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23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...

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<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Grußworte<br />

<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong><br />

Grußworte<br />

Grußwort <strong>der</strong> Bundesministerin<br />

für Bildung und Forschung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die demographische Entwicklung, <strong>der</strong><br />

gesellschaftliche Wertewandel und <strong>der</strong><br />

technische Fortschritt stellen Deutschland<br />

vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Dies gilt beson<strong>der</strong>s für unser Bildungssystem.<br />

Deshalb müssen wir in fast allen<br />

Bereichen von Bildung und Erziehung<br />

das Bestehende überprüfen, tragfähige<br />

Reformen vorantreiben und unser<br />

Bildungssystem weiterentwickeln. Das ist<br />

nicht nur eine Aufgabe <strong>der</strong> Forschung.<br />

Alle Akteure in Wissenschaft, Politik und<br />

Praxis sind aufgefor<strong>der</strong>t, gemeinsame<br />

Anstrengungen zu unternehmen.<br />

Dazu leistet die Deutsche Gesellschaft für<br />

Erziehungswissenschaft (<strong>DGfE</strong>) mit ihren<br />

inzwischen mehr als 3.000 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

bereits seit vielen Jahrzehnten wichtige<br />

Beiträge. Die <strong>DGfE</strong> greift aktuelle<br />

gesellschaftliche Themen in Bildung und<br />

Erziehung auf und macht bedeutende<br />

Erkenntnisse und Ergebnisse ihrer Arbeit<br />

zugänglich, um unser Bildungssystem<br />

voranzubringen.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />

ist für die Bundesregierung<br />

seit langem eine wichtige und<br />

verlässliche Gesprächspartnerin. Etliche<br />

Vorhaben, die das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit auf den Weg gebracht<br />

hat, wären ohne den Sachverstand<br />

<strong>der</strong> Expertinnen und Experten in <strong>der</strong><br />

<strong>DGfE</strong> nicht so erfolgreich o<strong>der</strong> gar nicht<br />

möglich gewesen. Ein Beispiel ist das<br />

BMBF-Rahmenprogramm zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> empirischen Bildungsforschung:<br />

Der Erfolg des Programms beruht nicht<br />

zuletzt darauf, dass sich viele Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> in Gutachterausschüssen und in<br />

geför<strong>der</strong>ten Projekten engagieren.<br />

Ein zentrales Element <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong><br />

<strong>DGfE</strong> ist <strong>der</strong> seit 1968 alle zwei Jahre<br />

stattfindende <strong>Kongress</strong>. Ich begrüße es<br />

sehr, dass es in diesem Jahr unter dem<br />

Leitthema »Erziehungswissenschaftliche<br />

Grenzgänge« um die neue Situation in<br />

Bildung und Erziehung geht, die durch<br />

den umfassenden Strukturwandel<br />

entstanden ist.<br />

Grenzgänge <strong>–</strong> und wenn nötig auch<br />

Grenzüberschreitungen <strong>–</strong> gehören seit<br />

je zum Alltag <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften.<br />

Schließlich zielt die wissenschaftliche<br />

Pädagogik nicht allein auf<br />

Erkenntnisgewinn, son<strong>der</strong>n auch darauf,<br />

die Bildungspraxis zu verbessern. Die<br />

wissenschaftliche Pädagogik kann und<br />

darf sich nicht in akademische Gefilde<br />

zurückziehen. Wir leben in Zeiten, in<br />

denen <strong>der</strong> Stellenwert von Bildung und<br />

Erziehung für das Wohlergehen je<strong>der</strong><br />

Einzelnen und jedes Einzelnen und damit<br />

auch für die Gesellschaft insgesamt stetig<br />

zunimmt. Daher zeugt es von beson<strong>der</strong>em<br />

Verantwortungsbewusstsein,<br />

wenn Fachleute diese Grenzen kritisch<br />

diskutieren und sogar neu abstecken.<br />

Die 140 Veranstaltungen des diesjährigen<br />

<strong>DGfE</strong>-<strong>Kongress</strong>es befassen sich mit <strong>der</strong><br />

frühkindlichen Bildung, dem lebenslangen<br />

Lernen, <strong>der</strong> wachsenden Bedeutung<br />

neuer Bildungsorte, <strong>der</strong> Qualifizierung<br />

des pädagogischen Personals und <strong>der</strong><br />

Politikberatung. Diese Themenvielfalt<br />

zeigt, wie weit die Grenzen <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften<br />

heute reichen. Dass<br />

die Tagung das Zusammenspiel und die<br />

Wirkung dieser Vielfalt anspricht, freut<br />

10 11<br />

mich sehr. Und ich bin sicher, dass die<br />

Beteiligung internationaler Expertinnen<br />

und Experten sowie des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses eine breite, engagierte<br />

und streitbare Diskussion über<br />

unterschiedliche Möglichkeiten und Ziele<br />

eines erfolgreichen Bildungssystems<br />

ermöglicht.<br />

Ich danke den Organisatoren des<br />

<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong>es <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />

für Erziehungswissenschaft<br />

in <strong>Osnabrück</strong> für ihren Einsatz. Allen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern <strong>der</strong><br />

Tagung wünsche ich intensive Gespräche,<br />

engagierte Diskussionen und neue<br />

Erkenntnisse für ihre tägliche Arbeit.<br />

Annette Schavan<br />

Bundesministerin für Bildung und<br />

Forschung

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