrück</strong>er Schriftstellers<br />
Erich Maria Remarque. Das nach ihm<br />
benannte Friedenszentrum und <strong>der</strong><br />
gleichnamige Friedenspreis würdigen<br />
sein Werk. Die internationalen Friedensgespräche<br />
unter Leitung <strong>der</strong> Universität<br />
festigen den Ruf <strong>der</strong> Friedensstadt.<br />
Auch wirtschaftlich setzt <strong>Osnabrück</strong><br />
Zeichen: Die Stadt trat bereits im<br />
<strong>14.</strong> Jahrhun<strong>der</strong>t als führendes Mitglied<br />
<strong>der</strong> Hanse bei <strong>–</strong> die Grundlage für die<br />
jetzige Position <strong>der</strong> Stadt als Dienstleistungszentrum<br />
und Industriestandort.<br />
Dass <strong>der</strong> Handel immer noch stark ist,<br />
zeigt die überdurchschnittliche Zahl<br />
an inhabergeführten Geschäften. Die<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Wirtschaftskraft ist eine<br />
gesunde Mischung aus Traditionen und<br />
Innovationen.<br />
Autotechnologie und Kupferdächer,<br />
Speiseeis, Spezialpapiere und Pralinen<br />
<strong>–</strong> ganz schön überraschend, wie viel<br />
Bekanntes in <strong>Osnabrück</strong> hergestellt wird.<br />
Zum Beispiel diese edle Köstlichkeit,<br />
die im Leysieffer-Stammhaus in <strong>der</strong><br />
Krahnstraße angeboten wird: »Himmlische«<br />
Pralinen. Seit 1909 verwöhnt<br />
Leysieffer mit exquisiten Confiserie- und<br />
Konditorei spezialitäten <strong>–</strong> weit über die<br />
Stadtgrenzen hinaus.<br />
Die Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
Jung, engagiert und qualitätsbewusst,<br />
mit hohen Standards in <strong>der</strong> Forschung<br />
und einem breitgefächerten, wissenschaftlich<br />
fundierten Studienangebot<br />
<strong>–</strong> so präsentiert sich heute die aus <strong>der</strong><br />
Pädagogischen Hochschule <strong>Osnabrück</strong><br />
hervorgegangene Universität. Sie ist<br />
harmonisch in eine Stadt mit Tradition<br />
und reichem Kulturleben eingebettet.<br />
Frühzeitig hat sie sich nach Aufnahme<br />
des Studienbetriebes 1974 <strong>der</strong> Internationalisierung<br />
geöffnet und auf den<br />
Wettbewerb um die besten Köpfe und<br />
ausreichende Finanzmittel eingestellt.<br />
Die Universität <strong>Osnabrück</strong> bietet neben<br />
einem Schwerpunkt in <strong>der</strong> Lehrerinnenund<br />
Lehrerbildung und den erziehungswissenschafltichen<br />
Studiengängen eine<br />
Vielzahl von attraktiven und mo<strong>der</strong>nen<br />
Studienprogrammen an. Das Angebot<br />
beinhaltet zukunftsorientierte BA- und<br />
MA-Programme sowie den Studiengang<br />
Rechtswissenschaften, <strong>der</strong> mit einem<br />
Staatsexamen abgeschlossen wird. Diese<br />
Programme bereiten die Absolventinnen<br />
und Absolventen hervorragend auf den<br />
internationalen Arbeitsmarkt vor und<br />
bieten beste Karrierechancen.<br />
18 19<br />
Insgesamt forschen und lehren rund<br />
844 Hochschullehrer/-innen, Dozentinnen,<br />
Dozenten und wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter/-innen in zehn Fachbereichen.<br />
<strong>Osnabrück</strong> bietet mit rund 10.500<br />
Studierenden übersichtliche Verhältnisse,<br />
in denen sich Studienanfänger rasch<br />
zurechtfinden und fortgeschrittene<br />
Studentinnen und Studenten eng mit<br />
ihren Hochschullehrerinnen und -lehrern<br />
arbeiten können.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Universität ist auch<br />
ihre Lage. Viele Gebäude befinden sich<br />
in unmittelbarer Nähe zur historischen<br />
Altstadt und sind zur Fuß o<strong>der</strong> mit dem<br />
Fahrrad zu erreichen. Verwaltungssitz<br />
ist das ehemalige fürstbischöfliche<br />
Schloss. Am Westerberg, einem Naherholungsgebiet<br />
<strong>der</strong> Stadt, finden sich<br />
die Einrichtungen für die Naturwissenschaften,<br />
Mathematik, Informatik und<br />
Systemwissenschaft. Ein Merkmal für die<br />
Forschung an <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
ist die Verknüpfung verschiedener<br />
Wissenschaftsdisziplinen. Beson<strong>der</strong>s die<br />
interdisziplinären Institute für Migrationsforschung,<br />
Frühkindliche Bildung und<br />
Entwicklung, Umweltsystemforschung<br />
und Frühe Neuzeit-Forschung bilden<br />
wichtige Schwerpunkte.
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
09:00<br />
10:00<br />
11:00<br />
12:00<br />
13:00<br />
14:00<br />
15:00<br />
16:00<br />
17:00<br />
18:00<br />
19:00<br />
20:00<br />
Sonntag, 11.03.<strong>2012</strong><br />
Öffentliche<br />
Podiums-<br />
diskussion<br />
16:30 <strong>–</strong> 18:00<br />
Workshops<br />
14:00 <strong>–</strong> 18:00<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
18:00 <strong>–</strong> 19:30<br />
Begrüßungsabend<br />
ab 19:30 <strong>–</strong> 21:00<br />
UNESCO<br />
12:45 <strong>–</strong> 14:00<br />
Symposien I<br />
14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Montag, <strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong><br />
Festliche Eröffnung<br />
10:00 <strong>–</strong> 12:30<br />
(Einlass ab 9:15)<br />
Postersession I<br />
13:00 <strong>–</strong> 14:00<br />
Arbeitsgruppen I<br />
14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
18:00 <strong>–</strong> 19:45<br />
GEW-Abend<br />
ab 20:00<br />
Dienstag, 13.03.<strong>2012</strong><br />
20 21<br />
09:00<br />
10:00<br />
11:00<br />
12:00<br />
13:00<br />
14:00<br />
15:00<br />
16:00<br />
17:00<br />
18:00<br />
19:00<br />
20:00<br />
Symposien II<br />
10:15 <strong>–</strong> 13:15<br />
Postersession II<br />
13:15 <strong>–</strong> 14:00<br />
Parallelvorträge I<br />
9:00 <strong>–</strong> 10:00<br />
Arbeitsgruppen II<br />
10:15 <strong>–</strong> 13:15<br />
DFG<br />
13:15 <strong>–</strong> 14:00<br />
Öffentliche Podiumsdiskussion<br />
14:00 <strong>–</strong> 15:30<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
16:00 <strong>–</strong> 19:00<br />
Gesellschaftsabend<br />
ab 20:00<br />
Mittwoch, <strong>14.</strong>03.<strong>2012</strong><br />
Arbeitsgruppen III<br />
10:15 <strong>–</strong> 13:15<br />
Programmüberblick<br />
Parallelvorträge II<br />
9:00 <strong>–</strong> 10:00<br />
BMBF<br />
13:15 <strong>–</strong> 14:00<br />
Themenforen<br />
10:15 <strong>–</strong> 13:15<br />
Öffentliches wissenschaftliches<br />
Streitgespräch<br />
14:00 <strong>–</strong> 15:00<br />
Forschungsforen<br />
15:15 <strong>–</strong> 17:45<br />
Programm
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Workshops<br />
Podiumsdiskussion<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Begrüßungsabend<br />
Exkursionen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00<br />
Workshops WS<br />
Vorprogramm<br />
Der <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> beginnt<br />
am Sonntag mit einem attraktiven<br />
Vorprogramm, in dem Workshops und<br />
eine öffentliche Podiumsdiskussion<br />
geboten werden. Sitzungen, <strong>der</strong><br />
Begrüßungsabend und Exkursionen<br />
beschließen das Vorprogramm.<br />
23<br />
Workshops<br />
Die Workshops bieten den Teilnehmenden<br />
und insbeson<strong>der</strong>e dem wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs spezifische<br />
methodische und thematische Zugänge<br />
zu erziehungswissenschaftlichen<br />
Forschungs- und Praxisfel<strong>der</strong>n.<br />
Neben Angeboten zu qualitativen und<br />
quantitativen Methoden werden auch<br />
Workshops zu Schlüsselqualifikationen<br />
wissenschaftlichen Arbeitens und<br />
hochschulpolitischen Fragestellungen<br />
angeboten.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro.<br />
Die Onlineanmeldephase ist seit dem<br />
20. Februar <strong>2012</strong> beendet. Anmeldungen<br />
sind lei<strong>der</strong> nicht mehr möglich. Bitte<br />
beachten Sie, dass bei einer Stornierung<br />
die Teilnahmegebühr nicht zurückerstattet<br />
werden kann.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 22 Personen<br />
pro Workshop begrenzt, wobei die<br />
Mindestteilnehmerzahl 12 Personen<br />
beträgt. Bei Nichtzustandekommen eines<br />
Workshops wird die Teilnahmegebühr<br />
zurückerstattet.<br />
Die Teilnahme an einem Workshop ist<br />
unabhängig von einem <strong>Kongress</strong>besuch<br />
möglich.<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
WS 01 15/502<br />
MAXQDA <strong>–</strong> Ein Werkzeug zur computergestützten<br />
qualitativen Datenanalyse<br />
Dr. Annette Müller, Köln<br />
MAXQDA ist eine Software, die hilft,<br />
qualitatives Datenmaterial so zu struk-<br />
turieren, dass es möglich ist, auch bei<br />
einer großen Datenmenge den Überblick<br />
zu behalten. Im Workshop lernen die<br />
Teilnehmenden die Handhabung in<br />
fünf Schritten kennen: erstens den<br />
Import transkribierter Interviews in das<br />
Programm, zweitens die Technik des<br />
Codierens, drittens die Erstellung von<br />
Memos, viertens den Export <strong>der</strong> Listen<br />
<strong>der</strong> Codings, fünftens die nächsten<br />
Schritte in <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Daten.<br />
Darüber hinaus wird die Anwendung<br />
des Programms vor dem Hintergrund<br />
methodologischer Fragen kritisch<br />
reflektiert. Es wird ein forschungspraktischer<br />
Zugang mithilfe <strong>der</strong> Analyse<br />
bereits gewonnener Daten gewählt. Nach<br />
vorheriger Absprache ist es ausdrücklich<br />
erwünscht, dass die Teilnehmenden ihre<br />
eigenen Datensätze einbringen. Zur<br />
Vorbereitung kann eine Demoversion<br />
unter www.maxqda.de heruntergeladen<br />
werden. Bitte bringen Sie nach Möglichkeit<br />
ein Notebook mit installierter<br />
Demoversion mit.<br />
WS 02 15/131<br />
Ethnographie als Zugang zu<br />
pädagogischen Fel<strong>der</strong>n<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou, Köln<br />
Im Workshop soll auf methodologi-<br />
sche und methodische Beson<strong>der</strong>heiten<br />
erziehungswissenschaftlicher Ethnographien<br />
eingegangen werden. Im Zentrum<br />
<strong>der</strong> Diskussion stehen die teilnehmende<br />
Beobachtung in pädagogischen Fel<strong>der</strong>n,<br />
die dichte Beschreibung pädagogischer<br />
Alltagssituationen und die Analyse<br />
ethnographischer Beobachtungsprotokolle.<br />
Spezifische Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
bei <strong>der</strong> Durchführung ethnographischer<br />
Feldstudien, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Feldzugang,<br />
die Gestaltung <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong><br />
Ethnographin/des Ethnographen im<br />
Feld, die Möglichkeiten und Grenzen<br />
unterschiedlicher Befremdungsstrategien<br />
sowie Verbindungsmöglichkeiten ethnographischer<br />
Forschung mit <strong>der</strong> Grounded<br />
Theory werden anhand von praktischen<br />
Erfahrungen thematisiert.<br />
Da die Einführung in ethnographische<br />
Forschungsstrategien auf <strong>der</strong> Basis von<br />
empirischen Daten stattfinden soll, sind<br />
die Teilnehmenden eingeladen, eigenes<br />
ethnographisches Datenmaterial in den<br />
Workshop einzubringen.<br />
WS 03 22/104<br />
Die Dokumentarische Methode<br />
als Mittel zur Rekonstruktion<br />
(impliziter) pädagogischer Praktiken<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Dr. Anja Mensching, Hamburg<br />
Der Workshop wendet sich sowohl<br />
an Wissenschaftler/-innen, die bereits<br />
mit <strong>der</strong> dokumentarischen Methode<br />
arbeiten, als auch an »Neueinsteiger/<br />
-innen«. Auf <strong>der</strong> Basis einer kurzen<br />
Rekapitulation <strong>der</strong> Grundlagen <strong>der</strong><br />
rekonstruktiven Sozialforschung werden<br />
wir die Interpretation nach <strong>der</strong> dokumentarischen<br />
Methode anhand empirischen<br />
Materials nachvollziehen. Dem<br />
Workshopcharakter entsprechend kann<br />
Forschungsmaterial <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
(Transkriptionsauszüge von Interviews<br />
o<strong>der</strong> Gruppendiskussionen) besprochen<br />
werden.<br />
Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Veranstaltung wird<br />
auf <strong>der</strong> Interpretationspraxis und <strong>der</strong><br />
Diskussion des Nutzens dieser Methode<br />
für die Erforschung pädagogischer<br />
Praktiken liegen.<br />
Wenn Sie eigenes Material einreichen<br />
möchten, wenden Sie sich bitte an:<br />
bettina.fritzsche@tu-berlin.de und<br />
anja.mensching@hsu-hh.de<br />
24 25<br />
WS 04 15/133<br />
Interaktions- und Videoanalyse <strong>–</strong><br />
Die Deutung nonverbaler und verbaler<br />
Ausdrucksweisen von Kin<strong>der</strong>n in den<br />
ersten drei Lebensjahren<br />
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann, Berlin<br />
In dem Workshop wird die Videografie<br />
als Methode <strong>der</strong> systematischen, for-<br />
schungsmethodisch basierten Beobachtung<br />
vorgestellt. Als methodischer Fokus<br />
wird die Dokumentarische Methode und<br />
ihre Anwendung auf videografisches<br />
Material (Arbeitsschritte <strong>der</strong> Videointerpretation,<br />
mit Praxisbeispielen) gewählt.<br />
Dabei wird <strong>der</strong> Stellenwert <strong>der</strong> sequenzanalytischen<br />
Analyse insbeson<strong>der</strong>e<br />
für die Erforschung von überwiegend<br />
non-verbalen (Interaktions-)Praktiken<br />
von Kin<strong>der</strong>n (und Erwachsenen) in den<br />
ersten drei Lebensjahren thematisiert. Es<br />
besteht die Möglichkeit, nach Absprache<br />
mit <strong>der</strong> Dozentin, auch empirisches Material<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer/-innen einzubeziehen<br />
und konkrete Fragen zu bearbeiten, die<br />
sich aus laufenden Projekten ergeben.<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
WS 05 15/113<br />
Diskursanalyse als Forschungsmethode<br />
<strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Barbara Drinck, Leipzig<br />
Der Workshop bietet die Möglichkeit,<br />
eine eigene anstehende Projektplanung<br />
sowie laufende Qualifikationsarbeiten,<br />
die mit einem diskursanalytischen<br />
Verfahren bearbeitet werden, zu diskutieren<br />
und (neue) Forschungsstrategien<br />
zu entwerfen. Es wird eine Einführung<br />
in verschiedene diskursanalytische<br />
Verfahren mit Empfehlung relevanter<br />
Literatur geben sowie Gelegenheit, konkrete<br />
Fragen zur Vertiefung des eigenen<br />
Forschungsvorgehens zu stellen. Hierzu<br />
wäre es sinnvoll, mir zur Vorbereitung<br />
Ihre Fragen und einen Teil des Materials<br />
zuzusenden (drinck@uni-leipzig.de).<br />
Diskursanalyse rekonstruiert soziale<br />
Wirklichkeit in ihren historischen und<br />
aktuell-gesellschaftlichen Zusammenhängen.<br />
In <strong>der</strong> Analyse werden Diskurse<br />
auf ihre Erscheinungsbedingungen<br />
hin befragt und <strong>der</strong>en Effekte auf die<br />
Tradierung von Wissen untersucht. Der<br />
Begriff »Diskurs« wird nicht durchgängig<br />
gleich definiert. We<strong>der</strong> bei Foucault noch<br />
bei seinen Nachfolgern, <strong>der</strong>en wichtigste<br />
Vertreter/-innen im Workshop vorgestellt<br />
werden, kann daher von einem einheitlichen<br />
Diskursbegriff die Rede sein.<br />
Die Diskursanalyse entwickelt vielmehr<br />
im Laufe verschiedener theoretischer<br />
Verän<strong>der</strong>ungen einen auf gesellschaftliche<br />
Praktiken bezogenen Ansatz und<br />
kann als kritisches Verfahren bezeichnet<br />
werden, das nicht nur die Kontinuität<br />
eines Diskurses innerhalb eines Zeitraums,<br />
son<strong>der</strong>n auch seine Neuordnung<br />
aufgedeckt.<br />
Die behandelten Methoden beziehen<br />
sich auf Konzepte, die von Keller,<br />
Hirseland, Schnei<strong>der</strong> und Viehöver im<br />
»Handbuch Sozialwissenschaftliche<br />
Diskursanalyse« (2 Bde.: 2006, 2008)<br />
vorgestellt werden. Dazu wird eine<br />
Synopse ausgewählter Methoden und<br />
ihrer Anwendungsbereiche als Paper<br />
vorliegen. Vorwissen ist für die Teilnahme<br />
nützlich, ohne Vorwissen ist <strong>der</strong> Workshop<br />
jedoch auch verständlich, da für<br />
Neueinsteiger/-innen und schon im<br />
Diskurs Forschende zwei unterschiedliche<br />
Anfor<strong>der</strong>ungsgrade angeboten<br />
werden.<br />
WS 06 15/114<br />
Objektive Hermeneutik als Zugang<br />
zu pädagogischen Fel<strong>der</strong>n<br />
Prof. Dr. Merle Hummrich, Flensburg<br />
Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Kassel<br />
Die Objektive Hermeneutik ist als<br />
Verfahren <strong>der</strong> Rekonstruktion aus dem<br />
Spektrum <strong>der</strong> qualitativen Forschungsmethoden<br />
auch für pädagogische<br />
Zusammenhänge nicht mehr wegzudenken.<br />
Der Workshop führt in die<br />
methodologischen Grundlagen und die<br />
Arbeitsschritte dieses in den 1970er Jahren<br />
entwickelten Interpretationsverfahrens<br />
ein. Er zielt darauf ab, eine praktische<br />
Einführung in die Regeln und Vorgehensweise<br />
<strong>der</strong> Objektiven Hermeneutik zu<br />
geben und entlang <strong>der</strong> Interpretation<br />
eines Beispiels die Erkenntnismöglichkeiten<br />
dieser Methode zu illustrieren. Der<br />
Workshop schließt mit einer Reflexion <strong>der</strong><br />
Anwendungsmöglichkeiten und bietet<br />
den Teilnehmenden die Möglichkeit,<br />
gegenstandsbezogene Hinweise für die<br />
Interpretation ihrer Forschungsvorhaben<br />
zu erhalten. Es besteht die Möglichkeit,<br />
eigene Protokollauszüge o<strong>der</strong> kurze<br />
Transkriptionsszenen mitzubringen<br />
und daraus vor Ort das Beispiel für die<br />
Anwendung auszuwählen.<br />
26 27<br />
WS 07 11/116<br />
Narrationsanalyse als eine Methode<br />
<strong>der</strong> erziehungswissenschaftlichen<br />
Biographieforschung<br />
Prof. Dr. Sylke Bartmann, Emden<br />
Nach einer Einführung in das<br />
Verfahren <strong>der</strong> Narrationsanalyse<br />
(Erhebung und Auswertung), die nicht<br />
allein die Technik <strong>der</strong> Durchführung,<br />
son<strong>der</strong>n auch den jeweiligen theoretischen<br />
Begründungszusammenhang<br />
berücksichtigt, werden insbeson<strong>der</strong>e<br />
Elemente <strong>der</strong> Auswertung vertiefend<br />
thematisiert. Hierbei steht die Frage<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, auf welchem Weg<br />
Erkenntnisse erlangt werden und für<br />
welche Prozesse die Methode beson<strong>der</strong>s<br />
geeignet ist. Einzelne Schritte<br />
<strong>der</strong> Auswertung werden exemplarisch<br />
vorgestellt und geübt sowie mögliche<br />
Modifizierungen, wie bspw. das Konzept<br />
<strong>der</strong> biografischen Ressourcen, vorgestellt.<br />
Nach Rücksprache kann eigenes Material<br />
eingebracht werden.<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
WS 08 11/211<br />
Qualitative Inhaltsanalyse<br />
Prof. Dr. Philip Mayring, Klagenfurt<br />
Der Workshop geht auf Methoden<br />
kategoriengeleiteter qualitativ orientier-<br />
ter Textanalyse in sozialwissenschaftlichen<br />
Forschungsprojekten (Interviews,<br />
offene Fragebögen, Beobachtungsprotokolle,<br />
Dokumentenanalysen)<br />
ein. Anhand eines Beispiels (eine Seite<br />
Interviewtranskript) sollen die Möglichkeiten<br />
und Grenzen <strong>der</strong> Qualitativen<br />
Inhaltsanalyse herausgearbeitet werden.<br />
Zunächst werden die Inhaltsanalyse in<br />
den übergeordneten Forschungsplan<br />
eingeordnet und verschiedene Ansätze<br />
sozialwissenschaftlicher (qualitativer und<br />
quantitativer) Textanalyse vorgestellt.<br />
Dies lässt eine Definition <strong>der</strong> Qualitativen<br />
Inhaltsanalyse zu. In einzelnen Übungen<br />
wird dann mit dem Beispieltext textanalytisch<br />
gearbeitet. Im Zentrum stehen<br />
dabei die induktive Kategorienbildung<br />
sowie die deduktive Kategorienanwendung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Qualitativen<br />
Inhaltsanalyse. Schließlich wird auf<br />
Gütekriterien und Computereinsatzmöglichkeiten<br />
eingegangen.<br />
Im zweiten Teil des Workshops haben<br />
die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit,<br />
textanalytische Fragen im Rahmen ihrer<br />
Forschungsprojekte einzubringen. Die<br />
Fragen werden vorab gesammelt, um<br />
fundiert darauf eingehen zu können.<br />
WS 09 11/115<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Fragebogenentwicklung<br />
Dipl.-Soz. Rolf Porst, Mannheim<br />
Der Workshop vermittelt einen<br />
Überblick über wesentliche Grundlagen<br />
<strong>der</strong> Fragebogenentwicklung. Zunächst<br />
werden die kognitionspsychologischen<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Befragung behandelt:<br />
Was müssen Befragungspersonen leisten,<br />
wenn sie Fragen beantworten sollen?<br />
Was »erwarten« Befragungspersonen von<br />
<strong>der</strong> Befragung? Welche Konsequenzen<br />
ergeben sich daraus für das Befragtenverhalten<br />
und für die Konstruktion von<br />
Fragebögen? Danach werden Arten von<br />
Fragen und Arten von Skalen vorgestellt:<br />
Welche Arten von Fragen gibt es? Welche<br />
Stärken und Schwächen sind mit unterschiedlichen<br />
Fragenarten verbunden?<br />
Welche Arten von Skalen gibt es? Welche<br />
Konsequenzen ergeben sich aus <strong>der</strong><br />
Entscheidung für einen bestimmten<br />
Skalentyp? Wie »breit« sollten Skalen<br />
sein? Wie interpretieren die Befragungspersonen<br />
eine Skala? Der dritte<br />
Schwerpunkt des Workshops ist die<br />
Formulierung von Fragebogenfragen.<br />
Ausgehend von den »10 Geboten <strong>der</strong><br />
Frageformulierung« (Porst, 2000) werden<br />
Beispiele dafür vorgestellt, wie Fragen<br />
formuliert werden sollten <strong>–</strong> und wie sie<br />
nicht formuliert werden sollten. Ziel des<br />
Workshops ist es, den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern wissenschaftlich fundierte<br />
Empfehlungen für die Konstruktion<br />
von Fragebogen zu machen, die in<br />
<strong>der</strong> Umfrageforschung und Umfragepraxis<br />
zum Einsatz gebracht werden können.<br />
WS 10 11/214<br />
Einführung in die Fragebogenübersetzung<br />
Dr. Dorothée Behr, Mannheim<br />
Die Qualität von Fragebogenüber-<br />
setzungen ist von zentraler Bedeutung<br />
für die Vergleichbarkeit von Umfrage<br />
daten in international und interkulturell<br />
vergleichen<strong>der</strong> Forschung. Dieser<br />
Workshop führt in zentrale Aspekte ein,<br />
die bei <strong>der</strong> Übersetzung von Fragebögen<br />
zu beachten sind, um Qualität und<br />
Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Übersetzung mit<br />
dem Originalinstrument zu gewährleisten.<br />
Im Fokus stehen dabei Fragebögen,<br />
die im Rahmen internationaler Studien<br />
entwickelt werden und die somit von<br />
vornherein in ihrem Gesamtdesign<br />
eine internationale und interkulturelle<br />
28 29<br />
Ausrichtung haben. Im Einzelnen<br />
werden behandelt: (1) Zusammenspiel<br />
zwischen Fragebogenentwicklung in<br />
internationalen Studien und Fragebogenübersetzung;<br />
(2) Methodik <strong>der</strong> Fragebogenübersetzung;<br />
hier wird insbeson<strong>der</strong>e<br />
auf das sogenannte TRAPD-Modell nach<br />
Harkness eingegangen, welches auf<br />
einem Team-Ansatz beruht; (3) das »Wie«<br />
<strong>der</strong> konkreten Fragebogenübersetzung;<br />
es wird beleuchtet, worauf bei <strong>der</strong><br />
Übersetzung beson<strong>der</strong>s zu achten ist.<br />
Der Workshop bietet eine Mischung aus<br />
Theorie und Übungseinheiten, anhand<br />
<strong>der</strong>er die Teilnehmenden (erste) praktische<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
WS 11 47/E03<br />
Regressionsanalytische Verfahren<br />
in <strong>der</strong> Forschungspraxis<br />
Dr. Renate Möller, Bielefeld<br />
Regressionsanalytische Verfahren zähl-<br />
ten zu den am häufigsten eingesetzten<br />
Verfahren in <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung<br />
zur Überprüfung von Ursache-<br />
Wirkungs-Annahmen. Die bekanntesten<br />
dieser Verfahren sind die lineare und<br />
die logistische Regression. Während die<br />
lineare Regression mit OLS-Schätzern die<br />
Vorhersage metrisch skalierter Variablen<br />
bearbeitet, prognostiziert die logistische<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
Regression mit Maximum-likelihood<br />
Schätzern die Wahrscheinlichkeiten <strong>der</strong><br />
Ausprägungen kategorialer abhängiger<br />
Variablen. Diese Gegenüberstellung<br />
macht die Breite <strong>der</strong> mathematischstatistischen<br />
Konzepte deutlich, auf<br />
denen die regressionsanalytischen<br />
Verfahren aufbauen. Ziel des Workshops<br />
ist es, für Probleme bei <strong>der</strong> Anwendung<br />
<strong>der</strong> Verfahren zu sensibilisieren und nach<br />
Lösungen dieser Probleme zu suchen.<br />
Um den Workshop teilnehmerorientiert<br />
konzipieren zu können, wäre es schön,<br />
wenn Interessierte bereits bei <strong>der</strong> Anmeldung<br />
auf Aspekte <strong>der</strong> Regressionsanalyse<br />
hinweisen könnten, die im Rahmen des<br />
Workshops diskutiert und möglichst<br />
geklärt werden sollten. renate.moeller@<br />
uni-bielefeld.de<br />
WS 12 15/324<br />
Einführung in die Item-Response-<br />
Theorie (IRT)<br />
Dr. Frank Goldhammer, Frankfurt a. M.<br />
Der Workshop stellt statistische Mess-<br />
modelle <strong>der</strong> Item-Response-Theorie (IRT)<br />
vor und ihre Unterschiede gegenüber<br />
solchen <strong>der</strong> Klassischen Testtheorie. Im<br />
Einzelnen werden IRT-Modelle behandelt,<br />
welche die Antwortwahrscheinlichkeit für<br />
Items mit zweistufigem Antwortformat<br />
(z. B. dichotomes Raschmodell) sowie für<br />
Items mit mehrstufigem Antwortformat<br />
(z. B. Partial-Credit-Modell) in Abhängigkeit<br />
von Item- und Personenparametern<br />
modellieren. Das Thema Messgenauigkeit<br />
wird anhand <strong>der</strong> Konzepte Item- und<br />
Testinformation behandelt. Ein weiterer<br />
Teil befasst sich mit Ansätzen zur<br />
Schätzung von Personenparametern.<br />
Der theoretische Teil wird ergänzt durch<br />
die Demonstration einschlägiger<br />
Software (z. B. R environment) zur<br />
Durchführung von IRT-Skalierungen.<br />
WS 13 47/E04<br />
Umgang mit hierarchisch strukturierten<br />
Daten in <strong>der</strong> Bildungsforschung<br />
Jenny Lenkeit, M. A., Hamburg<br />
Im Rahmen von sozialwissenschaft-<br />
lichen Untersuchungen findet man<br />
oft geschachtelte (o<strong>der</strong> geclusterte)<br />
Datenstrukturen (z. B. Schüler/-innen<br />
in Schulen), welche die statistischen<br />
Berechnungen maßgeblich beeinflussen<br />
und zu falschen o<strong>der</strong> verzerrten<br />
Ergebnissen führen können, wenn sie<br />
unberücksichtigt bleiben. Der Mehrebenenansatz<br />
stellt eine angemessene<br />
Methode für den Umgang mit solchen<br />
Datenstrukturen dar. Im Workshop werden<br />
zunächst theoretische Grundlagen<br />
zum Mehrebenenansatz in Querschnittund<br />
Längsschnitt-designs vermittelt.<br />
Anschließend werden anhand konkreter<br />
Datenbeispiele und Fragestellungen die<br />
Umsetzung verschiedener hierarchisch<br />
linearer Modelle mit dem Programm HLM<br />
vorgestellt sowie die Interpretation und<br />
Dokumentation <strong>der</strong> Ergebnisse erläutert.<br />
Die Workshopteilnehmenden erhalten<br />
die Möglichkeit, im Rahmen eigener<br />
Forschungsarbeiten Fragen zum Thema<br />
zu stellen. Grundlegende Kenntnisse in<br />
Regressions- und Varianzanalysen sind<br />
von Vorteil.<br />
WS 14 15/324<br />
Strukturgleichungsmodelle (SEM) mit<br />
komplexen Datensätzen in MPLUS<br />
Dipl.-Päd. Agnes Stancel-Piatak<br />
Empirische Überprüfung komplexer<br />
theoretischer Fragestellungen basiert auf<br />
umfassen<strong>der</strong> Modellierung. Der Ansatz<br />
<strong>der</strong> Strukturgleichungsmodelle (SEM)<br />
findet daher in neueren soziologischen<br />
und erziehungswissenschaftlichen<br />
Forschungsansätzen breite Anwendung.<br />
Nicht zuletzt hängt dies auch mit <strong>der</strong><br />
Verbreitung entsprechen<strong>der</strong> Softwareprogramme<br />
sowie mit <strong>der</strong> Verfügbarkeit<br />
von großen Datensätzen zusammen.<br />
30 31<br />
Inhalte des Workshops:<br />
Theoretische Grundlagen: Im ersten Teil<br />
des Workshops wird die Verknüpfung<br />
des regressions- und des faktorenanalytischen<br />
Ansatzes im Rahmen <strong>der</strong> SEM<br />
erläutert. Ferner wird auf die Gültigkeitsprüfung<br />
<strong>der</strong> Modelle unter <strong>der</strong> Berücksichtigung<br />
komplexer Datenstrukturen,<br />
wie sie z. B. in großen Schulleistungsstudien<br />
vorzufinden sind, eingegangen<br />
(Fitindizes, Cluster Sampling, Stratifikation).<br />
Anwendung in MPLUS: Im zweiten Teil<br />
des Workshops wird die Syntax und das<br />
Ausgabefenster des MPLUS Programms<br />
erläutert. Anhand von Beispielen wird die<br />
praktische Durchführung einer Strukturgleichungsanalyse<br />
vorgestellt.<br />
Eigene Forschungsfragen: Hierbei<br />
bekommen die Teilnehmenden die<br />
Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsfragen<br />
zu diskutieren.<br />
Alternativ: Übungen mit MPLUS.<br />
Vorkenntnisse in diesen Methoden sind<br />
von Vorteil. Literaturhinweise zur Vorbereitung<br />
werden zur Verfügung gestellt.<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
WS 15 11/215<br />
Aus <strong>der</strong> Perspektive des Kindes<br />
forschen? Methodologische und<br />
methodische Reflexionen<br />
Christian Haag, Dr. Sascha Neumann,<br />
Oliver Schnoor, Claudia Seele, Luxemburg<br />
Mit dem Anspruch, Forschung »aus <strong>der</strong><br />
Perspektive von Kin<strong>der</strong>n« zu betreiben,<br />
verbindet sich eine <strong>der</strong> zentralen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neueren sozialwissenschaftlichen<br />
Kindheitsforschung<br />
und ihrer erziehungswissenschaftlichen<br />
Rezeption. Die differenten Verständnisse<br />
dessen, was es jeweils bedeutet, die Perspektive<br />
des Kindes einzunehmen, sind<br />
inzwischen vielfach methodologisch und<br />
forschungsethisch reflektiert worden.<br />
Zugleich hat sich ein differenziertes Feld<br />
<strong>der</strong> Forschung entwickelt, in dem unterschiedliche<br />
methodologische Zugänge<br />
und methodische Herangehensweisen<br />
erprobt worden sind, um die Sichtweisen<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> empirisch zur Geltung zu<br />
bringen. Der Workshop arbeitet zunächst<br />
den Stand <strong>der</strong> Forschung und <strong>der</strong> methodologischen<br />
Diskussion auf. Er bezieht<br />
dabei sowohl quantitative wie qualitative<br />
Studien mit ein. In einem zweiten Schritt<br />
bietet er die Gelegenheit, am Beispiel<br />
konkreter Forschungsvorhaben <strong>der</strong><br />
Organisatorinnen, Organisatoren und<br />
Teilnehmer/-innen die Frage zu erörtern,<br />
wie sich die Perspektive des Kindes<br />
methodologisch konzeptualisieren und<br />
methodisch erschließen lässt. Eine beson<strong>der</strong>e<br />
Aufmerksamkeit wird dabei auch<br />
<strong>der</strong> speziellen Herausfor<strong>der</strong>ung gewidmet,<br />
die »Perspektive des Kindes« im Falle<br />
von Altersgruppen zu ergründen, denen<br />
die Möglichkeiten zur sprachlichen<br />
Artikulation noch weitgehend fehlen.<br />
Nach Anmeldung werden die<br />
Teilnehmer/-innen von den Organisatorinnen<br />
und Organisatoren kontaktiert<br />
und um Vorschläge für eine Projektvorstellung<br />
gebeten.<br />
Für diesen Workshop gilt eine erhöhte<br />
Teilnehmeranzahl. Überschreiten die<br />
Anmeldungen die Anzahl <strong>der</strong> zur<br />
Verfügung stehenden Plätze, wird <strong>der</strong><br />
Workshop in zwei Gruppen durchgeführt,<br />
die nach thematischen Gesichtspunkten<br />
eingeteilt werden.<br />
WS 16 15/115<br />
Elementar- versus Primarpädagogik? <strong>–</strong><br />
Annäherungen zweier Lernkulturen<br />
Prof. Dr. Ulrike Graf, <strong>Osnabrück</strong><br />
Historisch bedingt haben die päda-<br />
gogischen Kulturen im Elementar- und<br />
Primarbereich in Deutschland unterschiedliche<br />
Traditionslinien entwickelt.<br />
Die Bildungsreformen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
können eine Vielzahl von Annäherungen<br />
bei<strong>der</strong> Kulturen aufweisen: von Kooperationsverpflichtungen<br />
zwischen den<br />
Institutionen auf struktureller Ebene über<br />
die Umsetzung von Erkenntnissen <strong>der</strong><br />
Lehr-Lern-Theorie im konzeptionellen<br />
Bereich bis hin zu Akademisierung <strong>der</strong><br />
Ausbildung für den Elementarbereich<br />
sowie <strong>der</strong> Einrichtung gemeinsamer<br />
Studiengänge für die Professionen<br />
bei<strong>der</strong> Institutionen und <strong>der</strong> vermehrten<br />
Schaffung interprofessioneller Foren im<br />
Fort- und Weiterbildungssektor.<br />
Angesichts dieser Entwicklungen<br />
stellen sich Fragen: Welche neuen<br />
Forschungsfel<strong>der</strong> ergeben sich auf <strong>der</strong><br />
Figur <strong>der</strong> institutionenübergreifenden<br />
und bildungsbiografiebegleitenden<br />
Perspektive auf das Kind? Welche neuen<br />
Arbeitsbereiche eröffnen sich durch die<br />
verän<strong>der</strong>te Ausbildungslandschaft? Welchen<br />
Gewinn können die Professionen<br />
bei<strong>der</strong> Einrichtungen aus ihren bisherigen<br />
Traditionen für ihre Arbeit ziehen? Zu<br />
welchen weiteren Entwicklungen führt<br />
die Wie<strong>der</strong>belebung des Bildungsgedankens<br />
für den frühkindlichen Bereich?<br />
32 33<br />
Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
WS 17 22/106<br />
Schreibwerkstatt für Doktorandinnen<br />
und Doktoranden in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
Thomas Ley, Bielefeld<br />
Teilnehmerzahl: max. 14<br />
In <strong>der</strong> Schreibwerkstatt werden<br />
unterschiedliche Themen und Techniken<br />
rund um den Schreibprozess vorgestellt,<br />
erprobt und gemeinsam reflektiert. Dabei<br />
wird »das Schreiben« als Medium aktiven<br />
Lernens verstanden; Schreiben ist eben<br />
mehr als Aufschreiben.<br />
Der Workshop gibt daher einen Überblick<br />
über die wichtigsten Schritte<br />
beim Verfassen von umfangreichen<br />
Schreibprojekten und vermittelt einige<br />
grundlegende Schreib- und Arbeitstechniken.<br />
Durch praktische Übungen<br />
wird erfahrbar gemacht, wie man eine<br />
Qualifikationsarbeit <strong>–</strong> anknüpfend an<br />
die eigenen Fähigkeiten <strong>–</strong> in kleinen<br />
Schritten bewältigen kann. Eigene<br />
Schreiberfahrungen sollen dabei im<br />
Austausch mit An<strong>der</strong>en (in Partner- und<br />
Gruppenarbeit) reflektiert und als<br />
Ressource genutzt werden.<br />
Die thematischen Schwerpunktsetzungen<br />
in dem Workshop hängen von den<br />
Voraussetzungen und Interessen <strong>der</strong><br />
Teilnehmenden ab und werden im Vor-<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
feld durch eine Bedarfserhebung erfragt.<br />
Mögliche Schwerpunkte sind:<br />
Ins Schreiben kommen: Wie kann ich<br />
Ideen für die wissenschaftliche Arbeit<br />
entwickeln, ordnen und in den Schreibprozess<br />
finden?<br />
Inhaltliche Planung: Wie grenze ich das<br />
Thema und die Fragestellung so ein, dass<br />
es in einem angemessenen Zeitraum zu<br />
bewältigen ist? Wie kann ich die Arbeit<br />
sinnvoll organisieren und planen?<br />
Vom Lesen zum Schreiben: Wie gehe ich<br />
mit <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Literatur um? Wie lese<br />
und bearbeite ich einen wissenschaftlichen<br />
Text, wie kann ich seinen Inhalt im<br />
eigenen Text wie<strong>der</strong>geben und selbst<br />
dazu Stellung beziehen?<br />
Texte überarbeiten: Wie kann ich an <strong>der</strong><br />
Verständlichkeit und Klarheit meiner<br />
Argumentation »feilen«? Welche »Überarbeitungsschleifen«<br />
muss ich einplanen?<br />
WS 18 22/107<br />
Giving effective academic presentations<br />
in English<br />
Dr. Debbie Coetzee-Lachmann,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Each type of communication situation<br />
has its own unique demands, rules,<br />
conventions and standardised phrases.<br />
This workshop focuses on the language<br />
Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 14:00 <strong>–</strong> 18:00 Workshops WS<br />
of academic presentations. In addition to<br />
reporting on one‘s research in a clear and<br />
interesting way, academics need to talk<br />
their audience through their presentations<br />
and ensure lively interaction with<br />
the audience during the discussion<br />
following their presentation. Doing exercises<br />
on the phrases typical for academic<br />
presentations and reflecting about the<br />
discursive practices of their own scientific<br />
communities, this workshop offers participants<br />
the opportunity to practice the<br />
English needed in or<strong>der</strong> to give effective<br />
presentations.<br />
WS 19 21/308<br />
Genese von Täterschaft <strong>–</strong> Zusammenhänge<br />
mit einem interaktiven Modell<br />
erkunden<br />
Prof. Dr. Carol Hagemann-White,<br />
Bianca Grafe, M. A., <strong>Osnabrück</strong><br />
Im Zuge einer Machbarkeitsstudie<br />
für die Europäische Kommission 2010<br />
ist <strong>der</strong> Forschungsstand zur Genese von<br />
Täterschaft im Bereich Gewalt gegen<br />
Frauen und Kin<strong>der</strong> gründlich gesichtet<br />
worden. Im Anschluss daran wurde ein<br />
interaktives visuelles Modell entwickelt.<br />
Dieser Workshop gibt Interessenten<br />
die Möglichkeit, das Modell praktisch<br />
kennenzulernen und auszuprobieren.<br />
Mit seiner Hilfe können Workshopteilnehmende<br />
Einflussfaktoren von<br />
Täterschaft kennenlernen und ihr<br />
Zusammenwirken verstehen. Des<br />
Weiteren kann die Wirkung von Präventions-<br />
und Interventionsmaßnahmen<br />
erkundet werden. Durch seine offene<br />
Anlegung auf mehreren Ebenen und<br />
Interaktionsmöglichkeit lädt das Modell<br />
auch zum Ersinnen neuer Maßnahmen<br />
zu Bekämpfung von Gewalt gegen<br />
Frauen und Kin<strong>der</strong> ein.<br />
WS 20 22/108<br />
Zeitverträge in <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
Claudia Beetz, Halle (Saale)<br />
Dr. Andreas Keller, Frankfurt a. M.<br />
Zeitverträge in <strong>der</strong> Wissenschaft sind<br />
in <strong>der</strong> Diskussion. 2007 ist das Wissenschaftszeitvertragsgesetz<br />
(WissZeitVG) in<br />
Kraft getreten, das regelt, unter welchen<br />
Bedingungen Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler an Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen befristet<br />
beschäftigt werden. Unterdessen ist eine<br />
Ausweitung <strong>der</strong> Befristungspraxis in<br />
Hochschule und Forschung zu beobachten:<br />
Es gibt immer mehr befristete und<br />
immer weniger unbefristete Beschäftigungsverhältnisse.<br />
Gleichzeitig verringern<br />
sich die Laufzeiten <strong>der</strong> Zeitverträge<br />
34 35<br />
<strong>–</strong> nach den Ergebnissen <strong>der</strong> Evaluation<br />
des WissZeitVG haben über die Hälfte<br />
<strong>der</strong> an Hochschulen geschlossenen<br />
befristeten Verträge eine Laufzeit von<br />
unter einem Jahr.<br />
In dem Workshop sollen zum einen<br />
die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
für Zeitverträge in <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
vorgestellt werden. Die Juristin Claudia<br />
Beetz wird diese problemorientiert<br />
erläutern und anhand von Praxisbeispielen<br />
Hilfestellung für Betroffene geben.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt werden<br />
familienbezogene Unterbrechungen und<br />
Verlängerungen von Beschäftigungsverhältnissen<br />
darstellen. Zum an<strong>der</strong>en<br />
wird Andreas Keller, Vorstandsmitglied<br />
<strong>der</strong> Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft<br />
(GEW), Daten über die Befristungspraxis<br />
in Hochschule und Forschung<br />
vorlegen und die Reformvorschläge<br />
für einen »Traumjob Wissenschaft«<br />
zur Diskussion stellen, für die die GEW<br />
in <strong>der</strong> Initiative »Templiner Manifest«<br />
(www.templiner-manifest.de) wirbt.<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag ab 16:30 Podiumsdiskussion <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
16:30 <strong>–</strong> 18:00 Uhr<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Vernor Muñoz Villalobos,<br />
ehemaliger UN-Son<strong>der</strong>berichterstatter<br />
für das Recht auf Bildung<br />
(2004 <strong>–</strong> 2010), Costa Rica<br />
Prof. Dr. Heinz Bude,<br />
Universität Kassel<br />
Albert Recknagel,<br />
terre des hommes<br />
Dipl.-Soz.wiss. Rita Maria Rzyski,<br />
Stadträtin für Familie, Bildung,<br />
Kultur, Gesundheit, Soziales und<br />
Sport<br />
Prof. Dr. Werner Thole,<br />
Universität Kassel,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Dr. Michael Köhler, Kulturjournalist<br />
(u. a. Deutschlandfunk)<br />
Podiumsdiskussion Raum 01/E01-02<br />
Geschlossene Gesellschaft? <strong>–</strong> Die Grenzen <strong>der</strong><br />
Bildungsrepublik Deutschland<br />
Der von Vernor Muñoz als UN-Son<strong>der</strong>berichterstatter<br />
für das Recht auf Bildung 2007 vorgelegte Bericht über<br />
das deutsche Bildungssystem weist prominent auf<br />
Aspekte <strong>der</strong> Diskriminierung hin und wurde kontrovers<br />
diskutiert. Aus einer an<strong>der</strong>en Perspektive wird die oft<br />
hohen familialen Aufwand for<strong>der</strong>nde Orientierung auf<br />
möglichst hohe Bildungsabschlüsse als »Bildungspanik«<br />
(Bude) bürgerlicher Mittelschichtmilieus interpretiert.<br />
Dieses Spannungsfeld von Protektionismus und<br />
gesellschaftlicher Teilhabe wird von Expertinnen und<br />
Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutiert.<br />
Dabei wird es auch darum gehen, was Erziehungswissenschaft<br />
zur Aufklärung von Inklusion und Exklusion<br />
im Bildungssystem beitragen kann. Daneben gilt<br />
eine beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Problematik des<br />
Zugangs zu Bildung für Flüchtlingskin<strong>der</strong> und es spielen<br />
nicht nur nationale und internationale Aspekte eine<br />
wichtige Rolle, son<strong>der</strong>n auch die Frage, wie Bildungsbeteiligung<br />
vor Ort gestärkt werden kann.<br />
SEKTION 2<br />
Kommission<br />
Bildungs- und Erziehungsphilosophie<br />
11.03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
Raum 15/115<br />
Kommission<br />
Qualitative Bildungs- und<br />
Biographieforschung<br />
11.03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
Raum 15/131<br />
Kommission<br />
Pädagogische Anthropologie<br />
11.03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
Raum 15/133<br />
36 37<br />
Kommission<br />
Wissenschaftsforschung<br />
11.03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
Raum 15/113<br />
SEKTION 5<br />
Kommission<br />
Schulforschung und Didaktik<br />
11.03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
Raum 11/211<br />
Kommission<br />
Professionsforschung und<br />
Lehrerbildung<br />
11.03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
Raum 11/213<br />
Sonntag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag ab 19:30 Begrüßungsabend<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag ab 14:30<br />
Exkursionen<br />
ab 19:30 <strong>–</strong> 21:00 Uhr Begrüßungsabend<br />
E1<br />
in <strong>der</strong> Lagerhalle, Rolandsmauer 26, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />
Varusschlacht im <strong>Osnabrück</strong>er Land.<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
»Herzlich Willkommen in <strong>Osnabrück</strong>!« heißt es<br />
ab 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Lagerhalle. Hier wollen wir uns mit<br />
Ihnen bei einem Begrüßungsgetränk auf den <strong>Kongress</strong><br />
einstimmen. Die Teilnahme ist in <strong>der</strong> <strong>Kongress</strong>gebühr<br />
inbegriffen.<br />
Anschließend empfehlen wir Ihnen einen Bummel<br />
durch die <strong>Osnabrück</strong>er Altstadt mit ihren zahlreichen<br />
Restaurants und Gaststätten o<strong>der</strong> aber die einzigartige<br />
Nachtwächterführung (siehe Exkursion).<br />
14:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: 13:30 Uhr Tagungsbüro<br />
38 39<br />
E2<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-<br />
Haus <strong>Osnabrück</strong><br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 <strong>–</strong> 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: 14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 <strong>Osnabrück</strong><br />
E2a<br />
Felix-Nussbaum-Haus <strong>Osnabrück</strong> (Selfguided<br />
audio tour in English language)<br />
E3<br />
»<strong>Osnabrück</strong> Quer« <strong>–</strong> Rathaus- und<br />
Altstadtführung<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Markt<br />
E4<br />
Mit dem Nachtwächter durch<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
21:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Markt<br />
E4a<br />
Night-watchman of <strong>Osnabrück</strong><br />
(Guided city tour in English language)<br />
21.30 pm (Duration: ca. 1,5 h)<br />
Meeting point: The stairs in front of the<br />
City Hall at the market square<br />
Ausführliche Information<br />
zu den Exkursionen und zur Anmeldung<br />
auf Seite 195<br />
Sonntag
Montag, <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Festliche Eröffnung<br />
UNESCO Veranstaltung<br />
Postersession I<br />
Symposien I<br />
Arbeitsgruppen I<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
GEW-Abend<br />
Exkursion<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 10:00 <strong>–</strong> 12:30<br />
Festliche Eröffnung<br />
Einlass ab 09:15 Uhr<br />
Festliche Eröffnung des <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong>es <strong>der</strong><br />
Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
in <strong>der</strong> <strong>Osnabrück</strong>Halle<br />
Begrüßung<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller, Institut für Erziehungswissenschaft<br />
und Sprecher des Lokalen Organisationskomitees<br />
Grußworte<br />
Prof. Dr. Annette Schavan,<br />
Bundesministerin für Bildung und Forschung<br />
Dr. Christine Hawighorst,<br />
Chefin <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Staatskanzlei<br />
Boris Pistorius, Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin<br />
für Studium und Lehre an <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
Eröffnung<br />
Prof. Dr. Werner Thole, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
»Erziehung und Freiheit <strong>–</strong> Ein vernachlässigtes Kapitel<br />
<strong>der</strong> Gerechtigkeitstheorie«<br />
Prof. Dr. Axel Honneth, Johann Wolfgang Goethe-<br />
Universität, Frankfurt a. M.<br />
Ernst-Christian-Trapp-Preis <strong>2012</strong><br />
Verleihung und Laudatio<br />
41<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 12:45 <strong>–</strong> 14:00 UNESCO Veranstaltung<br />
Bildungsniveaus<br />
Internationale Niveaus<br />
und Bedingungen von<br />
Bildungssystemen auf<br />
einen Blick<br />
Welche Bildungssysteme sind effizient? Was<br />
kann man von <strong>der</strong> Bildungspolitik an<strong>der</strong>er<br />
Län<strong>der</strong> lernen?<br />
Die aktuelle Ausgabe von Bildung auf einen<br />
Blick <strong>–</strong> OECD Indikatoren ermöglicht jedem<br />
Land, sein eigenes Bildungssystem im Verhältnis<br />
zu an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n zu betrachten.<br />
Die Indikatoren erfassen, wer sich am Bildungswesen<br />
beteiligt, wie Bildungssysteme<br />
operieren und welche Ergebnisse sie erzielen.<br />
Vom Vergleich von Schülerleistungen<br />
über den Zusammenhang zwischen Ab -<br />
schlüs sen und Einkommen bis hin zu den<br />
Aufwendungen für Bildung legt die Studie<br />
umfassendes statistisches Material vor.<br />
Pressestimme zur Ausgabe 2010:<br />
Die Studie ist unentbehrlich, sowohl für die<br />
Politik als auch für die Wissenschaft.<br />
Zeitschrift für Internationale Bildungsforschung<br />
und Entwicklungspädagogik<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
wbv.de<br />
Bestellung per Telefon 0521 91101-11 per E-Mail service@wbv.de<br />
OECD (Hg.)<br />
Bildung auf einen<br />
Blick 2011<br />
OECD-Indikatoren<br />
2011, 560 S.,<br />
69,<strong>–</strong> € (D)<br />
ISBN 978-3-7639-4892-5<br />
ISBN E-Book 978-3-7639-4893-2<br />
Best.-Nr. 6001821e<br />
12:45 <strong>–</strong> 14:00 Uhr<br />
Statements<br />
Kulturelle Diversität und Homogenität<br />
als Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
glokaler Bildung.<br />
Christine Merkel, DUK, Bonn<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf, Berlin<br />
Forschung für Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
zwischen Politik und Praxis<br />
Dr. Alexan<strong>der</strong> Leicht, DUK, Bonn<br />
Frieden als Voraussetzung<br />
von Erziehung und Bildung.<br />
Ruanda: Eine empirische Fallstudie<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Die inklusive Schule. Begründung <strong>–</strong><br />
Konzept <strong>–</strong> Programmatik<br />
Prof. Dr. Hans Wocken, Hamburg<br />
Diskutanten<br />
Ministerin a. D. Ute Erdsiek-Raven,<br />
DUK, Bonn<br />
Prof. Dr. Masashi Urabe, Hiroshima<br />
42 43<br />
UNESCO Veranstaltung Raum 11/213<br />
Deutsche UNESCO-Kommission /<br />
Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
Bildung im globalen Zusammenhang.<br />
Glokale Perspektiven<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug, Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf, Berlin<br />
Mit <strong>der</strong> zunehmenden Globalisierung verschieben<br />
sich die Grenzen von Erziehung, Bildung und Sozialisation<br />
kontinuierlich. Diese Situation wirft viele neue<br />
Fragen auf, die einer glokalen Behandlung bedürfen,<br />
d. h. lokale Probleme müssen in ihrem globalen<br />
Kontext begriffen und bearbeitet werden. Dies gilt<br />
in beson<strong>der</strong>er Weise für den Bereich <strong>der</strong> Bildung. Die<br />
UNESCO bietet dafür einen Rahmen, in dem vielfältige<br />
Perspektiven entwickelt und erforscht werden. Auf<br />
dieser Veranstaltung soll <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Entwicklung<br />
und Forschung in vier mit einan<strong>der</strong> in Beziehung<br />
stehenden Themenkomplexen vorgestellt werden, in<br />
denen im Rahmen <strong>der</strong> UNESCO wichtige Beiträge für<br />
die Erziehungswissenschaft erarbeitet worden sind.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 13:00 <strong>–</strong> 14:00<br />
Postersession I P<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 13:00 <strong>–</strong> 14:00 Postersession I P<br />
Die Postersession I findet im Schloss <strong>Osnabrück</strong>, Gebäude 11 statt (siehe Seite 214).<br />
P1<br />
Lehrer-Schüler-Beziehungen und<br />
Lehrergesundheit<br />
Petra Richey, Tübingen<br />
Bärbel Wesselborg, Esslingen<br />
Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Karin Reiber, Esslingen<br />
P2<br />
Arbeitszeit und Zeitmanagement von<br />
Schulleiterinnen und Schulleitern<br />
<strong>–</strong> Erkenntnisse aus Fallstudien an<br />
weiterführenden Schulen in Frankreich<br />
Pierre Tulowitzki, Kiel<br />
P3<br />
Berufsorientierung auf zukunftsträchtige<br />
Berufe. Gelingensbedingungen<br />
und Barrieren pädagogischer Interventionen<br />
zur För<strong>der</strong>ung des Interesses<br />
junger Frauen an MINT-Berufen<br />
Jessica Rother, Hamburg<br />
Hannelore Faulstich-Wieland, Hamburg<br />
P4<br />
Erfassung des kreativitätsför<strong>der</strong>nden<br />
Klassenklimas als Determinante <strong>der</strong><br />
Kreativitätsentwicklung im Grundschulalter<br />
Caroline Theurer, Kassel<br />
Frank Lipowsky, Kassel<br />
P5<br />
Drei Generationen Bildungsaufsteiger.<br />
Zum Zusammenhang von Herkunftsmilieu<br />
und Gesellschaftssystem im<br />
Ost-West-Vergleich<br />
Regina Soremski, Gießen<br />
P6<br />
Kompetenzerwerb im Ethikunterricht <strong>–</strong><br />
Konzept und Messung<br />
Dietrich Benner, Berlin<br />
Roumiana Nikolova, Hamburg<br />
Martina von Heynitz, Frankfurt a. M.<br />
Stanislav Ivanov, Hamburg<br />
P7<br />
An <strong>der</strong> Grenze zwischen den<br />
Teil-Disziplinen: Videodatenbank<br />
Schulunterricht in <strong>der</strong> DDR<br />
Henning Schluß, Wien<br />
May Jehle, Wien<br />
Doris Bambey, Frankfurt a. M.<br />
P8<br />
Heterogenität als Handlungsproblem.<br />
Entwicklungsaufgaben und Deutungsmuster<br />
von Lehrenden an Gemeinschaftsschulen<br />
Doris Wittek, Hamburg<br />
P9<br />
Der Schülerkompositionsindex<br />
im Projekt »Ganz In«<br />
Kerstin Drossel, Dortmund<br />
Jasmin Schwanenberg, Dortmund<br />
Heike Wendt, Dortmund<br />
Nadja Pfuhl, Dortmund<br />
Wilfried Bos, Dortmund<br />
P10<br />
Das Naturverständnis im deutschsprachigen<br />
Diskurs <strong>der</strong> Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
Almut-Maria Jäcklein, Kassel<br />
44 45<br />
P11<br />
Lei<strong>der</strong> falsch <strong>–</strong> Schülerfehler und<br />
Lehrerhandeln<br />
Janosch M. Türling, Konstanz<br />
Ronny Kästner, Frankfurt a. M.<br />
Jürgen Seifreid, Konstanz<br />
Eveline Wuttke, Frankfurt a. M.<br />
P12<br />
Cyberbullying unter Schülern <strong>–</strong><br />
Prävalenzen, Risikofaktoren und Überschneidungen<br />
zu Real-Life-Bullying<br />
Sebastian Wachs, Bremen<br />
P13<br />
VElPri: Bestandsaufnahme und<br />
Beispielprojekte zur Vernetzung von<br />
Elementar- und Primarbereich in den<br />
Qualifikationswegen von Erzieherinnen,<br />
Erziehern, Lehrerinnen, Lehrern, Kindheitspädagoginnen<br />
und -pädagogen<br />
Norbert Neuß, Gießen<br />
Jennifer Türling, Gießen<br />
Julia Pradel, Gießen<br />
Frie<strong>der</strong>ike Westerholt, Gießen<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 13:00 <strong>–</strong> 14:00<br />
Postersession I P<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 13:00 <strong>–</strong> 14:00 Postersession I P<br />
P14<br />
Exklusive Bildungskarrieren von<br />
Jugendlichen und <strong>der</strong> Stellenwert<br />
von Peerkulturen<br />
Heinz-Hermann Krüger, Halle<br />
Catharina Keßler, Halle<br />
Daniela Winter, Halle<br />
Heiko Kastner, Halle<br />
P15<br />
Elitebildung und Hochschulen<br />
Heiko Kastner, Halle<br />
Manfred Stock, Gießen<br />
Reinhard Kreckel, Gießen<br />
Alexan<strong>der</strong> Mitterle, Gießen<br />
P16<br />
Ausprägungen erfolgreichen<br />
Unterrichtens in heterogenen Klassen<br />
Martina Walther, Schwäbisch-Gmünd<br />
P17<br />
Bildung und Stadtentwicklung <strong>–</strong><br />
Inhaltliche und räumliche Schnittstellen<br />
und Wechselwirkungen<br />
Angela Uttke, Berlin<br />
Anna Juliane Heinrich, Berlin<br />
P18<br />
Kommunale Schulentwicklungsplanung<br />
im Kontext einzelschulischer<br />
Profilierung und elterlicher Schulwahlstrategien:<br />
Eine Analyse <strong>der</strong> Adaptionsprozesse<br />
im Rahmen des Schulversuchs<br />
»Abitur nach 12 o<strong>der</strong> 13 Schuljahren«<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Christian Kosmalla, Duisburg-Essen<br />
Svenja Mareike Kühn, Duisburg-Essen<br />
Isabell van Ackeren, Duisburg-Essen<br />
P19<br />
Kompetenzen und biographisches<br />
Lernen von Jugendlichen in berufsvorbereitenden<br />
För<strong>der</strong>maßnahmen<br />
Jutta Ecarius, Köln<br />
Stefan E. Hößl, Köln<br />
Alena Berg, Köln<br />
P20<br />
Körperpraktiken Jugendlicher im<br />
»Sozialen Brennpunkt« <strong>–</strong> Jugendkörper<br />
zwischen Stigmatisierung und Selbstbehauptung<br />
Matthias D. Witte, Marburg<br />
Yvonne Niekrenz, Rostock<br />
P21<br />
Zur Rekonstruktion von subjektiven<br />
Deutungsmustern und Handlungslogiken<br />
<strong>der</strong> Studienfachentscheidung<br />
im Kontext einer familiären Migrationsbiographie.<br />
Eine vergleichende Untersuchung<br />
von Studentinnen des<br />
Lehramtsstudiums und <strong>der</strong> Rechtswissenschaften<br />
Anna Wojciechowicz, Bremen<br />
P22<br />
CookUOS <strong>–</strong> Seminarbegleiten<strong>der</strong> Kochkurs<br />
als nachhaltige Multiplikatorenschulung<br />
von Lehramtsstudierenden für<br />
Gesundheitsbildung, Ernährungs- und<br />
Umweltbewusstsein <strong>–</strong> Ein innovativer,<br />
interdisziplinärer Ansatz in <strong>der</strong> universitären<br />
Lehramtsausbildung?<br />
Uwe Neumann, <strong>Osnabrück</strong><br />
Isabel Diers, <strong>Osnabrück</strong><br />
Jennifer Seiferth, <strong>Osnabrück</strong><br />
Dominique Remy, <strong>Osnabrück</strong><br />
Karin v. Moeller, <strong>Osnabrück</strong><br />
Michael Niekamp, <strong>Osnabrück</strong><br />
Wolf Dieter Kohlberg, <strong>Osnabrück</strong><br />
Britta Wulfhorst, <strong>Osnabrück</strong><br />
46 47<br />
P23<br />
Empirische Bildungsforschung im<br />
Fokus <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Eine diskursanalytische<br />
Untersuchung <strong>der</strong> medialen<br />
Rezeption <strong>der</strong> Berliner ELEMENT-Studie<br />
Markus Riefling, Würzburg<br />
Stefan Zenkel, Würzburg<br />
Fre<strong>der</strong>ick de Moll, Frankfurt a. M.<br />
P24<br />
Stärkung von Basiskompetenzen und<br />
gesundheitsbezogener Lebensqualität<br />
von sozial benachteiligten Grundschulkin<strong>der</strong>n<br />
durch das Mentorenprogramm<br />
»Balu und Du«<br />
Sibylle Drexler, <strong>Osnabrück</strong><br />
Brigitte Borrmann, <strong>Osnabrück</strong><br />
Hildegard Müller-Kohlenberg, <strong>Osnabrück</strong><br />
P25<br />
Zum Umgang <strong>der</strong> Grundschullehrpersonen<br />
mit <strong>der</strong> migrationsbedingten<br />
Heterogenität ihrer Schülerschaft<br />
Oxana Ivanova-Chessex, Oldenburg<br />
Anja Steinbach, Oldenburg<br />
P26<br />
Differentielle Lernmilieus <strong>–</strong><br />
stabile Konstrukte? Zur Stabilität von<br />
fragebogenbasierten Konstrukten<br />
<strong>der</strong> Schul- und Unterrichtsqualität<br />
Falk Radisch, Wuppertal<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 13:00 <strong>–</strong> 14:00<br />
Postersession I P<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 13:00 <strong>–</strong> 14:00 Postersession I P<br />
P27<br />
Bildungsaufsteiger zum Abitur<br />
Grit im Brahm, Bochum<br />
Gabriele Bellenberg, Bochum<br />
Philippe Büttner, Bochum<br />
P28<br />
Sprache als Schlüsselkompetenz<br />
in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenkohorte<br />
des Nationalen Bildungspanels<br />
Karin Berendes, Bamberg<br />
Doreen Fey, Bamberg<br />
Tobias Linberg, Bamberg<br />
Hans-Günther Rossbach, Bamberg<br />
Thorsten Schnei<strong>der</strong>, Leipzig<br />
Lydia Walther, Bamberg<br />
Sabine Weinert, Bamberg<br />
P29<br />
Biographie <strong>–</strong> Geschlecht <strong>–</strong> Behin<strong>der</strong>ung.<br />
Lern- und Bildungsprozesse von Frauen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ung im Spannungsfeld von<br />
Teilhabe und Ausschluss<br />
Christine Demmer, Siegen<br />
P30<br />
12 o<strong>der</strong> 13 Jahre bis zum Abitur?<br />
Wissenschaftliche Begleitung des<br />
Modellversuchs zur Wie<strong>der</strong>einführung<br />
eines neunjährigen gymnasialen<br />
Bildungsgangs in Nordrhein-Westfalen<br />
Isabell van Ackeren, Duisburg-Essen<br />
Gabriele Bellenberg, Bochum<br />
Grit im Brahm, Bochum<br />
Svenja Mareike Kühn, Duisburg-Essen<br />
Christian Reintjes, Bochum<br />
P31<br />
Grundlage von För<strong>der</strong>ung individualisierter<br />
Lehr- und Lernprozesse bei<br />
Schülern mit Lernschwierigkeiten:<br />
Vorstellung einer Studie zur Entwicklung<br />
eines Schülerfragebogens zur<br />
Selbsteinschätzung des Lernverhaltens<br />
Susanne Horn, Erfurt<br />
P32<br />
Schulspezifische Sichtweisen auf das<br />
Mentorensystem als professionelle<br />
Laufbahnberatung für Lehramtsstudierende.<br />
Eine qualitative Evaluationsstudie<br />
zum Eignungspraktikum in NRW<br />
Viola Hartung-Beck, Wuppertal<br />
Stephanie Niehoff, Wuppertal<br />
Falk Radisch, Wuppertal<br />
P33<br />
DFG-Projekt: Zur Legitimierung<br />
sozialpädagogischer Zuständigkeit in<br />
Spannungszonen <strong>der</strong> Kooperation <strong>–</strong><br />
Das Beispiel Jugendhilfe und Psychiatrie<br />
im innerdeutschen Ost-West-Vergleich<br />
Josefine Meng, Jena<br />
Eva-Maria Gries, Marburg<br />
Birgit Bütow, Jena, Zürich<br />
Susanne Maurer, Marburg<br />
P34<br />
Hochschuldidaktik 2.0:<br />
Professionswissen in Lernarrangements<br />
reflektieren<br />
Mike Arndt, Köln<br />
Helga Leineweber, Köln<br />
Ingo Wagner, Köln<br />
P35<br />
Lernwege und Lernstrategien in nichtlinearen<br />
Online-Lernumgebungen<br />
Stefan Iske, Köln<br />
P36<br />
Bedeutungen obligatorischer<br />
Zusammenarbeit von Lehrerinnen und<br />
Lehrern. Eine neue Perspektive auf<br />
Professionelle Lerngemeinschaften<br />
Anne Köker, Bielefeld<br />
48 49<br />
P37<br />
Quasi-Märkte im Schulsystem:<br />
Rahmenbedingungen, Restriktionen,<br />
Effekte<br />
Claudia Unger, Erfurt<br />
P38<br />
Cultural Beliefs. Der Einfluss kultureller<br />
Überzeugungen von Sekundarschullehrkräften<br />
auf die Lehrer-Schüler-<br />
Beziehung<br />
Susanne Julia Czaja, Berlin<br />
P39<br />
Kreativität als Bildungspotential <strong>–</strong><br />
Bedeutung einer theaterpädagogischen<br />
Intervention zur Unterstützung des<br />
Selbstkonzeptes und arbeitsrelevanter<br />
Kompetenzen<br />
Gudrun Vater, Köln<br />
P40<br />
Prävention als Beziehungshaltung.<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an die Persönlichkeitsbildung<br />
von Lehrkräften zur Erlangung<br />
einer Präventionskompetenz<br />
Sarah Yvonne Brandl, Münster<br />
Herbert Ulonska, Münster<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Symposien I SY 01 15/130<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Symposien I SY 02 22/106<br />
Grenzüberschreitungen im<br />
Mehrebenensystem: Wirkungsmodelle<br />
von Schulinspektion<br />
im internationalen Vergleich<br />
Prof. Dr. Herbert Altrichter, Linz<br />
Prof. Dr. Guri Skedsmo, Oslo<br />
Prof. Dr. Stephan G. Huber, Zug<br />
Grenzüberschreitungen im<br />
nationalen Vergleich: Analysen zur<br />
Schulinspektion in ausgewählten<br />
deutschen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
Prof. Dr. Oliver Böhm-Kasper,<br />
Bielefeld<br />
Dr. Kathrin De<strong>der</strong>ing, Bielefeld<br />
Nina Fritsch, Bielefeld<br />
Odette Sel<strong>der</strong>s, Bielefeld<br />
Christian Weyer, Bielefeld<br />
Grenzüberschreitungen in <strong>der</strong><br />
Region: Analysen zur regionalen<br />
Schul-Governance am Beispiel<br />
von Schulinspektion<br />
Dr. Bianca Preuß, Gießen<br />
Maike Lambrecht,<br />
Hamburg und Hannover<br />
Urteilsbildung in Schulinspektionsprozessen<br />
als professionelle<br />
Grenzüberschreitung?<br />
Moritz Sowada, Cambridge<br />
Diskutant<br />
Dr. Matthias Rürup, Hamburg<br />
Grenzüberschreitungen im Mehrebenensystem<br />
Schule <strong>–</strong> Empirische Analysen zur Schulinspektion<br />
als Steuerungsimpuls<br />
Dr. Matthias Rürup, Hamburg<br />
Prof. Dr. Martin Heinrich, Hannover<br />
Die Beziehungen zwischen schulpolitisch-administra-<br />
tiven Vorgaben und pädagogischer Praxis werden in <strong>der</strong><br />
Erziehungswissenschaft traditionell als konflikthaft und<br />
enttäuschungsreich beschrieben. Aktuell optimistischer<br />
positionieren sich Bildungspolitik und Bildungsforschung,<br />
die empirisch nicht ausreichend ausgelotete<br />
Optimierungsmöglichkeiten von extern gesetzten<br />
Steuerungsimpulsen betonen. Eine analytische Vermittlungsmöglichkeit<br />
bietet <strong>der</strong> Ansatz <strong>der</strong> Educational<br />
Governance. Mit dem Begriff des Mehrebenensystems<br />
beinhaltet er einen Erklärungsansatz für die Scheiternspotenziale<br />
<strong>der</strong> Koordination zwischen Schulpolitik und<br />
Schule. An<strong>der</strong>erseits erklärt er mit dem Konzept <strong>der</strong><br />
Akteurskonstellation auch mögliche Erfolge, indem die<br />
dauerhafte Aufeinan<strong>der</strong>-Verwiesenheit von Akteuren<br />
als Basis von Regelhaftigkeiten hervorgehoben wird.<br />
Im Symposium wird dieser Reflexionsansatz anhand<br />
aktueller Berichte aus empirischen Forschungen zum<br />
Steuerungsinstrument <strong>der</strong> Schulinspektion vertieft und<br />
diskutiert.<br />
Kindheitskonstruktionen in transnationalen<br />
Migrationsprozessen:<br />
Kin<strong>der</strong> als Gestalter ihrer Routen<br />
o<strong>der</strong> Opfer globaler Wan<strong>der</strong>ungsbewegung?<br />
Zur Kontinuität und<br />
Kohärenz kindlicher Biografien<br />
Prof. Dr. Cornelia Giebeler, Bielefeld<br />
Itinerarien und Identitäts-<br />
konstruktionen von Jugendlichen<br />
in den Migrationsprozessen:<br />
Sozialräumliche Reflexionen<br />
Jun.-Prof. Dr. Olaf Kaltmeier,<br />
Bielefeld<br />
Doing transnational family <strong>–</strong> Die<br />
Krise des Patriarchats o<strong>der</strong> die<br />
Herstellung neuer Sozialräume?<br />
Prof. Dr. Elisabeth Tui<strong>der</strong>, Kassel<br />
Migration und Identität: Neue<br />
kollektive Jugendidentitäten durch<br />
transnationale Kin<strong>der</strong>migration?<br />
Yaatsil Guevara Gonzalez,<br />
Mexico D. F.<br />
50 51<br />
Grenzgänge und Grenzräume in Mexiko. Identitäten,<br />
Zugehörigkeiten und Kontinuitäten von Kin<strong>der</strong>n,<br />
Jugendlichen und Familien in <strong>der</strong> Migration<br />
Prof. Dr. Cornelia Giebeler, Bielefeld<br />
Jun.-Prof. Dr. Olaf Kaltmeier, Bielefeld<br />
Prof. Dr. Elisabeth Tui<strong>der</strong>, Kassel<br />
Der Fokus des Symposium ist die Kin<strong>der</strong>-, Jugend-<br />
lichen- und Familienmigration in den Bor<strong>der</strong>lands<br />
Mexikos. Vor allem im Grenzraum zwischen den USA<br />
und Mexiko können wir einerseits von einer Feminisierung<br />
<strong>der</strong> Migration und an<strong>der</strong>erseits gleichzeitig von<br />
steigen<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- bzw. Jugendmigration sprechen.<br />
Im Symposium werden aus erziehungs- und sozialwissenschaftlicher<br />
Sicht die Folgen <strong>der</strong> Migration für<br />
Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Familien im Hinblick auf ihre<br />
biografischen Bildungsprozessierungen diskutiert.<br />
Welche Räume und Möglichkeitshorizonte öffnen sich<br />
mit <strong>der</strong> Migration? Was heißt dies für »Familien auf<br />
Distanz«, für allein reisende Jugendliche und Kin<strong>der</strong>?<br />
Was bedeuten diese Erfahrungen für inter-, trans- und<br />
intrakulturelle Prozesse? Wie werden neue Räume,<br />
Wegstrecken, Wegmarkierer und sich verflüssigende<br />
Zugehörigkeiten erfahren, gelebt und welches Wissen<br />
bildet sich auf diesen Wegen aus?<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Symposien I SY 03 11/213<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Symposien I SY 04 22/215<br />
Frühe Kindheit, Ethnizität und<br />
Ungleichheit. Zur Frage, inwiefern<br />
Alltagspraktiken <strong>der</strong> Professionellen<br />
zur Produktion von ethnischer<br />
Ungleichheit im Kin<strong>der</strong>garten<br />
beitragen<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm, Bielefeld<br />
Frühe Bildung als Ausdruck einer<br />
»guten« Kindheit? Erste Ergebnisse<br />
aus dem Forschungsprojekt<br />
educare<br />
Prof. Dr. Tanja Betz, Frankfurt a. M.<br />
För<strong>der</strong>ung von Chancengerechtigkeit<br />
und Integration im Elementar-<br />
bereich. Ergebnisse einer qualitativen<br />
Längsschnittstudie über<br />
Kin<strong>der</strong> aus Familien mit und ohne<br />
Migrationshintergrund<br />
Dr. Doris Edelmann, Fribourg<br />
Vorschulkin<strong>der</strong> im Treibhaus?<br />
Neue Ungleichheiten durch<br />
Elternerwartungen<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Diskutant/-in<br />
Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg,<br />
Halle-Wittenberg<br />
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Frühe Kindheit und Migration: Entgrenzungen<br />
zwischen institutioneller und familialer Bildung,<br />
Betreuung und Erziehung<br />
Dr. Doris Edelmann, Fribourg<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
In aktuellen Bildungsdebatten wird Bildung, Betreu-<br />
ung und Erziehung in <strong>der</strong> Frühen Kindheit eine neue<br />
Bedeutung zugesprochen. Diese neue Aufmerksamkeit<br />
rückt nicht nur die bislang wenig beachteten Vorschulkin<strong>der</strong>,<br />
son<strong>der</strong>n auch ihre Familien, das pädagogische<br />
Personal, die Einrichtungen sowie das Bildungssystem<br />
ins Zentrum. Hintergrund dieser Entwicklung ist die<br />
Erkenntnis, dass hochwertige För<strong>der</strong>maßnahmen während<br />
<strong>der</strong> Frühen Kindheit entscheidend zum späteren<br />
Bildungserfolg und einer gelingenden Lebensführung<br />
beitragen können. Von beson<strong>der</strong>er Wirkung sind<br />
För<strong>der</strong>projekte, <strong>der</strong>en Maßnahmen den institutionellen<br />
und den familialen Bildungsort umspannen.<br />
Im Fokus dieses Symposiums stehen die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit den Entgrenzungen zwischen institutionellen<br />
und familialen Bildungs-, Betreuungs- und<br />
Erziehungsprozessen während <strong>der</strong> Frühen Kindheit,<br />
mit den möglichen Auswirkungen auf die involvierten<br />
Akteursgruppen sowie Handlungsempfehlungen für die<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
Effekte einer Lerneinheit zum<br />
Erwerb wortschatzbasierter<br />
Lesestrategien auf die<br />
Lesekompetenz bei Kin<strong>der</strong>n mit<br />
Deutsch als Zweitsprache<br />
Prof. Dr. Frank Hellmich, Pa<strong>der</strong>born<br />
Sabrina Förster, Pa<strong>der</strong>born<br />
Dr. Sandra Niebuhr-Siebert, Potsdam<br />
Strukturen und Strategien<br />
sprachlicher För<strong>der</strong>ung am Ende<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit<br />
Oliver Hormann, Braunschweig<br />
Prof. Dr. Katja Koch, Braunschweig<br />
Effekte früher Zweisprachigkeit<br />
auf das deduktive Schließen im<br />
Grundschulalter<br />
Sebastian Kempert, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Ilonca Hardy, Frankfurt a. M.<br />
Sprachsystematische und<br />
fachbezogene Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
in <strong>der</strong> Grundschule:<br />
Erste Ergebnisse aus dem<br />
BeFo-Projekt<br />
Dr. Anja Felbrich, Berlin<br />
Jennifer Paetsch, Berlin<br />
Annkathrin Darsow, Berlin<br />
Prof. Dr. Petra Stanat, Berlin<br />
Diskutant/-in<br />
Prof. Dr. Timm Albers, Karlsruhe<br />
Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann,<br />
Aarau<br />
52 53<br />
Entwicklung und För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit<br />
Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte im Vor- und Grundschulalter<br />
Prof. Dr. Frank Hellmich, Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. Katja Koch, Braunschweig<br />
Prof. Dr. Ilonca Hardy, Frankfurt a. M.<br />
In Folge <strong>der</strong> Befunde aus international verglei-<br />
chenden Schulleistungsstudien im Grundschulbereich<br />
(z. B. IGLU, TIMSS) wurde immer wie<strong>der</strong> die För<strong>der</strong>ung<br />
von Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund gefor<strong>der</strong>t. Im<br />
Detail zeigte sich, dass rund zwei Drittel aller Kin<strong>der</strong> mit<br />
Migrationshintergrund am Ende des vierten Schuljahres<br />
nicht über elementare Basiskompetenzen in einzelnen<br />
Lernbereichen verfügen. Zurückzuführen ist dies u. a.<br />
auf mangelnde (schrift-)sprachliche Fähigkeiten, die<br />
sich kumulativ auf das Lernen in an<strong>der</strong>en Lernbereichen<br />
auswirken. Ansatzpunkte für eine För<strong>der</strong>ung von<br />
Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund liegen insbeson<strong>der</strong>e<br />
auf geeigneten (schrift-)sprachlichen Angeboten,<br />
die es in den vorschulischen Institutionen sowie in<br />
Grundschulen bereitzustellen gilt. Im Rahmen des<br />
Symposiums werden entsprechend dieser For<strong>der</strong>ungen<br />
empirische Forschungsbefunde zur Entwicklung und<br />
För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n, die Deutsch als Zweitsprache<br />
erwerben, vorgestellt und aus interdisziplinärer Sicht<br />
diskutiert.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Symposien I SY 05 22/104<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Symposien I SY 06 22/107<br />
On the necessity of integrating<br />
cultural studies and educational<br />
science perspectives in international<br />
research on Holocaust<br />
Education<br />
Dr. Wolfgang Meseth, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Matthias Proske, Cologne<br />
Education policy as normative<br />
discourse and negotiated meanings:<br />
engaging the Holocaust in Estonia<br />
Prof. Dr. E. Doyle Stevick,<br />
South Carolina<br />
Holocaust Education in Austria <strong>–</strong><br />
a (hi)story of complexity and<br />
prospects for the future<br />
Dr. Heribert Bastel, Vienna/Krems<br />
Dr. Helene Miklas, Vienna/Krems<br />
Dr. Brigitte Halbmayr, Vienna<br />
The Holocaust as history and<br />
human rights: cross-national<br />
analyses of the Holocaust in<br />
social science textbooks,<br />
1970-2008<br />
Dr. Patricia Bromley, Stanford<br />
Transnational and national<br />
representations of memory:<br />
a cultural studies perspective<br />
Dr. Christian Gudehus, Essen<br />
Discussants<br />
Dr. Sabine Moller, Berlin<br />
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt,<br />
Karlsruhe<br />
Education and the Holocaust. Educational and<br />
cultural studies bor<strong>der</strong> crossings between national<br />
and global memory discourses<br />
Dr. Wolfgang Meseth, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Matthias Proske, Cologne<br />
The demand to learn from the history of National<br />
Socialism is an acknowledged precept in current<br />
historico-political debates and has become a normative<br />
point of reference for the emergent transnational<br />
memory discourse. Simultaneously, the globalization<br />
of the memory discourse is confronted with the<br />
specificities of national cultures of memory, which<br />
in turn, are closely associated with national historicopolitical<br />
controversies.<br />
The aim of the symposium is to discuss the adaptation<br />
processes of Holocaust Education in the context of<br />
national-specific politics of memory from an interdisciplinary<br />
approach. With a view to an international<br />
and comparative analysis, the interlocking of the<br />
perspectives of educational and cultural studies<br />
purports the examination of the relation of history<br />
policies/politics and memory pedagogies in different<br />
countries. The fruitfulness of this interdisciplinary<br />
approach is to describe more accurately different<br />
adoptions of Holocaust Education.<br />
Einführung<br />
Prof. Dr. Manuela Pietraß, München<br />
Prof. DDr. Christina Schachtner,<br />
Klagenfurt<br />
Kritische Lebensereignisse<br />
bewältigen <strong>–</strong> Weblogs als Ort<br />
sozialen Lernens<br />
Elisabeth Augustin, M. A., Klagenfurt<br />
‘If you’re not on Facebook, then<br />
where are you?’ Identity construction<br />
across spaces and new social<br />
literacy practices<br />
PhD Julia Davies, Sheffield<br />
Die Überlagerung von Virtualität<br />
und Realität am Beispiel von<br />
Multiplayer Online Games<br />
Prof. Dr. Johannes Fromme,<br />
Magdeburg<br />
Face-to-Facebook: bioethics<br />
between the virtual and the real<br />
Dr. Joanna Zylinska, London<br />
54 55<br />
Entgrenzungen zwischen Realität und Virtualität <strong>–</strong><br />
Grundlagen und Formen informeller Bildungsprozesse<br />
im Internet<br />
Prof. Dr. Manuela Pietraß, München<br />
Prof. DDr. Christina Schachtner, Klagenfurt<br />
Mit dem Internet als Informations- und Unterhal-<br />
tungsplattform sowie als sozialem Netzwerk entstand<br />
ein neuer, globaler und zugleich informeller Bildungsraum.<br />
Wurden im Zeitalter <strong>der</strong> Massenmedien Realität<br />
und Medienrealität als getrennte Bereiche verstanden,<br />
so finden durch die Gestaltungs- und sozialen Partizipationsmöglichkeiten<br />
im Cyberspace Entgrenzungen<br />
zwischen Realität und Virtualität statt. Das Symposium<br />
will Grenzüberschreitungen und Brüchen nachgehen,<br />
an denen die Schnittstelle zwischen realer und digitaler<br />
Welt sichtbar wird, und erörtert wie beide Welten<br />
aufeinan<strong>der</strong> bezogen werden. Die leitenden Fragen<br />
sind, welche Praktiken die Nutzer/-innen entwickeln,<br />
welche <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heit einer mit digitalen Räumen<br />
verflochtenen Lebenswelt gerecht werden und welche<br />
Aufgaben die Pädagogik besitzt, wenn man auf dieser<br />
Grundlage Medienbildung bestimmen will.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Symposien I SY 07 01/B01<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Symposien I SY 08 15/E10<br />
Die Beziehung zwischen Theorie<br />
und Praxis als Grenzgänge in<br />
Mentoring-Dialogen: Ergebnisse<br />
einer Interventionsstudie im<br />
Praktikum künftiger Grundschullehrpersonen<br />
Roger Gut, lic. sc. rel., Fribourg<br />
Sandra Moroni, Fribourg<br />
Prof. Dr. Alois Niggli, Fribourg<br />
Wirkungen unterschiedlicher<br />
Unterstützungsformen in Lehrpraktika<br />
auf Lernen und Motivation<br />
angehen<strong>der</strong> Lehrpersonen<br />
Dr. des. Monika Waldis, Fribourg<br />
Prof. Dr. Fritz C. Staub, Fribourg<br />
Sina Schatzmann, lic. phil. hist.,<br />
Fribourg<br />
Kathrin Futter, lic. phil., Fribourg<br />
Auf dem Weg zur Expertise <strong>–</strong><br />
Beobachtungslernen im<br />
Schulpraktikum<br />
Dipl.-Päd. Martin Lunkenbein,<br />
Bamberg<br />
Empowerment durch Schulpraktika<br />
Prof. Dr. Tina Hascher, Salzburg<br />
Prof. Dr. Alois Niggli, Fribourg<br />
Prof. Dr. Sibylle Rahm, Bamberg<br />
Dr. Karl-Heinz Arnold, Hildesheim<br />
Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Salzburg<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Renate Soellner, Hildesheim<br />
Grenzgänge zwischen Theorie und Praxis durch<br />
neue Konzepte <strong>der</strong> schulpraktischen Ausbildung<br />
im Lehramtsstudium<br />
Prof. Dr. Tina Hascher, Salzburg<br />
Prof. Dr. Sibylle Rahm, Bamberg<br />
Schulpraktische Studien bzw. Praktika sind <strong>der</strong><br />
Ort, an dem die gegensätzlichen Orientierungen<br />
von Wissenschaftlichkeit und Berufsfeldbezug in <strong>der</strong><br />
Lehrpersonenbildung aufeinan<strong>der</strong>treffen. Einerseits<br />
erfolgt eine Weitergabe wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
an die Praxis, an<strong>der</strong>erseits gewinnt das Studium durch<br />
den Berufsfeldbezug an Authentizität. Wenn es sich<br />
dabei um klar getrennte Bereiche handelt, kommt<br />
eine Verknüpfung <strong>der</strong> jeweiligen Lernerfahrungen<br />
kaum zustande: Studierende lernen gewissermaßen in<br />
separierten Welten. Deshalb ist es wichtig, Strukturen<br />
und Kulturen von Praktika zu gestalten, die unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> Autonomie und des Potenzials<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Lernwelten die professionelle<br />
Entwicklung angehen<strong>der</strong> Lehrpersonen unterstützen.<br />
Das Symposium versammelt Beiträge aus Deutschland,<br />
Österreich und <strong>der</strong> Schweiz, in denen neue Grenzgänge<br />
zwischen Theorie und Praxis vorgeschlagen werden.<br />
Die Präsentationen werden von einer Diskutantin<br />
kritisch gewürdigt.<br />
Bor<strong>der</strong> (transforming) knowledge<br />
in the context of social work<br />
Prof. Dr. Adrienne Chambon,<br />
Toronto<br />
TransIt! Praktiken <strong>der</strong> Grenz-<br />
bearbeitung von Transmigrantinnen<br />
und -migranten in <strong>der</strong><br />
südosteuro-päischen Peripherie<br />
Prof. Dr. Sabine Hess, Göttingen<br />
Soziale Arbeit in und an Grenzen:<br />
Spannungszonen <strong>der</strong> Kooperation<br />
zwischen Kin<strong>der</strong>-/Jugendhilfe und<br />
Kin<strong>der</strong>-/Jugendpsychiatrie<br />
Prof. Dr. Birgit Bütow, Zürich<br />
Grenzüberschreitung und<br />
Grenzsetzung: Zur pädagogischen<br />
Bearbeitung von Ungleichheitsverhältnissen<br />
Dr. Catrin Heite, Münster<br />
56 57<br />
»Soziale Arbeit als Grenzbearbeitung?« <strong>–</strong><br />
Zum Potenzial grenzanalytischer Perspektiven<br />
Prof. Dr. Susanne Maurer, Marburg<br />
Prof. Dr. Fabian Kessl, Duisburg-Essen<br />
Grenzanalytische Perspektiven fassen Grenzen<br />
als relationales Phänomen: Mit <strong>der</strong> Festsetzung o<strong>der</strong><br />
Verschiebung <strong>der</strong> als Grenze symbolisierten räumlichen<br />
und sozialen Markierungen wird die »Einheit« eines<br />
(Innen-)Raums konstruiert und produziert. Grenzen sind<br />
daher nur in Bezug auf die sie umgebenden, die von<br />
ihnen ausgeschlossenen und auch eingeschlossenen<br />
Zusammenhänge bestimmbar. Der Verlauf <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Grenze ist Ergebnis sozialer Ordnungsmuster und<br />
territorialisierter Machtverhältnisse. Die Beiträge des<br />
Symposiums reflektieren die gegenwärtig beobachtbaren<br />
Phänomene <strong>der</strong> Entgrenzung und die damit<br />
verkoppelten Prozesse neuer Grenzsetzungen in diesem<br />
grenzanalytischen Horizont. »Entgrenzung« wie neue<br />
Begrenzungen sind nicht einfach »gegeben« <strong>–</strong> grenzanalytische<br />
Perspektiven fokussieren auf die historischspezifischen<br />
Prozesse und Praktiken <strong>der</strong> Grenzziehung<br />
und Grenzbearbeitung, an denen (sozial-)pädagogische<br />
Akteure sowohl grenzverfestigend als auch grenzüberschreitend<br />
beteiligt sind.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Symposien I SY 09 15/128<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Symposien I SY 10 22/105<br />
Bildungsungleichheiten im<br />
Lebenslauf <strong>–</strong> Ausgewählte Thesen<br />
und empirische Evidenzen im<br />
Überblick<br />
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Blossfeld,<br />
Bamberg<br />
Familiäre Determinanten <strong>der</strong><br />
Argumentationskompetenz in<br />
<strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />
Dipl.-Psych. Nantje Otterpohl,<br />
Bielefeld<br />
Dipl.-Psych. Jelena Hollmann,<br />
Bielefeld<br />
Prof. Dr. Elke Wild, Bielefeld<br />
Jugend zwischen Familie und<br />
Schule <strong>–</strong> Grenzgänge <strong>der</strong> Bildung<br />
zwischen Unterstützung und<br />
Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Individuation<br />
Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Kassel<br />
Dr. Susann Busse, Halle<br />
Zusammenarbeit von Eltern und<br />
Schule <strong>–</strong> Analyse von Formen und<br />
Umfang<br />
Dipl.-Päd. Jasmin Schwanenberg,<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. Nele McElvany, Dortmund<br />
Dr. Nadja Pfuhl, Dortmund<br />
Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Hartmut Ditton, München<br />
Familie und Bildung <strong>–</strong> Eine interdisziplinäre<br />
Diskussion aktueller Entwicklungen<br />
Prof. Dr. Nele McElvany, Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Jasmin Schwanenberg, Dortmund<br />
Empirische Studien verweisen wie<strong>der</strong>holt auf die<br />
Bedeutung familiärer Bedingungen für den schulischen<br />
Erfolg von Schülerinnen und Schülern. So existiert u. a.<br />
eine enge Kopplung von sozialer Herkunft und Kompetenzerwerb.<br />
Zudem kann eine klassische Aufgabentrennung<br />
zwischen Eltern und Schule nicht mehr strikt<br />
aufrechterhalten werden. Vielmehr ergibt sich eine<br />
gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>, wodurch eine Kooperation notwendig ist. Diese<br />
Entgrenzung von Bildungs- und Erziehungsphänomenen<br />
stellt für Familien und für die Schule eine neue<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Für die Erziehungswissenschaft<br />
gilt es, dieser Entgrenzung nachzugehen und aufzuzeigen,<br />
wie eine gelingende Zusammenarbeit erfolgen<br />
kann. Hierzu sind zusätzliche Erkenntnisse aus den<br />
Nachbardisziplinen <strong>der</strong> Soziologie und <strong>der</strong> Psychologie<br />
gewinnbringend. Im Rahmen des Symposiums werden<br />
aktuelle Befunde aus pädagogischer, soziologischer und<br />
psychologischer Perspektive dargestellt sowie quantitativ<br />
und qualitativ beleuchtet.<br />
Demokratien garantieren keine<br />
Demokratie: Zu den politischen<br />
Einstellungen von Jugendlichen,<br />
die keine o<strong>der</strong> wenig politische<br />
Bildung haben.<br />
(Grenzen von Large-Scale<br />
Assessments)<br />
Prof. Dr. Dr. Fritz Oser, Fribourg<br />
Politisches Verstehen: Politisches<br />
und sozial-moralisches Denken als<br />
ein Geschwisterpaar?<br />
Prof. Dr. Horst Bie<strong>der</strong>mann,<br />
Flensburg<br />
Citizenship-Erziehung durch<br />
internationale Begegnungen im<br />
Nord-Süd-Kontext? Empirische<br />
Befunde aus einem DFG-Projekt zu<br />
Begegnungsreisen in Deutschland,<br />
Ruanda und Bolivien<br />
Susanne Krogull, Erlangen-<br />
Nürnberg<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Die Vermessung des guten Bürgers.<br />
Zur empirischen (De-)Konstruktion<br />
eines Ideals<br />
Prof. Dr. Hermann Josef Abs, Gießen<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Rainer Watermann<br />
58 59<br />
Grenzerweiterungen <strong>der</strong> Forschung zu<br />
citizenship education im internationalen Kontext<br />
Prof. Dr. Hermann Josef Abs, Gießen<br />
Das Symposium bezieht sich in unterschiedlicher<br />
Weise auf internationale Untersuchungen zu citizenship<br />
education und lotet <strong>der</strong>en Potenzial für eine Erfassung<br />
von Bildung als Prozess und Ergebnis im Hinblick auf<br />
zivilgesellschaftliche und politische Kompetenzen aus.<br />
Dabei wird z. T. unmittelbar mit den Daten aus internationalen<br />
Untersuchungen gearbeitet, z. T. werden aber<br />
auch <strong>der</strong>en Instrumente einer kritischen Überprüfung in<br />
neuen Kontexten unterzogen. Solche neuen Kontexte<br />
können Kulturen/Staaten sein, die bislang nicht in<br />
internationale Untersuchungen einbezogen wurden,<br />
o<strong>der</strong> Altersgruppen, die bislang unberücksichtigt<br />
blieben. Neukontextualisierung kann aber auch durch<br />
eine Ausweitung <strong>der</strong> Dimensionen eines Konstrukts<br />
geschehen, indem zusätzliche Teildimensionen durch<br />
Items in Untersuchungsinstrumenten repräsentiert und<br />
erprobt werden, um so die bisherige Wahrnehmung des<br />
Gegenstands in Frage zu stellen und zu einer Differenzierung<br />
o<strong>der</strong> Neukonzeption beizutragen.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30<br />
Symposien I SY 11 11/212<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Symposien I SY 12 15/E16<br />
Grenzen pädagogischen Wissens<br />
und <strong>der</strong> praktische Wert des<br />
Nichtwissens<br />
Prof. Dr. Michael Wimmer, Hamburg<br />
Zwischen Wissen und Nichtwissen <strong>–</strong><br />
Metaphernanalyse als Instrument<br />
<strong>der</strong> Kontrolle von (Nicht-)Wissen?<br />
Dr. Peter Gansen, Koblenz<br />
Eine Rechnung mit vielen<br />
Unbekannten <strong>–</strong> Soziologische<br />
Überlegungen zum Umgang mit<br />
Nichtwissen<br />
PD Dr. Peter Wehling, Augsburg<br />
Ungewisse Biografien <strong>–</strong><br />
Erziehungswissenschaftliche<br />
Gewissheiten?<br />
Prof. Dr. Jochen Kade, Frankfurt a. M.<br />
Diskutanten<br />
Martin Gallmann, M. A.,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Volker Kraft,<br />
Kiel und Neubrandenburg<br />
Prof. Dr. Edwin Keiner,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Grenzen pädagogischen Wissens<br />
und <strong>der</strong> Umgang mit Nichtwissen<br />
Prof. Dr. Edwin Keiner, Erlangen-Nürnberg<br />
Am Scheitern pädagogischer Interventionen, am<br />
Abgrund offener Forschungsfragen, an Unschärfen<br />
von Gegenstand und Begriff des Pädagogischen zeigen<br />
sich die Grenzen sicheren pädagogischen Wissens.<br />
Sie nötigen dazu, kritische Fragen gegen vorschnelle<br />
Antworten zu verteidigen und erneut Fragen <strong>der</strong><br />
Epistemologie und Wissenschaftstheorie zu stellen.<br />
Wenn Kausalannahmen durch Wahrscheinlichkeiten<br />
belastet sind und die Extrapolation möglicher Zukünfte<br />
an individuellen Entscheidungen scheitert, dann geht<br />
es nicht nur um die Grenzen dieses Wissens, son<strong>der</strong>n<br />
auch um Modi und Formen des Umgangs mit Nichtwissen.<br />
Diese können sich auch in Substituten zeigen,<br />
die Nichtwissen zu Vorurteilen, Glauben o<strong>der</strong> Überzeugungen<br />
verschleifen und auch Formen <strong>der</strong> Darstellung<br />
nutzen, die jenseits pädagogischen Wissens<br />
liegen können.<br />
Auftakt: Gemeinsamkeit in<br />
Differenzen? Fragen an die<br />
quantitative und qualitative<br />
Unterrichtsforschung<br />
Prof. Dr. Werner Helsper, Halle<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Block I: Entwicklungen im<br />
Grundschulunterricht<br />
Offener Unterricht in <strong>der</strong><br />
Grundschule im Blick qualitativer<br />
Unterrichtsforschung<br />
Prof. Dr. Georg Breidenstein, Halle<br />
Dr. Sandra Rademacher, Halle<br />
Niedrig und hoch inferente<br />
Verfahren zur Erfassung von Unterrichtsqualität<br />
in <strong>der</strong> Grundschule<br />
Miriam Lotz, Bamberg<br />
Katrin Gabriel M. A., Kassel<br />
Block II: Das Soziale des Unter-<br />
richts <strong>–</strong>Der Unterricht als Sozialität<br />
Die soziale Konstitution des Unter-<br />
richts in pädagogischen Praktiken <strong>–</strong><br />
Zeigen und Anerkennen<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin<br />
Verständnisorientierung in<br />
Mathematikstunden erfassen <strong>–</strong><br />
Ergebnisse eines methodenintegrativen<br />
Ansatzes<br />
Prof. Dr. Kurt Reusser, Zürich<br />
Dr. Christine Pauli, Zürich<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Andreas Gruschka,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Manfred Prenzel, München<br />
60 61<br />
Was konstituiert Unterricht? Grenzgänge zwischen<br />
quantitativer und qualitativer Unterrichtsforschung<br />
Prof. Dr. Werner Helsper, Halle<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme, Frankfurt a. M.<br />
Die quantitative und qualitative Unterrichts-<br />
forschung hat im letzten Jahrzehnt weiterführende<br />
Ergebnisse hervorgebracht. Dabei wird mit unterschiedlichen<br />
Theorien, Semantiken und Methoden gearbeitet.<br />
Obwohl längst überfällig, hat die Verständigung über<br />
Differenzen und Gemeinsamkeiten <strong>der</strong> empirischen<br />
Erkenntnisbildung zum Unterricht kaum stattgefunden.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> inneren Ausdifferenzierung<br />
<strong>der</strong> Erziehungswissenschaft sind wohl auch »intern«<br />
stärkere Abgrenzungen entstanden. Damit ist die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung verbunden, auch in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
»Grenzgänge« zu eröffnen. Dafür können<br />
im Symposium die folgenden Fragen leitend sein: Wie<br />
wird Unterricht als Forschungsgegenstand konstituiert?<br />
Wie werden Unterrichtsprozesse »verstanden«? Nähern<br />
sich beide Zugänge im Verständnis des Unterrichts an?<br />
Was konstituiert Unterricht in seiner pädagogischen<br />
Spezifik?<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 01 15/111<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 02 11/211<br />
Schulpädagogik als<br />
wissenschaftliche Disziplin<br />
Prof. Dr. Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Von <strong>der</strong> Forschung zur Entwicklung:<br />
Wie gelingt <strong>der</strong> Transfer?<br />
Prof. Dr. Rudolf Messner, Kassel<br />
Nutzen und Risiken: Schulpädagogik<br />
als Kooperationspartner <strong>der</strong><br />
empirischen Bildungsforschung<br />
Prof. Dr. Barbara Koch-Priewe,<br />
Bielefeld<br />
Diskutant<br />
Dr. Albrecht Wacker, Heidelberg<br />
Theorieleistungen <strong>der</strong><br />
Schulpädagogik<br />
Prof. Dr. Klaus Zierer, Oldenburg<br />
Schulpädagogik und Lehrerbildung<br />
in Deutschland<br />
Dr. Colin Cramer, Tübingen<br />
Diskutantin<br />
Dr. Heike Schaumburg, Berlin<br />
Schulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin<br />
Prof. Dr. Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Schulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin hat<br />
sich einerseits als vergleichsweise junge Disziplin in<br />
<strong>der</strong> Hochschullandschaft etabliert. Sie wird vorrangig<br />
als diejenige Disziplin wahrgenommen, die weite Teile<br />
<strong>der</strong> überfachlichen Lehrerbildung gestaltet, traditionell<br />
mit <strong>der</strong> schulischen Praxis beson<strong>der</strong>s vernetzt ist und<br />
professionelles Handeln unter institutionellen und<br />
gesellschaftlichen Bedingungen erforscht. Unterricht<br />
steht dabei im beson<strong>der</strong>en Fokus didaktischer und<br />
empirischer Perspektiven. An<strong>der</strong>erseits verstärken sich<br />
kritische Fragen, die durchweg nicht neu sind und die<br />
sich in den letzten Jahren angesichts <strong>der</strong> Auflösung<br />
disziplinärer Grenzen und vielfältiger interdisziplinärer<br />
Vernetzungen verstärkt stellen: Wie steht es um<br />
disziplinäre Grundpfeiler wie forschungsmethodisches<br />
Profil, Nachwuchsför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Fachzeitschriften? Was<br />
sind originäre Theorieleistungen <strong>der</strong> Schulpädagogik?<br />
In welcher Weise gelingt <strong>der</strong> Transfer von Forschungsbefunden<br />
in die Praxis?<br />
Das Konzept <strong>der</strong> politischen<br />
Gelegenheitsstruktur und seine<br />
Bedeutung für Bildungsaufstieg<br />
Prof. Dr. Ingrid Miethe, Gießen<br />
Bildungsaufstieg in drei Generationen<br />
in Ost- und Westdeutschland<br />
Dr. Maja Su<strong>der</strong>land, Gießen<br />
Arbeitserfahrungen als biografische<br />
Ressource für den Bildungsaufstieg?<br />
Zum Verhältnis von Bildung<br />
und Arbeit in <strong>der</strong> Biografie von<br />
Bildungsaufsteigern<br />
Regina Soremski, M. A., Gießen<br />
Politische Gelegenheitsstrukturen<br />
und Bildungsaufstieg in Dänemark<br />
Prof. Dr. Dirk Michel-Schertges,<br />
Aarhus<br />
Bildungsaufstieg in Österreich<br />
PD Dr. Antonia Kupfer, Boston<br />
62 63<br />
Bildungsaufstieg zwischen gesellschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen, Herkunftsmilieu und<br />
individuellen Entscheidungen<br />
Prof. Dr. Ingrid Miethe, Gießen<br />
Betrachtet man die Forschungen im Bereich von<br />
Bildung und sozialer Ungleichheit, fällt auf, dass die<br />
Perspektive eher auf eine Mikroebene individueller<br />
Bildungsentscheidungen o<strong>der</strong> eine Mesoebene<br />
des Zusammenwirkens institutioneller Faktoren mit<br />
habituellen Dispositionen gerichtet ist. Der Einfluss<br />
bildungs- und machtpolitischer Dimensionen, wie<br />
Verän<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong> Makroebene, verbleiben<br />
demgegenüber eher randständig. Durch die Verbindung<br />
des auf die Makroebene zielenden Konzeptes<br />
<strong>der</strong> politischen Gelegenheitsstruktur mit dem Ansatz<br />
<strong>der</strong> Biografie soll aufgezeigt werden, wie die jeweils<br />
verschiedenen politischen Rahmenbedingungen<br />
in ganz spezifischer Weise Einfluss nehmen auf<br />
individuelle Bildungsentscheidungen und subjektive<br />
Deutungen von Bildungsprozessen. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
werden erste Ergebnisse in einer international<br />
vergleichenden Perspektive (Deutschland, Österreich,<br />
Dänemark) vorgestellt.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 03 01/B02 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 04 11/115<br />
Entwicklung des pädagogischen<br />
Professionswissens in <strong>der</strong> Lehrerausbildung<br />
Prof. Dr. Johannes König, Köln<br />
Dr. Sarantis Tachtsoglou, Köln<br />
Entwicklung des fachbezogenen<br />
Professionswissens angehen<strong>der</strong><br />
Deutschlehrkräfte in <strong>der</strong> Lehrer-<br />
ausbildung<br />
Prof. Dr. Albert Bremerich-Vos,<br />
Duisburg-Essen<br />
Jutta Dämmer, Duisburg-Essen<br />
Dr. Christiane Buchholtz, Berlin<br />
Bedingungen <strong>der</strong> Kompetenzentwicklung<br />
angehen<strong>der</strong><br />
Deutschlehrkräfte während <strong>der</strong><br />
Lehrerausbildung<br />
Agnes Stancel-Piatak, Hamburg<br />
Prof. Dr. Knut Schwippert, Hamburg<br />
Wird mathematisches und mathematikdidaktisches<br />
Wissen während<br />
<strong>der</strong> Lehrerausbildung aufgebaut?<br />
Sibylle Steinmann, Luzern<br />
Prof. Dr. Annette Tettenborn Schärer,<br />
Luzern<br />
Margit Kopp, Luzern<br />
Was trägt die Lehrerausbildung<br />
zum Erwerb mathematikpezifischer<br />
Kompetenzen bei?<br />
Christian Brühwiler, St. Gallen<br />
Benita Affolter, St. Gallen<br />
Prof. Dr. Erich Ramseier, Bern<br />
Längsschnittliche Entwicklung <strong>der</strong> Kompetenzen<br />
von angehenden und praktizierenden Lehrkräften:<br />
Ergebnisse aus TEDS-FU, TEDS-M und TEDS-LT<br />
Prof. Dr. Sigrid Blömeke, Berlin<br />
Untersucht wird, wie sich die während <strong>der</strong> Lehrer-<br />
ausbildung und im Berufsleben erfasste professionelle<br />
Kompetenz von Lehrkräften verän<strong>der</strong>t und von welchen<br />
Bedingungen eine Weiterentwicklung abhängt. Ausgehend<br />
von <strong>der</strong> Konzeptualisierung in TEDS-M untersucht<br />
die »Längsschnittliche Erhebung pädagogischer<br />
Kompetenzen von Lehramtsstudierenden (LEK)«, in<br />
welchen Stadien <strong>der</strong> Lehrerausbildung angehende<br />
Lehrkräfte Stärken und Schwächen aufweisen. Im<br />
Projekt TEDS-LT wird die Kompetenzentwicklung von<br />
Lehrkräften des Unterrichtsfachs Deutsch während <strong>der</strong><br />
Ausbildung querschnittlich über zwei Messzeitpunkte<br />
hinweg erfasst. In <strong>der</strong> Schweiz wurden in Ergänzung zu<br />
TEDS-M, die das mathematikbezogene Wissen am Ende<br />
<strong>der</strong> Lehrerausbildung erfasst, Lehramtsstudierende<br />
zu Beginn ihrer Ausbildung getestet. Das Follow-Up-<br />
Projekt zu TEDS-M in Deutschland (TEDS-FU) befragt die<br />
am Ende <strong>der</strong> Ausbildung Getesteten nach drei Jahren<br />
im Berufsleben zu ihrer Berufszufriedenheit und den<br />
Rahmenbedingungen ihrer Arbeit.<br />
Kompetenzerwerb in <strong>der</strong> Lehrerausbildung<br />
und seine Vorhersagekraft<br />
für Examensnoten<br />
sowie Berufszufriedenheit<br />
Prof. Dr. Sigrid Blömeke, Berlin<br />
Patricia Klein, Berlin<br />
Dr. Ute Suhl, Berlin<br />
Der Missionar als Grenzgänger <strong>–</strong><br />
Bernardino de Sahagún<br />
(1499 <strong>–</strong> 1590) in Neu Spanien<br />
Susanne Spieker M. A., Hamburg<br />
“The beautiful harmony and affection<br />
between teacher and pupils”:<br />
Horace Mann in Europa (1843)<br />
PD Dr. Thomas Koinzer, Berlin<br />
Pädagogische Grenzgänge(r)<br />
zwischen Deutschland und Chile.<br />
Zur transnationalen Konfigurierung<br />
pädagogischen Wissens und von<br />
Institutionen <strong>der</strong> chilenischen<br />
Lehrerbildung im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Cristina Alarcón López, M. A., Berlin<br />
Amerikanische Studenten in<br />
Deutschland und ihre Karrieren in<br />
den USA im späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Prof. Dr. Daniel Tröhler, Luxemburg<br />
Familiäre Identitätsbildung im<br />
Medium privater Fotografie.<br />
Deutsche Auswan<strong>der</strong>er in den USA<br />
im frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Dr. Petra Götte, Augsburg<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Marcelo Caruso, Berlin<br />
64 65<br />
Entgrenzung von Bildungswelten.<br />
Europa und die Americas seit <strong>der</strong> Neuzeit<br />
PD Dr. Thomas Koinzer, Berlin<br />
Prof. Dr. Marcelo Caruso, Berlin<br />
Die Beiträge <strong>der</strong> Arbeitsgruppe beschäftigen sich<br />
mit unterschiedlichen Prozessen <strong>der</strong> Etablierung und<br />
(Neu-)Konstituierung von pädagogischen Strukturen<br />
und Praxen, von pädagogisch-anthropologischen<br />
Vorstellungen und von bildungspolitischem Steuerungswissen<br />
seit <strong>der</strong> Neuzeit. Dabei wird die Opposition<br />
<strong>der</strong> »alten« und <strong>der</strong> »neuen« (USA, Lateinamerika)<br />
Welt als Spannungsrahmen <strong>der</strong> Grenzüberschreitung<br />
konkretisiert. Die Analyse von Identitätspraktiken,<br />
pädagogischen Konzepten und bildungspolitischen<br />
Reformmodellen verschiedener Typen von »Grenzgängern«<br />
<strong>–</strong> Missionarinnen und Misionaren, Migrantinnen<br />
und Migranten, Studierenden, Bildungspolitikerinnen<br />
und -politikern und Lehrerbildnerinnen und<br />
-bildnern <strong>–</strong> sollen Entgrenzung als Quelle des »Neuen«<br />
in Bildungsprozessen charakterisieren, und zwar als<br />
Hybridisierung, Enkulturation und Adaption.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 05 11/214 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 06 22/108<br />
Wettbewerbe um die Definitionsmacht:<br />
Normierung und Migration<br />
medialer Formen im Bildungssystem<br />
Prof. Dr. Rainer Leschke, Siegen<br />
Verschulung o<strong>der</strong> Entschulung:<br />
Die Verräumlichung pädagogischen<br />
Sinns im medienkulturellen Wandel<br />
Prof. Dr. Jeanette Böhme, Duisburg-<br />
Essen<br />
Medien Formen Schule: Ketzerische<br />
Überlegungen im Spannungsfeld<br />
von Verwaltungsbürokratie und<br />
Innovationspotenzialen<br />
Prof. Dr. Theo Hug, Innsbruck<br />
Transmediale Lernräume:<br />
Eine Spurensuche in <strong>der</strong> Schule<br />
Prof. Dr. Norm Friesen, Kamloops<br />
Schulischer Grenzgang. Vom buchkulturellen<br />
Bildungsmonopol zum transmedialen Bildungsraum?<br />
Prof. Dr. Jeanette Böhme, Duisburg-Essen<br />
Die Schule hat mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Buchkultur<br />
Ansprüche eines Bildungsmonopols erhoben und<br />
etabliert. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe wird dieses Selbstverständnis<br />
im Stroboskopgewitter des medienkulturellen<br />
Wandels betrachtet. Mit Bezug auf das Verhältnis<br />
von Schulort und außerschulischen Bildungsräumen<br />
werden Fragen nach Bildungspotenzialen medialer<br />
Formen aufgegriffen. Dabei wird die selektive<br />
Wirkmächtigkeit <strong>der</strong> schulischen Definitionshoheit<br />
über den pädagogischen Wert von Medien deutlich,<br />
die im Bildungssystem eine Bevorteilung von Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen aus literalen Herkunftsmilieus<br />
sichert. Vor diesem Hintergrund sind Perspektiven<br />
für eine transmediale Organisation von Lern- und<br />
Bildungsprozessen zu formulieren. Doch ist dafür <strong>der</strong><br />
institutionelle Rahmen <strong>der</strong> Schule noch geeignet?<br />
Bei diesen Überlegungen wird deutlich: Die Schule<br />
befindet sich auf einem Grenzgang von <strong>der</strong> Buchkultur<br />
in die Netzkultur.<br />
Bildungsorientierungen in<br />
schulischen Übergängen<br />
Sina-Mareen Köhler, Hannover<br />
Sven Thiersch, Hannover<br />
Anpassungsleistungen von<br />
Schülerinnen und Schülern an<br />
unterschiedliche Lernkulturen<br />
nach dem Übergang von <strong>der</strong><br />
Grundschule in weiterführende<br />
Schulen<br />
Dorthe Petersen, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Barbara Asbrand,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Schulische Praxen im Rahmen <strong>der</strong><br />
Integration von Hauptschul- und<br />
Realschul-Bildungsgängen<br />
Laura Fölker, Göttingen<br />
Bildungskarrieren in den Strukturen<br />
von Schulsystemen<br />
Maren Zschach, Halle<br />
Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Göttingen<br />
Akademische Bildungswege von<br />
Afrobrasilianerinnen <strong>–</strong> Bildungsbezogene<br />
Orientierungen und<br />
Bildungserfahrungen<br />
Prof. Dr. Wivian Weller, Brasília<br />
66 67<br />
Übergänge im Bildungssystem <strong>–</strong> Individuelle und<br />
institutionelle Bedingungen für die Gestaltung von<br />
Bildungskarrieren aus <strong>der</strong> Perspektive rekonstruktiver<br />
Längsschnittstudien<br />
Prof. Dr. Barbara Asbrand, Frankfurt a. M.<br />
Die Arbeitsgruppe behandelt mit den Differenzie-<br />
rungen von Bildungswegen im Verlauf <strong>der</strong> Sekundar-<br />
stufe I sowie dem Übergang Benachteiligter an die<br />
Hochschule zentrale Schaltstellen <strong>der</strong> Reproduktion<br />
von Bildungsungleichheit in Deutschland und Brasilien.<br />
In milieukontrastiv angelegten Analysen werden die<br />
an diesen Übergängen wirkenden Mechanismen des<br />
Fortbestehens von ungleichen Bildungschancen aus<br />
zwei Perspektiven zum Thema gemacht: einerseits<br />
individuelle Bildungsorientierungen von Lernenden<br />
an institutionell gerahmten Selektionsschwellen bzw.<br />
in unterschiedlichen Bildungsmilieus. An<strong>der</strong>erseits<br />
werden Übergänge in einem auf die Institutionen<br />
bezogenen Zugriff untersucht. Der methodische Zugriff<br />
rekonstruktiver Längsschnittstudien auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong><br />
dokumentarischen Methode, <strong>der</strong> aufgrund analoger<br />
methodologischer Grundannahmen für eine hohe<br />
Anschlussfähigkeit untereinan<strong>der</strong> sorgt, verbindet<br />
darüber hinaus die Analysen.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 07 15/115 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 08 15/131<br />
Einführung in das Thema<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Privatisierung à la Chinoise: Soziale<br />
Netzwerke im Überschneidungsbereich<br />
Bildung, Wirtschaft, Politik<br />
in China<br />
Dr. Barbara Schulte, Lund<br />
Chance und Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Soziale Netzwerkanalyse in <strong>der</strong><br />
Historischen Bildungsforschung<br />
Dr. Patrick Ressler, Berlin<br />
Transnational policy learning:<br />
international organisations and<br />
the governing of the European<br />
education space<br />
Dr. Sotiria Grek, Edinburgh<br />
Internationalisierung als<br />
Standardisierung<br />
Prof. Dr. Bernd Zymek, Münster<br />
Diskutant<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Bildungsprogrammatiken und ihre Diffusionsmechanismen:<br />
Standardisierung und soziale<br />
Netzwerke<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Dr. Barbara Schulte, Lund<br />
Bei <strong>der</strong> Untersuchung des internationalen Transfers<br />
von Bildungsprogrammatiken, Praktiken und Organisationsmodellen<br />
sind in <strong>der</strong> letzten Zeit insbeson<strong>der</strong>e<br />
zwei Thematiken ins Zentrum des Interesses gerückt:<br />
Zum einen ist dies die Frage, ob über <strong>der</strong>artige Transferprozesse<br />
eine immer stärkere weltweite Angleichung<br />
bzw. Standardisierung des Bildungsbereichs erfolgt und<br />
welche Mechanismen hier ggf. eine Rolle spielen (etwa<br />
die Angleichung an internationale »benchmarks«).<br />
Zum an<strong>der</strong>en ist dies die Analyse <strong>der</strong> Diffusions- und<br />
Rezeptionsprozesse vermittels <strong>der</strong> Techniken <strong>der</strong><br />
sozialen Netzwerkanalyse, die es ermöglicht, die Wege<br />
nicht nur von Akteuren, son<strong>der</strong>n auch von Ideen und<br />
Programmatiken im Transferprozess zu analysieren.<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe sollen diese beiden für den<br />
Bildungstransfer zentralen Thematiken sowohl aus<br />
historischer als auch zeitgenössischer Perspektive<br />
betrachtet werden. So sollen Parallelen und Kontinuitäten,<br />
aber auch Unterschiede deutlich werden.<br />
Armut als Stigma? Kindheit und die<br />
sozialdokumentarische Fotografie<br />
<strong>der</strong> 1930er Jahre<br />
Dr. Ulrich Hägele, Tübingen<br />
Fotografische Einsichten in das<br />
pädagogische Verhältnis zu<br />
Jugendlichen<br />
Dr. Sieglinde Jornitz, Frankfurt a. M.<br />
Bildraum <strong>–</strong> Denkraum <strong>–</strong> Erfahrungsraum<br />
PD Dr. Ulrike Pilarczyk,<br />
Braunschweig<br />
Fotos von Familien <strong>–</strong> Präsentationsformen<br />
im Alltag<br />
Simone Bahr, <strong>Osnabrück</strong><br />
Dorothee Falkenreck, <strong>Osnabrück</strong><br />
Mirrors of reality or representations<br />
of educational ambitions?<br />
The significance of images<br />
for the history of education<br />
and childhood<br />
Prof. Dr. Jeroen Dekker, Groningen<br />
68 69<br />
Pädagogische Reflexionen in Malerei und Fotografie<br />
Dr. Kerstin te Heesen, Luxemburg<br />
Ausgehend von einem Verständnis von Bil<strong>der</strong>n als<br />
Träger und Vermittler pädagogischer Inhalte diskutiert<br />
die Arbeitsgruppe visuelle Quellen hinsichtlich ihrer<br />
Bedeutung für die Erziehungswissenschaft. Im Sinne<br />
eines möglichst ertragreichen Austausches sind die<br />
Vorträge um die Themenschwerpunkte Kindheit,<br />
Jugend und Familie arrangiert, denen sie sich mittels<br />
unterschiedlicher Zugänge nähern. Zunächst erfolgt<br />
eine Betrachtung des Mediums Fotografie aus verschiedenen<br />
inhaltlichen wie zeitlichen Blickwinkeln, bevor<br />
ein abschließen<strong>der</strong> Vortrag in übergreifen<strong>der</strong>, einen<br />
längeren historischen Zeitraum umfassen<strong>der</strong> Perspektive<br />
<strong>der</strong> Frage nachgeht, wie Bil<strong>der</strong> hinsichtlich ihrer<br />
Bedeutung für die Geschichte <strong>der</strong> Erziehung interpretiert<br />
werden können. Am Beispiel von Gemälden wird<br />
hierbei das Forschungsfeld historisch weiter fundiert,<br />
wodurch eine Diskussion über Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede in <strong>der</strong> visuellen Umsetzung von Aspekten<br />
<strong>der</strong> Bildung und Erziehung ermöglicht wird.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 09 15/113 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 10 15/114<br />
Wie konstruieren Eltern, Erzieher/<br />
-innen und Lehrkräfte »Schulfähigkeit«?<br />
Ergebnisse des Forschungsprojektes<br />
»Lernerfahrungen im<br />
Übergang«<br />
Ann-Kathrin Arndt, Hannover<br />
Antje Rothe, Hannover<br />
Dr. Michael Urban, Hannover<br />
Das letzte Kin<strong>der</strong>gartenjahr als<br />
Brückenjahr zur Grundschule<br />
Prof. Dr. Peter Cloos, Hildesheim<br />
Kindliche Interessen und <strong>der</strong> Start<br />
in die Schule<br />
Michael Lichtblau, Hannover<br />
Sören Thoms, Hannover<br />
Fatma Usanmaz, Hannover<br />
Prof. Dr. Rolf Werning, Hannover<br />
Die Konzeptionen von Schulfähigkeit<br />
im Kontext sprachbezogener<br />
För<strong>der</strong>ung im Elementarbereich<br />
Ann-Kathrin Jüttner , Braunschweig<br />
Michaela Krüger, Braunschweig<br />
Die Beobachtbarkeit von kindlichen<br />
Bildungsprozessen als frühpädagogischer<br />
Beitrag zur »Schulfähigkeit«<br />
Dr. Marc Schulz, Hildesheim<br />
Bildungsziel »Schulfähigkeit«?<br />
Dr. Marc Schulz, Hildesheim<br />
In den letzten Jahren haben sich Konzepte einer<br />
relationalen und ökosystemischen Schulfähigkeit<br />
etabliert, die u. a. kollektive Aushandlungs- und<br />
Herstellungsprozesse unterschiedlicher Akteure<br />
fokussieren. Auch die bisherigen empirischen<br />
Ergebnisse zeigen, dass ein alleiniger Fokus auf<br />
spezifische Kompetenzen des Kindes nicht genügt.<br />
So gelten etwa milieugebundene Selektionsentscheidungen<br />
von Erziehungsberechtigten und<br />
pädagogischem Fachpersonal als relevant. Auch aus<br />
<strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> Inklusion muss die mit <strong>der</strong><br />
»Schulfähigkeit« verbundene Selektion kritisch<br />
betrachtet werden. Die fünf Beiträge diskutieren<br />
anhand empirischen Materials aus aktuellen Forschungsprojekten<br />
den Aspekt <strong>der</strong> »Schulfähigkeit« aus<br />
differenten theoretischen Perspektiven. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
fokussieren sie sowohl die Aushandlungsprozesse<br />
zwischen pädagogischen Fachkräften, Erziehungsberechtigten<br />
und Kin<strong>der</strong>n, als auch institutionelle,<br />
kindheitspädagogische Praxen wie Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> bildungsbezogene Beobachtungen.<br />
Professionalisierung durch<br />
Kompetenzentwicklung<br />
Prof. Dr. Rolf Arnold, Kaiserslautern<br />
Dr. Anita Pachner, Kaiserslautern<br />
Trends <strong>der</strong> Professionalisierungsforschung<br />
Prof. Dr. Wiltrud Gieseke, Berlin<br />
Berufliche Selbst- und Fremdbeschreibungen<br />
und Anerkennungsstrukturen<br />
Dr. Julia Schütz, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Sandra Fuchs, München<br />
Entwicklung eines pädagogischen<br />
Moduls zum Thema Lebenslanges<br />
Lernen für verschiedene professionelle<br />
pädagogische Fel<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. Dieter Nittel, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Rudolf Tippelt, München<br />
Diskutantin<br />
PD Dr. Aiga von Hippel, München<br />
70 71<br />
Professionalisierung im Kontext Lebenslangen<br />
Lernens: Ausdifferenzierung und Entgrenzung<br />
verschiedener pädagogischer Berufe<br />
Prof. Dr. Rudolf Tippelt, München<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe stehen die professionellen<br />
Akteure in unterschiedlichen pädagogischen Fel<strong>der</strong>n<br />
im Fokus. Im Kontext des <strong>Kongress</strong>themas wird Entgrenzung<br />
in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe analysiert als Erweiterung<br />
<strong>der</strong> Aufgaben und Erwartungen an professionelle<br />
pädagogische Akteure. Die Arbeitsgruppe ist damit<br />
in <strong>der</strong> vergleichenden pädagogischen Professionsforschung<br />
verankert, da es sinnvoll ist, die unterschiedlichen<br />
pädagogischen Professionalisierungsdiskurse zu<br />
verzahnen. Bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> ausdifferenzierten<br />
pädagogischen Fel<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Rekonstruktion eines<br />
(pädagogisch-)professionellen Handlungsmodus<br />
wird damit zum einen das Beson<strong>der</strong>e des jeweiligen<br />
pädagogischen Feldes differenziert dargestellt und<br />
zum an<strong>der</strong>en das Gemeinsame pädagogischer Praxis<br />
gesucht. Theoretische Zugänge <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
liegen vor allem in Professionstheorien. Empirisch<br />
sollen u. a. noch nicht vorgestellte Ergebnisse aus<br />
einem DFG-Projekt aus verschiedenen Perspektiven<br />
vergleichend diskutiert werden.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 11 15/133 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 12 01/E01-E02<br />
Zur fragilen Gestalt individueller<br />
Bildungskulturen in transnationalen<br />
Unternehmen<br />
Prof. Dr. Steffi Robak, Hannover<br />
Transkulturelle Lernprozesse<br />
im Studium: Auslandsmobilität<br />
von Pädagogik-Studierenden<br />
Prof. Dr. Regina Egetenmeyer, Mainz<br />
Lernen und Bildung in transnationalen<br />
Bezügen am Beispiel<br />
hochqualifizierter deutsch-<br />
türkischer Transmigrantinnen und<br />
-migranten<br />
Dr. Isabel Sievers, Hannover<br />
Transkulturelle Lernerfahrungen<br />
im Kontext von Stadtentwicklung<br />
Prof. Dr. Claudia Fahrenwald,<br />
Hamburg<br />
Mind the gap! Grenzziehung<br />
und Grenzüberschreitung beim<br />
transkulturellen Lernen<br />
Prof. Dr. Henning Pätzold, Koblenz<br />
Individuen und Kollektive in transkulturellen<br />
und transnationalen Lernkontexten<br />
Prof. Dr. Henning Pätzold, Koblenz<br />
Prof. Dr. Steffi Robak, Hannover<br />
Transnationalisierung und Migration stellen den<br />
Bildungsdiskurs empirisch und theoretisch vor neue<br />
Fragestellungen, die im Hinblick auf individuelle und<br />
kollektive Lernprozesse zu bearbeiten sind. Dies soll in<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgruppe aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
für unterschiedliche Organisationalformen erfolgen.<br />
Steffi Robak verfolgt für Expatriates in China empirisch<br />
die Frage, welche Optionen <strong>der</strong> Bildungspartizipation<br />
und des Lernens in Teams in transnationalen Unternehmen<br />
gegeben sind. Regina Egetenmeyer betrachtet<br />
lernkulturelle Anfor<strong>der</strong>ungen an Studierende während<br />
ihrer Auslandssemester. Isabel Sievers entwickelt<br />
bildungsbiografische Aspekte bildungserfolgreicher<br />
Transmigrantinnen und -migranten. Claudia Fahrenwald<br />
beschäftigt sich empirisch mit transkulturellen<br />
Lernerfahrungen im Kontext von Stadtentwicklung.<br />
Merkmale kollektiver und individueller Lernprozesse vor<br />
dem Hintergrund von Transnationalisierungsprozessen<br />
analysiert Henning Pätzold als Grenzüberschreitung.<br />
Kompetenz zur Analyse <strong>der</strong><br />
Lernwirksamkeit von naturwissenschaftlichem<br />
Grundschulunterricht:<br />
Konstruktion eines videobasierten<br />
Testinstruments<br />
Nicola Meschede, Münster<br />
Marco Wolters,<br />
Prof. Dr. Mirjam Steffensky und<br />
Prof. Dr. Kornelia Möller, Münster<br />
Analyse lernwirksamer Unterrichtssituationen:<br />
Konstruktion eines<br />
videobasierten Analyseinstruments<br />
zur Klassenführung<br />
Dipl.-Päd. Bernadette Gold, Münster<br />
Prof. Dr. Manfred Holodynski, Münster<br />
Messung diagnostischer<br />
Kompetenz in <strong>der</strong> Lehramts-<br />
ausbildung Mathematik<br />
Heiko Fey und<br />
Prof. Dr. Regina Bru<strong>der</strong>, Darmstadt<br />
Identifizierung von Schülerfehlern<br />
im Rechnungswesenunterricht<br />
Ronny Kästner, M. A., Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Hdl. Janosch Türling, Konstanz<br />
Prof. Dr. Jürgen Seifried, Konstanz<br />
Prof. Dr. Eveline Wuttke, Frankfurt a. M.<br />
Erkennen von Schülerpräkonzepten<br />
im Chemieunterricht<br />
Dr. Oliver Tepner, Duisburg-Essen<br />
Tobias Pollen<strong>der</strong> und Sabrina Witner,<br />
Duisburg-Essen<br />
Validierung eines Diagnoseinstrumentes<br />
für den Physikunterricht<br />
Siv Ling Ley und Dr. Heiko Krabbe,<br />
Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Hans E. Fischer, Duisburg-Essen<br />
72 73<br />
Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften <strong>–</strong><br />
Ein facettenreiches Konstrukt<br />
Prof. Dr. Eveline Wuttke, Frankfurt a. M.<br />
Diagnostische Kompetenz ist ein zentraler Teil<br />
<strong>der</strong> professionellen Kompetenz von Lehrkräften und<br />
Voraussetzung für die Identifizierung von Lernfortschritten,<br />
Lernschwierigkeiten und Schülerfehlkonzepten<br />
sowie notwendig für die Unterstützung von Lernprozessen.<br />
Sie sollte daher bereits in <strong>der</strong> ersten Ausbildungsphase<br />
aufgebaut o<strong>der</strong> zumindest angebahnt werden.<br />
Bislang gibt es keine ausreichenden Erkenntnisse zur<br />
Ausprägung dieser Kompetenzfacette bei Lehrkräften<br />
und zum Zeitpunkt des Kompetenzerwerbs. In <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppe wird im Rahmen von acht Beiträgen ein<br />
breites inhaltliches (Naturwissenschaften, Mathematik<br />
und Rechnungswesen) und methodisches (videobasiert,<br />
Fragebogen, Concept Maps, Repertory Grid, Tests,<br />
Kommunikationsanalysen) Spektrum aufgespannt, um<br />
<strong>der</strong> diagnostischen Kompetenz (angehen<strong>der</strong>) Lehrkräfte<br />
auf die Spur zu kommen. Um Fragen zum Zeitpunkt<br />
und Verlauf des Kompetenzerwerbs beantworten zu<br />
können, werden auch Längsschnittdaten vorgestellt.<br />
Zur Entwicklung diagnostischer<br />
Kompetenz bei Studierenden<br />
des Lehramtes: Mo<strong>der</strong>atoren<br />
des Aufbaus von pädagogischpsychologischem<br />
Wissen und ihre<br />
Stabilität im zeitlichen Verlauf<br />
Anett Wolgast, Gießen<br />
Prof. Dr. Joachim Stiensmeier-<br />
Pelster und Prof. Dr. Claudia von<br />
Aufschnaiter, Gießen<br />
Erfassung <strong>der</strong> diagnostischen<br />
und didaktischen Kompetenzen<br />
von Lehrkräften zur För<strong>der</strong>ung<br />
von Fähigkeiten zur Text-Bild-<br />
Integration<br />
Dipl.-Psych. Nora Heyne,<br />
Dipl.-Päd. Eva Christophel und<br />
Dr. Christiane Baadte, Landau<br />
Prof. Dr. Wolgang Schnotz, Landau<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 13 11/215 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 14 11/116<br />
Leistungsbewertung von Mathematikabiturklausuren<br />
am Gymnasium<br />
in NRW im Vergleich zu standardisierten<br />
Testaufgaben (TIMSS)<br />
Julia Kahnert, Dortmund<br />
Dr. Birgit Eickelmann, Dr. Nadja Pfuhl<br />
und Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Fairness in den zentralen Abituraufgaben<br />
Englisch in NRW unter<br />
Berücksichtigung kompositioneller<br />
Schülermerkmale<br />
Ramona Lorenz, Dortmund<br />
Dr. Birgit Eickelmann, Dr. Nadja Pfuhl<br />
und Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Schulentwicklung durch zentrale<br />
Abschlussprüfungen? Bildungspolitische<br />
Intentionen und<br />
einzelschulische Umsetzung in<br />
drei europäischen Län<strong>der</strong>n<br />
E. Dominique Klein, Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren,<br />
Duisburg-Essen<br />
Längerfristige Verän<strong>der</strong>ungen<br />
in deutschen Gymnasien infolge<br />
<strong>der</strong> Einführung zentraler Abiturprüfungen<br />
Dr. Britta Oerke, Zürich<br />
Elisabeth Maué, Zürich<br />
Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Zürich<br />
Abituraufgaben und ihre Bezugssysteme<br />
im Fokus international<br />
vergleichen<strong>der</strong> Innovations- und<br />
Steuerungsanalysen<br />
Mirko Krüger, Duisburg-Essen<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn und<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren,<br />
Duisburg-Essen<br />
Zentrale Abschlussprüfungen auf dem Prüfstand:<br />
Empirische Befunde aus dem In- und Ausland<br />
Mirko Krüger, Duisburg-Essen<br />
An zentrale Abschlussprüfungen sind allgemein<br />
hohe Wirkungsannahmen zur Sicherung und Entwick-<br />
lung von Prozess- und Ergebnisqualitäten im Mehrebenensystem<br />
Schule geknüpft. Diesbezügliche<br />
empirische Befunde zeichnen jedoch gegenwärtig<br />
ein inkonsistentes Bild, in welchem bislang vor allem<br />
unterschiedliche organisatorische Rahmenbedingungen,<br />
unterschiedliche Funktionen sowie intendierte<br />
und nicht-intendierte fach- und län<strong>der</strong>spezifische<br />
Effekte sichtbar sind. Die Präsentation von Erkenntnissen<br />
zur Nachhaltigkeit ihrer Implementationseffekte in<br />
zwei Bundeslän<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> Abgleich bildungspolitischer<br />
Intentionen zentraler Prüfungen mit faktischen<br />
Schulentwicklungsprozessen in drei Nachbarlän<strong>der</strong>n<br />
sollen ebenso zur Erhellung <strong>der</strong> aktuellen Befundlage<br />
dienen, wie Referate, die im Kontext ausgewählter<br />
Fächer und Län<strong>der</strong> auf die Fairness und Auswertungsobjektivität<br />
von Prüfungsaufgaben, ihren Innovationsgehalt<br />
sowie die Steuerungswirksamkeit nationaler<br />
Vorgaben zu ihrer Gestaltung fokussieren.<br />
Integrating workplace experiences<br />
within higher education programs:<br />
Curriculum and pedagogic practices<br />
Prof. Dr. Stephen Billett, Brisbane<br />
Un<strong>der</strong>standing work-related<br />
learning: the role of individual and<br />
job-related variables<br />
Prof. Dr. David Gijbels, Antwerp<br />
Work-related learning as social<br />
activities un<strong>der</strong> qualitative and<br />
quantitative analytical perspectives<br />
Prof. Dr. Tuire Palonen, Turku<br />
Prof. Dr. Erno Lehtinen, Turku<br />
Prof. Dr. Anneli Eteläpelto, Jyväskylä<br />
Workplace learning from (errorrelated)<br />
feedback in vocational<br />
education and training (VET)<br />
Alexan<strong>der</strong> Baumgartner, Konstanz<br />
Dr. Andreas Rausch, Bamberg<br />
Prof. Dr. Jürgen Seifried, Konstanz<br />
Affordances for work related<br />
individual and collective learning<br />
of teachers in middle vocational<br />
education<br />
Prof. Dr. Robert-Jan Simons, Utrecht<br />
Dr. Bert van Veldhuizen,<br />
Arnhem and Nijmegen<br />
Discussant<br />
Prof. Dr. Päivi Tynjälä, Jyväskylä<br />
74 75<br />
Workplace learning <strong>–</strong> crossing the boundary<br />
between working and learning<br />
Prof. Dr. Christian Harteis, Pa<strong>der</strong>born<br />
Dr. Andreas Rausch, Bamberg<br />
In recent years, the legitimate interest in workplace<br />
learning has been continuously increasing, which<br />
is apparent in the ongoing discussion on life-long<br />
learning and the establishment of mo<strong>der</strong>n business<br />
concepts. Current approaches emphasise the learning<br />
potential of workplaces, however, workplaces do not<br />
automatically promote learning. It is rather an educational<br />
task to design workplaces as environments of<br />
rich learning potential without neglecting business<br />
demands. International experts within the working<br />
group discuss about the relationship between working<br />
and learning, namely: Stephen Billett (Australia),<br />
David Gijbels (Belgium), Tuire Palonen (Finland), Anneli<br />
Eteläpelto (Finland), Alexan<strong>der</strong> Baumgartner (Germany),<br />
Andreas Rausch (Germany), Jürgen Seifried (Germany),<br />
Robert-Jan Simons (Netherlands), Bert van Veldhuizen<br />
(Netherlands) and Päivi Tynjälä (Finland, Discussant).<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 15 22/E25 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 16 15/E07<br />
Professionalisierungskrisen<br />
im Referendariat<br />
Fabian Dietrich, Hannover<br />
Lehrkörper: Eine videogestützte<br />
Ethnographie des Referendariats<br />
Thomas Pille, Berlin<br />
Ausbildung als kollegiale Praxis?<br />
Jessica Dzengel, Hannover<br />
Potenziale einer kasuistischen<br />
Lehrerbildung im Studienseminar<br />
Dr. Katharina Kunze, Hannover<br />
Prof. Dr. Andreas Wernet, Hannover<br />
Das Allgemeine Seminar<br />
in <strong>der</strong> zweiten Phase <strong>der</strong> Lehrerbildung<br />
aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong><br />
Referendarinnen und Referendare <strong>–</strong><br />
Ergebnisse einer qualitativen Studie<br />
Dr. Michaela Heer, Wuppertal<br />
Zwischen Kollegialität und Krise: Das Referendariat<br />
im Blickpunkt qualitativer Forschung<br />
Prof. Dr. Andreas Wernet, Hannover<br />
Jessica Dzengel, Hannover<br />
Dr. Katharina Kunze, Hannover<br />
In dieser Arbeitsgruppe werden aktuelle qualitative<br />
Forschungsbeiträge zur zweiten Phase <strong>der</strong> Lehrerbildung<br />
vorgestellt. Damit ist das forschungslogische<br />
Anliegen verbunden, materiale Zugänge zu Fragen <strong>der</strong><br />
Lehrerbildung zu diskutieren, die den Blick nicht auf<br />
Inputs und Outcomes, son<strong>der</strong>n auf die Verfasstheit <strong>der</strong><br />
Ausbildungspraxis richten. Das Referendariat erscheint<br />
aus dieser Perspektive zugleich als Schlüsselphase<br />
und Problemzone <strong>der</strong> Lehrerbildung. Sein beson<strong>der</strong>er<br />
Anspruch gründet in <strong>der</strong> Vermittlung berufspraktischer<br />
Kompetenz. Die Realisierung dieses Vermittlungsanspruchs<br />
stellt für die Ausbildungspraxis eine schwer<br />
einlösbare Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Die Beiträge <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppe widmen sich diesem Thema aus unterschiedlichen<br />
methodischen Perspektiven und unter<br />
Bezugnahme auf unterschiedliche Orte <strong>der</strong> Ausbildung<br />
(Studienseminar, Mentoreninteraktion, Unterricht).<br />
Kin<strong>der</strong> als Objekte sexuellen<br />
Interesses. Ein kulturhistorischer<br />
Rückblick<br />
Prof. Dr. Micha Brumlik und<br />
Dr. Sabine Seichter, Frankfurt a. M.<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Meike-Sophia Baa<strong>der</strong>,<br />
Hildesheim<br />
Sexuelle Gewalt gegen Mädchen<br />
und Jungen in Institutionen. Ein<br />
Überblick über Internate, Schulen<br />
und stationäre Einrichtungen <strong>der</strong><br />
Hilfen zur Erziehung<br />
PD. Dr. Heinz Kindler und<br />
Alexandra Langmeyer, DJI München<br />
Schweigen ist Silber, Reden ist<br />
Gold? Ambivalente Aspekte des<br />
Sprechens über die Erfahrung<br />
sexueller Gewalt<br />
Elisabeth Helming und<br />
Dr. Peter Mosser, DJI München<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach,<br />
DJI München<br />
»Wessen Lippen schweigen, <strong>der</strong><br />
schwätzt mit den Fingerspitzen.«<br />
Zur Leibabstinenz <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
als Grenze pädagogischen<br />
Hörens und Verstehens<br />
Prof. Dr. Margret Dörr, Mainz<br />
76 77<br />
Grenzverletzungen: Verhandlungen sexueller Gewalt<br />
Dr. Inga Pinhard, Deutsches Jugendinstitut (DJI)<br />
München<br />
Der Fokus <strong>der</strong> Arbeitsgruppe liegt auf Bedingungen<br />
und Möglichkeiten <strong>der</strong> Artikulation und Adressierung<br />
im Kontext sexueller Gewalt, also auf Fragen nach dem<br />
Hören und Gehört werden. Die Referentinnen und Referenten<br />
nähern sich dem Thema aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven: Kulturhistorische Analysen werden mit<br />
aktuellen empirischen Befunden aus dem DJI-Schwerpunkt<br />
»Sexuelle Gewalt« und theoretischen Zugängen<br />
kombiniert. Sexuelle Gewalt gegen Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
verletzt soziale Normierungen, Abgrenzungen und<br />
Tabus und führt in ihrer öffentlichen Verhandlung und<br />
Verurteilung gleichsam zur Selbstvergewisserung und<br />
Codierung sozialer Grenzen. Dies wird insbeson<strong>der</strong>e<br />
dann relevant, wenn Kin<strong>der</strong> und Jugendliche als Opfer<br />
nicht zur Sprache kommen o<strong>der</strong> nicht gehört werden,<br />
bzw. ihnen zum Beispiel die Strafverfolgung <strong>der</strong> Täter/<br />
-innen nicht zugemutet werden soll. Sprecherinnenund<br />
Sprecherpositionen <strong>der</strong>er, die Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
schützen, aber auch <strong>der</strong>er, die ihre Stimme sein<br />
wollen, müssen in den Blick genommen werden.<br />
Historische Verwerfungen und<br />
aktuelle Annäherungen im<br />
Verhältnis von Erziehungs- und<br />
Sexualwissenschaft: Beginn eines<br />
fruchtbaren Dialogs angesichts<br />
des Themas »Sexuelle Gewalt?«<br />
Prof. Dr. Uwe Sielert, Kiel<br />
Politiken <strong>der</strong> Artikulation in<br />
Diskursen um »sexuellen<br />
Missbrauch«<br />
Dr. Inga Pinhard und<br />
Dr. Sabina Schutter, DJI München<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Doris Bühler-Nie<strong>der</strong>-<br />
berger, Wuppertal<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 17 01/E04 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 18 15/134<br />
Wie wirken sich motivationale<br />
Orientierungen auf die Fähigkeit<br />
von Lehramtsstudierenden aus,<br />
Unterricht professionell wahrzunehmen?<br />
Gloria Jahn, München<br />
Prof. Dr. Tina Seide und<br />
Prof. Dr. Manfred Prenzel, München<br />
Formatives Assessment im<br />
Mathematikunterricht<br />
Malte Klimczak, Frankfurt a. M.<br />
Michael Besser, Kassel<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme und<br />
Dr. Katrin Rakoczy, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Werner Blum, Kassel<br />
Prof. Dr. Dominik Leiss, Lüneburg<br />
Kann Diagnostische Kompetenz<br />
von Hauptschullehrkräften durch<br />
ein Trainingsprogramm und die<br />
Verwendung von Tagebüchern<br />
verbessert werden?<br />
Julia Klug, Darmstadt<br />
Caroline Müller und<br />
Prof. Dr. Bernhard Schmitz, Darmstadt<br />
Individuelle För<strong>der</strong>planung als<br />
wichtiger Aspekt pädagogischen<br />
Handelns in <strong>der</strong> Grundschule:<br />
Erfor<strong>der</strong>liche Lehrerkompetenzen<br />
und erste Hinweise auf die Wirksamkeit<br />
von Trainingsprogrammen<br />
Prof. Dr. Silke Hertel, Frankfurt a. M.<br />
Sarah Merkel und Ina Rieger,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Bildung im Wandel <strong>–</strong><br />
Neue Anfor<strong>der</strong>ungen an den Lehrerberuf<br />
Prof. Dr. Silke Hertel, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Bernhard Schmitz, Darmstadt<br />
Lehrerkompetenzen sind zentral für die Umsetzung<br />
und Verwirklichung von Bildungszielen. Empirische<br />
Projekte sind dabei eine Ausgangslage, um Ansätze<br />
zur Verbesserung <strong>der</strong> Lehrerausbildung zu finden.<br />
Die sechs Beiträge befassen sich mit Voraussetzungen,<br />
Diagnostik, För<strong>der</strong>möglichkeiten und praktischen<br />
Umsetzungen von Lehrerkompetenzen. Der erste<br />
Beitrag stellt eine Studie zum Zusammenhang<br />
professioneller Wahrnehmung von Unterricht mit<br />
motivationaler Orientierung vor. Die Beiträge zwei und<br />
drei beschäftigen sich mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung/praktischen<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Diagnostischen Kompetenz. Der vierte<br />
Beitrag stellt eine Studie vor, die sich mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
des Einsatzes von För<strong>der</strong>plänen beschäftigt. Der fünfte<br />
Beitrag befasst sich mit <strong>der</strong> Beratungskompetenz und<br />
<strong>der</strong>en Zusammenhang mit Maßen <strong>der</strong> Expertise und<br />
Berufserfahrung. Der sechste Beitrag thematisiert<br />
die Studienwahlfaktoren im Kontext <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten<br />
Anfor<strong>der</strong>ung an die schweizerische Lehrerausbildung.<br />
Lernberatung in <strong>der</strong> Schule <strong>–</strong><br />
Welche Variablen sind zentral,<br />
um gut beraten zu können?<br />
Dr. Simone Bru<strong>der</strong>, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Bernhard Schmitz,<br />
Darmstadt<br />
Studienwahlfaktoren angehen<strong>der</strong><br />
Primar- und Sekundarschullehrkräfte<br />
im Kontext <strong>der</strong> neuen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Lehrerinnen-<br />
und Lehrerausbildung in <strong>der</strong><br />
Schweiz<br />
Prof. Dr. Christine Bieri Buschor,<br />
Zürich<br />
Dr. Simone Berweger, Zürich<br />
Männlichkeiten und ihre<br />
historischen Krisen<br />
Dr. Wolfgang Gippert, Köln<br />
Der Eintritt von Frauen in das<br />
Bildungswesen und die historischen<br />
Folgen<br />
Prof. Dr. Elke Kleinau, Köln<br />
Inszenierung von Zweigeschlechtlichkeit<br />
als Form <strong>der</strong> institutionellen<br />
Abwehr in <strong>der</strong> Schule<br />
Dipl.-Psych. Michael Ley, Köln<br />
Krise hegemonialer Deutungsmuster<br />
von Männlichkeit und<br />
Strategien <strong>der</strong> Resouveränisierung<br />
Prof. Dr. Michael Meuser, Dortmund<br />
Der pädagogische Diskurs um<br />
»Jungen als Bildungsverlierer«<br />
Prof. Dr. Barbara Rendtorff,<br />
Pa<strong>der</strong>born<br />
78 79<br />
Der Diskurs um »Jungen als Bildungsverlierer«<br />
und die Wie<strong>der</strong>kehr von Dramatisierungen und<br />
Naturalisierungen des Geschlechterverhältnisses<br />
Prof. Dr. Barbara Rendtorff, Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. Elke Kleinau, Köln<br />
In dieser Debatte bilden einige Argumentations-<br />
figuren, die ständig wie<strong>der</strong>holt werden, das Repertoire<br />
weitgehend ungeprüfter Versatzstücke. Hierzu gehören<br />
<strong>der</strong> Topos von <strong>der</strong> »Krise <strong>der</strong> Männlichkeit«, <strong>der</strong> »Feminisierung<br />
des Lehrerberufs«, <strong>der</strong> weiblichen »Interessenorientierung«<br />
<strong>der</strong> Grundschule, auch »Verlust von<br />
Männlichkeit« o<strong>der</strong> die »übermäßige För<strong>der</strong>ung« <strong>der</strong><br />
Mädchen durch »feministische Lehrerinnen«.<br />
Gleichzeitig lässt sich im (schul-)pädagogischen Kontext<br />
eine Renaissance geschlechtssegregieren<strong>der</strong> und<br />
naturalisieren<strong>der</strong> Impulse beobachten: Es tauchen<br />
geschlechtertrennende Schulmaterialien auf, spezielle<br />
pädagogische Konzepte für Jungen und Mädchen<br />
gelten als beson<strong>der</strong>s fortschrittlich. Neben <strong>der</strong> Frage,<br />
wie <strong>der</strong> schlechtere schulische Erfolg von Jungen<br />
einzuschätzen sei, muss also die Analyse dieser<br />
Diskursfiguren selbst von großem Interesse sein, ihre<br />
Funktion und Bedeutung im Kontext gesellschaftlicher<br />
Geschlechterverhältnisse, von Bildungspolitik und<br />
pädagogischen Konzepten.<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag 14:00 <strong>–</strong> 17:30 Arbeitsgruppen I AG 19 22/E26 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag ab 18:00<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Weiterentwicklung des Übergangssystems<br />
zwischen <strong>der</strong> ersten und<br />
zweiten Ausbildungsphase für<br />
das Lehramt an berufsbildenden<br />
Schulen in Sachsen-Anhalt<br />
Prof. Dr. Klaus Jenewein,<br />
Magdeburg<br />
Modellvorhaben Nordwest.<br />
Entwicklung von Diagnose- und<br />
För<strong>der</strong>kompetenz im Unterricht<br />
und in Lehr-Lern-Laboren<br />
Prof. Dr. Astrid Fischer, Oldenburg<br />
Phasendurchlässige Module <strong>–</strong><br />
Das Stuttgarter Modell <strong>der</strong><br />
Lehrerbildung <strong>–</strong> Projektplanung<br />
und -evaluation<br />
Dr. Bert Gerhardt, Stuttgart<br />
Jun.-Prof. Dr. Jens Knigge und<br />
Alexan<strong>der</strong> Borst, M.A., Stuttgart<br />
Vom Lehren zum Lernen <strong>–</strong><br />
und zurück. Zwei Stationen:<br />
Praxissemester und Fortbildung.<br />
Didaktik im Jenaer Modell <strong>der</strong><br />
Lehrerbildung<br />
PD Dr. Karin Kleinespel und<br />
Frank Ahrens, Jena<br />
Erziehungswissenschaftliche Grenzgänge:<br />
Von <strong>der</strong> Hochschule in den Klassenraum<br />
Prof. Dr. Will Lütgert, Jena<br />
Wenn über die Reform <strong>der</strong> Lehrerbildung gespro-<br />
chen wird, geraten meist die einzelnen Phasen in den<br />
Blick. Nicht zum Thema gemacht wird die Tatsache, dass<br />
die Lehrerbildung zwei professionelle Passagen enthält:<br />
den Übergang vom Studium in den Vorbereitungsdienst<br />
und den Übergang vom Vorbereitungsdienst<br />
in den Beruf. Deshalb sind trotz aller Reformanstrengungen<br />
Defizite zu konstatieren: Zu selten begreifen<br />
sich Universitäten, Studienseminare und Institutionen<br />
<strong>der</strong> Lehrerfortbildung als verantwortliche Partner in<br />
einem gestuften, aber gemeinsamen Ausbildungsprozess.<br />
Der Stifterverband hat deshalb vier<br />
gemeinsame Modellvorhaben von Hochschulen,<br />
Studienseminaren und ggf. von Trägern <strong>der</strong> Fortbildung<br />
in Magdeburg, Oldenburg, Jena und Stuttgart<br />
ausgezeichnet, die die Anschlussfähigkeit von Studium,<br />
Vorbereitungsdienst und Beruf in den Blick nehmen.<br />
Sie sind charakterisiert durch eine entwicklungs- und<br />
forschungsbezogene Zusammenarbeit, die deutlich<br />
über einzelne Kooperationsprojekte hinausweist.<br />
SEKTION 1<br />
Sektionssitzung<br />
Historische Bildungsforschung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/213<br />
SEKTION 2<br />
Sektionssitzung<br />
Allgemeine Erziehungswissenschaft<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/212<br />
SEKTION 3<br />
Sektionssitzung<br />
International und Interkulturell<br />
vergleichende Erziehungswissenschaft<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:00 Uhr<br />
Raum 15/130<br />
Kommission<br />
Vergleichende und Internationale<br />
Erziehungswissenschaft<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 19:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/130<br />
Kommission<br />
Interkulturelle Bildung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 19:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/131<br />
80 81<br />
Kommission<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 19:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/133<br />
SEKTION 4<br />
Kommission<br />
Arbeitsgruppe für Empirische<br />
Pädagogische Forschung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/E10<br />
SEKTION 5<br />
Sektionssitzung<br />
Schulpädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:15 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/E16<br />
SEKTION 6<br />
Sektionssitzung<br />
Son<strong>der</strong>pädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/115<br />
SEKTION 7<br />
Sektionssitzung<br />
Berufs- und Wirtschaftspädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/134<br />
Montag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag ab 18:00<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
<strong>23.</strong> Kogress <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Montag ab 20:00<br />
SEKTION 8<br />
Kommission<br />
Sozialpädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 20:00 Uhr<br />
Raum 15/111<br />
Kommission<br />
Pädagogik <strong>der</strong> frühen Kindheit<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 20:00 Uhr<br />
Raum 15/113<br />
SEKTION 9<br />
Sektionssitzung<br />
Erwachsenenbildung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/128<br />
SEKTION 10<br />
Kommission<br />
Pädagogische Freizeitforschung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/116<br />
Kommission<br />
Sportpädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/214<br />
SEKTION 11<br />
Sektionssitzung<br />
Frauen- und Geschlechterforschung in<br />
<strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/211<br />
SEKTION 12<br />
Sektionssitzung<br />
Medienpädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 11/215<br />
SEKTION 13<br />
Sektionssitzung<br />
Differentielle Erziehungs- und<br />
Bildungsforschung<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 18:00 <strong>–</strong> 19:00 Uhr<br />
Raum 15/115<br />
Kommission<br />
Psychoananlytische Pädagogik<br />
<strong>12.</strong>03.<strong>2012</strong>, 19:00 <strong>–</strong> 19:45 Uhr<br />
Raum 15/114<br />
ab 20:00 Uhr<br />
ab 20:00 Uhr<br />
Exkursion<br />
82 83<br />
GEW-Abend<br />
im »Rampendahl«, Hasestraße 35, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />
für alle Mitglie<strong>der</strong>, Freundinnen und Freunde <strong>der</strong><br />
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)<br />
Karten können gegen eine Kostenbeteiligung von<br />
10 Euro vorab im Gebäude 15, Erweiterungsgebäude,<br />
am Stand <strong>der</strong> GEW im Foyer erworben werden.<br />
Außerdem bitten wir um eine Spende zu Gunsten<br />
von »Fair Childhood <strong>–</strong> GEW-Stiftung Bildung statt<br />
Kin<strong>der</strong>arbeit« www.fair-childhood.eu<br />
Wir laden Sie zu einem Begrüßungsgetränk und<br />
zum Abendessen ein. Die Bildungsgewerkschaft GEW<br />
freut sich sehr auf Ihren Besuch!<br />
E5<br />
Abendliche Führung<br />
durch den <strong>Osnabrück</strong>er Zoo<br />
(Dauer: ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt:19:30 Uhr Tagungsbüro<br />
Ausführliche Information zur Exkursion und zur<br />
Anmeldung auf Seite 195<br />
Montag
Parallelvorträge I<br />
Symposien II<br />
Arbeitsgruppen II<br />
Postersession II<br />
Informationsveranstaltung DFG<br />
Podiumsdiskussion<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DGfE</strong><br />
Gesellschaftsabend<br />
Exkursionen<br />
Dienstag, 13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 9:00 <strong>–</strong> 10:00<br />
Parallelvorträge I PV<br />
Die Parallelvorträge I finden im Hörsaal- und Verfügungszentrum (HVZ), Gebäude 01,<br />
Kolpingstraße 7 statt (siehe Seite 214).<br />
PV 01 01/EZ04<br />
Pädagogische Praktiken im Ganztag.<br />
Praxistheoretische Überlegungen zur<br />
Verschiebung <strong>der</strong> Grenzen von Schule<br />
Prof. Dr. Till-Sebastian Idel, Bremen<br />
PV 02 01/B01<br />
Vermittlungswissenschaft:<br />
Eine brauchbare Perspektive<br />
für die Didaktik?<br />
Prof. Dr. Gabi Reinmann, München<br />
85<br />
PV 03 01/B02<br />
Praxis und Politik früher Bildung.<br />
Beobachtungen beim Blick<br />
über den Zaun<br />
Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig,<br />
Luxemburg<br />
PV 04 01/E01-E02<br />
Territorialität als pädagogische<br />
Denkform<br />
Prof. Dr. Johannes Bilstein, Düsseldorf<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 13 22/E25<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 14 01/106<br />
Geschichte des Son<strong>der</strong>wegs<br />
Son<strong>der</strong>pädagogik<br />
Prof. Dr. Jürgen Oelkers, Zürich<br />
Die Implementation <strong>der</strong><br />
Rassenhygiene durch die<br />
Son<strong>der</strong>pädagogik<br />
Prof. Dr. Werner Brill, Berlin<br />
Probleme <strong>der</strong> Quellenarbeit <strong>der</strong><br />
son<strong>der</strong>pädagogischen Historiografie<br />
am Beispiel <strong>der</strong> NS-Zeit<br />
Prof. Dr. Dagmar Hänsel, Bielefeld<br />
Die Rekonstruktion des Jahres<br />
1933/34 in <strong>der</strong> Historiografie <strong>der</strong><br />
Hilfsschule<br />
Markus Lohmann, Berlin<br />
Entgrenzung <strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen Historiografie<br />
Prof. Dr. Dagmar Hänsel, Bielefeld<br />
Gegenstand des Symposions ist die Entgrenzung<br />
<strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen Historiografie und damit<br />
die Überschreitung ihres Fachdiskurses und das<br />
Hinterfragen ihrer Geschichtskonstruktionen. Die<br />
Entgrenzung <strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen Historiografie<br />
erfolgt exemplarisch an <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />
<strong>der</strong> NS-Zeit und auf <strong>der</strong> Grundlage quellenbasierter<br />
bildungshistorischer Forschung. Die son<strong>der</strong>pädagogische<br />
Historiografie zur NS-Zeit wird im Symposion<br />
in methodologischer und inhaltlicher Hinsicht kritisch<br />
in den Blick genommen. Ziel des Symposions ist es,<br />
das Diskursmonopol son<strong>der</strong>pädagogischer Geschichtsinterpreten<br />
zu überwinden und durch Grenzüberschreitung<br />
neue Sichtweisen zu entwickeln.<br />
Grenzen unternehmerischer<br />
Freiheit: Eine Interventionsstudie<br />
mit Lehrlingen<br />
Nuria del Rey, Fribourg,<br />
Catherine Näpflin, Fribourg<br />
Angestellter o<strong>der</strong> Unternehmer? <strong>–</strong><br />
Notwendigkeit und Konsequenzen<br />
einer (didaktischen) Gratwan<strong>der</strong>ung<br />
in <strong>der</strong> kaufmännischen<br />
Berufsausbildung<br />
Dr. Doreen Holtsch, Göttingen<br />
Vorwissen von Studierenden zum<br />
Thema Unternehmensgründung <strong>–</strong><br />
Eine Analyse mit Hilfe von Concept<br />
Maps<br />
Prof. Dr. Bärbel Fürstenau, Dresden<br />
Dip.-Hdl. Iris Trojahner, Dresden<br />
Soft-Skills im Bereich <strong>der</strong> Entrepreneurship<br />
Education bei Studierenden<br />
<strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />
Prof. Dr. Susanne Weber, München<br />
Dipl.-Hdl. Sabine Funke und<br />
Dipl.-Hdl. Stephanie Starke, München<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Dr. Frank Achtenhagen,<br />
Göttingen<br />
86 87<br />
Entrepreneurship Education <strong>–</strong> Ein Grenzgang<br />
zwischen Erziehungswissenschaft und Ökonomie<br />
Prof. Dr. Susanne Weber, München<br />
Entrepreneurship Education stellt ein markantes<br />
Beispiel für den Grenzgang zwischen Erziehungswissenschaft<br />
und Ökonomie dar; denn sowohl unter<br />
dem Aspekt ökonomischer Innovation als auch unter<br />
dem <strong>der</strong> Beschäftigungssicherung gewinnen Fragen<br />
<strong>der</strong> Bereitschaft, ein Unternehmen zu gründen (Entrepreneurship)<br />
o<strong>der</strong> aber unternehmerische Fähigkeiten<br />
zu zeigen, um das eigene Unternehmen weiterzuentwickeln<br />
(Intrapreneurship), eine herausragende<br />
politische Bedeutung. Damit ist auch die Erziehungswissenschaft<br />
zentral gefor<strong>der</strong>t, da sich zunehmend<br />
zeigt, dass diese Zielsetzungen allein mit ökonomischen<br />
Instrumenten nicht in gewünschter Weise zu verwirklichen<br />
sind. In den vier Beiträgen werden ausgewählte<br />
Aspekte für den Bereich <strong>der</strong> beruflichen und <strong>der</strong><br />
universitären Ausbildung diskutiert <strong>–</strong> curriculare,<br />
instruktionale und Assessment <strong>–</strong>, die Perspektiven im<br />
Zusammenhang mit Fragen <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung<br />
im Kontext dieses Grenzganges verdeutlichen.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 15 11/214<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 16 15/114<br />
Wie Einschätzungen <strong>der</strong> Teamqualität<br />
auf Grenzverschiebungen<br />
verweisen<br />
Prof. Dr. Manuela Keller-Schnei<strong>der</strong>,<br />
Zürich<br />
Prof. Dr. Stefan Albisser, Zürich<br />
Wie weit verschiebt die Individualisierung<br />
von Unterricht berufliche<br />
Grenzen?<br />
Dr. Miriam Hellrung, Hamburg<br />
»Wer ist denn wir?« <strong>–</strong> Institutionelle<br />
Grenzen <strong>der</strong> Grenzverschiebung bei<br />
<strong>der</strong> Einführung von kooperativem<br />
Lernen<br />
Prof. Dr. Andreas Bonnet, Hamburg<br />
Prof. Dr. Uwe Hericks, Marburg<br />
Reformierter Unterricht <strong>–</strong><br />
Entgrenzung o<strong>der</strong> Erosion einer<br />
pädagogischen Praxis?<br />
Prof. Dr. Andreas Gruschka,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Professionalisierung und Deprofessionalisierung<br />
von Lehrerinnen und Lehrern durch pädagogische<br />
Grenzverschiebungen?<br />
Prof. Dr. Stefan Albisser, Zürich<br />
Prof. Dr. Uwe Hericks, Marburg<br />
Schule und damit das Berufsfeld von Lehrenden<br />
wandeln sich stetig. Reformen von Schule und<br />
Unterricht stellen Antworten auf gesellschaftliche<br />
Wandlungsprozesse dar und leiten Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Berufsaufgaben ein. Lehrpersonen sind vermehrt<br />
gefor<strong>der</strong>t, ihren Unterricht in Richtung individueller<br />
Schülerför<strong>der</strong>ung und Kompetenzorientierung zu<br />
entwickeln und darüber hinaus Verantwortung für<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> Schule sowie ihre eigene Professionalisierung<br />
zu übernehmen. Ob diese Grenzverschiebungen<br />
im individuellen Verantwortungsraum jedoch<br />
zur weiteren Professionalisierung des Lehrerberufs<br />
beitragen o<strong>der</strong>, im Gegenteil, potenziell deprofessionalisierenden<br />
Tendenzen Vorschub leisten, ist empirisch<br />
offen. Die im Symposium vorgestellten Forschungsprojekte<br />
beleuchten verän<strong>der</strong>te Berufsaufgaben von<br />
Lehrenden mit dem Ziel, die Strukturlogik <strong>der</strong> darin<br />
sich nie<strong>der</strong>schlagenden Grenzverschiebungen zu<br />
explizieren und auf ihre professionalisierenden o<strong>der</strong><br />
deprofessionalisierenden Wirkungen hin zu befragen.<br />
Gemeinsames Unterrichten von<br />
Grund- und Musikschullehrkräften<br />
im JeKi-Unterricht: Quantitative und<br />
qualitative Ergebnisse<br />
Melanie Özdemir, Braunschweig<br />
Führt die Anwesenheit einer zweiten<br />
Lehrkraft zu mehr individueller<br />
För<strong>der</strong>ung? Ein Vergleich von<br />
Lehreraussagen zur individuellen<br />
För<strong>der</strong>ung im JeKi- und Musikunterricht<br />
<strong>der</strong> Grundschule<br />
Monika Cloppenburg, Münster<br />
Prof. Dr. Martin Bonsen, Münster<br />
Die Realisierung individueller<br />
För<strong>der</strong>ung im JeKi-Unterricht des<br />
ersten Schuljahres. Ergebnisse<br />
qualitativer Video- und Interviewanalysen<br />
Melanie Schönbrunn, Bielefeld<br />
Katharina Lehmann, Köln<br />
Lina Hammel, Köln<br />
PD Dr. Anne Niessen, Köln<br />
Prof. Dr. Ulrike Kranefeld, Bielefeld<br />
Netzwerk durch Kooperation,<br />
Kooperation durch Netzwerk?<br />
<strong>–</strong> Eine egozentrierte Netzwerkanalyse<br />
von Lehrkräften an Grundschulen<br />
mit musikalischem und<br />
sportlichem För<strong>der</strong>schwerpunkt<br />
Sabrina Kulin, Hamburg<br />
Prof. Dr. Knut Schwippert, Hamburg<br />
88 89<br />
Die Zusammenarbeit von Grund- und Musikschullehrenden<br />
und ihr Beitrag zur individuellen<br />
För<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Grundschule. Ergebnisse aus<br />
Arbeitsgruppen des BMBF-Forschungsschwerpunkts<br />
zu »Jedem Kind ein Instrument« (JeKi)<br />
Monika Cloppenburg, Münster<br />
Prof. Dr. Martin Bonsen, Münster<br />
Mit dem Programm »Jedem Kind ein Instrument«<br />
(JeKi) erfährt die Schule eine Erweiterung ihres Aufgabenspektrums.<br />
Die Integration eines Instrumentalunterrichts<br />
ab <strong>der</strong> zweiten Klasse und die Vorbereitung<br />
desselben in einem kooperativ gestalteten JeKi-Unterricht<br />
im ersten Schuljahr bedeuten organisatorische wie<br />
auch professionelle Herausfor<strong>der</strong>ungen. Grund- und<br />
Musikschulpädagoginnen und -pädagogen müssen<br />
eine gemeinsame pädagogische Praxis entwickeln und<br />
die Schule insgesamt eine konzeptionelle Einbettung<br />
leisten. Im Symposium wird durch eine interdisziplinäre<br />
Forschungsgruppe aus Musik- und Schulpädagoginnen<br />
und -pädagogen sowie Vertretern <strong>der</strong> empirischen<br />
Bildungsforschung betrachtet, welche Chancen und<br />
Probleme sich aus JeKi ergeben. In den Beiträgen des<br />
Symposiums wird, methodisch unterschiedlich, untersucht,<br />
ob die Begegnung verschiedener Professionen<br />
und die damit verbundenen Ressourcensteigerungen<br />
tatsächlich zur Emergenz einer innovativen pädagogischen<br />
Praxis führen.<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Franz Niermann, Wien<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 17 41/218<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 18 15/111<br />
Einführung: Bildungsarbeit im<br />
Spannungsfeld von Standards und<br />
Individualisierung<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Pa<strong>der</strong>born<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Pa<strong>der</strong>born<br />
Individuelle Bildungsarbeit und<br />
Standards in <strong>der</strong> beruflichen<br />
Rehabilitation <strong>–</strong> Überlegungen zur<br />
Entwicklung von Berufsför<strong>der</strong>ungswerken<br />
Prof. Dr. Horst Biermann, Dortmund<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Pa<strong>der</strong>born<br />
Individuelle Bildungsarbeit und<br />
Standards im berufsschulischen<br />
Übergangssystem <strong>–</strong> Überlegungen<br />
zur Berücksichtigung individueller<br />
Kompetenzen<br />
Dipl.-Hdl. Petra Frehe, Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Pa<strong>der</strong>born<br />
Individuelle Bildungsarbeit und<br />
Standards in <strong>der</strong> akademischen<br />
Lehrerbildung <strong>–</strong> Überlegungen<br />
zur didaktisch-methodischen<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Übergänge<br />
Eva Rüschen, M. Sc., Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. Michaela Stock, Graz<br />
Prof. Dr. Ulrike Weyland, Bielefeld<br />
Mag. Anna Winkelbauer, Graz<br />
Zusammenführende Diskussion <strong>–</strong><br />
Grenzen individueller Bildungsarbeit<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Pa<strong>der</strong>born<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Pa<strong>der</strong>born<br />
Individuelle Bildungsarbeit <strong>–</strong> Auf dem Wege zu einer<br />
Entgrenzung in und von Bildungsinstitutionen<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Pa<strong>der</strong>born<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Pa<strong>der</strong>born<br />
Bildungsinstitutionen stehen zunehmend vor <strong>der</strong><br />
Herausfor<strong>der</strong>ung, gleichermaßen die Bewältigung<br />
standardisierter Abschlüsse zu ermöglichen und individuelle<br />
Entwicklungsbedarfe aufzunehmen. Individuelle<br />
För<strong>der</strong>ung kann dann zum einen als methodisches Konstrukt<br />
zur Erreichung von Bildungsstandards verstanden<br />
werden. Zum an<strong>der</strong>en können mit beiden Kategorien<br />
unterschiedliche Prioritäten und damit unterschiedliche<br />
Ziele und Gegenstände verbunden werden. Bildungsauftrag<br />
und -verlauf in Bildungsinstitutionen können<br />
sich dadurch erheblich verän<strong>der</strong>n. Das Symposion<br />
fokussiert das Spannungsverhältnis von Standards<br />
und Individualisierung und die damit verbundenen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen für die Lehrenden insbeson<strong>der</strong>e zur<br />
Gestaltung von Bildungsgangkonzepten und Lernumgebungen<br />
im Rahmen standardisierter Bildungsgänge.<br />
Hierzu wird <strong>der</strong> Blick auf Bildungsinstitutionen<br />
aus beruflicher Rehabilitation, berufsschulischem<br />
Übergangssystem und akademischer Lehrerbildung<br />
gerichtet und so eine Spannbreite aufgedeckt.<br />
Was leistet die Szenariotechnik<br />
für die Bildungsplanung?<br />
Prof. Dr. Gerhard de Haan, Berlin<br />
Erik F. Øverland, Oslo<br />
Delphi-Studien in <strong>der</strong> Bildungsforschung<br />
<strong>–</strong> Zur Zukunft von<br />
MINT-Bildung und Hochschulen<br />
Elmar Schüll, M. A., Salzburg<br />
Regionale Bildungslandschaften:<br />
Der Beitrag von Netzwerken<br />
für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung<br />
Dr. Nina Kolleck, Berlin<br />
Zukunftsforschung auf dem<br />
Prüfstand<br />
Prof. Dr. Reinhold Popp, Salzburg<br />
90 91<br />
Bildungsforschung als Zukunftsforschung.<br />
Methoden, Erkenntnisse und Grenzen<br />
Prof. Dr. Gerhard de Haan, Berlin<br />
Seit den 1990er Jahren sind in <strong>der</strong> Bildungsforschung<br />
Delphi-Studien zur Entwicklung des Bildungssystems<br />
zu registrieren. Parallel dazu werden auf internationaler<br />
Ebene Szenarien generiert, die mögliche Entwicklungen<br />
in einem ausdifferenzierten Bildungssystem<br />
beschreiben. Die Konstruktion von Zukünften in <strong>der</strong><br />
erziehungswissenschaftlichen Forschung scheint<br />
einen wachsenden Bedarf an Orientierungswissen<br />
für die Bildungsplanung zu decken, ist aber gerade<br />
wegen dieses zu registrierenden Bedarfs auch skeptisch<br />
zu sehen, da er aus Unsicherheiten in Bezug<br />
auf die Dynamik von Gesellschaften resultiert. Diese<br />
Unsicherheit affiziert aber auch Zukunftsforschung<br />
als neue Ausdifferenzierung <strong>der</strong> Bildungsforschung.<br />
Was kann sie für und in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
leisten? Wo sind Grenzen zu identifizieren? Die Beiträge<br />
präsentieren und reflektieren aktuelle Forschungen in<br />
diesem Feld und werden abschließend hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Leistungsfähigkeit im Kontext von Bildungsforschung<br />
und -planung diskutiert.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 19 22/E26<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 20 15/131<br />
Zeitliche Koinzidenzen.<br />
Die (A-)Synchronisation von<br />
Zeitstrukturen in Lehr-Lern-<br />
Prozessen<br />
Dr. Kathrin Berdelmann, Berlin<br />
Praktiken <strong>der</strong> Zeit:<br />
Vom Warten <strong>–</strong> Zeitstrukturen von<br />
Bildungsprozessen<br />
Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus,<br />
Würzburg<br />
Lernzeit <strong>–</strong> Zeit als Dimension <strong>der</strong><br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. Peter Faulstich, Hamburg<br />
Kontinuität und Kontingenz <strong>–</strong><br />
Zeitlichkeit als reflexive Dimension<br />
für die Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Ursula Pfeiffer, Weinheim<br />
Lernen in <strong>der</strong> Zeit: Entgrenzung und Eingrenzung<br />
Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff, Chemnitz<br />
Das Umgehen mit Zeit in <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne ist Ausdruck<br />
eines generellen gesellschaftlichen Phänomens<br />
zwischen Entgrenzung und Eingrenzung von Lebens-,<br />
Tätigkeits- und in Folge auch Lernmustern. Die Karriere<br />
des Lebenslangen Lernens kann als Resultat, Symptom<br />
und Lösung für komplexe Erosions- und Entgrenzungsprozesse<br />
verstanden werden.<br />
Lernen ist zeitlich verortet und erzeugt zugleich<br />
bestimmte Verhältnisse zu Zeit (Zeitqualitäten).<br />
Es durchdringen und entgrenzen sich bisher getrennte<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong> wie Lernen, Arbeiten und Spielen, die<br />
über ihre temporalen Phänomene neu ausgedeutet<br />
werden können. Im Gestaltungsprozess und in <strong>der</strong><br />
Kultivierung lebensumspannenden Lernens zeugen<br />
Zeitfragen von einer hohen Konflikthaftigkeit, vielen<br />
Gestaltungsansprüchen und in <strong>der</strong> Folge starken<br />
Selektionstendenzen, die in <strong>der</strong> interpretativen,<br />
sozialen und individuellen Betrachtung erkennbar und<br />
verstehbar werden. In vier Beiträgen befasst sich das<br />
Symposium mit komplexen temporalen Phänomenen.<br />
´Nice work, if you can get it´ <strong>–</strong><br />
A longitudinal study of professional<br />
development of teachers in<br />
Norway, Germany and England<br />
Dr. Gerry Czerniawski, London<br />
Chances to learn through ´Going<br />
Strange´ <strong>–</strong> doing ethnography in<br />
English primary schools<br />
Dr. Andrea Raggl, Voralberg<br />
Starting School <strong>–</strong> a comparative<br />
perspective on institutional and<br />
social structures in England and<br />
Germany<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt a. M.<br />
»Anerkennung« versus recognition.<br />
Report on a comparative ethnographical<br />
research project on relations<br />
of recognition in primary schools<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Robin Alexan<strong>der</strong>,<br />
Cambridge<br />
Prof. Dr. Georg Breidenstein,<br />
Halle-Wittenberg<br />
92 93<br />
Blicke über den Kanal <strong>–</strong> Potenziale qualitativ<br />
vergleichen<strong>der</strong> Schulforschung am Beispiel<br />
Deutschland <strong>–</strong> England<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt a. M.<br />
Das Symposium »Blicke über den Kanal« bietet ein<br />
Forum für die Diskussion von Projekten, die in vergleichen<strong>der</strong><br />
Perspektive Alltagspraktiken in Institutionen<br />
frühkindlicher und schulischer Bildung in den Blick<br />
nehmen und danach fragen, wie diese in spezifische<br />
kulturelle und institutionelle Kontexte eingebettet sind.<br />
Die vier Projekte sind als bi-national vergleichende<br />
Studien konzipiert, die ihre Forschungsfel<strong>der</strong> im<br />
deutschen bzw. deutschsprachigen und im englischen<br />
Bildungssystem haben.<br />
Diese Gemeinsamkeit eröffnet die Möglichkeit, über<br />
das Einzelprojekt hinaus danach zu fragen, welche<br />
Erkenntnismöglichkeiten <strong>der</strong> Vergleich für das jeweils<br />
eigene und »fremde« Bildungssystem eröffnet.<br />
Weiterhin soll das Potenzial qualitativ vergleichen<strong>der</strong><br />
erziehungswissenschaftlicher Forschung, im internationalen<br />
Vergleich auf spezifische Problemlagen<br />
ausgewählter Bildungssysteme aufmerksam zu machen,<br />
ausgelotet werden.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 21 15/133<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 22 41/112<br />
Awkward knowledge:<br />
cross bor<strong>der</strong> spaces and the<br />
historian of Education<br />
Prof. Martin Lawn, PhD, Oxford<br />
Weltausstellungen als Medien<br />
für die transnationale Zirkulation<br />
pädagogischen Wissens im Primärschulsektor<br />
während <strong>der</strong> zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
Dr. Klaus Dittrich, Seoul<br />
Internationaler Transfer<br />
pädagogischen Wissens und<br />
nationale Transformationsprozesse<br />
am Beispiel <strong>der</strong> <strong>Kongress</strong>e des<br />
International Council of Women<br />
um 1900<br />
PD Dr. Christa Kersting, Berlin<br />
Konzepte weiblicher Bildung:<br />
Kultureller Transfer pädagogischen<br />
Wissens um 1800<br />
Prof. Dr. Christine Mayer, Hamburg<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Karin Priem, Luxemburg<br />
Zirkulationen pädagogischen Wissens:<br />
Räumliche Erkundungen, mediale Transfers,<br />
organisatorische Rahmungen<br />
Prof. Dr. Christine Mayer, Hamburg<br />
Prof. Dr. Karin Priem, Luxemburg<br />
Das Symposion bezieht sich thematisch auf die<br />
geografisch-räumliche, mediale und organisatorische<br />
Entgrenzung pädagogischen Wissens, die historisch<br />
betrachtet auf frühe Prozesse <strong>der</strong> Globalisierung und<br />
Internationalisierung pädagogischer Debatten verweist.<br />
Dabei soll keine kausale Wirkungskette angenommen<br />
werden, son<strong>der</strong>n es sollen vielmehr zirkuläre und<br />
miteinan<strong>der</strong> vernetzte Prozesse <strong>der</strong> pädagogischen<br />
Wissensproduktion und des Transfers von Wissen<br />
ins Zentrum gerückt werden. Lokale, nationale und<br />
internationale Prozesse, so die These, greifen ständig<br />
ineinan<strong>der</strong> und unterwerfen das pädagogische<br />
Wissen wechselseitigen Verän<strong>der</strong>ungen, Bedeutungsverschiebungen<br />
und Reinterpretationen. Diese<br />
Bewegung soll räumlich <strong>–</strong> durch pädagogische Reisen <strong>–</strong>,<br />
medial <strong>–</strong> durch grenzüberschreitende Rezeption<br />
sowie Adaption pädagogischer Literatur <strong>–</strong> und organisatorisch<br />
<strong>–</strong> durch internationale Ausstellungen sowie<br />
<strong>Kongress</strong>e <strong>–</strong> analysiert und diskutiert werden.<br />
Außerfamiliäre Bildung im Spiegel<br />
elterlicher Erwartungen<br />
Prof. Dr. Bernhard Kalicki, München<br />
Dipl.-Psych. Jana Herzog, München<br />
Dipl.-Päd. Birgit Klemm, München<br />
Frühe Bildung aus dem Blickwinkel<br />
sozialer Bedürfnisse in Krippen<br />
Dr. Monika Wertfein, München<br />
PD Dr. Fabienne Becker-Stoll,<br />
Dipl.-Psych. Anita Kofler und<br />
Dipl.-Psych. Kerstin Müller, München<br />
Der Zusammenhang von Bildung<br />
und Bindung in Tagespflege und<br />
Krippen<br />
Mag. Pschol. Barbara Supper, Wien<br />
Dipl.-Psych. Tina Eckstein, Wien<br />
Prof. DDr. Lieselotte Ahnert, Wien<br />
Über frühe Adaptionsprozesse als<br />
elementare Bildungsprozesse<br />
Prof. Dr. Wilfried Datler, Wien<br />
94 95<br />
Kleinkin<strong>der</strong> als Grenzgänger zwischen familiärer<br />
und außerfamiliärer Bildung<br />
Prof. DDr. Lieselotte Ahnert, Wien<br />
Möglichkeiten und Grenzen Früher Bildung werden<br />
im Spannungsfeld von familiärer und außerfamiliärer<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung mit dem Ziel dargestellt, die spezifischen<br />
Bildungspotenziale für Kleinkin<strong>der</strong> in und<br />
außerhalb ihrer Familien herauszuarbeiten. Forschergruppen<br />
aus vier anerkannten Forschungsinstituten<br />
Deutschlands und Österreichs stellen dazu aktuelle<br />
empirische Arbeiten vor. Auf <strong>der</strong> Grundlage soziologischer,<br />
pädagogischer, entwicklungspsychologischer<br />
und psychoanalytischer Perspektiven wurde ein<br />
multidisziplinäres Forum entwickelt, das sich im Kern<br />
mit den folgenden Schwerpunkten befasst: elterliche<br />
Vorstellungen zur Frühen Bildung (DJI München),<br />
Vorstellungen und Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Früher Bildung in institutioneller Frühbetreuung<br />
(FPI München), Zusammenhänge von Früher Bildung,<br />
Beziehungsstrukturen und Bindungen von Kleinkin<strong>der</strong>n<br />
in institutioneller (Krippe) und informeller (Tagespflege)<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung (Universität Wien, Entwicklungspsychologie<br />
& Psychoanalytische Pädagogik).<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 23 15/134<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 24 11/213<br />
Belastungsfaktoren von Leitungshandeln<br />
im Rahmen erweiterter<br />
schulischer Eigenverantwortung<br />
Dr. Stefan Brauckmann, Berlin<br />
Svetlana Chuleva, Berlin<br />
Initiierung und Unterstützung von<br />
Schulentwicklungsprozessen durch<br />
Fremdevaluation und die Rolle <strong>der</strong><br />
Schulleitung<br />
Prof. Dr. Jochen Wissinger, Gießen<br />
Die Verwendung von Lernstandsergebnissen<br />
auf <strong>der</strong> Schulleitungsebene<br />
für Unterrichtsentwicklung<br />
Prof. Dr. Harm Kuper, Berlin<br />
Barbara Muslic, Berlin<br />
Thomas Reß, Berlin<br />
Nutzung von Daten aus interner<br />
und externer Evaluation für<br />
Personalentwicklung<br />
Prof. Dr. Felicitas Thiel, Berlin<br />
Katja Thillmann, Berlin<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant, Berlin<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant, Berlin<br />
Schulleitung als Akteur evidenzbasierter Steuerung <strong>–</strong><br />
Bedingungen <strong>der</strong> Nutzung und Faktoren <strong>der</strong><br />
Begrenzung von Gestaltungsspielräumen<br />
Prof. Dr. Felicitas Thiel, Berlin<br />
Schulleitungen sind durch die Implementation<br />
des neuen bildungspolitischen Steuerungsmodells<br />
mit neuen Aufgaben konfrontiert. Der Kern dieses<br />
Steuerungsmodells besteht in <strong>der</strong> Initiierung und<br />
Unterstützung von Entwicklungsprozessen auf <strong>der</strong> Basis<br />
verfügbarer Daten. Entsprechend gelten Schulleitungen<br />
als Promotoren evidenzbasierter Steuerung.<br />
Die vier Beiträge, die Projekten des vom BMBF<br />
geför<strong>der</strong>ten Forschungsschwerpunks »Steuerung<br />
im Bildungssystem« entstammen, untersuchen<br />
Bedingungen und Grenzen <strong>der</strong> »evaluation policies<br />
and practices« (Scheerens & Bosker, 1997) von Schulleitungen.<br />
Im Zentrum stehen: Schulentwicklung<br />
auf <strong>der</strong> Basis von Daten aus Fremdevaluationen,<br />
Unterrichtsentwicklung auf <strong>der</strong> Basis von Daten aus<br />
Lernstandserhebungen, Personalentwicklung mit Daten<br />
interner und externer Evaluation, Belastungsfaktoren<br />
evidenzbasierter Steuerung durch Schulleitung.<br />
Methodologische Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Chancen eines Feldvergleichs<br />
in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft.<br />
Perspektiven des Forschungsnetzwerks<br />
»Empirie des Pädagogischen«<br />
Prof. Dr. Bettina Hünersdorf, Berlin<br />
Dr. Sascha Neumann, Luxemburg<br />
Positionierungen von Erziehenden<br />
und Hilfebedürftigen. Vertrauens-<br />
und För<strong>der</strong>praktiken in pädagogischen<br />
Fel<strong>der</strong>n<br />
Prof. Dr. Bettina Hünersdorf, Berlin<br />
Prof. Dr. Kerstin Rabenstein,<br />
Göttingen<br />
Julia Steinwand, Göttingen<br />
Varianten des Pädagogischen in<br />
<strong>der</strong> sozialen Organisation von<br />
Zuwendung und Aufmerksamkeit <strong>–</strong><br />
eine Perspektive <strong>der</strong> Erwachsenenbildungsforschung<br />
Dr. Jörg Dinkelaker, Basel<br />
Varianten des Pädagogischen in<br />
<strong>der</strong> sozialen Organisation von<br />
Zuwendung und Aufmerksamkeit <strong>–</strong><br />
eine Perspektive <strong>der</strong> Forschung zur<br />
Frühpädagogik<br />
Dr. Sascha Neumann, Luxemburg<br />
Oliver Schnoor, M. A., Luxemburg<br />
Diskutant<br />
Dr. Wolfgang Meseth,<br />
Frankfurt a. M.<br />
96 97<br />
Disziplinäre Grenzgänge: Zum Potenzial<br />
feldübergreifen<strong>der</strong> empirischer Vergleiche<br />
in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Bettina Hünersdorf, Berlin<br />
Dr. Sascha Neumann, Luxemburg<br />
Die anhaltende Expansion und Differenzierung päda-<br />
gogischer Institutionen und Wissensformen wirft viele<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen für die erziehungswissenschaftliche<br />
Grundlagenforschung auf, zu denen nicht zuletzt die<br />
Frage gehört, wie sich das »Pädagogische« überhaupt<br />
noch empirisch bestimmen lässt. Die Beschäftigung<br />
mit dieser Frage kann sich nicht länger nur auf einzelne<br />
Handlungsfel<strong>der</strong> und Institutionen beschränken.<br />
Vielmehr müssen die Grenzen unterschiedlicher Fel<strong>der</strong><br />
überschritten werden, um Gemeinsamkeiten und<br />
Differenzen des Pädagogischen auf <strong>der</strong> Grundlage einer<br />
vergleichenden und relationierenden Beobachtung<br />
zu erschließen. Das Symposium knüpft an dieses Forschungsdesi<strong>der</strong>at<br />
an und stellt Studien zur Diskussion,<br />
die im Horizont eines feldübergreifenden Vergleichs<br />
einer empirischen Beobachtung des Pädagogischen<br />
nachgehen. Der Vergleich bezieht dabei so unterschiedliche<br />
Schauplätze wie den Kin<strong>der</strong>garten, die Schule, den<br />
Spielplatz und die Erwachsenenbildung mit ein.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Symposien II SY 25 15/130<br />
Überwindung von Grenzen?<br />
Schulpädagogik und Soziale Arbeit<br />
an Ganztagsschulen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Böttcher,<br />
Münster<br />
Prof. Dr. Stephan Maykus, <strong>Osnabrück</strong><br />
Erfolgsfaktoren und Gelingensbedingungen<br />
von gebundenen und<br />
ungebundenen Ganztagsschulen<br />
aus multiprofessioneller Perspektive<br />
Dr. Esther Forrer Kasteel, Zürich<br />
Prof. Dr. Patricia Schuler, Zürich<br />
Qualität und Wirksamkeit <strong>der</strong><br />
Ganztagsschule<br />
Benjamin von Allmen, Bern<br />
Prof. Dr. Marianne Schüpbach, Bern<br />
Welche Gelingensbedingungen<br />
nehmen Eltern, Lehr- und<br />
Betreuungspersonen für die<br />
gute Entwicklung von Ganztagsschulkin<strong>der</strong>n<br />
wahr?<br />
Prof. Dr. Marianne Schüpbach, Bern<br />
Daniela Blum, lic. phil., Bern<br />
Lisa Hattersley, lic. phil., Bern<br />
Diskutantin<br />
Sabina Larcher Klee, Zürich<br />
98 99<br />
Entgrenzung von Bildung, Erziehung und Betreuung<br />
durch die Ganztagsschule <strong>–</strong> Wirkungen und<br />
Gelingensbedingungen<br />
Prof. Dr. Marianne Schüpbach, Bern<br />
Die Bildungsinstitutionen sowie die Familie stehen<br />
vor <strong>der</strong> schwierigen Aufgabe, sich an die verän<strong>der</strong>ten<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Als eine Reaktion auf den gesellschaftlichen Wandel,<br />
aber auch nach den PISA-Ergebnissen, werden in<br />
Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz Ganztagsschulen<br />
aufgebaut. Ein Aufbau von Ganztagsschulen kann<br />
künftig verbreitet zu einer Ausweitung des öffentlichen<br />
Bildungsauftrags durch einen weitergefassten öffentlichen<br />
Erziehungsauftrag sowie eine zunehmende<br />
Verzahnung <strong>der</strong> traditionell eher getrennten Bildungsund<br />
Erziehungssysteme Familie, Schule und außerschulische<br />
Bildung führen. In diesem Zusammenhang<br />
stellen sich Fragen bezüglich des Zusammenwirkens<br />
von mehreren Bildungsorten, den Gelingensbedingungen<br />
sowie bezüglich <strong>der</strong> Wirkungen hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> kognitiven und sozio-emotionalen Entwicklung<br />
sowie <strong>der</strong> Aneignung von Alltagskompetenzen bei<br />
den Schülerinnen und Schülern an Ganztagsschulen,<br />
welchen im Rahmen dieses Symposiums nachgegangen<br />
werden sollen.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 20 11/116<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 21 1/212<br />
Tiererziehung als Menschenerziehung<br />
PD Dr. Jutta Buchner-Fuhs,<br />
Hamburg<br />
»Der Hund nimmt einen halt so, wie<br />
man ist. Man braucht kein Auto und<br />
nichts«. Tiere in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
mit Menschen, die von Stigmatisierung<br />
betroffen sind<br />
Prof. Dr. Melanie Plößer, Kiel<br />
Thematisierung und Nicht-Thematisierung<br />
von Tieren im Kontext<br />
Sozialer Arbeit<br />
Prof. Dr. Lotte Rose, Frankfurt a. M.<br />
Faszination und Emotion <strong>–</strong> Tiere als<br />
Gegenstand von Abschlussarbeiten<br />
in pädagogischen Studiengängen<br />
Prof. Dr. Anke Spies, Oldenburg<br />
Lassie als pädagogische Figur:<br />
Was Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit von<br />
dem Fernseh-Hund lernen kann <strong>–</strong><br />
und was nicht<br />
Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker,<br />
Hamburg<br />
Tiere in <strong>der</strong> Pädagogik <strong>–</strong> Ein kritischer und<br />
interdisziplinärer Grenzgang zu einem kaum<br />
bemerkten Phänomen<br />
Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Hamburg<br />
Tiergestützte Praxisansätze in sozialpädagogischen<br />
und therapeutischen Settings haben sich in den letzten<br />
Jahrzehnten ausgeweitet und finden allgemein<br />
Anerkennung. Tiere werden vor allem in <strong>der</strong> Arbeit<br />
mit Kin<strong>der</strong>n, Menschen mit Entwicklungsstörungen<br />
o<strong>der</strong> Erkrankungen und mit Seniorinnen und Senioren<br />
eingesetzt. In <strong>der</strong> Heil- und Son<strong>der</strong>pädagogik,<br />
Behin<strong>der</strong>tenpädagogik, Altenarbeit und Medizin gibt<br />
es hierzu einen einschlägigen Fachdiskurs. Dieser<br />
ist jedoch gekennzeichnet durch idealisierende und<br />
teilweise simplifizierende Züge. Kontroversen, kritische<br />
Einwände sind kaum zu finden. Bezüge zu Theoriediskursen<br />
angrenzen<strong>der</strong> Disziplinen, beispielsweise<br />
zu Bildungstheorien, Erziehungswissenschaften,<br />
Kulturanthropologie und Sozialwissenschaften werden<br />
selten hergestellt. Die Arbeitsgruppe will einen erziehungswissenschaftlichen<br />
»Diskurs zweiter Ordnung«<br />
zu »Tiere und Pädagogik« initiieren, <strong>der</strong> kritische und<br />
interdisziplinäre Perspektiven zum Thema stärkt.<br />
Übergang Schule <strong>–</strong> Arbeitswelt:<br />
Probleme und Maßnahmen in<br />
historischer Perspektive (Schweiz)<br />
Dr. Esther Berner, Zürich<br />
Übergang Schule <strong>–</strong> Arbeitswelt:<br />
Instrumente und Steuerungsprobleme<br />
in ausgewählten Län<strong>der</strong>n<br />
Dr. Peter Wordelmann, Wildenbruch<br />
Von <strong>der</strong> Schule in den Beruf: Ein<br />
Finnisch-Schweizerischer Vergleich<br />
Dipl.-Päd. Stefanie Stolz, Zürich<br />
Von <strong>der</strong> diffusen Berufsorientierung<br />
zur Berufswahl: Bildungsaspirationen<br />
und Laufbahnpläne<br />
Jugendlicher<br />
Dipl.-Soz.wiss. Emanuel Hartkopf,<br />
Münster<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Markus Neuenschwan<strong>der</strong>,<br />
Solothurn<br />
100 101<br />
Übergang Schule <strong>–</strong> Arbeitswelt:<br />
Probleme und Maßnahmen<br />
Dr. Esther Berner, Zürich<br />
Prof. Dr. Philipp Gonon, Zürich<br />
Der Verlauf <strong>der</strong> Übergänge von <strong>der</strong> Schule in eine<br />
Ausbildung und später in die Arbeitswelt ist ein<br />
entscheidendes Kriterium für die Funktionalität und<br />
Leistungsfähigkeit sowohl von Bildungs-, Berufsbildungssystemen<br />
und Arbeitsmarkt als auch für die<br />
Qualität <strong>der</strong> Abstimmung <strong>der</strong> Systeme aufeinan<strong>der</strong>.<br />
Derzeit lässt sich europaweit eine Verschärfung <strong>der</strong><br />
Transitionsproblematik konstatieren. Dies spiegelt sich<br />
in <strong>der</strong> erhöhten Teilnahme an Zwischenlösungen o<strong>der</strong><br />
auch in prekären Beschäftigungsverhältnissen und<br />
Jugendarbeitslosigkeit wi<strong>der</strong>. Ziel <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
ist es, die Übergangsproblematik aus verschiedenen<br />
Perspektiven zu betrachten. Im Blick stehen beide<br />
Übergangsschwellen (Schule <strong>–</strong> Berufsausbildung <strong>–</strong><br />
Arbeitswelt), wobei historische, empirische und<br />
international vergleichende Zugänge zur Anwendung<br />
kommen.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 22 11/211<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 23 01/B01<br />
Bildung als Differenzerfahrung und<br />
Resonanzprozess. Überlegungen<br />
anhand zweier Studien aus dem<br />
Feld des Altentheaters und den<br />
Erziehungshilfen<br />
Prof. Dr. Ute Karl, Luxemburg<br />
Dr. Maren Zeller, Hildesheim<br />
Bildungsprozesse in integrationskritischer<br />
Perspektive <strong>–</strong> Studieren in<br />
<strong>der</strong> (Post-)Migrationsgesellschaft<br />
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt,<br />
Karlsruhe<br />
Everything you always wanted<br />
to know about lifelong learning<br />
(but were afraid to ask). Is critical<br />
life-course research possible?<br />
And is it desirable?<br />
Prof. Dr. Gert Biesta, Stirling<br />
Diskutant<br />
Prof. Dres. Hans Thiersch, Tübingen<br />
Bildungsprozesse im Lebensverlauf <strong>–</strong> theoretische<br />
und empirische Zugänge aus sozialpädagogischer<br />
Perspektive<br />
Prof. Dr. Ute Karl, Luxemburg<br />
Dr. Maren Zeller, Hildesheim<br />
Mit <strong>der</strong> Wende zum 21. Jahrhun<strong>der</strong>t rückte Bildung<br />
wie<strong>der</strong> ins Zentrum sozialpädagogischer Debatten.<br />
In diesen zeigt sich, dass v. a. ein weites Bildungsverständnis<br />
angestrebt wird, wie es durch den klassischen<br />
Bildungsbegriff vorbereitet und beispielsweise in einer<br />
kritischen Bildungstheorie weitergeführt wurde.<br />
Interessanterweise existieren jedoch trotz <strong>der</strong> Bildungsdebatte<br />
bisher kaum Vorschläge und Studien dazu, wie<br />
dieses erweiterte Bildungsverständnis in sozialpädagogischen<br />
Handlungsfel<strong>der</strong>n empirisch eingeholt werden<br />
kann, wenngleich <strong>der</strong> Begriff des Bildungsprozesses<br />
eine subjektgebundene Forschungsperspektive<br />
nahelegt. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe sollen unterschiedliche,<br />
für die Sozialpädagogik relevante Konzepte von Bildung<br />
und Bildungsprozessen theoretisch diskutiert und<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Bezug auf ihre empirische Anschlussfähigkeit<br />
erörtert werden.<br />
Familiarisierung und Professionalisierung<br />
<strong>–</strong> Ein ganztagsschulisches<br />
Entwicklungsproblem?<br />
Anne Breuer, Berlin<br />
Anna Schütz, Bremen<br />
Grenz(be-)ziehungen: Elterliche<br />
und professionelle Verantwortungskonzepte<br />
in ganztägigen<br />
Bildungssettings<br />
Prof. Dr. Sabine Andresen,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Päd. Martina Richter, Vechta<br />
Ganztagsschulische För<strong>der</strong>ung als<br />
Gymnasialisierung <strong>–</strong> Grenzverschiebungen<br />
in Ganztagsgymnasien<br />
Isabel Neto-Carvalho, Bremen<br />
Jugendbildung in <strong>der</strong> Ganztagsschule.<br />
Potenziale non-formaler<br />
Bildung jenseits des Unterrichts<br />
Prof. Dr. Andreas Thimmel, Köln<br />
Dipl.-Soz.-Arb. Yasmine Chehata,<br />
Köln<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Christian Palentien, Bremen<br />
102 103<br />
Entgrenzung und Informalisierung des Lernens an<br />
Ganztagsschulen. Schul- und sozialpädagogische<br />
Perspektiven<br />
Prof. Dr. Till-Sebastian Idel, Bremen<br />
Prof. Dr. Andreas Thimmel, Köln<br />
Eine Transformation <strong>der</strong> Schule durch Schulöffnung<br />
gilt als Voraussetzung, um die an Ganztagsschule<br />
geknüpften politischen Zielsetzungen und erweiterten<br />
Bildungs-, Erziehungs- und Sozialisationsaufgaben zu<br />
erfüllen. Dafür wird pädagogisches Personal aus dem<br />
Feld <strong>der</strong> außerschulischen Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit in<br />
die Ganztagsschule eingebunden. Vormals getrennte<br />
Fel<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Handlungslogiken durchdringen<br />
und verschieben sich. Dem schulischen Feld bislang<br />
eher fremde Praktiken an<strong>der</strong>er Fel<strong>der</strong> sickern in den<br />
Alltag ein. Neue Formen einer interprofessionellen<br />
Kooperation müssen etabliert werden, auch das<br />
Verhältnis zwischen Familie und Schule bzw. zu den<br />
Eltern än<strong>der</strong>t sich grundlegend. Die Ganztagsschule<br />
ist so gesehen ein exzellentes Feld, um Prozesse <strong>der</strong><br />
Entgrenzung des Pädagogischen zu analysieren.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 24 15/113<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 25 15/E07<br />
Heterogenität in <strong>der</strong> Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung<br />
Prof. Dr. Mechthild Gomolla,<br />
Hamburg<br />
Didaktik und Diagnostik<br />
Prof. Dr. Karl Dieter Schuck,<br />
Hamburg<br />
Unterrichtliche Integration und<br />
Bildungsgerechtigkeit<br />
Prof. Dr. Gjert Langfeldt, Ag<strong>der</strong><br />
»Alter Wein in neuen Schläuchen«<br />
<strong>–</strong> Mo<strong>der</strong>ne Unterrichtsformen<br />
und überholte lerntheoretische<br />
Vorstellungen<br />
Vertr. Prof. Dr. Tanja Sturm,<br />
Hamburg<br />
Didaktische Regime <strong>–</strong> Zettelwirtschaft<br />
zwischen Homogenisierung<br />
und Individualisierung<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Didaktik als Antwort auf Heterogenität?<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Vertr. Prof. Dr. Tanja Sturm, Hamburg<br />
Heterogenität wird im schulpädagogischen Diskurs<br />
aktuell facettenreich diskutiert. Dabei lassen sich die<br />
gängigen Annahmen auf die Vorstellung verkürzen,<br />
dass Schulsystem und Unterricht dazu tendieren, eine<br />
heterogene Schülerschaft zu homogenisieren.<br />
Vor allem <strong>der</strong> Unterricht wird als Ort und Raum adressiert,<br />
in dem ein »an<strong>der</strong>er Umgang« mit Heterogenität<br />
stattzufinden hätte. Unklar bleibt jedoch, inwieweit<br />
die Hoffnung berechtigt ist, in alternativen Unterrichtskonzepten<br />
allein eine Antwort auf Heterogenität zu<br />
finden.<br />
Entsprechend soll das Verhältnis zwischen Didaktik<br />
und Methodik im Unterricht im Rahmen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
beleuchtet werden. Darüber hinaus werden<br />
die diagnostische Kompetenz von Lehrkräften sowie<br />
die Strukturen <strong>der</strong> Schule in den Blick genommen.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe soll diskutiert werden,<br />
wie Heterogenität und Homogenität in unterrichtlichen<br />
und schulischen Praktiken <strong>der</strong>zeit bearbeitet und<br />
thematisiert werden.<br />
Generationenbeziehungen in<br />
griechischen Migrantenfamilien<br />
Dr. Wassilios Baros,<br />
Alexandropoulos<br />
Fatherhood, intergenerational<br />
relations and migration: Irish and<br />
Polish migrants in Britain<br />
Prof. Dr. Julia Brannen, London<br />
Wie lassen sich die hohen<br />
Bildungsaspirationen von<br />
Migrantinnen und Migranten<br />
erklären? Eine Mixed-Methods<br />
Studie zur Rolle von Bildungsdifferenzen,<br />
Informationsdefiziten<br />
und antizipierter Diskriminierung<br />
Dip.-Soz. Ilona Relikowski, Bamberg<br />
Dipl.-Päd. Erbil Yilmaz, Bamberg<br />
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Blossfeld,<br />
Bamberg<br />
Adoleszente Ablösungsprozesse<br />
und Bildungskarrieren bei Söhnen<br />
aus türkischen Migrantenfamilien<br />
Javier Carnicer, M.A., Hamburg<br />
Prof. Dr. Vera King, Hamburg<br />
Prof. Dr. Hans-Christoph Koller,<br />
Hamburg<br />
Dipl.-Päd. Janina Zölch, Hamburg<br />
104 105<br />
Grenzüberschreitungen <strong>–</strong> soziale Grenzen <strong>–</strong><br />
Ausgrenzung. Zur intergenerationalen Bewältigung<br />
von Migrationserfahrungen<br />
Prof. Dr. Vera King, Hamburg<br />
Prof. Dr. Hans-Christoph Koller, Hamburg<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund stellen einen<br />
erheblichen Anteil Heranwachsen<strong>der</strong> in europäischen<br />
Großstädten dar, sind aber im Blick auf Bildungschancen<br />
und soziale Positionierung in Deutschland vielfach<br />
benachteiligt. Studien aus Bildungs-, Migrations- und<br />
Jugendforschung zur biografischen Bewältigung von<br />
Migrationserfahrungen und <strong>der</strong>en Bedeutung für Bildungsverläufe<br />
ergaben, dass die geringeren Bildungserfolge<br />
von Kin<strong>der</strong>n aus Migrantenfamilien we<strong>der</strong><br />
einfache Effekte schichtspezifischer Kapitalausstattung<br />
noch einen Mangel an Bildungsaspirationen darstellen.<br />
Nötig ist daher die Erforschung <strong>der</strong> Mechanismen<br />
intergenerationaler Transmission von Bildungschancen<br />
und <strong>der</strong> Dynamik von Generationenbeziehungen in<br />
Migrantenfamilien, die zugleich Bezug nimmt auf<br />
gesellschaftliche Ausgrenzung und Benachteiligung.<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe sollen unterschiedliche Ansätze<br />
zur Erforschung dieser Zusammenhänge vorgestellt<br />
werden.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 26 15/E10<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 27 11/215<br />
Das empirische Pathos im<br />
Hinblick auf seine impliziten<br />
Voraussetzungen<br />
Prof. Dr. Käte Meyer-Drawe, Bochum<br />
Weilers Welt: Der politisch<br />
erpresste Umbau <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften<br />
in Deutschland<br />
Prof. Dr. Frank-Olaf Radtke,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Theorie und Empirie:<br />
Ein Grenzverhältnis?<br />
Veronika Magyar-Haas, M. A., Zürich<br />
Theoretische Empirie. Zur Gegenseitigkeit<br />
sozialwissenschaftlicher<br />
Forschungspraxis<br />
Prof. Dr. Herbert Kalthoff, Mainz<br />
Theorie und Empirie: Ein spannungsreiches<br />
Verhältnis. Disziplingeschichtliche und<br />
wissenschaftspolitische Perspektiven<br />
Prof. Dr. Rita Casale, Wuppertal<br />
PD Dr. Markus Rieger-Ladich, Zürich<br />
Nachdem in <strong>der</strong> Allgemeinen Erziehungswissen-<br />
schaft bis in die 1990er Jahre hinein eine gewisse<br />
Distanz gegenüber empirischen Zugängen kultiviert<br />
wurde, lässt sich gegenwärtig eine deutliche Verschiebung<br />
des Verhältnisses von Theorie und Empirie<br />
feststellen. Absicht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe ist es, dieses<br />
spannungsreiche Verhältnis sachlich zu thematisieren,<br />
es auf seine komplizierte Vorgeschichte hin zu befragen<br />
sowie seine wissenschaftspolitische Rahmung zu<br />
diskutieren. Mit den vier Vorträgen erhoffen wir uns<br />
nicht allein einen systematischen und wissenschaftsgeschichtlichen<br />
Beitrag zur Erörterung <strong>der</strong> aktuellen<br />
Lage <strong>der</strong> Sozial- und Kulturwissenschaften zu leisten,<br />
son<strong>der</strong>n auch Perspektiven für künftige Formen <strong>der</strong><br />
Wissensproduktion zu eröffnen, die Wissenschaftlichkeit<br />
nicht auf methodologische Sicherung reduzieren.<br />
Vertrauen in Bildung als Ausgangspunkt<br />
mo<strong>der</strong>ner Pädagogik<br />
Dr. Nicole Welter, Mainz und Berlin<br />
Jane Schuch, Berlin<br />
Zur Rückgewinnung von Vertrauen<br />
durch die Institutionalisierung von<br />
Misstrauen?<br />
Prof. Dr. Inka Bormann, Marburg<br />
Prof. Dr. Achim Brosziweski,<br />
Kreuzlingen<br />
Vertrauen in Lernfähigkeit als<br />
Grundannahme <strong>der</strong> Inklusion im<br />
Bildungssystem <strong>–</strong> Segregation und<br />
Separation von Lernenden im Feld<br />
<strong>der</strong> Schule<br />
Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Göttingen<br />
N.N.<br />
Differenzwahrnehmung und<br />
(Fremd-)Verstehen als Ausdruck von<br />
Vertrauen im Kontext von pädagogisch<br />
gerahmten Irritationen<br />
Prof. Dr. Sylke Bartmann, Emden<br />
Dr. Oliver Immel, Vechta<br />
106 107<br />
Vertrauen als »Amalgam« in Bildungsprozessen und<br />
-institutionen <strong>–</strong> Perspektiven auf eine vergessene<br />
Kategorie systematischer Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Inka Bormann, Marburg<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe werden die aus dem<br />
Phänomen <strong>der</strong> sozialen »Entgrenzung« resultierenden<br />
Konsequenzen für die Entwicklung, Aufrechterhaltung<br />
und Funktionalität von Vertrauen analysiert und durch<br />
Koreferate kritisch kommentiert.<br />
Nicole Welter rekonstruiert historisch-systematisch die<br />
Bedeutung von Vertrauen für die Institutionalisierung<br />
des Bildungssystems seit dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
Inka Bormann geht <strong>der</strong> These nach, nach <strong>der</strong> Bildungsberichterstattung<br />
nicht zur Rückgewinnung von<br />
Vertrauen in Bildung, son<strong>der</strong>n zur Institutionalisierung<br />
von Misstrauen führt.<br />
Prozesse <strong>der</strong> Herstellung bzw. des Entzugs von<br />
Vertrauen in die Lernfähigkeit von Jugendlichen im<br />
Kontext pädagogischer Interaktionen werden von<br />
Nicolle Pfaff analysiert.<br />
Schließlich reflektiert Sylke Bartmann Vertrauen<br />
mit Blick auf Differenzwahrnehmung und (Fremd-)<br />
Verstehen im pädagogischen Kontext.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 28 22/215<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 29 22/104<br />
Zum Zusammenhang von Zielorientierung,<br />
wahrgenommener<br />
Bezugsnormorientierung und<br />
Umgang mit Misserfolg<br />
Dr. Horst Zeinz, Erlangen-Nürnberg<br />
Zum Zusammenhang von<br />
Zielorientierung, wahrgenommener<br />
Bezugsnormorientierung und<br />
Umgang mit Misserfolg <strong>–</strong> eine<br />
komparatistische Analyse<br />
Dr. Masashi Urabe, Tokuyama<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Olaf Köller, Kiel<br />
Eigene Grenzen überwinden: Das Zusammenspiel<br />
motivationaler Schülervariablen unter dem Fokus<br />
individueller För<strong>der</strong>ung<br />
Dr. Horst Zeinz, Erlangen-Nürnberg<br />
Diese Arbeitsgruppe widmet sich dem komplexen<br />
Gefüge motivationaler Variablen, in dem es einige<br />
Zusammenhänge gibt, die zwar in Publikationen<br />
postuliert, jedoch bislang kaum empirisch untersucht<br />
wurden.<br />
Im ersten Beitrag (H. Zeinz) werden bedeutsame<br />
Zusammenhänge zwischen Zielorientierung, Umgang<br />
mit Misserfolg und <strong>der</strong> von Schülerinnen und Schülern<br />
wahrgenommenen Bezugsnormorientierung berichtet.<br />
Der zweite Beitrag (M. Urabe) stellt komparatistische<br />
Analysen zu denselben motivationalen Schüleraspekten<br />
aus Japan vor. Es zeigen sich signifikante Unterschiede<br />
zwischen den Gleichaltrigen bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, die auch in<br />
Hinblick auf die individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lernenden<br />
diskutiert werden.<br />
Geschwister in sozialpädagogischer<br />
Diagnostik und Fallverstehen<br />
Prof. Dr. Christian Schrapper,<br />
Koblenz<br />
Geschwister in Trennungs- und<br />
Scheidungsfamilien<br />
Prof. Dr. Sabine Walper, München<br />
Vermittlung von Geschwistern in<br />
Pflegefamilien<br />
Dipl.-Soz.-Arb. Waltraud Schacht,<br />
Hamm<br />
Geschwisterbeziehungen in <strong>der</strong><br />
Fremdunterbringung aus <strong>der</strong> Sicht<br />
von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
Ass. Prof. Dr. Ulrike Loch, Klagenfurt<br />
Prof. Dr. Stephan Sting, Klagenfurt<br />
108 109<br />
(Sozial-)pädagogische Perspektiven <strong>der</strong><br />
Geschwisterforschung<br />
Prof. Dr. Stephan Sting, Klagenfurt<br />
Angesichts <strong>der</strong> enormen Bedeutung, die Geschwister<br />
im Prozess des Aufwachsens haben, ist es erstaunlich,<br />
dass die Erforschung <strong>der</strong> Geschwisterbeziehungen<br />
bisher noch recht lückenhaft ist. Hierarchischen<br />
Eltern-Kind-Beziehungen sowie professionellen pädagogischen<br />
Interaktionen sind bisher in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
mehr Aufmerksamkeit gewidmet worden<br />
als partnerschaftlich-horizontalen Beziehungen.<br />
Die bisherigen Erkenntnisse <strong>der</strong> Geschwisterforschung<br />
deuten darauf hin, dass Geschwisterbeziehungen eine<br />
(sozial-)pädagogische Gestaltungsaufgabe darstellen,<br />
zu <strong>der</strong>en Bearbeitung noch kein pädagogisches Wissen<br />
vorliegt. Vor dem Hintergrund sollen in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
über die Grenzen <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
hinaus interdisziplinäre Erkenntnisse <strong>der</strong> Geschwisterforschung<br />
diskutiert werden, um daraus Perspektiven<br />
für eine (sozial-)pädagogische Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />
Geschwisterbeziehungen abzuleiten.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 30 01/B02<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 31 01/EZ04<br />
Regionalisierte Bildungssteuerung<br />
zwischen Systemintegration und<br />
Sozialintegration<br />
Dr. Marcus Emmerich, Wuppertal<br />
Was können Bildungsberichte<br />
berichten<br />
Prof. Dr. Axel Gehrmann, Dresden<br />
Erfahrungen zum Bildungs-<br />
management im Programm<br />
»Lernen vor Ort«<br />
Prof. Dr. Thomas Brüsemeister,<br />
Gießen<br />
Sebastian Niedlich,<br />
Ramboll Management, Hamburg<br />
Entgrenzungen kommunaler<br />
Akteurskonstellationen?<br />
Ganztagsschule als Impuls<br />
Prof. Dr. Heinke Röbken, Oldenburg<br />
Dr. Matthias Rürup, Hamburg<br />
Dr. Günter Warsewa, Bremen<br />
Aufgaben und Funktionen <strong>der</strong><br />
Regionalen Bildungsbüros in NRW<br />
für die Schulentwicklung<br />
Dipl.-Päd.Veronika Manitius,<br />
Dortmund<br />
Dr. Nils Berkemeyer, Dortmund<br />
Anja Jungermann, M. A., Dortmund<br />
Verena Todeskino, cand. Dipl.-Päd.,<br />
Dortmund<br />
Wege und Formen lokal koordinierter Bildungs- und<br />
Schulentwicklung<br />
Prof. Dr. Thomas Brüsemeister, Gießen<br />
Dr. Nils Berkemeyer, Prof. Dr. Wilfried Bos, Dipl.-Päd.<br />
Hanna Järvinnen und Dipl.-Päd. Veronika Manitius,<br />
Dortmund<br />
Die Vernetzung lokaler Akteure mit dem Ziel <strong>der</strong><br />
Optimierung spezifischer regionaler Leistungen kann<br />
allgemein als Regionalisierung und konkret als Koordination<br />
aller relevanten Akteure und ihrer bildungsrelevanten<br />
Angebote vor Ort verstanden werden. Der Trend<br />
zur Regionalisierung im Bildungsbereich wird durch<br />
die Vielzahl an Projekten, Programmen und Initiativen<br />
deutlich, die inzwischen vermehrt zu verzeichnen sind,<br />
als jüngstes Beispiel etwa »Lernen vor Ort«, das bundesweit<br />
durchgeführt wird. Allen Ansätzen ist gemein,<br />
dass sie für sämtliche schulische und außerschulische<br />
Bildungsanbieter Relevanz aufweisen und mit ihnen<br />
die Entwicklung von Schul- und Bildungslandschaften<br />
forciert wird, was neue Formen von Partnerschaften<br />
und Netzwerkbildungen impliziert. Dieses Spannungsfeld,<br />
Formen und Funktionen von Regionalisierung,<br />
die differenten Ausgestaltungen an Kooperationen<br />
<strong>der</strong> Akteure, theoretische Zugänge sowie empirische<br />
Erkenntnisse stehen im Fokus <strong>der</strong> Arbeitsgruppe.<br />
Schulen im Team: Netzwerke<br />
kommunal managen<br />
Dipl.-Soz.wiss. Norbert Sendzik,<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Hanna Järvinen,<br />
Dortmund<br />
Johanna Otto, M.A., Dortmund<br />
Wer steuert wen beim regionalen<br />
Bildungsmonitoring<br />
Dipl.-Päd. Sascha Pelzmann,<br />
Dresden<br />
Der geringere Bildungserfolg von<br />
Jungen unter <strong>der</strong> Lupe: Sind Schule<br />
und Lernen (nur) weiblich besetzt?<br />
Prof. Ursula Kessels, Köln<br />
Dipl.-Psych. Anke Hey<strong>der</strong>, Köln<br />
SPRABILON <strong>–</strong> Sprachentwicklung<br />
bilingualer Kin<strong>der</strong> in longitudinaler<br />
Perspektive<br />
Prof. Knut Schwippert, Hamburg<br />
Leistungsheterogenität und<br />
Leistungsentwicklung in <strong>der</strong><br />
Grundschulzeit<br />
Prof. Hartmut Ditton, München<br />
Nutzen und Grenzen leistungsheterogener<br />
Schulklassen für den<br />
Lernerfolg in <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />
Katja Scharenberg, M. A., Dortmund<br />
Prof. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Diskutantin<br />
Prof. Cornelia Kristen, Bamberg<br />
110 111<br />
Schulische Bildungsprozesse im Kontext<br />
von Heterogenität<br />
Miriam M. Gebauer, Dortmund<br />
Katja Scharenberg, Dortmund<br />
Prof. Nele McElvany, Dortmund<br />
Der Begriff »Heterogenität« fasst Facetten indivi-<br />
dueller, sozialer und kultureller Unterschiede sowie<br />
divergente Lernausgangslagen von Schülerinnen<br />
und Schülern zusammen. Diese unterschiedlichen<br />
Lernvoraussetzungen sind eine <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für schulische Vermittlungsprozesse,<br />
Unterrichtsgestaltung und Organisation von Lerngruppen.<br />
Zwar zeichnet sich das deutsche Schulsystem<br />
traditionell durch eine Vielzahl von Selektionsmechanismen<br />
aus, mit dem Ziel, diese Unterschiede zu<br />
reduzieren, völlig homogene Lerngruppen sind und<br />
bleiben jedoch Fiktion (Tillmann, 2008) <strong>–</strong> Heterogenität<br />
ist Realität in allen Klassenzimmern.<br />
Die Beiträge <strong>der</strong> Arbeitsgruppe fokussieren anhand<br />
empirischer Studien jeweils verschiedene Aspekte von<br />
Heterogenität. Abschließend werden methodische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong>en empirischer Analyse<br />
aufgezeigt und im Hinblick auf ihre Konsequenzen für<br />
die pädagogische Praxis diskutiert.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 32 22/105<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 33 15/E16<br />
Grenzen und Übergänge in <strong>der</strong><br />
empirischen Bildungsforschung<br />
<strong>–</strong> Ego-zentrierte Netzwerke von<br />
Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftlern<br />
Dipl.-Päd. Martina Kenk,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Strukturelle und relationale<br />
Parameter grenzüberschreiten<strong>der</strong><br />
sozialer Unterstützung <strong>–</strong> Eine<br />
Mehrebenenanalyse ego-zentrierter<br />
Netzwerke<br />
Andreas Herz, M. A., Hildesheim<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
in Migrationsprozessen <strong>–</strong> Eine<br />
qualitative Analyse ego-zentrierter<br />
Netzwerke von ghanaischen<br />
Bildungsremigrantinnen und<br />
-remigranten<br />
Dipl.-Päd. Claudia Olivier, Mainz<br />
Beratung und Netzwerke <strong>–</strong><br />
Potenziale und Grenzen<br />
persönlicher Beziehungen in<br />
Beratungsprozessen<br />
Dipl.-Päd. Kathy Weinhold, Dresden<br />
Annett Kupfer, M. A., Dresden<br />
Grenzen pädagogischer Kontexte <strong>–</strong><br />
Soziale Netzwerkanalyse (SNA) als erziehungswissenschaftliches<br />
Forschungsprogramm?<br />
Andreas Herz, M.A., Hildesheim<br />
Dipl.-Päd. Claudia Olivier, Mainz<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe wird die soziale Netzwerk-<br />
analyse (SNA) als Forschungsprogramm für die<br />
Erziehungswissenschaft anhand empirischer Arbeiten<br />
zu Grenzen, Grenzgängen und Grenzziehungen in<br />
sozialen Kontexten diskutiert. Ausgangspunkt für<br />
den Einsatz <strong>der</strong> SNA in pädagogischen Forschungskontexten<br />
ist <strong>der</strong> Ansatz, dass zur Erklärung menschlichen<br />
Handelns und Denkens <strong>der</strong> soziale Kontext<br />
herangezogen werden sollte. Durch die Betrachtung<br />
sozialer Beziehungen ermöglicht die Netzwerkanalyse<br />
nicht nur die Erfassung sozialer Kontexte, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong>en Grenzen.<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe wird die Frage verfolgt, wie<br />
unter Verwendung <strong>der</strong> SNA Grenzen, Grenzgänge und<br />
Grenzziehungen pädagogischer Kontexte unabhängig<br />
von <strong>der</strong> Untersuchungseinheit (persönliche o<strong>der</strong><br />
organisationale Netzwerke), des Verfahrens (quantitativ<br />
o<strong>der</strong> qualitativ) und von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Beziehungen<br />
(freundschaftliche, wissenschaftliche, professionelle)<br />
analysiert werden können.<br />
Die Forschungslage zur Genese<br />
von Gewalt: Inwieweit ist evidenzbasierte<br />
Prävention möglich?<br />
Prof. Dr. Carol Hagemann-White,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Gewalt aus anerkennungstheoretischer<br />
und gen<strong>der</strong>theoretischer<br />
Perspektive.<br />
Dr. Sandra Glammeier, Bielefeld<br />
Schutz vor Gewalt: Wechselwirkungen<br />
von Recht und Pädagogik.<br />
Dr. Thomas Meysen, Heidelberg<br />
Broadening the policy framework<br />
with prevention at its core:<br />
the potential of schools.<br />
Kiki Petroulaki, PhD, Athen<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Barbara Kavemann, Berlin<br />
112 113<br />
Prävention von Gewalt in Erziehung und<br />
in Beziehungen als Bildungsauftrag<br />
Prof. Dr. Carol Hagemann-White, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Eva Breitenbach, Bochum (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Gewalt <strong>–</strong> physische, sexuelle, emotionale <strong>–</strong> gegen<br />
Frauen, gegen Kin<strong>der</strong>, wegen Abweichung von <strong>der</strong><br />
Gen<strong>der</strong>-Ordnung: Diesen Gewaltformen ist gemeinsam,<br />
dass sie von einem gesellschaftlichen Machtgefälle<br />
getragen werden und Grundrechte verletzen. Daher gilt<br />
die Pflicht des Staates und staatlicher Institutionen zur<br />
wirksamen Abhilfe. In einer Machbarkeitsstudie (2010)<br />
haben die Autorinnen und Autoren Umrisse für einen<br />
integrierten Ansatz in <strong>der</strong> EU erarbeitet; dabei mussten,<br />
neben einem Län<strong>der</strong>vergleich, Erträge <strong>der</strong> Gewaltforschung<br />
aus verschiedenen Gebieten und Disziplinen<br />
systematisch verknüpft werden. Die Forschung zur<br />
Genese von Täterschaft verdeutlicht, dass nur ein<br />
Konfluenzmodell von Faktoren auf mehreren Ebenen<br />
Ursachen erhellt, und belegt zudem, dass die meisten<br />
Täter/-innen nicht aus Psychopathologie, son<strong>der</strong>n<br />
mit gelerntem Verhalten handeln, das auch verlernt<br />
werden kann. Prävention ist damit im weiten Sinne ein<br />
Bildungsauftrag, <strong>der</strong> mit dem Übergang zur Elternschaft<br />
beginnt und bis zu Sanktionen reicht.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 34 15/128<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 35 22/108<br />
Bildung als Transformation von<br />
Selbst- und Weltverhältnissen aus<br />
kulturtheoretischer Perspektive<br />
Dr. Florian von Rosenberg,<br />
Hamburg<br />
Dr. Alexan<strong>der</strong> Geimer, Berlin<br />
Bildung und Subjektivierung.<br />
Kulturwissenschaftliche<br />
Markierungen<br />
Dr. Christiane Thompson, Halle<br />
Bildung und pädagogische<br />
Praktiken <strong>–</strong> Verabschiedung des<br />
Bildungsbegriffs?<br />
Prof. Dr. Norbert Ricken, Bremen<br />
Bildung und konjunktive Transaktionsräume<br />
Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl,<br />
Hamburg<br />
Bildungstheoretische Grenzgänge unter<br />
Bedingungen kultureller Pluralität<br />
Dr. Florian von Rosenberg, Hamburg<br />
Dr. Alexan<strong>der</strong> Geimer, Berlin<br />
Der Bildungs- und Kulturbegriff stehen schon<br />
lange in einem engen Verweisungszusammenhang.<br />
Noch bis in die Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts hinein<br />
konnte Bildung als »die subjektive Seinsweise <strong>der</strong><br />
K ultur« (Nohl) bzw. als »nichts an<strong>der</strong>es als Kultur<br />
nach <strong>der</strong> Seite ihrer subjektiven Zueignung« (Adorno)<br />
bezeichnet werden. Vor dem Hintergrund von<br />
gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und <strong>der</strong>en<br />
unterschiedlichen Reflexionen scheinen jedoch <strong>der</strong><br />
Kulturbegriff wie auch <strong>der</strong> Bildungsbegriff zunehmend<br />
unklar. Beide Begriffe erfahren eine Dekonstruktion<br />
ihrer normativen Grundlagen. Damit wird auch <strong>der</strong><br />
Prozesscharakter von Bildung und Kultur betont und es<br />
treten Aspekte <strong>der</strong> Dezentralität, Differenz und Pl uralität<br />
bzw. Mehrdimensionalität in den Vor<strong>der</strong>grund. Hier<br />
einsetzend wollen die Referentinnen und Referenten<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgruppe aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
über das Verhältnis von Kulturtheorie und Bildungstheorie<br />
und empirischer Forschung reflektieren, die sich<br />
ergebenden Grenzgebiete ausloten und zur Diskussion<br />
stellen.<br />
Erfahrung <strong>–</strong> Grundlagentheoretische<br />
und empirische Forschungsperspektiven<br />
phänomenologischer<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Malte Brinkmann,<br />
Ludwigsburg<br />
Räume <strong>der</strong> Unterbrechung<br />
Prof. Dr. Kristin Westphal, Koblenz<br />
Susanne Schittler, Koblenz<br />
Leibliche Artikulationsweisen<br />
gelebter (Lern-)Erfahrung: Aus <strong>der</strong><br />
Innsbrucker Vignettenforschung<br />
Dr. Johanna F. Schwarz, Innsbruck<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Welt und Selbst. Zur responsiven<br />
Struktur früher Bildungsprozesse<br />
Prof. Dr. Claus Stieve, Köln<br />
Pedagogy as practice:<br />
embodied “Negative Capacity”<br />
Prof. Dr. Norm Friesen, Kamloops<br />
114 115<br />
Grenzgänge in <strong>der</strong> phänomenologischen<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Malte Brinkmann, Ludwigsburg<br />
Die phänomenologische Erziehungswissenschaft<br />
setzt mit dem Begriff des Sinn- und Erfahrungshorizontes<br />
einen Grenzbegriff ein, <strong>der</strong> den Eigensinn<br />
lebensweltlicher, leiblicher und responsiver Erfahrungen<br />
vor aller wissenschaftlichen Objektivierung<br />
reklamiert. Die Phänomenologie des Leibes und<br />
<strong>der</strong> Responsivität arbeitet an <strong>der</strong> Frage, wie sich die<br />
ambivalenten und vieldeutigen Ordnungen im Prozess<br />
des Lernens und Erziehens konstituieren, reproduzieren<br />
und zugleich transformieren. Sie lotet aus, wie man<br />
Grenzen rekonstruiert und überschreitet, ohne sie<br />
aufzuheben. Die internationale Arbeitsgruppe gibt<br />
einen Einblick in neuere Forschungen <strong>der</strong> phänomenologischen<br />
Erziehungswissenschaft. Es werden aus<br />
Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> schulischen, medialen und frühkindlichen<br />
Bildung empirische Rekonstruktionen leiblicher, temporaler,<br />
ästhetischer und intersubjektiver Erfahrungen<br />
im Lernen und Erziehen diskutiert und an Beispielen<br />
verdeutlicht.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 36 22/106<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 37 22/107<br />
Lehre des Politischen <strong>–</strong><br />
Leere des Politischen<br />
Margit Rodrian-Pfennig, OStR,<br />
Frankfurt a. M.<br />
»Das Programm muss leer sein« <strong>–</strong><br />
Grenzen <strong>der</strong> Grundlegung<br />
Politischer Bildung<br />
Dipl.-Päd. Markus Riefling,<br />
Ludwigshafen a. Rh.<br />
Grenzziehungs- und Grenz-<br />
sicherungspraktiken als<br />
Gegenstand (außerschulischer)<br />
Politischer Bildung<br />
Christian Kirschner, cand. paed. et<br />
rer. soc., Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Päd. Fre<strong>der</strong>ick de Moll,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Grenzen des Politischen und Politische Bildung<br />
Dipl.-Päd. Markus Riefling, Ludwigshafen a. Rh.<br />
In <strong>der</strong> gegenwärtigen Politikdidaktik dominieren<br />
solche Positionen, die den Kern des Politischen<br />
normativ-inhaltlich bestimmen und die Aufgabe<br />
<strong>der</strong> Politischen Bildung darin sehen, junge Menschen<br />
zu guten Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern<br />
auszubilden. Radikal-demokratische Theoretiker/-innen<br />
betonen demgegenüber die Grenzen <strong>der</strong> Bestimmung<br />
des demokratischen Kerns. So weist Jacques Rancière<br />
darauf hin, dass die Herstellung von Gleichheit stets<br />
auch Ungleichheit hervorbringt. Gleichheit ist somit<br />
nicht als Bestand zu verstehen, son<strong>der</strong>n als Einsatz<br />
innerhalb eines politischen Kampfes. Eine Politische<br />
Bildung, welche die Leere des Politischen ernst nimmt,<br />
hat die Grenzziehungen innerhalb des Sozialen mitsamt<br />
<strong>der</strong> Ein- und Ausschlussprozeduren in den Fokus <strong>der</strong><br />
Unterrichts- und Seminarpraxis zu stellen. Den Teilnehmenden<br />
wird dadurch ein Nachdenken über Genese<br />
und Funktion gegenwärtiger Grenzen ermöglicht und<br />
damit das Tor zur politischen Aktivität geöffnet.<br />
Dabei sein ist nicht alles <strong>–</strong><br />
Schulische Inklusion aus Sicht <strong>der</strong><br />
Disability Studies<br />
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Bremen<br />
Mehr als Nebeneinan<strong>der</strong>:<br />
Differenz als Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />
Bildungsprozesse<br />
Dr. Marianne Hirschberg, Berlin<br />
Zwischen Idealisierung und<br />
Entwertung <strong>–</strong> Zur Identitätsbildung<br />
behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
Rebecca Maskos, Berlin<br />
116 117<br />
Interdisziplinäre Reflexionen zu Behin<strong>der</strong>ung <strong>–</strong><br />
Voraussetzungen für inklusive Bildungsinstitutionen<br />
Dr. Marianne Hirschberg, Berlin<br />
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Bremen<br />
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit den Voraus-<br />
setzungen gelingen<strong>der</strong> schulischer Inklusion. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
sollen Inhalte aus den Disability Studies<br />
in die aktuelle Diskussion um schulische Inklusion<br />
eingebracht und gezeigt werden, dass diese<br />
Perspektive eine Bereicherung darstellt.<br />
Es wird drei Vorträge geben: zu <strong>der</strong> Perspektive<br />
<strong>der</strong> Disability Studies auf inklusive Bildung<br />
(Prof. Dr. Swantje Köbsell), zu Differenz als Grundlage<br />
inklusiver Bildung aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> Allgemeinen<br />
und <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenpädagogik (Dr. Marianne Hirschberg)<br />
und zur Identitätsbildung behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
aus psychologischer Perspektive und <strong>der</strong> <strong>der</strong> Disability<br />
Studies (Rebecca Maskos). Im Hinblick auf die Frage<br />
nach den Voraussetzungen für gelingende, inklusive<br />
Bildung für alle <strong>–</strong> behin<strong>der</strong>te wie nichtbehin<strong>der</strong>te<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>–</strong> werden hier die Bedürfnisse und Interessen<br />
behin<strong>der</strong>ter Schüler/-innen aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong><br />
Disability Studies in den Mittelpunkt gestellt.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 13:15 <strong>–</strong> 14:00<br />
Postersession II P<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 13:15 <strong>–</strong> 14:00 Postersession II P<br />
Die Postersession II findet im Schloss <strong>Osnabrück</strong>, Gebäude 11 statt (siehe Seite 214).<br />
P41<br />
Zusammenhänge individueller und<br />
kontextueller sozialer Beziehungen<br />
mit Schulerfolg<br />
Monja Schmitt, Bamberg<br />
P42<br />
Fit for business <strong>–</strong> Zur Gestaltung und<br />
vorberuflicher Bildung in Europa<br />
Matthias Pilz, Köln<br />
Susanne Berger, Köln<br />
P43<br />
Professionalisierung und subjektive<br />
Bezüge zum Wissen im Rahmen von<br />
Lehrer- und Lehrerinnenbildung<br />
Jean-Marie Weber, Luxemburg<br />
Julia Strohmer, Luxemburg<br />
P44<br />
Narrative Schreibkompetenzentwicklung<br />
im Grundschulalter (NaSch1-4)<br />
Sanna Pohlmann-Rother, Bamberg<br />
Gabriele Faust, Bamberg<br />
Anja Kürzinger, Bamberg<br />
Kristin Lang, Bamberg<br />
P45<br />
Schulwege in Ost und West. Kin<strong>der</strong>kulturen<br />
zwischen Elternhaus und Schule<br />
Isabel Carqueville, Kassel<br />
P46<br />
Problem Based Puppet Science und<br />
Game Based Learning als Verbindungsglie<strong>der</strong><br />
zwischen Bildung, Forschung<br />
und Wirtschaft<br />
Gerhild Bachmann, Graz<br />
Andrea Frantz-Pittner, Graz<br />
Silvia Grabner, Graz<br />
Alexan<strong>der</strong> Nischelwitzer, Graz<br />
Robert Strohmaier, Graz<br />
P47<br />
Elementare Bildung und Distinktion<br />
Johanna Mierendorff, Halle<br />
Thilo Ernst, Halle<br />
Marius Ma<strong>der</strong>, Halle<br />
Heiko Kastner, Halle<br />
P48<br />
Parental Involvement<br />
in <strong>der</strong> Grundschule<br />
Nicole Birnbaum, Bamberg<br />
Wilfried Smidt, Koblenz-Landau<br />
P49<br />
Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung<br />
im Hochschulsektor<br />
<strong>–</strong> Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen des<br />
BMBF-Forschungsprogramms KoKoHs<br />
Sigrid Blömeke, Berlin<br />
Olga Zlatkin-Troitschanskaia, Mainz<br />
Christiane Buchholtz, Berlin<br />
Christiane Kuhn, Mainz<br />
Sebastian Brückner, Mainz<br />
P50<br />
Zwischen Tradition und Innovation:<br />
Zentrale Abschlussprüfungen im Fach<br />
Deutsch zum Erwerb des Mittleren<br />
Schulabschlusses und des Abiturs<br />
Stephan Otto, Duisburg-Essen<br />
Svenja Mareike Kühn, Duisburg-Essen<br />
P51<br />
Unterschiedliche Welten <strong>der</strong> Meritokratie?<br />
Schulische Leistungsbeurteilung<br />
und Gerechtigkeitskonzeptionen in<br />
Deutschland, Schweden und England<br />
im Zeitalter <strong>der</strong> »standards-based<br />
reform«<br />
Kathleen Falkenberg, Münster<br />
Fanny Oehme, Münster<br />
Bettina Vogt, Münster<br />
Florian Waldow, Münster<br />
118 119<br />
P52<br />
Modellierung und Messung wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Fachkompetenz bei<br />
Studierenden bzw. Hochschulabsolventen<br />
mittels Adaption und Weiterentwicklung<br />
vorliegen<strong>der</strong> amerikanischer<br />
und mexikanischer Messinstrumente<br />
(EGEL/TUCE) <strong>–</strong> Das Forschungsprojekt<br />
WiwiKom<br />
Sebastian Brückner, Mainz<br />
Manuel Förster, Mainz<br />
Roland Happ, Mainz<br />
Jana Seidel, Mainz<br />
Olga Zlatkin-Troitschanskaia, Mainz<br />
P53<br />
Schulfähigkeit und Befähigung <strong>–</strong><br />
Ethnographische Studie zur Verhandlung<br />
von Schulfähigkeit zwischen<br />
verschiedenen Akteuren in <strong>der</strong> Übergangsphase<br />
Nadine Seddig, Frankfurt a. M.<br />
Sabine Andresen, Frankfurt a. M.<br />
Nadia Kutscher, Köln<br />
Lena Blomenkamp, Köln<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 13:15 <strong>–</strong> 14:00<br />
Postersession II P<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 13:15 <strong>–</strong> 14:00 Postersession II P<br />
P54<br />
Distinktion im Gymnasialen?<br />
Prozesse <strong>der</strong> Habitusbildung an<br />
»exklusiven« höheren Schulen<br />
Werner Helsper, Halle<br />
Anja Gibson, Halle<br />
Mareke Wirringa, Halle<br />
Heiko Kastner, Halle<br />
P55<br />
Die Normierung <strong>der</strong> bildungswissenschaftlichen<br />
Studieninhalte in <strong>der</strong><br />
Lehrerbildung durch administrative<br />
Steuerung: Wie (re)organisieren<br />
Universitäten in Nordrhein-Westfalen<br />
ihr Lehrangebot?<br />
Franziska Schulze, Münster<br />
P56<br />
Vergleichende Evaluation des<br />
BA-Studienganges/MA-Studienganges<br />
»Außerschulische Bildung« und des<br />
Diplomstudienganges Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Michael Schemmann, Gießen<br />
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Gießen<br />
Bianka Kaufmann, Gießen<br />
P57<br />
Medien, Kultur und Sport im Leben<br />
junger Menschen (MediKuS)<br />
Mariana Grgic, München<br />
Ivo Züchner, Berlin<br />
Michael Holzmayer, München<br />
Johanna Eckert, München<br />
Mareike Tarazona, Berlin<br />
Rabea Krätschmer-Hahn, Berlin<br />
P58<br />
Eine Analyse <strong>der</strong> Zeitdimension an<br />
gebundenen Ganztagsgymnasien<br />
Susanne Lindemann, Dortmund<br />
Nadja Pfuhl, Dortmund<br />
Wilfried Bos, Dortmund<br />
P59<br />
Mehr als betreuen? <strong>–</strong> Herkunftsspezifische<br />
Bildungs- und Betreuungsarrangements<br />
im frühen Kindesalter<br />
Fre<strong>der</strong>ick de Moll, Frankfurt a. M.<br />
P60<br />
Beanspruchung & Belastung<br />
von Schulleitenden<br />
Stephan Gerhard Huber, Zug<br />
Christine Wolfgramm, Zug<br />
Christine Reinhardt, Zug<br />
P61<br />
Wie beraten die Berater?<br />
Externe Berater als Akteure <strong>der</strong><br />
Schulentwicklung<br />
Kathrin De<strong>der</strong>ing, Bielefeld<br />
Martin Goecke, Bielefeld<br />
Melanie Rauh, Bielefeld<br />
P62<br />
Familie und Geschlecht im Wandel:<br />
Zur Vereinbarkeit von Elternschaft<br />
und wissenschaftlicher Karriere in<br />
Dual-Career-Familien<br />
Stefanie Leinfellner, Pa<strong>der</strong>born<br />
P63<br />
Professionelle Kompetenzen<br />
angehen<strong>der</strong> Lehrer/-innen (Sek I) im<br />
Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ)<br />
Barbara Koch-Priewe, Bielefeld<br />
Anne Köker, Bielefeld<br />
Udo Ohm, Bielefeld<br />
Timo Ehmke, Lüneburg<br />
P64<br />
OpThis: Optimierung des<br />
Theorie-Praxis-Verhältnisses in den<br />
hochschulischen BA-Studiengängen<br />
für Kindheitspädagoginnen und<br />
-pädagogen<br />
Bianca Bloch, Gießen<br />
Lena Sophie Kaiser, Gießen<br />
120 121<br />
P65<br />
Lehren in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung <strong>–</strong><br />
Eine qualitativ-rekonstruktive Studie<br />
zu den Orientierungen von Mitarbeitenden<br />
in Organisationen <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />
Julia Franz, Erlangen-Nürnberg<br />
P66<br />
Lernen als bildende Erfahrung<br />
Michael Schratz, Innsbruck<br />
Johanna F. Schwarz, Innsbruck<br />
Tanja Westfall-Greiter, Innsbruck<br />
P67<br />
Die För<strong>der</strong>ung von Lernstrategien im<br />
Unterricht <strong>–</strong> Akzeptanz & Nutzung<br />
eines lehrervermittelten Lernstrategietrainings<br />
durch die Schülerinnen und<br />
Schüler<br />
Michael Stralla, Köln<br />
Petra Herzmann, Köln<br />
P68<br />
Professionalisierung von Lehrkräften<br />
für einen reflektierten Umgang mit<br />
Ethnizität und Geschlecht in <strong>der</strong><br />
Grundschule <strong>–</strong> ProLEG<br />
Petra Büker, Pa<strong>der</strong>born<br />
Birgit Hüpping, Pa<strong>der</strong>born<br />
Barbara Rendtorff, Pa<strong>der</strong>born<br />
Sandra Winheller, Pa<strong>der</strong>born<br />
Michael Müller, Bielefeld<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 13:15 <strong>–</strong> 14:00<br />
Postersession II P<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 13:15 <strong>–</strong> 14:00 Postersession II P<br />
P69<br />
Faktoren gelingen<strong>der</strong> Lehrplaninnovation<br />
<strong>–</strong> Was beeinflusst die Umsetzung<br />
eines neuen Lehrplans im Unterricht<br />
aus Sicht <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />
Carola Hübner, Münster<br />
Martin Bonsen, Münster<br />
P70<br />
Bildungsaufgaben, Zeitkontingente<br />
und strukturelle Rahmenbedingungen<br />
in Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
Susanne Viernickel, Berlin<br />
Iris Nentwig-Gesemann, Berlin<br />
Katharina Nicolai, Berlin<br />
Luise Zenker, Berlin<br />
P71<br />
Projekt »Differenz und Heterogenität im<br />
Alltag von Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen«<br />
Melanie Kubandt, <strong>Osnabrück</strong><br />
Sarah Meyer, <strong>Osnabrück</strong><br />
P72<br />
System ohne Übergang o<strong>der</strong><br />
Übergangssystem? Die Entwicklung<br />
eines Mehrebenenmodells zur Analyse<br />
von Übergangsprozessen gering<br />
qualifizierter Jugendlicher<br />
Sylvia Müller, Münster<br />
Tobias Brändle, Münster<br />
P73<br />
Individuelle För<strong>der</strong>ung an Ganztagsgymnasien<br />
<strong>–</strong> Erste Befunde einer<br />
Lehrerbefragung<br />
Birte Glesemann, Dortmund<br />
Nadja Pfuhl, Dortmund<br />
Wilfried Bos, Dortmund<br />
P74<br />
Erwachsenenbildung und räumliche<br />
Differenzierung <strong>–</strong> Zur Frage <strong>der</strong><br />
territorialen Bildungsgerechtigkeit<br />
Karina Fernandez, Wien<br />
Rudolf Egger, Wien<br />
P75<br />
Gemeinwesenarbeit <strong>–</strong> Chancen,<br />
Grenzen, Zukunftsperspektiven<br />
Eva Sing, Graz<br />
P76<br />
Eigene und fremde Unterrichtsvideos<br />
in <strong>der</strong> Lehrerfortbildung. Kognitive,<br />
motivationale und emotionale Prozesse<br />
beim Beobachten zweier Videotypen<br />
Marc Kleinknecht, München<br />
P77<br />
Zivilgesellschaftliches Engagement<br />
gegen Rechtsextremismus <strong>–</strong> ein Ort für<br />
politische Bildung?<br />
Daniela Ramsbacher, Graz<br />
P78<br />
Videosequenzanalyse <strong>der</strong><br />
Aktivitätsstruktur Übergang im<br />
Experten-Novizen-Vergleich<br />
Sabine G. Richter, Berlin<br />
Felicitas Thiel, Berlin<br />
Diemut Ophardt, Berlin<br />
Christian Mödebeck, Berlin<br />
P79<br />
Nur das Beste für mein Kind!?<br />
Ursachen (dys-)funktionaler Eltern-Kind<br />
Interaktionen.<br />
Jelena Hollmann, Bielefeld<br />
Elke Wild, Bielefeld<br />
122 123<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag ab 13:15<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag ab 16:00<br />
13:15 <strong>–</strong> 14:00 Uhr<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Nicolle Pfaff,<br />
Universität Göttingen<br />
Dipl.-Inf. Constanze Kurz,<br />
Sprecherin des Chaos Computer<br />
Clubs e.V.<br />
Prof. Dr. Götz Alsmann,<br />
Universität Münster,<br />
Mitglied im Kuratorium <strong>der</strong><br />
Bohnenkamp-Stiftung<br />
Prof. Dr. Stefan Aufenanger,<br />
Universität Mainz<br />
Informationsveranstaltung DFG Raum 11/213<br />
Dr. Stefan Koch<br />
Die Veranstaltung informiert über Themen <strong>der</strong><br />
Antragstellung bei <strong>der</strong> DFG. Sie richtet sich vorrangig<br />
an Erstantragsteller/-innen. Ziel ist die Heranführung an<br />
eine erfolgreiche Antragstellung. Anfang <strong>2012</strong> wird eine<br />
DFG-Nachwuchsakademie ausgeschrieben, zu <strong>der</strong> sich<br />
Postdocs bewerben können. Die Ausschreibung dafür<br />
wird vorgestellt und Fragen <strong>der</strong> Anwesenden beantwortet.<br />
14:00 <strong>–</strong> 15:30 Uhr Podiumsdiskussion Raum 01/E01-E02<br />
(För<strong>der</strong>er: Bohnenkamp-Stiftung)<br />
Denn wir wissen nicht, was sie tun.<br />
Jugendliche Lebenswelten abseits des<br />
pädagogischen Monitoring<br />
Das Zusammenleben <strong>der</strong> Generationen wird <strong>der</strong>zeit<br />
v. a. unter ökonomischen und demographischen<br />
Aspekten thematisiert. Darüber geraten kulturelle<br />
Verschiebungen aus dem Blick, die sich gegenwärtig<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung digitaler Lebenswelten<br />
vollziehen. Auch wenn sich alle Generationen im<br />
Internet bewegen, etablieren Jugendliche und<br />
junge Erwachsene eigene Kommunikations- und<br />
Sozialformen. Deren Relevanz zeigen etwa <strong>der</strong> Erfolg<br />
<strong>der</strong> Piratenpartei mit ihrer einschlägigen programmatischen<br />
Ausrichtung, aber auch aktuelle politische<br />
Bewegungen, die das Netz nutzen, um sich zu organi-<br />
Jürgen Ertelt,<br />
Koordinator des Projektes Jugend<br />
online, IJAB <strong>–</strong> Fachstelle für<br />
Internationale Jugendarbeit <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland e.V.<br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Dr. Michael Köhler, Kulturjournalist<br />
(u. a. Deutschlandfunk)<br />
16:00 <strong>–</strong> 19:00 Uhr<br />
Einlass ab 15:30 Uhr<br />
124 125<br />
sieren und zu artikulieren. Nicht zuletzt ist die digitale<br />
Kommunikation auch auf den Schulhöfen omnipräsent.<br />
Diese Entwicklungen werden unter an<strong>der</strong>em entlang<br />
folgen<strong>der</strong> Fragen diskutiert: Welche Formen des<br />
Lebens im Netz lassen sich identifizieren? Wie groß<br />
ist <strong>der</strong> digital divide zwischen den Generationen?<br />
Was bedeuten die unterschiedlichen digitalen Lebenswelten<br />
<strong>der</strong> Generationen für ihr Zusammenleben?<br />
Was passiert, wenn unterschiedliche Netzkulturen in<br />
pädagogischen Institutionen aufeinan<strong>der</strong>treffen?<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Die diesjährige Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am<br />
13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 16:00 bis 19:00 Uhr in <strong>der</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong>Halle statt. Ausschließlich <strong>DGfE</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
sind zur Teilnahme berechtigt. Bitte halten Sie einen<br />
gültigen Lichtbildausweis bereit. Es werden die<br />
Nachwuchsför<strong>der</strong> preise und die Ehrenmitgliedschaften<br />
verliehen. Die Wahlen des/<strong>der</strong> neuen Vorsitzenden und<br />
<strong>der</strong> neuen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> finden statt. Wir freuen<br />
uns auf Ihr Kommen.<br />
Dienstag
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag Gesellschaftsabend<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag ab 15:00 Exkursionen<br />
20:00 Uhr<br />
Einlass ab 19:30 Uhr<br />
Gesellschaftsabend im Alando Palais<br />
Pottgraben 58/60, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />
(nähe Hauptbahnhof)<br />
Wir laden Sie herzlich zum Gesellschaftsabend<br />
des <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong>es <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> ein.<br />
Als Veranstaltungsort für das Tagungsfest konnten<br />
wir das Alando Palais gewinnen, das aufgrund<br />
seines stilvollen Ambientes 2003 als schönster Club<br />
Deutschlands ausgezeichnet wurde. Das Alando<br />
Palais bietet auf mehreren Ebenen großzügige<br />
Räumlichkeiten für Tanz und Unterhaltung sowie<br />
viele Rückzugsmöglichkeiten.<br />
Es erwarten Sie:<br />
Sektempfang und Buffet<br />
ab 22:00 Uhr Musik zum Tanzen<br />
Eintritt für Veranstaltung<br />
(inkl. Sektempfang und Buffet):<br />
Vorverkauf (bis zum 13.03., 11:00 Uhr): 35 Euro<br />
Tageskasse: 40 Euro<br />
Eintritt für Veranstaltung ab 22.00 Uhr<br />
Abendkasse: 8,50 Euro<br />
Wir würden uns sehr freuen, Sie beim Gesellschaftsabend<br />
des <strong>Kongress</strong>es in einer angenehmen,<br />
entspannten Atmosphäre zum gemeinsamen Essen<br />
und Feiern begrüßen zu dürfen.<br />
126 127<br />
E6<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-<br />
Haus <strong>Osnabrück</strong><br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 <strong>–</strong> 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt:14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 <strong>Osnabrück</strong><br />
E7<br />
»<strong>Osnabrück</strong> Quer« <strong>–</strong> Rathaus- und<br />
Altstadtführung<br />
16:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Markt<br />
Ausführliche Information<br />
zu den Exkursionen und zur Anmeldung<br />
auf Seite 195<br />
Dienstag
Parallelvorträge II<br />
Arbeitsgruppen III<br />
Themenforen<br />
Informationsveranstaltung BMBF<br />
Wissenschaftliches Streitgespräch<br />
Forschungsforen<br />
Mittwoch, <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Die Parallelvorträge II finden im Hörsaal- und Verfügungszentrum (HVZ), Gebäude 01,<br />
Kolpingstraße 7 statt (siehe Seite 214).<br />
PV 05 01/B01<br />
Erziehungswissenschaft zwischen<br />
disziplinären Begrenzungen und<br />
Grenzüberschreitungen<br />
Prof. Dr. Meike Sophia Baa<strong>der</strong>, Hildesheim<br />
PV 06 01/EZ04<br />
Pädagogische Transformationen<br />
von Anerkennung und Demokratie<br />
Dr. Dominik Krinninger, <strong>Osnabrück</strong><br />
Mittwoch 9:00 <strong>–</strong> 10:00<br />
129<br />
Parallelvorträge II PV<br />
PV 07 01/E01-E02<br />
Schulqualität, Schuleffektivität und<br />
Schulentwicklung. Welche Erkenntnis<br />
eröffnen unterschiedliche empirische<br />
Designs?<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme, Frankfurt a. M.<br />
PV 08 01/B02<br />
Grenzenlose Soziale Arbeit <strong>–</strong><br />
Soziale Arbeit als Grenzgängerin?<br />
Prof. Dr. Karin Böllert, Münster<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 38 11/214 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 39 11/213<br />
Social and personal characteristics<br />
of resilience in adolescence despite<br />
family violence<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, <strong>Osnabrück</strong><br />
The built environment and civic<br />
engagement: how context impacts<br />
the resilience processes around<br />
vulnerable youth<br />
Dr. Linda Liebenberg, Dalhousie<br />
Developing resilient mechanisms<br />
with disadvantaged young people:<br />
what actually works and what<br />
doesn‘t?<br />
Prof. Dr. Angie Hart, Brighton<br />
Becky Heaver, Brighton<br />
Young peoples’ resilience; the<br />
relevance of their personal and<br />
environmental resources as a<br />
buffer for developing psychological<br />
symptoms<br />
Prof. Dr. Odin Hjemdal, Trondheim<br />
Resilience and school engagement:<br />
why young people go to school,<br />
and why they don‘t<br />
Prof. Dr. Michael Ungar, Dalhousie<br />
Resilience mechanisms in adolescence<br />
from an ecological view<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, <strong>Osnabrück</strong><br />
Within the frame of research into child and youth<br />
problems, resilience research investigates the<br />
mechanisms which enable an individual to remain<br />
free of symptoms in spite of high exposure to a risk.<br />
In this endeavour it is necessary to clarify not just the<br />
resources activated but also the factors that indicate<br />
the risks. Resilience is an outcome that depends, on the<br />
one hand, on the level of personal resources available<br />
to the individual and, on the other hand, on the social<br />
resources provided. Yet such resources can usefully<br />
operate only when the risk factors do not cancel<br />
out their protective effect in both qualitative and<br />
quantitative terms. The co-morbidity of risk factors<br />
thus constitutes a major criterion for the success of<br />
resilience. In this workshop we analyze from an international<br />
perspective the developmental mechanisms in<br />
school, family and leisure time that contribute to central<br />
resilience fields in adolescence. Therefore we present<br />
empirical studies on prevention and intervention.<br />
Arbeitsgruppenmo<strong>der</strong>ation<br />
und Kurzinput: Kooperation als<br />
organisationaler Grenzgang<br />
Prof. Dr. Wolfgang Seitter, Marburg<br />
Vernetzung im Weiterbildungs-<br />
bereich: Organisationale Handlungs-<br />
und Integrationsstrategien<br />
im Rahmen von netzwerkbezogenem<br />
Change Management<br />
Dr. Timm C. Feld, Marburg und Bonn<br />
Kooperation unter einem Dach:<br />
Bildungs- und Kulturzentren als<br />
Ort systemischer und organisationskultureller<br />
Grenzbearbeitung<br />
Dipl.-Päd. Regine Mickler, Marburg<br />
Grenzüberschreitung durch Kooperation?!<br />
Neo-Institutionalismus als<br />
Theorieangebot für das Verhältnis<br />
von (Bildungs-)Organisation und<br />
Umwelt<br />
Dipl.-Soz.wiss. Sascha Koch,<br />
Bochum<br />
Kooperative Bildungsarrangements<br />
<strong>–</strong> Anspruch und Wirklichkeit<br />
organisatorischer »Grenzgänge« in<br />
<strong>der</strong> Weiterbildung<br />
Prof. Dr. Karin Dollhausen, Bonn<br />
130 131<br />
Kooperation als organisationaler Grenzgang<br />
Prof. Dr. Wolfgang Seitter, Marburg<br />
Dr. Timm C. Feld, Marburg und Bonn<br />
Die Arbeitsgruppe thematisiert u. a. anhand aktueller<br />
empirischer Forschungsergebnisse Kooperation als<br />
organisationalen Grenzgang. Dabei wird aus erwachsenenpädagogischer<br />
Perspektive nicht nur gefragt,<br />
welche inhaltlichen, strukturellen und strategischen<br />
Beeinflussungen durch Kooperationen bei den teilnehmenden<br />
Einrichtungen entstehen, son<strong>der</strong>n es<br />
wird auch auf Kooperationsebene betrachtet, welche<br />
unterschiedlichen professionellen und organisationalen<br />
Handlungslogiken in kooperativen Bildungsarrangements<br />
aufeinan<strong>der</strong>treffen, welche Formen <strong>der</strong> organisationskulturellen<br />
Bearbeitung relevant sind und<br />
inwiefern und unter welchen Bedingungen Kooperation<br />
als organisationaler Grenzgang zur Entwicklung<br />
professioneller pädagogischer Praxis konstituiert<br />
werden kann. Nicht zuletzt sollen (innovative)<br />
Vorgehensweisen, Techniken und entwicklungsorientierte<br />
Geschäftsmodelle <strong>der</strong> strategischen<br />
Gestaltung kooperativer Bildungsarrangements<br />
vorgestellt und diskutiert werden.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 40 15/130 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 41 11/211<br />
Konsens und Dissens <strong>–</strong><br />
Ko-Konstruktion von Peers in<br />
mathematischen Aushandlungsprozessen<br />
Jun.-Prof. Dr. Birgit Brandt,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Gyde Höck, Frankfurt a. M.<br />
Wie Schüler/-innen beim<br />
kooperativen Lernen Differenzen<br />
bearbeiten und erzeugen<br />
Prof. Dr. Frie<strong>der</strong>ike Heinzel, Kassel<br />
Torsten Eckermann, M.A., Kassel<br />
Schülerhandeln mit Lernobjekten <strong>–</strong><br />
Lernobjekte im Gebrauch<br />
Prof. Dr. Jutta Wiesemann, Siegen<br />
Jochen Lange, Siegen<br />
Social studies of teaching and<br />
education. Überlegungen zu<br />
einer sozio-materiellen Bildungsforschung<br />
Tobias Röhl, Mainz<br />
Prof. Dr. Herbert Kalthoff, Mainz<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf<br />
Schülerhandeln <strong>–</strong> ein »Seitenwechsel«<br />
Prof. Dr. Frie<strong>der</strong>ike Heinzel, Kassel<br />
Prof. Dr. Jutta Wiesemann, Siegen<br />
Die Untersuchung von Unterrichtssituationen<br />
erfolgt bisher überwiegend lehrer- und seltener<br />
schülerzentriert. Ein »Seitenwechsel« hin zur Schülerperspektive<br />
hat Folgen für schulpädagogische<br />
Fragestellungen nach Professionalität und Unterrichtsqualität.<br />
Schülerhandeln steht zunehmend empirisch »unter<br />
Beobachtung«. Schüler/-innen im Unterricht zeigen sich<br />
durch ihr Handeln als eigensinnige Nutzer didaktischer<br />
Verfahren und als Akteure in didaktischen Arrangements,<br />
<strong>der</strong>en Handeln sich zwischen Peerkultur und<br />
Unterricht vollzieht. Zudem wird das Schülerhandeln<br />
mit Blick auf die Materialität und den Umgang mit<br />
»didaktischen« Objekten thematisiert <strong>–</strong> zwischen<br />
Interobjektivität und Interaktivität.<br />
In dieser Arbeitsgruppe wird in einem interdisziplinären<br />
Zugriff die Frage aufgenommen, wie <strong>der</strong> »Seitenwechsel«<br />
hin zum Schülerhandeln die Bestimmung dessen<br />
verän<strong>der</strong>t, was unter Unterricht zu verstehen ist. Damit<br />
einher geht die Thematisierung <strong>der</strong> interdisziplinären<br />
Folgen dieser Neubestimmung.<br />
Selbst- und Fremdselektionsmechanismen<br />
<strong>der</strong> Weiterbildungsteilnahme<br />
von Menschen mit<br />
Migrationshintergrund <strong>–</strong> ein<br />
empirischer Überblick<br />
Prof. Dr. Halit Öztürk, Erlangen<br />
Warum nehmen wenig Frauen mit<br />
Migrationshintergrund an Weiterbildung<br />
teil? Zu den aktuellen Fragen<br />
<strong>der</strong> Adressatenforschung und einer<br />
Grenzerweiterung<br />
Dipl.-Päd. Alisha Heinemann,<br />
Hamburg<br />
Diskreditierung von Abschlüssen<br />
bildungsin- und -ausländischer<br />
Akademiker/-innen mit Migrationshintergrund<br />
Dr. Ulrike Selma Ofner, Hamburg<br />
Migrationsgesellschaftlicher<br />
Wandel, Organisationsentwicklung<br />
und Professionalisierung in <strong>der</strong><br />
Weiterbildung<br />
PD Dr. Annette Sprung, Graz<br />
132 133<br />
Weiterbildung in <strong>der</strong> Migrationsgesellschaft <strong>–</strong><br />
notwendige Grenzübergänge in Theorie und Praxis<br />
Prof. Dr. Halit Öztürk, Erlangen<br />
Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Bedeutungszunahme des<br />
Lebenslangen Lernens und <strong>der</strong> teilnehmerorientierten<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> Weiterbildung wird in dieser Arbeitsgruppe<br />
ein empirischer Überblick über die Selbst- und<br />
Fremdselektionsmechanismen <strong>der</strong> Weiterbildungsteilnahme<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund gegeben<br />
(Öztürk). Danach werden die möglichen Gründe für<br />
und gegen die Teilnahme an Weiterbildung von Frauen<br />
mit Migrationshintergrund vorgestellt (Heinemann).<br />
Beim sich anschließenden Beitrag werden verschiedene<br />
Typen von Abwertung bzw. Nicht-Anerkennung von<br />
Abschlüssen von Migrantinnen und Migranten und<br />
Bewältigungsstrategien erläutert (Ofner). Als letztes<br />
folgt die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den migrationsbedingten<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen für Weiterbildungsinstitutionen<br />
(Sprung).<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 42 15/114 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 43 22/E25<br />
Multiple Subjektpositionen <strong>–</strong><br />
Impulse <strong>der</strong> Cultural Studies<br />
Prof. Dr. Katharina Walgenbach,<br />
Wuppertal<br />
Intersektionalität <strong>–</strong> Anfragen und<br />
Einwürfe aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong><br />
Kritischen Psychologie<br />
Prof. Dr. Christine Riegel,<br />
Freiburg i. Br.<br />
Postsouverän scheitern. Zu den<br />
Potenzialen dekonstruktiver<br />
Subjekttheorien in <strong>der</strong> Intersektionalitätsforschung<br />
Prof. Dr. Paula-Irene Villa, München<br />
Subjekttheoretische Perspektiven in <strong>der</strong><br />
Intersektionalitätsdebatte<br />
Prof. Dr. Katharina Walgenbach, Wuppertal<br />
Prof. Dr. Christine Riegel, Freiburg i. Br.<br />
Intersektionalität ist ein Paradigma, mit dem Macht-<br />
verhältnisse und soziale Kategorien wie Geschlecht,<br />
soziales Milieu, Ethnizität, Generation nicht isoliert<br />
voneinan<strong>der</strong> analysiert werden, son<strong>der</strong>n in ihren<br />
Wechselbeziehungen bzw. Überschneidungen<br />
(intersections). Hier gibt es eine elaborierte Debatte,<br />
wie soziale Ungleichheit, Heterogenität, Diversität<br />
und Prozesse <strong>der</strong> sozialen Grenzziehung theoretisch<br />
zu fassen sind. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe wird dabei die<br />
erziehungswissenschaftlich relevante Frage nach<br />
subjekttheoretischen Perspektiven gestellt. Gefragt<br />
wird danach, wie machtsensible Subjekttheorien sich<br />
produktiv mit <strong>der</strong> Intersektionalitätsforschung verknüpfen<br />
lassen bzw. ob intersektionale Perspektiven<br />
neue Ansätze herausfor<strong>der</strong>n. Dazu werden in den<br />
Beiträgen drei subjekttheoretische Ansätze eingebracht,<br />
die gleichermaßen Machtverhältnisse berücksichtigen:<br />
Cultural Studies, Kritische Psychologie und dekonstruktive<br />
Ansätze.<br />
Berufliche Aspirationen und<br />
Laufbahnpläne Jugendlicher im<br />
beruflichen Orientierungsprozess:<br />
Determinanten und Entwicklung<br />
im Spiegel einer regionalen<br />
Längsschnittuntersuchung<br />
Prof. Dr. Sylvia Rahn, Münster<br />
Dr. Tim Brüggemann, Münster<br />
Kin<strong>der</strong>gärtner und Kfz-Mechatronikerin<br />
<strong>–</strong> Berufliche Aspirationen und<br />
berufswahlrelevante Einstellungen<br />
von Mädchen und Jungen<br />
Dr. Katja Driesel-Lange, Erfurt<br />
Prof. Dr. Bärbel Kracke, Erfurt<br />
Welche Rolle spielen Vorbil<strong>der</strong><br />
bei geschlechtsuntypischen<br />
Berufs- und Studienwahlen?<br />
Prof. Dr. Walter Herzog, Bern<br />
Dr. Elena Makarova, Bern<br />
Wirksamkeit schulischer<br />
Maßnahmen <strong>der</strong> Berufsorientierung<br />
in <strong>der</strong> Nordwestschweiz<br />
Prof. Dr. Markus Neuenschwan<strong>der</strong>,<br />
Solothurn<br />
Diskutant/-in<br />
Prof. Dr. Sylvia Rahn, Münster<br />
Dr. Tim Brüggemann, Münster<br />
134 135<br />
Studien- und Berufsorientierung in <strong>der</strong><br />
Sekundarstufe I und II: Determinanten, Verläufe<br />
und Grenzüberschreitungen im Spiegel aktueller<br />
empirischer Untersuchungen<br />
Prof. Dr. Sylvia Rahn, Münster<br />
Dr. Tim Brüggemann, Münster<br />
Spätestens seit die institutionellen Übergangs-<br />
situationen in den Bildungs- und Berufsbildungsverläufen<br />
als zentrale »Gelenkstellen« bei <strong>der</strong><br />
Erzeugung und Fortschreibung von Disparitäten im<br />
Bildungserwerb identifiziert wurden, stehen Bildungsentscheidungen<br />
und Übergangsverläufe im Mittelpunkt<br />
des Forschungsinteresses <strong>der</strong> empirischen Bildungsforschung.<br />
Gleichzeitig mehren sich die Anstrengungen<br />
mit Hilfe pädagogischer För<strong>der</strong>konzepte zum Abbau<br />
sozialer, ethnischer und geschlechtsspezifischer<br />
Disparitäten beim Übergang von <strong>der</strong> Schule in den<br />
Beruf beizutragen.<br />
Vor diesem Hintergrund werden in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Befunde aktueller empirischer<br />
Untersuchungen die Determinanten und Verlaufsmuster<br />
<strong>der</strong> Entwicklung beruflicher Aspirationen und<br />
Studienfachwünsche Jugendlicher in Deutschland und<br />
<strong>der</strong> Schweiz rekonstruiert.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 44 01/B01 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 45 22/E26<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Familie und Staat: Wohlfahrtsstaatliche<br />
Perspektiven auf Familie<br />
Prof. Dr. Nadia Kutscher, Köln<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Familie und Staat: Am Beispiel von<br />
Migration und Familie<br />
Dr. Christine Hunner-Kreisel,<br />
Bielefeld<br />
Innerfamiliale Grenzziehungen:<br />
Mütter und Väter <strong>–</strong> Alte und neue<br />
Grenzen <strong>der</strong> Geschlechterrollen<br />
Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla, Vechta<br />
Innerfamiliale Grenzziehungen:<br />
Kin<strong>der</strong>armut und Familien in Prekarität<br />
<strong>–</strong> Empirische Grenzziehungen<br />
Prof. Dr. Holger Ziegler, Bielefeld<br />
Stefanie Albus, Bielefeld<br />
Diskutantinnen<br />
Prof. Dr. Karin Böllert, Münster<br />
Prof. Dr. Nina Oelkers, Vechta<br />
»Grenzen von Familie, Familien an Grenzen ...?«:<br />
Erziehungswissenschaftliche und wohlfahrtsanalytische<br />
Zugänge zu familialer Wohlfahrtsproduktion<br />
Dr. Christine Hunner-Kreisel, Bielefeld<br />
Prof. Dr. Nina Oelkers, Vechta<br />
Mit <strong>der</strong> allgemeinen Zunahme an gesellschaftlicher<br />
Aufmerksamkeit für Bildung und Erziehung rückt neben<br />
den öffentlichen Angeboten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung und Unterstützung<br />
Familie als einer <strong>der</strong> zentralen Orte für ein<br />
gelingendes Hineinwachsen in die Gesellschaft in den<br />
Fokus. Während vereinzelt durchaus For<strong>der</strong>ungen nach<br />
einer grundsätzlichen strukturellen Verän<strong>der</strong>ung des<br />
öffentlichen Bildungssystems und <strong>der</strong> Bekämpfung<br />
von familiärer Armut auf <strong>der</strong> gesellschaftsstrukturellen<br />
Ebene formuliert werden, erweist sich <strong>der</strong> Aktivierungsdiskurs<br />
mit seiner subjektivierenden Responsibilisierung<br />
als dominant. Demnach wird Familie je nach sozialer<br />
Zugehörigkeit als Garantin für ein erfolgreiches<br />
Aufwachsen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen o<strong>der</strong> als<br />
Risikofaktor für die Reproduktion potenzieller<br />
Erziehungsversagerinnen und -versager und<br />
Bildungsversagerinnen und -versager gefasst.<br />
Dadurch ergeben sich sowohl Grenzverschiebungen<br />
zwischen staatlicher und familialer Verantwortung als<br />
auch neue Grenzziehungen innerhalb <strong>der</strong> Familie.<br />
Zwischenräume: Überlegungen<br />
zu einer Pädagogik <strong>der</strong> reflexiven<br />
(An-)Erkennung von Geschlechter-<br />
und Professionsgrenzen am<br />
Beispiel Krankenhaus<br />
Dr. Kirsten San<strong>der</strong>, Dresden<br />
An <strong>der</strong> Grenze von Medizin und<br />
Pädagogik: Die Praxis von Vorsorge-<br />
und Schuleingangsuntersuchungen<br />
Prof. Dr. Helga Kelle, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Marion Ott, Frankfurt a. M.<br />
An <strong>der</strong> Grenze des Lebens <strong>–</strong><br />
Sterben als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für pädagogische Zugänge in<br />
palliativen Kontexten<br />
Dipl.-Soz. Katrin Heuer, Dresden<br />
Dipl.-Päd. Kathleen Paul, Dresden<br />
Praxen biografischer Selbst- und<br />
Fremdverortungen. Über die<br />
Paradoxien <strong>der</strong> Integration von<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ungskonzepten<br />
in »Orte« beruflicher Bildung<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
136 137<br />
Orte pädagogischer Fremdheit <strong>–</strong> Erziehungswissenschaftliche<br />
Analysen im klinischen Kontext<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Die große Bedeutung von Lern- und Bildungspro-<br />
zessen für weite Bereiche des mo<strong>der</strong>nen Alltagslebens<br />
steht gegenwärtig außer Zweifel. Gleichzeitig lassen<br />
sich an den Grenzen <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
Handlungskontexte ausmachen, die sich vorrangig<br />
nicht pädagogisch definieren. Gemeint sind Institutionen,<br />
die ihre gesellschaftliche und wissenschaftliche<br />
Verortung durch an<strong>der</strong>e Referenzsysteme begründen.<br />
Medizinische und gesundheitsbezogene Einrichtungen<br />
können in diesem Sinne als Orte pädagogischer<br />
Fremdheit betrachtet werden. Die Arbeitsgruppe will<br />
sich den Verschiebungen, Auflösungen und Verstärkung<br />
von Grenzen zwischen erziehungswissenschaftlichen<br />
und klinischen Kontexten zuwenden. Anhand qualitativer<br />
empirischer Analysen wird aufgezeigt, welche<br />
Bedeutung erziehungswissenschaftliche Ansätze für<br />
Orte pädagogischer Fremdheit besitzen und welche<br />
theoretischen und praktischen Konsequenzen sich<br />
hieraus für die Wissens- und Interaktionsordnungen<br />
ergeben können.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 46 01/EZ04 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 47 11/212<br />
Identifizierung von Schulen<br />
in schwierigen Lagen in<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Kevin Isaac, Soest<br />
Bernd Groot-Wilken, Soest<br />
Schulentwicklung im System:<br />
Unterstützung von Schulen in<br />
schwieriger Lage<br />
Joachim Herrmann, Hamburg<br />
»Eine attraktive Schule für<br />
alle« <strong>–</strong> Schulleiterhandeln unter<br />
Bedingungen <strong>der</strong> Segregation <strong>–</strong><br />
Fallstudien zur Verknüpfung von<br />
Schulentwicklung und Sozialraum<br />
Thorsten Hertel, Göttingen<br />
Laura Fölker, Göttingen<br />
Strategien <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung<br />
von Schulen in schwieriger<br />
Lage <strong>–</strong> Erste empirische Befunde<br />
Christina Funke, Essen<br />
Susanne Strunck, Essen<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Essen<br />
Prof. Dr. Marten Clausen, Essen<br />
Effekte eines Konzepts zur Entwicklung<br />
von Schule und Unterricht an<br />
Schulen in benachteiligter Lage<br />
Dr. Gertraud Eßel-Ullmann,<br />
Würzburg<br />
Dr. Daniel Paasch, Augsburg<br />
Prof. Dr. Olaf Köller, Kiel<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Stephan G. Huber, Zug<br />
Schulentwicklung in schwieriger Lage<br />
Dr. Kathrin Racherbäumer, Duisburg-Essen<br />
Die Situation von Schulen in schwieriger Lage ist<br />
nicht nur international, son<strong>der</strong>n auch national zunehmend<br />
von Interesse. Als belastet werden dabei Schulen<br />
angesehen, an denen durch die Lage in einem sozialen<br />
Brennpunkt und eine Kumulation schulischer Belastungsfaktoren<br />
(u. a. hoher Anteil von Schülerinnen und<br />
Schülern mit Migrationshintergrund bzw. mangelnden<br />
Deutschkenntnissen, hoher Anteil von Schülerinnen<br />
und Schülern aus Familien in prekären Lebenslagen)<br />
ungünstige Lernvoraussetzungen bestehen. Daran<br />
anknüpfend lässt sich aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> Schulentwicklungs-<br />
und Unterrichtsforschung fragen, auf welche<br />
Weise diese Schulen solche Kontextbedingungen<br />
bewältigen und eine positive Lernentwicklung ihrer<br />
Schüler/-innen beför<strong>der</strong>n können. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
werden diese Fragen aufgegriffen und auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
von empirischen Befunden aus unterschiedlichen<br />
Projekten diskutiert. Nicht zuletzt soll dabei überlegt<br />
werden, auf welche Weise Schulen in schwieriger Lage<br />
systematisch unterstützt werden können.<br />
Nationale Bildungsstandards im<br />
Fach Chemie <strong>–</strong> Operationalisierung<br />
und empirische Prüfung<br />
Prof. Dr. Maik Walpuski, Lüneburg<br />
Prof. Dr. Elke Sumflet, Duisburg-Essen<br />
Unterricht nach Bildungsstandards<br />
im Sprachenunterricht:<br />
Eine Befragung von Lehrkräften<br />
und Schülerinnen und Schülern<br />
zur Unterrichts praxis<br />
Prof. Dr. Miriam Vock, Potsdam<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant, Berlin<br />
Karoline Sachse, Berlin<br />
Dr. Holger Gärtner, Berlin<br />
Qualität und Vergleichbarkeit durch<br />
Bildungsstandards und zentrale<br />
Prüfungen?<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn,<br />
Duisburg-Essen<br />
Christina Drüke-Noe, Kassel<br />
Prof. Dr. Werner Blum, Kassel<br />
Dr. Stanislaw Schukajlow-Wasjutinski,<br />
Kassel<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Alexan<strong>der</strong> Kauertz,<br />
Weingarten<br />
138 139<br />
Zwischen Modellierung, Messung und Implementation:<br />
Bildungsstandards im Spiegel interdisziplinärer<br />
empirischer Forschungszugänge<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn, Duisburg-Essen<br />
Die Implementation bundesweit gültiger Bildungs-<br />
standards ist eine zentrale bildungspolitische Maßnahme<br />
im Zuge <strong>der</strong> Diskurse um die Qualität und<br />
Vergleichbarkeit schulischer Lernergebnisse. In <strong>der</strong><br />
empirischen Bildungsforschung lassen sich diesbezüglich<br />
gegenwärtig zwei zentrale Forschungsperspektiven<br />
erkennen: So werden forschungsmethodische Aspekte<br />
fokussiert, insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich <strong>der</strong> Messbarkeit<br />
und Modellierbarkeit <strong>der</strong> Bildungsstandards. Zudem<br />
werden verwendungsbezogene Aspekte aufgegriffen,<br />
die sowohl die Einstellung von Lehrkräften gegenüber<br />
neuen Steuerungsinstrumenten wie den Bildungsstandards<br />
als auch <strong>der</strong>en Umsetzung in <strong>der</strong> alltäglichen<br />
Praxis erfassen; hier ist die Implementations- und<br />
Steuerungsperspektive relevant. In dieser interdisziplinären,<br />
erziehungswissenschaftlich, fachdidaktisch<br />
und psychologisch zusammengesetzten Arbeitsgruppe<br />
werden <strong>–</strong> unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss <strong>–</strong><br />
beide Forschungsperspektiven aufgegriffen.<br />
Mittwoch
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<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 48 11/215<br />
Das Übergangssystem:<br />
Ein biografisches Risiko<br />
Prof. Dr. Arnulf Bojanowski,<br />
Hannover<br />
Prekäre Übergangsprozesse.<br />
Bildungs- und bewältigungstheoretische<br />
Überlegungen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Mack,<br />
Ludwigsburg<br />
Defragmentierte Strukturierungsmuster<br />
<strong>–</strong> Prekäre Bewältigungsstile<br />
Dr. Martin Koch, Hannover<br />
Hybridität und Unbestimmtheit<br />
Prof. Dr. Susanne Völker, Köln<br />
140 141<br />
Biografische Grenzgänge im Übergangssystem<br />
Prof. Dr. Wolfgang Mack, Ludwigsburg<br />
Prof. Dr. Arnulf Bojanowski, Hannover<br />
Seit Jahren ist eine Verschärfung <strong>der</strong> Problemlagen<br />
im Übergangsgeschehen »Schule <strong>–</strong> Beruf« beobachtbar.<br />
Jugendliche und junge Erwachsene mit mäßigem<br />
Schulerfolg o<strong>der</strong> gescheiterten Schulkarrieren sind<br />
angesichts <strong>der</strong> Schwierigkeiten im Übergang von<br />
Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit vielfach<br />
auf Maßnahmen und Angebote eines pädagogisch<br />
unzureichenden und erziehungswissenschaftlich kaum<br />
erschlossenen »För<strong>der</strong>dschungels« angewiesen. In<br />
biografischer Perspektive erscheinen diese bröckligen<br />
Phasen <strong>der</strong> Berufsvorbereitung und Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />
als »hybride Grenzgänge«. Solcherlei Übergänge<br />
in Ausbildung und Erwerbsarbeit auszuloten, ist<br />
Thema <strong>der</strong> Arbeitsgruppe. Gefragt wird nach bildungsund<br />
bewältigungstheoretischen Perspektiven für den<br />
disziplinären Diskurs in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 49 15/E10 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 50 15/134<br />
Erwachsenenbildungswissenschaft:<br />
Marginalisiert und desintegriert<br />
o<strong>der</strong> aber profiliert und systematisiert<br />
Dr. Gernot Graeßner, Bielefeld<br />
Dr. Markus Walber, Bielefeld<br />
Studiengangs- und Curriculumstrukturen<br />
im internationalen<br />
Vergleich: Großbritannien und<br />
Österreich<br />
Prof. Dr. Elke Gruber, Klagenfurt<br />
Susanne Lattke, M. A., Bonn<br />
Studienmotive und Erwartungen<br />
von Erwachsenenbildungsstudierenden<br />
PD Dr. Aiga von Hippel, München<br />
Professionalitätsentwicklung von<br />
Studierenden <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />
<strong>–</strong> Eine Längsschnittbetrachtung<br />
Prof. Dr. Ingeborg Schüßler,<br />
Ludwigsburg<br />
Dipl.-Päd. Stephan Wagenhals,<br />
Ludwigsburg<br />
Diskutant/-innen<br />
Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff,<br />
Chemnitz<br />
Jun.-Prof. Dr. Regina Egetenmeyer,<br />
Mainz<br />
Prof. Dr. Bernd Dewe, Halle<br />
Akademische Professionalisierung in <strong>der</strong><br />
Erwachsenenbildung. Theoretische Perspektiven<br />
und empirische Befunde<br />
Prof. Dr. Ingeborg Schüßler, Ludwigsburg<br />
Die akademische Professionalisierung in <strong>der</strong><br />
Erwachsenenbildung, womit die Qualifizierungsphase<br />
von Studierenden an Hochschulen bezeichnet wird,<br />
unterliegt im Rahmen des Bologna-Prozesses radikalen<br />
Wandlungsprozessen. Diese sind mittlerweile Gegenstand<br />
zahlreicher empirischer Studien in <strong>der</strong> Erwachsenenbildungswissenschaft.<br />
Deren Ergebnisse liefern zum<br />
einen wertvolle Hinweise für die Neukonzeption und<br />
Weiterentwicklung von BA-/MA-Studiengängen, zum<br />
an<strong>der</strong>en dienen sie <strong>der</strong> Rekonstruktion von Professionalisierungsstrategien<br />
von Erwachsenenbildnerinnen<br />
und -bildnern. Damit liefern diese Forschungsarbeiten<br />
einen wichtigen Beitrag für die Professionalisierungsforschung<br />
in <strong>der</strong> Erwachsenenpädagogik. Die Arbeitsgruppe<br />
stellt ausgewählte Ergebnisse <strong>–</strong> auch im internationalen<br />
Vergleich <strong>–</strong> vor und diskutiert diese hinsichtlich<br />
zukünftiger Studiengangsentwicklungen.<br />
Kompetenz <strong>–</strong> Vom Standpunkt des<br />
lernenden Subjekts betrachtet<br />
Prof. Dr. Joachim Ludwig, Potsdam<br />
Kompetenzermittlung<br />
bei 65- bis 80-Jährigen<br />
PD Dr. Bernhard Schmidt-Hertha,<br />
Braunschweig<br />
Literalität von Erwachsenen auf<br />
den unteren Kompetenzniveaus<br />
Dr. Wibke Riekmann, Hamburg<br />
Kompetenzen im DQR: Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Erwachsenenbildung<br />
Prof. Dr. Dieter Gnahs, Bonn<br />
142 143<br />
Kompetenzerhalt und Anerkennung von<br />
Kompetenzen im Lebensverlauf<br />
Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Hamburg<br />
PD Dr. Bernhard Schmidt-Hertha, Braunschweig<br />
Die Diskussion um Kompetenzen ist strittig.<br />
Zugleich nimmt die Forschung zur Verteilung von<br />
Kompetenzen, zu ihrem Erhalt und ihrem Verlust stetig<br />
zu. Mehrere Erhebungen weisen <strong>der</strong>zeit darauf hin, dass<br />
Kompetenzen im Verlauf des Lebens durchaus auch<br />
verloren werden können (z. B. die ALWA-Studie des IAB).<br />
An<strong>der</strong>erseits können sie jenseits <strong>der</strong> engen Grenzen<br />
des formalen Bildungssystems erworben werden.<br />
Der Kompetenzbegriff steht seit dem Strukturplan für<br />
das Bildungswesen auch für das Erwachsenen- und<br />
Seniorenalter zur Diskussion. Daran schließen sich zwei<br />
Repräsentativerhebungen an, nämlich zur Literalität<br />
im untersten Kompetenzniveau die leo.-Studie und<br />
zur Literalität Älterer die CILL-Studie. Die gegenwärtige<br />
Diskussion um Kompetenzbilanzierung, Anerkennung<br />
informell erworbener Kompetenzen und <strong>der</strong>en<br />
Einmündung in den DQR schließt den Workshop.<br />
Der Grenzgang zwischen Politikberatung, Theoriezugriffen<br />
und Forschungsergebnissen wird in den<br />
Beiträgen kontrovers aufeinan<strong>der</strong> bezogen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 51 22/108 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 52 01/B02<br />
Von Tocqueville zum Neo-Institutionalismus:<br />
Kulturtheoretische<br />
Erklärungen <strong>der</strong> Globalisierung<br />
von Bildungspolitik<br />
Prof. Dr. Elisabeth Flitner, Potsdam<br />
Das Pädagogische am Kulturvergleich<br />
Prof. Dr. Volker Schubert,<br />
Hildesheim<br />
Studying cultural bor<strong>der</strong> crossing in<br />
Sweden: focusing on pupils with an<br />
Assyrian background<br />
Prof. Dr. Mina O’Dowd, Lund<br />
Interkulturelle Verklärungen <strong>–</strong><br />
Kulturvergleich, Migrationsforschung<br />
und Bildung<br />
Prof Dr. Merle Hummrich,<br />
Flensburg<br />
Angelika Kaffrell-Lindahl, Östersund<br />
Kulturvergleichende Schul- und Bildungsforschung<br />
Prof. Dr. Merle Hummrich, Flensburg<br />
Die Globalisierung von Bildung und Erziehung<br />
erscheint zunächst als weltweite Angleichung <strong>der</strong><br />
Bildungssysteme. An<strong>der</strong>erseits wird durch die unterschiedliche<br />
nationalstaatliche Konzipierung von Schule<br />
deutlich, dass <strong>der</strong> universalistische Bildungsanspruch<br />
kulturell unterschiedlich umgesetzt wird. Der »grenzenlosen«<br />
Ausbreitung eines mo<strong>der</strong>nen Typs von Schule<br />
stehen also innerhalb <strong>der</strong> universalisierten Bildungssysteme<br />
unübersehbare Unterschiede gegenüber,<br />
welche Bildungsräume jeweils unterschiedlich<br />
begrenzen. Vor dem Hintergrund des hier skizzierten<br />
Spannungsverhältnisses stehen drei Fragen im<br />
Vor<strong>der</strong>grund: erstens zu Erkenntnismöglichkeiten des<br />
Kulturvergleichs, zweitens zur Bestimmung des Pädagogischen<br />
durch Kulturvergleich, drittens zur Bedeutung<br />
intrakultureller Differenzen im Kulturvergleich.<br />
Esskultur und Ästhetische Praxis.<br />
Kindliche Antworten auf institutionelle<br />
Ordnungen in <strong>der</strong> KiTa<br />
Prof. Dr. Cornelie Dietrich, Lüneburg<br />
Erzählwerkstätten in Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann,<br />
Berlin<br />
Bildgespräche mit Kin<strong>der</strong>n.<br />
Entwerfen und Verstehen von Sinn<br />
als kulturelle Praxis<br />
Prof. Dr. Bettina Uhlig, Hildesheim<br />
Konstitution von Bildungskulturen<br />
in pädagogischen Institutionen <strong>der</strong><br />
Kindheit<br />
Prof. Dr. Ursula Stenger, Köln<br />
144 145<br />
Kulturelle Bildung in früher Kindheit<br />
Prof. Dr. Ursula Stenger, Köln<br />
Diese Arbeitsgruppe will Möglichkeiten und Grenzen<br />
ausloten, die sich aus einer kulturwissenschaftlichen<br />
Perspektive (cultural turn) für die Pädagogik <strong>der</strong> frühen<br />
Kindheit ergeben: Wie verän<strong>der</strong>n sich pädagogische<br />
Institutionen <strong>der</strong> frühen Kindheit, wenn sie als Bildungsund<br />
Lernkulturen betrachtet und entwickelt werden?<br />
Welche Chancen entstehen für Kin<strong>der</strong> als Akteure in<br />
diesen Kulturen und was folgt daraus für das didaktischmethodische<br />
Handeln <strong>der</strong> Fachkräfte?<br />
Der Blick wird auf den Prozess <strong>der</strong> performativen und<br />
interaktiven Gestaltung gerichtet: Wie setzen sich<br />
gerade junge Kin<strong>der</strong> mit kulturellen Artefakten in<br />
kulturellen Praxen auseinan<strong>der</strong> und wie können sie als<br />
Subjekte und Teilnehmende einer Kultur angesprochen<br />
und einbezogen werden?<br />
Die einzelnen Beiträge werden sowohl in kulturtheoretischer<br />
Arbeit als auch in Berichten aus eigenen<br />
empirischen Projekten konkrete kulturelle Praxen in<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätten befragen (Erzählwerkstatt, bildnerisches<br />
Gestalten, Essenssituationen, Spielpraxis).<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 53 15/E16 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 54 15/E07<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach Erfolgsfaktoren<br />
beruflicher Bildung:<br />
Das Fribourger Leading House<br />
»Qualität <strong>der</strong> beruflichen Bildung«<br />
Prof. Dr. Stephan Schumann,<br />
Fribourg<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Migrantinnen und Migranten<br />
als gesellschaftliche Aufsteiger<br />
(MIRAGE)<br />
Michael Nie<strong>der</strong>hauser, Fribourg<br />
Jakob Kost, Fribourg<br />
Seraina Leumann, Fribourg<br />
Michaela Williner, Fribourg<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Betriebliche Erwartungen an die<br />
Qualität beruflicher Ausbildung<br />
Dr. Sandra Trost, München<br />
Prof. Dr. Susanne Weber, München<br />
Allgemeine Qualifikationen<br />
als Voraussetzungen für den<br />
Ausbildungserfolg: Dargestellt<br />
am Beispiel <strong>der</strong> Mathematik und<br />
kaufmännischer Berufsausbildung<br />
Prof. Dr. Susan Seeber, Göttingen<br />
Erfolgsfaktoren beruflicher Bildung<br />
Prof. Dr. Stephan Schumann, Fribourg<br />
Prof. Dr. Andreas Schelten, München<br />
Der Strukturwandel hin zur Wissensgesellschaft und<br />
die För<strong>der</strong>ung einer grenzüberschreitenden Mobilität<br />
bedeuten auch für die berufliche Bildung substanzielle<br />
Grenzverschiebungen. Der Berufsbildungsforschung<br />
gelang es dabei in <strong>der</strong> Vergangenheit nur bedingt, auf<br />
die Gelingensbedingungen und weniger ausgeprägt<br />
auf die Mängel beruflicher Bildung zu fokussieren.<br />
Die vier in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe vorgestellten Beiträge<br />
greifen somit auch im Sinne eines entgrenzenden<br />
Perspektivenwandels Erfolgsfaktoren beruflicher<br />
Bildung auf. Zwei Beiträge entstammen dem Leading<br />
House »Qualität <strong>der</strong> beruflichen Bildung«, das auf die<br />
Gelingensbedingungen beruflicher Bildung in <strong>der</strong><br />
Schweiz ausgerichtet ist. Der dritte Beitrag untersucht<br />
vor dem Hintergrund <strong>der</strong> eingangs angesprochenen<br />
Grenzverschiebungen die Erwartungen deutscher<br />
Betriebe an neu einzustellende kaufmännische Angestellte.<br />
Im abschließenden Beitrag wird die Bedeutung<br />
individueller Ressourcen im Bereich mathematischer<br />
Kompetenzen für den Ausbildungserfolg untersucht.<br />
Kooperative Bildungssettings im<br />
allgemeinbildenden Schulwesen<br />
Dr. Eva Dalhaus, Gießen<br />
Pädagogische Unterstützung<br />
von Jugendlichen am Übergang<br />
Schule <strong>–</strong> Beruf<br />
Dipl.-Päd. Alena Berg, Köln<br />
Dipl.-Päd. Stefan E. Hößl, Köln<br />
Subjektbildung von sozial<br />
benachteiligten Heranwachsenden<br />
mit schulischen Misserfolgserfahrungen<br />
Prof. Dr. Jutta Ecarius, Köln<br />
Arm und bildungsfern?<br />
Zuschreibungen in pädagogischen<br />
Kontexten<br />
Dr. Christine Wiezorek, Jena<br />
146 147<br />
Bildungsprozesse zwischen sozialer Reproduktion<br />
und pädagogischer Unterstützung<br />
Prof. Dr. Jutta Ecarius, Köln<br />
Pädagogische Maßnahmen sind darauf ausgerichtet,<br />
Bildungsprozesse und -abschlüsse Jugendlicher zu<br />
unterstützen. Der Anspruch <strong>–</strong> schulisches Lernen und<br />
biografische Bildungsprozesse zu beför<strong>der</strong>n <strong>–</strong> kann sich<br />
als Hiatus pädagogischer Unterstützung herausstellen,<br />
da darin soziale Reproduktion angelegt ist. Diskutiert<br />
wird, welche Bildungsprozesse bei Jugendlichen<br />
vorliegen, die schulische Misserfolge erfahren haben:<br />
Über welche Kompetenzen verfügen sie? Wie sind<br />
diese mit sozialer Reproduktion verflochten und sind<br />
die Maßnahmen erfolgreich?<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 55 15/113 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen III AG 56 22/215<br />
Ehrgeiz bei Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> 3. und<br />
4. Grundschulklasse: Auswirkungen<br />
auf Selbststeuerungskompetenzen<br />
und Schulleistungen.<br />
Alexandra Strehlau, <strong>Osnabrück</strong><br />
Dr. Sandra Völker, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, <strong>Osnabrück</strong><br />
Auswirkungen des Mentoren-<br />
Programms »Balu und Du« auf die<br />
körperliche Stressregulation<br />
unter Berücksichtigung persönlicher<br />
Mentor-Kompetenzen.<br />
Heiko Frankenberg, <strong>Osnabrück</strong><br />
Frank Aufhammer, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, <strong>Osnabrück</strong><br />
Selbstkompetenzen bei Vorschulkin<strong>der</strong>n:<br />
Erhebungsmethoden,<br />
Zusammenhänge mit Begabungsausschöpfung<br />
und die Bedeutung<br />
<strong>der</strong> pädagogischen Beziehung.<br />
Thomas Künne, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, <strong>Osnabrück</strong><br />
Motivationale Selbst- und<br />
Koregulationsprozesse in<br />
Lerngruppen.<br />
Dr. Thomas Martens, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Ana Remesal, Barcelona<br />
Konsequenzen für die Gestaltung von Lehr- und<br />
Lern-Prozessen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />
von kognitiver, affektiver und motivationaler<br />
Regulation<br />
Dr. Thomas Martens, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, <strong>Osnabrück</strong><br />
In <strong>der</strong> Vergangenheit wurden kognitive, affektive<br />
und motivationale Lernprozesse oft als sequenziell<br />
o<strong>der</strong> unabhängig voneinan<strong>der</strong> konzeptualisiert.<br />
Die PSI-Theorie von Kuhl (2001) schafft hier eine<br />
Integration <strong>–</strong> auch von bewussten und unbewussten<br />
Lernprozessen. Die Beiträge illustrieren Lehr-Lern-<br />
Prozesse aus Sicht <strong>der</strong> PSI-Theorie in verschiedenen<br />
pädagogischen Kontexten und Konsequenzen für die<br />
Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen.<br />
Ablenken <strong>–</strong> Verschweigen <strong>–</strong><br />
Abschrecken: Pädagogische<br />
Traditionslinien <strong>der</strong> Konstruktion<br />
und Bearbeitung sexueller<br />
Verfehlungen<br />
Dr. Alexandra Klein, Münster<br />
Sexualität, Geschlecht und<br />
Vergeschlechtlichung<br />
Prof. Dr. Margrit Brückner,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Qu(e)er durch die Soziale Arbeit<br />
Dr. Christian Schütte-Bäumner,<br />
Frankfurt a. M.<br />
148 149<br />
Sexualität und Soziale Arbeit <strong>–</strong><br />
Perspektiven reflexiver Grenzverschiebungen<br />
Dr. Alexandra Klein, Münster<br />
Prof. Dr. Elisabeth Tui<strong>der</strong>, Kassel<br />
Die zielgerichtete Bearbeitung von Lebensführungs-<br />
problemen und damit verbundenen Entgrenzungsprozessen<br />
durch die Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaft<br />
erstreckt sich auch auf den Bereich des<br />
Sexuellen. Systematische Analysen und Theoretisierungen,<br />
die diese Praxen in den Blick nehmen, stehen<br />
bislang jedoch noch aus.<br />
Vor dem Hintergrund dieses Desi<strong>der</strong>ats und ausgehend<br />
von einem Verständnis von Sexualität als soziale Praxis,<br />
wird in dieser Arbeitsgruppe die sexuelle Dimension<br />
des Sozialen und damit die Frage nach <strong>der</strong> sozialpädagogischen<br />
Problematisierung und Bearbeitung<br />
sexueller Lebensführungspraktiken und die aktuell<br />
auffindbare Gleichzeitigkeit von Ent- und Begrenzungstendenzen<br />
des Sexuellen ins Zentrum gestellt.<br />
In dieser Perspektive werden in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
aktuelle erziehungs-, sozial- und sexualwissenschaftliche<br />
Wissensbestände und zeitdiagnostische Befunde<br />
zur sexuellen Lebensführung in Hinblick auf ihre<br />
Relevanz für die Soziale Arbeit diskutiert.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15<br />
Themenforen TF 01 15/128 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 02 11/116<br />
»Evidenzbasierte« Lehrerbildung?<br />
Ein Vergleich <strong>der</strong> Lehrerbildungsmodelle<br />
Staatsexamen und<br />
Gestufte Lehrerbildung<br />
Jasmin Ferchow, Duisburg-Essen<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn,<br />
Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren,<br />
Duisburg-Essen<br />
Reflexionskompetenz als sinnvolles<br />
und messbares Konstrukt in <strong>der</strong><br />
Lehrerbildung?<br />
Dr. Tobias Leonhard, Mainz<br />
Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse<br />
für den Lehrberuf<br />
Dr. Sabine Weiß, München<br />
Prof. Dr. Ewald Kiel, München<br />
Effekte von Lehrerfortbildung und<br />
-weiterbildung im subsaharischen<br />
Afrika <strong>–</strong> Ein empirischer Beitrag zur<br />
Unterrichtsqualitätsforschung im<br />
Bereich <strong>der</strong> post-primaren Bildung<br />
Sarah Lange, Erlangen-Nürnberg<br />
Dr. Claudia Bergmüller,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Pädagogische Professionalisierung<br />
Dr. Susanne Müller-Using, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Mit <strong>der</strong> Umstrukturierung <strong>der</strong> Lehrerbildung wird<br />
eine neue Professionalisierung von Lehrkräften, u. a.<br />
durch Evidenzbasierung angestrebt. Inwieweit Lehrer-<br />
bildung jedoch »evidenzbasiert« ist, soll am Beispiel<br />
<strong>der</strong> bildungswissenschaftlichen Studienanteile <strong>der</strong><br />
Universitäten in NRW dargestellt werden.<br />
Reflexivität ist für professionelles Handeln im Lehr-<br />
beruf erfor<strong>der</strong>lich. Jenseits dieser »Einigungsformel«<br />
existieren aber we<strong>der</strong> geprüfte Kompetenzmodelle<br />
noch Instrumente, um die Entwicklung <strong>der</strong> Reflexivität<br />
bestimmen zu können. Der Beitrag berichtet von<br />
Erfahrungen aus dem Versuch, dies zu än<strong>der</strong>n.<br />
Ein in Kooperation mit dem DRL entwickeltes<br />
Anfor<strong>der</strong>ungsprofil für den Lehrberuf ist theoretisch<br />
und empirisch für die Professionalisierung des Lehrberufs<br />
herausfor<strong>der</strong>nd, denn pädagogisches Handeln<br />
ist trotz Referenz auf thematische Wissensbestände<br />
nicht technisch funktional konzeptualisierbar.<br />
Die Wirksamkeit von Lehrerfortbildung im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Diskussion um die Steigerung von Unterrichtsqualität<br />
wird in dieser Studie als grenzüberschreitend<br />
diskutiertes Thema im post-primaren Bereich im<br />
anglofonen Kamerun untersucht, <strong>der</strong>en Durchführung<br />
eine Transformation <strong>der</strong> Unterrichtskultur bezweckt.<br />
Vom Wissen zur Überzeugung?<br />
Zur Rolle des pädagogischen<br />
Wissens bei <strong>der</strong> Entstehung<br />
berufsbezogener Überzeugungen<br />
angehen<strong>der</strong> Lehrpersonen<br />
Melanie Taibi, M. A., Köln<br />
»Die wünschen sich immer was<br />
zu Sexualität.« Zur Wissenskonstruktion<br />
von »Begehren« bei<br />
Lehrkräften <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />
Dipl.-Päd. Markus Hoffmann, Köln<br />
Fehlerkulturen in pädagogischen<br />
Handlungsräumen<br />
Dr. Andreas Neubert, Chemnitz<br />
Lehrkräfte als Berater/-innen in<br />
<strong>der</strong> Schule <strong>–</strong> Zur Rekonstruktion<br />
komplexer Professionalisierungsprozesse<br />
Dipl.-Päd. Daniela Sauer, Bamberg<br />
150 151<br />
Pädagogische Wissensformen<br />
Prof. Dr. Ingrid Kunze, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Der Vortrag stützt sich auf ein Promotionsvorhaben,<br />
das die Entstehung berufsbezogener Überzeugungen<br />
bei angehenden Lehrkräften rekonstruiert. Anhand<br />
problemzentrierter Interviews mit Studierenden unterschiedlicher<br />
Lehrämter werden Entstehungsbedingungen<br />
und <strong>der</strong>en Interdependenzen herausgearbeitet.<br />
Wie generieren Lehrende <strong>der</strong> Sekundarstufe I Wissen<br />
bezüglich <strong>der</strong> fächerübergreifenden, obligatorisch<br />
zu unterrichtenden Themenreihe »Sexualpädagogik«<br />
(Liebe, Partnerschaft, Sexualität)? Diese Wissenskonstruktionen<br />
werden beson<strong>der</strong>s hinsichtlich des fehlenden<br />
universitär vermittelten Fachwissens beleuchtet.<br />
Der Beitrag erörtert vorab Möglichkeiten und Gren-<br />
zen einer Etablierung des Fehlers im Selbstverständnis<br />
professionell handeln<strong>der</strong> Pädagogen aus theoretischer<br />
wie empirischer Sicht und präsentiert danach Befunde<br />
einer empirischen Studie zu Fehlerkulturen in differenten<br />
pädagogischen Handlungskontexten.<br />
Beratung zählt zu den ausgewiesenen Aufgaben<br />
von Lehrkräften. Inwieweit sind die habitualisierten<br />
Praktiken <strong>der</strong> Lehrkräfte bei <strong>der</strong> Beratung kongruent<br />
mit dem bisher verwendeten pädagogisch-psychologischem<br />
Beratungsverständnis? Präsentation erster<br />
Ergebnisse einer qualitativ-rekonstruktiven Studie.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 03 22/106 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 04 15/131<br />
Argumentation ist nicht Krieg! <strong>–</strong><br />
Tanzprojekte als Grenzgänge<br />
zwischen Schulalltag und<br />
Lehrerbildung<br />
Prof. Dr. Bernhard Müßgens,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Konzeption einer musik- und<br />
bewegungsbasierten Lern- und<br />
Entwicklungsdiagnostik für<br />
Grundschulkin<strong>der</strong><br />
Vera Gehrs, <strong>Osnabrück</strong><br />
Pädagogische Hilfs- o<strong>der</strong><br />
Leitprofession? Entgrenzungen und<br />
Grenzziehungen in <strong>der</strong> Kooperation<br />
zwischen Lehrerinnen, Lehrern,<br />
Son<strong>der</strong>pädagoginnen und -pädagogen<br />
und Sozialpädagoginnen<br />
und -pädagogen<br />
Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Kassel<br />
Soziale Arbeit in <strong>der</strong> Schule. Eine<br />
ethnographische Untersuchung<br />
eines Schulsozialarbeitsprojekts<br />
Sarah Franke, Köln<br />
Bewegung als Bildung<br />
Prof. Dr. Ulrike Graf, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Vortrag und Gespräch führen in ein mit Musik ver-<br />
mitteltes schulisches Erfahrungsgebiet ein. Dabei geht<br />
es nicht vorrangig um Musik und Tanz. Im Mittelpunkt<br />
stehen vielmehr Wege zur Lösung von Konflikten im<br />
Schulalltag, die ein gemeinsames Lernen und persönliche<br />
Entwicklungen hemmen o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>n.<br />
Das Forschungsprojekt zielt auf ein methodisch<br />
gesichertes Verständnis <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwick-<br />
lung von Kin<strong>der</strong>n. Vorgestellt werden standardisierte<br />
Bewegungsaufgaben, die den systematischen Vergleich<br />
grundlegen<strong>der</strong> Bewegungskategorien mit zentralen<br />
Variablen <strong>der</strong> Persönlichkeitsdynamik ermöglichen.<br />
Schule und Soziale Arbeit<br />
Prof. Dr. Ulrike Graf, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Im Vortrag wird <strong>der</strong> Frage nachgegangen, inwieweit<br />
aktuell zu beobachtende Entgrenzungen im pädago-<br />
gischen Praxisfeld Schule zu neuen interprofessionellen<br />
Aushandlungsprozessen, Machtkämpfen und Grenzziehungen<br />
um die jeweilige Zuständigkeit zwischen<br />
den professionellen Akteuren führen.<br />
Was macht Schulsozialarbeit als (relativ neuen)<br />
Bildungsort aus? In diesem Vortrag wird aus ethnographischer<br />
Perspektive die Eigenlogik <strong>der</strong> Schulsozialarbeit,<br />
am Beispiel eines untersuchten Projekts, in den<br />
Blick genommen und die spezifischen, diese konstituierenden<br />
Alltagspraktiken dargestellt.<br />
Akteursperspektiven<br />
auf den Klassenrat<br />
Angela Brosch, Halle<br />
Die Individualisierung von<br />
Lernwegen durch die Einbindung<br />
Didaktischer Laien<br />
Dipl.-Päd. Ina Bie<strong>der</strong>beck, Landau<br />
»In diesem Haus ist sehr viel Party«<br />
<strong>–</strong> Wechselspiel von Peer-Kultur und<br />
schulischer Rahmung an einem<br />
Internat<br />
Nora Schulze, M. A., <strong>Osnabrück</strong><br />
Medienhandeln zwischen formalen<br />
und informellen Kontexten<br />
Dipl.-Päd. Sandra Aßmann,<br />
Pa<strong>der</strong>born<br />
152 153<br />
Bildung in formellen und informellen Kontexten<br />
Dr. Uta Wagener, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Das Forschungsprojekt untersuchte die handlungs-<br />
leitenden Wissensbestände <strong>der</strong> Akteure im Klassenrat<br />
in <strong>der</strong> Grundschule. Die Ergebnisse weisen auf eine<br />
typisierende Orientierungsproblematik hin, die im<br />
Spannungsfeld zwischen institutionellen und peerweltlichen<br />
Einflüssen verortet werden kann.<br />
Der Beitrag beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Einbindung<br />
Didaktischer Laien als Möglichkeit zur Individualisie-<br />
rung von Lernwegen im schulischen Unterricht. Ent-<br />
sprechende methodische Ansätze werden vorgestellt<br />
und auf <strong>der</strong> Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse<br />
in einem übergeordneten Kategoriensystem verortet.<br />
Anhand qualitativer Interviews mit Schülerinnen,<br />
Schülern und Lehrkräften eines reformpädagogischen<br />
Internats kann aufgezeigt werden, dass Schüler- und<br />
Peersein unterschiedlich beschrieben werden. Es wird<br />
ein Wechselspiel von Peer-Kultur und Schule beruhend<br />
auf Grenzziehung und Entgrenzungen rekonstruiert.<br />
Vorgestellt wird eine Grounded Theory des kontext-<br />
übergreifenden Lernens mit digitalen Medien. Dabei<br />
werden die Schule als formaler und die häusliche<br />
Umgebung als informeller Kontext fokussiert. Als<br />
sensibilisierende Konzepte flossen System-, Netzwerkund<br />
Praxistheorien in die Theoriebildung ein.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 05 22/105 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 06 22/104<br />
Zum Zusammenhang von<br />
bereichs spezifischer diagnostischer<br />
Kompetenz von Erzieherinnen und<br />
Erziehern und Leistung, Lernfreude<br />
und Selbstkonzept von Vorschulkin<strong>der</strong>n<br />
Christian Donie, Koblenz/Landau<br />
Selbstkonzeptentwicklung im<br />
Gemeinsamen Unterricht<br />
Sarah Wieckert, Dortmund<br />
Pädagogische Grenzen im Fachunterricht:<br />
Sprachsensible För<strong>der</strong>ung<br />
in mehrsprachigen Klassen<br />
Prof. Dr. Magdalena Michalak, Köln<br />
»Sprachcodes«und sozial bedingte<br />
Sprachbarrieren <strong>–</strong> Analysen<br />
von Test-Aufgaben und ihrer<br />
Bearbeitung im Anschluss an<br />
Basil Bernstein<br />
Dipl.-Päd. Anke Walzebug,<br />
Dortmund<br />
Diagnose und Entwicklung von Selbstkonzepten<br />
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Im Vortrag werden erste Ergebnisse zur Frage<br />
präsentiert, inwiefern die bereichsspezifische diagnostische<br />
Kompetenz von Erzieherinnen und Erziehern<br />
(mit den Operationalisierungen »Urteilsgenauigkeit«<br />
und »Beobachtungskompetenz«) die schriftsprachliche<br />
und mathematische Entwicklung von Vorschulkin<strong>der</strong>n<br />
beeinflusst.<br />
Der Beitrag diskutiert den Stellenwert einer gezielten<br />
Selbstkonzeptentwicklung bei Grundschulkin<strong>der</strong>n ab<br />
dem ersten Schuljahr. Im Rahmen dessen wird eine<br />
Studie vorgestellt, bei <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schwerpunkt<br />
Sehen hinsichtlich des Gemeinsamen Unterrichts<br />
thematisiert wird.<br />
Sprache und Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Der Beitrag diskutiert, inwiefern sich die pädago-<br />
gischen Grenzen eines naturwissenschaftlichen Fachunterrichtes<br />
verän<strong>der</strong>n müssen, damit sich beson<strong>der</strong>s<br />
Schüler/-innen nichtdeutscher Herkunft mit fachlichen<br />
Texten angemessen auseinan<strong>der</strong>setzen können.<br />
Der Beitrag diskutiert die von Bernstein aufgewor-<br />
fene Frage nach dem Zusammenhang von sozialer Her-<br />
kunft, Sprache und Bildungspartizipation am Beispiel<br />
von Test-Aufgaben aus IGLU 2006 und TIMSS 2007. Im<br />
Rahmen des Vortrags werden das Forschungsvorhaben<br />
und ausgewählte Ergebnisse vorgestellt.<br />
Evidenzbasiertes Handeln von<br />
Schulleitungen und Lehrkräfte<br />
Dipl.-Soz.wiss. Denise Demski, Essen<br />
Christoph Rosenbusch, M. A., Mainz<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren und<br />
Prof. Dr. Marten Clausen, Essen<br />
Dipl.-Soz. Caroline Kiemle und<br />
Dr. Uwe Schmidt, Mainz<br />
Bestimmung <strong>der</strong> Grenzen testdatenbasierter<br />
Schulentwicklung<br />
durch Erweiterung <strong>der</strong> theoretischen<br />
Perspektiven<br />
Prof. Dr. Uwe Maier,<br />
Carolin Ramsteck, Mag., und<br />
Annette Frühwacht,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Schulische Nutzung von<br />
Evaluationsdaten<br />
Sebastian Wurster, M. A.,<br />
Anna Schliesing, Mag.,<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant und<br />
Dr. Felicitas Thiel, Berlin<br />
154 155<br />
Schulentwicklung<br />
Prof. Dr. Beate Wischer, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Die For<strong>der</strong>ung nach einer datengestützten<br />
Schulentwicklung lässt sich nicht umstandslos in<br />
die Praxis übersetzen. Im Vortrag wird <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong><br />
Evidenzbasierung schulischer Arbeit in RLP berichtet,<br />
wobei persönliche, organisationsstrukturelle sowie<br />
organisationskulturelle Prädiktoren einbezogen<br />
werden.<br />
Ziel dieses Beitrags ist es, die Grundlagen einer<br />
testdatenbasierten Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
zu skizzieren und anhand von empirischen Daten<br />
aufzuzeigen, dass die in Deutschland eingeführten<br />
Testsysteme <strong>der</strong> Komplexität von Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
kaum gerecht werden können.<br />
Bisher wurden verschiedene interne und externe<br />
Evaluationsinstrumente weitgehend getrennt voneinan<strong>der</strong><br />
untersucht. Ziel ist es, auf Schulebene typische<br />
Konfigurationen <strong>der</strong> Nutzung evaluativen Wissens zu<br />
identifizieren und sie auf Zusammenhänge mit weiteren<br />
Merkmalen <strong>der</strong> Schule zu prüfen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 07 15/133 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 08 22/107<br />
Die Bedeutung von schulischem<br />
Engagement und erfahrener<br />
Anerkennung in Bezug auf sozialschichtabhängige<br />
Bildungsbarrieren<br />
beim Übergang ins Gymnasium<br />
Dr. Albert Düggeli, Basel<br />
Katja Kin<strong>der</strong>, Basel<br />
»Ich mache mir schon große Sorgen<br />
um ihn« <strong>–</strong> Grundschullehrkräfte als<br />
»gate-keeper« in einem separierenden<br />
Schulsystem<br />
Lalitha Chamakalayil, Oldenburg<br />
Übergänge als Grenzgänge <strong>–</strong><br />
Ein forschungsintegrativer Diskurs<br />
Dr. Sabine Maschke, Gießen<br />
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Gießen<br />
Globalisierung: Ambivalenzen<br />
von Be- und Entgrenzungen.<br />
Zur Bedeutung regional und<br />
global orientierter Identitätsentwicklungen<br />
im Globalen Lernen<br />
Dr. Claudia Kalisch, Magdeburg<br />
Dr. Constanze Berndt, Rostock<br />
Sozialstukturelle und lokale Bedingungen <strong>der</strong> Bildung<br />
Prof. Dr. Andreas Hadjar, Luxemburg (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Dieser Beitrag untersucht den Einfluss des schu-<br />
lischen Engagements bzw. <strong>der</strong> pädagogischen Aner-<br />
kennung auf die Leistung und den Bildungsentscheid<br />
von Jugendlichen beim Übertritt ins Gymnasium.<br />
Unter Berücksichtigung sozialer Kontextmerkmale<br />
lassen sich Möglichkeiten skizzieren, wie allfällige<br />
Bildungsbarrieren abgebaut werden können.<br />
Interviewanalysen zeigen, dass Doing class, gen<strong>der</strong><br />
und ethnicity Prozesse von Grundschullehrkräften als<br />
»gate-keeper« <strong>–</strong> aussortierend o<strong>der</strong> im Regelschulsystem<br />
haltend <strong>–</strong> zur Fortführung von Ungleichheiten<br />
beitragen, eine Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den verän<strong>der</strong>ten<br />
Erwartungen an die Profession fehlt oft.<br />
Bezogen auf den Übergang und die (berufliche)<br />
Entscheidungsfindung stehen Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Verbindung von Mikro- und Makroperspektive, von<br />
qualitativen und quantitativen Forschungsparadigmen<br />
und die Entwicklung einer kombinierten Forschungsprogrammatik<br />
für die Übergangsforschung im Fokus.<br />
Vor dem Hintergrund globaler Entgrenzungs- sowie<br />
regionaler Begrenzungstendenzen werden Ansätze des<br />
globalen und regionalen Lernens diskutiert, wobei u. a.<br />
die Notwendigkeit einer konsequenten Verzahnung<br />
globaler und regionaler Perspektiven in diversen<br />
Bildungsangeboten herausgearbeitet wird.<br />
How national bor<strong>der</strong>s matter<br />
although pedagogical concepts<br />
circulated beyond frontiers:<br />
historical trajectories of institutional<br />
childcare in a social welfare context<br />
and in a free-market system<br />
Kaspar Burger, MSc, Fribourg<br />
Erweiterung des Arbeitsspektrums<br />
vorschulischer Institutionen durch<br />
die Tagesbetreuung von Kin<strong>der</strong>n<br />
unter drei Jahren im interkulturellen<br />
Kontext<br />
Dr. Ute Schaich, Marburg<br />
Zusammenhänge zwischen den<br />
Merkmalen unterschiedlicher<br />
Betreuungssettings für Vorschulkin<strong>der</strong><br />
und <strong>der</strong>en Entwicklung<br />
Lucio Negrini, Fribourg<br />
Sandra Sabini, Fribourg<br />
Alex Knoll, lic. phil., Fribourg<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Die Rolle von sozialer Herkunft und<br />
familienergänzen<strong>der</strong> frühkindlicher<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
für die kindliche Entwicklung im<br />
Vorschulalter<br />
Alex Knoll, lic. phil., Fribourg<br />
156 157<br />
Aspekte <strong>der</strong> Frühpädagogik<br />
Dr. Ekkehard Ossowski, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
This study analyzes the conditions un<strong>der</strong> which<br />
childcare facilities have evolved in the U. S. and in<br />
France, outlining relationships between social, political<br />
and cultural changes and conceptual ideas in the<br />
history of crèches and day nurseries.<br />
Es wird gezeigt, wie die institutionellen Bedingungen<br />
und Beziehungsangebote gestaltet werden müssen,<br />
damit die Bildungsprozesse von Kleinkin<strong>der</strong>n aus<br />
unterschiedlichen Herkunftsmilieus und -kulturen sowie<br />
unterschiedlichen Geschlechts in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />
gelingen.<br />
Auf <strong>der</strong> Basis einer Schweizer Längsschnittstudie mit<br />
300 drei- und vierjährigen Kin<strong>der</strong>n werden Zusammenhänge<br />
zwischen Art <strong>der</strong> Betreuung, Bildungsstand <strong>der</strong><br />
Eltern, Aktivitäten mit den Kin<strong>der</strong>n, Mediennutzung<br />
und <strong>der</strong> sozialen und intellektuellen Entwicklung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> untersucht.<br />
Dieser Beitrag geht anhand von Daten <strong>der</strong> seit 2010<br />
in <strong>der</strong> Schweiz durchgeführten FRANZ-Studie <strong>der</strong> Frage<br />
nach, welchen Einfluss soziale Herkunft und familienergänzende<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung auf die<br />
kindliche Entwicklung im Vorschulalter haben.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 09 11/115 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 10 15/111<br />
Schulen im marginalisierten<br />
Quartier<br />
Dipl.-Päd. Julia Schnei<strong>der</strong>, Augsburg<br />
Erziehungswissenschaftliches<br />
Wissen und die mediale Konstruktion<br />
des Bildungsproblems von<br />
»Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund«<br />
Patricia Stosic, Frankfurt a. M.<br />
Eine Theorie <strong>der</strong> Kulturtransmission<br />
bei Min<strong>der</strong>heiten und ihre<br />
empirische Überprüfung:<br />
Ergebnisse einer Online-Befragung<br />
von jungen Migrantinnen und<br />
Migranten in Deutschland<br />
PD Dr. Irina Mchitarjan, Geifswald<br />
Interkulturelle Bildung und Bildung <strong>der</strong><br />
Interkulturalität<br />
Dr. Annette Müller, Köln (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Diskurse in und über »Schulen in marginalisierten<br />
Quartieren« in dispositivanalytischer Forschungsperspektive<br />
zu (re-)konstruieren, stellt ein Novum im<br />
Bereich <strong>der</strong> empirischen Schulforschung dar. Neben <strong>der</strong><br />
Konzeption <strong>der</strong> Dissertation werden erste Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Feldforschung präsentiert.<br />
Vorgestellt werden Ergebnisse eines Dissertations-<br />
projekts, das <strong>der</strong> Frage nachgeht, welche Vorstellungen<br />
des Pädagogischen in den Medien reproduziert werden<br />
und wie dabei »Kin<strong>der</strong> mit Migrationshintergrund«<br />
im Zusammenspiel von Wissenschaft und Medien als<br />
(Problem-)Gruppe konstruiert werden.<br />
Die Grundannahmen <strong>der</strong> von Mchitarjan und<br />
Reisenzein (2010, ZSE, 30, 421-435) entwickelten<br />
»Theorie <strong>der</strong> Kulturtransmission bei Min<strong>der</strong>heiten«<br />
werden vorgestellt, ebenso wie Ergebnisse einer<br />
Online-Befragung junger Migrantinnen und Migranten,<br />
in denen Belege für zentrale Annahmen <strong>der</strong> Theorie<br />
erhalten wurden.<br />
Interkulturelles Engagement<br />
Niels Klabunde, M. A.,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Halit Öztürk,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Praxisphasen im Studium als<br />
Brücke zwischen Hochschule und<br />
Arbeitsmarkt. Der Beitrag von<br />
Praxisphasen zum berufsfeldbezogenem<br />
Kompetenzgewinn in<br />
unterschiedlichen Fachdisziplinen<br />
Prof. Dr. Wilfried Schubarth, Potsdam<br />
Prof. Dr. Karsten Speck, Oldenburg<br />
Dr. Andreas Seidel,<br />
Dipl.-Psych. Corinna Gottmann,<br />
Dipl.-Päd. Andrea Kopp und<br />
Caroline Kamm, Mag., Potsdam<br />
Strategische Programmentwicklung<br />
als Möglichkeit zur Qualitätsverbesserung<br />
von Studienangeboten<br />
Prof. Dr. Taiga Brahm, St. Gallen<br />
Tobias Jenert, M. A., St. Gallen<br />
Handlungsfeldorientierte<br />
Hochschuldidaktik <strong>–</strong> Empirische<br />
Ergebnisse zur Strukturierung<br />
von hochschuldidaktischen<br />
Qualifizierungsprogrammen<br />
Dr. Karl-Heinz Gerholz, Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. Peter F. E. Sloane, Pa<strong>der</strong>born<br />
158 159<br />
Qualität <strong>der</strong> Hochschulbildung<br />
Dr. Julia Kosinar, Bremen (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Engagement wird im Hochschulkontext nach Boyer<br />
(1990) als Kooperationsmodell verstanden. Partner aus<br />
dem Umfeld haben Anteil an Wissenstransfer/-bildung.<br />
An <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg wird in einer<br />
Pilotstudie geklärt, wie <strong>der</strong> Ansatz des Engagements<br />
u. a. zum interkulturellen Wissenstransfer beiträgt.<br />
Das BMBF-Projekt »Evidenzbasierte Professiona-<br />
lisierung von Praxisphasen« hat Praxiskonzepte und<br />
<strong>der</strong>en Wirkungen untersucht. Integrierte Praxisphasen<br />
för<strong>der</strong>n den Kompetenzgewinn bei Studierenden.<br />
Das Bologna-Ziel »Berufsbefähigung« wird am ehesten<br />
an Fachhochschulen und im Lehramt realisiert.<br />
Nach <strong>der</strong> Umstrukturierung <strong>der</strong> Studiengänge gemäß<br />
Bologna wird angemahnt, dass das gewünschte Ziel<br />
einer besseren Qualifizierung <strong>der</strong> Absolventinnen und<br />
Absolventen noch nicht erreicht sei. Die strategische<br />
Programmentwicklung stellt eine Möglichkeit dar, die<br />
Qualität <strong>der</strong> Studiengänge durch Involvierung verschiedener<br />
Stakehol<strong>der</strong> nachhaltig zu verbessern.<br />
Im Vortrag wird ein Konzept einer handlungsfeld-<br />
orientierten Hochschuldidaktik vorgestellt, das<br />
von heutigen Handlungssituationen von Hochschullehrenden<br />
und <strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungsstrukturen ausgeht.<br />
Als Basis dafür werden Ergebnisse einer Studie mit<br />
qualitativen Datenformaten vorgestellt.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Themenforen TF 11 15/115 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Mittwoch ab 13:15<br />
Zwischen Selbstreverenz und<br />
Fremdreferenz <strong>–</strong> Erziehungswissenschaftliche<br />
Verortungen zwischen<br />
Religion und Recht<br />
PD Dr. Matthias Blum, Berlin<br />
Disziplinäre Grenzziehungen in<br />
<strong>der</strong> deutschen Bildungsreform<br />
1965 <strong>–</strong>1976<br />
Dr. Adrian Schmidtke, Göttingen<br />
Performative Grenzgänger <strong>–</strong> Leben<br />
zwischen Idee und Wirklichkeit<br />
Sabine Krause, M. A., Wien<br />
Historische und disziplinäre Grenzgänge<br />
Dr. des. Tim Schmidt, <strong>Osnabrück</strong> (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
Erziehungswissenschaftliche Verortungen dienen<br />
oft <strong>der</strong> Selbstreverenz und vernachlässigen notwendige<br />
Fremdreferenzen, wie in Hinblick auf die eigene<br />
Propriumsfrage sowie auf das Verhältnis zu an<strong>der</strong>en<br />
Formen pädagogisch relevanten Wissens wie religiösem<br />
und juristischem Wissen gezeigt werden soll.<br />
Ab Mitte <strong>der</strong> 1960er Jahre findet sich innerhalb<br />
<strong>der</strong> Reformdiskurse in <strong>der</strong> BRD eine Vielzahl von<br />
Hinweisen für das Bemühen, Erziehungswissenschaft<br />
als empirische Wissenschaft neu zu definieren. Die<br />
damit verbundene Transformation <strong>der</strong> Grenzen <strong>der</strong><br />
Disziplin wird am Beispiel des Vorschuldiskurses in<br />
diskursanalytischer Perspektive erläutert.<br />
Der Jüdische Wan<strong>der</strong>bund Blau-Weiß Berlin reagierte<br />
um 1915 mit einem eigenen Erziehungs- und Bildungsprogramm<br />
auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Zeit. Die Bedeutung<br />
des Jüdisch-Seins für das Leben wurde hervorgehoben<br />
und in einer Bricolage von sozialen, kulturellen, religiösen<br />
und erzieherischen Zielen geäußert.<br />
13:15 <strong>–</strong> 14:00 Uhr<br />
<strong>14.</strong>00 <strong>–</strong> 15.00 Uhr<br />
Teilnehmer/-innen<br />
Prof. Dr. Drs. h.c. Dietrich Benner,<br />
Berlin<br />
Prof. Dr. Detlev Leutner,<br />
Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin<br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
160 161<br />
Informationsveranstaltung BMBF Raum 11/213<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> empirischen Bildungsforschung durch<br />
das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF)<br />
Ursula Zahn-Elliott, Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung, Bonn<br />
Wissenschaftliches Streitgespräch Raum 01/E01-E02<br />
Wohin geht die empirische Bildungsforschung?<br />
Nach einer Phase relativ großzügiger För<strong>der</strong>ung<br />
vergewissert sich zurzeit die Politik des konkreten<br />
Ertrags empirischer Bildungsforschung, um ihre<br />
künftige För<strong>der</strong>ungspraxis entsprechend zu justieren.<br />
Diese anstehende Phase <strong>der</strong> Bilanzierung und ggf.<br />
Neuausrichtung <strong>der</strong> emprischen Bildungsforschung<br />
(die von einer Initiative zur Neugründung einer<br />
Gesellschaft für empirische Bildungsforschung flankiert<br />
wird) dürfte auch innerhalb <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
und <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> als einschlägiger Fachorganisation nicht<br />
folgenlos bleiben.<br />
Wie soll mit <strong>der</strong> Divergenz zwischen bildungspolitischen<br />
Erwartungen an eine evidenzbasierte empirische<br />
Forschung und ihren tatsächlichen Möglichkeiten,<br />
politisch verwertbares Steuerungswissen zu erzeugen,<br />
umgegangen werden? Welche Nähe, welchen Abstand<br />
braucht die Erziehungswissenschaft zur Politik, um<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Wissenschaftliches Streitgespräch<br />
Deutschlands<br />
Profi-Tool Nr.1<br />
Interviews<br />
Fokusgruppen<br />
Literatur<br />
Webseiten/Blogs<br />
Onlinebefragungen<br />
Inhaltsanalyse<br />
Grounded Theory, u.v.m.<br />
ihre unterschiedlichen Forschungstraditionen und<br />
Forschungskulturen produktiv weiterentwickeln zu<br />
können? Was macht die Qualität erziehungswissenschaftlicher<br />
Forschung aus und wie weit geht die<br />
Kongruenz von wissenschaftlichen und politischen<br />
Qualitätsbegriffen? Kommt <strong>der</strong> Hype <strong>der</strong> empirischen<br />
Bildungsforschung in <strong>der</strong> medialen und politischen<br />
Öffentlichkeit an sein Ende? Und was kommt danach?<br />
Schluss mit <strong>der</strong> Zettelwirtschaft<br />
Supergünstige Preise für Studierende<br />
Willkommen im Land <strong>der</strong><br />
kreativen Ordnung<br />
Kostenlose und voll funktionsfähige 30-Tage-Demoversion<br />
Software <strong>–</strong> Consult <strong>–</strong> www.maxqda.de<br />
Sozialforschung GmbH Berlin<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 01 15/E07<br />
The Anglo-German Education<br />
Research Group<br />
Prof. Dr. David Phillips, Oxford<br />
Evaluation in den Erziehungswissenschaften<br />
Prof. Dr. Edwin Keiner,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
DFG-Projekt »Analyse des<br />
Publikationsaufkommens in<br />
führenden deutsch- und englischsprachigen<br />
Zeitschriften <strong>der</strong><br />
Erziehungswissenschaft«<br />
Dr. Markus Fath, München<br />
Marina Kipfer, Bern<br />
DFG-Projekt »Analyse des<br />
Publikationsaufkommens in<br />
führenden US-amerikanischen<br />
und europäischen Zeitschriften<br />
<strong>der</strong> Erziehungswissenschaft«<br />
Prof. Dr. Klaus Zierer, Oldenburg<br />
ORA-Projekt »Publikationsmuster<br />
in führenden deutsch- und<br />
englischsprachigen Zeitschriften<br />
<strong>der</strong> Pädagogik <strong>–</strong> Eine Untersuchung<br />
von Traditionslinien im Zeitverlauf«<br />
Dr. Hubert Ertl, Oxford<br />
Publikationsmuster und Evaluation<br />
in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Rudolf Tippelt, München<br />
162 163<br />
»Analyse des Publikationsaufkommens in führenden<br />
deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften<br />
<strong>der</strong> Erziehungswissenschaft« und Implikationen<br />
für die Erziehungswissenschaft aus internationalvergleichen<strong>der</strong><br />
Sicht<br />
Prof. Dr. Klaus Zierer, Oldenburg<br />
Die »Anglo-German Education Research Group«<br />
besteht seit einigen Jahren zwischen den Universitäten<br />
Oxford und München. In diesem Forschungsforum stellt<br />
diese Forschergruppe Ergebnisse des DFG-Projektes<br />
»Analyse des Publikationsaufkommens in führenden<br />
deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften für<br />
Erziehungswissenschaft« zur Diskussion und versucht<br />
daran anknüpfend, neue Forschungsperspektiven<br />
aufzuzeigen. Die international vergleichende Analyse<br />
bezog sich auf jeweils drei deutsch- und englischsprachige<br />
Zeitschriften über einen Zeitraum von<br />
zehn Jahren. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede<br />
in den Publikationsmustern <strong>der</strong> Zeitschriften<br />
und den Sprachräume. Darauf aufbauend sollen Fragen<br />
<strong>der</strong> Evaluation <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft, des<br />
Peer-Review-Verfahrens, <strong>der</strong> Herausgebertätigkeiten<br />
und <strong>der</strong> Nachwuchsför<strong>der</strong>ung diskutiert werden.<br />
In einzelnen Stellungnahmen werden weitere Forschungsschwerpunkte<br />
im Anschluss an das genannte<br />
DFG-Projekt skizziert und zur Diskussion gestellt.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 02 22/106<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 03 15/128<br />
Naturwissenschaftliche Kompetenzentwicklung<br />
und Kontexte<br />
Prof. Dr. Lilian Fried, Dortmund<br />
Patrick Isele, Dortmund<br />
Mathematische Kompetenzentwicklung<br />
in natürlichen<br />
Lernsituationen<br />
Prof. Dr. Hedwig Gasteiger,<br />
München<br />
Prof. Dr. Anna S. Steinweg, Bamberg<br />
Unterstützung des kindlichen<br />
Erzählerwerbs als gemeinsame<br />
Aufgabe von Eltern, Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
und Schule<br />
Juliane Stude, Dortmund<br />
Kooperation in NRW bei <strong>der</strong><br />
Umsetzung von Delfin 4<br />
Prof. Dr. Petra Hanke, Köln<br />
Entgrenzungen beim Übergang KiTa <strong>–</strong> Grundschule:<br />
Ergebnisse aus dem Verbundprojekt TransKiGs<br />
Dr. Katrin Liebers, Halle<br />
Prof. Dr. Lilian Fried, Dortmund<br />
Im Verbundvorhaben TransKiGs wurden in Berlin,<br />
Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen<br />
Strategien entwickelt, um den Übergang von <strong>der</strong> KiTa<br />
in die Schule durch Kooperation, Anschlussfähigkeit<br />
von Bildungskonzepten sowie gemeinsame Bildungsphilosophien<br />
zu verbessern. Diese Modellversuche<br />
wurden durch Begleitforschungen flankiert, in<br />
denen eine reichhaltige Befundlage bezogen auf die<br />
Kompetenzentwicklung von Kin<strong>der</strong>n im Übergang<br />
in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik<br />
und Erzählen erzeugt werden konnte. Zudem liegen<br />
umfangreiche Erkenntnisse zum Gelingen von<br />
Kooperation, insbeson<strong>der</strong>e bei den Sprachstandsanalysen<br />
Delfin 4, vor. Im Forschungsforum werden<br />
die vier Studien dazu vorgestellt. Die Diskussion wird<br />
von einem Überblick zum aktuellen Forschungsstand<br />
zum Übergang gerahmt und es soll diskutiert werden,<br />
welche Relevanz diese Befunde für die Übergangsgestaltung<br />
im Spannungsfeld von Entgrenzung und<br />
Begrenzung aufweisen.<br />
Unterricht in London, Paris und<br />
Dakar <strong>–</strong> Interpretationen des<br />
Zusammenspiels von Gegenstandskonstituierung<br />
und Adressierung<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Dr. Oliver Hollstein, Mainz<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Nina Meister, Mainz<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin<br />
Prof. Dr. Carla Schelle, Mainz<br />
164 165<br />
Unterricht in London, Paris und Dakar <strong>–</strong><br />
Interpretationen des Zusammenspiels von<br />
Gegenstandskonstituierung und Adressierung<br />
Prof. Dr. Carla Schelle, Mainz<br />
Im Anschluss an das Forschungsforum »Rekonstruk-<br />
tion, Interpretation und Übersetzung in internationalen<br />
Forschungsprojekten« während des letzten <strong>Kongress</strong>es<br />
soll hier <strong>der</strong> Faden <strong>–</strong> interpretative Schul- und Unterrichtsforschung<br />
im kulturellen Vergleich <strong>–</strong> wie<strong>der</strong><br />
aufgenommen werden. Gemeinsam sollen, methodisch<br />
geleitet, Protokolle aus englisch- und französischsprachigem<br />
Unterricht <strong>–</strong> Unterrichtstranskriptionen,<br />
Videografien und Feldnotizen <strong>–</strong> interpretiert werden.<br />
Die Dokumente wurden gesammelt bzw. sind entstanden<br />
im Rahmen jüngster Hospitationen an Schulen<br />
in London, Paris und Dakar.<br />
Ausgehend von unterschiedlichen Projekten zur<br />
Schul- und Unterrichtsentwicklung soll hier in <strong>der</strong><br />
Interpretation verschiedener Dokumente gefragt<br />
werden, wie einerseits die Sache/die Gegenstände,<br />
um die es im Unterricht immer geht, und an<strong>der</strong>erseits<br />
Fragen <strong>der</strong> Adressierung und Ansprache <strong>der</strong> Beteiligten<br />
sich gegenseitig bedingen und für das Geschehen im<br />
Klassenzimmer konstitutiv sind.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 04 11/212<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 05 22/107<br />
Gen<strong>der</strong>-specific violence-resilience<br />
patterns of adolescents?<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, <strong>Osnabrück</strong><br />
Violence settings and resilience<br />
Dipl.-Soz. Stephanie Moldenhauer,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Resilience in a dead end? Physical<br />
aggression of female adolescents<br />
Michaela Paul, M. A., <strong>Osnabrück</strong><br />
And yet they read! <strong>–</strong> Investigating<br />
family-based resilience factors in<br />
the development of reading skills<br />
among elementary school children<br />
with Turkish migration background<br />
Julia Detert, M. A., <strong>Osnabrück</strong><br />
Resilience Research<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, <strong>Osnabrück</strong><br />
In this research forum current qualitative and quan-<br />
titative resilience research is presented and discussed.<br />
We focus on protective and risk factors in two central<br />
youth developmental fields: development of reading<br />
competence and physical violence. Our main question<br />
is how adolescents develop in a positive way despite<br />
severe burdens in school and family and which role<br />
personal and social factors play in this context. In all<br />
four contributions the question of gen<strong>der</strong>-, status- and<br />
migration-related mechanisms of resilience will be<br />
discussed. Furthermore, the research forum gives the<br />
opportunity to outline the discourse of empirically<br />
tested and theoretically funded resilience research<br />
together with the plenum.<br />
Die vernachlässigte Bedeutung des<br />
7. Schuljahres in Schulkarrieren <strong>–</strong><br />
eine Studie zur Ausdehnung des<br />
Übergangs in die Sekundarstufe I<br />
zwischen Transformation und<br />
Stabilisierung des Bildungshabitus<br />
Dipl.-Päd. Sven Thiersch, Hannover<br />
»Mühen des Aufstiegs« und<br />
Schulaufstieg als Grenzerlebnis <strong>–</strong><br />
Erwartungswidrige Schüler karrieren<br />
im Spannungsfeld familialer und<br />
bildungsbiografischer Dynamik<br />
Julia Labede, M. A., Hannover<br />
Dr. Mirja Silkenbeumer, Hannover<br />
Zwischen Abschluss und Abbruch:<br />
Klassenwie<strong>der</strong>holung als<br />
biografischer Grenzgang<br />
Dipl.-Soz. Monika Palowski,<br />
Bielefeld<br />
Dr. Sebastian Boller, Bielefeld<br />
Schulversagen als Grenzgang <strong>–</strong><br />
Rekonstruktionen zur Schullaufbahn<br />
bei Schülerinnen und<br />
Schülern mit primären Anerkennungsdefiziten<br />
Dr. Sabine Sandring, Halle<br />
166 167<br />
Schullaufbahnen als Grenzgang?<br />
Übergänge, Abstiege und drohen<strong>der</strong> Ausschluss<br />
im Blick <strong>der</strong> qualitativen Bildungsforschung<br />
Dr. Sebastian Boller, Bielefeld<br />
Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Kassel<br />
Mit <strong>der</strong> Bedeutungszunahme von Bildung wachsen<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen an die professionelle Pädagogik,<br />
aber auch an den Einzelnen als »Bildungsabnehmer«.<br />
Schulen stehen vor <strong>der</strong> Notwendigkeit, sich stärker auf<br />
heterogene Ausgangslagen einzustellen, während für<br />
Schüler/-innen von einer aktiveren Bildungsplanung<br />
und verstärkten Bildungsbemühungen gesprochen<br />
wird. Vor diesem Hintergrund ist die Analyse von<br />
Schulkarrieren beson<strong>der</strong>s wichtig. Ein beson<strong>der</strong>er<br />
Forschungsbedarf bündelt sich in den institutionellen<br />
Übergängen und solchen Bildungsprozessen, die durch<br />
Scheitern, Abbrüche und Abstiege gekennzeichnet<br />
sind. Im Forschungsforum werden vier aktuelle<br />
Forschungsprojekte zu zwei thematischen Fokussen<br />
gruppiert. Mit Einblicken in diese <strong>der</strong> qualitativen Bildungsforschung<br />
zugehörigen Studien soll <strong>der</strong> Akteurscharakter<br />
<strong>der</strong> Schüler/-innen als Ko-Konstrukteure ihrer<br />
Bildungsbiografie betont und aufgezeigt werden, wie<br />
diese institutionelle Übergänge, Abstiege und Brüche<br />
subjektiv erleben, deuten und verarbeiten.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 06 22/E25<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 07 22/108<br />
Komplementärberatung <strong>–</strong><br />
Transformationspotenziale<br />
des beraterischen Feldes in <strong>der</strong><br />
internen Organisationsberatung<br />
Dipl.-Päd. Nelly Anna Alpert,<br />
Braunschweig<br />
Pferdegestützte Coaching- und<br />
Trainingskonzepte <strong>–</strong> Interdisziplinäre<br />
Forschungsperspektiven<br />
für die empirische Erforschung<br />
innovativer Formen erfahrungsbasierten<br />
Lernens<br />
Dipl.-Päd. Anna Stempel,<br />
Freiburg i. Br.<br />
Wissenspassagen im Mehrebenensystem<br />
- Rekonstruktion wissens-<br />
bezogener Dynamiken in lokalen<br />
Governance-Regimen des BNE-<br />
Transfers<br />
Dipl.-Päd. Steffen Hamborg, Marburg<br />
Lokale Netzwerke für Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung:<br />
Handlungsforschung als<br />
Netzwerkmethodologie?<br />
Robert Fischbach, M. A., Berlin<br />
Diskutantinnen<br />
Prof. Dr. Susanne Maria Weber,<br />
Marburg<br />
Prof. Dr. Inka Bormann, Marburg<br />
Diskurs-Innovation, Feldtransformation, Pfadkreation<br />
in Netzwerken<br />
Robert Fischbach, M.A., Berlin<br />
Das Forschungsforum des Promotionsprogramms<br />
»futureNAUTS« <strong>der</strong> Philipps-Universität Marburg<br />
fokussiert Fragen <strong>der</strong> Zukunftsgestaltung in vernetzten<br />
Systemen. Die Dissertationsprojekte dieses Programms<br />
untersuchen gesellschaftliche Diskurse, Innovationsdynamiken<br />
in Governance-Regimen und Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Zukunftsgestaltung im Kontext vernetzten Wandels<br />
und organisationaler Verän<strong>der</strong>ung. Das Forschungsforum<br />
diskutiert diese Vorhaben systematisch nach<br />
den im Titel genannten drei theoretischen Zugängen,<br />
die auf die Kernbegriffe des Promotionsprogramms<br />
verweisen. Es greift die Frage des Verhältnisses von<br />
Interdisziplinarität und disziplinären Wissensbeständen<br />
anwendungsbezogen und problematisierend auf:<br />
Neben einer systematisierenden Darstellung <strong>der</strong><br />
Probleme disziplinübergreifen<strong>der</strong> Theorieimporte<br />
wird auch herausgearbeitet, inwiefern interdisziplinäre<br />
Forschungsperspektiven Vorteile für eine komplexitätsangemessene<br />
Bearbeitung <strong>der</strong> Fragestellungen bieten<br />
können<br />
Individualisierung und Kontrolle<br />
im geöffneten Unterricht<br />
Christin Menzel, Halle<br />
Sabine Dorow, Halle<br />
Pädagogische Praktiken im<br />
alltäglichen Unterricht mit Fokus<br />
auf Lernende einer heterogenen<br />
Schulklasse<br />
Prof. Dr. Marita Kampshoff,<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Differenzkonstruktionen im<br />
Unterricht und nach dem Unterricht<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Normalitätsvorstellungen und<br />
professionelles Handeln unter <strong>der</strong><br />
Lupe: Umgang mit Differenz in drei<br />
verschiedenen Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
Beate Beyer, Tübingen<br />
Doing difference und Ungleichheit?<br />
Methodologische Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
einer ethnographischen<br />
Differenzforschung im Elementarbereich<br />
Claudia Machold, Bielefeld<br />
Melanie Kuhn, Bielefeld<br />
168 169<br />
Forschende Blicke aus work-in-progress-Projekten<br />
zu doing differences in pädagogischen Praktiken<br />
Prof. Dr. Marita Kampshoff, Schwäbisch Gmünd<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Ethnographische Forschungsprojekte widmen sich<br />
<strong>der</strong> Herstellung sozialer Ordnungen. Dieser Blickwinkel<br />
ist für eine Forschungslinie, die sich für die Herstellung<br />
von Differenz und Ungleichheit interessiert, von<br />
beson<strong>der</strong>em Interesse. Allerdings mehrt sich in <strong>der</strong><br />
letzten Zeit das Unbehagen, soziale Differenzlinien<br />
(gen<strong>der</strong>, class, race) in pädagogischen Settings zu<br />
rekonstruieren. Dies bezieht sich zum einen auf das<br />
Risiko <strong>der</strong> Reifizierung, zum an<strong>der</strong>en darauf, dass <strong>der</strong><br />
pädagogische Alltag in den Bildungsinstitutionen in<br />
den bisherigen Forschungsprojekten zumeist nicht in<br />
den Blick gerät. Perspektivreicher scheinen deswegen<br />
Forschungsvorhaben zu sein, die nicht soziale Kategorien<br />
in den Mittelpunkt stellen, son<strong>der</strong>n ausgehend von<br />
»pädagogischen Praktiken« (Kolbe et al., 2008) nach<br />
dem doing differences fragen und so Aussagen über die<br />
Strukturierung des pädagogischen Alltags erhalten.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 08 11/214<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 09 22/104<br />
Einfluss institutioneller Faktoren<br />
auf das pädagogische Wissen<br />
Christina Watson, Pa<strong>der</strong>born<br />
Einfluss individueller Faktoren<br />
auf das pädagogische Wissen<br />
Kerstin Darge, Köln<br />
Melanie Schreiber, Köln<br />
Zusammenhang zwischen pädagogischem<br />
Wissen und subjektiven<br />
Kompetenzeinschätzungen<br />
Dr. Sarantis Tachtsoglou, Köln<br />
Zusammenhangstruktur <strong>der</strong><br />
Konstrukte <strong>der</strong> beiden Tests<br />
des pädagogischen Wissens<br />
Dr. Andreas Seifert, Pa<strong>der</strong>born<br />
»Längsschnittliche Erhebung pädagogischer<br />
Kompetenzen von Lehramtsstudierenden (LEK)« <strong>–</strong><br />
Analyse unterschiedlicher Einflussgrößen auf<br />
die Leistungsentwicklung und Vergleich zweier<br />
Instrumente zur Messung pädagogischen Wissens<br />
Dr. Andreas Seifert, Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. Johannes König, Köln<br />
Schon oft wurde <strong>der</strong> universitären Lehrerausbildung,<br />
insbeson<strong>der</strong>e dem erziehungswissenschaftlichen<br />
Segment, mangelnde Wirksamkeit vorgeworfen,<br />
doch empirische Befunde hierzu sind rar. Ziel des<br />
DFG-Projekts »Längsschnittliche Erhebung pädagogischer<br />
Kompetenzen von Lehramtsstudierenden«<br />
(LEK; König, 2010) ist daher die differenzierte<br />
Beschreibung und längsschnittliche Modellierung<br />
des pädagogischen Professionswissens angehen<strong>der</strong><br />
Lehrkräfte. Zum Einsatz kommt das TEDS-M Testinstrument<br />
zur Erfassung pädagogischen Unterrichtswissens<br />
(König & Blömeke, 2009) sowie <strong>der</strong> inhaltlich<br />
breiter angelegte Test zur Erfassung bildungswissenschaftlichen<br />
Wissens aus dem Projekt SPEE (Seifert &<br />
Schaper, 2010). Neben <strong>der</strong> Erfassung des Wissens von<br />
Lehramtsstudierenden im 1. und 4. Semester werden<br />
<strong>der</strong> Einfluss individueller und institutioneller Faktoren<br />
sowie <strong>der</strong> Zusammenhang zu Selbsteinschätzungen<br />
<strong>der</strong> Kompetenz bestimmt. Zudem wird die Zusammenhangsstruktur<br />
<strong>der</strong> Konstrukte <strong>der</strong> beiden Leistungstests<br />
überprüft.<br />
Employability <strong>–</strong> Ein schilleren<strong>der</strong><br />
Begriff in <strong>der</strong> akademischen Ausbildung:<br />
Beschäftigungsfähigkeit<br />
und Berufsbefähigung in <strong>der</strong><br />
Sozialen Arbeit in Luxemburg<br />
Prof. Dr. Arthur Limbach-Reich,<br />
Luxemburg<br />
Readiness to practice in social work<br />
Elisabeth Engelberg, Luxemburg<br />
Der Kompetenzbegriff als Mantra.<br />
Sichtweisen, Erwartungen und<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Träger und<br />
Institutionen <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
Dr. Jörgen Schulze-Kruedener, Trier<br />
Les enjeux de la professionnalisation<br />
dans les formations<br />
à l‘intervention sociale en France<br />
Yvette Molina, Ille de France<br />
Marc Fourdrignier, Reims<br />
Reflexion und Verstehen als Basis<br />
sozialarbeiterischen Handelns<br />
am Beispiel von Entscheidungen<br />
in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe<br />
Dr. Thomas Marthaler, Kassel<br />
Prof. Dr. Ulla Peters, Luxemburg<br />
170 171<br />
Qualitätskontrolle <strong>der</strong> Ausbildung zum Bachelor in<br />
Sozialer Arbeit: Zwischen Beschäftigungsfähigkeit<br />
(Employability) und Berufsbefähigung (Competence)<br />
Prof. Dr. Arthur Limbach-Reich, Luxemburg<br />
Die Bachelor-Studiengänge im Bereich SA/SP sind<br />
auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich angekommen. Die<br />
an »Employability« orientierten Evaluationskriterien<br />
<strong>der</strong> Hochschulprogramme zeigen jedoch ein positives<br />
Bild. Disziplinbezogene Fragen <strong>der</strong> Qualifikation und<br />
Kompetenz <strong>der</strong> Absolventen bezüglich <strong>der</strong> komplexen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen des Berufsfeldes werden kaum<br />
thematisiert. Ein modularisierter Studienaufbau<br />
mit einer Vielzahl an Einzelprüfungen erschwert die<br />
Erfassung übergreifen<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Komplexität des<br />
beruflichen Alltags gerecht werden<strong>der</strong> Kompetenzen.<br />
So stellt sich die Frage, inwieweit Studierende hier nach<br />
bestandenem BA-Studium auch tatsächlich befähigt<br />
sind, im entsprechendem Berufsfeld zu arbeiten<br />
(ready to practise). Aktuell beschäftigt sich eine bereits<br />
seit mehreren Jahren bestehende internationale<br />
Forschungsgruppe zur Professionalisierung und<br />
Berufsbefähigung im Bereich SA/SP an <strong>der</strong> Universität<br />
Luxemburg mit <strong>der</strong> Analyse von Fall-Vignetten, um<br />
Fragen <strong>der</strong> beruflichen Kompetenz zu klären.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 10 22/105<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 11 11/115<br />
Regionales Übergangs-<br />
management <strong>–</strong> Zur Erforschung<br />
des Übergangs Schule <strong>–</strong> Beruf in <strong>der</strong><br />
internationalen Bodenseeregion<br />
Prof. Dr. Joachim Rottmann,<br />
Weingarten<br />
Dipl.-Päd. Armin Sehrer, Weingarten<br />
Christian Gras, M. A., Weingarten<br />
Regionales Übergangsmanagement <strong>–</strong><br />
Zur Erforschung des Übergangs Schule <strong>–</strong> Beruf<br />
in <strong>der</strong> internationalen Bodenseeregion<br />
Prof. Dr. Joachim Rottmann, Weingarten<br />
Ziel des Projekts BRÜCKE ist die Exploration und<br />
Interpretation <strong>der</strong> regionalen Entwicklung von Berufsvorbereitungs-<br />
und Übergangsmanagementsystemen<br />
in Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe I <strong>der</strong> internationalen<br />
Bodenseeregion. Hierbei wird ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />
auf die Nutzung von regionalen Ressourcen,<br />
wie z. B. durch Schulkooperationen, Wirtschafts- und<br />
Betriebskooperationen, Mittelakquisition, Elterneinbindung<br />
und an<strong>der</strong>e Ehrenamtsbeteiligungen,<br />
gelegt. Die Bedeutung des Übergangsmanagements<br />
Schule <strong>–</strong> Beruf für die Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe I rund<br />
um den Bodensee und <strong>der</strong>en Rahmenbedingungen,<br />
Probleme und Problembewältigungsstrategien stehen<br />
daher im Mittelpunkt <strong>der</strong> empirischen Forschung.<br />
Durch die Befragung von Schulleitungen, Schülerinnen<br />
und Schülern, Lehrpersonen und Betriebsakteuren<br />
in <strong>der</strong> Bodenseeregion <strong>der</strong> drei Staaten Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz entsteht ein grenzübergreifendes<br />
regionales Forschungsergebnis, innerhalb dessen<br />
auch län<strong>der</strong>spezifische Unterschiede herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Einführung in die Problematik<br />
komplexer Forschungsdesigns<br />
am Beispiel des DFG-Projekts<br />
»Legitimierung sozialpädagogischer<br />
Zuständigkeit in<br />
Spannungszonen <strong>der</strong> Kooperation«<br />
Eva-Maria Gries, Marburg<br />
Josefine Meng, Jena<br />
172 173<br />
Normativität an Grenzen<br />
Prof. Dr. Birgit Bütow, Jena (z. Zt. Zürich)<br />
Prof. Dr. Susanne Maurer, Marburg<br />
Das DFG-Projekt »Legitimierung sozialpädagogischer<br />
Zuständigkeit in Spannungszonen <strong>der</strong> Kooperation:<br />
Das Beispiel Jugendhilfe und Psychiatrie im innerdeutschen<br />
Vergleich« thematisiert Normativität in<br />
vierfacher Hinsicht: erstens in ihrer Bedeutung für den<br />
Umgang mit Kin<strong>der</strong>n/Jugendlichen im o. g. Schnittfeld,<br />
zweitens im Zusammenhang mit Institutionen-Geschichten<br />
und Organisations-Kulturen als Kontexte für<br />
Akteure »an <strong>der</strong> Grenze«, beteiligten Systemen, Disziplinen<br />
und Professionsgruppen. In einer dritten Hinsicht<br />
wird Normativität gesellschaftsgeschichtlich reflektiert<br />
<strong>–</strong> »an <strong>der</strong> Grenze« zwischen ost- und westdeutschen<br />
Erfahrungen. Und viertens danach gefragt, inwiefern<br />
Normativität selbst an ihre Grenze(-n) gelangt, wenn<br />
die (sozial-)pädagogische Arbeit im besagten Schnittfeld<br />
(selbst-)kritisch reflektiert wird. Das Forschungsforum<br />
soll Gelegenheit bieten, sich <strong>–</strong> am Beispiel des<br />
genannten Projektes, aber auch darüber hinaus <strong>–</strong> über<br />
theoretische und methodologische Perspektiven<br />
komplexer Forschungsdesigns auszutauschen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 12 15/E16<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 13 15/130<br />
Institutionell verankerte<br />
Selbsterkundung und Beratung:<br />
Methoden <strong>–</strong> Praxis <strong>–</strong> Perspektiven<br />
Dr. Birgit Nieskens, Lüneburg<br />
Das Baden-Württembergische<br />
Modell <strong>–</strong> Informieren und<br />
Reflektieren<br />
Jun.-Prof. Dr. Andrea Schwanzer,<br />
Ludwigsburg<br />
Das Eignungspraktikum in<br />
Nordrhein-Westfalen: Ein<br />
institutionalisierter Baustein<br />
zur Selbsterkundung, Beratung<br />
und Lehrerprofessionalisierung?<br />
Erste Befunde einer mehr-<br />
perspektivischen Evaluation<br />
Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Wuppertal<br />
Dr. Viola Hartung-Beck, Wuppertal<br />
Stefanie Niehoff, Wuppertal<br />
Prof. Dr. Gabriele Bellenberg,<br />
Bochum<br />
Dr. Christian Reintjes, Bochum<br />
Psychosoziale Basiskompetenzen<br />
als Voraussetzungen für pädagogisches<br />
Handeln <strong>–</strong> Erfahrungen<br />
und Befunde aus dem Kasseler<br />
Modellprojekt<br />
Timo Nolle, Kassel<br />
Prof. Dr. Dorit Bosse, Kassel<br />
Dr. Elke Döring-Seipel, Kassel<br />
Eignung für den Lehrerberuf <strong>–</strong><br />
Erfahrungen und Befunde aus<br />
dem Hamburger Modell<br />
Prof. Dr. Reiner Lehberger, Hamburg<br />
Institutionell verankerte Selbsterkundung und<br />
Beratung im Einstieg in das Lehramtsstudium <strong>–</strong><br />
Chancen und Grenzen für Studierende, Hochschulen<br />
und Schulen<br />
Dr. Christian Reintjes, Bochum<br />
Verfahren zur Selbsterkundung und Laufbahnbera-<br />
tung im Einstieg in den Lehrerberuf gibt es im deutschsprachigen<br />
Ausland schon lange. Seit 2009 beginnen<br />
auch deutsche Bundeslän<strong>der</strong>, solche Instrumente<br />
verbindlich in <strong>der</strong> Lehrerausbildung zu verankern.<br />
Parallel dazu werden an einzelnen Universitäten<br />
Konzepte zur Reflexion <strong>der</strong> Berufswahl, zur Beratung<br />
und zum Training von Basiskompetenzen erprobt,<br />
manche davon auch mit selektivem Charakter.<br />
Das Ziel des Forschungsforums besteht darin, unterschiedliche<br />
Konzepte <strong>der</strong> Institutionalisierung von<br />
Selbsterkundung und Beratung in einer Zusammenschau<br />
zu betrachten. Dabei sollen sowohl divergierende<br />
Grundannahmen und theoretische Konzeptionen als<br />
auch erste Ansätze gemeinsamer Kriterien für Selbsterkundung<br />
und Beratung in <strong>der</strong> Lehrerausbildung<br />
vorgestellt werden. Auf <strong>der</strong> Basis empirischer Studien<br />
sollen Gelingensbedingungen und (hoch-)schulische<br />
Rahmenbedingungen institutionalisierter Eignungsberatung,<br />
Selbsterkundung und Trainings aufgezeigt<br />
werden.<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Johannes Mayr, Klagenfurt<br />
Lebenslauf und Governance<br />
als mehrdimensionaler und<br />
vergleichsrelevanter Rahmen<br />
<strong>der</strong> Untersuchung von Bildungsverläufen:<br />
Theoretische und<br />
methodologische Überlegungen<br />
Marcelo Parreira do Amaral,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Andreas Walther,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Governance von und durch<br />
Lehrerbildung. Strukturelle und<br />
inhaltliche Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede <strong>der</strong> Lehrerbildung im<br />
europäischen Vergleich<br />
Colin Cramer, Tübingen<br />
Prof. Dr. Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Übergangserfahrungen<br />
in <strong>der</strong> Sekundarstufe I.<br />
Exemplarische Befunde des<br />
international-vergleichenden<br />
Surveys mit Schülerinnen<br />
und Schülern<br />
John Litau, Frankfurt a. M.<br />
Inner- und außerschulische<br />
Ressourcen und Strategien<br />
individueller Bildungsverläufe.<br />
Fallstudien zu »local educational<br />
spaces«<br />
Manuela du Bois-Reymond,<br />
Amsterdam<br />
174 175<br />
Regulierung von Bildungsverläufen Jugendlicher<br />
in Europa <strong>–</strong> International-vergleichende Sicht auf<br />
Zugang, Bewältigung und Relevanz von Bildung<br />
im Lebenslauf<br />
Prof. Dr. Andreas Walther, Frankfurt a. M.<br />
Das Forschungsforum präsentiert Zielsetzung,<br />
Methodologie und erste Ergebnisse des international<br />
vergleichenden Forschungsprojekts »Governance<br />
of Educational Trajectories in Europe« (GOETE) und<br />
diskutiert Auswertungsperspektiven unter den<br />
Aspekten internationaler Vergleich und Triangulation<br />
qualitativer und quantitativer Methoden. Gegenstand<br />
ist die Regulierung <strong>der</strong> Bildungsverläufe Jugendlicher<br />
unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Übergänge<br />
innerhalb von Bildungsverläufen »benachteiligter«<br />
Jugendlicher. Theoretisch werden eine Lebenslauf- und<br />
eine Governance-Perspektive zusammengeführt, die im<br />
Projekt entlang <strong>der</strong> Dimensionen Zugang, Bewältigung<br />
und Relevanz von Bildung untersucht werden.<br />
Bildungsdiskurse und -reformen<br />
im Vergleich. Neue Governance-<br />
mechanismen im Mehrebenensystem<br />
Karin Amos, Tübingen<br />
Yuri Kazepov, Urbino<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Frank-Olaf Radtke,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 14 22/E26<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 15 15/131<br />
Kin<strong>der</strong>welten als Grenzgänge<br />
zwischen Klassenwelten<br />
Dr. Rita Braches-Chyrek, Wuppertal<br />
Kin<strong>der</strong>welten als Grenzgänge<br />
zwischen verschiedenen<br />
Erwachsenenwelten<br />
Prof. Dr. Klaus Wolf, Siegen<br />
Children and heterosexuality <strong>–</strong><br />
children as bor<strong>der</strong> crosser<br />
Jo Moran-Ellis, Surrey<br />
Kin<strong>der</strong>flüchtlinge <strong>–</strong><br />
Grenzgänge zwischen Kin<strong>der</strong>- und<br />
Erwachsenenwelten<br />
Dima Zito, Wuppertal<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Heinz Sünker, Wuppertal<br />
Prof. Dr. Gertrud Oelerich,<br />
Wuppertal<br />
Kin<strong>der</strong>welten als Grenzgänge? <strong>–</strong><br />
Kin<strong>der</strong> als Grenzgänger<br />
Dr. Rita Braches-Chyrek, Wuppertal<br />
Das Forschungsforum nimmt eine Bestandsauf-<br />
nahme aktueller Zugänge zur neuen interdisziplinären<br />
Grundlegung <strong>der</strong> Kindheitsforschung vor. Ziel ist es<br />
anhand von vier unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten<br />
kritisch zu diskutieren, wie sich Kin<strong>der</strong>welten<br />
als Grenzgänge konstituieren, was Kin<strong>der</strong> in <strong>–</strong> teilweise<br />
prekären <strong>–</strong> Lebenszusammenhängen zu Kin<strong>der</strong>n macht,<br />
wie Kindheit auch in schwierigen Lebenslagen möglich<br />
ist und welche Deutungen und Bil<strong>der</strong> von Kin<strong>der</strong>n und<br />
Kindheit aus diesen Grenzsituationen in kindheitstheoretische<br />
Diskurse sowie in die pädagogische Arbeit<br />
mit Kin<strong>der</strong>n einfließen. Anhand dieser Fragestellungen<br />
sollen Erkenntnisse über die Herstellung von Kindheit<br />
als Grenzgang sowohl in den klassischen Forschungsfel<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>armut und <strong>der</strong> Kindheit in Pflegefamilien<br />
als auch Erkenntnisse aus neueren Fel<strong>der</strong>n<br />
wie <strong>der</strong> Forschung über Kin<strong>der</strong>flüchtlinge und die<br />
Sexualität von Kin<strong>der</strong>n vorgestellt und diskutiert<br />
werden.<br />
»Schwierig o<strong>der</strong> krank«?<br />
Übergänge zwischen Pädagogik<br />
und Medizin am Beispiel <strong>der</strong> ADHS<br />
Dr. Nicole Becker, Tübingen<br />
Die Hirnforschung aus Sicht<br />
<strong>der</strong> Praxis: Deutungsmuster von<br />
Lehrerinnen und Lehrern zu<br />
neuro-pädagogischen Konzepten<br />
Jonas Frister, M. A., Bielefeld<br />
Konzepte und Metaphern <strong>der</strong><br />
menschlichen Natur in Lehrbüchern<br />
<strong>der</strong> Erziehungswissenschaft,<br />
Neurowissenschaften und Genetik:<br />
Ein Vergleich aus wissenschaftstheoretischer<br />
Sicht<br />
Katharina Schumann, M. A., Zürich<br />
Mehr als nur Wissenstransfer:<br />
Naturalisierungsstrategien<br />
als Herausfor<strong>der</strong>ung für die<br />
erziehungswissenschaftliche<br />
Theoriebildung<br />
Thomas Müller, M. A., Münster<br />
Diskutant<br />
Dr. des. Ulrich Salaschek, Bochum<br />
176 177<br />
An den Grenzen <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft:<br />
Biowissenschaftliches Wissen als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für Theorie und Praxis<br />
Dr. Nicole Becker, Tübingen<br />
Thomas Müller, M. A., Münster<br />
Biowissenschaftliches Wissen gewinnt im pädago-<br />
gischen Feld an Präsenz. Nicht nur Vertreter/-innen <strong>der</strong><br />
Neurowissenschaften erleben hier eine Konjunktur<br />
und gelten als gefragte Gesprächspartner für Bildungspolitik,<br />
Bildungsforschung und Bildungspraxis. Generell<br />
ist eine verstärkte Aufmerksamkeit für die Bio- und<br />
Lebenswissenschaften zu konstatieren, die bis in die<br />
schulische Praxis dringt. Dies betrifft etwa die Diagnose<br />
und Therapie von Verhaltensstörungen wie ADHS und<br />
die didaktische Verwertung neurowissenschaftlichen<br />
Wissens durch Lehrpersonen. Das Forschungsforum<br />
vergleicht erziehungswissenschaftliche und biowissenschaftliche<br />
Theoriebildungen und erörtert, wie biowissenschaftliche<br />
Wissensbestände ins pädagogische<br />
Feld gelangen und vor welche systematischen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
sie die Disziplin Erziehungswissenschaft<br />
stellen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 16 11/215<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 17 15/113<br />
Vorstellung <strong>der</strong> NUBBEK Studie <strong>–</strong><br />
Fragestellung, Design, Stichprobe,<br />
Methoden<br />
Prof. Dr. Wolfgang Tietze, Berlin<br />
Struktur und Qualität außerfamiliärer<br />
Betreuungssettings<br />
Prof. Dr. Gabriele Haug-Schnabel,<br />
Kan<strong>der</strong>n<br />
PD Dr. Joachim Bensel, Kan<strong>der</strong>n<br />
Maike Aselmeier, B.Sc. Psych.,<br />
Kan<strong>der</strong>n<br />
Sozial-emotionale Entwicklung von<br />
zwei- und vierjährigen Kin<strong>der</strong>n<br />
Prof. Dr. Bernhard Kalicki, München<br />
Dr. Andrea Eckhardt, München<br />
Sprachlich-kognitive Entwicklung<br />
von zwei- und vierjährigen Kin<strong>der</strong>n<br />
PD Dr. Birgit Leyendecker, Bochum<br />
Struktur und Qualität von familiären<br />
Einflüssen <strong>–</strong> Die Rolle <strong>der</strong> Väter<br />
PD Dr. Fabienne Becker-Stoll,<br />
München<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
von Kin<strong>der</strong>n aus russisch- und<br />
türkischsprachigen Familien<br />
Paula Döge, <strong>Osnabrück</strong><br />
Dr. Berrin Özlem Otyakmaz,<br />
Dortmund<br />
Forschungsforum NUBBEK <strong>–</strong> Nationale Untersuchung<br />
zur Bildung, Betreuung und Erziehung in <strong>der</strong> frühen<br />
Kindheit<br />
PD Dr. Fabienne Becker-Stoll, München<br />
Erstmalig sollen die Ergebnisse <strong>der</strong> NUBBEK-Studie<br />
auf einem wissenschaftlichen <strong>Kongress</strong> vorgestellt<br />
werden. Die Untersuchung ist als eine nationale Studie<br />
angelegt und wird an verschiedenen Standorten in<br />
acht Bundeslän<strong>der</strong>n durchgeführt. In die Untersuchung<br />
einbezogen wurden 2000 zwei- und vierjährige Kin<strong>der</strong><br />
mit ihren Familien, davon etwa ein Drittel mit<br />
Migrationshintergrund. Über 600 Kin<strong>der</strong>gärten, Krippen<br />
und Tagespflegestellen waren im Rahmen des Projektes<br />
beteiligt. Erste Ergebnisse werden zur Betreuungssituation<br />
und -geschichte vorgestellt, zur Qualität<br />
<strong>der</strong> außerfamilialen Betreuung, zur Interaktions- und<br />
Beziehungsqualität in den Familien sowie zu den<br />
Zusammenhängen mit dem Entwicklungsstand <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>. Diskutiert werden die Ergebnisse auch auf dem<br />
Hintergrund <strong>der</strong> internationalen Studien.<br />
Ungleichheitsrelevante<br />
Vorstellungen und Praktiken<br />
von pädagogischen Fachkräften<br />
Dipl.-Päd. Stefanie Bischoff,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Päd. Fre<strong>der</strong>ick de Moll,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Eltern als Akteure im Prozess<br />
des Übergangs<br />
Dipl.-Soz. Christine Binz, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Annika Pfaff, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Sarah Schmenger, Mainz<br />
Verlaufsprozesse am Übergang<br />
vom Kin<strong>der</strong>garten zur Grundschule<br />
aus <strong>der</strong> Perspektive von Kin<strong>der</strong>n<br />
Dipl.-Päd. Britt Nina Edelbruck,<br />
Mainz<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Franz Hamburger, Mainz<br />
178 179<br />
Die Reformierung des Übergangs.<br />
Grenzverschiebungen zwischen Kin<strong>der</strong>garten<br />
und Grundschule<br />
Prof. Dr. Tanja Betz, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Gunther Graßhoff, Mainz<br />
In den vergangenen Jahren hat es unbestritten,<br />
gerade am Übergang von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />
in die Grundschule, enorme Transformationen gegeben.<br />
Diese Verän<strong>der</strong>ungen werden in Politik und Fachpraxis<br />
angeregt und begleitet. Auch in <strong>der</strong> Forschung werden<br />
Übergänge aus unterschiedlichen Perspektiven zum<br />
Thema gemacht: Man kann sowohl institutionelle<br />
Prozesse <strong>der</strong> Transformation wie auch die beteiligten<br />
Akteure beim Übergang vom Elementar- zum Primarbereich<br />
erforschen.<br />
Die Vielfalt <strong>der</strong> beteiligten Akteure und die komplexen<br />
pädagogischen Prozesse stellen eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für empirische Forschung zur Übergangsgestaltung dar.<br />
In diesem Forschungsforum sollen unterschiedliche<br />
Forschungsprojekte, die sich mit dem Übergang vom<br />
Elementar- zum Primarbereich aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven beschäftigen, vorgestellt und diskutiert<br />
werden. Der Fokus wird dabei auf die theoretischen<br />
Zugänge, insbeson<strong>der</strong>e aber auf das Forschungsdesign<br />
und auf die forschungsmethodischen Aspekte, gelegt.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 18 11/211<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 19 15/134<br />
Orientierungen von Kin<strong>der</strong>n<br />
auf Materielles im Verhältnis zu<br />
sozialer Ungleichheit<br />
Dipl.-Päd. Daniela Winter, Halle<br />
Biografische und schulbezogene<br />
Orientierungen von Kin<strong>der</strong>n<br />
in Heimen am Übergang in<br />
die Sekundarstufe I<br />
Dipl.-Päd. Susanne Siebholz, Halle<br />
Wechselverhältnisse zwischen<br />
Bildungsorientierungen von<br />
Schülern, Eltern und Freunden<br />
Dipl.-Päd. Ulrike Deppe, Halle<br />
Schülerbiografische Perspektiven<br />
auf den Übergang von <strong>der</strong><br />
Hauptschule auf die gymnasiale<br />
Oberstufe<br />
Dipl.-Soz. Edina Schnei<strong>der</strong>, Halle<br />
Orientierungen von jungen<br />
Aussiedlerinnen und Aussiedlern<br />
am Übergang von <strong>der</strong> Hauptschule<br />
zur beruflichen Bildung<br />
Jörg Eulenberger, M. A., Halle<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger,<br />
Halle<br />
Soziale Ungleichheit in Kindheit und Jugend<br />
Dipl.-Päd. Susanne Siebholz, Halle<br />
In diesem Forschungsforum werden zentrale<br />
Ergebnisse aus Arbeiten vorgestellt, die im Rahmen des<br />
Promotionskollegs »Bildung und soziale Ungleichheit«<br />
<strong>der</strong> Hans-Böckler-Stiftung an <strong>der</strong> Martin-Luther-<br />
Universität Halle entstanden sind. Das geplante Forum<br />
fokussiert Prozesse <strong>der</strong> Herstellung und Reproduktion<br />
sozialer und bildungsbezogener Ungleichheiten bei<br />
Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Die Beiträge rekonstruieren<br />
dabei die interaktive Herstellung und Bearbeitung<br />
dieser Ungleichheiten aus einer Mikroperspektive.<br />
Sie fragen nach dem Handlungswissen und den<br />
Orientierungen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
unterschiedlichen Alters in Bezug auf Übergänge im<br />
Bildungssystem, Materielles und Bildungsorte. Das<br />
Forum versammelt damit Forschungsergebnisse, die<br />
einen Beitrag zur systematischen Untersuchung und<br />
Theoretisierung von Akteursperspektiven auf soziale<br />
und bildungsbezogene Ungleichheiten leisten, und<br />
will die Diskussion über <strong>der</strong>en Potenzial für erziehungswissenschaftliche<br />
Theoriebildung anregen.<br />
Genese und Prozessierung alltagsweltlichen<br />
und professionellen<br />
Wissens in transnationalen Netzwerken<br />
und seine ökonomische<br />
Nutzung am Beispiel von Afro-Hair-<br />
Salons und Wan<strong>der</strong>arbeit<br />
Dipl.-Päd. Caroline Schmitt, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Tina Hollstein, Mainz<br />
Transnationales Wissen als spezifisches<br />
Merkmal in Unterstützungsprozessen<br />
einer brasilianischen<br />
Migrantinnenorganisation o<strong>der</strong><br />
als Kernelement Transnationaler<br />
Sozialer Unterstützung<br />
Dipl.-Päd. Annemarie Duscha, Mainz<br />
Potenzial diskurstheoretisch<br />
inspirierter Interview- und Biografieforschung<br />
zur Erforschung<br />
Transnationalen Wissens<br />
Dipl.-Päd. Désirée Ben<strong>der</strong>, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Lena Huber, Mainz<br />
Diskutanten<br />
Jun.-Prof. Dr. Asta Von<strong>der</strong>au, Mainz<br />
Prof. Dr. Cornelia Schweppe, Mainz<br />
180 181<br />
Transnationales Wissen und Soziale Arbeit<br />
Dipl.-Päd. Tina Hollstein, Mainz<br />
In dem Forschungsforum »Transnationales Wissen<br />
und Soziale Arbeit« sollen im fachlichen Austausch<br />
<strong>der</strong> Begriff des transnationalen Wissens entwickelt und<br />
seine spezifischen Implikationen für die Soziale Arbeit<br />
erarbeitet werden. Während in den vergangenen Jahren<br />
sowohl zur Transnationalisierung als auch zum Begriff<br />
des Wissens eine verstärkte interdisziplinäre Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
zu verzeichnen ist, liegt ein Konzept<br />
des »Transnationalen Wissens« bisher nicht vor.<br />
Welche Phänomene unter dem Begriff »Transnationalen<br />
Wissens« gefasst werden können, wird anhand<br />
empirischer Daten und theoretisch-methodologischer<br />
Diskussionen erörtert. Dabei werden u. a. folgende<br />
Fragen diskutiert: Wodurch wird transnationales Wissen<br />
konstituiert, welche Träger desselben und Interdependenzen<br />
sind zu identifizieren? Welche Funktionen und<br />
Eigenschaften sind feststellbar? Wie kann transnationales<br />
Wissen empirisch erhoben werden und welche<br />
Bedeutung kann es für die Soziale Arbeit als Disziplin<br />
und Profession haben?<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Weiterbildung im Fokus<br />
Horst Siebert<br />
Lernen und<br />
Bildung<br />
Erwachsener<br />
Erwachsenenbildung<br />
und lebensbegleitendes<br />
Lernen <strong>–</strong> Grundlagen &<br />
Theorie<br />
2011, 200 S., 19,90 € (D)<br />
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Marianne Heimbach-<br />
Steins, Gerhard Kruip<br />
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Bildungsverantwortung<br />
Sozialethische und<br />
pädagogische Perspektiven<br />
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<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 20 15/115<br />
182 183<br />
Zielorientierte Gesprächsführung für Lehrkräfte<br />
in Leitungspositionen<br />
Prof. Dr. Christian Gleser, Karlsruhe<br />
Dr. Sabine Scheef, Karlsruhe<br />
Gesprächsführung im Kontext von unterschiedlichen<br />
Beratungssituationen stellen auf schulischer Ebene eine<br />
zentrale Aufgabe von Lehrkräften dar, insbeson<strong>der</strong>e<br />
wenn sich diese mit Konflikten konfrontiert sehen.<br />
Es liegt deshalb nahe anzunehmen, dass eine pädagogische<br />
Kompetenz professionellen Handelns von<br />
Lehrenden in leitenden Positionen (Mentoren, Schulleitern,<br />
Schulräten usw.) in <strong>der</strong> Fähigkeit zur situationsangemessenen<br />
Gesprächs- und Konferenzführung liegt<br />
und in <strong>der</strong> Beratung von Unterricht ihren personalen<br />
Ausdruck erfährt.<br />
Zentrales Ziel des Forschungsprojektes ist, dass auf <strong>der</strong><br />
Basis des »Karlsruhers Modells zur Gesprächsführung<br />
und Beratungskompetenz« die pädagogischen Interaktionen<br />
an Schulen in Baden-Württemberg empirisch<br />
überprüft und darüber hinaus auf ihre Effektivität hin<br />
erprobt und implementiert werden. Das Forschungsprojekt<br />
bündelt theoretisch-empirische Erkenntnisse<br />
zur Gesprächsführung und Beratung methodologisch<br />
mittels Videografie und Einzelfallanalyse.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 21 15/133<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 22 15/111<br />
Schnelldurchlauf o<strong>der</strong> Lückenfüller <strong>–</strong><br />
Die Einführungsphase aus schulpädagogischer<br />
Sicht<br />
Prof. Dr. Frauke Stübig, Kassel<br />
Quereinsteiger in die Gymnasiale<br />
Oberstufe<br />
Dr. Sabine Klomfaß, Kassel<br />
Statuswechsel vom Jugendlichen<br />
zum jungen Erwachsenen in <strong>der</strong><br />
Einführungsphase? Zuschreibungen<br />
und Erwartungen von Lehrerseite<br />
an Selbständigkeit und Autonomie<br />
ihrer Schüler/-innen<br />
Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Kassel<br />
Neue Schuleingangsphase und<br />
Einführungsphase <strong>–</strong> Ein Vergleich<br />
Prof. Dr. Frie<strong>der</strong>ike Heinzel, Kassel<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Dorit Bosse, Kassel<br />
Prof. Dr. Josef Keuffer, Hamburg<br />
Der Übergang von <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />
in die Sekundarstufe II<br />
Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Kassel<br />
Dr. Sabine Klomfaß, Kassel<br />
Übergänge im Bildungssystem stellen wichtige<br />
Schwellen in Bildungsbiografien dar, die beson<strong>der</strong>e<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen an die beteiligten Akteure stellen:<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche müssen an Übergängen neue<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, Unsicherheiten und Diskontinuitäten<br />
bewältigen sowie Anpassungsleistungen erbringen,<br />
während Lehrkräften die Aufgabe zukommt, sie hierbei<br />
zu unterstützen. Im Gegensatz zu Übergängen, die mit<br />
einem Institutionenwechsel verbunden sind, wird dem<br />
Schritt in die Sekundarstufe II allerdings nur wenig<br />
Aufmerksamkeit beigemessen <strong>–</strong> jedenfalls dann, wenn<br />
sich dieser Wechsel innerhalb eines durchgängig<br />
Gymnasialen Bildungsgangs vollzieht. In einem<br />
qualitativen Forschungsprojekt untersuchen wir, wie an<br />
unterschiedlich organisierten Gymnasialen Oberstufen<br />
dieser Übergang wahrgenommen und gestaltet wird.<br />
Im Forschungsforum möchten wir unsere Befunde aus<br />
schulpädagogischer Perspektive reflektieren sowie<br />
Gestaltungsperspektiven für die Einführungsphase <strong>der</strong><br />
gymnasialen Oberstufe aufzeigen.<br />
Ethnographische Forschung in<br />
europäischen Bildungssystemen:<br />
Forschungsergebnisse und<br />
methodisch-methodologische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou,<br />
Köln<br />
Pädagogische Hochschule <strong>der</strong><br />
Fachhochschule Nordwestschweiz:<br />
Diglossie und Mehrsprachigkeit im<br />
Schweizer Kin<strong>der</strong>garten<br />
Dr. Edina Caprez-Krompàk, Basel<br />
Institutionelle Rahmenbedingungen<br />
<strong>der</strong> sprachlich-sozialen<br />
För<strong>der</strong>ung im Kin<strong>der</strong>garten und<br />
mehrsprachige Kin<strong>der</strong>welten<br />
Alma Kassis, lic. phil., <strong>Osnabrück</strong><br />
184 185<br />
Praxis <strong>der</strong> ethnographischen Forschung<br />
Dr. Edina Caprez-Krompàk, Basel<br />
Alma Kassis, lic. phil., <strong>Osnabrück</strong><br />
Im Zentrum dieses Forschungsforums stehen aus-<br />
gewählte Ergebnisse des ethnographisch angelegten<br />
Forschungsprojektes »Heterogenität und Literalität<br />
im Übergang vom Elementar- in den Primarbereich<br />
im europäischen Vergleich« (HeLiE) sowie seines<br />
Anschlussprojektes in <strong>der</strong> Schweiz »Mehrsprachigkeit<br />
und Mobilität im Übergang vom Kin<strong>der</strong>garten in die<br />
Primarschule in <strong>der</strong> Schweiz« (MEMOS).<br />
Die drei Beiträge fokussieren einerseits auf Ergebnisse<br />
aus vergleichenden Teilstudien in europäischen<br />
Bildungssystemen (Beitrag 1) sowie auf inhaltliche<br />
Aspekte wie Diglossie und Mehrsprachigkeit (Beitrag 2),<br />
institutionelle Rahmenbedingungen <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
(Beitrag 3), an<strong>der</strong>erseits auf methodischmethodologische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ethnographischen<br />
Forschung in Bildungsinstitutionen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 23 01/106<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 24 01/EZ04<br />
Der Vergleich als Methode:<br />
Überlegungen zu Funktionen,<br />
Dimensionen und meta-<br />
theoretische Annahmen<br />
Marcelo Parreira do Amaral,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Ansätze vergleichen<strong>der</strong><br />
Forschungsmethodik: Idios − nomos<br />
Dr. Jutta Nikel, Freiburg i. Br.<br />
Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff,<br />
Freiburg i. Br.<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Jürgen Helmchen, Münster<br />
Prof. Dr. Robert Cowen, London<br />
Prof. Dr. Miguel A. Pereyra, Granada<br />
Die Renaissance <strong>der</strong> Vergleichenden Erziehungswissenschaft?<br />
Reflexionen und Diskussionen zum<br />
Vergleich als Methode<br />
Dr. Jutta Nikel, Freiburg i. Br.<br />
Marcelo Parreira do Amaral, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff, Freiburg i. Br.<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> Vergleichenden Erziehungs-<br />
wissenschaft (VE) in <strong>der</strong> Nachkriegszeit ist geprägt von<br />
heftigen methodologischen Kontroversen. Heute lässt<br />
sich ein starkes Interesse am internationalen Vergleich<br />
beobachten.<br />
Das Forschungsforum richtet sich gezielt an<br />
Nachwuchswissenschaftler/-innen und ist vor dem<br />
oben skizzierten Hintergrund von <strong>der</strong> Frage geleitet, ob<br />
und in welcher Weise die methodologischen Krisen <strong>der</strong><br />
letzten Jahrzehnte gelöst sind. Eingebettet ist dies in<br />
weitreichende Fragen: Worin bestehen die spezifische<br />
Funktionen des Vergleichs in einer internationalisierten<br />
Forschungslandschaft? Unter welchen Bedingungen<br />
kann die VE einen produktiven Beitrag für erziehungswissenschaftliche<br />
Theoriebildung, Reflexion sowie<br />
Forschung leisten?<br />
Es wird eine systematische Sichtung <strong>der</strong> Ansätze<br />
zur Methodik des Vergleichs sowie eine historische<br />
Interpretation <strong>der</strong> vergangenen methodologischen<br />
Debatten national und international vorgenommen,<br />
die dann in weiteren Diskussionen vertieft werden.<br />
Metaphorologie als Erkundungsweg<br />
von Schul- und Bildungskulturen<br />
Prof. Dr. Marcelo Caruso, Berlin<br />
Mathematikunterricht im Vergleich<br />
<strong>–</strong> Fachspezifische Fragestellungen<br />
und Analysen<br />
Dr. Christine Knipping, Wolfville<br />
Überlegungen zur Kulturspezifik<br />
des Pädagogischen<br />
Prof. Dr. Merle Hummrich,<br />
Flensburg<br />
Dr. Sandra Rademacher, Halle<br />
Kommentare<br />
Prof. Dr. Elisabeth Flitner, Potsdam<br />
Angelika Kaffrell-Lindahl, Östersund<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
186 187<br />
Methodologische Fragen einer<br />
qualitativ-vergleichenden Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Merle Hummrich, Flensburg<br />
Dr. Sandra Rademacher, Halle<br />
In <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft gewinnt verglei-<br />
chende Forschung über nationale Grenzen hinaus<br />
zunehmend an Bedeutung. Trotz aller methodischen<br />
und methodologischen Schwierigkeiten verspricht das<br />
kulturvergleichende Vorgehen einen spezifischen und<br />
durch an<strong>der</strong>e Methoden nicht zu ersetzenden Erkenntnisgewinn.<br />
Der Kulturvergleich eröffnet nicht nur einen<br />
Blick auf Differenz und prinzipielle An<strong>der</strong>smöglichkeit,<br />
son<strong>der</strong>n er ermöglicht auch das Erkennen <strong>der</strong> Spezifika<br />
<strong>der</strong> eigenen Kultur. Im Zentrum des Forschungsforums<br />
stehen die Fragen nach den methodischen<br />
und methodologischen Voraussetzungen und nach<br />
den Möglichkeiten <strong>der</strong> Theoriebildung in qualitativkulturvergleichenden<br />
Studien, die in ihrer Differenz zum<br />
historisch- und quantitativ-vergleichenden Vorgehen<br />
diskutiert werden sollen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 25 01/B01<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 26 11/213<br />
»Das Leben <strong>der</strong> An<strong>der</strong>en« <strong>–</strong> Zur<br />
Konstruktion von biografischem<br />
Wissen in pädagogischen Kontexten<br />
(Einführung in das Thema)<br />
Univ.-Prof. Dr. Bettina Dausien, Wien<br />
Dipl.-Päd. Dorothee Schwendowius,<br />
Wien<br />
Biografie als Ressource?<br />
Professionelle Bezugnahmen<br />
auf die Teilnehmenden in <strong>der</strong> Arbeit<br />
mit Bildungsbenachteiligten<br />
Dr. Daniela Rothe, Wien<br />
Biografisches Erzählen als Zugang<br />
zu prekären Biografien. Beispiel<br />
aus einem Forschungsprojekt mit<br />
Jugendlichen in Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
Dr. Kirsten San<strong>der</strong>, Dresden<br />
Biografisches Wissen in<br />
Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenerzählungen.<br />
Anmerkungen zur<br />
didaktischen Konstruktion von<br />
Biografien<br />
Mag. a Julia Demmer, Wien<br />
Praxisbezug im Studium.<br />
Studentisches Wissen im<br />
Theorie-Praxisbezug<br />
Prof. Dr. Christine Thon, Flensburg<br />
Biografisches Wissen in <strong>der</strong><br />
Diagnose <strong>–</strong> Der institutionelle<br />
Zugang zum Subjekt zwischen<br />
Zugriff und politischem Potenzial<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Biografisches Wissen in Wissenschaft und Praxis:<br />
Macht und Grenzen biografischer Thematisierung<br />
in pädagogischen Interaktionen<br />
Univ.-Prof. Dr. Bettina Dausien, Wien<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
»Biografie« als Gegenstand pädagogischen Handelns<br />
spielt in nahezu allen Teildisziplinen <strong>der</strong> Pädagogik<br />
eine Rolle: Die Idee des Lebenslangen Lernens z. B.<br />
fokussiert Bildungsverläufe und for<strong>der</strong>t von Individuen<br />
wie Institutionen biografische Formate <strong>der</strong> Planung<br />
und Evaluation. Die Übergänge zwischen Bildungsinstitutionen<br />
verlangen zunehmend eine (inter-)<br />
professionelle Begleitung, die in den Biografien <strong>der</strong><br />
Adressatinnen und Adressaten einen gemeinsamen<br />
Bezugsrahmen findet. In diesen Kontexten wird<br />
biografisches Wissen hervorgebracht, gestaltet,<br />
bewertet und dokumentiert. Im Forschungsforum<br />
werden folgende Fragestellungen aus unterschiedlichen<br />
Forschungskontexten heraus behandelt:<br />
Welche Art von biografischem Wissen<br />
wird wie in pädagogischen Interaktionen konstruiert?<br />
Wo liegen Grenzen biografischer Artikulation in<br />
professionellen Kontexten? Wer verfügt über<br />
biografisches Wissen in professionellen pädagogischen<br />
Situationen? Wo liegt die Deutungsmacht über<br />
Biografien und inwiefern kann sie verhandelt werden?<br />
Anreize als Erklärungs- und Steuerungsvariablen<br />
im Bildungsbereich<br />
Prof. Dr. Dirk Loerwald, Oldenburg<br />
Bildungsabschlüsse und zertifizierte<br />
Kompetenzen als Anreize im<br />
Übergangssystem<br />
Dr. Christian Schmidt,<br />
Duisburg-Essen<br />
Anreize zur Teilnahme an<br />
beruflicher Weiterbildung<br />
Marcel Walter, M. A., Essen<br />
Anreize zur Inanspruchnahme<br />
berufsbezogener Beratung an<br />
berufsbildenden Schulen<br />
Dipl.-Ing., Dipl.-Bpäd. Nina Fischer,<br />
Berlin<br />
Anreize zur Anerkennung von<br />
ausländischen Qualifikationen<br />
Dipl.-Ing. (FH) Kristina Beinke, M.Ed.,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Prof. Dr. Dieter Münk, Essen<br />
188 189<br />
Anreize als Katalysatoren von Grenzgängen<br />
in <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />
Dr. Christian Schmidt, Duisburg-Essen<br />
Marcel Walter, M.A., Duisburg-Essen<br />
Die Gleichzeitigkeit von Fachkräftemangel,<br />
steigendem Qualifikationsbedarf sowie Ausbildungsund<br />
Arbeitslosigkeit verweist auf die Gestaltung<br />
von Anreizen für erfolgreiche Übergänge in das und<br />
innerhalb des Beschäftigungssystem(-s). Unterstützung<br />
versprechen europapolitische Konzepte (Stichworte:<br />
Outcomeorientierung, Validierung von Lernergebnissen,<br />
Qualifikationsrahmen), die Anreize zum Lebenslangen<br />
Lernen und zu einer besseren Passung zwischen<br />
Bildungssystem und Arbeitsmarkt setzen sollen. Diese<br />
Entwicklungen führen dazu, dass die Erziehungswissenschaft<br />
zunehmend interdisziplinäre Grenzgänge und<br />
-überschreitungen wagen muss, um im Spannungsfeld<br />
von Wissenschaft und Politik ihr eigenes Selbstverständnis<br />
behaupten zu können. Das Forum greift diese<br />
Grenzgänge mit Blick auf zentrale Handlungsfel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> beruflichen Bildung auf und beleuchtet sie aus<br />
anreiztheoretischer Perspektive.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 27 11/116<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 28 15/114<br />
Lebensgeschichtliche Relevanz des<br />
Kin<strong>der</strong>laden als »nicht etabliertes«<br />
Erziehungssetting.<br />
Eine biografische Studie<br />
frühkindlicher Pädagogik<br />
Dipl.-Päd. Franziska Schäfer,<br />
Münster<br />
Nachwuchsforscherinnengruppe<br />
»Die Kin<strong>der</strong>ladenbewegung«<br />
<strong>der</strong> Hans-Böckler-Stiftung:<br />
Erziehung zum Wi<strong>der</strong>stand?<br />
Kin<strong>der</strong>ladenkin<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Eltern<br />
heute. Biografische Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> Gründung bzw. des Besuchs<br />
eines Kin<strong>der</strong>ladens Ende <strong>der</strong> 1960er<br />
Jahre in <strong>der</strong> BRD<br />
Nina Göd<strong>der</strong>tz, M. A., Münster<br />
»Das Private wird politisch…«<br />
Mütter und Töchter zwischen<br />
Zwang und Emanzipation im<br />
Kontext <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>ladenbewegung<br />
Dipl.-Päd. Miriam Mauritz, Münster<br />
Familienerziehung zwischen Öffentlichkeit<br />
und Privatheit im Kontext<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>ladenbewegung <strong>–</strong><br />
Eine qualitative Studie<br />
Dipl.-Päd. Ksenia Moor-Ingwersen,<br />
Münster<br />
Erziehungswissenschaftliche Grenzgänge <strong>–</strong><br />
Die Kin<strong>der</strong>ladenbewegung als »gesellschaftliches<br />
Großexperiment«<br />
Dipl.-Päd. Ksenia Moor-Ingwersen, Münster<br />
Die Kin<strong>der</strong>ladenbewegung als »gesellschaftliches<br />
Großexperiment« stellt den zentralen Ausgangspunkt<br />
unserer Forschung dar. Im Zentrum steht die Frage<br />
nach den biografischen Auswirkungen und gesellschaftspolitischen<br />
Einflüssen dieses im Kontext <strong>der</strong><br />
antiautoritären Bewegung <strong>der</strong> 1968er in <strong>der</strong> BRD<br />
entstandenen sozialen Phänomens. Die Akteure dieser<br />
Bewegung suchten neben einer Betreuungsmöglichkeit<br />
einen Ort, an dem ihre Kin<strong>der</strong> eine repressionsfreie<br />
Erziehung erleben konnten.<br />
Neben diesen zum Teil pragmatischen Anliegen<br />
verfolgten sie im Verlauf <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>ladenbewegung<br />
u. a. das Ziel, ihre Kin<strong>der</strong> für gesellschaftliche Konflikte<br />
und soziale Ungleichheiten zu sensibilisieren und zu<br />
politischen, kritischen und aufgeklärten Menschen<br />
zu erziehen. Eine »Erziehung zum Ungehorsam« sollte<br />
zu einer grundlegenden Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
beitragen. Hierzu werden insgesamt vier Vorträge<br />
gehalten, die alle einen jeweils eigenen Schwerpunkt<br />
beinhalten.<br />
Die Qualität außerunterrichtlicher<br />
Angebote aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />
qualitativen Bildungsforschung<br />
Dip.-Päd. Franziska Matzat, Gießen<br />
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Gießen<br />
Was wirkt wie und bei wem?<br />
Differenzielle Effekte <strong>der</strong> Ganztagsschule<br />
Désirée Theis, M.Sc., Frankfurt a. M.<br />
Dr. Natalie Fischer, Frankfurt a. M.<br />
Ganztagsangebote von Kooperationspartnern:<br />
Abgestimmt auf den<br />
Unterricht?<br />
Dipl.-Päd. Bettina Arnold, München<br />
Elterliche Schulunterstützung<br />
und die Rolle <strong>der</strong> Ganztagsschule<br />
Dr. Ivo Züchner, Frankfurt a. M.<br />
Gelingensbedingungen<br />
des Schulentwicklungsprozesses<br />
an Ganztagsschulen<br />
Dr. Wolfram Rollett, Dortmund<br />
Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels,<br />
Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Stephan Jarsinski,<br />
Dortmund<br />
Dipl.-Psych. Karin Lossen, Dortmund<br />
Lea Spillebeen, M. A., Dortmund<br />
Dipl.-Soz.wiss. Katja Tillmann,<br />
Dortmund<br />
190 191<br />
Pädagogische Grenzgänge <strong>der</strong> Ganztagsschule<br />
Dr. Wolfram Rollett, Dortmund<br />
Der Ausbau <strong>der</strong> Ganztagsschullandschaft stellt das<br />
umfangreichste Innovationsprojekt im deutschen<br />
Bildungssystem <strong>der</strong> Gegenwart dar. Inzwischen<br />
operiert etwa die Hälfte aller Schulen in Deutschland<br />
im Ganztagsbetrieb (KMK, 2011). An Ganztagsschulen<br />
werden hohe Erwartungen geknüpft, <strong>der</strong>en Umsetzung<br />
in vielerlei Hinsicht »pädagogische Grenzgänge«<br />
erfor<strong>der</strong>t. Vor dem Hintergrund erweiterter Lernzeit und<br />
Lernarrangements sollen u. a. eine Verbesserung <strong>der</strong><br />
sozio-kulturellen Infrastruktur erreicht, die individuelle<br />
För<strong>der</strong>ung gestärkt, Sozialisationsräume geschaffen,<br />
die Öffnung <strong>der</strong> Schulen ausgeweitet und Angebote<br />
für eine qualifizierte Betreuung gemacht werden.<br />
Das Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeitsgruppe ist es, auf<br />
empirischer Ebene zu beleuchten, inwieweit es<br />
Ganztagsschulen gelingt, den Erwartungen gerecht<br />
zu werden, Arbeitsfel<strong>der</strong> zu benennen sowie organisatorische<br />
und schulkulturelle Rahmenbedingungen zu<br />
identifizieren, die den Schulentwicklungsprozess im<br />
gesteckten Zielrahmen begünstigen.<br />
Mittwoch
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 29 01/B02 <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Mittwoch 15:15 <strong>–</strong> 17:45 Forschungsforen FF 30 22/215<br />
Die Rolle sprachlicher Fähigkeiten<br />
bei <strong>der</strong> Ausschöpfung eigener<br />
Begabungen <strong>–</strong> Erste Thesen zum<br />
Zusammenhang von Sprache,<br />
Beziehung und Affektregulation<br />
Thomas Künne, M. A., <strong>Osnabrück</strong><br />
Frank Aufhammer, <strong>Osnabrück</strong><br />
»Bewegte Sprache« <strong>–</strong> Auszüge und<br />
erste Ergebnisse einer bewegungsorientierten<br />
Sprachför<strong>der</strong>ung im<br />
Krippen- und KiTa-Alltag<br />
Dipl.-Reha-Päd. Nadine Madeira<br />
Firmino, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Renate Zimmer, <strong>Osnabrück</strong><br />
»Sprachkultur in <strong>der</strong> KiTa« <strong>–</strong> Ein<br />
alltagsbasierter Sprachför<strong>der</strong>ansatz<br />
Lisa Schrö<strong>der</strong>, M. Sc., <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Heidi Keller, <strong>Osnabrück</strong><br />
Dipl.-Psych. Antje Starch, <strong>Osnabrück</strong><br />
Dipl.-Psych. Anna Dintsioudi,<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Wie Erzieher/-innen in <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte den Sprach-<br />
erwerb von Kin<strong>der</strong>n im Alter unter<br />
3 Jahren während <strong>der</strong> Betrachtung<br />
eines Bil<strong>der</strong>buches för<strong>der</strong>n:<br />
Beobachtungen aus videografierten<br />
KiTa-Alltagsszenen<br />
Dr. Christina Schwer, <strong>Osnabrück</strong><br />
Herausfor<strong>der</strong>ung Sprache in <strong>der</strong> KiTa:<br />
Interdisziplinäre Perspektiven auf Sprachentwicklung<br />
und Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
Lisa Schrö<strong>der</strong>, M. Sc., <strong>Osnabrück</strong><br />
In diesem Forschungsforum werden die kindliche<br />
Sprachentwicklung sowie <strong>der</strong>en För<strong>der</strong>ung im Vorschulalter<br />
aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im<br />
ersten Beitrag geht es um eine persönlichkeitspsychologische<br />
Perspektive. Hierbei wird <strong>der</strong> Zusammenhang<br />
zwischen Sprachentwicklung, Selbstkompetenz und<br />
Affektregulation beleuchtet. In den folgenden zwei<br />
Beiträgen werden Ansätze zur Sprachför<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />
KiTa und <strong>der</strong>en Wirksamkeit präsentiert. In <strong>der</strong> ersten<br />
Studie geht es um ein bewegungsorientiertes Sprachför<strong>der</strong>konzept.<br />
In <strong>der</strong> zweiten Untersuchung geht es um<br />
die Wirksamkeit eines elaborativen und kultursensitiven<br />
Sprachstils im KiTa-Alltag. Im vierten Beitrag werden<br />
Erzieherinnen-/Erzieher-Kind Interaktionsanalysen<br />
beim Bil<strong>der</strong>buchbetrachten vorgestellt, die in Bezug<br />
auf sprachanregende Gestaltung untersucht wurden.<br />
Die Beiträge werden hinsichtlich ihrer Implikationen<br />
für den pädagogischen Alltag in <strong>der</strong> KiTa diskutiert.<br />
Visualisierungen des Selbst <strong>–</strong><br />
zur körperlichen Dimension von<br />
Sozialität im Kontext von Migration<br />
Dipl.-Päd. Henrike Terhart, Köln<br />
Offensichtlichkeit und<br />
Dekonstruktion in Fotografien<br />
Dipl.-Päd. Jeannette Windheuser,<br />
Wuppertal<br />
Die lustvolle Qual <strong>der</strong> Wahl <strong>–</strong> zur<br />
visuellen Pädagogik des Freierseins<br />
Dipl.-Sozw. Arne Dreßler, Köln<br />
Kommentar<br />
PD Dr. Roswitha Breckner, Wien<br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Dr. Petra Götte, Augsburg<br />
192 193<br />
»Menschenbil<strong>der</strong> <strong>–</strong> Zur Gewinnung und Analyse von<br />
visuellem Material in qualitativer Sozialforschung«<br />
Dipl.-Päd. Henrike Terhart, Köln<br />
Dipl.-Päd. Jeannette Windheuser, Wuppertal<br />
Dipl.-Sozw. Arne Dreßler, Köln<br />
Die Auseinan<strong>der</strong>setzung über Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Verwendung von Bildmaterial für erziehungs- bzw.<br />
sozialwissenschaftliche Fragestellungen nimmt zu.<br />
Das Forschungsforum verortet sich bewusst im Spannungsfeld<br />
zwischen einer zunehmenden methodischen<br />
Bandbreite an Bildanalyseverfahren einerseits und<br />
einer gleichzeitig wahrgenommenen Unbestimmtheit<br />
zentraler Grundlagen <strong>der</strong> systematischen Verwendung<br />
visuellen Materials in <strong>der</strong> qualitativen Sozialforschung<br />
an<strong>der</strong>erseits. Ausgehend von einer gemeinsamen<br />
sozialtheoretischen Standortbestimmung werden<br />
anhand drei aktueller Forschungsprojekte zu Körperinszenierungen<br />
junger Frauen mit Migrationshintergrund,<br />
Geschlechter(de)konstruktionen Jugendlicher in<br />
<strong>der</strong> Erziehungshilfe sowie klassifikatorischer Instruktion<br />
von Freiern gegenstandsangemessene Verwendungsweisen<br />
von Bildmaterial vorgestellt. Auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
eines Kommentars von Roswitha Breckner werden<br />
anschließend im Plenum methodisch-methodologische<br />
Positionen diskutiert.<br />
Mittwoch
Exkursionen im Überblick<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Organisatorisches<br />
Veranstaltungsorte<br />
Anreise<br />
<strong>Kongress</strong>büro und -gremien<br />
För<strong>der</strong>er und Sponsoren<br />
Ausstellerverzeichnis<br />
Personenregister<br />
Allgemeine Informationen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
Information zur Anmeldung<br />
Melden Sie sich bitte per E-Mail über<br />
dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de für die<br />
Exkursionen an. Falls Restplätze frei sind,<br />
ist eine Anmeldung auch noch direkt am<br />
Infopoint Exkursionen im Raum 11/E09<br />
des <strong>Osnabrück</strong>er Schloss-Hauptgebäude<br />
(Gebäude 11) möglich.<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
14:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
13:30 Uhr Tagungsbüro<br />
Kosten<br />
10 € pro Person (plus Transfer)<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E1 Varusschlacht<br />
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
10:00 <strong>–</strong> 17:00 Uhr<br />
(dienstags bis sonntags)<br />
E1<br />
195<br />
Da die Teilnehmerzahl bei einigen Exkursionen<br />
begrenzt ist, erfolgt die Vergabe<br />
<strong>der</strong> Plätze nach dem Prinzip »First come,<br />
first served«. Im Falle einer zu geringen<br />
Teilnehmerzahl behalten wir uns vor, die<br />
Exkursion nicht stattfinden zu lassen.<br />
Varusschlacht im <strong>Osnabrück</strong>er Land.<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Dauerausstellung stehen die<br />
Forschungen zum Hinterhalt <strong>der</strong> Germanen am<br />
Kalkrieser Berg. Die archäologischen Funde eröffnen<br />
detaillierte Blicke auf die römischen Truppen, ihre<br />
Ausstattung und Zusammensetzung. Mo<strong>der</strong>ne Technik<br />
spielt natürlich auch in <strong>der</strong> Forschung eine Rolle.<br />
An mehreren Stationen legen die beteiligten wissenschaftlichen<br />
Disziplinen ihre Indizien auf den Tisch.<br />
Das Spektrum ist groß und eines ist gewiss: Forschung<br />
zur Varusschlacht ist spannend wie ein Krimi!<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Exkursionen<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 <strong>–</strong> 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 <strong>Osnabrück</strong><br />
Kosten<br />
7 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E2 Felix-Nussbaum-Haus<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
11:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (dienstags,<br />
mittwochs, freitags)<br />
11:00 <strong>–</strong> 20:00 Uhr (donnerstags)<br />
10:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (samstags und<br />
sonntags)<br />
E2<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-Haus <strong>Osnabrück</strong><br />
Wie kein an<strong>der</strong>er Künstler <strong>der</strong> ersten Jahrhun<strong>der</strong>t-<br />
hälfte hat <strong>der</strong> 1904 in <strong>Osnabrück</strong> geborene und 1944<br />
in Auschwitz ermordete Maler Felix Nussbaum alle<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg<br />
in seinen Bil<strong>der</strong>n festgehalten und als Teil seiner<br />
eigenen Situationen reflektiert. Getragen werden die<br />
bedeutenden Werke des Künstlers Nussbaum von dem<br />
von Daniel Libeskind erbauten Museum. Einmalige<br />
Architektur und Kunst werden hier miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />
Die Atmosphäre allgegenwärtiger Unsicherheit<br />
vermittelt das Gebäude auf Schritt und Tritt. Nussbaum-<br />
Haus, Nussbaum-Gang und »Die Brücke« bieten dem<br />
Besucher nicht das gewohnte museale Umfeld zur<br />
Betrachtung von Bil<strong>der</strong>n und Grafiken. Im Gegenteil:<br />
Leicht ansteigende o<strong>der</strong> abfallende Fußböden, nicht<br />
parallel verlaufende Wände, Fenster ohne rechten<br />
Winkel o<strong>der</strong> teilweise transparente Geschossdecken<br />
sorgen für ständige Irritation.<br />
Diese Führung bieten wir Ihnen auch am Dienstag an<br />
(E6).<br />
Opening hours<br />
Tuesday, Wednesday, Friday:<br />
11:00 am <strong>–</strong> 6:00 pm,<br />
Thursday: 11:00 am <strong>–</strong> 8:00 pm,<br />
Saturday and Sunday:<br />
10:00 am <strong>–</strong> 6:00 pm<br />
Admission charges<br />
5 € per person<br />
Payment<br />
Cash at Felix-Nussbaum-Haus<br />
Registration<br />
No obligatory registration required<br />
Further information and support<br />
online: http://www.osnabrueck.de/<br />
fnh/english/28061.asp or via e-Mail:<br />
dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
Subject<br />
E2a Felix-Nussbaum-Haus<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
196 197<br />
E2a<br />
Felix-Nussbaum-Haus <strong>Osnabrück</strong> (Self-guided audio<br />
tour in English language)<br />
Unlike any other artist of the first half of the century,<br />
the painter Felix Nussbaum, born in <strong>Osnabrück</strong> in 1904<br />
and mur<strong>der</strong>ed at Auschwitz in 1944, recorded the<br />
experiences of the decades following the First World<br />
War in his paintings and reflected upon them as part<br />
of his own situation, which the artist, as a Jew, was<br />
pushed into by the racist ideology of national-socialist<br />
Germany. No other victim has artistically documented<br />
the “Holocaust” of Jews in Europe like Nussbaum.<br />
For him, in his hopeless situation, painting became<br />
an act of resistance, because it enabled him to retain<br />
his human dignity and, for a long time, gave him the<br />
strength he needed to survive. This obligation was<br />
at last met in 1998 when the Felix-Nussbaum-Haus<br />
<strong>Osnabrück</strong>, designed by the architect Daniel Libeskind,<br />
was opened. The building conveys an atmosphere of<br />
omnipresent insecurity at every turn. The Nussbaum<br />
Haus, the Nussbaum Corridor and “The Bridge“ do not<br />
offer visitors the usual museal surroundings to behold<br />
pictures and drawings. On the contrary: gently inclined<br />
or sloping floors, nonparallel walls, windows devoid of<br />
right angles or partially transparent intermediate floors<br />
are a cause of constant irritation.<br />
English-language brochures and audio guide systems<br />
available at the museum.<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Exkursionen<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
Rathaustreppe am Markt<br />
Kosten<br />
5 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E3 »<strong>Osnabrück</strong> Quer« <strong>–</strong> Rathaus-<br />
und Altstadtführung<br />
E3<br />
»<strong>Osnabrück</strong> Quer« <strong>–</strong> Rathaus- und Altstadtführung<br />
Die Führung »<strong>Osnabrück</strong> Quer« bietet auf unterhalt-<br />
same Art einen Überblick über die Geschichte und<br />
Gegenwart <strong>der</strong> Stadt <strong>Osnabrück</strong>. Dabei wird vor allem<br />
auf die vielen Beson<strong>der</strong>heiten eingegangen, die diese<br />
Stadt bietet. Fachwerkhäuser und Steinwerke (eine einmalige<br />
Bauform) säumen die Straßen <strong>der</strong> Altstadt und<br />
machen den Rundgang zu einem beson<strong>der</strong>en Erlebnis.<br />
Bei einer Führung durch <strong>Osnabrück</strong> darf natürlich nicht<br />
<strong>der</strong> Marktplatz mit <strong>der</strong> gotischen St. Marienkirche und<br />
dem Rathaus fehlen. Im Friedenssaal sind noch heute<br />
die Porträts <strong>der</strong> »Friedensmacher« zu sehen, die nach<br />
fast 5 Jahren Verhandlungszeit im Jahre 1648 den<br />
Westfälischen Frieden besiegelten.<br />
Diese Führung bieten wir Ihnen auch am Dienstag an<br />
(E7).<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
21:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
Rathaustreppe am Markt<br />
Kosten<br />
6 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E4 Nachtwächterführung<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
198 199<br />
E4<br />
Mit dem Nachtwächter durch <strong>Osnabrück</strong><br />
Als im Jahre 1913 <strong>der</strong> letzte Nachtwächter seine Runden<br />
durch die Stadt zog, endete eine fast 250 Jahre alte<br />
Tradition. Der sogenannte Hilfspolizeisergeant sorgte<br />
nicht nur für Ruhe und Ordnung auf den nächtlichen<br />
Straßen, son<strong>der</strong>n er sollte auch bei Feuergefahr und<br />
»unerlaubten Misthaufen« eingreifen.<br />
Seit einigen Jahren ziehen die Nachtwächter wie<strong>der</strong><br />
durch die dunklen Straßen <strong>der</strong> Stadt. Allerdings nicht,<br />
um für eine geregelte Nachtruhe zu sorgen, son<strong>der</strong>n<br />
um Ihnen <strong>Osnabrück</strong> in einem ganz beson<strong>der</strong>en Schein<br />
zu präsentieren <strong>–</strong> im Kerzenschein. »Bewaffnet« mit<br />
kleinen Laternen führt Sie <strong>der</strong> Ordnungshüter durch<br />
die Nacht. Empfangen werden Sie im <strong>–</strong> nur von Kerzen<br />
beleuchteten <strong>–</strong> Friedenssaal. Dann begleitet Sie <strong>der</strong><br />
Nachtwächter durch den Bucksturm und den Bürgergehorsam,<br />
zwei alte Wehrtürme, die auch als Gefängnis<br />
genutzt wurden. An <strong>der</strong> Vitischanze besichtigen Sie das<br />
Innere <strong>der</strong> »Hohen Brücke« <strong>–</strong> ein beson<strong>der</strong>es Bauwerk,<br />
das den <strong>Osnabrück</strong>ern lange Zeit Rätsel aufgab. Den<br />
Abschluss <strong>der</strong> Führung bildet ein nicht alltägliches<br />
Erlebnis: Von <strong>der</strong> Aussichtsplattform des St. Marienkirchturms<br />
bietet sich aus gut 40 m Höhe ein wun<strong>der</strong>schöner<br />
Blick über das nächtliche <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Montag, <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
Time<br />
Sunday, 11 March <strong>2012</strong><br />
21.30 pm (Duration: ca. 1,5 h)<br />
Meeting point<br />
The stairs in front of the City Hall at<br />
the market square<br />
Charge<br />
6 € per person<br />
Payment<br />
Cash at Infopoint Exkursionen<br />
Registration<br />
Obligatory registration via E-Mail:<br />
dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
or directly at Infopoint Exkursionen<br />
Subject<br />
E4a Night-Watchman of <strong>Osnabrück</strong><br />
E4a<br />
Night-watchman of <strong>Osnabrück</strong> (Guided city tour in<br />
English language)<br />
A nearly 250 year old tradition ended in 1913 when the<br />
night-watchman walked for the last time through the<br />
city. He was not only responsible for peace and quietness<br />
on the nightly roads, but also had to intervene at<br />
the danger of fire and “unauthorized dung heap”. A few<br />
years ago the night-watchmen started to walk again<br />
the dark roads of the town. But not to enforce peace at<br />
night time, but to present you <strong>Osnabrück</strong> at candlelight.<br />
The light of the watchman’s lantern will guide you<br />
through the night. You will be welcomed in the<br />
“Chamber of Peace” in the City Hall. After a 1,5 h tour<br />
through the city, discovering old watchmen towers and<br />
the mysterious “Hohe Brücke” (“high bridge”) amongst<br />
others, you will climb up the stairs of the 40 m high<br />
steeple of the “Marienkirche” to enjoy a beautiful view<br />
over the nightly city of <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Zeit<br />
Montag, <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
20:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
19:30 Uhr Tagungsbüro<br />
Kosten<br />
kostenlos (lediglich Transfer)<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E5 Abendliche Führung<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Zoo<br />
200 201<br />
E5<br />
Abendliche Führung durch den <strong>Osnabrück</strong>er Zoo<br />
Mit Fackeln bestückt geht es bei <strong>der</strong> nächtlichen Safari<br />
geführt mit einem Zoo-Guide durch den <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Zoo vorbei an Löwen, Pinguinen, Elefanten, Seehunden<br />
und Wölfen. Schauen Sie selbst, ob Elefanten im Liegen<br />
schlafen, ob sie überhaupt schlafen o<strong>der</strong> gucken Sie, ob<br />
nachts wirklich alle Katzen grau sind.<br />
Als Abschluss des Abends riskieren Sie auch einmal<br />
einen Blick in den Unterirdischen Zoo! Der Unterirdische<br />
Zoo ist weltweit einmalig und bietet Einblick in unterirdische<br />
Höhlen, Gänge und Nester von Erdbewohnern<br />
wie Präriehunden, Nacktmullen, Feldhamstern, Ratten,<br />
Coruros & Co.<br />
Im Juli 2011 wurde die neue Themenwelt »Kajanaland«<br />
eröffnet <strong>–</strong> eine nordische Landschaft mit Rentieren,<br />
Wisenten, Luchsen und Vielfraßen <strong>–</strong> in <strong>der</strong> die zwei<br />
Hybridbären Tips und Taps die Stars sind. Ihre Mutter<br />
ist ein Braunbär, ihr Vater ein Eisbär. Auch in Kanada<br />
wurden bereits »Breisbären« gesichtet: eine Folge des<br />
Klimawandels?<br />
»Grenzgänge« einmal an<strong>der</strong>s.<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag, 13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag, 13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> Exkursionen<br />
Zeit<br />
Dienstag, 13.03.<strong>2012</strong><br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 <strong>–</strong> 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 <strong>Osnabrück</strong><br />
Kosten<br />
7 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E6 Felix-Nussbaum-Haus<br />
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
11:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (dienstags bis<br />
freitags)<br />
11:00 <strong>–</strong> 20:00 Uhr (donnerstags)<br />
10:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (samstags und<br />
sonntags)<br />
E6<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-Haus <strong>Osnabrück</strong><br />
Wie kein an<strong>der</strong>er Künstler <strong>der</strong> ersten Jahrhun<strong>der</strong>t-<br />
hälfte hat <strong>der</strong> 1904 in <strong>Osnabrück</strong> geborene und 1944<br />
in Auschwitz ermordete Maler Felix Nussbaum alle<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg<br />
in seinen Bil<strong>der</strong>n festgehalten und als Teil seiner<br />
eigenen Situationen reflektiert. Getragen werden die<br />
bedeutenden Werke des Künstlers Nussbaum von dem<br />
von Daniel Libeskind erbauten Museum. Einmalige<br />
Architektur und Kunst werden hier miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />
Die Atmosphäre allgegenwärtiger Unsicherheit<br />
vermittelt das Gebäude auf Schritt und Tritt. Nussbaum-<br />
Haus, Nussbaum-Gang und »Die Brücke« bieten dem<br />
Besucher nicht das gewohnte museale Umfeld zur<br />
Betrachtung von Bil<strong>der</strong>n und Grafiken. Im Gegenteil:<br />
Leicht ansteigende o<strong>der</strong> abfallende Fußböden, nicht<br />
parallel verlaufende Wände, Fenster ohne rechten<br />
Winkel o<strong>der</strong> teilweise transparente Geschossdecken<br />
sorgen für ständige Irritation.<br />
Zeit<br />
Dienstag, 13.03.<strong>2012</strong><br />
16:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
Rathaustreppe am Markt<br />
Kosten<br />
5 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung per E-Mail<br />
an dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
o<strong>der</strong> direkt im Infopoint Exkursionen<br />
Betreff<br />
E7 »<strong>Osnabrück</strong> Quer« <strong>–</strong> Rathaus-<br />
und Altstadtführung<br />
202 203<br />
E7<br />
»<strong>Osnabrück</strong> Quer« <strong>–</strong> Rathaus- und Altstadtführung<br />
Die Führung »<strong>Osnabrück</strong> Quer« bietet auf unterhalt-<br />
same Art einen Überblick über die Geschichte und<br />
Gegenwart <strong>der</strong> Stadt <strong>Osnabrück</strong>. Dabei wird vor allem<br />
auf die vielen Beson<strong>der</strong>heiten eingegangen werden,<br />
die diese Stadt bietet. Fachwerkhäuser und Steinwerke<br />
(eine einmalige Bauform) säumen die Straßen <strong>der</strong><br />
Altstadt und machen den Rundgang zu einem beson<strong>der</strong>en<br />
Erlebnis. Bei einer Führung durch <strong>Osnabrück</strong><br />
darf natürlich nicht <strong>der</strong> Marktplatz mit <strong>der</strong> gotischen<br />
St. Marienkirche und dem Rathaus fehlen. Im Friedenssaal<br />
sind noch heute die Porträts <strong>der</strong> »Friedensmacher«<br />
zu sehen, die nach fast 5 Jahren Verhandlungszeit im<br />
Jahre 1648 den Westfälischen Frieden besiegelten.<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Weitere Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>der</strong> Friedensstadt <strong>Osnabrück</strong><br />
Zu diesen Sehenswürdigkeiten bieten wir<br />
keine geführten Touren an. Sie liegen alle<br />
fußläufig vom Veranstaltungsort entfernt<br />
und können mit Hilfe des »City Guides«,<br />
Öffnungszeiten<br />
10:00 <strong>–</strong> 16:00 Uhr (sonntags)<br />
8:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (montags bis<br />
freitags)<br />
Öffnungszeiten<br />
Archiv:<br />
9:00 <strong>–</strong> 12:00 Uhr u. 13:30 <strong>–</strong> 16:30 Uhr<br />
(dienstags und donnerstags)<br />
Ausstellung:<br />
10:00 <strong>–</strong> 13:00 Uhr u. 15:00 <strong>–</strong> 17:00 Uhr<br />
(dienstags bis freitags)<br />
11:00 <strong>–</strong> 17:00 Uhr (sonntags)<br />
<strong>der</strong> Ihrer Tagungsmappe beigefügt ist,<br />
auf »eigene Faust« erkundet werden.<br />
Die angegebenen Öffnungszeiten gelten<br />
für den Zeitraum des <strong>Kongress</strong>es.<br />
Rathaus des Westfälischen Friedens<br />
(Nr. 1 im City Guide)<br />
Der Bau des historischen Rathauses im spätgotischen<br />
Stil dauerte mehr als ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t und fand<br />
seinen Abschluss 15<strong>12.</strong> Wie auch im benachbarten<br />
Münster wurde hier <strong>der</strong> Westfälische Friede ausgehandelt,<br />
<strong>der</strong> dem 30-jährigen Krieg 1648 ein Ende setzte.<br />
Das Rathaus kann besichtigt werden, <strong>der</strong> Eintritt ist<br />
kostenlos.<br />
http://www.osnabrueck.de/5075.asp<br />
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum<br />
(Nr. 4 im City Guide)<br />
Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum beherbergt<br />
eine Dauerausstellung zu Leben und Werk des in<br />
<strong>Osnabrück</strong> geborenen Autors und ein Archiv mit <strong>der</strong><br />
angeschlossenen Forschungsstelle Krieg und Literatur.<br />
Der Roman »Im Westen nichts Neues« (1929) hat seinen<br />
weltweiten Ruhm begründet: Erich Maria Remarque,<br />
1898 in <strong>Osnabrück</strong> geboren, setzte sich in seinen<br />
Öffnungszeiten<br />
10:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (dienstags bis<br />
sonntags)<br />
Öffnungszeiten<br />
orientieren sich an <strong>der</strong> aktuellen<br />
Ausstellung (siehe Link)<br />
204 205<br />
Werken kritisch mit <strong>der</strong> deutschen Geschichte<br />
auseinan<strong>der</strong> und zählt zu den meistgelesenen<br />
deutschen Autoren des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
http://www.remarque.uos.de/<br />
Domschatzkammer und Diözesanmuseum<br />
(Nr. 5 im City Guide)<br />
Kostbare liturgische Geräte und Reliquiare aus<br />
Gold, Silber, Elfenbein und Bergkristall bewahrt die<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Domschatzkammer seit über einem<br />
Jahrtausend. Viele kostbare Stücke wie Reliquienschreine,<br />
Kelche o<strong>der</strong> Vortragekreuze werden jedoch<br />
nicht nur im musealen Zusammenhang gezeigt,<br />
son<strong>der</strong>n bis heute im Gottesdienst <strong>der</strong> Kathedrale<br />
verwendet.<br />
http://www.bistum-osnabrueck.de/kultur/dioezesanmuseum.html<br />
Kunsthalle Dominikanerkirche<br />
(Nr. 12 im City Guide)<br />
Die <strong>Osnabrück</strong>er Kunsthalle Dominikanerkirche, die<br />
mit <strong>der</strong> wohl proportionierten Halle eines gotischen<br />
Raumes einen ungewöhnlichen Rahmen für die Präsentation<br />
von zeitgenössischer Kunst abgibt, zählt zu den<br />
schönsten, aber auch anspruchsvollsten Ausstellungsräumen<br />
im Norden <strong>der</strong> Bundesrepublik.<br />
http://www.osnabrueck.de/6687.asp<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Öffnungszeiten<br />
10:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr (mittwochs bis<br />
sonntags)<br />
Eintritt:<br />
4 € (ermäßigt 2 €)<br />
Museum Industriekultur<br />
Als zentrale Ausstellungsstätte nutzt das Museum das<br />
1871 errichtete Haseschachtgebäude, das mit seiner<br />
Rundbogenarchitektur zu den schönsten Bauwerken<br />
dieser Art in Deutschland zählt. Seit seiner Eröffnung<br />
fasziniert das Museum mit seinen Ausstellungen ein<br />
großes Publikum. In dem Haseschachtgebäude zeigt<br />
das Museum seine Dauerausstellungen und kleinere<br />
Wechselausstellungen. Begeistert sind die Besucher<br />
des Haseschachtgebäudes von den historischen<br />
Dampfmaschinen, die, gemeinsam mit einer transmissionsgetriebenen<br />
Werkstatt, in Betrieb gezeigt werden.<br />
Mit dem gläsernen Aufzug kann man 30 m tief in den<br />
historischen Bergwerksstollen einfahren. Dann geht es<br />
<strong>–</strong> 280 m unter Tage <strong>–</strong> weiter bis zum Magazingebäude,<br />
in dem die Son<strong>der</strong>ausstellungen des Museums zu<br />
verschiedenen Themen gezeigt werden. Das Museum<br />
sieht es als seine Aufgabe an, die Geschichte <strong>der</strong> Industrialisierung<br />
in <strong>der</strong> Region zu erforschen und in den<br />
Ausstellungen darzustellen. Aspekte <strong>der</strong> technischen<br />
Entwicklung, <strong>der</strong> Sozialgeschichte und <strong>der</strong> Wirtschaftsgeschichte<br />
sollen anschaulich vermittelt werden.<br />
So erreichen Sie das Museum Industriekultur:<br />
Mit dem Bus stadtauswärts können Sie mit folgenden<br />
Linien 81/82, 581/582 (Richtung Hollage), Haltestelle<br />
Industriemuseum, das Museum erreichen.<br />
http://www.industriekultur-museumos.de/<br />
Öffnungszeiten<br />
8:00 <strong>–</strong> 16:00 Uhr (montags bis<br />
freitags)<br />
10:30 <strong>–</strong> 16:30 Uhr (sonntags)<br />
Der Botanische Garten ist eingezäunt<br />
und kann nur während <strong>der</strong><br />
Öffnungszeiten besucht werden.<br />
Der Eintritt ist kostenlos.<br />
206 207<br />
Botanischer Garten <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
am Westerberg<br />
Von Nordamerika nach Japan wan<strong>der</strong>n ohne nasse Füße<br />
zu bekommen? O<strong>der</strong> soll's doch lieber ein bisschen<br />
Alaska sein? Drei Schritte weiter findet man sich in<br />
Korea wie<strong>der</strong>, und von <strong>der</strong> Steppe Vor<strong>der</strong>asiens bis<br />
zum Mittelmeer ist es auch nur ein Katzensprung. Der<br />
Botanische Garten <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong> macht es<br />
möglich. Seit 1984 bietet er seinen Besuchern auf einer<br />
Gesamtfläche von 8,6 Hektar einen Querschnitt durch<br />
die Pflanzenwelt <strong>der</strong> Erde. Er liegt in einem ehemaligen<br />
Steinbruch, dessen Gesteinsschichten dem Unteren<br />
Muschelkalk zuzuordnen sind. Der Kalkstein wurde hier<br />
für Bauzwecke, wie z. B. zum Bau des Heger Tores in <strong>der</strong><br />
Altstadt, gewonnen.<br />
So erreichen Sie den Botanischen Garten:<br />
Am schönsten ist <strong>der</strong> Fußweg (ca. 10 min.) vom<br />
Heger-Tor (Nr. 6 im City Guide) zum Botanischen<br />
Garten. Sie gehen über die Bergstraße, überqueren<br />
den Bismarckplatz, dann rechts in den Edinghäuserweg<br />
und kommen so zum Botanischen Garten. Falls Sie vom<br />
Rissmüllerplatz (Hotel Remarque) starten, so laufen Sie<br />
entlang <strong>der</strong> Natruperstraße bis zur Gutenbergstraße<br />
(ca. 200 m) und biegen dann links in die Gutenbergstraße<br />
ab, folgen dieser bis zum östlichen Eingang<br />
des Botanischen Gartens (ca. 350 m).<br />
Sie können auch mit <strong>der</strong> Buslinie 21 direkt zum<br />
Botanischen Garten fahren und steigen dann an <strong>der</strong><br />
Haltestelle Hochschulen Westerberg aus.<br />
http://www.biologie.uni-osnabrueck.de/bogos/<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Organisatorisches<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Organisatorisches<br />
Anmeldung zum <strong>Kongress</strong><br />
Eine Anmeldung ist für alle Teilnehmenden<br />
obligatorisch, auch für die<br />
Referentinnen und Referenten sowie<br />
Organisatorinnen und Organisatoren<br />
<strong>der</strong> <strong>Kongress</strong>veranstaltungen.<br />
Die Onlineanmeldephase ist seit dem<br />
20. Februar <strong>2012</strong> beendet. Für Spätentschlossene<br />
ist noch eine Anmeldung<br />
während des <strong>Kongress</strong>es im Tagungsbüro<br />
möglich (nur Barzahlung).<br />
Än<strong>der</strong>ungen/Stornierungen<br />
Än<strong>der</strong>ungen und Stornierungen<br />
bedürfen <strong>der</strong> Schriftform. Bei einer<br />
Stornierung bis zum 15. Januar <strong>2012</strong><br />
wird neben <strong>der</strong> Bearbeitungsgebühr<br />
von 5 Euro eine Stornierungsgebühr<br />
von 20%, bis zum 20. Februar <strong>2012</strong><br />
von 50% des Teilnahmebetrages<br />
berechnet. Bei Nichtteilnahme ohne<br />
fristgemäße Stornierung erfolgt keine<br />
Rück erstattung. Ersatzteilnehmende<br />
werden gegen eine Bearbeitungsgebühr<br />
von 10,00 € akzeptiert.<br />
Bankgebühren zur Rücklastschrift<br />
gehen zu Lasten des Teilnehmers.<br />
Für die am Sonntag, dem 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
stattfindenden Workshops besteht<br />
keine Möglichkeit <strong>der</strong> Stornierung.<br />
Teilnahmegebühren<br />
<strong>DGfE</strong>-Mitglied*<br />
Nicht-Mitglied<br />
Assoziiertes Mitglied/<br />
Student/-in<br />
Tageskarte**<br />
Gesellschaftsabend<br />
Workshops<br />
Die Tagungsgebühren beinhalten:<br />
<strong>Kongress</strong>teilnahme<br />
Frühbucher<br />
(bis 15.01.<strong>2012</strong>)<br />
<strong>Kongress</strong>unterlagen (Tasche, <strong>Kongress</strong>programm etc.)<br />
Kombiticket <strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Osnabrück</strong> zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV<br />
Möglichkeit, in <strong>der</strong> Mensa zum Gästepreis zu Mittag essen zu können und<br />
zum Erwerb von Snacks und Erfrischungen in den Pausen<br />
208 209<br />
90 €<br />
160 €<br />
60 €<br />
70 €<br />
35 €<br />
Spätbucher<br />
(bis 20.02.<strong>2012</strong>)<br />
140 €<br />
180 €<br />
80 €<br />
70 €<br />
35 €<br />
40 €<br />
Barzahler<br />
(Tageskasse)<br />
180 €<br />
200 €<br />
120 €<br />
*) Die Teilnahmegebühr gilt auch für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung<br />
im Bildungswesen (ÖFEB) und <strong>der</strong> Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF).<br />
**) Enthält kein Kombiticket für den ÖPNV.<br />
70 €<br />
40 €<br />
(ab 22 h: 8, 50 € ohne Buffet)<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Organisatorisches<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Organisatorisches<br />
Tagungsbüro, Registrierung und<br />
Teilnahmeunterlagen<br />
Das Tagungsbüro befindet sich im Foyer<br />
des <strong>Osnabrück</strong>er Schloss-Hauptgebäudes,<br />
Neuer Graben 29, 49069 <strong>Osnabrück</strong><br />
(Gebäude 11) im Zentrum des<br />
Universitäts-Areals.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
12:00 bis 20:00 Uhr<br />
Montag, <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
8:00 bis 18:30 Uhr<br />
Dienstag, 13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
8:00 bis 18:30 Uhr<br />
Mittwoch, <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
8:00 bis 15:00 Uhr<br />
Telefon: +49 (0) 541 969 <strong>–</strong> 4284<br />
+49 (0) 541 969 <strong>–</strong> 4693<br />
E-Mail: dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
Bitte registrieren Sie sich nach Ihrer<br />
Ankunft in <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
im Tagungsbüro. Dort erhalten Sie Ihre<br />
Tagungsunterlagen.<br />
Damit Sie sich als Teilnehmer/-in des<br />
<strong>DGfE</strong>-<strong>Kongress</strong>es ausweisen können, bitten<br />
wir Sie, Ihren Teilnehmerausweis, den<br />
Sie zusammen mit den Tagungsunterlagen<br />
ausgehändigt bekommen, während<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung sichtbar zu tragen.<br />
Am Infopoint Exkursionen (Schloss,<br />
Gebäude 11, Raum 11/E09) können Sie<br />
sich <strong>–</strong> falls noch Restplätze frei sind <strong>–</strong> für<br />
die Exkursionen des <strong>23.</strong> <strong>DGfE</strong>-<strong>Kongress</strong>es<br />
anmelden.<br />
Internetzugang<br />
Das Rechenzentrum <strong>der</strong> Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
stellt für die Teilnehmenden des<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong>es <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« WLAN-<br />
Zugänge zum Universitätsnetz zur<br />
Verfügung. Bei Bedarf erhalten Sie am<br />
Infopoint Technik die Zugangsdaten für<br />
Ihren Laptop und Hilfestellung bei <strong>der</strong><br />
Installation.<br />
Infopoint Technik<br />
Ort: Schloss (Gebäude 11), Raum 11/E09<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sonntag, 11. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
12:00 bis 16:30 Uhr<br />
Montag, <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
8:00 bis 16:30 Uhr<br />
Dienstag, 13. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
8:00 bis 16:30 Uhr<br />
Mittwoch, <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
8:00 bis 12:00 Uhr<br />
Hier erhalten Sie Ihre WLAN-Kennung<br />
und Hilfestellung bei <strong>der</strong> Einrichtung<br />
Ihres WLAN-Zugangs. Zudem gibt es<br />
PC-Arbeitsplätze für kurze Recherchen<br />
sowie die Möglichkeit des Ausdruckens.<br />
Darüber hinaus wird am Infopoint<br />
Technik <strong>der</strong> Support zur Veranstaltungstechnik<br />
koordiniert.<br />
Unterkunft<br />
Das Tagungs- & <strong>Kongress</strong>büro <strong>Osnabrück</strong><br />
hat für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des <strong>Kongress</strong>es Zimmerkontingente<br />
in <strong>Osnabrück</strong> und im <strong>Osnabrück</strong>er Land<br />
reserviert. Diese können online über die<br />
<strong>Kongress</strong>homepage www.dgfe20<strong>12.</strong>de<br />
(Menüpunkt »Hotel buchen«) eingesehen<br />
und verbindlich gebucht werden. Wir<br />
möchten Sie dringend bitten, frühzeitig<br />
zu buchen.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Frau Katrin Petersen<br />
Tagungs- & <strong>Kongress</strong>büro <strong>Osnabrück</strong><br />
Bierstr. 22 <strong>–</strong> 23<br />
49074 <strong>Osnabrück</strong><br />
Telefon: +49 (0) 541 323 <strong>–</strong> 4510<br />
Fax: +49 (0) 541 323 <strong>–</strong> 15 4510<br />
E-Mail: petersen@osnabrueck.de<br />
www.kongressbuero-osnabrueck.de<br />
Bei weiteren Fragen und für Alternativen<br />
zu den Son<strong>der</strong>kontingenten kontaktieren<br />
Sie bitte Frau Petersen im Tagungs- &<br />
<strong>Kongress</strong>büro <strong>Osnabrück</strong>.<br />
210 211<br />
Als günstige Alternative kommen auch<br />
zwei Jugendherbergen in <strong>Osnabrück</strong><br />
in Frage, in denen es aber keine vorreservierten<br />
Bettenkontingente gibt:<br />
Jugendherberge <strong>Osnabrück</strong><br />
Iburger Straße 183a<br />
49082 <strong>Osnabrück</strong><br />
Telefon: +49 (0) 541 54284<br />
E-Mail: osnabrueck@jugendherberge.de<br />
Penthouse Backpackers <strong>Osnabrück</strong><br />
Möserstr. 19<br />
49074 <strong>Osnabrück</strong><br />
Tel: +49 (0) 541 6009606<br />
E-Mail: info@penthousebp.com<br />
Teilnehmende mit Beeinträchtigung<br />
Alle Gebäude und Räume sind für Teilnehmende<br />
mit eingeschränkter Mobilität<br />
geeignet. Entsprechende Zugänge entnehmen<br />
Sie bitte den Lageplänen. Falls<br />
Sie weitere Fragen haben o<strong>der</strong> Unterstützungsleistungen<br />
benötigen, wenden Sie<br />
sich bitte an das Tagungsbüro.<br />
Gar<strong>der</strong>obe und Gepäckaufbewahrung<br />
In <strong>der</strong> Kolpingstraße 7 (Gebäude 01)<br />
und im Eingangsbereich <strong>der</strong> Mensa<br />
Schlossgarten (Gebäude 16) befinden<br />
sich Schließfächer, die Sie nutzen können.<br />
Wir möchten Sie jedoch ausdrücklich<br />
darauf hinweisen, dort keine Wertsachen<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Organisatorisches<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Organisatorisches<br />
einzuschließen, da eine Haftung bei<br />
Verlust nicht übernommen werden<br />
kann. Außerdem finden Sie im Schloss,<br />
Gebäude 11, in Raum 11/E09 Gar<strong>der</strong>obenstän<strong>der</strong>.<br />
Diese werden nicht beaufsichtigt<br />
und es wird keine Haftung für eventuelle<br />
Verluste übernommen.<br />
Für eine kurzfristige Gepäckaufbewahrungwenden<br />
Sie sich bitte an den<br />
Infopoint (Raum 11/E09). Bitte beachten<br />
Sie diesbezüglich die Öffnungszeiten<br />
des Infopoints. Eine Haftung bei Verlust<br />
kann nicht übernommen werden.<br />
Verpflegung<br />
Die <strong>Osnabrück</strong>Halle übernimmt das<br />
Catering für den <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
und bietet in den Veranstaltungsgebäuden<br />
preiswert Getränke und kleine<br />
Snacks an. Zudem ist die Café Lounge<br />
<strong>der</strong> Mensa Schlossgarten (Gebäude 16)<br />
in <strong>der</strong> Zeit von 9:00 bis 18:30 Uhr für Sie<br />
geöffnet.<br />
Zum Mittagessen sind Sie in <strong>der</strong><br />
Mensa Schlossgarten (Gebäude 16)<br />
herzlich willkommen. Sie ist von allen<br />
Veranstaltungsgebäuden innerhalb<br />
weniger Minuten vom Schlossgarten<br />
her gut zu erreichen. Gegen Vorlage<br />
Ihres Teilnehmerausweises können Sie<br />
dort in <strong>der</strong> Zeit von 11:45 bis 14:15 Uhr<br />
zum Gästepreis essen. Die Mensa hat<br />
zahlreiche Auszeichnungen bekommen,<br />
war fünfmal Bundessieger sowie »Bio-<br />
Mensa des Jahres«. Den Menüplan finden<br />
Sie in Ihren Teilnahmeunterlagen. Wer<br />
gern eines <strong>der</strong> vielen ausgezeichneten<br />
Restaurants und Cafés <strong>Osnabrück</strong>s<br />
besuchen möchte, findet in unnmittelbarer<br />
Nähe zum <strong>Kongress</strong>gelände eine<br />
große Auswahl an Angeboten. Auf <strong>der</strong><br />
<strong>Kongress</strong>website finden Sie unter dem<br />
Menüpunkt Gastronomie ein Infoblatt<br />
mit einer Auswahl an Restaurants in <strong>der</strong><br />
Nähe des <strong>Kongress</strong>zentrums.<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
Die <strong>Kongress</strong>-Kin<strong>der</strong>betreuung wird<br />
von Montag bis Mittwoch während<br />
<strong>der</strong> Veranstaltungen angeboten. Bitte<br />
melden Sie frühzeitig Ihren Bedarf an<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung in <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
<strong>–</strong> <strong>Kongress</strong>büro <strong>Osnabrück</strong> per E-Mail an:<br />
dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
ÖPNV<br />
In Kooperation mit den Stadtwerken<br />
<strong>Osnabrück</strong> erhalten Inhaber/-innen des<br />
<strong>Kongress</strong>tickets kostenlos ein Kombiticket<br />
für den öffentlichen Personennahverkehr<br />
im Raum <strong>Osnabrück</strong> (gilt<br />
nicht für Tagestickets). Bei <strong>der</strong> Anreise gilt<br />
Ihre ausgedruckte Anmeldebestätigung<br />
als vorläufiges Ticket.<br />
Mit Ihren Tagungsunterlagen erhalten<br />
Sie einen Lageplan <strong>der</strong> Universität, <strong>der</strong><br />
einen Netzplan <strong>der</strong> Buslinien im Raum<br />
<strong>Osnabrück</strong> enthält. Informationen zum<br />
öffentlichen Nahverkehr erhalten Sie<br />
auch unter http://www.vos.info o<strong>der</strong> im<br />
Tagungsbüro.<br />
Geldautomat<br />
Einen Geldautomaten <strong>der</strong> Hypo-<br />
Vereinsbank (Cash-Group) finden Sie am<br />
Neumarkt in Fußwegweite vom Tagungsort.<br />
Weitere Automaten (Sparkasse <strong>Osnabrück</strong>,<br />
Postbank, Commerzbank) finden<br />
Sie in <strong>der</strong> Umgebung des Neumarktes.<br />
Parken<br />
Informationen zu Parkmöglichkeiten in<br />
unmittelbarer Reichweite des Tagungsortes<br />
finden Sie im Kapitel »Anreise«.<br />
212 213<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Veranstaltungsorte<br />
Arndtstraße<br />
Arndtplatz<br />
diverse Linien<br />
Linie 21<br />
Heger-Tor-Wall<br />
Katharinen-<br />
Martinistraße<br />
Universität<br />
Schloss <strong>Osnabrück</strong>, Gebäude 11<br />
EW (Erweiterungsbau), Gebäude 15<br />
HVZ (Hörsaal- und Verfügungszentrum), Gebäude 01<br />
Juridicum, Gebäude 22<br />
Kreishaus, Gebäude 41<br />
Studentenwerk<br />
<strong>Osnabrück</strong>Halle<br />
22<br />
str.<br />
41<br />
<strong>Osnabrück</strong>-<br />
Halle<br />
Schloß wall<br />
Universität/<br />
<strong>Osnabrück</strong>Halle<br />
diverse Linien<br />
Linie 21<br />
Neuer Graben<br />
Schloßstraße<br />
Zentrum<br />
Süsterstraße<br />
214 215<br />
11<br />
Kamp<br />
Alte Münze<br />
Lyrastr.<br />
Neumarkt<br />
Seminar- str.<br />
15<br />
Mensa<br />
Kolpingstraße<br />
Neumarkt<br />
Knotenpunkt<br />
Linie 21<br />
01<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Anreise<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Anreise<br />
Mit dem Auto/Parken<br />
Über die Autobahn A 30 (von <strong>der</strong> A1<br />
am Autobahnkreuz Lotte-<strong>Osnabrück</strong> in<br />
Richtung Hannover auf die A 30 fahren)<br />
kommen Sie zur Abfahrt <strong>Osnabrück</strong>-<br />
Hellern/Stadtmitte. Fahren Sie stadteinwärts<br />
über den Kurt-Schumacher-Damm<br />
und die Martinistraße immer geradeaus<br />
direkt zum <strong>Osnabrück</strong>er Schloss bzw. zur<br />
<strong>Osnabrück</strong>Halle.<br />
Folgen Sie bitte dem <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Parkleitsystem. Nahe den Veranstaltungsorten<br />
gelegen sind die Ledenhof-Garage,<br />
die Kamp-Garage und die Nicolai-Garage<br />
(alle Tageshöchstsatz: 10,00 €).<br />
Mit <strong>der</strong> Bahn/Bus-Shuttle<br />
Vor dem <strong>Osnabrück</strong>er Hauptbahnhof<br />
wird am Montag, dem <strong>12.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
ein Informationsstand eingerichtet.<br />
An diesem Vormittag pendelt von<br />
8:30 bis 10:30 Uhr ein Shuttle-Bus etwa<br />
alle 10 Minuten zwischen dem Hauptbahnhof<br />
und <strong>der</strong> Haltestelle Universität/<br />
<strong>Osnabrück</strong>Halle.<br />
Vom Hauptbahnhof können Sie alle<br />
an Bussteig 1 ankommenden Busse<br />
nehmen, um in die Innenstadt (Haltestelle<br />
Neumarkt) zu gelangen. Die Linien<br />
21 Richtung Atterfeld und 91 Richtung<br />
Hellern bringen Sie direkt zum <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Schloss (Haltestelle Universität/<br />
<strong>Osnabrück</strong>Halle). Vom Neumarkt aus<br />
sind es aber auch fußläufig nur wenige<br />
Minuten bis zu den Veranstaltungsorten.<br />
Mit dem Bus vom Hotel zum Neumarkt<br />
Der Neumarkt liegt im Zentrum <strong>Osnabrück</strong>s<br />
und ist <strong>der</strong> Knotenpunkt für den<br />
Busverkehr. Alle Buslinien halten hier.<br />
Die Linien 21 Richtung Atterfeld und 91<br />
Richtung Hellern bringen Sie direkt zum<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Schloss (Haltestelle Universität/<strong>Osnabrück</strong>Halle).<br />
Vom Neumarkt aus<br />
sind es aber auch fußläufig nur wenige<br />
Minuten bis zu den Veranstaltungsorten.<br />
Das Vorzeigen Ihres <strong>Kongress</strong>tickets<br />
befreit Sie von <strong>der</strong> Bezahlung des<br />
Bustickets (siehe S. 212).<br />
Mit dem Flugzeug<br />
Für den Weg mit einem Leihwagen vom<br />
Flughafen Münster/<strong>Osnabrück</strong> in die<br />
Stadt nehmen Sie bitte die Autobahn<br />
A1 ab <strong>der</strong> Anschlussstelle Flughafen<br />
Münster/<strong>Osnabrück</strong>. Am Autobahnkreuz<br />
Lotte-<strong>Osnabrück</strong> wechseln Sie auf die<br />
Autobahn A 30 in Richtung Hannover<br />
und fahren an <strong>der</strong> Abfahrt <strong>Osnabrück</strong>-<br />
Hellern/Stadtmitte ab. Fahren Sie stadteinwärts<br />
über den Kurt-Schumacher-<br />
Damm und die Martinistraße immer<br />
geradeaus direkt zum <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Schloss bzw. zur <strong>Osnabrück</strong>Halle. Weitere<br />
Informationen unter Anreise mit dem<br />
Auto. Darüber hinaus steht Ihnen auch<br />
die Express-Linie X150 zur Verfügung,<br />
die bis zu 19 Mal am Tag den Flughafen<br />
mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Osnabrück</strong> verbindet. Die<br />
Express-Linie fährt acht Haltestellen<br />
in <strong>Osnabrück</strong> an, darunter ist auch die<br />
Haltestelle Neumarkt, die nur wenige<br />
Anfahrtsskizze <strong>Osnabrück</strong> Kartenausschnitt bei google<br />
Richtung<br />
Amsterdam<br />
(240 km)<br />
OS-Hafen<br />
71<br />
72<br />
Kreuz<br />
Lotte<br />
Richtung<br />
Münster (60 km)<br />
Dortmund (120 km)<br />
Köln (200 km)<br />
FMO <strong>–</strong> Flughafen<br />
Münster-<strong>Osnabrück</strong><br />
(35 km)<br />
Hasbergen-Gaste<br />
15<br />
Westerberg<br />
OS-Hellern 16<br />
70<br />
OS-Nord<br />
216 217<br />
A30<br />
A1<br />
Wersener Str.<br />
Pagenstecher Str.<br />
Natruper Str.<br />
Lotter Str.<br />
K.-Schumacher-D.<br />
B68<br />
Hansa- str.<br />
Martini str.<br />
A1<br />
OS-Altstadt<br />
Hauptbahnho<br />
Hauptbahnhof<br />
Hannoversche Str.<br />
Richtung<br />
Bremen (125 km)<br />
Hamburg (230 km)<br />
Bremer Str.<br />
OS-Sutthausen 17<br />
B51<br />
18 19<br />
OS-Nahne Kreuz<br />
OS-Süd<br />
Sutthauser Str.<br />
Minuten vom Veranstaltungsort entfernt<br />
ist. Die Fahrzeit beträgt maximal 40<br />
Minuten, ein Einzelfahrschein kostet<br />
9,50 €. Den Busplaner <strong>der</strong> Linie X150<br />
finden Sie online unter www.stadtwerkeosnabrueck.de/verkehr-hafen<br />
Iburger Str.<br />
Mindener Str.<br />
8<br />
A33<br />
A33<br />
OS-Lüstringen<br />
7<br />
OS-Fled<strong>der</strong><br />
B51<br />
Richtung<br />
Bielefeld (50 km)<br />
Richtung<br />
Hannover (140 km)<br />
Berlin (420 km)<br />
20<br />
OS-Natbergen A30<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Anreise<br />
Innenstadtplan<br />
von <strong>Osnabrück</strong><br />
70<br />
SK<br />
68<br />
Linie 21<br />
67<br />
66<br />
38<br />
37 36 35<br />
Universität<br />
Hochschule (HS)<br />
Standort<br />
93<br />
92<br />
Linie 11,12,13<br />
91<br />
34<br />
33<br />
31<br />
32<br />
Linie 21<br />
71<br />
69<br />
62<br />
Studentenwerk (SW)<br />
Öffentl. Gebäude<br />
Kartographie: Stadt <strong>Osnabrück</strong> −Geodaten− Stand: Oktober 2010<br />
61<br />
SW02<br />
63<br />
64<br />
24<br />
Linie 11,12,13<br />
06<br />
29<br />
Linie 21<br />
SW01<br />
26<br />
28 45 47<br />
43<br />
22 46<br />
42<br />
27 25 20 21<br />
40<br />
41<br />
12<br />
10<br />
09<br />
08<br />
07<br />
14 19 03<br />
11 13 02<br />
15<br />
218 219<br />
16<br />
18<br />
04<br />
05<br />
17 01<br />
44<br />
54<br />
Linie 21<br />
Linie 21<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> <strong>Kongress</strong>büro und -gremien<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
För<strong>der</strong>er und Sponsoren<br />
<strong>Kongress</strong>büro<br />
Dr. Sabine Bohne<br />
E-Mail: dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
Tel.: +49 541 969 4284<br />
Fax: +49 541 969 6201<br />
Hendrik Stratmann, M. A.<br />
E-Mail: dgfe<strong>2012</strong>@uni-osnabrueck.de<br />
Tel.: +49 541 969 4693<br />
Fax: +49 541 969 4561<br />
Team <strong>Kongress</strong>büro<br />
Peter Philipp Coenen <strong>–</strong> Infopoint/<br />
Exkursionen<br />
Achim Derner <strong>–</strong> Catering<br />
Inka Feldmann <strong>–</strong> Tagungsbüro<br />
Nico Feyer <strong>–</strong> Eröffnungsveranstaltung/<br />
Podien<br />
Sebastian Forst <strong>–</strong> Postersession<br />
Stefanie Herick <strong>–</strong> Tagungsbüro<br />
Stefan Holubarsch <strong>–</strong> Technik/EDV<br />
Alexandra Lombardi <strong>–</strong> Fachausstellung<br />
Hannes Viet <strong>–</strong> Raummanagement<br />
Sprecher<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller<br />
Prof. Dr. Hilmar Hoffmann (Stellvertreter)<br />
Lokales Organisationskomitee<br />
Prof. Dr. Thomas Bals<br />
Prof. Dr. Sandra Bohlinger<br />
Kathrin Borg<br />
Prof. Dr. Eva Gläser<br />
Janika Grunau<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis<br />
Dr. Dominik Krinninger<br />
Melanie Kubandt<br />
Dr. Ekkehard Ossowski<br />
Dr. des. Tim Schmidt<br />
Prof. Dr. Beate Wischer<br />
Programmkomitee<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin (Vorsitz)<br />
Prof. Dr. Karin Bock, Münster<br />
Prof. Dr. Andreas Hadjar, Luxemburg<br />
Prof. Dr. Uwe Hericks, Marburg<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Pa<strong>der</strong>born<br />
Prof. Dr. Harm Kuper, Berlin<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Petra Stanat, Berlin<br />
Posterjury<br />
Prof. Dr. Thomas Bals, <strong>Osnabrück</strong><br />
Barbara Budrich, Leverkusen Opladen<br />
Prof. Dr. Dieter Gnahs, Duisburg-Essen<br />
Janika Grunau, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Luise Ludwig, Mainz<br />
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, <strong>Osnabrück</strong><br />
Prof. Dr. Cornelia Wustmann, Graz<br />
Wir danken allen För<strong>der</strong>ern und Sponsoren für ihre Unterstützung!<br />
220 221<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Ausstellerverzeichnis<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Der <strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> wird durch<br />
eine attraktive Fachausstellung ergänzt,<br />
die Ihnen die Möglichkeit bietet, sich<br />
umfassend über erziehungswissenschaft-<br />
audiotranskription.de <strong>–</strong><br />
dr. dresing+pehl GmbH<br />
Verlag Barbara Budrich<br />
Verlagsgruppe Beltz<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
Deutsches Institut für Internationale<br />
Pädagogische Forschung (DIPF)<br />
Deutsches Zentralinstitut für soziale<br />
Fragen (DZI)<br />
Ernst Reinhard<br />
Friedrich Verlag<br />
Gewerkschaft Erziehung und<br />
Wissenschaft (GEW)<br />
Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG<br />
W. Kohlhammer GmbH<br />
MAXQDA (Verbi GmbH)<br />
liche Themen zu informieren und neue<br />
Kontakte herzustellen.<br />
Folgende Aussteller erwarten Sie:<br />
Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut<br />
für frühkindliche Bildung und<br />
Entwicklung (nifbe)<br />
Peter Lang GmbH <strong>–</strong> Internationaler<br />
Verlag <strong>der</strong> Wissenschaften<br />
RabenStück Verlag<br />
Schnei<strong>der</strong> Verlag Hohengehren<br />
terre des hommes<br />
UTB<br />
Verlag Ferdinand Schöningh<br />
Gmbh & Co. KG<br />
Verlag Julius Klinkhardt<br />
VS Verlag Springer <strong>–</strong> Fachmedien<br />
Wiesbaden Gmbh<br />
Waxmann Verlag GmbH<br />
WBG (Wissenschaftliche<br />
Buchgesellschaft)<br />
Wochenschau Verlag<br />
A<br />
Abs, Hermann Josef 59<br />
Achtenhagen, Frank 87<br />
Ackeren, Isabell van 46, 48, 74,<br />
138, 150, 155<br />
Affolter, Benita 64<br />
Ahnert, Lieselotte 95<br />
Ahrens, Frank 80<br />
Alarcón López, Cristina 65<br />
Albers, Timm 53<br />
Albisser, Stefan 88<br />
Albus, Stefanie 136<br />
Alexan<strong>der</strong>, Robin 93<br />
Allmen, Benjamin von 99<br />
Alpert, Nelly Anna 168<br />
Alsmann, Götz 124<br />
Altrichter, Herbert 50<br />
Amos, Karin 175<br />
Andresen, Sabine 103, 119<br />
Arndt, Ann-Kathrin 70<br />
Arndt, Mike 49<br />
Arnold, Bettina 191<br />
Arnold, Karl-Heinz 56<br />
Arnold, Rolf 71<br />
Asbrand, Barbara 67<br />
Aselmeier, Maike 178<br />
Aßmann, Sandra 153<br />
Aufenanger, Stefan 124<br />
Aufhammer, Frank 148, 192<br />
Aufschnaiter, Claudia von 73<br />
Augustin, Elisabeth 55<br />
222 223<br />
B<br />
Baa<strong>der</strong>, Meike-Sophia 77, 129<br />
Baadte, Christiane 73<br />
Bachmann, Gerhild 118<br />
Bahr, Simone 69<br />
Bals, Thomas 220<br />
Bambey, Doris 45<br />
Baros, Wassilios 105<br />
Bartmann, Sylke 27<br />
Bastel, Heribert 54<br />
Baumgartner, Alexan<strong>der</strong> 75<br />
Becker, Nicole 177<br />
Becker-Stoll, Fabienne 95, 178<br />
Beetz, Claudia 35<br />
Behr, Dorothée 29<br />
Beinke, Kristina 189<br />
Bellenberg, Gabriele 48, 174<br />
Ben<strong>der</strong>, Désirée 181<br />
Benner, Dietrich 44, 161<br />
Bensel, Joachim 178<br />
Berdelmann, Kathrin 92<br />
Berendes, Karin 48<br />
Berg, Alena 46, 147<br />
Berger, Suanne 118<br />
Bergmüller, Claudia 150<br />
Berkemeyer, Nils 110<br />
Berndt, Constanze 156<br />
Berner, Esther 101<br />
Bertschi-Kaufmann, Andrea 53<br />
Berweger, Simone 78<br />
Besser, Michael 78<br />
Betz, Tanja 52, 179<br />
Beyer, Beate 169<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Bie<strong>der</strong>beck, Ina 153<br />
Bie<strong>der</strong>mann, Horst 59<br />
Bieri-Buschor, Christine 78<br />
Biermann, Horst 90<br />
Biesta, Gert 102<br />
Billett, Stephen 75<br />
Bilstein, Johannes 85<br />
Binz, Christine 179<br />
Birnbaum, Nicole 118<br />
Bischoff, Stefanie 179<br />
Blasberg-Kuhnke, Martina 15, 41<br />
Bloch, Bianca 121<br />
Blömeke, Sigrid 64, 119<br />
Blomenkamp, Lena 119<br />
Blossfeld, Hans-Peter 58, 105<br />
Blum, Daniela 99<br />
Blum, Matthias 160<br />
Blum, Werner 78, 139<br />
Bock, Karin 220<br />
Bohl, Thorsten 44, 62, 175<br />
Bohlinger, Sandra 220<br />
Bohne, Sabine 4, 220<br />
Böhme, Jeanette 66<br />
Böhm-Kasper, Oliver 50<br />
Bojanowski, Arnulf 141<br />
Boller, Sebastian 167<br />
Böllert, Karin 129, 136<br />
Bonnet, Andreas 88<br />
Bonsen, Martin 89, 122<br />
Borg, Kathrin 220<br />
Bormann, Inka 107, 168<br />
Borrmann, Brigitte 47<br />
Borst, Alexan<strong>der</strong> 80<br />
Bos, Wilfried 45, 58, 74,<br />
110, 120, 122<br />
Bosse, Dorit 174, 184<br />
Böttcher, Wolfgang 99<br />
Braches-Chyrek, Rita 176<br />
Brahm, Taiga 159<br />
Brandl, Sarah Yvonne 49<br />
Brändle, Tobias 122<br />
Brandt, Birgit 132<br />
Brannen, Julia 105<br />
Brauckmann, Stefan 96<br />
Breidenstein, Georg 61, 93<br />
Breitenbach, Eva 113<br />
Breckner, Roswitha 193<br />
Bremerich-Vos, Albert 64<br />
Breuer, Anne 103<br />
Brill, Werner 86<br />
Brinkmann, Malte 115<br />
Bromley, Patricia 54<br />
Brosch, Angela 153<br />
Brosziweski, Achim 107<br />
Bru<strong>der</strong>, Regina 73<br />
Bru<strong>der</strong>, Simone 78<br />
Brückner, Margrit 149<br />
Brückner, Sebastian 119<br />
Brüggemann, Tim 135<br />
Brühwiler, Christian 64<br />
Brüsemeister, Thomas 110<br />
Brumlik, Micha 77<br />
Buchholtz, Christiane 64, 119<br />
Buchner-Fuhs, Jutta 100<br />
Budde, Jürgen 104, 169<br />
Bude, Heinz 36<br />
Budrich, Barbara 220<br />
Bühler-Nie<strong>der</strong>berger, Doris 77<br />
Büker, Petra 121<br />
Burger, Kaspar 157<br />
Busse, Susann 58<br />
Bütow, Birgit 49, 57, 173<br />
Büttner, Philippe 48<br />
C<br />
Caprez-Krompàk, Edina 185<br />
Carqueville, Isabel 118<br />
Carnicer, Javier 105<br />
Caruso, Marcelo 65, 187<br />
Casale, Rita 106<br />
Chamakalayil, Lalitha 156<br />
Chambon, Adrienne 57<br />
Chehata, Yasmine 103<br />
Christophel, Eva 73<br />
Chuleva, Svetlana 96<br />
Clausen, Marten 138, 155<br />
Coenen, Peter Philipp 220<br />
Coetzee-Lachmann, Debbie 34<br />
Cowen, Robert 186<br />
Cloos, Peter 70<br />
Cloppenburg, Monika 89<br />
Cramer, Colin 62, 175<br />
Czaja, Susanne Julia 49<br />
D<br />
Dalhaus, Eva 147<br />
Darge, Kerstin 170<br />
Darsow, Annkathrin 53<br />
Datler, Wilfried 95<br />
224 225<br />
Dämmer, Jutta 64<br />
Dausien, Bettina 188<br />
Davies, Julia 55<br />
De<strong>der</strong>ing, Kathrin 50, 121<br />
Del Rey, Nuria 87<br />
Dekker, Jeroen 69<br />
de Haan, Gerhard 91<br />
de Moll, Fre<strong>der</strong>ick 47, 116, 120, 179<br />
Demmer, Christine 48<br />
Demmer, Julia 188<br />
Demski, Denise 155<br />
Deppe, Ulrike 180<br />
Derner, Achim 220<br />
Detert, Julia 166<br />
Diehm, Isabell 52<br />
Diers, Isabel 47<br />
Dietrich, Cornelie 145<br />
Dietrich, Fabian 76<br />
Dinkelaker, Jörg 97<br />
Dintsioudi, Anna 192<br />
Ditton, Hartmut 58, 111<br />
Dittrich, Klaus 94<br />
Döge, Paula 178<br />
Dollhausen, Karin 131<br />
Donie, Christian 154<br />
Dorow, Sabine 169<br />
Dörr, Margret 77<br />
Döring-Seipel, Elke 174<br />
Dörpinghaus, Andreas 92<br />
Dreßler, Arne 193<br />
Drexler, Sibylle 47<br />
Driesel-Lange, Katja 135<br />
Drinck, Barbara 26<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Drossel, Kerstin 45<br />
Drüke-Noe, Christina 139<br />
du Bois-Reymond, Manuela 175<br />
Düggeli, Albert 156<br />
Duscha, Annemarie 181<br />
Dzengel, Jessica 76<br />
E<br />
Ecarius, Jutta 46, 147<br />
Eckermann, Torsten 132<br />
Eckert, Johanna 120<br />
Eckhardt, Andrea 178<br />
Eckstein, Tina 95<br />
Edelbruck, Britt Nina 179<br />
Edelmann, Doris 52<br />
Egetenmeyer, Regina 72, 142<br />
Egger, Rudolf 122<br />
Ehmke, Timo 121<br />
Eickelmann, Birgit 74<br />
Emmerich, Marcus 110<br />
Engelberg, Elisabeth 171<br />
Erdsiek-Raven, Ute 43<br />
Ernst, Thilo 118<br />
Ertelt, Jürgen 124<br />
Ertl, Hubert 163<br />
Eßel-Ullmann, Gertraud 138<br />
Eteläpelto, Anneli 75<br />
Eulenberger, Jörg 180<br />
F<br />
Fabel-Lamla, Melanie 152, 184<br />
Fahrenwald, Claudia 72<br />
Falkenberg, Kathleen 119<br />
Falkenreck, Dorothee 69<br />
Fath, Markus 163<br />
Faulstich, Peter 92<br />
Faulstich-Wieland, Hannelore 44<br />
Faust, Gabriele 118<br />
Felbrich, Anja 53<br />
Feld, Timm C. 131<br />
Feldmann, Inka 220<br />
Ferchow, Jasmin 150<br />
Fernandez, Karina 122<br />
Fey, Doreen 48<br />
Fey, Heiko 73<br />
Feyer, Nico 220<br />
Fischbach, Robert 168<br />
Fischer, Astrid 80<br />
Fischer, Hans E. 73<br />
Fischer, Natalie<br />
Fischer, Nina 189<br />
191<br />
Flitner, Elisabeth 144, 187<br />
Fölker, Laura 67, 138<br />
Forrer Kasteel, Esther 99<br />
Forst, Sebastian 220<br />
Förster, Manuel 119<br />
Förster, Sabrina 53<br />
Fourdrignier, Marc 171<br />
Franke, Sarah 152<br />
Frankenberg, Heiko 148<br />
Frantz-Pittner, Andrea 118<br />
Franz, Julia 121<br />
Frehe, Petra 90<br />
Fried, Lilian 164<br />
Friesen, Norm 66, 115<br />
Frister, Jonas 177<br />
Fritsch, Nina 50<br />
Fritzsche, Bettina 25, 93, 165<br />
Fromme, Johannes 55<br />
Frühwacht, Annette 155<br />
Fuchs, Sandra 71<br />
Funke, Christina 138<br />
Funke, Sabine 87<br />
Fürstenau, Bärbel 87<br />
Futter, Kathrin 56<br />
G<br />
Gabriel, Katrin 61<br />
Gallmann, Martin 60<br />
Gansen, Peter 60<br />
Gärtner, Holger 139<br />
Gasteiger, Hedwig 164<br />
Gebauer, Miriam M. 111<br />
Gehrmann, Axel 110<br />
Gehrs, Vera 152<br />
Geimer, Alexan<strong>der</strong> 114<br />
Gerhardt, Bert 80<br />
Gerholz, Karl-Heinz 159<br />
Gibson, Anja 120<br />
Giebeler, Cornelia 51<br />
Gieseke, Wiltrud 71<br />
Gijbels, David 75<br />
Gippert, Wolfgang 79<br />
Glammeier, Sandra 113<br />
Gläser, Eva 220<br />
Glesemann, Birte 122<br />
Gleser, Christian 183<br />
Gnahs, Dieter 143, 220<br />
Göd<strong>der</strong>tz, Nina 190<br />
226 227<br />
Goecke, Martin 121<br />
Gold, Bernadette 73<br />
Goldhammer, Frank 30<br />
Gomolla, Mechthild 104<br />
Gonon, Philipp 101<br />
Gottmann, Corinna 159<br />
Götte, Petra 65, 193<br />
Graf, Ulrike 32, 152<br />
Grafe, Bianca 34<br />
Graeßner, Gernot 142<br />
Grabner, Silvia 118<br />
Gras, Christian 172<br />
Gräsel, Cornelia 174<br />
Graßhoff, Gunther 179<br />
Grek, Sotiria 68<br />
Grgic, Mariana 120<br />
Gries, Eva-Maria 49, 173<br />
Groot-Wilken, Bernd 138<br />
Grotlüschen, Anke 143<br />
Gruber, Elke 142<br />
Grunau, Janika 220<br />
Gruschka, Andreas 61, 88<br />
Gudehus, Christian 54<br />
Guevara Gonzalez, Yaatsil 51<br />
Gut, Roger 56<br />
H<br />
Haag, Christian 32<br />
Hadjar, Andreas 156, 220<br />
Hagemann-White, Carol 34, 113<br />
Hägele, Ulrich 69<br />
Halbmayr, Brigitte 54<br />
Hamborg, Steffen 168<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Hamburger, Franz 179<br />
Hammel, Lina 89<br />
Hanke, Petra 164<br />
Hänsel, Dagmar 86<br />
Hanses, Andreas 137, 188, 220<br />
Happ, Roland 119<br />
Hardy, Ilonca 53<br />
Hart, Angie 130<br />
Harteis, Christian 75<br />
Hartkopf, Emanuel 101<br />
Hartung-Beck, Viola 48, 174<br />
Hascher, Tina 56<br />
Hasselhorn, Marcus 52<br />
Hattersley, Lisa 98<br />
Haug-Schnabel, Gabriele 178<br />
Hawighorst, Christine 12, 41<br />
Heaver, Becky 130<br />
Heer, Michaela 76<br />
Heinemann, Alisha 133<br />
Heinrich, Anna Juliane 46<br />
Heinrich, Martin 50<br />
Heinzel, Frie<strong>der</strong>ike 132, 184<br />
Heite, Catrin 57<br />
Helmchen, Jürgen 186<br />
Hellmich, Frank 53<br />
Helming, Elisabeth 77<br />
Hellrung, Miriam 88<br />
Helsper, Werner 61, 120<br />
Herick, Stefanie 220<br />
Hericks, Uwe 88, 220<br />
Herrmann, Joachim 138<br />
Hertel, Silke 78<br />
Hertel, Thorsten 138<br />
Herz, Andreas 112<br />
Herzmann, Petra 121<br />
Herzog, Jana 95<br />
Herzog, Walter 135<br />
Hess, Sabine 57<br />
Heuer, Katrin 137<br />
Hey<strong>der</strong>, Anke 56<br />
Heyne, Nora 73<br />
Heynitz, Martina von 44<br />
Hippel, Aiga von 71, 142<br />
Hirschberg, Marianne 117<br />
Hjemdal, Odin 130<br />
Höck, Gyde 132<br />
Hoffmann, Hilmar 9, 220<br />
Hoffmann, Markus 151<br />
Hollmann, Jelena 58, 123<br />
Hollstein, Oliver 165<br />
Hollstein, Tina 181<br />
Holodynski, Manfred 73<br />
Holtappels, Günter 191<br />
Holtsch, Doreen 87<br />
Holubarsch, Stefan 220<br />
Holzmayer, Michael 120<br />
Honig, Michael-Sebastian 85<br />
Honneth, Axel 41<br />
Hormann, Oliver 53<br />
Horn, Susanne 48<br />
Hößl, Stefan E. 46, 147<br />
Huber, Lena 181<br />
Huber, Stephan Gerhard 50, 120, 138<br />
Hübner, Carola 122<br />
Huf, Christina 24, 93, 165<br />
Hug, Theo 66<br />
Hummrich, Merle 27, 144, 187<br />
Hünersdorf, Bettina 97<br />
Hunner-Kreisel, Christine 136<br />
Hüpping, Birgit 121<br />
I<br />
Idel, Till-Sebastian 85, 103<br />
im Brahm, Grit 48<br />
Immel, Oliver 107<br />
Isaac, Kevin 138<br />
Isele, Patrick 164<br />
Iske, Stefan 49<br />
Ivanov, Stanislav 44<br />
Ivanova-Chessex, Oxana 47<br />
J<br />
Jäcklein, Almut-Maria 45<br />
Jahn, Gloria 78<br />
Jarsinski, Stephan 191<br />
Järvinen, Hanna 110<br />
Jehle, May 45<br />
Jenert, Tobias 159<br />
Jenewein, Klaus 80<br />
Jornitz, Sieglinde 69<br />
Jungermann, Anja 110<br />
Jüttner, Ann-Kathrin 70<br />
K<br />
Kade, Jochen 60<br />
Kaffrell-Lindahl, Angelika 144, 187<br />
Kahnert, Julia 74<br />
Kaiser, Lena Sophie 121<br />
Kalicki, Bernhard 95, 178<br />
228 229<br />
Kalisch, Claudia 156<br />
Kalthoff, Herbert 106<br />
Kaltmeier, Olaf 51<br />
Kamm, Caroline 159<br />
Kampshoff, Marita 169<br />
Karl, Ute 102<br />
Kassis, Alma 185<br />
Kassis, Wassilis 130, 166, 221<br />
Kastner, Heiko 46, 118, 120<br />
Kästner, Ronny 45, 73<br />
Kauertz, Alexan<strong>der</strong> 139<br />
Kaufmann, Bianka 120<br />
Kavemann, Barbara 113<br />
Kazepov, Yuri 175<br />
Keiner, Edwin 60, 163<br />
Kelle, Helga 137<br />
Keller, Andreas 35<br />
Keller, Heidi 192<br />
Keller-Schnei<strong>der</strong>, Manuela 88<br />
Kempert, Sebastian 53<br />
Kenk, Martina 112<br />
Kersting, Christa 94<br />
Kessels, Ursula 111<br />
Kessl, Fabian 57<br />
Keßler, Catharina 46<br />
Keuffer, Josef 184<br />
Kiel, Ewald 150<br />
Kiemle, Caroline 155<br />
Kin<strong>der</strong>, Katja 156<br />
Kindler, Heinz 77<br />
King, Vera 105<br />
Kipfer, Marina 163<br />
Kirschner, Christian 116<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Klabunde, Niels 159<br />
Klemm, Birgit 95<br />
Klein, Alexandra 149<br />
Klein, E. Dominique 74<br />
Klein, Patricia 64<br />
Kleinau, Elke 79<br />
Kleinespel, Karin 80<br />
Kleinknecht, Marc 122<br />
Klieme, Eckhard 61, 78, 129<br />
Klimczak, Malte 78<br />
Klomfaß, Sabine 184<br />
Klug, Julia 78<br />
Knigge, Jens 80<br />
Knipping, Christine 187<br />
Knoll, Alex 157<br />
Koch, Katja 53<br />
Koch, Martin 141<br />
Koch, Sascha 131<br />
Koch, Stefan 124<br />
Koch-Priewe, Barbara 62, 121<br />
Kofler, Anita 95<br />
Kohlberg, Wolf Dieter 47<br />
Köhler, Michael 36, 124<br />
Köhler, Sina-Mareen 67<br />
Koinzer, Thomas 65<br />
Köker, Anne 49, 121<br />
Koller, Hans-Christoph 105<br />
Köller, Olaf 108, 138<br />
Kolleck, Nina 91<br />
König, Johannes 64, 170<br />
Kopp, Andrea 159<br />
Kopp, Margit 64<br />
Kosinar, Julia 159<br />
Kosmalla, Christian 46<br />
Kost, Jakob 146<br />
Kotthoff, Hans-Georg 186<br />
Krabbe, Heiko 73<br />
Kracke, Bärbel 135<br />
Kraft, Volker 60<br />
Kramer, Rolf-Torsten 27, 58, 167<br />
Kranefeld, Ulrike 89<br />
Krätschmer-Hahn, Rabea 120<br />
Krause, Sabine 160<br />
Kreckel, Reinhard 46<br />
Kremer, H.-Hugo 90, 220<br />
Krinninger, Dominik 129, 220<br />
Kristen, Cornelia 111<br />
Krogull, Susanne 59<br />
Krüger, Heinz-Hermann 46, 180<br />
Krüger, Michaela 70<br />
Krüger, Mirko 74<br />
Kubandt, Melanie 122, 220<br />
Kuhl, Julius 148<br />
Kuhn, Christiane 119<br />
Kuhn, Melanie 1 69<br />
Kühn, Svenja Mareike 46, 48, 74,<br />
119, 139, 150<br />
Kulin, Sabrina 89<br />
Künne, Thomas 148, 192<br />
Kunze, Ingrid 151<br />
Kunze, Katharina 76<br />
Kuper, Harm 96, 220<br />
Kupfer, Annett 112<br />
Kupfer, Antonia 63<br />
Kurz, Constanze 124<br />
Kürzinger, Anja 118<br />
Kutscher, Nadia 119, 136<br />
L<br />
Labede, Julia 167<br />
Lambrecht, Maike 50<br />
Lang, Kristin 118<br />
Lange, Sarah 150<br />
Lange, Jochen 132<br />
Langfeldt, Gjert 104<br />
Langmeyer, Alexandra 77<br />
Larcher Klee, Sabina 99<br />
Lattke, Susanne 142<br />
Lawn, Martin 94<br />
Lehberger, Reiner 174<br />
Lehmann, Katharina 89<br />
Lehtinen, Erno 75<br />
Leicht, Alexan<strong>der</strong> 43<br />
Leineweber, Helga 49<br />
Leinfellner, Stefanie 121<br />
Leiss, Dominik 78<br />
Lenkeit, Jenny 30<br />
Leonhard, Tobias 150<br />
Leschke, Rainer 66<br />
Leumann, Seraina 146<br />
Leutner, Detlev 161<br />
Ley, Michael 79<br />
Ley, Thomas 33<br />
Ley, Siv Ling 73<br />
Leyendecker, Birgit 178<br />
Liebenberg, Linda 130<br />
Liebers, Katrin 164<br />
Lichtblau, Michael 70<br />
Limbach-Reich, Arthur 171<br />
230 231<br />
Linberg, Tobias 48<br />
Lindemann, Susanne 120<br />
Lipowsky, Frank 44<br />
Litau, John 175<br />
Loch, Ulrike 109<br />
Lohmann, Markus 86<br />
Lombardi, Alexandra 220<br />
Lorenz, Ramona 74<br />
Lossen, Karin 191<br />
Lotz, Miriam 61<br />
Ludwig, Joachim 143<br />
Ludwig, Luise 221<br />
Lunkenbein, Martin 56<br />
Lütgert, Will 80<br />
M<br />
Maag Merki, Katharina 74<br />
Machold, Claudia 169<br />
Mack, Wolfgang 141<br />
Ma<strong>der</strong>, Marius 118<br />
Madeira Firmino, Nadine 192<br />
Magyar-Haas, Veronika 106<br />
Maier, Uwe 155<br />
Makarova, Elena 135<br />
Manitius, Veronika 110<br />
Marthaler, Thomas 171<br />
Martens, Thomas 148<br />
Maschke, Sabine 156<br />
Maskos, Rebecca 117<br />
Matzat, Franziska 191<br />
Maué, Elisabeth 74<br />
Maurer, Susanne 49, 57, 173<br />
Mauritz, Miriam 190<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Maykus, Stephan 99<br />
Mayer, Christine 94<br />
Mayr, Johannes 174<br />
Mayring, Philip 28<br />
McElvany, Nele 58, 111<br />
Mchitarjan, Irina 158<br />
Meister, Nina 165<br />
Meng, Josefine 49, 173<br />
Mensching, Anja 25<br />
Menzel, Christin 169<br />
Merkel, Christine 43<br />
Merkel, Sarah 78<br />
Meschede, Nicola 73<br />
Messerschmidt, Astrid 54, 102<br />
Meseth, Wolfgang 54, 97<br />
Messner, Rudolf 62<br />
Meuser, Michael 79<br />
Meyer, Sarah 123<br />
Meyer-Drawe, Käthe 106<br />
Meysen, Thomas 113<br />
Michalak, Magdalena 154<br />
Michel-Schertges, Dirk 63<br />
Mickler, Regine 131<br />
Mierendorff, Johanna 118<br />
Miethe, Ingrid 63<br />
Miklas, Helene 54<br />
Mitterle, Alexan<strong>der</strong> 46<br />
Mödebeck, Christian 123<br />
Moeller, Karin von 47<br />
Moldenhauer, Stephanie 166<br />
Molina, Yvette 171<br />
Moller, Sabine 54<br />
Möller, Kornelia 73<br />
Möller, Renate 29<br />
Moor-Ingwersen, Ksenia 190<br />
Moran-Ellis, Jo 176<br />
Moroni, Sandra 56<br />
Mosser, Peter 77<br />
Müller, Annette 24, 158<br />
Müller, Caroline 78<br />
Müller, Hans-Rüdiger 4, 9, 41,<br />
161, 220<br />
Müller, Kerstin 95<br />
Müller, Michael 121<br />
Müller, Sylvia 122<br />
Müller, Thomas 177<br />
Müller-Kohlenberg, Hildegard 47<br />
Müller-Using, Susanne 150<br />
Münk, Dieter 189<br />
Muñoz-Villalobos, Vernor 36<br />
Müßgens, Bernhard 152<br />
Muslic, Barbara 96<br />
N<br />
Näpflin, Catherine 87<br />
Negrini, Lucio 157<br />
Nentwig-Gesemann, Iris 25, 122, 145<br />
Neto-Carvalho, Isabel 103<br />
Neubert, Andreas 151<br />
Neuenschwan<strong>der</strong>, Markus 101, 135<br />
Neumann, Sascha 32, 97<br />
Neumann, Uwe 47<br />
Neuß, Norbert 45<br />
Nicolai, Katharina 122<br />
Niebuhr-Siebert, Sandra 53<br />
Nie<strong>der</strong>hauser, Michael 146<br />
Niedlich, Sebastian 110<br />
Niehoff, Stephanie 48<br />
Niekamp, Michael 47<br />
Niekrenz, Yvonne 46<br />
Niermann, Franz 89<br />
Nieskens, Birgit 174<br />
Niessen, Anne 89<br />
Niggli, Alois 56<br />
Nikel, Jutta 186<br />
Nikolova, Roumiana 44<br />
Nischelwitzer, Alexan<strong>der</strong> 118<br />
Nittel, Dieter 71<br />
Nohl, Arnd-Michael 114<br />
Nolle, Timo 174<br />
O<br />
O’Dowd, Mina 144<br />
Oehme, Fanny 119<br />
Oelerich, Gertrud 176<br />
Oelkers, Jürgen 86<br />
Oelkers, Nina 136<br />
Oerke, Britta 74<br />
Ofner, Ulrike Selma 133<br />
Ohm, Udo 121<br />
Olivier, Claudia 112<br />
Ophardt, Diemut 123<br />
Oser, Fritz 59<br />
Ossowski, Ekkehard 157, 220<br />
Ott, Marion 137<br />
Otterpohl, Nantje 58<br />
Otto, Johanna 110<br />
Otto, Stephan 119<br />
Øverland, Erik F. 91<br />
232 233<br />
Özdemir, Melanie 89<br />
Özlem Otyakmaz, Berrin 178<br />
Öztürk, Halit 133, 159<br />
P<br />
Paasch, Daniel 138<br />
Pachner, Anita 71<br />
Paetsch, Jennifer 53<br />
Palentien, Christian 103<br />
Palonen, Tuire 75<br />
Palowski, Monika 167<br />
Panagiotopoulou, Argyro 24, 185<br />
Pant, Hans Anand 96, 139, 155<br />
Parreira do Amaral, Marcelo 175, 186<br />
Patry, Jean-Luc 56<br />
Paul, Kathleen 137<br />
Paul, Michaela 166<br />
Pauli, Christine 61<br />
Pätzold, Henning 72<br />
Pelzmann, Sascha 110<br />
Pereyra, Miguel A. 186<br />
Peters, Ulla 171<br />
Petersen, Dorthe 67<br />
Pfaff, Annika 179<br />
Pfaff, Nicolle 67, 107, 124<br />
Pfeiffer, Ursula 92<br />
Pfuhl, Nadja 45, 58, 74, 120, 122<br />
Phillips, David 163<br />
Pietraß, Manuela 55<br />
Pilarczyk, Ulrike 69<br />
Pille, Thomas 76<br />
Pilz, Matthias 118<br />
Pinhard, Inga 77<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Pistorius, Boris 13, 41<br />
Plößer, Melanie 100<br />
Pohlmann-Rother, Sanna 118<br />
Pollen<strong>der</strong>, Tobias 73<br />
Popp, Reinhold 91<br />
Porst, Rolf 28<br />
Pradel, Julia 45<br />
Prenzel, Manfred 61, 78<br />
Preuß, Bianca 50<br />
Priem, Karin 94<br />
Proske, Matthias 54<br />
R<br />
Rabenstein, Kerstin 97<br />
Rabe-Kleberg, Ursula 52<br />
Rademacher, Sandra 61, 187<br />
Radisch, Falk 47, 48<br />
Radtke, Frank-Olaf 106, 175<br />
Raggl, Andrea 93<br />
Rahm, Sibylle 56<br />
Rahn, Sylvia 135<br />
Rakocy, Katrin 78<br />
Ramsbacher, Daniela 122<br />
Ramseier, Erich 64<br />
Ramsteck, Carolin 155<br />
Rauh, Melanie 121<br />
Rausch, Andreas 75<br />
Rauschenbach, Thomas 77<br />
Recknagel, Albert 36<br />
Reh, Sabine 61, 161, 165, 220<br />
Relikowski, Ilona 105<br />
Reiber, Karin 44<br />
Reinhardt, Christine 120<br />
Reinmann, Gabi 85<br />
Reintjes, Christian 48, 174<br />
Remesal, Ana 148<br />
Remy, Dominique 47<br />
Rendtorff, Barbara 79<br />
Reß, Thomas 96<br />
Ressler, Patrick 68<br />
Reusser, Kurt 61<br />
Richey, Petra 44<br />
Richter, Martina 103<br />
Richter, Sabine G. 123<br />
Ricken, Norbert 114<br />
Riefling, Markus 47, 116<br />
Riegel, Christine 134<br />
Rieger, Ina 78<br />
Rieger-Ladich, Markus 106<br />
Riekmann, Wibke 143<br />
Robak, Steffi 72<br />
Röbken, Heinke 110<br />
Rodrian-Pfennig, Margit 116<br />
Röhl, Tobias 132<br />
Rollett, Wolfram 191<br />
Rose, Lotte 100<br />
Rosenberg, Florian von 114<br />
Rosenbusch, Christoph 155<br />
Rossbach, Hans-Günther 48<br />
Rothe, Antje 70<br />
Rothe, Daniela 188<br />
Rother, Jessica 44<br />
Rottmann, Joachim 172<br />
Rürup, Matthias 50, 110<br />
Rüschen, Eva 90<br />
Rzyski, Rita Maria 36<br />
S<br />
Sabini, Sandra 157<br />
Sabla, Kim-Patrick 136<br />
Sachse, Karoline 139<br />
Salaschek, Ulrich 177<br />
San<strong>der</strong>, Kirsten 137, 188<br />
Sandring, Sabine 167<br />
Sauer, Daniela 151<br />
Schacht, Waltraud 109<br />
Schachtner, Christina 55<br />
Schaich, Ute 157<br />
Schäfer, Franziska 190<br />
Scharenberg, Katja 111<br />
Schatzmann, Sina 56<br />
Schavan, Annette 11, 41<br />
Schaumburg, Heike 62<br />
Scheef, Sabine 183<br />
Schelle, Carla 165<br />
Schelten, Andreas 146<br />
Schemmann, Michael 120<br />
Scheunpflug, Annette 43, 59, 150<br />
Schittler, Susanne 115<br />
Schliesing, Anna 155<br />
Schluß, Henning 45<br />
Schmenger, Sarah 179<br />
Schmidt, Christian 189<br />
Schmidt, Tim 160, 220<br />
Schmidt, Uwe 155<br />
Schmidtke, Adrian 160<br />
Schmidt-Hertha, Bernhard 143<br />
Schmidt-Lauff, Sabine 92<br />
Schmitt, Caroline 181<br />
Schmitt, Monja 118<br />
234 235<br />
Schmitz, Bernhard 78<br />
Schnei<strong>der</strong>, Edina 180<br />
Schnei<strong>der</strong>, Julia 158<br />
Schnei<strong>der</strong>, Thorsten 48<br />
Schnoor, Oliver 32, 97<br />
Schnotz, Wolfgang 73<br />
Schönbrunn, Melanie 89<br />
Schrapper, Christian 109<br />
Schratz, Michael 121<br />
Schreiber, Melanie 170<br />
Schrö<strong>der</strong>, Lisa 192<br />
Schubarth, Wilfried 159<br />
Schubert, Volker 144<br />
Schuch, Jane 107<br />
Schuck, Karl Dieter 104<br />
Schukajlow-Wasjutinski, Stanislaw 139<br />
Schuler, Patricia 99<br />
Schüll, Elmar 91<br />
Schulte, Barbara 68<br />
Schulz, Marc 70<br />
Schulze, Franziska 120<br />
Schulze, Nora 153<br />
Schulze-Kruedener, Jörgen 171<br />
Schumann, Katharina 177<br />
Schumann, Stephan 146<br />
Schüpbach, Marianne 99<br />
Schüßler, Ingeborg 142<br />
Schütte-Bäumner, Christian 149<br />
Schutter, Sabina 77<br />
Schütz, Anna 103<br />
Schütz, Julia 71<br />
Schwanenberg, Jasmin 45, 58<br />
Schwanzer, Andrea 174<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Schwarz, Johanna F. 115, 121<br />
Schwendowius, Dorothee 188<br />
Schweppe, Cornelia 181<br />
Schwer, Christina 24<br />
Schwippert, Knut 64, 89, 111<br />
Seddig, Nadine 119<br />
Seeber, Susan 146<br />
Seele, Claudia 32<br />
Sehrer, Armin 172<br />
Seichter, Sabine 77<br />
Seide, Tina 78<br />
Seidel, Andreas 159<br />
Seidel, Jana 119<br />
Seifert, Andreas 170<br />
Seiferth, Jennifer 47<br />
Seifried, Jürgen 73, 75<br />
Seitter, Wolfgang 131<br />
Sel<strong>der</strong>s, Odette 50<br />
Sendzik, Norbert 110<br />
Siebholz, Susanne 180<br />
Sielert, Uwe 77<br />
Sievers, Isabel 72<br />
Silkenbeumer, Mirja 167<br />
Simons, Robert-Jan 75<br />
Sing, Eva 122<br />
Skedsmo, Guri 50<br />
Sloane, Peter F.E. 159<br />
Smidt, Wilfried 118<br />
Soellner, Renate 56<br />
Solzbacher, Claudia 154, 220<br />
Soremski, Regina 44, 63<br />
Sowada, Moritz 50<br />
Speck, Karsten 159<br />
Spieker, Susanne 65<br />
Spies, Anke 100<br />
Spillebeen, Lea 191<br />
Sprung, Annette 133<br />
Stamm, Margrit 52, 146, 157<br />
Stanat, Petra 53, 220<br />
Stancel-Piatak, Agnes 31, 64<br />
Starch, Antje 192<br />
Starke, Stephanie 87<br />
Staub, Fritz C. 56<br />
Stecher, Ludwig 120, 156, 191<br />
Steffensky, Mirjam 73<br />
Steinbach, Anja 47<br />
Steinmann, Sibylle 64<br />
Steinwand, Julia 97<br />
Steinweg, Anna S. 164<br />
Stempel, Anna 168<br />
Stenger, Ursula 145<br />
Stevick, E. Doyle 54<br />
Stiensmeier-Pelster, Joachim 73<br />
Stieve, Claus 115<br />
Sting, Stephan 109<br />
Stock, Manfred 46<br />
Stock, Michaela 90<br />
Stolz, Stefanie 101<br />
Stosic, Patricia 158<br />
Stralla, Michael 121<br />
Stratmann, Hendrik 4, 220<br />
Strehlau, Alexandra 148<br />
Strohmer, Julia 118<br />
Strohmaier, Robert 118<br />
Strunck, Susanne 138<br />
Stübig, Frauke 184<br />
Stude, Juliane 164<br />
Sturm, Tanja 104<br />
Sturzenhecker, Benedikt 100<br />
Suhl, Ute 64<br />
Su<strong>der</strong>land, Maja 63<br />
Sumflet, Elke 139<br />
Sünker, Heinz 176<br />
Supper, Barbara 95<br />
T<br />
Tachtsoglou, Sarantis 64, 170<br />
Taibi, Melanie 151<br />
Tarazona, Mareike 120<br />
te Heesen, Kerstin 69<br />
Tepner, Oliver 73<br />
Terhart, Henrike 193<br />
Tettenborn Schärer, Annette 64<br />
Theis, Désirée 191<br />
Thole, Werner 17, 36, 41<br />
Thoms, Sören 70<br />
Thompson, Christiane 114<br />
Thon, Christine 188<br />
Thiel, Felicitas 96, 123, 155<br />
Thiersch, Hans 102<br />
Thiersch, Sven 67, 167<br />
Thillmann, Katja 96<br />
Thimmel, Andreas 103<br />
Theurer, Caroline 44<br />
Tietze, Wolfgang 178<br />
Tillmann, Katja 191<br />
Tippelt, Rudolf 71, 163<br />
Todeskino, Verena 110<br />
Tröhler, Daniel 65<br />
236 237<br />
Trojahner, Iris 87<br />
Trost, Sandra 146<br />
Tui<strong>der</strong>, Elisabeth 51, 149<br />
Tulowitzki, Pierre 44<br />
Türling, Janosch M. 45, 73<br />
Türling, Jennifer 45<br />
Tynjälä, Päivi 75<br />
U<br />
Uhlig, Bettina 145<br />
Ulonska, Herbert 49<br />
Ungar, Michael 130<br />
Unger, Claudia 49<br />
Urabe, Masashi 43, 108<br />
Urban, Michael 70<br />
Usanmaz, Fatma 70<br />
Uttke, Angela 46<br />
V<br />
Vater, Gudrun 49<br />
Vock, Miriam 139<br />
Vogt, Bettina 119<br />
Völker, Sandra 148<br />
Völker, Susanne 141<br />
Von<strong>der</strong>au, Asta 181<br />
Veldhuizen, Bert van 75<br />
Viernickel, Susanne 122<br />
Viet, Hannes 220<br />
Villa, Paula-Irene 134<br />
W<br />
Wacker, Albrecht 62<br />
Wachs, Sebastian 45<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Personenregister<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />
Personenregister<br />
Wagenhals, Stephan 142<br />
Wagener, Uta 153<br />
Wagner, Ingo 49<br />
Walber, Markus 142<br />
Waldis, Monika 56<br />
Waldow, Florian 68, 119, 187<br />
Walgenbach, Katharina 134<br />
Walper, Sabine 109<br />
Walpuski, Maik 139<br />
Walter, Marcel 189<br />
Walther, Andreas 175<br />
Walther, Lydia 48<br />
Walther, Martina 46<br />
Walzebug, Anke 154<br />
Warsewa, Günter 110<br />
Watermann, Rainer 59<br />
Watson, Christina 170<br />
Weber, Jean-Marie 118<br />
Weber, Susanne 87, 146<br />
Weber, Susanne Maria 168<br />
Wehling, Peter 60<br />
Weinert, Sabine 48<br />
Weinhold, Kathy 112<br />
Weiß, Sabine 150<br />
Weller, Wivian 67<br />
Welter, Nicole 107<br />
Wendt, Heike 45<br />
Wernet, Andreas 76<br />
Werning, Rolf 70<br />
Wertfein, Monika 95<br />
Wesselborg, Bärbel 44<br />
Westerholt, Frie<strong>der</strong>ike 45<br />
Westfall-Greiter, Tanja 121<br />
Westphal, Kristin 115<br />
Weyer, Christian 50<br />
Weyland, Ulrike 90<br />
Wieckert, Sarah 154<br />
Wiesemann, Jutta 132<br />
Wiezorek, Christine 147<br />
Wild, Elke 58, 123<br />
Williner, Michaela 146<br />
Wimmer, Michael 60<br />
Windheuser, Jeannette 193<br />
Winheller, Sandra 121<br />
Winkelbauer, Anna 90<br />
Winter, Daniela 46, 180<br />
Wirringa, Mareke 120<br />
Wischer, Beate 155, 220<br />
Wissinger, Jochen 96<br />
Witner, Sabrina 73<br />
Witte, Matthias D. 46<br />
Wittek, Doris 45<br />
Wocken, Hans 43<br />
Wojciechowicz, Anna 47<br />
Wolf, Klaus 176<br />
Wolfgramm, Christine 120<br />
Wolgast, Anett 73<br />
Wolters, Marco 73<br />
Wordelmann, Peter 101<br />
Wulf, Christoph 43, 132<br />
Wulfhorst, Britta 47<br />
Wurster, Sebastian 155<br />
Wustmann, Cornelia 220<br />
Wuttke, Eveline 45, 73<br />
Y<br />
Yilmaz, Erbil 105<br />
Z<br />
Zeinz, Horst 108<br />
Zeller, Maren 102<br />
Zenkel, Stefan 47<br />
Zenker, Luise 122<br />
Ziegler, Holger 136<br />
Zierer, Klaus 62<br />
Zimmer, Renate 192<br />
Zito, Dima 176<br />
Zlatkin-Troitschanskaia, Olga 119<br />
Zölch, Janina 105<br />
Zoyke, Andrea 90<br />
Zschach, Maren 67<br />
Züchner, Ivo 120, 191<br />
Zylinska, Joanna 55<br />
Zymek, Bernd 68<br />
238 239<br />
Allg. Infos
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Raum für Notizen<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Raum für Notizen<br />
240 241
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Raum für Notizen<br />
242<br />
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Springer VS | Pädagogik<br />
SOZIOLOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT<br />
SOZIALE ARBEIT SOZIOLOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT ERZIEHUNGS<br />
WISSENSCHAFT SOZIALE ARBEIT SOZIOLOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSEN<br />
SCHAFT ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT SOZIALE ARBEIT SOZIOLOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOM<br />
MUNIKATIONSWISSENSCHAFT ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT SOZIALE ARBEIT SOZIOLOGIE POLITIK<br />
WISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT ERZIEHUNSWISSENSCHAFT SOZIALE ARBEIT SOZIO<br />
LOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT SOZI<br />
ALE ARBEIT SOZIOLOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT ERZIEHUNGS<br />
WISSENSCHAFT SOZIALE ARBEIT SOZIOLOGIE POLITIKWISSENSCHAFT KOMMUNIKATIONSWISSEN<br />
Herbert Altrichter,<br />
Katharina Maag Merki<br />
Handbuch Neue<br />
Steuerung im<br />
Schulsystem<br />
In den deutschsprachigen<br />
Schulsystemen<br />
werden Elemente eines<br />
,neuen Steuerungsmodells’<br />
- beispielsweise<br />
Bildungsstandards,<br />
Schulinspektionen o<strong>der</strong><br />
Selbstevaluation - implementiert.<br />
Die Innovationen<br />
werden in diesem<br />
Handbuch einer systematischentheoretischen<br />
und empirischen<br />
Analyse unterzogen.<br />
Damit bietet das Handbuch<br />
zum ersten Mal<br />
einen differenzierten<br />
Überblick über Prozesse<br />
und Wirkungen einer<br />
erneuerten schulischen<br />
Governance.<br />
2010. 467 S.<br />
Br. EUR 39,95<br />
ISBN<br />
978-3-531-16312-3<br />
Anke Spies,<br />
Nicole Pötter<br />
Soziale Arbeit<br />
an Schulen<br />
Einführung in das<br />
Handlungsfeld Schulsozialarbeit<br />
Die Einführung in Soziale<br />
Arbeit an Schulen<br />
schafft einen grundständigen<br />
Überblick<br />
über das Handlungsfeld<br />
und bietet in kompakter<br />
Weise die erfor<strong>der</strong>lichenVertiefungskontexte.<br />
Das Lehrbuch ist<br />
in beson<strong>der</strong>er Weise<br />
für Einführungsveranstaltungen<br />
in den<br />
Rahmungen sozialpädagogischer<br />
wie auch<br />
schulpädagogischer<br />
Ausbildungskontexte<br />
geeignet.<br />
2011. 188 S.<br />
Br. EUR 16,95<br />
ISBN<br />
978-3-531-16346-8<br />
Heinz Rein<strong>der</strong>s,<br />
Hartmut Ditton,<br />
Cornelia Gräsel,<br />
Burkhard Gniewosz<br />
Empirische<br />
Bildungsforschung<br />
Strukturen und Methoden<br />
Das zweibändige Lehr-<br />
buch geht in konzentrierter<br />
Weise auf die<br />
Inhalte ein, die für Stu-<br />
dierende in BA/MA-und<br />
Lehramts-Studiengängen<br />
aller sozialwissenschaft-<br />
lichen Studiengänge von<br />
grundsätzlicher Bedeu-<br />
tung sind. Alle Teile<br />
des Lehrbuchs folgen<br />
einer einheitlichen Binnenstruktur:<br />
in diesem<br />
ersten Band werden<br />
Strukturen und Methoden<br />
<strong>der</strong> empirischen<br />
Bildungsforschung aufbereitet<br />
und erklärt.<br />
2011. 195 S.<br />
Br. EUR 19,95<br />
ISBN<br />
978-3-531-16844-9<br />
Rudolf Tippelt,<br />
Aiga von Hippel<br />
Handbuch<br />
Erwachsenenbildung/Weiterbildung<br />
Erwachsenenbildung<br />
und Weiterbildung stehen<br />
mehr denn je im<br />
Fokus erziehungswissenschaftlicher<br />
und gesellschaftlicher<br />
Diskurse.<br />
Als Grundlagenwerk zu<br />
Geschichte, Theorien,<br />
Forschungsmethoden<br />
und Institutionen vermittelt<br />
das Handbuch<br />
einen systematischen<br />
Überblick über den vielfältigen<br />
Themenbereich.<br />
5. Aufl. 2011. 1105 S.<br />
Geb. EUR 79,95<br />
ISBN<br />
978-3-531-18428-9<br />
Einfach bestellen:<br />
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tel +49 (0)6221 / 3 45 <strong>–</strong> 4301<br />
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