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GASTROFACTS 2007 BRAnChenBuCh - B&N Service AG

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FACTS & FIGuReS<br />

KennZAhLen: STRuKTuRIeRen<br />

Kennzahlen, unter Einbezug von<br />

soziodemographischen Aspekten, sind<br />

nicht einfach Geschichtsschreiberei,<br />

sondern Werkzeuge, mit deren Hilfe<br />

sich ein Markt strukturieren lässt,<br />

um Tendenzen von Angebot und<br />

Nachfrage erkennen und für die<br />

eigenen Bedürfnisse interpretieren<br />

zu können. Das wichtigste und<br />

umfassendste Zahlenmaterial zur<br />

Schweiz und ihrer Bevölkerung bietet<br />

das Bundesamt für Statistik entweder<br />

kostenlos unter www.bfs.admin.ch<br />

oder im «Statistischen Jahrbuch der<br />

Schweiz», erhältlich im Buchhandel.<br />

Tendenziell wird sich die Wohnbevölkerung<br />

der Schweiz durch einen<br />

verminderten Geburtenüberschuss<br />

stabilisieren. Das heisst, die Bevölkerung<br />

wird eher älter. Die<br />

Altersgruppe der 20- bis 64-<br />

Jährigen, die tendenziell mehr Geld<br />

in der Gastronomie ausgeben,<br />

wird leicht schrumpfen, während<br />

die Altersgruppe der über 65-<br />

Jährigen steigen wird. Dies steht<br />

im Zusammenhang mit der Struktur<br />

der Konsumausgaben. Z.B. geben<br />

Paarhaushalte ohne Kinder, gemessen<br />

in Franken, mehr oder mindestens<br />

gleich viel aus für gastronomische<br />

Leistungen und für Lebensmittel<br />

als ein Paarhaushalt mit drei und<br />

mehr Kindern. Ein Indiz dafür, dass<br />

kinderlose Haushalte nicht nur über<br />

mehr Geld verfügen, sondern auch<br />

bereit sind, dieses auszugeben.<br />

20 MILLIARDen AuSGABen<br />

Zu den Haushalten mit mehr als<br />

einer Person, kommen noch zirka 1,1<br />

Millionen Haushalte mit nur einer<br />

Person hinzu. Die Gesamtheit aller<br />

Haushalte gibt knapp 20 Milliarden<br />

Franken in Restaurants und Hotels aus.<br />

Bei knapp 3,1 Millionen Haushalten<br />

macht das ca. 6500 Franken pro<br />

Haushalt und Jahr. Das entspricht in<br />

etwa 1031 Big Macs. Beträchtlich sind<br />

auch die Ausgaben in den Sparten<br />

Nahrungsmittel, Getränke und Ta-<br />

1 | FACTS & FIGURES<br />

bak mit knapp 37 Milliarden, die<br />

bis heute praktisch ausschliesslich<br />

dem Detailhandel zufallen. Es ist<br />

auffallend, dass sich der Detailhandel<br />

zunehmend am «Gastronomiekuchen»<br />

bedient (Migros und Coop sind die<br />

grössten Restaurateure der Schweiz),<br />

während die Gastronomie keine<br />

Anstalten macht, sich am Markt des<br />

Detailhandels zu bedienen.<br />

Die Leistungen der Gastronomie,<br />

sowie die Preise der Nahrungsmittel<br />

haben sich sowohl während der<br />

Periode 1990 bis 2004, als auch<br />

zwischen 2000 und 2005 konstant<br />

verteuert, während sich alkoholische<br />

Getränke und Tabak zwischen den<br />

Jahren 2000 und 2005 verbilligt<br />

haben. Die Teuerung von 48,3 Prozent<br />

im Bereich Restaurants und Hotels<br />

hebt sich während der Zeitspanne<br />

von 1990 bis 2005 deutlich von den<br />

anderen Sparten ab. Dagegen hat sich<br />

die Teuerung der gastronomischen<br />

Leistung gegenüber dem Gesamtmarkt<br />

zwischen 2000 und 2005 normalisiert.<br />

Der Vergleich zeigt deutlich, dass<br />

die Schweiz bei entscheidenden<br />

Konsumgütern – bezüglich des<br />

Nahrungsmittelverbrauches – z.T.<br />

unverständlich stark über dem<br />

Durchschnitt der 15 alten EU Staaten<br />

(ohne Osterweiterung) liegen. Gerade<br />

Fleisch ist in der Schweiz diesbezüglich<br />

knapp doppelt so teuer wie in den<br />

Nachbarländern. 2002 lagen die in<br />

privaten Haushalten konsumierten<br />

Güter und Dienstleistungen in der<br />

Schweiz...<br />

43 % über dem Durchschnitt<br />

der eu-Länder<br />

37 % über dem gesamteuropäischen<br />

Durchschnitt<br />

34 % über dem<br />

Preisniveau Deutschlands<br />

45 % über dem<br />

Preisniveau Frankreichs<br />

52 % über dem Preisniveau Italiens

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