Jahres- und Sachbericht 2011 Fachstelle für ... - Diakonie Wolfsburg

Beratung und Information
Eine Suchtberatung umfasst in verschiedener Weise die Information und Problemlösung
rund um einen Suchtmittelmissbrauch oder eine Abhängigkeitsproblematik.
Wir verstehen Beratung als einen lösungsorientierten Prozess von bewusster Wissens- und
Einsichtsvermittlung. Die kognitiven (Denken und Erkennen) und emotionalen
(Gefühlsregungen) Prozesse, die z.B. in einer Konflikt- und Problemsituation auftreten,
werden in einer Beratung bewusst gemacht und mit Hilfe der Ressourcen (den Stärken und
Fähigkeiten) des Rat- und Hilfesuchenden bearbeitet. Der Suchtberater versteht sich im
Beratungsprozess als Begleiter und Förderer.
Im Jahr 2011 haben 476 Frauen und Männer eine ein- oder mehrmalige Beratung zu
unterschiedlichen Problembereichen in der Suchthilfe in Anspruch genommen. Dazu
gehören auch Angehörige von Suchtkranken oder Arbeitskollegen. Es ist für uns ein
Qualitätsmerkmal, dass wir trotz enger personeller Ressourcen keine langen Wartezeiten
haben.
Ambulante Rehabilitation Abhängigkeitskranker
Die ambulante Therapie
Die ambulante Rehabilitation Abhängigkeitskranker, zu der auch die ambulante
Weiterbehandlung und die Suchtnachsorge gehören, ist ein Kernbereich therapeutischer
Arbeit. Die Suchtberatungsstelle hat dabei eine Reihe von vorgegebenen Auflagen durch die
Leistungsträger (Renten- und Krankenversicherung) zu erfüllen, um dieses Angebot
vorhalten zu können.
Dazu gehören besonders suchttherapeutisch qualifizierte und anerkannte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in einem multiprofessionellem Team (Sozialpädagogen, Psychologen und
Ärzte) und konzeptionelle, organisatorische, wirtschaftliche und qualitätssichernde
Standards.
Im Jahr 2011 führten 116 Patientinnen und Patienten eine ambulante Therapie in unserer
Einrichtung durch.
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