Download Heft 07 / Juli 2013 - Tutzinger Nachrichten
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WIE ES FRÜHER WAR<br />
Straßennamen und was dahinter steckt:<br />
Frau(e)nberg<br />
Alte Geschäfte und Betriebe.<br />
Wen gibt es noch?<br />
Zum Glück brauchen wir diesen<br />
Sommer nicht auf unser gewohntes<br />
Glas Bier verzichten.<br />
Fruchtbrausen kann man noch<br />
immer kaufen, wenn auch nicht<br />
von „Ogi“. Wie sieht es mit<br />
„Apfel-Champagner“ und „Ilka-Sprudel“<br />
aus? In Tutzing zumindest<br />
gibt es das nicht mehr.<br />
Trotzdem muss keiner Durst leiden,<br />
auch nicht „unser tapferes<br />
Heer“.<br />
esch<br />
Villa Fraunberg, alte Ansichtskarte<br />
Ziemlich in der Ortsmitte Richtung Norden biegt nach links<br />
die Waldschmidtstraße ab. In deren oberem Abschnitt rechter<br />
Hand liegt der Frau(e)nberg. Dies ist zwar kein offizieller<br />
Straßenname, wird aber im dörflichen Sprachgebrauch durchaus<br />
als Adresse verwendet. Die Schreibweise ist nicht unumstritten,<br />
im Archiv liest man beide Varianten. So ist die Rede<br />
von der „Villa Fraunberg/von Kühlmann“, später jedoch gibt<br />
es dann in der „Chronologie der Hausbesitzer von 1864-1941<br />
Material über die Besitzer Rieger, von Frauenberg, von Kühlmann,<br />
Lindemann und über die Gesellschaft zur Verwertung<br />
von Grundstücken Hanau“ die andere Schreibweise. Auch<br />
ältere <strong>Tutzinger</strong> sprechen immer wieder vom „Frauenberg“,<br />
der doch eigentlich „Fraunberg“ heißen muss nach dem kgl.<br />
Bahninspektor Theodor von Fraunberg. Ihm gehörte 1882 das<br />
spätere Lindemann-Anwesen, auf dessen Grund sich heute<br />
eine große Wohnanlage befindet. Bei Recherchen zum Namen<br />
„Fraunberg“ fand sich im Internet ein Beitrag über die Hofmark<br />
Fraunberg, bearbeitet von Dr. Stefanie Albus, Dr. Thomas Paringer,<br />
Dr. Martin Schramm, Dr. Michael Unger, Dr. Daniel Burger,<br />
Dr. Monika Ofer aus dem Staatsarchiv München, nach dem die<br />
Freiherren von Fraunberg zu den ältesten Adelsgeschlechtern<br />
in Altbayern zählen und im Landkreis Erding ansässig sind.<br />
„Als besonders einschneidend erwies sich der frühe Tod von<br />
Baron Adolph (? 1858), dessen Sohn Theo mit nur 22 Jahren<br />
die Gutsverwaltung in Fraunberg übernehmen musste und für<br />
die Unterhaltszahlungen seiner neun noch unmündigen Geschwister<br />
Sorge zu tragen hatte.“ liest man da. Ob es sich bei<br />
diesem Theo allerdings um den <strong>Tutzinger</strong> Fraunberg handelt,<br />
konnte ebenso wenig gesichert werden, wie Funde in <strong>Tutzinger</strong><br />
Unterlagen, die einen Freiherr von Fraunberg/Frauenberg?<br />
1933 als Gemeinderat und NSKK-Leiter und Zellenwart Nord<br />
verzeichnen. Wenn Sie mehr über diesen Namen wissen, lassen<br />
Sie es mich wissen.<br />
esch<br />
• Planung – Ausführung<br />
• Energieberatung<br />
• Solaranlagen<br />
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