23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...

23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 27 11/116
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 28 15/114
Lebensgeschichtliche Relevanz des
Kinderladen als »nicht etabliertes«
Erziehungssetting.
Eine biografische Studie
frühkindlicher Pädagogik
Dipl.-Päd. Franziska Schäfer,
Münster
Nachwuchsforscherinnengruppe
»Die Kinderladenbewegung«
der Hans-Böckler-Stiftung:
Erziehung zum Widerstand?
Kinderladenkinder und deren Eltern
heute. Biografische Auswirkungen
der Gründung bzw. des Besuchs
eines Kinderladens Ende der 1960er
Jahre in der BRD
Nina Göddertz, M. A., Münster
»Das Private wird politisch…«
Mütter und Töchter zwischen
Zwang und Emanzipation im
Kontext der Kinderladenbewegung
Dipl.-Päd. Miriam Mauritz, Münster
Familienerziehung zwischen Öffentlichkeit
und Privatheit im Kontext
der Kinderladenbewegung –
Eine qualitative Studie
Dipl.-Päd. Ksenia Moor-Ingwersen,
Münster
Erziehungswissenschaftliche Grenzgänge –
Die Kinderladenbewegung als »gesellschaftliches
Großexperiment«
Dipl.-Päd. Ksenia Moor-Ingwersen, Münster
Die Kinderladenbewegung als »gesellschaftliches
Großexperiment« stellt den zentralen Ausgangspunkt
unserer Forschung dar. Im Zentrum steht die Frage
nach den biografischen Auswirkungen und gesellschaftspolitischen
Einflüssen dieses im Kontext der
antiautoritären Bewegung der 1968er in der BRD
entstandenen sozialen Phänomens. Die Akteure dieser
Bewegung suchten neben einer Betreuungsmöglichkeit
einen Ort, an dem ihre Kinder eine repressionsfreie
Erziehung erleben konnten.
Neben diesen zum Teil pragmatischen Anliegen
verfolgten sie im Verlauf der Kinderladenbewegung
u. a. das Ziel, ihre Kinder für gesellschaftliche Konflikte
und soziale Ungleichheiten zu sensibilisieren und zu
politischen, kritischen und aufgeklärten Menschen
zu erziehen. Eine »Erziehung zum Ungehorsam« sollte
zu einer grundlegenden Veränderung der Gesellschaft
beitragen. Hierzu werden insgesamt vier Vorträge
gehalten, die alle einen jeweils eigenen Schwerpunkt
beinhalten.
Die Qualität außerunterrichtlicher
Angebote aus der Sicht der
qualitativen Bildungsforschung
Dip.-Päd. Franziska Matzat, Gießen
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Gießen
Was wirkt wie und bei wem?
Differenzielle Effekte der Ganztagsschule
Désirée Theis, M.Sc., Frankfurt a. M.
Dr. Natalie Fischer, Frankfurt a. M.
Ganztagsangebote von Kooperationspartnern:
Abgestimmt auf den
Unterricht?
Dipl.-Päd. Bettina Arnold, München
Elterliche Schulunterstützung
und die Rolle der Ganztagsschule
Dr. Ivo Züchner, Frankfurt a. M.
Gelingensbedingungen
des Schulentwicklungsprozesses
an Ganztagsschulen
Dr. Wolfram Rollett, Dortmund
Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels,
Dortmund
Dipl.-Päd. Stephan Jarsinski,
Dortmund
Dipl.-Psych. Karin Lossen, Dortmund
Lea Spillebeen, M. A., Dortmund
Dipl.-Soz.wiss. Katja Tillmann,
Dortmund
190 191
Pädagogische Grenzgänge der Ganztagsschule
Dr. Wolfram Rollett, Dortmund
Der Ausbau der Ganztagsschullandschaft stellt das
umfangreichste Innovationsprojekt im deutschen
Bildungssystem der Gegenwart dar. Inzwischen
operiert etwa die Hälfte aller Schulen in Deutschland
im Ganztagsbetrieb (KMK, 2011). An Ganztagsschulen
werden hohe Erwartungen geknüpft, deren Umsetzung
in vielerlei Hinsicht »pädagogische Grenzgänge«
erfordert. Vor dem Hintergrund erweiterter Lernzeit und
Lernarrangements sollen u. a. eine Verbesserung der
sozio-kulturellen Infrastruktur erreicht, die individuelle
Förderung gestärkt, Sozialisationsräume geschaffen,
die Öffnung der Schulen ausgeweitet und Angebote
für eine qualifizierte Betreuung gemacht werden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeitsgruppe ist es, auf
empirischer Ebene zu beleuchten, inwieweit es
Ganztagsschulen gelingt, den Erwartungen gerecht
zu werden, Arbeitsfelder zu benennen sowie organisatorische
und schulkulturelle Rahmenbedingungen zu
identifizieren, die den Schulentwicklungsprozess im
gesteckten Zielrahmen begünstigen.
Mittwoch