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2009 - Universitätsbibliothek Basel - Universität Basel

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UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK BASEL<br />

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Jahresbericht <strong>2009</strong>


Abkürzungen<br />

ALEPH<br />

Bibliotheksverwaltungssystem der Universität <strong>Basel</strong> und anderer Universitäten in der<br />

Deutschschweiz<br />

arCHeco Verzeichnis der Wirtschaftsbestände in öffentlichen und privaten Archiven der Schweiz<br />

und Liechtensteins<br />

Babette<br />

Internes Informationssystem der Universitätsbibliothek und des Verbunds<br />

BBK<br />

Basler Buchdruckerkatalog<br />

E-Books<br />

Elektronische Bücher (auf Verlagsservern liegende und übers Netz zugreifbare Buchtexte)<br />

E-Iib.ch Impulsprogramm des Bundes 2008-201 1<br />

EMK<br />

E-Media Kompetenzzentrum<br />

e-codices Projekt zur Digitalisierung von mittelalterlichen Handschriften<br />

E-Medien Elektronische Medien (Zeitschriften, Datenbanken und E-Books)<br />

e-rara.ch Projekt zur Digitalisierung von Frühdrucken im Rahmen von E-Iib.ch<br />

ERM<br />

Electronic Ressource Management (System zur Verwaltung von E-Medien)<br />

FAG<br />

Freiwillige Akademische Gesellschaft<br />

FAME<br />

Fachschaft Medizin (Studentenvereinigung Med.-Studenten)<br />

FR<br />

Fachreferentinnen und Fachreferenten<br />

HAN<br />

Projekt Handschriften, Autographen und Nachlässe (im Verbund mit Partnerbibliotheken)<br />

IDS<br />

Informationsverbund Deutschschweiz<br />

IDSBB<br />

Informationsverbund <strong>Basel</strong> Bern (Teilverbund des IDS)<br />

MedBib Medizinbibliothek<br />

MetaLib Suchsystem zur gleichzeitigen Suche in mehreren Onlinekatalogen<br />

OCLC<br />

Ohio College Library Center<br />

OAI<br />

Open Access Open Archive Initiative, eine Initiative zur Förderung offener Dokumentenserver in den<br />

Universitäten und Hochschulen<br />

PubMed Medizinische Datenbank<br />

ReDi<br />

Regionale Datenbankinformation Baden-Württemberg (Host für Fachdatenbanken)<br />

SFX<br />

Context-Sensitive Reference Linking (Hilfssystem für elektronische Recherchen und<br />

Bestellungen)<br />

SWA<br />

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv<br />

swissbib Metakatalogprojekt im Rahmen von E-Iib.ch (Federführung ÜB <strong>Basel</strong>)<br />

SWITCH Netzwerk der schweizerischen Universitäten und Hochschulen<br />

ÜB<br />

UB-Hauptbibliothek, MedB, WWZB/SWA<br />

VSA<br />

Verband schweizerischer Archivare<br />

WWZB Bibliothek des Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums der Universität <strong>Basel</strong>


Inhalt<br />

1<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

V<br />

VI<br />

VII<br />

Abkürzungen<br />

Zusammenfassung<br />

Allgemeines<br />

Bibliothekskommission<br />

Projekte<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Ausstellungen<br />

Rechtsdienst<br />

Personal und Ausbildung<br />

Berichte aus den Abteilungen<br />

Fachreferate<br />

Erwerbung<br />

E-Media Kompetenzzentrum (EMK)<br />

Katalogisierung<br />

Benutzung<br />

Information<br />

Handschriften und Alte Drucke<br />

WWZ-Bibliothek / Schweiz. Wirtschaftsarchiv (SWA)<br />

Stiftung zur Förderung des SWA<br />

Medizinbibliothek<br />

Stiftung Militärbibliothek <strong>Basel</strong><br />

Informatik<br />

Verbund<br />

Reprografie und Digitalisierung<br />

Hausdienst<br />

Ausblick<br />

Finanzen<br />

Zuwendungen<br />

Rechnung 2008/<strong>2009</strong> und Budget 2010<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Jahresende <strong>2009</strong><br />

Jahresstatistik<br />

2<br />

4<br />

6<br />

6<br />

6<br />

1 1<br />

13<br />

14<br />

17<br />

17<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

29<br />

32<br />

32<br />

35<br />

35<br />

38<br />

40<br />

41<br />

43<br />

44<br />

45<br />

45<br />

46<br />

50


I<br />

Zusammenfassung<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> bot einen bunten Mix aus erfreulichen Entwicklungen, aber auch<br />

altbekannten und neuen Sorgen.<br />

Auf der erfreulichen Seite stand der Bezug der neuen Räumlichkeiten der WWZ-<br />

Bibliothek und des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs am Bahnhof. Auch waren<br />

die Reaktionen zahlreicher Benutzerinnen und Benutzer auf das neu eingerichtete<br />

UB-Zeitschriftenmagazin höchst positiv. Auf der anderen Seite ist die Uberbelegung<br />

der Benutzerarbeitsplätze in der Hauptbibliothek wie in den Filialen vor<br />

allem vor den Prüfungszeiten immer deutlicher geworden. Die UB-Cafeteria mutiert<br />

mehr und mehr zum studentischen Grossraumbüro, kurzerhand im Katalogsaal<br />

eingerichtete Notarbeitsplätze wurden im Nu vereinnahmt. Leider wird der Druck<br />

auf die Arbeitsplätze voraussichtlich noch stärker werden, denn die Verlegung<br />

der Medizinbibliothek in ein stark verkleinertes Provisorium wird immer konkreter.<br />

Tröstlich in diesem Zusammenhang ist die Absicht der Universität, beim geplanten<br />

Neubau im Schällemätteli eine naturwissenschaftliche Bibliothek einzurichten.<br />

Die Medizinbibliothek wird ein Bestandteil dieser neuen Filialbibliothek sein.<br />

Für den Rosshof, den ehemaligen Standort der WWZ-Bibliothek, planen wir<br />

gemeinsam mit den entsprechenden Instituten die Einrichtung der Bibliothek<br />

Altertumswissenschaften. Auch die hier vorgesehenen Arbeitsplätze werden<br />

eine Entlastung bringen.<br />

<strong>2009</strong> war auch ein weiteres Jahr der Projekte. Die Webseite der Bibliothek wurde<br />

völlig neu gestaltet und beim Katalog gab es einige Verbesserungen. So sind<br />

in den Katalogaufnahmen neuer Bücher auch Abbildungen der Inhaltsverzeichnisse<br />

zu finden. Die Erfassung dieser Daten geschieht in Zusammenarbeit mit<br />

unseren Partnerbibliotheken in Bern und Luzern. Die Massendigitalisierung von<br />

historischen Dokumenten hat begonnen. Unser Fokus liegt zunächst bei Drucken<br />

des 16. Jahrhunderts, die wir auf der gesamtschweizerischen Plattform e-rara.ch<br />

präsentieren. Schliesslich ging gegen Ende des Jahres der neue gesamtschweizerische<br />

Metakatalog swissbib ans Netz, der von der Universitätsbibliothek<br />

<strong>Basel</strong> entwickelt wurde. Es ist ein Metakatalog der neusten Generation, der<br />

die Bestände der schweizerischen Universitäts- und ETH-Bibliotheken sowie der<br />

Nationalbibliothek vereinigt.<br />

Im Hinblick auf den Bestand sind vor allem E-Books zu erwähnen. Wir bieten<br />

mittlerweile weit über 300'000 E-Books über das Netzwerk der Universität an.


Die finanzielle Basis der Universitätsbibliothek kann weiterhin als stabil bezeichnet<br />

werden. Zu verdanken ist dies den Steigerungen des Erwerbungsbudgets<br />

der vergangenen Jahre. Auch im kommenden Jahr dürfen wir mit einer - wenn<br />

auch etwas kleineren - Erhöhung unserer Mittel rechnen. Was über allen schweizerischen<br />

Universitätsbibliotheken wie ein Damoklesschwert schwebt, ist eine<br />

Verschlechterung der Devisenkurse. Eine auch massige Kursverbesserung von<br />

Dollar und Euro kann, gepaart mit den üblichen massiven Preiserhöhungen für<br />

wissenschaftliche Informationen, rasch zu grossen Problemen führen.<br />

Man kann zusammenfassend sagen, dass sich die Universitätsbibliothek <strong>Basel</strong><br />

in einer sehr erfreulichen Verfassung und arbeitsintensiven Entwicklung befindet.<br />

Wir können auch dankbar feststellen, dass die ÜB sowohl von den Benutzerinnen<br />

und Benutzern als auch der Universitätsleitung als wertvoller und zentraler<br />

Bestandteil der Universität angesehen wird.<br />

Hannes Hug<br />

Januar 2010


II<br />

Allgemeines<br />

Bibliothekskommission<br />

Die Bibliothekskommission setzte sich <strong>2009</strong> aus folgenden Mitgliedern zusammen,<br />

die zum Teil im Herbst neu gewählt wurden:<br />

ersetzt ab Herbst<br />

Prof. Dr.<br />

Ekkehard Stegemann<br />

(Präsident)<br />

Theologische Fakultät<br />

Lic. iur.<br />

Giovanna Delbrück<br />

Juristische Fakultät<br />

Prof. Dr. Ed Palmer Dr. Christoph Hess Medizinische Fakultät<br />

Prof. Dr.<br />

Prof. Dr.<br />

Philippe Schweighauser Susanna Burghartz Philosophisch-<br />

Hist. Fakultät<br />

Prof. Dr. Tilman Schirmer<br />

Philosophisch-Naturwiss. Fak.<br />

Prof. Dr. Michael Beckmann<br />

Wirtschaftswiss. Fakultät<br />

Prof. Dr. Roselind Lieb<br />

Fakultät für Psychologie<br />

Florian Woeller Dr. Martin Kessler Gruppierung III<br />

Andreas Gehringer Christina Besmer Gruppierung V<br />

Henrike Hoffmann<br />

Gruppierung V<br />

Hannes Hug (beratend)<br />

ÜB<br />

Felix Winter (beratend)<br />

ÜB<br />

Es fand eine Sitzung am 28. April <strong>2009</strong> statt. Themen waren die Probleme im<br />

Lesesaal der UB-Hauptbibliothek sowie die Auswirkungen der neuen Öffnungszeiten.<br />

Erstmals wurde in dieser Sitzung auch zum Bibliothekswesen der Fakultäten<br />

und Institute berichtet.<br />

Projekte<br />

Die Projektliste umfasste Ende <strong>2009</strong> weit über 50 Einzelprojekte. Diese Zahl<br />

zeigt, in welch stürmischem Umbruch sich die Universitätsbibliothek und mit ihr<br />

das gesamte wissenschaftliche Bibliothekswesen befindet. Aus der Fülle dieser<br />

Einzelprojekte werden im Folgenden stellvertretend einige wichtige beschrieben:


7<br />

Informationskompetenz<br />

Das Projekt «Informationskompetenz» (IK), wurde am 1.9.2008 gestartet, am<br />

31.7.<strong>2009</strong> als Projekt beendet und im Sinne einer Daueraufgabe fortgesetzt.<br />

Es befasst sich mit der Verbesserung der Kenntnisse von Informationsmitteln und<br />

der Recherchefähigkeit der Benutzerschaft von ÜB, MedB und WWZB/SWA.<br />

Angestrebt wird eine stärkere Integration der Bibliotheken in die Universität durch<br />

eine permanente Förderung der IK. Die Arbeitsgruppe, bestehend aus Claudia<br />

Bolliger, Cornelia Eitel, Silvia Hauser, Andreas Ledl, Daniela Omlin und Monika<br />

Wechsler, konzentrierte sich dabei auf drei Bereiche:<br />

1) Zur Erhöhung der Sichtbarkeit führte sie eine Ist-Analyse bezüglich Veranstaltungen<br />

zur Vermittlung von IK in UB/Filialen/Verbund durch und initiierte<br />

die statistische Erfassung der Schulungsdaten ab <strong>2009</strong> anhand eines Veranstaltungstagebuchs.<br />

Sie unterbreitete Gestaltungsvorschläge für die Fachunterseite<br />

«Schulungsangebote» und sorgte für eine prominentere Platzierung der fachbezogenen<br />

Schulungsangebote auf der UB-Homepage.<br />

2) Hinsichtlich der Vermittlung bereitete die Arbeitsgruppe ein Repository (OLAT)<br />

zur zentralen Aufbewahrung von E-Learning- bzw. Schulungsmaterialien vor,<br />

organisierte eine (Hochschul-)Didaktik-Fortbildung für die Fachreferate sowie das<br />

Infopersonal und etablierte die an Dozierende gerichtete Veranstaltung «Informationsbeschaffung<br />

online - mehr als Wikipedia...» im Fortbildungsprogramm<br />

der Universität.<br />

3) Um mehr Verbindlichkeit zu gewährleisten, erarbeitete man Allgemeine Grundsätze<br />

angestrebter Lernziele bei der Vermittlung von Informationskompetenz an<br />

der ÜB <strong>Basel</strong>, d.h. ein gestuftes Kompetenzraster. Zudem erfolgte die Bekanntmachung<br />

des IK-Angebots in der Kommission Lehre der Universität.<br />

4) Gemäss den Empfehlungen der Arbeitsgruppe wurde eine neue Stelle geschaffen,<br />

die sich des Themas IK noch intensiver annehmen und vor allem auf<br />

die Verankerung solcher Angebote in den Curricula hinarbeiten wird. Sie ist<br />

paritätisch zu je 25% aus der Abteilung Information bzw. dem Fachreferat besetzt<br />

und auf die Dauer von zwei Jahren ausgelegt.<br />

Kataloganreicherung<br />

Die ÜB <strong>Basel</strong>, die ZHB Luzern und die ÜB Bern scannen die Inhaltsverzeichnisse<br />

von Medien und integrieren diese in die IDS-Verbundkataloge mittels einer ge-


meinsam genutzten Software. Ziel dieser Kataloganreicherung sind erweiterte<br />

Recherchemöglichkeiten für die Benutzerschaft und damit bessere Resultate bei<br />

der Literatursuche über den Online-Katalog. Bei der Katalogrecherche kann<br />

direkt auch auf Inhaltsverzeichnisse zugegriffen werden. Im Rahmen dieses<br />

Projekts erzielen die drei beteiligten Bibliotheken mit der engen Kooperation<br />

kostensparende Synergieeffekte. Sie bauen auf einer bereits bestehenden IT-<br />

Infrastruktur auf und übernehmen möglichst viele Fremddaten. Gestützt auf die<br />

Ergebnisse des Pilotprojekts können die ÜB <strong>Basel</strong>, die ÜB Bern und die ZHB Luzern<br />

ihre Kataloge jährlich mit indexierten Inhaltsverzeichnissen von rund 58'000<br />

Publikationen - vorwiegend Neuerwerbungen - anreichern. Dabei werden<br />

rund 40% der Daten aus anderen Verbünden (mehrheitlich aus der Deutschen<br />

Nationalbibliothek DNB) übernommen. Für die knapp 60% Scans, welche die<br />

Projektpartner selber erstellen, werden insgesamt 90 Stellenprozente (verteilt auf<br />

die drei Standorte) eingesetzt.<br />

Sac/iersch/zessi/ng<br />

Die ÜB <strong>Basel</strong> erschliesst die Bestände mit einer verbalen Inhaltserschliessung<br />

basierend auf einer hauseigenen Normdatei mit dazugehörigem Regelwerk.<br />

Die übrigen deutschschweizerischen Bibliotheksverbünde, mit Ausnahme von<br />

Nebis (ETH und ZB Zürich), aber inklusive unser Verbundpartner Bern, der sich<br />

2008 von der gemeinsamen Sacherschliessung abgekoppelt hat, erschliessen mit<br />

SWD (Schlagwortnormdatei), die im gesamten deutschsprachigen Raum breite<br />

Anwendung findet. Beim Verwenden einer einheitlichen Normdatei können Synergien<br />

genutzt werden, weil die Socherschliessungsdaten unter den Bibliotheken<br />

einfacher ausgetauscht werden können. Durch die Teilnahme der IDS-Verbünde<br />

bei OCLC-Worldcat steht ein grosser Datenpool zur Verfügung, aus dem die<br />

Socherschliessungsdaten übernommen werden können. Ein Umstieg auf SWD<br />

wird deshalb geprüft.<br />

Die angelaufene Evaluation der Fremddatenübernahme aus Worldcat wird<br />

zeigen, wie die Übernahme der Socherschliessungsdaten in den Workflow<br />

integriert werden kann, welche Probleme auftreten und wo Nachbearbeitungen<br />

erforderlich sind. Ein allfälliger Umstieg auf die SWD hat einen Katalogbruch<br />

zur Folge. Für die Benutzer hingegen ist eine im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum verwendete Normdatei längerfristig von Vorteil, können doch so in allen<br />

Bibliotheksverbünden mit den gleichen Schlagwörtern relevante Titel zum gewünschten<br />

Thema gefunden werden.


Digitalisierung von UB-Beständen<br />

] Die Digitalisierungsprojekte in der ÜB haben sich<br />

<strong>2009</strong> sehr erfreulich entwickelt. Insgesamt wurden<br />

" rund 250'000 Seiten digitalisiert. Diese Masse an Digitalisaten<br />

(im Moment ca. 3 Terabyte) erforderte eine<br />

bessere Organisation de:, Datenspeichers. Die ÜB kann<br />

: >. ,. A > dafür auf das NAS (Network Attached Storage) des<br />

%^;'i} i URZ zurückgreifen. Dieser Datenspeicher stellt Ablage,<br />

l| --jSV_. I Zugang und Backup der digitalen Daten sicher. Der<br />

|3| » , Transfer in das NAS und von dort an die ETH geschieht<br />

4 -.''"-?% , automatisiert von einem Server aus, auf dem die Re-<br />

T<br />

' prografie und Digitalisierung ihre Produktion für den<br />

i : Transfer bereitstellt. Das Digitalisierungsprojekt, das<br />

uns <strong>2009</strong> am meisten beschäftigt hat, ist das schwei-<br />

„-J zerische Kooperationsprojekt e-rara.eh. Zusammen mit<br />

den Projektpartnern wurde die Software Visual Library für die Präsentationsplattform<br />

ausgewählt. Sie wird an der ETH-Bibliothek betrieben. Unsere Digitalisate<br />

gelangen per Datenleitung in das System. Die Freischaltung der Plattform für<br />

Benutzer ist für März 2010 geplant. Im Haus wurden für e-rara.ch, aber auch<br />

für andere Projekte, einheitliche Produktionsabläufe geschaffen, die sicherstellen,<br />

dass alle Stellen, die mit der Digitalisierung befasst sind, die von ihnen benötigte<br />

Information besitzen und die Verantwortlichkeiten klar sind. Die Einführung dieser<br />

Abläufe verlief reibungslos und sie sind bereits zur Routine geworden.<br />

Neben e-rara.ch war die ÜB in weiteren Kooperationsprojekten aktiv: Für e-<br />

codices wurden mehrere Handschriften digitalisiert. Desgleichen wurden für<br />

das Projekt «Bilderfolgen Basler Frühdrucke», das die ÜB zusammen mit dem<br />

Kunsthistorischen Seminar und dem Imaging and Media Lab durchführt, diverse<br />

Inkunabeln (darunter eine der ÜB Bern) aufgenommen. Im Rahmen hauseigener<br />

Projekte wurden sämtliche Nachlassverzeichnisse gescannt, für das Uni-Jubiläum<br />

wurden die Matrikel der Universität <strong>Basel</strong> unter die Kamera gelegt und last but<br />

not least wurde die Digitalisierung eines ersten Teils unserer Porträtsammlung<br />

erfolgreich abgeschlossen. 2000 Porträts sind nun direkt in unserem Katalog<br />

nicht nur auffind-, sondern auch sichtbar.


10<br />

Bau- und Roumprojekte<br />

• In den früheren Räumlichkeiten von WWZ-Bibliothek/<br />

• SWA im Rosshof entsteht die «Bibliothek Altertums-<br />

B Wissenschaften der Universität <strong>Basel</strong>», welche bisher<br />

jjj einzeln betriebene Institutsbibliotheken in einer einzigen<br />

*j Fachbibliothek räumlich vereinigt. Die Vorarbeiten dazu<br />

•j gingen weiter, Ende <strong>2009</strong> waren nur noch wenige<br />

ji Fragen, beispielsweise zur personellen Ausstattung,<br />

• offen. Für uns wichtig und erfreulich ist, dass wir die<br />

1 frei stehenden Magazine der früheren WWZB/SWA<br />

iji vollständig weiterbenutzen können. Dies schafft eine<br />

1 weitere Raumreserve für etwa 6 Jahre des Buchzu-<br />

• gangs der Universitätsbibliothek. Auch wenn wir des-<br />

• halb keinen ganz dringenden Bedarf an zusätzlichen<br />

:.!i *W Lagerflächen mehr haben werden, beteiligen wir uns<br />

an den Vorarbeiten für eine interkantonale Speicherbibliothek Luzern. In diesem<br />

vom Kanton Luzern zu errichtenden hochtechnisierten Lager sollen Bestände<br />

von Bibliotheken verschiedener Kantone vereinigt werden. Dieses Konzept, das<br />

Platz- und Kostengewinne verspricht, tragen wir mit. Vor allem in Verbindung mit<br />

der Idee einer (kooperativen Archivierung) von Bibliotheksbeständen scheint uns<br />

die gemeinsame Lagerung eines einzigen Exemplars, das mehreren Bibliotheken<br />

gemeinsam gehört, als höchst sinnvoll.<br />

swissbib<br />

Am 2. Dezember <strong>2009</strong> wurde der auf<br />

Suchmaschinentechnologie basierende neue<br />

Metakatalog nach knapp 2-jähriger Entwick-<br />

^Jt " •*- -ä^«^IM| l un gszeit für die Öffentlichkeit freigeschaltet.<br />

fjkwfey^^^-


11<br />

nisse, Abstracts, Bewertungen) und digitalisierte Objekte (Bilder, Handschriften,<br />

Drucke, Karten etc.). Aus dem Bereich web2 geben Funktionen wie Tagging und<br />

Reviews den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, Titel zu bewerten und<br />

nach eigenen Vorstellungen zu gruppieren. Natürlich können auch Listen erstellt<br />

und Suchen gespeichert werden. Mit der Verwendung des im Hochschulbereich<br />

gebräuchlichen Anmeldeverfahrens der in Zürich ansässigen Organisation Switch<br />

legt swissbib den Grundstein für die Bestellung von Medien und den Zugriff auf<br />

digital gespeicherte Inhalte.<br />

swissbib beta zeichnet sich durch eine sehr flexible und modulare Architektur aus.<br />

Die Softwarelösung, die von OCLC geliefert wurde, gliedert sich in ein Grundsystem<br />

zur Datenaufbereitung, eine Suchmaschine und ein Präsentationstool,<br />

das mit beliebigen Oberflächen ummantelt werden kann. Die Zürcher Agentur<br />

Nose gestaltete für swissbib einen zeitgemässen Auftritt. Das bei swissbib<br />

ist Programm. Schon bis zum going public im Dezember <strong>2009</strong> wurde es unter<br />

intensiver Beteiligung eines Fachpublikums entwickelt. Als hilfreiches Podium<br />

hat sich ein Projekt-Wiki erwiesen. Auch ist swissbib mit einem ausgefeilten<br />

öffentlichen Beurteilungssystem verbunden. Auf diese Weise soll die Usability<br />

des Systems zumindest bis zum Ende der Projektlaufzeit vorangetrieben werden.<br />

Das Projekt hat derzeit etwa die Hälfte seiner Projektlaufzeit hinter sich gebracht.<br />

Bis Ende 201 1 steht vor allem die Verbesserung der Recherchequalität, etwa in<br />

den Bereichen des Rankings und der thematischen Recherche im Vordergrund.<br />

Auch soll eine spezielle Stärke von swissbib ausgebaut werden: Lokale Views.<br />

Die vorhandene globale Softwarelizenz erlaubt es mit recht geringem Aufwand,<br />

beliebige zu erstellen. Views ermöglichen einen speziellen Blick auf<br />

die Bestände eines Hochschulorts oder auch auf spezielle Materialien (wie zB.<br />

Karten).<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Ausstellungen<br />

Mit insgesamt fünf Ausstellungen war das Ausstellungsjahr <strong>2009</strong> erneut gut<br />

befrachtet.<br />

Noch bis zum 7. Februar war «Im Mass der Moderne - Felix Weingartner: Dirigent,<br />

Komponist, Autor, Reisender» zu sehen, eine auf UB-Nachlassbeständen<br />

basierende Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen<br />

Institut der Universität <strong>Basel</strong>. Eine fruchtbare und zukunftsweisende Art der<br />

Kooperation zwischen ÜB und Uni-Institut, die auch von universitärer Seite gewürdigt<br />

wurde: Prof. Matthias Schmidt und Dr. Simon Obert haben anlässlich


12<br />

des Dies academicus <strong>2009</strong> dafür den «Credit Suisse Award For BestTeaching»<br />

entgegennehmen dürfen.<br />

Vom 21. Februar bis 20. Mai folgten - konzipiert von Samuel Sprunger - «Orchideen<br />

aus Europa, Kleinasien und Nordafrika». Und ab dem 12. Juni wurden<br />

«Die Sonnenuhren des Johannes Gaupp» gezeigt. Prof. Karl G. Hofbauer hat<br />

nicht nur eine Ausstellung mit faszinierenden Nachbauten der Gauppschen<br />

Baupläne präsentiert, er hat im Schwabe Verlag auch einen umfassenden und<br />

reich bebilderten Katalog herausgebracht.<br />

Vom 4. September bis 14. November galt das Augenmerk dem Architekturhistoriker<br />

Heinrich von Geymüller, zu dessen 100. Geburtstag von Prof. Georg<br />

Germann (Bern) und Prof. Josef Ploder (Graz) eine den Architekturforscher und<br />

Architekturzeichner am Schreibtisch und am Zeichenbrett vorstellende Schau<br />

vorgelegt wurde, die erstmals Bestände aus Graz, Lausanne und <strong>Basel</strong> zusammenführte.<br />

Die Ausstellung wanderte - begleitet von einem umfassenden Katalog<br />

(Reinhardt Verlag, <strong>Basel</strong>) - weiter nach Graz.<br />

Den Abschluss des Ausstellungsjahrs bildete ab dem 1 1. Dezember eine neuerliche<br />

Koproduktion mit einem Uni-Institut: «Liebe Grüsse aus Moskau - Eine<br />

Postkarten reise ins Zarenreich» basiert auf einer Postkartensammlung, die seinerzeit<br />

von Helena Kanyar für die ÜB akquiriert wurde. Die Sammlung wurde<br />

vom Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte (Prof. Heiko Haumann) in einer<br />

Lehrveranstaltung ausgewertet und von Mitarbeitern und Studierenden unter<br />

Leitung von Jörn Happel und Yael Debelle in eine attraktive Ausstellung gepackt.<br />

Sie ist noch bis 26. März 2010 zu sehen.<br />

Überdies zeigte die Skulpturhalle <strong>Basel</strong> in ihrer Sonderausstellung «Von Harmonie<br />

und Mass» vom 8. September bis 29. November eine stattliche Zahl historischer<br />

Architekturlehrbücher aus UB-Beständen.<br />

Auf ein höchst erfreuliches Interesse stiessen wiederum die Themenabende,<br />

die an insgesamt zehn Mittwochabenden ein interessiertes Publikum in die ÜB<br />

lockten. Dorothea Trottenberg und Dominik Hunger boten am 21. Januar eine<br />

Abendführung durch Publikumsräume, Magazine und zu wertvollen Beständen,<br />

Helena Kanyar gedachte in Mathilde Paravicini, Georgine Gerhard und Friedel<br />

Bohny-Reiter drei engagierten Baslerinnen des 20. Jahrhunderts (18. Februar),<br />

Frank Hieronymus bestritt einen Abend zu Basler Ärzten, Druckern und Verlegern<br />

zur Zeit des Humanismus (1 8. März), und am 29. April wurden die neue WWZ-<br />

Bibliothek und das SWA im Jacob Burckhardt Haus vorgestellt. Es folgten zwei<br />

Abende im Rahmen der genannten Ausstellungen über die Orchideenstiftung am<br />

Herbarium Jany Renz (1 3. Mai) und zur Geschichte der Sonnenuhren (24. Juni).<br />

Jacob Burckhardt und seine literarischen und publizistischen Schriften standen im


13<br />

Fokus des Themenabends von Elisabeth Oeggerli (26. August). Ueli Dill sprach<br />

am 23. September über «<strong>Basel</strong> als Station des Griechischen auf dem Weg nach<br />

Norden», Andreas Ledl am 21. Oktober über «Fluch und Segen elektronischer<br />

Volltext-Datenbanken» und - zum Abschluss des Veranstaltungsjahrs - Tobias<br />

Nünlist am 25. November über «Dämonen im Islam».<br />

Im Zentrum des Bibliothekstags beider <strong>Basel</strong> am 23. April stand eine Begegnungsaktion<br />

der Bibliothekarinnen und Bibliothekare der beiden Halbkantone,<br />

die auf Plakaten und im Internet ausgewertet wurde.<br />

Rechtsdienst<br />

Vor allem die in Verbindung mit der elektronischen Information stehenden rechtlichen<br />

Fragen der Lizenz- und Urheberrechte hat D. Kaufmann, Fachreferentin<br />

für Rechtswissenschaft, einige Zusatzaufgaben beschert. So mussten verschiedene<br />

Lizenzverträge überprüft werden auf ihre Übereinstimmung mit unseren<br />

technischen und rechtlichen Möglichkeiten. Daneben stellten sich immer auch<br />

wieder einzelne urheberrechtliche Fragen aus Sicht unserer Benutzerinnen und<br />

Benutzer, wie zum Beispiel die Frage nach dem zulässigen Umfang von Kopien<br />

aus unserem Angebot an elektronischen Medien oder der urheberrechtliche<br />

Schutz von Übersetzungen. Auch entsprechende Fragen von UB-interner Seite<br />

galt es zu beantworten. Zum Thema Plagiarismus und Förderung einer Kultur<br />

der guten wissenschaftlichen Arbeit wurde zusammen mit dem LearnTechNet<br />

sowie dem Historischen Seminar eine Veranstaltungsreihe im Jahr 2010 an der<br />

Universität <strong>Basel</strong> vorbereitet. Ziel der Veranstaltung ist die Sensibilisierung für<br />

die Problematik und eine allfällige uniweite Regelung zur Prävention von Plagiarismus.<br />

Recht aufwändig gestalteten sich auch Abklärungen für die Direktion im<br />

Zusammenhang mit Fragen der Rechte der ÜB an der Bernoulli-Edition. Themen<br />

waren auch Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Projekt Kooperative Speicherbibliothek<br />

in Luzern, Vereinsstatuten für HAN und der Vertrag zur Bereitstellung<br />

von Handschriften für das Projekt e-codices.


14<br />

Personal<br />

Eintritte <strong>2009</strong><br />

Irene Amstutz<br />

Isabelle Clade<br />

Donatjäggli<br />

Sara Janner<br />

Philipp Kaiser<br />

Katharina Kirchhofer<br />

Silvia Kaufmann<br />

Esther Lombardini<br />

Madeleine Lüthi<br />

Roland Lupoid<br />

Marisha Marbot<br />

Andrea Marti<br />

Beat Mattmann<br />

Irene Müller<br />

Nicole Niederhauser<br />

Alessandro Preite<br />

Nicolas Sartori<br />

Phlipp Schärer<br />

Oliver Schihin<br />

Mirjam Schreiber<br />

Delia Sieber<br />

Kim Steffen<br />

Mirjam Stohler<br />

Dr. David Trefäs<br />

Maurice Vincent<br />

Kira von Rickenbach<br />

Dr. Mirko von Elstermann<br />

Edith Völker<br />

Andrietta Wahl<br />

Damian Wullschleger<br />

Sonja Weidmann<br />

Daniela Zumsteg<br />

Leiterin in der WWZ-Bibliothek/SWA<br />

Mitarbeiterin in der Rekatalogisierung<br />

Mitarbeiter in der WWZ-Bibliothek/SWA<br />

Projektmitorbeiterin in der Handschriftenabteilung<br />

I+D-Assistent<br />

Studentische Aushilfe im Sonderlesesaal<br />

Projektmitarbeiterin in der Digitalisierungsabteilung<br />

Studentische Aushilfe im Sonderlesesaal<br />

I+D-Assistentin in der Erwerbung<br />

Projektmitarbeiter in der Digitalisierungsabteilung<br />

Fachfrau l+D (Lernende)<br />

Projektmitarbeiterin in der Digitalisierungsabteilung<br />

FH-Praktikant<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin IT<br />

Projektmitarbeiterin in der Handschriftenabteilung<br />

Projektmitarbeiter in der Digitalisierungsabteilung<br />

Wissenschaftlicher Bibliothekar (in Ausbildung)<br />

Projektmitarbeiter in der Ausleihe<br />

Systembibliothekar Handschriften und Archiv<br />

Wissenschaftliche Bibliothekarin (in Ausbildung)<br />

Studentische Aushilfe im Sonderlesesaal<br />

Fachfrau l+D (Lernende)<br />

Projektmitarbeiterin in der Benutzung<br />

Fachreferent Geschichte<br />

Projektarbeiter in der Rekatalogisierung<br />

Projektmitorbeiterin in der Digitalisierungsabteilung<br />

Fachreferent Medizin/Life Sciences<br />

FH-Praktikantin<br />

FH-Praktikantin<br />

Fachmann l+D (Lernende)<br />

Verbundbibliothekarin<br />

Buchhalterin/Controllerin


15<br />

Austritte <strong>2009</strong><br />

Oliver Ciprian<br />

Charlotte Ettlin<br />

Olivia Fehlmann<br />

Dr. Franz Gschwind<br />

Cornelia Husi<br />

Yves Jequier<br />

Madeleine Lüthi<br />

Madeleine Masson<br />

Mara Meier<br />

Andrea Merkle<br />

Nicole Niederhauser<br />

Dr. Daniela Omlin<br />

Thomas Schai<br />

Herbert Schuster<br />

Mirjam Stohler<br />

Daniel Suter<br />

Yves Jequier<br />

Mohamed Wa Baile<br />

Aglaia Wespe<br />

I+D-Assistent (nach Lehrabschluss)<br />

Buchhalterin<br />

FH-Praktikantin<br />

Fachreferent Geschichte<br />

Mitarbeiterin in der WWZ-Bibliothek/SWA<br />

Mitarbeiter in der Katalogisierungsabteilung<br />

I+D-Assistentin (nach Lehrabschluss)<br />

Mitarbeiterin in der Katalogisierungsabteilung<br />

Projektmitarbeiterin in der Rekatalogisierung<br />

Projektleiterin OAI<br />

I+D-Assistentin (nach Lehrabschluss)<br />

Wissenschaftliche Bibliothekarin<br />

(Ende Fachausbildung)<br />

Verbundbibliothekar<br />

Mitarbeiter in der Ausleihe<br />

I+D-Assistentin (nach Lehrabschluss)<br />

Wissenschaftlicher Bibliothekar<br />

(Ende Fachausbildung)<br />

Mitarbeiter in der Katalogisierungsabteilung<br />

FH-Praktikant<br />

Mitarbeiterin in der Rekatalogisierung<br />

Ausbildung<br />

l+D Lernende (bisher)<br />

l+D Lernende<br />

(ab 1.8.<strong>2009</strong>)<br />

Wissenschaftliche<br />

Bibliothekare<br />

(ab 1.5.<strong>2009</strong>)<br />

Silvana Beck, Kim Culetto, Farah Dettwiler,<br />

Mariarosa Lo Medico, Florian Tomaschett,<br />

Livia Wyler, Lea Plattner<br />

Marisha Marbot, Kim Steffen,<br />

Damian Wullschleger<br />

Nicolas Sartori, Mirjam Schreiber


16<br />

Wissenschaftliche<br />

Bibliothekare<br />

(ab 1.5.<strong>2009</strong>)<br />

berufs begleitend<br />

Hans Peter Frey, Dr. Mirko von Elstermann<br />

FH-Praktikum Beat Mattmann (ab 01.09.<strong>2009</strong>)<br />

Edith Völker (ab 13.07.<strong>2009</strong>)<br />

Andrietta Wahl (ab 01.12.<strong>2009</strong>)<br />

Fachhochschule Chur Patrick Wermelinger (ab 15.10.08)<br />

(berufsbegleitend in ZH) Isabelle Clade (ab 1 1.9.<strong>2009</strong>)<br />

Im Juli <strong>2009</strong> schlossen die 4 Lernenden Oliver Ciprian, Madeleine Lüthi, Nicole<br />

Niederhauser und Mirjam Stohler die Ausbildung als Informations- und Dokumentationsassistent/innen<br />

erfolgreich ab. Im August <strong>2009</strong> begannen 3 neue<br />

Lernende ihre Lehre.


17<br />

Berichte aus den Abteilungen<br />

Fachreferate<br />

Unter Informationskompetenz versteht man die Fähigkeit, bezogen auf ein<br />

spezifisches Problem Informationsbedarf zu erkennen, Informationen zu ermitteln,<br />

zu beschaffen, zu bewerten und effektiv zu nutzen. Die Vermittlung dieser<br />

Schlüsselqualifikation für Studium, Beruf und Forschung bzw. Lehre bildete <strong>2009</strong><br />

einen Schwerpunktim Fachreferat. Insgesamt konnten 1535 Benutzerinnen und<br />

Benutzer erreicht werden, verteilt auf 61 verschiedene Veranstaltungen, die<br />

teilweise mehrmals wiederholt wurden. Vergleicht man die Zahl der Neueintritte,<br />

wird deutlich, dass im Durchschnitt jede(r) Studierende einmal an diesen<br />

Veranstaltungen teilnahm. Als organisatorische Form hielten sich in universitäre<br />

Lehrveranstaltungen integrierte Einheiten und eigenständige Bibliotheksveranstaltungen<br />

in etwa die Waage. Didaktisch handelte es sich häufig um Kombinationen<br />

von Präsentationen/Führungen/Vorträgen und praktischen Übungen/Workshops,<br />

teilweise auch mit integrierten Selbstlernphasen. Mit Abstand am meisten wurden<br />

Einführungsveranstaltungen durchgeführt, gefolgt von aufbauenden oder<br />

vertiefenden Angeboten.<br />

Primäre Zielgruppe waren daher BA-Studierende, danach MA-Studierende,<br />

Lehrende/Wissenschaftlerinnen und weitere Benutzergruppen. Mit steigendem<br />

Niveau nahmen auch die intensiveren Einzelberatungen zu.<br />

• Grundstudium/BA (26)<br />

• Hauptstudium/MA (15)<br />

m Ausländische Studierende (2)<br />

i§ Tutorlnnen/Hilfskräfte/Doktorandlnnen (1)<br />

M Lehrende/Wissenschaftlerinnen (7)<br />

ü Sonstige Universitätsmitarbeiterinnen (5)<br />

8 Interessierte Öffentlichkeit (1)<br />

• k.A. (4)<br />

Abb. 1: Zielgruppen der IK-Veranstaltungen


Am ausgeprägtesten war die Nachfrage nach Schulungen in den stark segmentierten<br />

Geisteswissenschaften (29). Fachübergreifende bzw. -unabhängige<br />

Veranstaltungen (15) wurden ähnlich oft angeboten wie solche in den Sozial- und<br />

Wirtschaftswissenschaften/Jura (13), etwas weniger Bedarf herrschte im Bereich<br />

Naturwissenschaften/Medizin (4). Aufgeschlüsselt nach Teilnehmern ergibt sich<br />

folgendes Bild:<br />

HU<br />

ü Geisteswiss. (655)<br />

II Sozial- und Wirtsc ha ftswiss. Jura (422)<br />

Ü Naturwissenschafren Medizin [247)<br />

: fächerübergreifend/fächerunabhängig (211)<br />

Abb. 2: Erreichte Benutzer und Benutzerinnen verteilt nach Fächern<br />

Inhaltlich bildeten die Themen Kataloge/Datenbanken, Suchstrategien/Suchtechniken,<br />

Bibliotheksbenutzung und Internetrecherche das Spitzenquartett.<br />

• IK umfassend [10)<br />

U Bibliotheksbenutzung (30)<br />

s Suchstrategien/-techniken (34)<br />

£ Kataloge/Datenbanken (44)<br />

M Internetrecherche (23)<br />

lnformationsverarbeitung/-Verwaltung (ö)<br />

m Elektr. Publizieren (1)<br />

ss Fernleihe/Dok-Lieferung (6)<br />

m Recht, Ökonomie, Ethik (3)<br />

U Sonstiges (15)<br />

Abb. 3: Inhalte der IK-Veranstaltungen


19<br />

Mit einer 50%-Projektstelle sollen 2010 Seminare zur Vermittlung von Informationskompetenz<br />

in die Curricula der einzelnen Fachbereiche eingebracht werden,<br />

um das bestehende Angebot weiter zu verbessern und noch mehr Benutzerinnen<br />

und Benutzer anzusprechen.<br />

Die per Ende 2008 erfolgte Pensionierung des Leiters der Medizinbibliothek<br />

wurde zum Anlass einer Neustrukturierung genommen. Durch den Wegfall der<br />

Gesamtleitung der Medizinbibliothek reduzierte sich das Pensum von 100%<br />

auf 80%. Nach einer mehrmonatigen Interimsphase, für die Daniela Omlin<br />

verantwortlich zeichnete, übernahm Mirko von Elstermann das Fachreferat<br />

Medizin/Pharmazie und zusätzlich jenes für Life Sciences. Entsprechend wurde<br />

das Fachreferat Bio- und Geowissenschaften/Sport entlastet. Dieses ging per 1.<br />

Oktober von Ursula Steinegger an Monika Wechsler über. Am 1. November trat<br />

David Trefäs das Fachreferat Geschichte an und wurde von Franz Gschwind,<br />

der per Ende Jahr in den Ruhestand trat, in dieses eingeführt. Im Pensum von<br />

75% ist weiterhin die Betreuung der Militärbibliothek enthalten. Die Osteuropa-<br />

Geschichte hingegen ging an Dorothea Trottenberg, die Alte Geschichte an<br />

Christoph Schneider. Das Fachreferat Islamwissenschaft wird in der Nachfolge<br />

Gudrun Schuberts von Claudia Bolliger betreut. Neu schliesst es die Geschichte<br />

der islamischen Länder ein. Matthias Wiesmann hat seinen Teil des Fachreferats<br />

Wirtschaftsinformation und Wirtschaftsgeschichte an Irene Amstutz abgegeben,<br />

die diese Fächer zusammen mit Martin Lupoid betreut.<br />

Im neuen Webauftritt wurde die seit 1997 bestehende Virtuelle Bibliothek unter<br />

der Bezeichnung neu gestaltet und mit zusätzlichen Inhalten<br />

angereichert. Nebst einer Übersicht über die elektronischen Informationsmittel<br />

enthalten die einzelnen Fachseiten Informationen zu Schulungsangeboten, Sammelschwerpunkten<br />

und Fachinstitutionen sowie eine Sammlung von Links zum<br />

Fachgebiet. Mittels eines Kontaktformulars ist überdies ein direkter Zugang zu den<br />

Fachreferaten eingerichtet. Im Hinblick auf die für die Umstellung notwendigen<br />

Arbeiten wurden sämtliche Fachreferentinnen und Fachreferenten im Content<br />

Management System TYP03 geschult. Die Umstellungsarbeiten gestalteten sich<br />

u.a. wegen der langen Antwortzeiten des Systems aufwändiger als erwartet.<br />

Entsprechend mussten andere Arbeiten zurückgestellt werden und es kam zu teils<br />

erheblichen Rückstaus, die bis zum Jahresende nur teilweise abgebaut werden<br />

konnten.<br />

Über die Erwerbungen aus den normalen Jahresbudgets hinaus konnten erneut<br />

einige grössere Sonderanschaffungen im Bereich elektronische Archive


20<br />

und E-Books getätigt werden. Die im letzten Jahr erworbene Sammlung «Early<br />

English Books» (1473-1700) wurde durch die «Eighteenth Century Collections<br />

Online»mit über 200'000 Bänden erweitert. An Zeitungsarchiven wurden jene<br />

des «Economist» und der «Financial Times» erworben. Auf ein grosses Echo<br />

stiess auch die nun online zugängliche Weimarer Ausgabe der Werke Luthers.<br />

Zudem wurde die «Springer e-Book Collection» in den Bereichen Wirtschafts-,<br />

Geistes und Sozialwissenschaften sowie in «Mathematics and Statistics» erweitert.<br />

Erwerbung<br />

Anfang Jahr hat die Erwerbungsabteilung die Reihenabfrage und Dublettenkontrolle<br />

beim Bestellvorgang vom Fachreferat übernommen. Anfang Juni wurde<br />

der Nachlass des Basler Theologen Oscar Cullmann von Chamonix (F) an die<br />

Universitätsbibliothek transportiert. Ein kleiner Teil von ca. 100 Laufmetern des<br />

umfassenden Nachlasses wurde auf Dubletten kontrolliert. Der Nachlass wurde<br />

von der Fondation de France als Depositum übernommen, die bis anhin den<br />

Nachlass im Sinne von Oscar Cullmann verwaltet hatte.<br />

Ende März wurden aus Kostengründen bei einer örtlichen Buchhandlung alle<br />

Fortsetzungsaufträge annulliert und zu einem anderen Lieferanten transferiert.<br />

Transferierungen von laufenden Fortsetzungen sind immer heikel, da es zu Lücken<br />

in den Lieferungen kommen kann. Im Laufe des Sommers konnte eine grössere<br />

Mahnaktion bei Fortsetzungen begonnen werden, deren Ziel eine regelmässige<br />

und systematische Kontrolle aller Fortsetzungsbestellungen auf fehlende Lieferungen<br />

ist. Das Projekt ist ziemlich aufwändig und konnte bis Ende <strong>2009</strong> nicht<br />

ganz fertiggestellt werden.<br />

Seit November <strong>2009</strong> steht uns mit dem WorldCat die umfassendste bibliografische<br />

Datenbank mit derzeit über 141 Mio. Titelaufnahmen von Dokumenten<br />

in mehr als 470 Sprachen und Dialekten aus über 71'000 Bibliotheken zur<br />

Verfügung. Die meisten Titel der Bibliographien DNB, BNB und Casalini sind<br />

im WorldCat integriert, leider nicht immer mit dem aktuellsten Stand und auch<br />

nur als CIP Aufnahme (provisorische Aufnahmen). Der Zugriff auf die jetzige<br />

Fremddatenbank wird Anfang 2010 eingestellt.


21<br />

E-Media Kompetenzzentrum (EMK)<br />

Das EMK hat sich als Anlaufstelle für alle Fragen zu E-Medien intern wie auch<br />

extern für Mitarbeiter und Benutzer bewährt. Die Erwerbung und Erschliessung<br />

von E-Books waren das vorherrschende Thema in diesem Jahr. Ein interner<br />

Geschäftsgang für E-Books an der Universitätsbibliothek und den Filialen wurde<br />

in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der involvierten Abteilungen erarbeitet<br />

und später den am Geschäftsgang beteiligten Personen vorgestellt. Mit<br />

dem Kauf von mehreren E-Book Paketen, welche teilweise recht umfangreich<br />

waren, wurde bald klar, dass diese Mengen nicht mehr im herkömmlichen Stil<br />

katalogisiert werden können. Die Einspielung von Metadaten der Verlage wurde<br />

unumgänglich. Die Abklärungen und Vorbereitungsarbeiten dazu waren sehr<br />

aufwändig und arbeitsintensiv und nahmen auch weitere Abteilungen der ÜB wie<br />

Katalogisierung und EDV in Anspruch. Die Anzahl der katalogisierten E-Books hat<br />

sich dadurch von 855 Titel in 2008 auf über 108'300 per Ende <strong>2009</strong> erhöht.<br />

Der Datenbankbestand hat sich um 80 Titel auf 436 Datenbanken erweitert.<br />

Die Einstellung von Ecol-Online (Datenbank der Datenbanken) und die automatische<br />

Generierung von A-Z Listen und Fachlisten aus ALEPH fand im Spätsommer statt.<br />

Im August wurde eine Vereinbarung zur Teilnahme am ReDI-Dienst Baden-<br />

Württemberg mit der Universitätsbibliothek Freiburg unterzeichnet. Zukünftig<br />

sollen CD-ROMs nicht mehr auf dem CD-ROM Server der ÜB, sondern über<br />

ReDI angeboten werden. Für beide Projekte waren aufwändige Vorarbeiten und<br />

Abklärungen nötig. 55 E-Journal Pakete mit insgesamt 13'350 Titeln wurden<br />

bearbeitet, kontrolliert und in Katalog und SFX bereinigt. Für die Verwaltung der<br />

Lizenzverträge wie auch der inhaltlichen Erschliessung und Dokumentation der<br />

Vertragsbedingungen fehlt immer noch ein Verwaltungssystem. Ein ERM (Electronic<br />

Resource Management), welches die Verwaltung und Dokumentation von<br />

Informationen und Workflows ermöglicht, um E-Ressourcen effizient auszuwählen,<br />

zu erwerben und zu pflegen, wäre eine grosse Erleichterung.<br />

Im Februar wurde die AG E-Medien gegründet, die sich innerhalb des IDSBB<br />

mit Fragen rund um die Handhabung von Online-Medien in ALEPH, SFX und<br />

MetaLib befasst und dabei Koordinationsaufgaben zwischen dem E-Media<br />

Kompetenzzentrum und dem Servicezentrum E-Library der ÜB Bern wahrnimmt<br />

und so den Informationsaustausch gewährleistet. Der Kontakt zu den Mitarbeitern<br />

im Servicezentrum E-Library ist weiterhin sehr gut und intensiv. Absprachen<br />

wie auch Arbeitsteilung bei der Bearbeitung von E-Journal oder E-Book Paketen


22<br />

finden regelmässig statt. Die Babette-Seite Online-Medien wird gemeinsam<br />

gepflegt. Die Ansprechpartner in den Institutsbibliotheken der Universität <strong>Basel</strong><br />

erhielten am Verbundtreffen einen Einblick über die neusten Entwicklungen von<br />

E-Medien. Darüber hinaus konnten sie sich an zwei weiteren Präsentationen zu<br />

den Themen und Katalogisierung von E-Medien an uniexternen<br />

Verbundbibliotheken> informieren.<br />

Katalogisierung<br />

Die laufenden Eingänge konnten ausnahmslos bearbeitet werden, ergänzt wurden<br />

die zu katalogisierenden Bücher durch die Schenkung «Ewald Krön» und<br />

den Nachlass «Oscar Cullmann». Zusätzlich konnten wie schon im Vorjahr recht<br />

viele Rückschübe aus diversen Instituten bearbeitet werden: Kantonsspital Bruderholz,<br />

Schweizerisches Tropeninstitut, Institut für medizinische Mikrobiologie,<br />

Institutsbibliothek Psychologie, Anatomisches Seminar, Philosophisches Seminar,<br />

Augenspital, Englisches Seminar.<br />

Bei den elektronischen Medien war das grosse Thema in diesem Jahr die Katalogisierung<br />

von Paketen mit E-Books, für die neue Arbeitsabläufe festgelegt wurden.<br />

In Zusammenarbeit mit der AG Altes Buch sind die Arbeiten zur U4-Revision<br />

abgeschlossen worden. Die Vorbereitungsarbeiten für die neue Bibliothek Altertumswissenschaften<br />

im Rosshof haben auch die Katalogisierung betroffen. Ein Teil<br />

der UB-Bücher, die ab Sommer 2010 in der Bibliothek Altertumswissenschaften<br />

stehen sollen, werden momentan in die entsprechenden Signaturen umsigniert.<br />

Auch der Umzug der WWZ-Bibliothek in das Jacob Burckhardt Haus hat die<br />

Katalogisierung der ÜB beschäftigt. Der letztjährige Beschluss, ca. 10000 Bücher<br />

aus dem WWZ-Magazin (Signatur RJ) an die ÜB abzutreten, da im neuen<br />

Standort weniger Platz in den Magazinen vorhanden ist, wurde im Laufe des<br />

Jahres umgesetzt. Diese Bücher wurden im U4 zwischengelagert und sukzessive<br />

in den UB-Bestand integriert. Mittlerweile wurde diese Arbeit unterbrochen und<br />

soll im Laufe des nächsten Jahres fortgesetzt, bzw. beendet werden.<br />

Die Bearbeitung der alten Basler Dissertationen vor 1 800 konnte wiederum nicht,<br />

wie vorgesehen, während des ganzen Jahres weitergeführt werden, sondern<br />

musste wegen dringenderer Arbeiten (BBK) personell reduziert werden, sodass<br />

dieses Projekt erst im Laufe des nächsten Jahres beendet sein wird. Diese Bände


23<br />

mehrheitlich lateinischer Sprache wurden von spezialisierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern bearbeitet.<br />

Das Projekt der Serien-Rekatalogisierung konnte während des ganzen Jahres mit<br />

vollem Personalbestand weitergeführt werden. Gegen Ende des Jahres waren<br />

bereits 835 Schubladen (von total 950) bearbeitet, also ca. 88%, und somit ist<br />

ein kleiner Vorsprung auf den ursprünglichen Zeitplan herausgearbeitet worden.<br />

Bei gleichbleibendem Personaleinsatz dürfte das Projekt also gegen Ende des<br />

nächsten Jahres fertig sein.<br />

Benutzung<br />

Aufdringenden Wunsch der Studierendenorganisationen aus <strong>Basel</strong>, Bern, Luzern,<br />

St.Gallen und Zürich wurden nach längeren Verhandlungen in der Konferenz<br />

Deutschschweizer Hochschulbibliotheken die Gebühren für IDS-Kurierbestellungen<br />

per 1. Dezember <strong>2009</strong> von CHF7.-auf CHF 5-gesenkt. Die Ausleihen aus dem<br />

eigenen Bestand sowie die erledigten Kopieraufträge haben sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr auf hohem Niveau stabilisiert.<br />

Der gesamte Monographienbestand im Freihandmagazin wurde neu nach Fachgebieten<br />

geordnet aufgestellt. Durchschnittlich stehen nun Platzreserven für 5 bis<br />

7 Jahre Zuwachs im bisherigen Rahmen zur Verfügung. In diesem Zusammenhang<br />

wurden zudem in Zusammenarbeit mit einem externen Grafikatelier und der<br />

Reprographie und Digitalisierung die Regalbeschriftungen und Übersichtspläne<br />

im Freihandmagazin überarbeitet.<br />

Der neue Sonderlesesaal 2 für Drucke des 19. Jahrhunderts wurde am 5.<br />

Januar <strong>2009</strong> eröffnet. Die Aufsicht wird tagsüber durch Mitarbeiterinnen der<br />

Benutzungsabteilung und abends sowie samstags durch studentische Aushilfen<br />

gewährleistet. In Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek Bern, der Zentral- und<br />

Hochschulbibliothek Luzern sowie der Firma ImageWare wurde das Projekt Kataloganreicherung<br />

(Scannen von Inhaltsverzeichnissen) erfolgreich durchgeführt<br />

und im Juni <strong>2009</strong> ohne Unterbruch in den Alltagsbetrieb integriert.<br />

Unterstützt durch die Informatik und Firma artec wurde die virtuelle Benutzerführung<br />

«v:scout» den Gegebenheiten der ÜB <strong>Basel</strong> angepasst und im Juni <strong>2009</strong> im Internet<br />

publiziert. Die dafür erforderliche Erfassung des gesamten Freihandbestandes sowie<br />

aller Räume im Publikumsbereich erfolgte durch Mitarbeiter der Benutzungsabteilung.


24<br />

Die Benutzungsabteilung stellte zuhanden des Digitalisierungsprojektes e-rara.ch<br />

Drucke des 16. Jahrhunderts bereit und versorgte diese nach erfolgter Digitalisierung<br />

wieder. Des weiteren wurden in Zusammenarbeit mit der Katalogisierung<br />

und dem Fachreferenten für Altertumswissenschaften ausgewählte Monographien<br />

aus dem Freihandmagazin zur Umsignierung bereitgestellt. Zusammen mit anderen<br />

Abteilungen absolvierte die Benutzungsabteilung einen eintägigen Kurs<br />

zum Thema «Umgang mit schwierigen Kunden». Im Zuge der Umstellung der<br />

Legitimationskarten auf achtstellige Matrikelnummern absolvierte die Benutzungsabteilung<br />

einen internen Auffrischungskurs zur Benutzereinschreibung in ALEPH.<br />

Info<br />

Die Info-Abteilung wird seit September von der Leiterin Monika Wechsler und<br />

derCo-Leiterin Cornelia Eitel geführt. Erstere hatte ihr Pensum auf 50% reduziert,<br />

um die Fachreferatsstelle Biologie anzutreten.<br />

Erneut führte die Abteilung im Jahr <strong>2009</strong> eine beträchtliche Anzahl an Bibliotheksführungen<br />

und Schulungen durch. Je ca. 50 Veranstaltungen fanden für Studierende<br />

sowie für Schulklassen statt, daneben gab es Veranstaltungen für spezielle<br />

Gruppen (u.a. für «Schweizer Jugend Forscht», Schulrat und Lehrpersonen einer<br />

<strong>Basel</strong>bieter Gemeinde, Architekturstudierende ETH etc.). Weiter beteiligte sich die<br />

Abteilung an den Themenabenden sowie an zwei UB-Weiterbildungsanlässen für<br />

Uni-Mitarbeitende. Insgesamt nahmen über 2000 Personen an Veranstaltungen<br />

teil, die von der Info durchgeführt wurden. Die Abteilung beteiligte sich am Projekt<br />

des neuen Schweizer Katalogs swissbib und war für die Nutzertests zuständig.<br />

Sie konstituierte eine Testgruppe aus Mitarbeitenden von Informationsabteilungen<br />

der teilnehmenden Bibliotheken und entwickelte und organisierte die Testreihen<br />

für die alpha- und beta-Versionen des Metakatalogs. Die Testergebnisse wurden<br />

zu Händen des Entwicklerteams ausgewertet.<br />

In der Fernleihbearbeitung ist erneut eine markante Zunahme von Kopieraufträgen<br />

zu verzeichnen (+38%). Die Fernleihbestellungen für Bücher sind leicht<br />

gesunken (-10%).<br />

Vor den Prüfungszeiten der Universität steigt der Bedarf an Lesesaalplätzen<br />

erheblich an, viele Besucher finden keinen Platz mehr. Zwar wurden Ausweichmöglichkeiten<br />

im Ul und Katalogsaal geschaffen, diese reichen aber bei Weitem


25<br />

nicht aus. Zudem sind die Arbeitsplätze im Katalogsaal aufgrund des hohen<br />

Geräuschpegels keine optimale Lösung. Die Arbeit an der Informationstheke<br />

leidet darunter. Auch in den überfüllten Lesesälen ist konzentriertes Arbeiten zum<br />

Teil nur noch bedingt möglich. Die verlängerten neuen Öffnungszeiten entlasten<br />

zwar etwas, die Platzknappheit während des Tages bleibt aber bestehen. Weitere<br />

Arbeitsplätze und ein neues Nutzungskonzept der öffentlichen Räume sind deshalb<br />

nötig, das den unterschiedlichen Bedürfnissen der Besucher der Bibliothek<br />

gerecht wird. Es sollten genügend Arbeitsplätze für die Prüfungsvorbereitungen<br />

zur Verfügung gestellt werden, aber auch Räumlichkeiten für konzentriertes<br />

Arbeiten, Forschen und Konsultieren von Bibliotheksbeständen.<br />

Handschriften und Alte Drucke<br />

Die Abteilung wurde <strong>2009</strong> organisatorisch in vier Gruppen mit folgenden Aufgaben<br />

gegliedert:<br />

a) Fachreferat (Ltg. Ueli Dill): Bestandesaufbau, Erschliessung, Anfragen, Leihgaben,<br />

Vermittlung.<br />

b) Katalogisierung (Ltg. Ursula Steinegger): Katalogisierung der Handschriften<br />

und Archivalien.<br />

c) Benutzung (Ltg. Lorenz Heiligensetzer): Handschriftenmagazin, Sonderlesesaal,<br />

Vorbereitungsarbeiten für die Digitalisierung.<br />

d) Bestandeserhaltung (Ltg. Francesco Carmenati): Seit 1. April <strong>2009</strong> ist die<br />

ehemalige Buchbinderei Teil der Abteilung Handschriften und Alte Drucke.<br />

Ihre Aufgabe ist die Bestandeserhaltung des ganzen UB-Bestands (Prävention,<br />

Konservierung, Restaurierung, Buchbinderei) mit Schwerpunkt auf dem<br />

historischen Bestand.<br />

Sehr Erfreuliches ist zu den Erwerbungen zu berichten. Die Sammlung der<br />

Nachlässe erfuhr im Berichtsjahr bedeutende Zuwächse. Der Nachlass Carl<br />

Jacob Burckhardts (1891-1974), den die Bibliothek schon seit 1979 als Depositum<br />

hütete, wurde uns von Burckhardts Töchtern Henriette Chiesa-Burckhardt<br />

und Sabine de Muralt-Burckhardt geschenkt. Die Fondation de France übergab<br />

den umfangreichen Nachlass des Theologen Oscar Cullmann (1902-1999),<br />

der bisher in Cullmanns Ferienhaus in Chamonix aufbewahrt und von der<br />

Fondation oecumenique Oscar Cullmann unter der Leitung von Prof. Karlfried<br />

Fröhlich sorgfältig betreut und erschlossen worden war, der Universitätsbibliothek


26<br />

als Depositum. Als Geschenk seiner Ehefrau erhielten wir den Nachlass des<br />

Altphilologen Hugo Mühlestein (1916-2008), der sich nach der Entdeckung<br />

von Linear B als Mykenologe einen Namen machte. Ausserdem durften wir die<br />

schriftstellerischen (Teil)nachlässevon Frank Geerk (Depositum: Dominika Geerk),<br />

Ida Frohnmeyer (1 882-1968) (Geschenk der Erbengemeinschaft) und Francisco<br />

Stoecklin (1894-1931) (Geschenk: Dr. Beatrice Mall-Grob) sowie den Vorlass<br />

der Archäologin Elisabeth Ettlinger (1915-) entgegennehmen.<br />

Daneben konnten mehrere Nachlässe, die wir schon besassen, durch Geschenke<br />

und Ankäufe bereichert werden, so derjenige von Jacob Burckhardt (1818-1897)<br />

mit einem Schreibtisch von Jacob Burckhardt samt Bronzeeidechse (Geschenk:<br />

Pfr. Beat von Fischer), 1 8 Klavierauszügen aus Burckhardts Besitz (Geschenk: Dr.<br />

Felix A. Jenny), Theodor Bisseggers Porträt von Jacob Burckhardt (Geschenk: Prof.<br />

Dr. Karlfried Fröhlich) und zwei Einzelbriefen. Das bereits bestehende Depositum<br />

aus dem Nachlass derSlavistin Elsa Mahler (1 882-1970), der auf verschiedene<br />

Institutionen verteilt ist, wurde um weitere Tondokumente und Photographien<br />

ergänzt (Depositum: Dr. Heinrich Riggenbach). Geschenkt als Ergänzungen<br />

zu bestehenden Nachlässen und anderen Beständen wurden uns im weiteren:<br />

drei Bände aus Franz Overbecks Bibliothek (Geschenk; Benedict Vischer, Zentral-<br />

und Hochschulbibliothek Luzern); das eigenhändige Werkverzeichnis des<br />

Komponisten Karl Heinrich David (1884-1951) (Legat von Frau Heidy Blättler),<br />

Nachträge zum Nachlass Karl Schefold (1905-1999) (Antikenmuseum) und<br />

Fritz Buri (1907-1 995) (Dr. Peter Schulz), der Briefwechsel zwischen dem Basler<br />

Musiker und Komponisten Rudolf Moser (1892-1960) und Gerhard Schläpfer<br />

(1897-1972), Pfarrer in Sirnach (TG) (Geschenk von Theophil Schläpfer), ein<br />

Konvolut mit Briefen von Hans Huber, Hermann Suter und Felix Weingartner<br />

(Geschenk: Hans Martin Ulbrich), der Briefwechsel zwischen Xenia von Bahder<br />

und Melvin J. Lasky (Geschenk: Xenia von Bahder), Briefe und Manuskripte von<br />

Gertrud Lendorff (Geschenk: Magdalena Rausser-Keller), ein Dossier zur Berufung<br />

von Bo Reicke (Geschenk: Ingalisa Reicke).<br />

An ergänzenden Einzeldokumenten konnten wir folgende erwerben: Briefe<br />

von Sebastian Faesch, Johann II Bernoulli an Euler (gekauft mit freundlicher<br />

Unterstützung von Paul Ruppert), Johann III Bernoulli, Arnold Böcklin, Eduard<br />

und Heinrich Wölfflin, Carl Jacob Burckhardt, Hans Huber, Felix Weingartner,<br />

Hermann Suter, Conrad Beck, Adolf Portmann und Guido Bachmann; dazu ein<br />

reizvolles Gedicht von Jacob Burckhardt Vater über das Gut Mayenfels in Pratteln.<br />

Ein willkommenes Geschenk war die Überweisung des Fremdenbuchs der


27<br />

Universitätsbibliothek aus den Jahren 1823-1837 durch das Kunstmuseum. Es<br />

bildet die Fortsetzung zum bekannten Fremdenbuch von 1662-1 822 (AN II 30),<br />

das Max Burckhardt 1971 ausgewertet hat. Von Dr. Andreas Morel erhielten wir<br />

eine grössere Sammlung von handschriftlichen Kochbüchern. Ausserdem konnten<br />

wir drei schön illustrierte orientalische Handschriften erwerben.<br />

Allen Donatorinnen und Donatoren, die uns im Berichtsjahr reich bedacht haben,<br />

sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt.<br />

An Basler Drucken konnten <strong>2009</strong> durch Ankäufe an Auktionen oder bei Antiquariaten<br />

insgesamt 54 Titel erworben werden. Unter den Neuzugängen finden<br />

sich Exemplare aus nahezu allen Epochen des Basler Buchdrucks. Besonders<br />

hervorzuheben ist die 1 871 in einer Auflage von nur 30 Exemplaren auf Kosten<br />

des Verfassers gedruckte Schrift von Friedrich Nietzsche mit dem Titel «Sokrates<br />

und die griechische Tragödie». Es handelt sich um Nietzsches dritten Privatdruck,<br />

einen Vortrag, den er am 1. Februar 1 870 für die Freiwillige Akademische<br />

Gesellschaft im Grossen Saal des Museums <strong>Basel</strong> hielt. Zusammen mit einem<br />

am gleichen Ort gehaltenen Vortrag zum Thema «Das griechische Musikdrama»<br />

bildete diese Schrift den Ausgangspunkt für die 1 872 erschienene «Geburt der<br />

Tragödie».<br />

Die Erschliessungs- und Katalogisierungsarbeit ist auf das langfristige Ziel ausgerichtet,<br />

sämtliche Erschliessungsdaten zu allen Handschriften und Archivalien in<br />

der Aleph-Datenbank für Handschriften und Archivbestände zu vereinigen. Dazu<br />

wurden weiter bereits erschlossene Nachlässe rekatalogisiert, und zwar mit einem<br />

Schwerpunkt auf den Komponistennachlässen. Das 2008 begonnene Scannen<br />

der vorhandenen Findbücher konnte abgeschlossen werden; seit Anfang 2010<br />

sind sie online zugänglich. Um auch die Handschriften einzubinden, wurde damit<br />

begonnen, aufgrund bestehender Beschreibungen für jede Handschrift zumindest<br />

eine Kurzaufnahme zu erstellen, eine Arbeit, die uns noch eine Weile beschäftigen<br />

wird. Auch bisher nicht beschriebene Handschriften sollen berücksichtigt werden:<br />

Gudrun Schubert hat angefangen, für den Teil der Sammlung der orientalischen<br />

Handschriften, der noch völlig unerschlossen ist, Kurzbeschreibungen zu erstellen.<br />

Daneben lief die Katalogsierungsarbeit an neuen Nachlässen weiter. Ein eigenes<br />

Projekt galt dem Nachlass von Carl Jacob Burckhardt: Nachdem die noch<br />

unbearbeiteten Teile geordnet und beschrieben waren, wurde die Überarbeitung<br />

des bestehenden Findbuch in Angriff genommen.


28<br />

Um die Attraktivität des Katalogs zu steigern und die Infrastrukturkosten zu<br />

minimieren, wurde mit anderen Deutschschweizer Bibliotheken vereinbart, den<br />

bestehenden Katalog ab 2010 zu einem Verbundkatalog für Handschriften,<br />

Archivbestände und Nachlässe (HAN) auszubauen.<br />

Auch von der Benutzung unserer Bestände ist erfreuliches zu berichten. Der<br />

Betrieb im Sonderlesesaal verlief in den normalen Bahnen und störungsfrei. Die<br />

Benutzungszahlen stiegen gegenüber dem Vorjahr: Rund 20% mehr Dokumente<br />

wurden von ca. 10% mehr Personen konsultiert.<br />

Benutzer<br />

2532<br />

2775<br />

Handschriften<br />

4326<br />

6233<br />

Alte Drucke<br />

8406<br />

9476<br />

Neu steht den Benutzern statt der alten Einrichtung zur Untersuchung von Wasserzeichen<br />

eine Elektrolumineszenz-Folie zur Verfügung.<br />

Die Auswertung der 2008 durchgeführten Revision der Bücher im U4 konnte<br />

<strong>2009</strong> abgeschlossen werden. Letzte Arbeiten betrafen vor allem Bereinigungen<br />

in den Beständen der Alternativstandorte (Editionen, Handschriftenmagazin,<br />

Folio- und Grossfoliobestände) sowie Korrekturen einschlägiger Katalogdaten.<br />

Im Rahmen der Planung des neuen Sondermagazins hat das Fachreferat Alte<br />

Drucke die Aufstellung des historischen Bestandes neu konzipiert und zum Teil<br />

reorganisiert. Der historische Bestand soll künftig nicht mehr nach Fachgebieten<br />

geordnet aufgestellt werden, sondern nach Alter und Bedeutung. Zimelien,<br />

Handschriften, Inkunabeln, zwischen 1501 und 1799 erschienene Drucke<br />

und Drucke des 19. Jh. bilden künftig je eigene Signaturengruppen. Auf diese<br />

Weise können die einzelnen Sammlungen den konservatorischen Erfordernissen<br />

entsprechend betreut und die Notfallprävention gezielt auf die Bedeutung der<br />

Bücher ausgerichtet werden. Als Vorbereitung für das Sondermagazin werden ab<br />

dem 1.10.<strong>2009</strong> neu erworbene Drucke (Kauf, Schenkungen, Rückschübe) unter<br />

Signaturen aufgestellt, welche den geplanten Gruppen entsprechen: Inkunabeln<br />

unter «Ine», vor 1 800 erschienene Drucke unter «R» und Drucke des 19. Jh. unter<br />

der neu geschaffenen Signatur «Q».<br />

Leihgaben gingen 2010 an 14 Ausstellungen in <strong>Basel</strong>, Bern, Graz, Kiel, Lyon, Oldenburg<br />

und Zürich. Mit zahlreichen Exponaten waren wir in den drei folgenden


29<br />

Ausstellungen vertreten: «Klöster in <strong>Basel</strong>. Relikte aus fünf Jahrhunderten» (<strong>Basel</strong>,<br />

Museum Kleines Klingental), «Heinrich von Geymüller. Architekturforscher und<br />

Architekturzeichner» (zuerst bei uns im Haus, dann Graz, Universitätsbibliothek),<br />

«Von Harmonie und Mass - Antike Monumente in den Architekturlehrbüchern<br />

des 16. bis 19. Jahrhunderts» (<strong>Basel</strong>, Skulpturhalle).<br />

Unser von der Autorin vermutlich selbst koloriertes Exemplar von Maria Sibylla<br />

Merians Metamorphosis insectorum Surinamensium (Amsterdam 1705, AN I<br />

14) diente als Vorlage für einen Nachdruck im Taschen-Verlag.<br />

Mitarbeiter der Abteilung bestritten eine Reihe von Vorträgen, Themenabenden,<br />

Führungen und Weiterbildungsveranstaltungen. Wiederum bot die Abteilung<br />

Platz und Support bei verschiedenen Gastveranstaltungen von Seminarien und<br />

Instituten der Basler und anderer Universitäten, an denen unsere Bestände behandelt<br />

wurden.<br />

Auf dem Gebiet der Bestandeserhaltung konnte mit der Installation einer Klimaüberwachung<br />

mit Dataloggern in den Magazinen ein langjähriges Desiderat<br />

erledigt werden. Sie soll der Prävention von Schäden dienen, wie sie auch dieses<br />

Jahr in Form von Schimmelbefall aufgetreten sind. Die bisherige Dokumentation<br />

zeigt, dass zur Verbesserung des Klimas in den Magazinen und zum Schutz<br />

der wertvollen Bestände eine Sanierung der Klimaanlage unumgänglich sein<br />

wird. Zu Konservierungszwecken wurden im Rahmen eines Pilotprojekts 2008<br />

und <strong>2009</strong> rund 1000 Handschriften (Abteilung A) gereinigt und in massgefertigte<br />

Schachteln verpackt. Die Resultate waren positiv, so dass in den nächsten<br />

Jahren alle Handschriften und, wenn möglich, auch die älteren Drucke verpackt<br />

werden sollen. Mit dem Grafischen Zentrum des Bürgerspitals wurde eine für<br />

beide Seiten vorteilhafte längerfristige Zusammenarbeit bei der Herstellung der<br />

nötigen Verpackungsmaterialien vereinbart. Als Vorbereitung auf die Ausstellung<br />

zum Universitätsjubiläum 2010 wurde der reich illustrierte erste Band der Rektoratsmatrikel<br />

(AN II 3) sorgfältig restauriert.<br />

WWZ-Bibliothek/Schweizerisches Wirtschaftsarchiv (SWA)<br />

Ab dem Jahr <strong>2009</strong> zeigen sich WWZB/SWA in einem völlig neuen Kleid.<br />

Bibliothek und Archiv sind in ein modernes Gebäude umgezogen und verfügen<br />

ab Herbst <strong>2009</strong> mit Irene Amstutz über eine neue Leitung.


30<br />

Der neue Standort von Wirtschaftswissenschaftlicher Fakultät sowie WWZB<br />

und SWA ist seit Februar das Jacob Burckhardt Haus in unmittelbarer Nähe<br />

zum Bahnhof.<br />

Für die Mitarbeitenden der Bibliothek und des SWA bedeutete dies akribische<br />

Vorbereitungs- und anschliessend wochenlange Knochenarbeit, um die Büros der<br />

23 Mitarbeitenden sowie die 12 Laufkilometer Bücher, Dossierschachteln und<br />

Archivalien zu verschieben, einzuräumen und aufzustellen. Der Umzug dauerte<br />

knapp fünf Wochen, die Schliessung konnte mit zwei Wochen kurz gehalten<br />

werden. In den zwei Wochen der Schliessung wurden die Bibliothek und das<br />

Archiv mit den 150 Arbeitsplätzen, den vier Besprechungsräumen, den Computerterminals,<br />

dem Sonderlesesaal für das SWA und den Magazinen eingerichtet.<br />

Nach dem Umzug war neben der Anpassung der Arbeitsabläufe auch verstärkte<br />

Öffentlichkeitsarbeit gefragt. Zusammen mit der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät fand eine Pressekonferenz statt und am «Tag der offenen Tür« am 9.<br />

Mai <strong>2009</strong> wurde der interessierten Öffentlichkeit das neue Haus vorgestellt. Der<br />

Info-Flyer wurde erneuert und für das SWA wurde ein ansprechender Werbeflyer<br />

professionell gestaltet. Im Sommer war es der WWZB und dem SWA eine Ehre,<br />

die gesamte ÜB anlässlich des Sommerfestes am neuen Standort zu begrüssen.<br />

Im Oktober nahm die neue Leiterin Irene Amstutz ihre Arbeit auf. Sie verfügt über<br />

einen archivischen Hintergrund und hatte zuvor die Funktion Leitung Vorarchiv<br />

im Staatsarchiv <strong>Basel</strong>-Stadt inne. Sie wurde von ihrem Vorgänger Matthias Wiesmann<br />

eingearbeitet. Matthias Wiesmann reduzierte sein Pensum im November<br />

auf 40% und widmete sich der Vorbereitung der Ausstellung, welche anlässlich<br />

des Jubiläums 100 Jahre SWA ab April 2010 der Öffentlichkeit präsentiert wird.<br />

Anfang Oktober waren die neuen Magazine von einem Wasserschaden betroffen.<br />

Ein Leitungsbruch im Nebengebäude während des Wochenendes führte zu<br />

stundenlangen Wasserergüssen. Zum Glück stieg der Wasserstand nicht hoch<br />

an. Es waren lediglich die hölzernen Bodenplatten unter den Rollregalgestellen<br />

betroffen. Jedoch musste geklärt werden, ob mit Schimmelpilzbefall zu rechnen<br />

sei und ob die Rollregale Schaden genommen hatten. Ebenfalls noch hängig ist<br />

ein Garantiefall, der die neuen Rollregale, die nicht überall reibungsfrei gleiten,<br />

betrifft.<br />

Neben den bereits erwähnten Aktivitäten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit fanden<br />

zahlreiche Führungen statt. In der Reihe der Themenabende der ÜB wurde am 29.<br />

April eine Führung durch die neuen Räumlichkeiten von WWZB/SWA angeboten.


31<br />

Die neuen Lokalitäten wurden den UB-Mitarbeitenden, den WWZ-Mitarbeitenden,<br />

dem Personal der benachbarten Juristischen Bibliothek und den Studierenden der<br />

Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie und der Geschichtswissenschaften präsentiert.<br />

Die Webseiten der Fachgebiete Wirtschaftswissenschaften, Soziologie<br />

sowie Wirtschaftsinformation und Wirtschaftsgeschichte wurden neu erarbeitet.<br />

Zwei Jugendliche erarbeiteten im Programm von «Schweizer Jugend forscht»<br />

eine Präsentation zum Thema Auswanderung.<br />

Obwohl der Umzug viele Ressourcen band, standen viele Arbeiten des


32<br />

Stiftung zur Förderung des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs<br />

Die Donatoren und Donatoren wurden im Berichtsjahr später als üblich angeschrieben,<br />

da der Jahresbericht aufgrund des Umzugs erst im Sommer fertiggestellt<br />

wurde. Dies mag mit ein Grund dafür gewesen sein, dass die Donatorenbeiträge<br />

wiederum abnahmen. Daneben hat sicher die schlechte Konjunkturlage das Ihrige<br />

beigetragen, dass Spenden nicht oder in reduzierter Form getätigt wurden.<br />

Das Spendenaufkommen betrug CHF 24'245.- (2008: CHF 34'860.-). Der<br />

Stiftungsrat beschloss ein neues Konzept über die personelle Ergänzung des<br />

Stiftungsrats und die Ausrichtung der Stiftung.<br />

Medizinbibliothek<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> war für die Medizinbibliothek ein Jahr aussergewöhnlicher Umbrüche.<br />

Wegen der ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehenen Verabschiedung<br />

in den Ruhestand des langjährigen Leiters Peter Wolf per Ende 2008 waren die<br />

Direktion der ÜB und die Abteilungsleitung der Medizinbibliothek intensiv mit<br />

der möglichen Neuorganisation und der Besetzung der Stelle des Fachreferates<br />

beschäftigt. Übergangsweise übernahm bis Mitte August - mit einem dreimonatigen<br />

Unterbruch im Frühling - die noch in Ausbildung stehende Wissenschaftliche<br />

Volontärin Daniela Omlin diese Funktion wahr. Ab September begann sich Mirko<br />

von Elstermann in das Fachgebiet einzuarbeiten. Das Organigramm wurde zudem<br />

in einem entscheidenden Punkt verändert: Das Fachreferat wurde nicht mehr in<br />

Personalunion mit der Bibliotheksleitung auf eine Stelle konzentriert, sondern mit<br />

anderen Fächern in verwandten Gebieten verbunden. Die Bibliotheksleitung wird<br />

von Christoph Wehrmüller wahrgenommen, der dem Vizedirektor unterstellt ist.<br />

Diese Stärkung des Fachreferats im Bereich der LifeScience war gerade auch<br />

im Hinblick auf die Errichtung des geplanten Life Sciences Park der Universität<br />

zweckmässig.<br />

Weiterhin eine verunsichernde Unbekannte stellte das zukünftige Schicksal der<br />

Medizinbibliothek dar. Die unmissverständlich geäusserten Forderungen der<br />

Direktion des Universitätsspitals nach Ausdehnung und Verlegung der Forschungslaboratorien<br />

im ZLF - namentlich des zur Zeit noch im UKBB angesiedelten Genetiklabors<br />

- lösten unter Federführung der Strategischen Immobilienplanung der<br />

Universität eine intensive Suche nach neuen Standorten für die Medizinbibliothek<br />

aus. Der neue Standort wird zwar lediglich als Provisorium für sieben bis zehn


33<br />

Jahre zu dienen haben. Das Anforderungsprofil an die neuen Räumlichkeiten<br />

entspricht aber - mit Ausnahme bestimmter Anteile des gedruckten Zeitschriftenbestandes,<br />

der auch als Magazinbestand auf der ÜB Hauptbibliothek angeboten<br />

werden könnte - im Wesentlichen demjenigen des angestammten Ortes im ZLF.<br />

Das bestehende Angebot von ca. 200 Studentenarbeitsplätzen sowie die unerlässliche<br />

räumliche Nähe zu den Universitätskliniken sind Bedingungen, die auch<br />

am neuen Standort erfüllt sein müssen. Logistische, technische und finanzielle<br />

Überlegungen komplizierten die Standortfrage dermassen, dass auf Planungsebene<br />

im Berichtsjahr noch keine endgültige Antwort gefunden werden konnte.<br />

Die Zeitschriftenbestände der Medizinbibliothek haben - mit Ausnahme der Abbestellung<br />

eines wenig genutzten elektronischen Zeitschriftenpaketes von Ingenta<br />

- für einmal keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Hingegen konnte eine<br />

längst notwendige Erneuerung des Monographienbestandes realisiert werden.<br />

Mehrere hundert Monographien konnten so noch in den letzten Wochen des<br />

Jahres <strong>2009</strong> beschafft werden.<br />

Nach einer Pause von drei Jahren war wieder ein umfangreicher Zeitschriftenrückschub<br />

notwendig. Die Jahrgänge 1995 und 1996 der gedruckten<br />

Zeitschriften- und Serienbände wurden ins Magazin der ÜB Hauptbibliothek<br />

verschoben, insgesamt knapp 4000 Bände auf 17 Europaletten mit einem<br />

Gewicht von ungefähr 14 Tonnen. Die Nachfrage nach Zeitschriftenartikeln im<br />

biomedizinischen Bereich war ungebrochen hoch. Bestellungen aus anderen<br />

Schweizer Bibliotheken werden meistens im Rahmen von Katalogrecherchen<br />

(ALEPH-Bestellungen) an uns gerichtet, während die in Klinik und Forschung Tätigen<br />

in der Regel Aufträge im Zusammenhang mit Recherchen in den diversen<br />

Zeitschriftendatenbanken (sog. SFX-Bestellungen) bevorzugen. Zum ersten Mal<br />

musste die Medizinbibliothek ein Volumen von über lO'OOO SFX-Bestellungen<br />

bewältigen. Gut die Hälfte davon sowie fast alle ALEPH-Bestellungen konnten<br />

aus eigenen Beständen befriedigt werden, der Rest wurde bei den einschlägigen<br />

Lieferdiensten im In- und Ausland besorgt.<br />

Die Flut an Artikelbestellungen, die organisatorische Neustrukturierung der Bibliothek,<br />

die Doppelbelastung des Bibliotheksleiters wegen der temporären Vakanz<br />

im Fachreferat sowie verschiedene, z. T. lange krankheitsbedingte Absenzen<br />

überforderten kräftemässig das Stammpersonal und erforderten den Beizug von<br />

zusätzlichem Personal und Hilfskräften. So stellte die ÜB Hauptbibliothek Kräfte<br />

zur Verfügung, die der Medizinbibliothek bei der Bearbeitung der Bestellungen<br />

und beim Leisten der Präsenzdienste an der Informationstheke behilflich waren.


34<br />

DocDel, Bestelleingänge<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

c<br />

Ol<br />

c 10000<br />

"I 8000<br />

—<br />

5 6000<br />

c<br />

<<br />

4000<br />

OÄleph<br />

• SFX<br />

2000<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Jahr<br />

Auch die studentischen Hilfskräfte kamen in Randzeiten vermehrt zum Einsatz.<br />

Diese gewährleisteten auch an acht Wochenenden im Januar und Juni erweiterte<br />

Öffnungszeiten der Bibliothek. An diesen Wochenenden registrieren wir regelmässig<br />

einen studentischen auf die Dienstleistungen der Medizinbibliothek.<br />

Mitfinanziert wurde die Aktion auch in diesem Jahr wieder von der FAME.<br />

Eine auf den ersten Blick überraschende, aber bei genauerer Analyse verständliche<br />

und erwünschte Entwicklung zeigte sich bei der Benutzerbetreuung: Die


35<br />

Medizinbibliothek bot, wie andere wissenschaftliche Bibliotheken, in den 80er<br />

und 90er Jahren in steigender Zahl geführte Recherchen in Datenbanken an. Mit<br />

der Einführung von PubMed vor ca. 10 Jahren war der Bedarf an wissenschaftlichen<br />

Recherchen bei den Medizinern rasch zurückgegangen. Seit einiger Zeit<br />

ist aber eine Trendwende feststellbar: Obwohl die Literatursuche durch verbesserte<br />

Suchoberflächen immer einfacher geworden ist, wird zur Abrundung von<br />

systematischen Suchen und zur Validierung der eigenen Suchresultate mehr und<br />

mehr das Fachreferat beigezogen. Auch der Bedarf an Benutzerschulungen beim<br />

Datenbankangebot war weiterhin hoch, gerade weil in verschiedenen Lehrgängen<br />

der Medizinischen Fakultät und auch bei der Weiterbildung im Pflegebereich die<br />

Literatursuche mittlerweile zum festen Bestandteil der Curricula gehört. In diesen<br />

Trend passt auch, dass sich viele langjährige Benutzerinnen und Benutzer aus<br />

dem Universitätsspital zur persönlichen Fortbildung beim Fachreferat meldeten.<br />

Stiftung Militärbibliothek <strong>Basel</strong><br />

Franz Gschwind, der für die Stiftung Militärbibliothek <strong>Basel</strong> zuständige Bibliothekar,<br />

trat Ende <strong>2009</strong> in den Ruhestand. Sein Nachfolger David Trefäs hat sich<br />

noch unter Anleitung von Franz Gschwind sorgfältig in die Fachreferatsfunktionen<br />

der Geschichtswissenschaft eingearbeitet - darunter auch in die Betreuung der<br />

Militärbibliothek. Er wird sich anlässlich der Jahresversammlung der Stiftung<br />

Militärbibliothek vorstellen.<br />

Informatik<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> bot durch verschiedene Jubiläen Anlass, auf das Erreichte zurückzublicken<br />

und sich Gedanken zu machen, wohin die Reise der Bibliotheksautomatisierung<br />

gehen wird: Seit nunmehr 20 Jahren betreibt die ÜB <strong>Basel</strong> ein<br />

gemeinsames Bibliothekssystems mit der jetzigen ÜB Bern. Die Partnerschaft<br />

verläuft weiterhin sehr erfreulich: Im Berichtsjahr überschritt die Zahl der Titelaufnahmen<br />

im gemeinsamen Katalog die 5. Million. Seit 10 Jahren verwenden<br />

wir das integrierte Bibliothekssystem ALEPH der Firma Exlibris, wie auch die<br />

anderen Deutschschweizer Hochschulbibliotheken, mit denen wir seit dieser Zeit<br />

im Rahmen des IDS (Informationsverbund Deutschschweiz) kooperieren. Obwohl<br />

ALEPH allmählich die «End-of-Life» Phase erreicht, ist seine Attraktivität beim<br />

Publikum ungebrochen: Die Zahl der jährlichen Suchanfragen im Webkatalog


36<br />

näherte sich der Grenze von 10 Millionen (+ 1.44%). Andererseits ging in diesem<br />

Jahr swissbib als an die Öffentlichkeit, ein Metakatalog der<br />

neusten Generation, basierend auf Suchmaschinen- und Web-2.0-Technologien.<br />

swissbib umfasst die Bestände aller Schweizer Hochschulbibliotheken und der<br />

Schweizerischen Nationalbibliothek. Das System wird in Zusammenarbeit mit<br />

der Firma OCLC an der ÜB <strong>Basel</strong> entwickelt.<br />

Auch im Jahr <strong>2009</strong> konnten wir die Leistungen des Bibliothekssystem des Informationsverbunds<br />

<strong>Basel</strong> Bern weiter ausbauen. Dies durch die bereits beschriebene<br />

Anreicherung des Katalogs mit eingescannten Inhaltsverzeichnissen und den<br />

Import grösserer Mengen von Metadaten zu E-Medien.<br />

<strong>2009</strong> wurde auch ein grosser Schritt für den Ausbau des Bibliothekssystems zur<br />

Verwaltung von Archiven, Handschriften und Nachlässen gemacht. Im Sommer<br />

implementierten wir die Version 16 des neuen Datenformats, das Pierre Gavin und<br />

Ueli Dill in Zusammenarbeit mit Handschriftenbibliothekaren entwickelt haben.<br />

Im Dezember schliesslich konnten wir das Team mit Oliver Schihin verstärken,<br />

der sich als Systembibliothekar um diese speziellen Bestände kümmern wird.<br />

Im Hintergrund führte die Informatikabteilung <strong>2009</strong> mehrere grössere Umstellungen<br />

durch: Im Mai nahmen wir einen neuen Rechner für das produktive<br />

System in Betrieb (Sun M4000 mit 4x 2.4GHz Sparc64 VII Quad Cores). Die<br />

Performance für Mitarbeiter und Publikum wurde damit spürbar verbessert. Für<br />

das Projekt swissbib richteten wir den Datenexport über die OAI/PMH Schnittstelle<br />

ein, das Protocol for Metadata Harvesting der Open Archives Initiative.<br />

Diese zeit- und speicheraufwändigen Abläufe führten zu einer ganzen Reihe<br />

weiterer notwendiger Änderungen: Schon aus Zeitgründen konnten wir uns die<br />

bisherigen nächtlichen Betriebsunterbrüche für das Backup nicht mehr leisten.<br />

Wir haben deshalb das Backup auf Oracle RMAN umgestellt und betreiben<br />

jetzt das Bibliothekssystem 7x24 Stunden die Woche. Diese Umstellungen hatte<br />

einen massiv erhöhten Speicherbedarf zur Folge: Zur Zeit stellt uns das URZ 4.5<br />

TeraByte Plattenspeicher als SAN (Storage area network) und NAS (Network<br />

attached storage) zur Verfügung.<br />

Der Bereich Netzwerk, Server und Arbeitsplätze erfuhr <strong>2009</strong> weitere grössere<br />

Ausbau- und Unterhaltsarbeiten, welche das Team bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit<br />

forderten. Das begann mit dem Umzug der WWZ-Bibliothek ins Jacob<br />

Burckhardt Haus beim Bahnhof und endete mit einem Ausfall des Caching der<br />

zentralen Storage kurz vor Silvester. Die Umstellung auf Server Based Computing


37<br />

wurde <strong>2009</strong> im ganzen Betrieb abgeschlossen. Die kollaborative Terminverwaltung<br />

mit E-Groupware wurde für zusätzliche Mitarbeiter eingerichtet. Die zentralen<br />

NX-Server für das Server Based Computing wurden durch neue Hardware<br />

ersetzt, ebenso die Terminalserver für die öffentlichen Katalogstationen und viele<br />

Thin Clients und Desktops (Windows XP und Kubuntu). Die Virtualisierung der<br />

Server umfasst mittlerweile 8 Server, verteilt auf 3 Hosts. Die Statistikprogramme<br />

des Bibliothekssystems (ARC, ALEPH Reporting Center) werden neu auf einem<br />

Linux-Rechner betrieben; die Routinen zum Datenexport wurden entsprechend<br />

angepasst. Die ÜB beteiligt sich seit <strong>2009</strong> an UniFlow, dem zentralen System<br />

für Kopierer- und Druckerverwaltung, das vom URZ betrieben wird. Eine Folge<br />

davon ist, dass wir für ÜB und Filialen mittlerweile 16 virtuelle Netze betreiben.<br />

Für den gewaltigen Speicherbedarf der Digitalisierung wurde der langfristige<br />

Speicher in Absprache mit dem URZ reorganisiert. Für Reprographie und Digitalisierung<br />

haben wir einen eigenen Fileserver eingerichtet. Selbst entwickelte<br />

Skripte besorgen den Transfer der Digitalisate in den Digispace (URZ <strong>Basel</strong>) und<br />

in VisualLibrary (ETH Zürich), die Generierung von MD5-Prüfziffern und den<br />

Download von Metadaten.<br />

Der Maschinenpark der ÜB umfasst Ende <strong>2009</strong><br />

650 PCs, Notebooks, ThinClients<br />

87 Drucker<br />

38 Computerserver<br />

18 Kopiergeräte/Scanner<br />

3 Beamer<br />

Im Bereich E-Content wurden mehrere Projekte erfolgreich abgeschlossen. Die<br />

Webredaktion und die Fachreferenten lösten die alte «Virtuelle Bibliothek» durch<br />

die neuen Fachseiten ab. Diese fügen sich inhaltlich und gestalterisch sehr gut<br />

in den neuen Webauftritt ein. Ebenfalls neu im Webauftritt ist das im Kapitel<br />

Benutzung beschriebene Rauminformationssystem. Im Hinblick auf OAI wurde<br />

der Dokumentenserver edoc.unibas.ch in Betrieb genommen, auf Basis der Software<br />

EPrints-3, einer OpenSource Entwicklung der University of Southampton.<br />

Der Dokumentenserver enthält zur Zeit die elektronischen Hochschulschriften<br />

der Uni <strong>Basel</strong>. Künftig wird er sowohl als Bibliographie der Universität wie als<br />

Repository für Volltexte dienen. Zweckmässige Programme zum Datenaustausch<br />

zwischen Forschungsdatenbank, Bibliothekskatalog und Dokumentenserver<br />

wurden konzipiert und sind in der Entwicklung. Die ÜB <strong>Basel</strong> hat <strong>2009</strong> einen


38<br />

Vertrag mit der ÜB Freiburg im Breisgau abgeschlossen zur Teilname an ReDI,<br />

der Regionalen Datenbankinformation Baden-Württemberg. ReDI wird demnächst<br />

unseren lokalen CD-ROM-Servers ablösen und den Universitätsangehörigen den<br />

Zugang zu lizenzierten CD-ROM-Datenbanken über eine Webschnittstelle und<br />

SWITCH-AAI-Authenti-.fizierung erlauben.<br />

Mit dem Eintritt von Irene Müller als wissenschaftliche Mitarbeiterin der IT im Mai<br />

<strong>2009</strong> konnte die Abteilung Informatik wirksam verstärkt werden. Wir konnten<br />

einige grössere Projekte angehen, deren Resultate im kommenden Jahr sichtbar<br />

werden: Entwicklung eines Informatik-Schulungskonzepts für UB-Mitarbeiter, Relaunch<br />

des Intranets sowohl als Content Management System wie als System zur<br />

Dateiablage, sowie eine neue Präsentation für Sonderkataloge im Webauftrift,<br />

beginnend mit der Bernoulli-Edition.<br />

Verbund<br />

Die Verbundkoordination unterstützt und berät alle Bibliotheken im Verbund <strong>Basel</strong><br />

in Bezug auf Fragen zur Anwendung des Bibliothekssystems ALEPH 500 und den<br />

dafür notwendigen Regeln, aber auch bei personellen Engpässen in Verbundbibliotheken<br />

oder zur Unterstützung bei Sonderaufgaben und ganz allgemein für<br />

Fragen der Bibliotheksorganisation. Um immer auf dem aktuellsten Wissensstand<br />

zu sein, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbundkoordination in<br />

mehr als zehn internen und externen Arbeitsgruppen oder Kommissionen vertreten<br />

und besuchen laufend Weiterbildungskurse. Am jährlichen Verbundtreffen für die<br />

Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Basler Verbund wurde über das Projekt<br />

Kataloganreicherung, die Entwicklung des Bibliothekssystem ALEPH 500, den<br />

Stand der Projekte swissbib und Open Access an der Universität <strong>Basel</strong> informiert.<br />

Weitere Informationen betrafen die elektronischen Medien und Umbauprojekte<br />

der Universität <strong>Basel</strong>. Daneben wurden Workshops und Informationsveranstaltungen<br />

durchgeführt. Des weiteren wurden im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 25 neue<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbundbibliotheken in die verschiedenen<br />

Module des Bibliothekssystems eingearbeitet. Die Verbundabteilung organisierte<br />

acht Vertretungen für Stellenvakanzen, Urlaub oder Krankheit aus dem Team der<br />

Störkatalogisierenden oder durch die Vermittlung von Mitarbeitenden aus andern<br />

Bibliotheken des Verbunds.<br />

Insgesamt gehören dem Verbund <strong>Basel</strong> mittlerweile 55 Bibliotheken an, in<br />

welchen rund 1 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. 46 Bibliotheken


39<br />

werden von Störbibliothekarinnen und Störbibliothekaren betrieben. Im Jahr<br />

<strong>2009</strong> wurden durch die Institutionen des Verbunds <strong>Basel</strong> und durch Störkatalogisierenden<br />

56'716 Einheiten erfasst. Der Bibliotheksbestand in den Basler<br />

Verbundbibliotheken umfasst rund 1,6 Mio. Einheiten.<br />

Die zentrale Rekatalogisierung mit einem Team von Studierenden wurde fortgeführt.<br />

Für Institutionen der Universität <strong>Basel</strong> wurden 48'780 Medien in den Katalog<br />

IDS <strong>Basel</strong> Bern eingearbeitet. Es handelte sich meist um kleinere Bestände, die<br />

nachträglich gemeldet wurden, weil es sich um spezielle Medientypen handelte<br />

oder weil sie schwieriger zu bearbeiten sind. So durfte beispielsweise beim<br />

Bestand des Karl Barth-Archivs die Reihenfolge der Aufstellung nicht verändert<br />

werden und sie muss über die Signaturen auch im Katalog ersichtlich sein. Auf<br />

diese Weise können die Bestände der beiden Arbeitszimmer Karl Barths bei der<br />

Katalogrecherche voneinander abgegrenzt werden. Der Autorenkatalog des<br />

Kunstmuseums <strong>Basel</strong> wurde auf das Jahresende vom Rekatalogisierungsteam<br />

rekatalogisiert. Somit ist der Bestand nun vollständig im Katalog des IDS <strong>Basel</strong><br />

Bern nachgewiesen. Die Rekatalogisierung des Historischen Lehrmittelarchivs<br />

der Pädagogischen Dokumentationsstelle (PDS) war eine logistische Herausforderung,<br />

weil das Archiv aus vier sehr unterschiedlichen Teilen bestand. Teilweise<br />

konnte ab Katalogkärtchen rekatalogisiert werden, ein Teil des Bestands musste<br />

jedoch aufgrund fehlender Vorlagen an die Universitätsbibliothek transportiert,<br />

vom Rekatalogisierungsteam erfasst und mit Archiv-Signaturen versehen wieder<br />

zurückgebracht werden.<br />

Als neue Verbundbibliothek weist seit dem Sommer das LearnTechNet (LTN) der<br />

Universität <strong>Basel</strong> ihre Bestände über E-Learning, Neue Medien und Didaktik im<br />

Katalog IDS <strong>Basel</strong> Bern nach. Auf das Jahresende hin ist auch der Entscheid<br />

gefallen, dass der Bestand der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte<br />

für Veterinärmedizin (SVGVM), welcher in den Räumlichkeiten des Instituts für<br />

Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA) untergebracht ist,<br />

aufgenommen wird. Die Bearbeitung der bereits vorhandenen Medien wurde<br />

vom Rekatalogisierungsteam übernommen, während die Neueingänge von<br />

Störkatalogisierenden eingearbeitet wurden.<br />

Neben den Katalogarbeiten für einige Bibliotheken ohne eigenes bibliothekarisches<br />

Personal unterstützt die Verbundkoordination auch andere Projekte wie<br />

z.B. die Umsignierung im Seminar für Klassische Philologie. Dieses mehrere Jahre<br />

dauernde Projekt konnte in diesem Jahr beendet werden. Das Afrika-Portal, ein


40<br />

langjähriger Wunsch der Afrika-Institutionen in <strong>Basel</strong>, wurde auf der Homepage<br />

des Zentrums für Afrika-Studien <strong>Basel</strong> (ZASB) aufgeschaltet. Dafür wurden über<br />

32'000 Katalogaufnahmen von Literatur zum Thema Afrika selektiert und mit<br />

Codes versehen.<br />

Auch die von der Universität <strong>Basel</strong> geplanten Umbauten und Neuorganisationen<br />

im universitären Bibliothekswesen haben die Verbundkoordination intensiv in<br />

Anspruch genommen. Es galt für die zukünftige Raumplanung an der Universität<br />

<strong>Basel</strong> die Bibliotheksbestände aller um den Peterplatz gruppierten universitären<br />

Institutionen zu vermessen. Dies waren 33 Bibliotheken-mit einem Bestand von<br />

knapp 1 8'000 Laufmetern. Der Umzug der altertumswissenschaftlichen Institutionen<br />

in den Rosshof erfordert eine völlige Neuorganisation ihrer Bibliotheken.<br />

Die Bestände sollen zusammen verwaltet werden und über das Bibliothekssystem<br />

ALEPH 500 ausleihbar sein. Dafür müssen die Arbeitsabläufe koordiniert und<br />

die Medien mit Strichcodes versehen werden. Die vorhandenen personellen<br />

Ressourcen werden zusammengefasst. In der Bibliothek Maiengasse wurden die<br />

letzten Medien mit den RFID-Etiketten für die Buchsicherung ausgerüstet. Als zweite<br />

Bibliothek im Verbund <strong>Basel</strong> hat die Musik-Akademie der Stadt <strong>Basel</strong> (MAB) mit<br />

dem Umzug in den Neubau ihre Online-Ausleihe zusammen mit einer elektronischen<br />

Buchsicherung in Betrieb genommen. Auch sie rüstete ihre Bestände mit<br />

RFID-Etiketten aus. Die Verbundkoordination stand ebenfalls bei diesem Projekt<br />

beratend zur Seite. Das zentrale Dienstleistungszentrum für alle Abteilungen der<br />

MAB wurde unter dem Namen Vera Oeri-Bibliothek im Herbst eröffnet.<br />

Reprografie und Digitalisierung<br />

Das Jahr begann mit einer von uns mit Spannung erwarteten Geräte-Lieferung<br />

aus Wien. Der Scanroboter SR 301 der Firma Treventus, finanziert mit Projektmitteln,<br />

wurde nötig, um die ausserordentlich grosse Zahl an Drucken des<br />

16. Jahrhunderts aus Basler Bestand für das Projekt e-rara.ch termingerecht<br />

digitalisieren zu können. Der Scanroboter konnte im Januar in Betrieb genommen<br />

werden. Die Bezeichnung «Roboter» lässt vermuten, dass das Gerät zu<br />

selbständiger Arbeit in der Lage ist. Dem ist jedoch nicht so: Das anspruchsvolle<br />

Gerät benötigt gut instruierte Operateure und eine gewissenhafte Nachkontrolle.<br />

Kontrolliert werden die digitalisierten Bücher auf Vollständigkeit sowie Bildstörungen<br />

und zur Gewährleistung der Digitalisierungparameter. Deshalb wurden<br />

vier neue 50%-Stellen eingerichtet. Mit den Partnern (Bibliothek der ETH Zürich


41<br />

und Zentralbibliothek Zürich), die ebenfalls einen Scanroboter für das Projekt<br />

angeschafft haben, begannen wir zeitgleich mit der Massendigitalisierung im<br />

Rahmen von e-rara.ch. Eine weitere Erkenntnis, die sich aus den Erfahrungen<br />

der ersten Monate hinsichtlich der zu digitalisierenden Bücher ergab, resultierte<br />

aus der unterschiedlichen Machart der Bücher. Viele Bücher können aus technischen<br />

oder konservatorischen Gründen nicht über den Scanroboter digitalisiert<br />

werden. Deshalb entschieden wir uns für den Zukauf eines A2 Flachbettscanners<br />

der Firma Microbox.<br />

Bis Ende <strong>2009</strong> sind für das Projekt e-rara.ch bereits 200'000 Seiten eingescannt<br />

worden. Im Hinblick auf das Unjubiläum wurden rund 2000 Portraits und 9<br />

Universitätsmatrikel digitalisiert. Darüber hinaus wurden 4 Handschriften für<br />

die Plattform e-codice bereitgestellt. Über einen längeren Zeitraum hinweg war<br />

die Abteilung mit einem umfangreichen Auftrag der ETH Zürich beschäftigt.<br />

Digitalisiert wurden hierfür 2'800 Seiten der frühesten Aufzeichnungen meteorologischer<br />

Messungen. Gegen Ende des Jahres begann die Testphase für die<br />

Digitalisierung der grossen und bedeutenden Fotosammlung aus dem Nachlass<br />

Jacob Burckhardts. 350 Lichtbilder aus der Zeit von 1 860-1897 wurden bereits<br />

digitalisiert. 9900 weitere Fotos aus diesem Nachlass sind noch zu scannen. Trotz<br />

des erheblichen Einarbeitungsaufwand durch neue Technik und neue Mitarbeiter<br />

wurden insgesamt 246'905 Digitalisate hergestellt.<br />

Auch der Kopierdienst war <strong>2009</strong> höheren Belastungen ausgesetzt. Aus konservatorischen<br />

Gründen dürfen Benutzer seit Januar keine Bücher mehr selber<br />

kopieren, die vor 1900 erschienen sind. Die Kopien oder Scans werden mit<br />

einem neuen Buchscanner buchschonend hergestellt. <strong>2009</strong> waren dies insgesamt<br />

1 '050 Aufträge.<br />

Am 2. August wurden sämtliche Kopiergeräte der ÜB Hauptbibliothek sowie der<br />

WWZ- und Medizinbibliothek ausgewechselt. Ziel war die ihre Einbindung ins<br />

System UniFlow der Universität (vgl. Informatik).<br />

Hausdienst<br />

Für die Benutzerschaft über Monate deutlich sichtbar, wurde der Altbau einer<br />

Renovation unterzogen. Die Fenster erhielten eine Isolierverglasung, das Dach<br />

wurde mit Schieferplatten neu eingedeckt, die Isolation des Dachbodens wurde<br />

verbessert und sowohl im Dachstock wie in den Kellermagazinen wurden einige


42<br />

dem Brandschutz dienliche Baumassnahmen durchgeführt. Auch in allen Neubaumagazinen<br />

wurde der Brandschutz durch Einbau von Brandschutzklappen<br />

an allen Abluftkanälen verbessert. Ein Wermutstropfen für die ÜB liegt in der<br />

Tatsache, dass eine intensivere Nutzung des Dachgeschosses im Altbau aus<br />

technischen Gründen leider nicht zu realisieren war. In der Eingangshalle der<br />

Hauptbibliothek wurden 236 Tagesschliessfächer mit Pfandschloss installiert.<br />

Damit sind die Voraussetzungen für eine Durchsetzung des Taschenverbots in<br />

den Bibliotheksräumlichkeiten, das ab Herbst 2010 konsequenter angewandt<br />

werden soll, gegeben.<br />

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Auch die drohende hinterliess in der Hauptbibliothek, wie<br />

auch der WWZ-Bibliothek/SWA Spuren. An allen Arbeitsplätzen im Publikumsbereich<br />

wurden mobile Blenden aus Plexiglas montiert. Zudem wurden<br />

im Eingangsbereich Spender mit Handdesinfektionsmittel aufgestellt sowie die<br />

Desinfektion der Arbeitsplätze im Publikumsbereich durch die externe Reinigungsfirma<br />

intensiviert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schaltern,<br />

deren Arbeitsbedingungen durch diese Vorkehrungen nicht gerade vereinfacht<br />

wurden, trugen es mit Humor. Die Teiefonieanlage wurde in Zusammenarbeit mit<br />

dem Baudepartement sowie diversen externen Firmen aufgerüstet.


43<br />

IV<br />

Ausblick<br />

Die Projektaktivitäten der Universitätsbibliothek, aber auch die Berichte aus den<br />

Abteilungen zeigen den nach wie vor heftigen Wandel, in dem die Bibliothek<br />

steckt. Ganz nebenbei hat sich das Aufgabenfeld der früheren Reproabteilung<br />

markant geändert, indem sie sich nun auf die Digitalisierung konzentriert. Die<br />

mannigfaltigen Projektstrukturen, welche den laufenden Betrieb überlagern,<br />

sind recht komplex geworden. Das zeigt sich vor allem in der Belastung der IT-<br />

Abteilung. Trotz einer erfreulichen personellen Verstärkung ist ein Workload bei<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht, der stellenweise das erträgliche<br />

Mass übersteigt.<br />

Um es mit einem bekannten Betriebswirtschaftler der Universität Sankt Gallen<br />

zu sagen: «Eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung muss... durch Stabilität<br />

und Veränderung, durch Verunsicherung und erneute Vergewisserung, durch<br />

Wertschätzung der Tradition und durch unerschrockenes Beschreiten neuer Wege<br />

geprägt sein.» (Johannes Rüegg-Stürm: Das St. Galler Management-Modell,<br />

Bern 2002).<br />

Das Programm der kommenden Jahre wird also auch die Ruhe, die Abrundung<br />

und den Erhalt des Erreichten beinhalten müssen. Von grosser Wichtigkeit ist auch,<br />

dass das vertrauensvolle Einvernehmen mit der uns tragenden Institution erhalten<br />

bleibt. Dazu gehört die weiterhin ausreichende Mittelausstattung, die notwendig<br />

ist, um ein Informationsangebot auf die Beine zu stellen, das Spitzenforschung<br />

und sehr gute Resultate in der Lehre ermöglicht.<br />

Wenn die Universitätsbibliothek weiterhin auf diesem guten Boden steht, wird<br />

sie eine leistungsfähige Einrichtung der Universität sein, welche massgeblich<br />

deren Leistungen unterstützt.


44<br />

Finanzen<br />

Die Bibliothek dankt den zahlreichen Donatorinnen, Donatoren und Stiftungen,<br />

welche halfen, wichtige Käufe und Projekte mit zu finanzieren:<br />

Im Einzelnen wurden uns im Berichtsjahr folgende Zuwendungen zugesprochen<br />

(Beträge in CHF):<br />

36'000 Mihi und Hans Zehntner-Stiftung <strong>Basel</strong><br />

20'000 Sfumm-Gerber Stiftung <strong>Basel</strong><br />

24'245 Gönnerinnen und Gönner der Stiftung zur Förderung des SWA<br />

15'000 Berta Hess-Cohn Stiftung <strong>Basel</strong> (Ausst. Zeit im Buch)<br />

10'OOO Max Geldner Stiftung <strong>Basel</strong><br />

lO'OOO<br />

lO'OOO<br />

Stiftung Militärbibliothek <strong>Basel</strong><br />

Basler Kantonalbank<br />

9'000 Freiwillige Akademische Gesellschaft <strong>Basel</strong> (Ausst. Geymüller)<br />

9"000 Lotteriefonds <strong>Basel</strong> (Ausst. Geymüller)<br />

5'000 Pro Patria (Ausst. Geymüller)<br />

4'995 Freiwillige Akademische Gesellschaft <strong>Basel</strong><br />

2'600 Freiwilliger Museumsverein <strong>Basel</strong>


45<br />

Rechnung 2008/<strong>2009</strong> und Budget 2010<br />

Rechnung 2008 Rechnung <strong>2009</strong> Budget 2010<br />

Löhne und Gehälter 12'187'499- 12'535'758- 12'895'562-<br />

Medienkosten<br />

Monografien T849'290.- 1'894'23 I.­<br />

Zeitschriften 2'196'850.- 2'176'082.-<br />

Antiquariat 124'940.- 122'684.-<br />

Einband 290'674.- 30T055.-<br />

Elektronische Medien T81T879.- 2'158'523.-<br />

Summe Medien 6'273'633- 6*652'575.- 6'650'000-<br />

Betriebsaufwand 183'142- 197'231- 233'000-<br />

Informatik<br />

Übriger 1'912'048- 2'278'756.- 2'357'000-<br />

Betriebsaufwand<br />

Summe Aufwand 20'556'322- 21'664'319.- 22'135'562-<br />

Erträge 1'306'250- T137'270- T040'000-<br />

Saldo Aufwand/Ertrag 19'250'072.- 20'527'139- 2T095'562-


46<br />

VI<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand:31.12.<strong>2009</strong>)<br />

Direktor: Hannes Hug<br />

Vizedirelctor: Felix Winter<br />

Sekretariat: Veronique Reber, Marlies Schnell<br />

Buchhaltung, Controlling und Kasse: Sabine Zumbiehl, Daniela Zumsteg<br />

PR-Koordination: Christoph Ballmer<br />

Stab:<br />

- Projektkoordination: Ursula Steinegger<br />

- Raumplanung: Bernhard Herrlich<br />

- Sacherschliessung: Alice Spinnler<br />

Leitung Informatik: Andres von Arx<br />

Netzwerk: Paul Coray<br />

Digitalisierungskoordination: Dr. Andreas Bigger<br />

Systembibliothekarin: Sibylle Meyer<br />

PC-Support: Christoph Studer, Roland Dohnalek<br />

Produkte: Manuela Schwendener<br />

ßibliotheksinformatiker: Bernd Luchner/Oliver Schihin<br />

Projekt swissbib: Günter Hipler, Tobias Viegener<br />

Wissenschaftl. Projektmitarbeiterin IT: Irene Müller<br />

Fachreferate: Irene Amstutz, Christoph Ballmer, Monika Butz, Eva Delz, Dr. Ueli<br />

Dill, Claire-Lise Dovat, Dr. Simon Geiger, Dr. Yvonne Hauser, Danielle Kaufmann,<br />

Dr. Andreas Ledl, Martin Lupoid, Dr. Elisabeth Oeggerli, Christoph Schneider,<br />

Dr. Gudrun Schubert, Alice Spinnler, Dr. David Trefas, Dorothea Trottenberg,<br />

Benedikt Vögeli, Dr. Mirko von Elstermann, Monika Wechsler<br />

Leitung Handschriften und Alte Drucke: Dr. Ueli Dill<br />

Fachreferat: Monika Butz, Dr. Lorenz Heiligensetzer, Christoph Schneider,<br />

Dr. Gudrun Schubert, Benedikt Vögeli<br />

Katalogisierung: Sandra Frank, Hans Peter Frey, Dr. Sara Janner, Albin Kaspar,<br />

Jens Peter Lieberkind, Nicole Niederhauser, Dr. Gudrun Schubert, Ursula Steinegger


47<br />

Benutzung: Sandra Frank, Dr. Lorenz Heiligensetzer, Dominik Hunger, Tamara<br />

Rodel, Dr. Isabel Trueb<br />

Bestandeserhaltung: Esther Amherd, Laura Carloni, Francesco Carmenati, M.A.<br />

Basler Bibliographie: Dr. Hans Berner<br />

Musikabteilung: Christoph Ballmer<br />

Leitung Verbund: Astrid Piscazzi<br />

Verbundbibliothekarinnen und -bibliothekare: Silvia Hauser, Barbara Kurz,<br />

Claudia Moser, Carmen Pilgermayer, Barbara Schaffner, Delphine Toussaint,<br />

Sonja Weidmann<br />

Störkatalogisierung/Stellenpool:<br />

Arafat Arifi, Simone Gloor, Yariliza Jiminian, Renate Leubin, Felix Moser, Regula<br />

Pircher, Heinke Poser, Patrick Wermelinger<br />

Leitung Rekatalogisierung: Astrid Piscazzi<br />

Rekatalogisierung: Oliver Ammann, Karin Bodenmann-Epp, Isabelle Clade,<br />

Stefanie Lind, Joachim Lötscher, Maja Ruef, Mirjam Stohler, Maurice Vincent,<br />

Silvia Witzig<br />

Leitung Erwerbung: Regina Einsele<br />

Mitarbeitende Erwerbung: Arafat Arifi, Susan Blöchlinger, Ulrike Frasch, Flavio<br />

Frei, Madeleine Gaille, Dominique Graf, Madeleine Lüthi, Marien Pacht, Romy<br />

Pietropaolo, Susanne Weisskopf, Patrick Wermelinger<br />

Leitung Katalog: Egon Thurnherr<br />

Signier-und Verteilstelle: Monika Burkhard<br />

Formalkatalogisierung: Hee Jung Aegerter, Claudia Bolliger, Jennifer Bühler,<br />

Sandra Frank, Ulrike Frasch, Barbara Grob, Ursula Guldimann, Mariana<br />

Hüppi, Ursula Jacob, Friederun Küchenmeister, Nicole Küster, Bärbel Ottemöller,<br />

Gülten Sentürk, Paulette Sprunger, Katharina Strub, Delphine Toussaint, Patrick<br />

Wermelinger<br />

Sacherschliessung: Alice Spinnler, Esther Ernst, Ursula Jacob<br />

Leitung Benutzung und Hausdienst: Daniel Tschirren


48<br />

Benutzung: Akim Bamigbokpa, Caroline Bonenti, Gabriele D'Avolio, El-Iies El-<br />

Ghribi, Maria Erny, Nadine Evard, Flavio Frei, Peter Honegger, Florian Jauslin,<br />

Yariliza Jiminian, Sandra Kaba, Philipp Kaiser, Nikosz Kalkosz, Katharina<br />

Kirchhofer, Irene Knöpfli, Mirjana Kristo, Anna Laschinger, Esther Lombardi,<br />

Musitu Lukombo, Silvia Mahler, Aline Meier, Claudia Muhmenthaler, Philipp<br />

Schärer, Gülten Sentürk, Elif Serttas, Delia Sieber, Mirjam Stohler, Slavica<br />

Veselinovic, Monika Vögelin, Hedda Vögtlin, Danijela Zajic<br />

Einbandstelle: Gabriele D'Avolio, Mirjana Kristo<br />

Hausdienst: Caroline Madörin, Marcel Stohler<br />

Garderobe: Maja Adler, Anouschka Bürgin, Jacqueline Eckerlin, Erika Haas,<br />

Claudia Stegmüller, Simon Weinreich<br />

Aufsicht Sonderlesesaal 2: Katharina Kirchhofer, Anna Laschinger, Esther<br />

Lombardini, Delia Sieber<br />

Leitung Information: Cornelia Eitel/Monika Wechsler<br />

Information: Jennifer Bühler, Cornelia Eitel, Simone Gloor, Ursula Jacob, Julia<br />

Klebs, Judith Sandhaas, Gisela Schlichenmaier, Brigitte Springmann, Katharina<br />

Strub, Sandra Studer, Dorothea Trottenberg<br />

Leitung Reprographie/Digitalisierung: Anne Dietsche<br />

Christina Boumala, Luc Delay, Petra Hildebrandt, Silvia Kaufmann, Roland<br />

Lupoid, Mariana Maffiolini, Andrea Marti, Alessandro Preite, Christine Rolland,<br />

Kira von Rickenbach<br />

Wissenschaftliches Volontariat: Nicolas Sartori, Mirjam Schreiber<br />

Wissenschaftliches Volontariat (berufsbegleitend): Hanspeter Frei, Dr. Mirko von<br />

Elstermann<br />

Lernende: Silvana Beck, Kim Culetto, Farah Dettwiler, Mariarosa Lo Medico, Marisha<br />

Marbot, Lea Plattner, Kim Steffen, Florian Tomaschett, Damian Wullschleger,<br />

Livia Wyler<br />

FH-Praktikantin: Beat Mattmann, Edith Völker, Andrietta Wahl<br />

Betriebsleitung Medizinbibliothek: Christoph Wehrmüller<br />

Fachreferat: Dr. Mirko von Elstermann


49<br />

Medizinbibliothek: Glenys Carlson, Fawzy El-Saghir, Tobias Lichtsteiner, Silvia<br />

Mahler, Annegreth Merly, Gertrud Pluskwik<br />

Leitung WWZ-Bibliothek/SWA: Irene Amstutz<br />

Betriebsleitung: Gerald Fritz<br />

Sekretariat: Barbara Dürr<br />

Fachreferate/wiss. Archivare: Claire-Lisa Dovat, Martin Lupoid<br />

Info, Ausleihe: Elvira Andreotti, Franziska Baumgartner, Mariann Bühler, Serge<br />

Ganzmann, David Garcia, Caroline Huwiler, Donatjäggli, Ljiljana Kristo, Oliver<br />

Plüss, Paul Stalder<br />

Erwerbung, Katalogisierung: Bettina Fürholzer, Janka Molitoris, Michael Stricker<br />

Sach-und Firmendokumentation: Franziska Baumgartner, Marion Baumgartner,<br />

Serge Ganzmann, Oliver Plüss<br />

Projektmitarbeiter/in: Johanna Gisler, Caroline Huwiler, Matthias Wiesmann


50<br />

VII Jahresstatistik<br />

UB (Hauptbibl.) MedB WWZB/SWA<br />

2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong><br />

Zuwachs<br />

Druckschriften (Bände Bücher u. ZS) 40'604 5T695 2'687 2'221 16'065 15'043<br />

Kleindokumente 1) 34'428 24'017<br />

Handschriften<br />

Karten und Pläne<br />

Datenbanken im Uninetz<br />

Zeitschriften im Uninetz<br />

Dokumente CDROM-Netzwerk<br />

Dissertationen im Uninetz<br />

E-Books im Uninetz<br />

13<br />

238<br />

42<br />

3'716<br />

5<br />

186<br />

106'632<br />

105<br />

53<br />

89<br />

15'904<br />

-10<br />

148<br />

181773<br />

776 221<br />

Erwerbungsart<br />

Kauf<br />

Tausch<br />

Geschenk<br />

33'566<br />

2'756<br />

4'957<br />

3T236<br />

T368<br />

T550<br />

T554<br />

63<br />

46<br />

1'555<br />

62<br />

32<br />

5782<br />

66<br />

6'811<br />

5'647<br />

3<br />

5'185<br />

Rückführungen v. Inst.<br />

Ohne Angabe<br />

3'512<br />

4'371<br />

1'801<br />

13'568<br />

96<br />

107<br />

3'578<br />

6<br />

3704<br />

Bestand<br />

26T303 3'312'998 2) 2) 884'447 899M90<br />

laufende Print-ZS 10'414<br />

10'379<br />

600<br />

601 5'299 5'147<br />

Kleindokumente 1)<br />

2'443'012 2'467'029<br />

Handschriften 60'762 60762<br />

60'867<br />

18'872 19'093<br />

Datenbanken im Uninetz<br />

Zeitschriften im Uninetz<br />

Dokumente CDROM-Netzwerk<br />

Dissertationen im Uninetz<br />

E-Books im Netz<br />

248<br />

23'598<br />

108<br />

859<br />

138'227<br />

337<br />

39'502<br />

98<br />

T007<br />

320'000


5J_<br />

ÜB (Hauptbibl.) MedB WWZB/SWA<br />

2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong><br />

Katalogisierung<br />

Alephaufnahmen Normalniveau<br />

36M72<br />

33'675<br />

224<br />

210<br />

8'061<br />

6'495<br />

vermindertes Niveau<br />

8'759<br />

8V519<br />

0<br />

1<br />

695<br />

118<br />

Benutzung<br />

Aktive Ben.<br />

23723<br />

23'186<br />

7'534<br />

7'534<br />

7'125<br />

Ausleihe<br />

Ausleihen insgesamt (inkl. Verlängerungen)286'484<br />

585'642<br />

7'430<br />

7'550<br />

36'562<br />

32'085<br />

davon Heimausleihen<br />

279'844<br />

570'574<br />

7'430<br />

7'550<br />

32V27<br />

28'944<br />

davon Ausleihen Sonderlesesaal 1<br />

6'640<br />

5'136<br />

3'835<br />

3'141<br />

davon Ausleihen Sonderlesesaal 2<br />

9'932<br />

Versand UB->extern (ohne Kopien)<br />

Postversand an Endnutzer<br />

7'448<br />

7'034<br />

124<br />

115<br />

1*331<br />

1'403<br />

Gebende Fernleihe an Bibliotheken<br />

22'894<br />

23'950<br />

davon IDS-Kurierbestellungen(picku p)18'825<br />

17'928<br />

206<br />

195<br />

3'457<br />

3'032<br />

davon Postversand an andere Bibl.<br />

4'069<br />

6022<br />

400<br />

435<br />

477<br />

439<br />

davon an Bibliotheken in der Schweiz 3'779<br />

5'566<br />

davon an Bibliotheken im Ausland 290<br />

456<br />

Versand extern->UB (ohne Kopien)<br />

Gesamt (=nehmende Fernleihe) 9'501<br />

9'783 273<br />

288<br />

648<br />

802<br />

davon IDS-Kurierbestellungen (pickup) 7'898<br />

davon Postversand aus anderen Bibl. 1 '264<br />

8'234<br />

V147<br />

li<br />

85<br />

175<br />

113<br />

545<br />

103<br />

731<br />

71<br />

davon aus Bibliotheken in der Schweiz 824<br />

838<br />

davon aus Bibl. im europ. Ausland<br />

427<br />

304<br />

18<br />

29<br />

16<br />

davon aus Bibl. in übrigen Ländern<br />

13<br />

5<br />

Weitergeleitete resp. abgesagte<br />

Fernleihaufträge (ohne pick-up)<br />

562<br />

402<br />

Kopienversand<br />

Eingehende Bestellungen<br />

0'006<br />

10'130<br />

13 '777<br />

15'154<br />

657<br />

513<br />

davon SFX-Bestellungen<br />

9'628<br />

10'154<br />

davon positiv erledigt<br />

8'945<br />

9'715<br />

davon aus eigenem Bestand<br />

7'127<br />

7'193<br />

davon aus anderen Bibliotheken<br />

1'818<br />

2'522


52<br />

ÜB (Hauptbibl.)<br />

MedB<br />

WWZB/SWA<br />

2008<br />

<strong>2009</strong><br />

2008 <strong>2009</strong><br />

2008 <strong>2009</strong><br />

davon weitergeleitet resp. abgesagt 1 '061<br />

415<br />

1 '400 1 '500<br />

Ausgehende Bestellungen<br />

400 500<br />

Benutzung El. Medien<br />

Zugriff Website ÜB<br />

ZS-Artikel im Uninetz<br />

Zugriff Datenbanken<br />

CD-ROM-Recherchen<br />

Downloads e-Dissen<br />

SFX-Requests<br />

E-Books: Section Requests<br />

1'237'219<br />

1 '500'000<br />

400'000<br />

5'240<br />

200'000<br />

978'745<br />

75'000<br />

941'183<br />

1 '650'000<br />

450'000<br />

4'096<br />

240'000<br />

873'619<br />

160'000<br />

Reprografie/Digitalisierung<br />

Kopien total<br />

Sicherungskopien (ZS)<br />

Reprofotografien klass.<br />

Reprofotografien elektron.<br />

Scans<br />

Reproaufrräge UB-intern<br />

Reproaufträge extern<br />

1 '967'464<br />

72'000<br />

0<br />

71<br />

2'100<br />

243<br />

490<br />

1'923'157<br />

34'300<br />

0<br />

10'830<br />

232'131<br />

325<br />

1'249<br />

Bestandeserhaltung<br />

Einbände/Broschüren/Schuber<br />

Reparaturen<br />

Restaurierungen<br />

451<br />

728<br />

2<br />

Zuwachs in Verbundbibliotheken 55'788 53'463<br />

Rekat. in Verbundbibliotheken 7'552 13'348<br />

Störkatalogisierung (durch ÜB) 4'020 3'253<br />

Rekat. für Uni-Institute (durch ÜB) 23M76 18'518<br />

Rekat. für weitere Verbundbibl. 3) 47'538 30'262<br />

Total neue Nachweise im Katalog 1 38'074 1 1 8'844<br />

1) Einzelblätter < 16 Seiten und Zeitungsausschnitte<br />

2) ÜB und MedB gemeinsam<br />

3) nicht-Uni, durch ÜB, gegen Aufwandrechnung


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Universitätsbibliothek<br />

Schönbeinstrasse 18-20<br />

4056 <strong>Basel</strong><br />

Medizinbibliothek<br />

Hebelstrasse 20<br />

4031 <strong>Basel</strong><br />

WWZ-Bibliothek<br />

Peter Merian-Weg 6<br />

Postfach 664<br />

4002 <strong>Basel</strong>

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