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Protokoll der 20. Sitzung der Bibliothekskommission vom 13 ...

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>20.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothekskommission</strong><br />

Anwesend:<br />

Prof. Michael Beckmann (Wirtschaftswissenschaften)<br />

Christina Besmer (Studierendenvertretung)<br />

Prof. Susanna Burghartz (Phil. I)<br />

Giovanna Delbrück (Rechtswissenschaften)<br />

Henrike Hoffmann (Studierendenvertretung)<br />

Dr. Martin Kessler (Gruppierung III)<br />

Prof. Roselind Lieb (Psychologie)<br />

Prof. Tilman Schirmer (Phil. II)<br />

Prof. Ekkehard Stegemann (Theologie, Vorsitz)<br />

Hannes Hug (Direktor Universitätsbibliothek)<br />

Felix Winter (Vizedirektor Universitätsbibliothek, <strong>Protokoll</strong>)<br />

Entschuldigt: Prof. Christoph Hess (Medizin)<br />

Datum: <strong>13</strong>. Dezember 2007, 09 – 11 h<br />

Ort: Universitätsbibliothek, <strong>Sitzung</strong>szimmer (1. Stock)<br />

Traktanden:<br />

1. <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> 19. <strong>Sitzung</strong> <strong>vom</strong> 14. August 2007<br />

Das <strong>Protokoll</strong> wird mit folgenden Än<strong>der</strong>ungen / Ergänzungen genehmigt:<br />

Dr. Martin Kessler ist Vertreter <strong>der</strong> Gruppierung III.<br />

Henrike Hoffmann studiert im 3. Semester und Christina Besmer im 5. Semester.<br />

2. Schwerpunktthema Fachbudgets (Verteilung <strong>der</strong> Mittel in UB und Instituten)<br />

Die tabellarische Übersicht „Erwerbungsausgaben Institute – Universitätsbibliothek 2000-2006“ wurde<br />

vorgängig zugeschickt.<br />

Die Erwerbungszahlen basieren auf Auszügen aus SAP <strong>der</strong> zentralen Universitätsverwaltung. Es<br />

werden alle Ausgaben selektiert, die als Aufwendungen zur Informationsversorgung verbucht werden<br />

(d.h. mit den Kostenarten 30010 bis 30040, Bücher, Campus Lizenzen, Elektron.Printmedien, Wiss.<br />

Zeitschriften).<br />

Zu beachten ist:<br />

- Mit an<strong>der</strong>en Kostenarten verbuchte Ausgaben zur Informationsversorgung werden nicht selektiert.<br />

Hingegen werden mit diesen Kostenarten verbuchte Ausgaben, die nicht <strong>der</strong> Informationsversorgung<br />

dienen, ebenfalls ausgewiesen. Solche Fälle sollten jedoch nicht vorkommen, da diese Verbuchungen<br />

unkorrekt sind.<br />

- Berufungskredite o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Son<strong>der</strong>mittel sind in dieser Übersicht integriert. Der Nachweis ist korrekt,<br />

da auch diese Informationsmittel nicht ad personam gesprochen werden und sie allen zur Verfügung<br />

gestellt werden müssen. Unschön ist lediglich, dass es zu einer „Verzerrung“ - einmalig o<strong>der</strong><br />

über mehrere Jahre – führt.<br />

Als Fazit zu dieser Übersicht kann festgehalten werden, dass:<br />

- sie eine Transparenz schafft und<br />

- Vergleiche und das Verfolgen <strong>der</strong> Entwicklung über Jahre ermöglicht<br />

- an <strong>der</strong> ganzen Universität die Erwerbungsmittel im Verhältnis zur Teuerung, die insbeson<strong>der</strong>e bei E-<br />

Journals und Datenbanken über <strong>der</strong> regulären Jahresteuerung liegt, gesunken sind (Schirmer)<br />

Daraus sich ergebende Exkurse:<br />

- Stegemann berichtet, dass in <strong>der</strong> PLAKO die knappen Betriebsmittel, u.a. für die Informationsversorgung,<br />

ein Thema waren.<br />

- Auf Anfrage Burghartz: Es gibt keine gesamtuniversitären Richtlinien, bei welchen Lieferanten /<br />

Buchhandlungen Literatur zu beschaffen ist. Die Verbundkoordination <strong>der</strong> UB informiert die Bibliotheksmitarbeitenden<br />

<strong>der</strong> Departemente / Institute über die Möglichkeit, bei einem deutschen Lieferanten<br />

zu gleich günstigen Konditionen wie die UB Bücher zu beziehen. Die UB selber bezieht bei ver-


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>20.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothekskommission</strong><br />

schiedenen Lieferanten / Buchhandlungen und nach Kriterien wie Preis–Leistungsverhältnis, d.h. es<br />

wird dort erworben, wo die Literatur am kostengünstigsten und gleichzeitig mit gutem Service zu beschaffen<br />

ist (Hug/Winter).<br />

- Sind bei <strong>der</strong> Versorgung mit elektronischen Informationen Nationallizenzen in <strong>der</strong> Schweiz ein Thema?<br />

Hug berichtet, dass es in Gremien <strong>der</strong> Universitätsbibliotheksdirektoren <strong>der</strong> Schweiz diskutiert<br />

wird in Bezug auf die Erwerbung sowohl aktueller Lizenzen wie auch von Backfiles, d.h. von elektronischen<br />

Daten von früheren Jahrgängen von Zeitschriften. Dazu bräuchte es angesichts <strong>der</strong> grossen<br />

Beträge und um die Kooperation zwischen den Kantonen zu för<strong>der</strong>n Unterstützung durch den Bund.<br />

Weitere Signale in die richtige Richtung sind Beschlüsse wie z.B. <strong>der</strong> Schweizerischen Akademie für<br />

Geisteswissenschaften, künftig nur noch die Publikation von elektronischen Zeitschriften zu unterstützen.<br />

3. Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Benutzungsordnung (Gast: Daniel Tschirren, Leitung Benutzung UB)<br />

Das „Reglement über die Ausleihe von Medien <strong>der</strong> Öffentlichen Bibliothek <strong>der</strong> Universität Basel“ mit<br />

Än<strong>der</strong>ungsvorschlägen wurde vorgängig zugeschickt.<br />

- Punkt 2. Leihfristen: Um für die Benutzer verlässliche Situationen zu schaffen, wurden die Modalitäten<br />

bezüglich Ausleihe so geän<strong>der</strong>t, dass die Bücher nach den ersten 28 Tagen noch 5 Mal für weitere<br />

28 Tage fest (ohne Rückrufmöglichkeit) ausgeliehen werden können. Dadurch hat <strong>der</strong> ausleihende<br />

Benutzer eine klare (Rechts-)Sicherheit und <strong>der</strong> vormerkende Benutzer eine klare Aussage dazu, ab<br />

wann das Buch zur Verfügung steht. Diese Än<strong>der</strong>ung wird – zusammen mit den sich daraus ergebenden<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Mahnmodalitäten - genehmigt.<br />

- Punkt 6 Tarife: Beim Kopienversand soll für Post- o<strong>der</strong> elektronischen Versand von Kopien „aus<br />

an<strong>der</strong>en Bibliotheken“ in den Fällen ein erhöhter Tarif erhoben werden dürfen, wo <strong>der</strong> Grundtarif die<br />

direkten Kosten wie Porto und zu entrichtende Gebühren nicht deckt.<br />

Die BIKO willigt in diesen Vorschlag ein mit dem Vorbehalt, dass <strong>der</strong> erhöhte Tarif nur in „Ausnahmefällen“,<br />

die zu umschreiben sind, in Rechnung gestellt werden darf.<br />

Die überarbeitete Fassung mit den farblich hervorgehobenen Än<strong>der</strong>ungen liegt dem <strong>Protokoll</strong> bei.<br />

4. Projektübersicht<br />

Hug berichtet über die laufenden und geplanten Projekte <strong>der</strong> Universitätsbibliothek:<br />

- Im Rahmen eines gesamtschweizerischen, über 4 Jahre und <strong>vom</strong> Bund finanzierten Projekts e-lib.ch<br />

(vgl. http://www.e-lib.ch/ ) liegt die Fe<strong>der</strong>führung für ein Unterprojekt namens „SwissBib“ (vgl.<br />

http://www.swissbib.org/wiki/Welcome/de) bei <strong>der</strong> UB.<br />

Beim SwissBib-Projekt wird ein Portal für ein Gesamtinformationsangebot (Katalog, Datenbanken, E-<br />

Journals etc.) aller wissenschaftlichen Bibliotheken <strong>der</strong> Schweiz eingerichtet, mit u.a. benutzerfreundlicher<br />

Eingabe und Suchhilfen, wie sie z.B. von Google bekannt sind.<br />

- e-rara.ch (vgl. http://www.e-rara.ch/) ist ebenfalls ein Teil <strong>vom</strong> e-lib.ch-Projekt, bei dem sich die UB<br />

beteiligt. Es werden Schweizer Drucke des 16. Jh. (total ca. 10'000, wovon 6'000 an <strong>der</strong> UB sind)<br />

koordiniert mit an<strong>der</strong>en Bibliotheken digitalisiert. Die UB rüstet zu diesem Zweck ihre technischen<br />

Einrichtungen um.<br />

- Weitere Digitalisierungsprojekte sind geplant in Zusammenarbeit mit Institutionen <strong>der</strong> Universität,<br />

z.B. beim Projekt „Bil<strong>der</strong>folgen Basler Frühdrucke“ des Kunsthistorischen Seminars, bei <strong>der</strong> Bernoulli-<br />

Edition o<strong>der</strong> beim EUCOR-Projekt Historische Karten des Oberrheins.<br />

- Weitere Vorschläge aus dem Fachreferat <strong>der</strong> UB liegen vor. Auch Anregungen via <strong>Bibliothekskommission</strong><br />

resp. aus den Fakultäten sind willkommen.<br />

Diskussion: Wie steht es mit Hebraica? Wie ist die Prioritätensetzung bei den Projekten? Könnte dieses<br />

Thema evtl. für die nächste <strong>Sitzung</strong> vorgesehen werden?<br />

- Open Access Initiative / OAI: die Universität Basel hat die „Berliner Erklärung über offenen Zugang<br />

zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet und die UB beauftragt, die Umsetzung an <strong>der</strong> Universität<br />

zu prüfen. Die Projektleiterin, Andrea Merkle, richtet zu diesem Zweck ein „Local repository“ ein,<br />

d.h. eine öffentliche Datenbank für elektronische Publikationen <strong>der</strong> Universität Basel einzurichten. Der<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>20.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothekskommission</strong><br />

bestehende Dissertationen-Server <strong>der</strong> Universität Basel (vgl. http://pages.unibas.ch/diss/) wird integriert.<br />

Eine Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Forschungsdatenbank <strong>der</strong> Universität ist ebenso vorgesehen. Für<br />

die Pilotphase werden Institutionen <strong>der</strong> Universität gesucht, die ihre Publikationen auf dieser Plattform<br />

präsentieren.<br />

Diskussion: Die Qualitätsstandards <strong>der</strong> Beiträge sollten eingehalten werden resp. die entsprechenden<br />

Modalitäten sind festzulegen (Schirmer).<br />

- Die UB-Homepage wird z.Zt. überarbeitet. Das neue Content management system soll es den verschiedenen<br />

Abteilungen/Filialen erlauben, die Informationen dezentral und gemeinschaftlich aktuell zu<br />

halten.<br />

- Bezüglich Umzugsvorbereitung <strong>der</strong> WWZ-Bibliothek und Planung für das Jacob Burckhardt-Haus<br />

kann insgesamt eine positive Bilanz gezogen werden. Ein Wermutstropfen bleibt, da keine langfristige<br />

Planung möglich war und dadurch die Chance verpasst wurde, ein gesamtheitliches Konzept mit <strong>der</strong><br />

benachbarten Juristischen Bibliothek zu realisieren. Noch ungewiss ist die Finanzierung <strong>der</strong> notwendigen<br />

Rollregale, für die ca. 1 Mio. Fr. veranschlagt werden.<br />

5. Verlängerte Öffnungszeiten 2007: Erste Analysen<br />

Per 1.1.2007 wurden auf Anregung <strong>der</strong> SKBUA an <strong>der</strong> UB die Öffnungszeiten bis 21.30 h verlängert<br />

und während des Semesters an Brückentagen die Bibliothek geöffnet.<br />

Die präsentierte Nutzungsstatistik für den Zeitraum <strong>vom</strong> 1.1.-30.11.2007 zeigt, dass <strong>der</strong> Zuspruch<br />

sehr erfreulich ist. Der vorerst auf 1 Jahr befristete Versuch wurde um 1 Jahr, bis Ende 2008, verlängert.<br />

6. Varia<br />

- Der Druck auf die Räumlichkeiten <strong>der</strong> Medizinbibliothek durch die Medizinische Fakultät zur Unterbringung<br />

von Forschungsplätzen und neuen Professuren besteht noch immer. Hug hat mit dem neuen<br />

Dekan, Prof. Urwyler, ein Gespräch dazu geführt und ihn auf die von <strong>der</strong> PLAKO vorgeschlagenen<br />

und zu prüfenden Alternativen hingewiesen, u.a. auf die mittel- bis langfristige Lösung einer gemeinsamen<br />

Einrichtung zusammen mit <strong>der</strong> Brainbox / dem Medizinischen Lernzentrum.<br />

- Im Zusammenhang mit den Planungen für die Voltamatte und Schällemätteli wurde die UB eingeladen,<br />

grobe Skizzen / Vorstellungen über die künftige Infrastruktur zur Informationsversorgung an diesen<br />

Standorten zu einzubringen.<br />

10. März 2008 / F. Winter<br />

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