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Fantasy Fiction Leseprobe "Der Fluss des Lebens"

Eines Tages laufen sich Anja und Nick scheinbar rein zufällig über den Weg. Von diesem Moment an ist für die beiden nichts mehr so, wie es einmal war. Eine Reihe von äußerst seltsamen Begegnungen führt die zwei jungen Leute rund um den Globus und verwickelt sie in die unglaublichsten Abenteuer. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, sich dem Fluss des Lebens vertrauensvoll hinzugeben, anstatt immer alles krampfhaft kontrollieren zu wollen. Wie sie bald feststellen, kann das Schicksal nur bis zu einem bestimmten Grad beeinflusst werden. Oder etwa doch nicht ...? - „Ein Meisterwerk an Schönheit und Tränen ist die Welt.“ (Roger Kappeler aus „Der Fluss des Lebens“) - Taschenbuch, 300 Seiten, auch als eBook bei Amazon erhältlich.

Eines Tages laufen sich Anja und Nick scheinbar rein zufällig über den Weg. Von diesem Moment an ist für die beiden nichts mehr so, wie es einmal war. Eine Reihe von äußerst seltsamen Begegnungen führt die zwei jungen Leute rund um den Globus und verwickelt sie in die unglaublichsten Abenteuer. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, sich dem Fluss des Lebens vertrauensvoll hinzugeben, anstatt immer alles krampfhaft kontrollieren zu wollen. Wie sie bald feststellen, kann das Schicksal nur bis zu einem bestimmten Grad beeinflusst werden. Oder etwa doch nicht ...? - „Ein Meisterwerk an Schönheit und Tränen ist die Welt.“ (Roger Kappeler aus „Der Fluss des Lebens“) - Taschenbuch, 300 Seiten, auch als eBook bei Amazon erhältlich.

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<strong>Leseprobe</strong> © Roger Kappeler, www.rogerkappeler.ch<br />

falls etwas Schlimmes zustoßen konnte, hütete er sie wie seinen<br />

Augapfel. Mit anderen Worten: Sie war unter ständiger Kontrolle<br />

und hatte praktisch keine Freiheiten.<br />

Mit der Zeit färbte diese krankhafte Angst <strong>des</strong> Vaters vor dem<br />

Leben auch ein wenig auf Anja ab. Obwohl sie mit ihren mandelförmigen<br />

Augen und den dunklen langen Haaren ein äußerst hübsches<br />

Mädchen war, lebte sie sehr zurückgezogen. Sie bereiste die<br />

Welt viel lieber in Form von Abenteuerromanen und Filmen,<br />

denn das schien ihr weitaus weniger gefährlich als im realen Leben.<br />

Kein Wunder also, dass Anja eher kränklich veranlagt war.<br />

Sie bekam schon bei der Vorstellung einen Schnupfen, dass sie<br />

bei stürmischem Regenwetter einen Fuß vor die Haustür setzen<br />

musste. Oh nein, da verkroch sie sich lieber mit einem spannenden<br />

Buch unter der warmen Bettdecke und ließ ihren Geist in<br />

fremde Welten abschweifen. In ihrer kindlichen Fantasiewelt war<br />

sie natürlich stets die unbesiegbare Heldin, die Drachen bekämpfte,<br />

Einhörner bändigte und reihenweise hübsche Prinzen abschleppte.<br />

Die Realität sah jedoch, wie gesagt, leider nicht ganz so verwegen<br />

aus, denn alle zwei Stunden klopfte ihr Vater von außen an<br />

die Zimmertür und fragte besorgt:<br />

„Ist alles in Ordnung, Schätzchen? Oder brauchst du irgendwas?“<br />

„Alles in Ordnung, Papa“, pflegte Anja jeweils mechanisch zu<br />

antworten.<br />

Sie kuschelte sich wieder unter die sichere Bettdecke, wo sie in<br />

ihrer Fantasie die Welt vor dem Untergang rettete, wilden<br />

Barbarenhorden mit einem Nudelholz bewaffnet den Garaus<br />

machte oder in einer Nussschale den tobenden Ozean durchquerte.<br />

Dass es in diesem Ozean von bösartigen Seeungeheuern, ein-<br />

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