23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...
23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...
23. Kongress der DGfE 12. – 14. März 2012 Osnabrück ...
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<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 36 22/106<br />
<strong>23.</strong> <strong>Kongress</strong> <strong>der</strong> <strong>DGfE</strong> Dienstag 10:15 <strong>–</strong> 13:15 Arbeitsgruppen II AG 37 22/107<br />
Lehre des Politischen <strong>–</strong><br />
Leere des Politischen<br />
Margit Rodrian-Pfennig, OStR,<br />
Frankfurt a. M.<br />
»Das Programm muss leer sein« <strong>–</strong><br />
Grenzen <strong>der</strong> Grundlegung<br />
Politischer Bildung<br />
Dipl.-Päd. Markus Riefling,<br />
Ludwigshafen a. Rh.<br />
Grenzziehungs- und Grenz-<br />
sicherungspraktiken als<br />
Gegenstand (außerschulischer)<br />
Politischer Bildung<br />
Christian Kirschner, cand. paed. et<br />
rer. soc., Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Päd. Fre<strong>der</strong>ick de Moll,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Grenzen des Politischen und Politische Bildung<br />
Dipl.-Päd. Markus Riefling, Ludwigshafen a. Rh.<br />
In <strong>der</strong> gegenwärtigen Politikdidaktik dominieren<br />
solche Positionen, die den Kern des Politischen<br />
normativ-inhaltlich bestimmen und die Aufgabe<br />
<strong>der</strong> Politischen Bildung darin sehen, junge Menschen<br />
zu guten Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern<br />
auszubilden. Radikal-demokratische Theoretiker/-innen<br />
betonen demgegenüber die Grenzen <strong>der</strong> Bestimmung<br />
des demokratischen Kerns. So weist Jacques Rancière<br />
darauf hin, dass die Herstellung von Gleichheit stets<br />
auch Ungleichheit hervorbringt. Gleichheit ist somit<br />
nicht als Bestand zu verstehen, son<strong>der</strong>n als Einsatz<br />
innerhalb eines politischen Kampfes. Eine Politische<br />
Bildung, welche die Leere des Politischen ernst nimmt,<br />
hat die Grenzziehungen innerhalb des Sozialen mitsamt<br />
<strong>der</strong> Ein- und Ausschlussprozeduren in den Fokus <strong>der</strong><br />
Unterrichts- und Seminarpraxis zu stellen. Den Teilnehmenden<br />
wird dadurch ein Nachdenken über Genese<br />
und Funktion gegenwärtiger Grenzen ermöglicht und<br />
damit das Tor zur politischen Aktivität geöffnet.<br />
Dabei sein ist nicht alles <strong>–</strong><br />
Schulische Inklusion aus Sicht <strong>der</strong><br />
Disability Studies<br />
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Bremen<br />
Mehr als Nebeneinan<strong>der</strong>:<br />
Differenz als Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />
Bildungsprozesse<br />
Dr. Marianne Hirschberg, Berlin<br />
Zwischen Idealisierung und<br />
Entwertung <strong>–</strong> Zur Identitätsbildung<br />
behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
Rebecca Maskos, Berlin<br />
116 117<br />
Interdisziplinäre Reflexionen zu Behin<strong>der</strong>ung <strong>–</strong><br />
Voraussetzungen für inklusive Bildungsinstitutionen<br />
Dr. Marianne Hirschberg, Berlin<br />
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Bremen<br />
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit den Voraus-<br />
setzungen gelingen<strong>der</strong> schulischer Inklusion. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
sollen Inhalte aus den Disability Studies<br />
in die aktuelle Diskussion um schulische Inklusion<br />
eingebracht und gezeigt werden, dass diese<br />
Perspektive eine Bereicherung darstellt.<br />
Es wird drei Vorträge geben: zu <strong>der</strong> Perspektive<br />
<strong>der</strong> Disability Studies auf inklusive Bildung<br />
(Prof. Dr. Swantje Köbsell), zu Differenz als Grundlage<br />
inklusiver Bildung aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> Allgemeinen<br />
und <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenpädagogik (Dr. Marianne Hirschberg)<br />
und zur Identitätsbildung behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
aus psychologischer Perspektive und <strong>der</strong> <strong>der</strong> Disability<br />
Studies (Rebecca Maskos). Im Hinblick auf die Frage<br />
nach den Voraussetzungen für gelingende, inklusive<br />
Bildung für alle <strong>–</strong> behin<strong>der</strong>te wie nichtbehin<strong>der</strong>te<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>–</strong> werden hier die Bedürfnisse und Interessen<br />
behin<strong>der</strong>ter Schüler/-innen aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong><br />
Disability Studies in den Mittelpunkt gestellt.<br />
Dienstag