GASTROFACTS 2007 BRAnChenBuCh - B&N Service AG
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eVOLuTIOn,<br />
nIChT ReVOLuTIOn<br />
Die Zeiten, in denen saisonal neue Trends ausgerufen<br />
wurden, sind vorbei – ein Neunzigerjahrephänomen. Es<br />
war ein Jahrzehnt des postmodernen Anything-goes und<br />
der unbegrenzten Möglichkeiten, der Soziologe Francis<br />
Fukuyama hatte das Ende der Geschichte ausgerufen,die<br />
Demokratisierung der Welt schien auf dem Weg ihrer<br />
Vollendung. Mit der Spassgesellschaft ist es allerspätestens<br />
seit dem Tag vorbei, als die Türme des WTC in sich<br />
zusammensanken.<br />
Die Zeiten haben sich aber geändert.Weltpolitisch – und<br />
auch in der Gastronomie. Es gibt kaum mehr gastronomische<br />
Innovationen, die alles Bestehende auf den Kopf stellen.<br />
Eigentlich haben wir alles gesehen, gegessen und gehabt.<br />
Und trotzdem geht es weiter. Es ist ein Prozess der<br />
Ausdifferenzierung, in dem Bestehendes sublimiert wird.<br />
Es ist Evolution, nicht Revolution. Es liegt in der Natur<br />
der Gastronomie, dass sich Innovationen nicht permanent<br />
überschlagen. Sie funktioniert nicht wie die Mode, wo<br />
Hersteller wie H&M fast monatlich mit neuen Kollektionen<br />
auf den Markt kommen. Sie ist ein mittel- bis langfristiges<br />
Business, geprägt von hohen Investitionen und geringen<br />
Margen. Und dies ist ein Problem; obwohl mittelbis<br />
langfristig konzipiert, reagiert die Gastronomie stark auf die<br />
ökonomische Stimmung. Keine andere Branche spürt jeden<br />
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2 | TRENDS<br />
Hauch von wirtschaftlichem Aufschwung oder Krise so<br />
direkt wie sie. Kaum verkünden die grossen Finanzinstitute<br />
mehr Gewinn, geben die Leute im Restaurant mehr Geld aus<br />
– obwohl ihr Budget gleich geblieben ist. Denn Konsumenten<br />
verhalten sich in der Gastronomie motional, nicht rational.<br />
TRenD 1: eMOTIOnALISIeRunG<br />
Ein Gastronom tut gut daran, sich der hohen Emotionalität<br />
seines Geschäfts bewusst zu sein, denn dies hat sehr wohl<br />
Konsequenzen fürs alltägliche Handeln. Wieso denn nicht<br />
einmal einem gut onsumierenden Gast ganz unschweizerisch<br />
einen Espresso ausgeben? Damit setzt ein Gastronom sehr<br />
wohl einen Akzent und hebt sich von der Masse ab. Das ist<br />
eine verhältnismässige, günstige Werbeaktion im Gegensatz<br />
zur eigenen Hauszeitung oder einer neuen Innenarchitektur,<br />
sie kann jedoch erhöhte Kundenloyalität zur Folge haben.<br />
In der klassischen Erlebnisgastronomie, in Villen Wahnsinn<br />
und Kunterbunt emotionalisierte die Kulisse – auch das<br />
waren die Neunzigerjahre. Mit grossen Tönen wurde<br />
damals angekündigt, dass TGI Fridays in der Schweiz auf<br />
Expansionskurs gehen wird – ein Konzept, von dem heute<br />
kein Mensch mehr spricht. Mit Lärm und Bluff wurde an der<br />
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