Betriebsanleitung
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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />
3202<br />
894464/04
Sicherheit _________________________ 2<br />
Gewährleistung _____________________ 3<br />
Erläuterungen zum Datenschild _______ 4<br />
Produktbeschreibung_______________ 5<br />
Einführung _______________________________ 5<br />
Einsatzbereich ____________________________ 5<br />
Motordaten _______________________________ 6<br />
Konstruktion der pumpe ____________ 8<br />
Transport und lagerung ______________ 10<br />
Montage __________________________ 10<br />
Hebezeuge ______________________________ 10<br />
Sicherheitshinweise ______________________ 11<br />
Montage-Alternativen ______________________ 11<br />
Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> enthält Grundinformationen für<br />
die Installation und sollte genauestens befolgt<br />
werden.<br />
Es ist wesentlich, dass diese Instruktionen sorgfältig<br />
gelesen werden, vom Installationspersonal und von<br />
denjenigen, die für den Betrieb und die Wartung verantwortlich<br />
sind.<br />
Die <strong>Betriebsanleitung</strong>en sollten immer am Platz der<br />
Pumpe zugänglich sein.<br />
Erklärung der Piktogramme<br />
Allgemeine Gefahr<br />
Dieses allgemeine Gefahrensymbol<br />
zeigt, dass bei Nichtbeachtung der<br />
Sicherheitsinstruktionen in dieser<br />
<strong>Betriebsanleitung</strong> Lebensgefahr besteht.<br />
Hochspannung<br />
Dieses Sicherheitssymbol zeigt, dass<br />
eine gefährliche Spannung vorliegt.<br />
ACHTUNG! Nichtbeachtung dieser Warnung kann<br />
die Pumpe beschädigen oder die<br />
Funktionen beeinflussen.<br />
INHALT<br />
SICHERHEIT<br />
2<br />
3202<br />
Elektrischer Anschluss _______________ 12<br />
Anschluss des Stators und der Motorleitungen _ 13<br />
Sensor-Anschluss _________________________ 19<br />
Betrieb ________________________________ 21<br />
Vor Inbetriebnahme ________________________ 21<br />
Pflege und Wartung ___________________ 22<br />
Wartung/Kontrollen ________________________ 22<br />
Austausch der Kühlflüssigkeit _______________ 24<br />
Ausbau des Laufrades _____________________ 25<br />
Installation des Laufrades ___________________ 26<br />
Störungssuche ________________________ 27<br />
Betriebstagebuch _____________________ 31<br />
Qualifikation des Personals<br />
Das Personal für die Wartung und für die Inspektion<br />
muss die erforderlichen Qualifikationen haben.<br />
Sicherheitsregeln für den Eigentümer/Betreiber<br />
Alle Gesetze, lokale Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften<br />
müssen befolgt werden.<br />
Alle Gefahren, durch Elektrizität hervorgerufen,<br />
müssen vermieden werden (Beachten der Vorschriften<br />
des lokalen Elektrizitätswerkes).<br />
Modifizierung und Ersatzteil-Fertigung<br />
Modifikationen oder Änderungen der Einheit/Installation<br />
dürfen nur nach Befragung von ITT Flygt durchgeführt<br />
werden.<br />
Original Ersatzteile und Zubehör, genehmigt durch den<br />
Hersteller, sind wesentlich für die Gewährleistung. Die<br />
Anwendung anderer Teile kann alle Gewährleistungsund<br />
Ersatzansprüche zunichte machen.<br />
Ausbau und Wiedereinbau<br />
Wenn die Pumpe für gefährliche Medien verwendet<br />
wurde, muss man dafür sorgen, wenn die Flüssigkeit<br />
ausläuft, dass das Personal und die Umgebung<br />
dadurch nicht gefährdet wird.<br />
Abfälle und Emissionen, z.B. gebrauchte Kühlflüssigkeit,<br />
müssen vorschriftsmässig vernichtet werden.<br />
Alle behördlichen Vorschriften müssen beachtet<br />
werden.
3202<br />
— In explosiven oder brennbaren Milieus dürfen<br />
nur explosionsgeschützte Pumpen verwendet<br />
werden.<br />
— Öffnen Sie die Pumpe niemals in einer<br />
explosionsgefährdeten Umgebung.<br />
— Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass die Pumpe<br />
vom Stromnetz getrennt<br />
ist und nicht unter Spannung gesetzt werden<br />
kann. Dies gilt auch für den Steuerstromkreis.<br />
— Arbeiten an der explosionsgeschützten Motoreinheit<br />
dürfen nur von Personal ausgeführt werden,<br />
das von ITT Flygt dazu autorisiert ist.<br />
— Die Elektroanschlüsse am explosionsgeschützten<br />
Motor müssen von einer autorisierten<br />
Fachkraft hergestellt werden.<br />
— Thermoschalter müssen entsprechend der<br />
Produktzulassung an dem zu diesen Zweck<br />
vorgesehenen Schutzkreis angeschlossen sein.<br />
— Die Pumpe darf nicht verwendet werden, wenn<br />
die auf den Datenschildern der Pumpe angegebenen<br />
zulässigen Motordaten nicht eingehalten<br />
werden.<br />
— Für die automatische Pegelüber-wachung durch<br />
Niveauregler sind normalerweise eigensichere<br />
Stromkreise erforderlich (Ex i) wenn sie in Zone<br />
0 montiert sind.<br />
ITT Flygt verpflichtet sich, jeden Mangel an von ITT<br />
Flygt verkauften Produkten zu beheben unter der<br />
Voraus-setzung:<br />
— dass es sich um einen Qualitätsmangel des Materials,<br />
der Fertigung oder der Konstruktion handelt;<br />
— dass der Mangel innerhalb der Gewährleistungsdauer<br />
ITT Flygt oder dem ITT Flygt-Vertreter gemeldet wird;<br />
— dass das Produkt ausschliesslich unter den in der<br />
<strong>Betriebsanleitung</strong> angegebenen Einsatzbedingungen<br />
und für den vorgesehenen Einsatzzweck eingesetzt<br />
wurde;<br />
— dass die in das Produkt eingebaute Überwachungsvorrichtung<br />
verwendet wird und korrekt angeschlossen<br />
ist;<br />
ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />
GEWÄHRLEISTUNG<br />
3<br />
— Dieses Zubehör muss gemäss sden nationalen<br />
oder internationalen Vorschriften (IEC/EN 60079/<br />
14) installiert werden.<br />
— Instandhaltung und Wartung müssen gemäss<br />
den nationalen oder internationalen Vorschriften<br />
(IEC/EN 60079-17) durchgeführt werden.<br />
— Die Streckgrenze der Befestigungs-elemente des<br />
Produktes muss mit den Werten in der Tabelle<br />
"Werkstoff der Befestigungs-elemente" auf der<br />
Zulassungszeichnung oder den in der Ersatzteilliste<br />
aufgeführten Teile übereinstimmen.<br />
— Gemäss der ATEX-Richtlinie dürfen Ex-Pumpen<br />
niemals trocken oder im Schlürbetrieb laufen.<br />
Den zulässigen Mindeswasserstand entnehmen<br />
Sie bitte der Masszeichnung der Pumpe.<br />
Trockenlauf zu Wartungs- und Inspektionszwecken<br />
darf ausschließlich außerhalb des Ex-<br />
Bereiches erfolgen.<br />
— Ausserdem muss der Betreiber Bescheid wissen<br />
über die Risiken beim Umgang mit elektrischem<br />
Strom und den chemischen und physiklischen<br />
Eigenschaften der Gase und/oder Dämpfe in<br />
den explosions-gefährdeten Bereichen.<br />
— ITT Flygt übernimmt keine Haftung für Arbeiten,<br />
die von nicht ausgebildetem, unbefugtem Personal<br />
durchgeführt werden.<br />
— dass Service- und Reparaturarbeiten von einer von<br />
ITT Flygt autorisierten Werkstatt durchgeführt wurden;<br />
— dass ITT Flygt-Originalersatzteile verwendet wurden.<br />
Ausgenommen von Verpflichtungen sind somit Fehler<br />
aufgrund von mangelhafter Wartung, unvorschriftsmässiger<br />
Montage, unsachgemässer Reparatur oder<br />
normalem Verschleiss.<br />
Die Haftung von ITT Flygt beschränkt sich auf obige<br />
Verpflichtungen und schliesst somit jegliche Haftung<br />
für Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden<br />
aus.<br />
ITT Flygt sichert die Lieferung von Ersatzteilen bis 15<br />
Jahre nach Einstellung der Fertigung dieses Produktes<br />
zu.
4<br />
3202<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM DATENSCHILD<br />
Allgemeines Datenschild<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
H<br />
I<br />
D<br />
E<br />
H<br />
J K<br />
F<br />
A<br />
B C<br />
L M N<br />
A<br />
B<br />
G H I J<br />
O<br />
P<br />
Q<br />
C<br />
R S<br />
O<br />
N<br />
M<br />
L<br />
K<br />
T<br />
X<br />
V<br />
U<br />
A Serien-Nr.<br />
B Produktcode + Kennnummer<br />
C Kurven-Nr. / Propellercode<br />
D Herstellungsland<br />
E Produkt-Nr.<br />
F Komplettierende Angaben<br />
G Phasenzahl; Stromart; Frequenz<br />
H Nennspannung<br />
I Thermischer Schutz<br />
J Isolationsklasse<br />
K Nennleistung<br />
L Internationale Norm<br />
M Schutzart<br />
N Nennstrom<br />
O Nenndrehzahl<br />
P Max. Eintauchtiefe<br />
Q Drehrichtung: L=links, R=rechts<br />
R Betriebsklasse<br />
S Relative Einschaltdauer<br />
T Produktgewicht<br />
U Kodebuchstabe für blockierten Läufer<br />
V Leistungsfaktor<br />
X Max. Umgebungstemperatur<br />
Zulassungschilder<br />
Diese Zulassungsschilder gelten für Tauchmotorpumpen von ITT Flygt, die für den Einsatz in<br />
explosiven Atmosphären vorgesehen sind. Diese Schilder werden zusammen mit dem<br />
allgemeinen Datenschild der Pumpe verwendet.<br />
EN: Europäische Norm<br />
ATEX Vorschriften<br />
EN 50014, EN 50018, EN 1127-1<br />
II 2 G EEx dII B T3 für Umgebungstemperatur < 40°C<br />
A Zulassung<br />
B Zulassungsstelle + Zulassungs-Nr<br />
C Zulassung für Klasse l<br />
D Zugelassener Antrieb<br />
E Abreißzeit<br />
F Anlaufstrom / Nennstrom<br />
G Betriebsklasse<br />
H Relative Einschaltdauer<br />
I Aufgenommene Leistung<br />
J Nenndrehzahl<br />
K Kontrollstelle<br />
L Komplettierende Angaben<br />
M Max. Umgebungstemperatur<br />
N Seriennummer<br />
O ATEX Markierung
Einführung<br />
3202<br />
PRODUKTBESCHREIBUNG<br />
Herzlichen Glüchwunsch zum Kauf einer Tauchmotorpumpe<br />
von ITT Flygt. In der vorliegenden <strong>Betriebsanleitung</strong><br />
finden Sie allgemeine Informationen<br />
über die Montage, den Betrieb und die Wartung der<br />
Pumpe 3202 für einen zuverlässigen Einsatz über viele<br />
Jahre hinweg.<br />
Einsatzbereich<br />
Die vorliegende <strong>Betriebsanleitung</strong> gilt für eine ITT<br />
Flygt-Tauchmotorpumpe.<br />
Sie enthält spezielle Anweisungen, die sie nur auf die<br />
explosionsgeschützte Ausführung (siehe Pumpen-<br />
Zulassungsschild oder Ersatzteilliste) beziehen.<br />
Die Pumpe ist vorgesehen zum:<br />
— Pumpen von Abwasser.<br />
— Pumpen von ungereinigtem oder gereinigtem Wasser.<br />
— Pumpen von Schlamm.<br />
Montage-Alternativen<br />
P = Stationär, nass mit schraubenlosem Kupplungssystem<br />
an Doppelführungsrohr.<br />
S = Transportabel, nass mit Flanschanschluss für<br />
Rohrleitung oder mit Druckstutzen für Schlauchanschluss.<br />
Gewichte<br />
Gewicht, inklusive Anschlüsse, aber ohne Motorkabel in kg.<br />
T = Stationär, trocken mit Saugrohreinheit, saug- und<br />
druckseitig fest verschraubt, vertikale Aufstellung.<br />
Z = Stationär, trocken mit Saugrohreinheit, saug- und<br />
druckseitig fest verschraubt, horizontale Aufstellung.<br />
5<br />
In T-, S- und Z-Installationen muss die Pumpe mit<br />
Kühlmantel ausgerüstet sein.<br />
Nähere Auskünfte bezüglich Anwendungen gibt Ihnen<br />
Ihre ITT Flygt-Vertretung.<br />
Pumpen-Ausführung<br />
LT = Niederdruckausführung<br />
MT = Mitteldruckausführung<br />
HT = Hochdruckausführung<br />
Medientemperatur: max. 40°C. Auch erhältlich in Ausführung<br />
für Temperaturen bis zu 70°C mit Kühlmantel.<br />
Die Ex-Versionen darf nur bei Temperaturen bis maximal<br />
40° C eingesetzt werden.<br />
Mediendichte: max. 1100 kg/m³.<br />
pH-Wert des Fördermediums: 5,5–14.<br />
Niedrigster Flüssigkeitsstand: Siehe Masszeichnungen.<br />
Eintauchtiefe: max. 20 m.<br />
Pumpe mit Kühlmantel ohne Kühlmantel Druckanschluss<br />
NP 3202 HT 567 516 68<br />
NP 3202 MT, 50 Hz 570 519 91<br />
NP 3202 MT, 60 Hz 574 523 91<br />
NP 3202 LT 787 736 204<br />
NS 3202 HT 573 —<br />
NS 3202 MT, 50 Hz 594 —<br />
NS 3202 MT, 60 Hz 609 —<br />
NS 3202 LT 894 —<br />
NT 3202 HT 623 —<br />
NT 3202 MT, 50 Hz 626 —<br />
NT 3202 MT, 50 Hz 666 —<br />
NT 3202 LT 1026 —<br />
NZ 3202 HT 626 —<br />
NZ 3202 MT, 50 Hz 629 —<br />
NZ 3202 MT, 50 Hz 648 —<br />
NZ 3202 LT 953 —
Motordaten<br />
50 Hz, 22,0 kW, 1475 U/min,<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 42 265<br />
400VD 41 281<br />
415VD 38 228<br />
440VD 37 244<br />
660VY 24 158<br />
690VY 24 162<br />
50 Hz, 30,0kW, 1475 U/min,<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 54 340<br />
400VD 54 360<br />
415VD 52 340<br />
440VD 51 365<br />
660VY 33 203<br />
690VY 32 307<br />
50 Hz, 37,0kW, 1475 U/min,<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 69 435<br />
400VD 66 460<br />
415VD 63 395<br />
440VD 61 420<br />
660VY 40 257<br />
690VY 38 265<br />
50 Hz, 45,0 kW,1475 U/min,<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 84 570<br />
400VD 82 605<br />
415VD 76 495<br />
440VD 73 530<br />
660VY 48 340<br />
690VY 47 345<br />
6<br />
3202<br />
50 Hz, 22 ,0 kW, 975 U/min,<br />
3-Phasen, 6-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 44 225<br />
400VD 43 238<br />
415VD 41 222<br />
440VD 40 239<br />
660VY 25 130<br />
690VY 25 137<br />
50 Hz, 30,0 kW, 975 U/min,<br />
3-Phasen, 6-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 59 320<br />
400VD 59 320<br />
415VD 55 292<br />
440VD 54 315<br />
660VY 34 175<br />
690VY 34 185<br />
50 Hz, 37,0 kW, 975 U/min,<br />
3-Phasen, 6-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
380VD 71 410<br />
400VD 71 410<br />
415VD 68 385<br />
440VD 68 415<br />
660VY 42 222<br />
690VY 41 234
3202<br />
Motordaten<br />
60 Hz, 35 hp, (26 kW) 1775 U/min<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
230Y// 85 620<br />
460VD 41 285<br />
460YSER 42 310<br />
575VD 33 207<br />
600VD 32 218<br />
60 Hz, 45 hp, (34 kW) 1775 U/min<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
230Y// 102 625<br />
460VD 52 365<br />
460YSER 51 315<br />
575VD 41 279<br />
600VD 40 293<br />
60 Hz, 60 hp, (45 kW) 1775 U/min<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
460VD 68 465<br />
575VD 55 385<br />
600VD 54 405<br />
60 Hz, 70 hp, (52 kW) 1775 U/min<br />
3-Phasen, 4-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
460VD 80 615<br />
575VD 63 410<br />
600VD 61 435<br />
7<br />
60 Hz, 35 hp, (26 kW) 1170 U/min<br />
3-Phasen, 6-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
230Y// 84 450<br />
460VD 43 246<br />
460YSER 42 225<br />
575VD 34 197<br />
600VD 34 208<br />
60 Hz, 45 hp, (34 kW) 1170 U/min<br />
3-Phasen, 6-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
460VD 55 335<br />
575VD 44 262<br />
600VD 43 276<br />
60 Hz, 60 hp, (45 kW) 1170 U/min<br />
3-Phasen, 6-polig<br />
Nennspannung Nenn- Anlauf-<br />
V strom A strom A<br />
460VD 72 420<br />
575VD 58 346<br />
600VD 57 355
KONSTRUKTION DER PUMPE<br />
Motor<br />
1- oder 3-Phasen-Asynchronmotor als Kurzschlussläufer<br />
für 50 Hz oder 60 Hz.<br />
Anlaufarten des Motors: Direktanlauf oder Stern-<br />
Dreieck-Anlauf.<br />
Betriebsarten des Motors: Dauerbetrieb oder intermittierender<br />
Betrieb mit max. 15 gleichmässig verteilten<br />
Einschaltungen pro Stunde.<br />
ITT Flygt-Motoren werden nach IEC 34-1 geprüft.<br />
Der Stator ist gemäss Klasse H isoliert (180°C).<br />
Der Motor ist für unveränderte Nennleistung bei max.<br />
± 10 % Spannungsschwankung ausgelegt.<br />
Im Hinblick auf die Überhitzungsgefahr sind ± 10 %<br />
Schwankungen in der Nennspannung zulässig, sofern<br />
der Motor nicht ständig unter Volllast läuft.<br />
Lager<br />
Das Hilfslager und das Hauptlager bestehen beide<br />
aus zweireihigen Rillenkugellagern.<br />
Mechanische Dichtungseinheit<br />
Die Pumpe hat eine Gleitringdichtungseinheit,<br />
bestehend aus zwei unabhängig voneinander<br />
operierenden Dichtungen.<br />
Alt I Innere Gleitringdichtung:<br />
Korrosionsbeständiges Hartmetall<br />
WCCR/WCCR<br />
Äussere Gleitringdichtung:<br />
Korrosionsbeständiges Hartmetall<br />
WCCR/WCCR<br />
Alt II Innere Gleitringdichtung:<br />
Korrosionsbeständiges Hartmetall<br />
WCCR/WCCR<br />
Äussere Gleitringdichtung:<br />
Siliziumkarbid RSiC/RSiC<br />
30747a<br />
Niedrigster Flüssigkeitstand<br />
8<br />
3202<br />
Überwachungssensoren<br />
In der Statorwicklung sind drei in Reihe geschaltete<br />
Thermoschalter eingebaut, die bei zu hoher Temperatur<br />
einen Alarm aktivieren.<br />
Die Thermoschalter sprechen bei 140°C an.<br />
Die Sensoren werden an ITT Flygts Überwachungseinheit<br />
MiniCasII oder gleichartig angeschlossen.<br />
Die Überwachungseinheit soll so konstruiert sein,<br />
dass ein automatischer Start unmöglich ist.<br />
Die 3202 ist mit dem Inspektionssensor FLS10<br />
ausgerüstet, um Flüssigkeit im Inspektionsraum zu<br />
melden.<br />
Kühlung<br />
Die Pumpe wird durch die umgebende Flüssigkeit<br />
gekühlt. Betr. niedrigster Flüssigkeitstand, siehe<br />
Abbildung unten.<br />
Ohne Kühlmantel<br />
31015<br />
Dichtungseinheit<br />
Eine kühlende Flüssigkeit schmiert und kühlt die<br />
mechanische Dichtung und wirkt wie ein Puffer<br />
zwischen der gepumpten Flüssigkeit und dem elektrischen<br />
Motor.
3202<br />
Inspektionskammer<br />
Die Inspektionskammer ist<br />
mit einem Leckagesensor<br />
FLS10 ausgestattet, der dazu<br />
dient, Schäden am Motor zu<br />
verhindern.<br />
Strömungsdiffusor<br />
Überträgt Wärme vom Kühlmittel<br />
auf das Fördermedium.<br />
Mit Kühlmantel<br />
9<br />
31014<br />
Laufrad<br />
Die Pumpe ist mit einem N-Laufrad, einem<br />
offenen Zweikanalrad, ausgestattet.<br />
Welle und Rotor<br />
Welle und Rotor sind eine Einheit.<br />
Wellenmaterial: rostfreier Stahl.<br />
Kühlung<br />
Der Motor wird von einem Kühlsystem<br />
mit geschlossenem<br />
Kreislauf gekühlt. Eine integrierte<br />
Kühlmittelpumpe sorgt für den<br />
Umlauf des Kühlmittels.<br />
Dichtungsgehäuse<br />
Das Kühlmittel dient zur<br />
Schmierung und Kühlung<br />
der Gleitringdichtungs-<br />
Einheit sowie als Puffer<br />
zwischen dem Fördermedium<br />
und dem<br />
Elektromotor.
Hebezeuge<br />
TRANSPORT UND LAGERUNG<br />
Die Pumpe kann stehend oder liegend transportiert und<br />
gelagert werden. Darauf achten, dass die Pumpe nicht<br />
wegrollen oder umfallen kann.<br />
ACHTUNG!<br />
Die Pumpe nur am Hebebügel anheben – niemals am<br />
Motorkabel oder am Schlauch.<br />
Die Pumpe ist frostsicher, solange sie läuft oder in das<br />
Fördermedium eingetaucht ist. Wird sie bei Temperaturen<br />
unter Null aus dem Fördermedium genommen, kann<br />
das Laufrad festfrieren.<br />
Bei festgefrorenem Laufrad die Pumpe vor der<br />
Inbetriebnahme eine Weile in das Fördermedium eintauchen.<br />
Zum Auftauen unter keinen Umständen eine<br />
Grundsätzlich sind die Sicherheitsaspekte bei der Arbeit<br />
mit dem Hebezeug zu beachten.<br />
Für die Montage der Pumpe ist ein Hebezeug<br />
erforderlich.<br />
Die Hubkette und der Schäkel sollten aus rostfreiem<br />
Stahl sein und jedes Jahr kontrolliert werden.<br />
— Nicht unter schwebenden Lasten<br />
aufhalten.<br />
— Die Pumpe nur am Hebebügel<br />
anheben – niemals am Motorkabel<br />
oder am Schlauch.<br />
Die Mindesthöhe des Lasthakens über dem Boden<br />
muss ausreichend sein, um die Pumpe aus dem Sumpf<br />
heben zu können.<br />
Das Hebezeug soll so angeordnet sein, dass die<br />
Pumpe im Pumpenschacht senkrecht angehoben und<br />
abgesenkt werden kann, nach Möglichkeit ohne<br />
Unterbrechung.<br />
Bei übermässig starkem Hebezeug kann die Pumpe<br />
beschädigt werden, falls sie beim Heben irgendwo<br />
klemmt.<br />
Darauf achten, dass das Hebezeug sicher befestigt ist<br />
und im guten Zustand ist.<br />
Kontrollieren, ob Hebebügel und Kette in gutem Zustand<br />
sind.<br />
Um die Pumpe korrekt montieren zu können, sollten die<br />
Masse in der Massskizze beachtet werden.<br />
MONTAGE<br />
10<br />
3202<br />
offene Flamme benutzen. Zum Entfernen des restlichen<br />
Fördermediums im Hydraulteil, die Pumpe nach<br />
dem Herausnehmen einige Sekunden laufen lassen.<br />
Bei längerer Nichtbenutzung ist die Pumpe gegen<br />
Feuchtigkeit und Wärme zu schützen. Das Laufrad<br />
sollte von Zeit zu Zeit (zum Beispiel jeden zweiten<br />
Monat) gedreht werden, damit die Dichtringe nicht verkleben.<br />
Nach längerer Nichtbenutzung die Pumpe vor<br />
Inbetriebnahme kontrollieren. Dabei ist besonders darauf<br />
zu achten, dass die Dichtungen und Leitungseinführungen<br />
einwandfrei sind.<br />
Im übrigen die Anweisungen unter „Vor Inbetriebnahme”<br />
beachten.<br />
ACHTUNG! Das Kabelende darf nicht in das<br />
Fördermedium eingetaucht sein. Es muss sich grundsätzlich<br />
oberhalb des Wasserspiegels befinden, weil<br />
sonst Wasser durch das Kabel in den Kabelanschlussraum<br />
oder in den Motor eindringen kann.<br />
Für den automatischen Betrieb der Pumpe (Niveauregelung)<br />
wird empfohlen, die Niveauregler mit niedriger<br />
Spannung zu betreiben. Die zulässige Spannung kann<br />
dem Datenblatt, das mit den Reglern geliefert wird,<br />
entnommen werden. Lokale Vorschriften können andere<br />
Werte fordern.<br />
Den Pumpensumpf gut säubern, bevor die Pumpe<br />
abgelassen und die Station in Betrieb genommen wird.<br />
ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />
— Der untere Ausschaltpunkt sollte<br />
gemäss der Masszeichnung gesetzt<br />
werden.<br />
— Die Pumpe darf niemals trocken<br />
oder im Schlürfbetrieb laufen.
3202<br />
Sicherheitshinweise<br />
Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Montagearbeiten<br />
sind folgende Regeln zu beachten:<br />
11. Niemals allein arbeiten. Bei Bedarf Sicherheitsgurt,<br />
Sicherheitsseil und Frischluftmaske<br />
verwenden. Die Ertrinkungsgefahr nicht<br />
unterschätzen.<br />
12. Sicherstellen, dass keine gefährlichen Gase im<br />
Arbeitsbereich vorhanden sind.<br />
13. Vor Schweissarbeiten oder Benutzung elektrischer<br />
Werkzeuge kontrollieren, dass keine<br />
Explosionsgefahr besteht.<br />
4. Bevor die Pumpe in Betrieb genommen wird,<br />
Kabel und Kabeldurchführung auf Transportschäden<br />
überprüfen.<br />
15. Auf peinlichste Sauberkeit achten. Die Gesundheitsgefahr<br />
nicht unterschätzen.<br />
16. Der Gefahr eines elektrischen Unfalls angemessene<br />
Beachtung schenken.<br />
17. Das Hebezeug auf einwandfreien Zustand<br />
überprüfen.<br />
18. Für zweckmässige Absperrung des Arbeitsbereiches<br />
sorgen, z.B. mit Absperrgitter.<br />
19. Rückzugsweg offen halten.<br />
10. Schutzhelm, Schutzbrille und Sicherheitsschuhe<br />
verwenden.<br />
11. Alle Personen, die in Abwasseranlagen arbeiten,<br />
müssen gegen eventuell dort vorkommende<br />
Krankheitserreger geimpft sein.<br />
12. Erste-Hilfe-Ausrüstung bereithalten.<br />
13. Beachten, dass für die Montage in explosiver<br />
Atmosphäre besondere Vorschriften gelten.<br />
Im Übrigen sind die geltenden behördlichen Vorschriften<br />
im Hinblick auf Arbeitsschutz zu beachten.<br />
Montage-Alternativen<br />
P-Installation<br />
Bei der P-Ausführung wird die Pumpe auf einen<br />
stationären Kupplungsfuss montiert und beim Betrieb<br />
vollständig oder teilweise in das Fördermedium eingetaucht.<br />
Zusätzlich zur Pumpe sind die folgenden Teile<br />
erforderlich:<br />
Führungsrohre, bestehend aus zwei Rohren aus<br />
feuerverzinktem oder rostfreiem Stahl.<br />
Führungsrohrhalter, zur Befestigung der Führungsrohre<br />
am Einstiegsrahmen oder am oberen Teil des<br />
Pumpensumpfes.<br />
Niveauregler oder andere Kontrollvorrichtungen für<br />
Ein-/Ausschalten und Alarm.<br />
30747<br />
Einstiegsrahmen (mit Abdeckungen), an dem der obere<br />
Führungsrohrhalter und der Kabelhalter angebracht werden<br />
können.<br />
Kupplungsfuss zum Anschluss der Pumpe an die<br />
Druckleitung. Der Kupplungsfuss hat einen Flansch, der<br />
an den Flansch des Pumpengehäuses passt, und einen<br />
Halter zum Anbringen der Führungsvorrichtung.<br />
Hülsen zur Vibrationsdämpfung zwischen den Führungsrohren<br />
und dem Kupplungsfuss.<br />
11<br />
Instruktionen<br />
- Für die Absperrung des Pumpenschachtes sorgen,<br />
z.B. mit einem Absperrgitter.<br />
- Kabel zwischen dem Pumpensumpf und dem elektrischen<br />
Schaltkasten verlegen. Darauf achten, dass die<br />
Kabel keine Knicke aufweisen und nicht eingeklemmt<br />
werden.<br />
- Den Einstiegsrahmen anbringen.<br />
- Den Rahmen waagerecht ausrichten und einbetonieren.<br />
- Die Ankerbolzen einbetonieren. Kupplungsfuss und<br />
Einstiegsrahmen sorgfältig zueinander ausrichten.<br />
- Den Kupplungsfuss anbringen und befestigen.<br />
- Die Führungsvorrichtung in den Halterungen befestigen.<br />
- Mit einer Wasserwaage oder einem Lot kontrollieren,<br />
dass die Führungsvorrichtung genau senkrecht angeordnet<br />
ist.<br />
- Die Druckrohrleitung am Kupplungsfuss anschliessen.<br />
- Den Kabelhalter am Einstiegsrahmen festschrauben.<br />
Die Kabel der Niveauregler durch die Löcher im Kabelhalter<br />
schieben und die Höhe der Niveauregler einstellen.<br />
- Schrauben und Muttern mit Korrosionsschutzmittel<br />
versehen.<br />
- Die Pumpe an Führungsschiene oder Führungsseil<br />
ablassen.<br />
- Die Lastkette (nichtrostender Stahl) am Einstiegsrahmen<br />
und die Kabel am Kabelhalter befestigen. Dafür<br />
sorgen, dass die Kabel nicht in den Pumpeneinlass<br />
gesaugt werden können. Für tiefe Installationen sind<br />
Kabelschellen erforderlich.<br />
- Die Kabel zum elektrischen Schaltkasten verlegen.<br />
- Den Pumpensumpf vor Inbetriebnahme der Pumpstation<br />
reinigen.<br />
- Die Pumpe kann entlang der Führungsvorrichtung nach<br />
oben gehoben werden, ohne dass irgendwelche Verbindungen<br />
zu lösen sind.
S-Installation<br />
In der S-Ausführung ist die Pumpe transportabel. Sie<br />
kann beim Betrieb vollständig oder teilweise in das<br />
Fördermedium eingetaucht sein. Die Pumpe ist mit<br />
einem Anschluss für Schlauch bzw. Rohr ausgestattet;<br />
siehe „Ersatzteilliste“.<br />
Die Pumpe steht auf einem Sockel.<br />
T/Z-Installation<br />
30784<br />
T Z<br />
Bei der T-Ausführung wird die Pumpe stationär in<br />
einem Trockenschacht neben dem Nassschacht<br />
aufgestellt.<br />
Bei der Z-Ausführung wird die Pumpe liegend auf einem<br />
Stativ montiert und der Einlauftrichter mit der Saugleitung<br />
verbunden.<br />
30799<br />
30750<br />
12<br />
3202<br />
Die Pumpe ist mit einem Kühlmantel ausgerüstet.<br />
Zusätzlich zur Pumpe sind folgende Teile erforderlich:<br />
Stativ zur Befestigung der Pumpe auf einem Fundament.<br />
Absperrventile, damit die Pumpe für Servicearbeiten<br />
entfernt werden kann.<br />
Niveauregler oder andere Überwachungsvorrichtungen<br />
für Ein-/Ausschalten und Alarm.<br />
ACHTUNG! Die Gefahr des Einfrierens ist bei<br />
gewissen T- oder Z-Installationen besonders groß.<br />
Instruktionen<br />
Befestige das Stativ auf dem Betonfundament mit Hilfe<br />
der Fundament- bzw. Verbundanker. Verschraube die<br />
Pumpe mit dem Stativ und dem Saugrohr.<br />
Motorkabel, Saugleitung und Druckleitung anschließen.<br />
Darauf achten, dass das Gewicht der Pumpe nicht auf<br />
dem Rohrleitungssystem lastet.<br />
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS<br />
— Vor Arbeitsbeginn sicherstellen,<br />
dass die Schaltanlage vom Stromnetz<br />
getrennt ist und nicht unter<br />
Spannung gesetzt werden kann.<br />
— Wenn die Pumpe mit automatischer<br />
Niveauregelung ausgestattet<br />
ist, besteht die Gefahr eines plötzlichen<br />
Wiederanlaufs.<br />
— Falls Gefahr besteht, dass Personen<br />
mit der Pumpe und mit dem<br />
Fördermedium (Förderflüssigkeit)<br />
in Berührung kommen, z.B. auf<br />
Baustellen, muss an die geerdete<br />
Steckdose zusätzlich eine Fehlerstromschutzvorrichtungangeschlossen<br />
werden.<br />
Der Motor der Pumpe ist wasserdicht und kann deshalb<br />
bei einer Überflutung des Pumpenraumes nicht beschädigt<br />
werden.<br />
Alle Elektroarbeiten sind unter Aufsicht eines zugelassenen<br />
Elektrikers auszuführen. Die örtlich geltenden<br />
Installationsvorschriften sind zu beachten.<br />
— ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />
(Seite 3).<br />
— Die elektrischen Anlagen müssen<br />
grundsätzlich geerdet sein. Dies<br />
gilt sowohl für die Pumpe selbst<br />
als auch für die vorhandenen<br />
Überwachungsorgane. Bei Nichtbefolgen<br />
dieser Warnung besteht<br />
Lebensgefahr. Die Erdungsleitung<br />
muss korrekt angeschlossen sein.<br />
Überprüfen!
3202<br />
Auf dem Datenschild kontrollieren, für welche Anschlussspannung<br />
die Pumpe geeignet ist.<br />
Kontrollieren, ob die Angaben auf dem Datenschild der<br />
Pumpe mit der Netzspannung und -frequenz übereinstimmen.<br />
Wenn die Pumpe für verschiedene Spannungen geeignet<br />
ist, wird die angeschlossene Spannung durch einen<br />
gelben Aufkleber angegeben.<br />
Das Motorkabel ist wie auf den Anschlussplänen<br />
dargestellt an die Schaltanlage anzuschliessen.<br />
Adern, die nicht benutzt werden, müssen<br />
abgeklemmt werden.<br />
Das Kabel sollte ausgewechselt werden, wenn der<br />
Kabelaussenmantel beschädigt ist. Diese Arbeit ist von<br />
einer ITT Flygt-Kundendienstwerkstatt durchzuführen.<br />
Darauf achten, dass das Kabel nicht geknickt und nicht<br />
gequetscht ist.<br />
Schaltanlagen dürfen auf keinen Fall im Pumpenschacht<br />
untergebracht werden.<br />
ACHTUNG! Aus Sicherheitsgründen sollte der Erdleiter<br />
ca. 100 mm länger sein als die Phasenleiter. Falls das<br />
Motorkabel versehentlich losgerissen wird, soll sich der<br />
Erdleiter als letzter von seiner Anschlussklemme lösen.<br />
Dies gilt für beide Kabelenden.<br />
Der Motor ist umschaltbar zwischen verschiedenen<br />
Spannungen, wie es auf den Datenschild steht. Diese<br />
Umschaltung wird auf dem Schaltbrett oder durch den<br />
Kontaktor gemacht.<br />
Es besteht das Risiko eines Stromschlags<br />
und einer Explosion, wenn<br />
die elektrischen Anschlüsse nicht<br />
richtig ausgeführt sind.<br />
Wird die Pumpe mit einem Frequenzumrichter (VFD)<br />
betrieben, muss man die abgeschirmte Leitung (Typ<br />
NSSHÖU.../3e+St) verwenden um die europäische CE<br />
Vorschriften zu erfüllen. Wenden Sie sich an die ITT<br />
Flygt-Vertretung und an Ihren VFD-Lieferanten bezüglich<br />
elektrischer Begrenzungen.<br />
Siehe auch VFD-Empfehlungen ITT Flygt Nr. 893472.<br />
13<br />
Anschluss des Stators und der<br />
Motorleitungen<br />
Auf dem Datenschild kontrollieren, welche Schaltart (Y,<br />
D oder Y/D) für die jeweilige Netzspannung gilt. In<br />
Abhängigkeit von der jeweiligen Netzspannung die<br />
Anschlüsse vornehmen, in Übereinstimmung mit Y, D<br />
oder Y/D, siehe Abbildung.<br />
Das Motorkabel an die Schaltbrettanschlüsse U1, V1<br />
und Erde anschliessen. Die Leitungen des Motorsteuerkreises<br />
anschliessen.<br />
Bei Verwendung eines Stern-Dreieck-Anlaufs sind<br />
beide Motorkabel gemäss der Abbildung anzuschliessen.<br />
Schaltlaschen werden bei Stern-Dreieck-<br />
Anlauf nicht benutzt.<br />
Sicherstellen, dass der Schutzleiter der Pumpe korrekt<br />
angeschlossen ist.<br />
Installieren der Anschlussdeckel (32) und der O-Ringe<br />
(33).<br />
Die Schrauben und die Stopfbuchsenmutter so anziehen,<br />
dass die Leitungseinführungseinheit fest im<br />
Gehäuse sitzt.<br />
Verbinden der Motorkabel mit dem Schaltschrank. Die<br />
Drehrichtung kontrollieren, siehe „Vor Inbetriebnahme“.<br />
Bei falscher Drehrichtung des Laufrades zwei Phasen<br />
vertauschen.<br />
Achtung! Der Anlaufstrom bei Direktstart kann das<br />
Sechsfache des Nennstroms betragen. Deshalb darauf<br />
achten, dass die Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten<br />
richtig bemessen sind.<br />
Die eingebauten Thermowächter müssen angeschlossen<br />
und in Betrieb sein. Die Pumpe muss an einen<br />
Überlastschutz angeschlossen sein, der an angegebenen<br />
Motornennstrom eingestellt ist.<br />
32<br />
30684<br />
33
Ein Motorkabel<br />
See sensor connections<br />
Siehe Sensor-Anschlüsse<br />
Pumpen-<br />
Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />
L1 Braun/(Rot*) U1<br />
L2 Blau (Weiß*) W1<br />
L3 Schwarz (Schwarz*) V1<br />
Schutzleiter<br />
Erdungs-<br />
Gelb/Grün<br />
kontrolle (GC) Gelb*<br />
Steuerkabel Leiter<br />
T1 T1 Schwarz/Orange<br />
T2 T2 Schwarz/Blau<br />
* SUBCAB AWG<br />
Schaltgerät/Starter<br />
“Electrical panel/starter”<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
T16 T15 T2 T1<br />
1 2<br />
To sensors<br />
Zu Sensoren<br />
T1<br />
T2<br />
Y<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
30722<br />
SUBCAB 4G/SUBCAB AWG<br />
14<br />
Zwei Motorkabel<br />
T16 T15 T2 T1<br />
3202<br />
“Electrical panel/starter”<br />
1 2 3 4 5 6 7 1 2<br />
Y<br />
L1 L2 L3 GC 1 2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Siehe See sensor Sensor-Anschlüsse<br />
connections<br />
To sensors Zu Sensoren<br />
Schaltgerät/Starter<br />
T1<br />
T2<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
Anschluss der Statorleitungen:<br />
Pumpen-<br />
Statorleitung Klemmenbrett<br />
U1, Rot U1<br />
W2, Schwarz W2<br />
V1, Braun V1<br />
U2, Grün U2<br />
W1, Gelb W1<br />
V2, Blau V2<br />
T1<br />
T2<br />
31089<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC
3202<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
T16 T15 T2 T1<br />
Pumpen-<br />
Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />
L1 Braun/(Rot*) U1<br />
L2 Blau (Weiß*) W1<br />
L3 Schwarz (Schwarz*) V1<br />
Schutzleiter<br />
Erdungs-<br />
Gelb/Grün<br />
kontrolle (GC) Gelb*<br />
Steuerkabel Leiter<br />
T1 T1 Schwarz/Orange<br />
T2 T2 Schwarz/Blau<br />
* SUBCAB AWG<br />
“Electrical panel/starter”<br />
“Electrical panel/starter”<br />
Schaltgerät/Starter Schaltgerät/Starter<br />
D<br />
1 2<br />
T1<br />
T2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
SUBCAB 4G/SUBCAB AWG<br />
Ein Motorkabel Zwei Motorkabel<br />
See sensor connections<br />
See sensor connections<br />
Siehe Sensor-Anschlüsse Siehe Sensor-Anschlüsse<br />
To sensors<br />
Zu Sensoren 30723<br />
To sensors<br />
Zu Sensoren<br />
Anschluss der Statorleitungen:<br />
Pumpen-<br />
Statorleitung Klemmenbrett<br />
15<br />
1 2 3 4 5 6 7 1 2<br />
L1 L2 L3 GC 1 2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
T16 T15 T2 T1<br />
T1<br />
T2<br />
U1, Rot U1<br />
W2, Schwarz W2<br />
V1, Braun V1<br />
U2, Grün U2<br />
W1, Gelb W1<br />
V2, Blau V2<br />
D<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
T1<br />
T2<br />
31090<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC
SUBCAB<br />
Ein Motorkabel Zwei Motorkabel<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
T16 T15 T2 T1<br />
See sensor connections<br />
Siehe Sensor-Anschlüsse<br />
Schaltgerät/Starter<br />
“Electrical panel/starter”<br />
Y/D<br />
1 2<br />
Zu To Sensoren sensors<br />
T1<br />
T2<br />
L1 L2 L3 L1 L2 L3<br />
Subcab<br />
7G x<br />
T2 T1 1 2 3 4 5 6<br />
Pumpen-<br />
Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />
L1 Braun/ 1 Schwarz U1<br />
L2 Blau/ 2 Schwarz W1<br />
L3 Schwarz/ 3 Schwarz V1<br />
L1 Braun/ 4 Schwarz W2<br />
L2 Blau/ 5 Schwarz V2<br />
L3 Schwarz/ 6 Schwarz U2<br />
Schutzleiter Gelb/Grün<br />
Steuerkabel Leiter<br />
T1 T1 Schwarz<br />
T2 T2 Schwarz<br />
30769<br />
16<br />
T16 T15 T2 T1<br />
“Electrical panel/starter”<br />
Schaltgerät/Starter<br />
3202<br />
1 2 3 4 5 6 7 1 2<br />
L1 L2 L3 GC 1 2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Siehe See sensor Sensor-Anschlüsse<br />
connections<br />
Zu To Sensoren<br />
sensors<br />
T1<br />
T2<br />
Subcab<br />
4G x<br />
Anschluss der Statorleitungen:<br />
Pumpen-<br />
Statorleitung Klemmenbrett<br />
Y/D<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
U1, Rot U1<br />
W2, Schwarz W2<br />
V1, Braun V1<br />
U2, Grün U2<br />
W1, Gelb W1<br />
V2, Blau V2<br />
T1<br />
T2<br />
31091<br />
Subcab<br />
4G x<br />
T2 T1 L1 L2 L3 GC
3202<br />
T16 T15 T2 T1<br />
“Electrical panel/starter”<br />
Schaltgerät/Starter 460V-Y SER<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
See Siehe sensor Sensor-Anschlüsse<br />
connections<br />
Zu Sensoren<br />
To sensors<br />
1 2<br />
Steuerkabel Leiter<br />
T1<br />
T2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
30725<br />
T1 T1 Schwarz/Orange<br />
T2 T2 Schwarz/Blau<br />
SUBCAB 4G/SUBCAB AWG<br />
Ein Motorkabel Zwei Motorkabel<br />
Pumpen-<br />
Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />
L1 Braun/(Rot*) U1<br />
L2 Blau (Weiß*) W1<br />
L3 Schwarz (Schwarz*) V1<br />
Schutzleiter Gelb/Grün<br />
Erdungskontrolle<br />
(GC) Gelb*<br />
* SUBCAB AWG<br />
17<br />
1 2 3 4 5 6 7 1 2<br />
L1 L2 L3 GC 1 2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
T16 T15 T2 T1<br />
Schaltgerät/Starter<br />
“Electrical panel/starter”<br />
460V-Y SER<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Siehe See Sensor-Anschlüsse<br />
sensor connections<br />
Zu To Sensoren<br />
sensors<br />
T1<br />
T2<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
T1<br />
T2<br />
31088<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
Anschluss der Statorleitungen 460V-Y SER:<br />
Pumpen-<br />
Statorleitung Klemmenbrett<br />
U1, Rot U1<br />
W2, Schwarz W2<br />
V1, Braun V1<br />
U2, Grün U2<br />
W1, Gelb W1<br />
V2, Blau V2<br />
V5, Braun<br />
W5, Gelb<br />
U5, Rot
* SUBCAB AWG<br />
SUBCAB 4G/SUBCAB AWG<br />
Ein Motorkabel Zwei Motorkabel<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
T16 T15 T2 T1<br />
See sensor connections<br />
Siehe Sensor-Anschlüsse<br />
Schaltgerät/Starter<br />
“Electrical panel/starter”<br />
230V-Y//<br />
To sensors<br />
Zu Sensoren<br />
1 2<br />
T1<br />
T2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
Pumpen-<br />
Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />
L1 Braun/(Rot*) U1<br />
L2 Blau (Weiß*) W1<br />
L3 Schwarz (Schwarz*) V1<br />
Schutzleiter Gelb/Grün<br />
Erdungskontrolle<br />
(GC) Gelb*<br />
Steuerkabel Leiter<br />
T1 T1 Schwarz/Orange<br />
T2 T2 Schwarz/Blau<br />
30726<br />
18<br />
T16 T15 T2 T1<br />
Schaltgerät/Starter<br />
“Electrical panel/starter”<br />
230V-Y//<br />
3202<br />
1 2 3 4 5 6 7 1 2<br />
L1 L2 L3 GC 1 2<br />
L1 L2 L3 GC<br />
Subcab<br />
7x1,5<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
See Siehe sensor Sensor-Anschlüsse<br />
connections<br />
Zu To Sensoren sensors<br />
T1<br />
T2<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
T1<br />
T2<br />
31087<br />
Subcab<br />
4G x<br />
x AWG/4<br />
x AWG/7<br />
T2 T1 L1 L3 L2 GC<br />
Anschluss der Statorleitungen 230V-Y//:<br />
Pumpen-<br />
Statorleitung Klemmenbrett<br />
U1, Rot U1<br />
U5, Rot U5<br />
V1, Braun V1<br />
V5, Braun V5<br />
W1, Gelb W1<br />
W5, Gelb W5<br />
U2, Grün<br />
V2, Blau<br />
W2, Schwarz
3202<br />
Sensor-anschluss<br />
Überwachungsvorrichtungen<br />
Der Sensor FLS10 ist in der Inspektionskammer angeordnet<br />
und besteht aus einem kleinen Schwimmerschalter.<br />
Der Sensor FLS10 ist mit den Stator-Thermofühlern in<br />
Reihe geschaltet. Diese sollten gemäss dem nachstehenden<br />
Schema an ein Alarmrelais des Typs<br />
MiniCAS II angeschlossen sein.<br />
In dem Stator sind Thermofühler eingebaut, die für<br />
Spannungen bis 250 V, Nennstrom 10 A<br />
(cos ϕ =1) / 6,3 A (cos ϕ = 0,6), verwendet werden<br />
können. ITT Flygt empfiehlt, diese über separate<br />
Sicherungen an 24 V anzuschliessen, um andere automatische<br />
Geräte zu schützen.<br />
Thermofühler/<br />
Thermistoren<br />
FLS10<br />
Sensor-Anschluss für Standardkonfiguration<br />
Bei einem PTC-Thermistor (PTC = Positive Temperature<br />
Coefficient) steigt der Widerstand bei einer<br />
bestimmten Temperatur stark an. Dieser Effekt kann zur<br />
Überwachung der Temperatur ausgenutzt werden.<br />
PTC-Thermistor<br />
T=25 °C R < 100 Ohm<br />
T=135 °C (T - 5 °C) R < 550 Ohm<br />
REF<br />
T=145 °C (T + 5 °C) R > 1330 Ohm<br />
REF<br />
Die drei Thermistoren sind in Reihe geschaltet und<br />
haben einen Widerstand von etwa 150 bis 300 Ohm bei<br />
Raumtemperatur.<br />
Das Schild im Kabelanschlussraum zeigt an, ob die<br />
Pumpe mit optionalen Sensoren ausgestattet ist.<br />
Die Pumpe ist standardmässig mit Thermofühlern oder Thermistoren ausgestattet.<br />
19<br />
Flygt<br />
Mini<br />
C<br />
A<br />
S<br />
31015a<br />
Optional<br />
A) Thermofühler B) Thermistoren<br />
Gelb White<br />
Gelb White<br />
Klemmenleiste<br />
Steuerkabel T1/ * Orange<br />
Braun<br />
Braun<br />
T2/ * Blau Blue<br />
Pumpe ohne Kühlmantel<br />
Klemmenleiste<br />
Steuerkabel<br />
Rot<br />
Pumpen mit den Sensor-Leitungen, die innerhalb des Energie Kabels enthalten werden und in Verbindung mit variablen<br />
Frequenz-Antrieben verwendet sind, sollten mit einem Geräuschausgleichfilter angebrachtes komplettes sein.<br />
Rot<br />
Braun<br />
Braun<br />
Thermistorrelais
FLS10 + Thermofühler<br />
0 mA = Übertemperatur<br />
10 mA = OK<br />
28 mA = Leckage<br />
Toleranz 10%<br />
FLS10<br />
Thermofühler<br />
T15<br />
Steuerkreis ~ (+)<br />
Rückstellung<br />
T1<br />
T2<br />
Klemmbrett<br />
~<br />
~<br />
(+) Anschlussspannung 24 V AC/DC (-)<br />
6<br />
7 +<br />
12 VDC<br />
2 10<br />
5 -<br />
11<br />
1<br />
MiniCAS II<br />
Sensoranschluss<br />
Leckage<br />
Sensor-Anschluss-Tabelle<br />
(Für nähere Information wenden Sie sich bitte an Ihre ITTFlygt-Vertretung.)<br />
Sensor Sensor Thermistoren- Steuer- Geschaltet<br />
Leiter Anschluss kabel zu<br />
Thermo- Weiss T1 T1/*Orange Mini CAS II<br />
fühler Braun T2 T2/*Blau Mini CAS II<br />
+ Weiss+Braun T15 = SubCab<br />
FLS10 /* SubCabAWG<br />
Thermistoren Rot T1 1 Thermistorrelais<br />
+ Rot T2 2 Thermistorrelais<br />
FLS10 Braun T15 3 Mini CAS II<br />
Braun T16 4 Mini CAS II<br />
10S<br />
Überhitzung<br />
20<br />
9<br />
8<br />
4<br />
3<br />
Hilfsrelais<br />
Pumpen-Anschluss<br />
Leckage Alarm<br />
Temperatur Alarm<br />
Schaltschütz<br />
3202<br />
Skizze zeigt<br />
spannungslosen<br />
Zustand<br />
~
3202<br />
Vor Inbetriebnahme<br />
Kontrolliere, ob die sichtbaren Teile der Pumpe und der<br />
Anlage unbeschädigt und in gutem Zustand sind.<br />
Die Sicherungen entfernen bzw. den Sicherungsautomaten<br />
ausschalten und kontrollieren, ob sich das<br />
Laufrad von Hand frei drehen lässt.<br />
Kontrolliere, ob die Netzspannung der Pumpe mit den<br />
Angaben auf dem Datenschild übereinstimmt.<br />
Eine Isolationskontrolle machen.<br />
Eine Widerstandsmessung zwischen den Phasen<br />
machen.<br />
Kontrolliere, ob die Überwachungssensoren (falls vorhanden)<br />
funktionieren.<br />
Die Drehrichtung kontrollieren. Das Laufrad muss sich<br />
von oben gesehen im Uhrzeigersinn drehen. Beim<br />
Anlassen macht die Pumpe einen Ruck entgegen der<br />
Drehrichtung des Laufrades. Siehe Abbildung.<br />
Bei falscher Drehrichtung des Laufrades zwei Phasen<br />
vertauschen (3 ~).<br />
— Vor Arbeitsbeginn sicherstellen,<br />
dass die Pumpe vom Stromnetz<br />
getrennt ist und nicht unter Spannung<br />
gesetzt werden kann.Dies gilt<br />
auch für den Steuerstromkreis.<br />
— Darauf achten, dass die Pumpe<br />
nicht wegrollen oder umfallen<br />
und Personen- oder Sachschaden<br />
verursachen kann.<br />
— Die Pumpenoberfläche und das<br />
Fördermedium können bei einigen<br />
Einsatzfällen heiss sein. Die Gefahr<br />
von Brandverletzungen nicht<br />
ausser Acht lassen.<br />
— Bei bestimmten Installationsarten<br />
und Betriebspunkten der Leistungskurve<br />
kann der Geräuschpegel<br />
von 70 dB bzw. der für die<br />
jeweilige Pumpe angegebene Geräuschpegel<br />
überschritten werden.<br />
BETRIEB<br />
21<br />
Anlaufruck<br />
Anlaufruck<br />
31013b<br />
VORSICHT vor dem Anlaufruck, der mit<br />
erheblicher Kraft erfolgen kann.
Wartung/Kontrollen<br />
ITT Flygt empfiehlt die regelmässige Durchführung<br />
einer vorbeugenden Wartung in regelmäßigen Zeitabständen.<br />
Bei Standard-Abwasser-Pumpeinsätzen,<br />
bei denen die Temperatur des Fördermediums 40°C<br />
oder weniger beträgt und wenn FLS 10 korrekt angeschlossen<br />
und in betrieb ist, sollte, je nachdem, welcher<br />
Fall zuerst eintritt, alle 8000 Stunden oder alle 2<br />
Jahre diese Wartung durchgeführt werden.<br />
PFLEGE UND WARTUNG<br />
Pumpe Wartung<br />
Betriebsdauer 8000 Stunden<br />
oder 2 Jahre<br />
Kabelanschluss- Auf Sauberkeit und<br />
raum Trockenheit überprüfen.<br />
Klemmenbrett Überprüfen, ob die<br />
Anschlüsse ordnungsgemäß<br />
festgezogen sind.<br />
Isolationskontrolle Überprüfen, ob der Widerstand<br />
zwischen Erd- und<br />
Phasenleiter mehr als 5 MΩ<br />
beträgt. Eine Widerstandsmessung<br />
zwischen den<br />
Phasen machen.<br />
Kabel Überprüfen, ob der Gummimantel<br />
unbeschädigt ist.<br />
Dichtungsgehäuse Erforderlichenfalls Kühlmittel<br />
auffüllen. Gefrierpunkt<br />
kontrollieren (unter –13°C).<br />
Inspektionskammer Etwaige Flüssigkeit restlos<br />
ablaufen lassen. Den<br />
Widerstand kontrollieren.<br />
Normaler Wert etwa 1200 Ω,<br />
Alarm etwa 430 Ω.<br />
O-Ringe Stets die O-Ringe der<br />
Einfüllschrauben und an der<br />
Anschlussabdeckung<br />
austauschen. Neue O-Ringe<br />
müssen immer einfetten<br />
werden.<br />
Thermofühler Den Widerstand kontrollieren.<br />
Normalerweise Ruhestromkreis;<br />
Bereich 0–1 Ω.<br />
Thermistor Den Widerstand 20–250<br />
kontrollieren (Messspannung<br />
max. 2 V GS).<br />
Laufrad Laufradspiel kontrollieren und<br />
gegebenenfalls justieren.<br />
22<br />
3202<br />
Bei schweren Einsatzfällen sollen die Wartungsintervalle,<br />
gegebenenfalls in Absprache mit ITT Flygt,<br />
entsprechend verkürzt werden (evtl. auf jährliche<br />
Wartung).<br />
Bei Einhaltung vorgenannter Wartungszeiträume entsprechen<br />
Sie den Forderungen der ELEX V §12.<br />
ITT Flygt empfiehlt eine Generalüberholung der Pumpe<br />
alle 5 Jahre in der Werkstatt des Herstellers oder einer<br />
von ITT Flygt autorisierten Werkstatt.<br />
Hebebügel Die Schrauben und den<br />
Zustand des Hebebügels<br />
kontrollieren.<br />
Drehrichtung Die Drehung des Laufrades<br />
kontrollieren.<br />
Hebevorrichtung Überprüfen, ob die lokalen<br />
Sicherheitsvorschriften<br />
eingehalten werden.<br />
Spannung und Überprüfen.<br />
Stromstärke<br />
Pumpstation Wartung<br />
Betriebsdauer 8000 Stunden<br />
oder 2 Jahre<br />
Schaltanlage Auf Sauberkeit und<br />
Trockenheit überprüfen.<br />
Stromanschluss Überprüfen, ob die Anschlüsse<br />
fest genug angezogen sind.<br />
Überlastschutz und Überprüfen, ob die<br />
andere Schutzvor- Einstellungen und die<br />
richtungen Funktion korrekt sind.<br />
Sicherheit des Absperrgitter, Abdeckungen<br />
Personals und andere Schutzvorrichtungen<br />
überprüfen.<br />
Niveauregler Zustand und Funktion<br />
kontrollieren.<br />
Pumpe Hauptwartung<br />
Lager Durch neue Lager ersetzen.<br />
Gleitringdichtungen Durch neue Dichtungen<br />
ersetzen.<br />
Für Pumpestation gilt wie Wartung.<br />
Die ordnungsgemäss durchgeführte Wartung ist nach<br />
erfolgreichem Probebetrieb im Betriebstagebuch zu dokumentieren<br />
und ein Wartungsprotokoll ist anzufertigen.
3202<br />
Falls zwischen den Massnahmen<br />
Inspektionen Alarmmeldungen<br />
auftreten,<br />
sind die nachstehendenAnweisungen<br />
zu beachten.<br />
FLS10 Die Flüssigkeit in der<br />
Inspektionskammer ablaufen<br />
lassen. Erforderlichenfalls<br />
neues Kühlmittel auffüllen.<br />
Den Gefrierpunkt kontrollieren<br />
(unter –13°C).<br />
Nach einer Woche Betrieb die<br />
Inspektionskammer erneut<br />
überprüfen. Falls eine<br />
Leckage stattgefunden hat,<br />
die Flüssigkeit ablaufen<br />
lassen, die Gleitringdichtungs-<br />
Einheit austauschen und<br />
neues Kühlmittel einfüllen.<br />
Thermistor/Thermo- Den Kühlmittelstand<br />
fühler kontrollieren (Pumpe mit<br />
Kühlmantel).<br />
Ein- und Ausschaltniveau<br />
kontrollieren.<br />
Überlastschutz Überprüfen, ob sich das<br />
Laufrad frei drehen kann.<br />
23<br />
ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />
(Seite 3).<br />
Bei allen Arbeiten an der Pumpe ist es wichtig:<br />
— Darauf achten, dass die Pumpe nicht wegrollen oder<br />
umfallen und Personen- oder Sachschäden verursachen<br />
kann.<br />
— Jedes Jahr die Hebezeuge auf einwandfreien<br />
Zustand überprüfen.<br />
Die Pumpe ist für Flüssigkeiten vorgesehen, die gesundheitsgefährdend<br />
sein können. Um Schäden an<br />
Augen und Haut zu vermeiden, sind bei allen Arbeiten<br />
an der Pumpe die folgenden Punkte zu beachten:<br />
— dass die Pumpe sorgfältig gereinigt ist;<br />
— dass die Ansteckungsgefahr nicht vernachlässigt<br />
wird;<br />
— dass örtlich geltende Schutzvorschriften eingehalten<br />
werden.<br />
— Immer Schutzbrille und Gummihandschuhe tragen.<br />
— Die Pumpe vor Beginn der Arbeit sorgfältig mit sauberem<br />
Wasser abspülen.<br />
— Die Teile nach dem Ausbau ebenfalls mit sauberem<br />
Wasser abspülen.<br />
— Das Ölgehäuse kann unter Druck stehen. Vor dem<br />
Herausdrehen der Ölschraube (Ölverschluss) immer<br />
einen Lappen über die Schraube legen, um ein Herausspritzen<br />
zu vermeiden.<br />
Erste-Hilfe-Massnahmen bei Kontakt mit gefährlichen<br />
Chemikalien:<br />
Spritzer in die Augen:<br />
— Die Augen sofort 15 Minuten lang unter fliessendem<br />
Wasser ausspülen. Dabei die Augenlider mit den<br />
Fingern hochhalten.<br />
— Einen Augenarzt aufsuchen.<br />
Spritzer auf die Haut:<br />
— Verschmutzte Kleidung entfernen.<br />
— Die Haut mit Seife und Wasser reinigen.<br />
— Falls erforderlich, Arzt aufsuchen.
Austausch der Kühlflüssigkeit<br />
Entleeren des Kühlmittels<br />
(Ausführung ohne Kühlmantel )<br />
Relief-Tisch Flygt Bestell-Nr. 395 77 00<br />
Einfüllen des Kühlmittels<br />
Einfüll-schrauben<br />
ein/aus<br />
44 Nm<br />
INSP<br />
(1) Einfüllschrauben<br />
ein/aus<br />
44 Nm<br />
INSP<br />
Einfüllschrauben ein/aus<br />
44 Nm<br />
30691<br />
30754<br />
30692<br />
(Ausführung<br />
ohne<br />
Kühlmantel)<br />
(Ausführung<br />
mit<br />
Kühlmantel)<br />
24<br />
3202<br />
Entleeren des Kühlmittels<br />
(Ausführung mit Kühlmantel)<br />
Einfüllschrauben ein/aus<br />
44 Nm<br />
1. Die Pumpe horizontal mit einem Hängekran heben<br />
und auf einen Relief-Tisch legen.<br />
2. Die Pumpe so drehen, dass eine Öffnung der Einfüllschrauben<br />
nach unten zeigt.<br />
VORSICHT! Bei eventuell eingedrungener Flüssigkeit<br />
kann im Ölgehäuse Überdruck entstehen. Deshalb<br />
einen Lappen über die Ölgehäuseschraube halten,<br />
um Spritzer zu vermeiden.<br />
3. Einfüllschraube herausschrauben. Es ist einfacher<br />
das Wasser-Glykol abfliessen zu lassen, wenn die<br />
andere Einfüllschraube auch entfernt worden ist.<br />
4. Pumpe ohne Kühlmantel. Die Pumpe in eine aufrechte<br />
Position bringen. Das Kühlmittel bis zum<br />
Niveau der Einfüllsschrauben füllen, ca. 5,5 Liter.<br />
Pumpe mit Kühlmantel: ca. 31 Liter.<br />
Kühlmittel: Eine Mischung von Wasser und stabilisiertem<br />
Monopropyleneglykol in einem Mischungsverhältnis<br />
von 70/30%.<br />
Bekannte Handelsmarken von Monopropyleneglykol<br />
sind Dowcal N (die individuellen Komponenten sind<br />
vom FDA genehmigt), Dowcal 20. Diese sind nichtgiftig,<br />
hitze- und kälteempfindlich und verhindern<br />
Korrosion.<br />
Verwendung von anderen Typen von Glykol gefährdet<br />
die Funktion der Pumpe.<br />
Wenn keine Frostgefahr besteht, kann auch reines<br />
Wasser mit Korrosionschutz als Kühlmittel verwendet<br />
werden.<br />
5. Immer die O-Ringe der Einfüllschrauben ersetzen.<br />
Die Schrauben wieder zurück stecken und fixieren.<br />
30730
3202<br />
Ausbau des Laufrades<br />
1.<br />
30590<br />
Die Pumpe horizontal anordnen. Den Spülventildeckel<br />
und seine O-Ringe entfernen. Einen Stab<br />
(aus Holz oder Kunststoff) durch die Öffnung<br />
stecken und das Laufrad fixieren. Die Laufradschraube<br />
entfernen.<br />
3.<br />
5.<br />
30592<br />
Die Laufradschraube wieder einsetzen und mit<br />
der Hand vorsichtig anziehen, damit das Laufrad<br />
nicht abfällt.<br />
30594<br />
Die Antriebseinheit horizontal lagern.<br />
Die Laufradschraube und das Laufrad entfernen.<br />
2.<br />
Die Hülsenschraube in Gegenuhrzeigersinn drehen, bis<br />
sich das Laufrad von der Welle gelöst hat. Dazu einen<br />
17 mm Innensechskant mit einer Länge von mindestens<br />
100 mm verwenden.<br />
4.<br />
Den Stab entfernen und die<br />
Pumpe anheben.<br />
Die Pumpengehäuseschrauben<br />
entfernen<br />
und die Antriebseinheit<br />
mit einem Kran aus dem<br />
Pumpengehäuse heben.<br />
25<br />
30593<br />
30591<br />
Laufräder können sehr scharfe<br />
Kanten haben. Schutzhandschuhe<br />
verwenden!<br />
ACHTUNG! In der Seitenlage darf das Gewicht der<br />
Pumpe nicht auf dem Laufrad oder Teilen davon<br />
aufliegen/aufsitzen. Das Laufrad darf unter keinen<br />
Umständen in Kontakt mit dem Betonboden oder<br />
anderen harten und rauhen Oberflächen kommen.
Installation des Laufrades<br />
Installation und Einstellung<br />
1.<br />
Kontrolliere dass das Wellenende sauber und frei von<br />
Graten ist. Enferne eventuelle Fehler mit feinem<br />
Schmirgelpapier. Fette die Wellenende, konische<br />
Hülse und die Gewinde von Einstellschraube und<br />
Laufradschraube ein. Justiere die Hülsenschraube<br />
so, dass sie bündig mit der Hülse abschliesst.<br />
3.<br />
Die Antriebseinheit<br />
am Pumpengehäuse<br />
anbringen. Die Antriebseinheit<br />
so positionieren,<br />
dass sich<br />
die Inspektionsöffnung<br />
auf derselben<br />
Seite wie die Öffnung<br />
für das Spülventil<br />
befindet. Die Schrauben<br />
in diagonal<br />
einander gegenüber<br />
liegenden Paaren<br />
anziehen (187 Nm).<br />
5.<br />
B:<br />
+<br />
1/8<br />
turn<br />
(45°)<br />
A<br />
30595<br />
30597<br />
30599<br />
187 Nm<br />
Die Hülsenschraube im Uhrzeigersinn drehen, bis das<br />
Laufrad das Pumpengehäuse berührt. Eine weitere<br />
Achtelumdrehung anziehen (1/8, 45°). Dies dient<br />
dazu im nächsten Schritt sicherzustellen, dass der<br />
Abstand zwischen Laufrad und Ring korrekt ist.<br />
2.<br />
26<br />
3202<br />
Kontrolliere vor dem Zusammensetzen dass die<br />
Laufradschraube sauber ist und leicht in das Wellenende<br />
zu schrauben ist. Dadurch verhindert man dass<br />
die Welle mit der Laufradschraube rotiert. Montiere<br />
die konische Hülse und das Laufrad auf der Welle.<br />
Ziehe die Laufradschraube leicht mit der Hand an,<br />
um das Herunterfallen zu verhindern.<br />
4.<br />
Die Pumpe horizontal anordnen. Den Spülventildeckel<br />
und seine O-Ringe entfernen. Einen Stab (aus Holz<br />
oder Kunststoff) durch die Öffnung stecken und das<br />
Laufrad fixieren. Die Laufradschraube entfernen.<br />
6.<br />
(a)<br />
187 Nm<br />
30598<br />
30600<br />
Die Scheibe und die geschmierte Laufradschraube<br />
anbringen und anziehen (187 Nm). Den Stab entfernen.<br />
Montiere die O-Ringe, den Spülventildeckel und sichere<br />
die Schrauben mit einem Drehmoment von 44 Nm.<br />
31034
3202<br />
Für die Störungssuche an dem elektrischen Betriebsmittel<br />
werden ein Universalmessintrument, eine Prüflampe<br />
und ein Schaltplan benötigt.<br />
Die Störungssuche hat bei spannungslosem Zustand<br />
zu erfolgen. Ausnahmen hiervon sind solche Überprüfungen,<br />
die nicht ohne Spannung durchführbar sind.<br />
Bei Zuschalten der Spannung zur Pumpe immer darauf<br />
achten, dass sich keine Person in unmittelbarer Nähe<br />
der Pumpe aufhält.<br />
1. Die Pumpe läuft nicht an<br />
Erscheint eine Störungsmeldung<br />
am Schaltgerät?<br />
Nein<br />
Lässt sich die Pumpe nur manuell<br />
in Betrieb nehmen?<br />
Nein<br />
Ist die Anlage spannungslos?<br />
Nein<br />
Ist das Laufrad blockiert?<br />
Achtung! Vor der Laufradkontrolle<br />
die Spannungszufuhr zur Pumpe<br />
abschalten.<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
STÖRUNGSSUCHE<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Wenn bei einer Pumpe Störungen auftreten, kann bei<br />
der Störungssuche nach folgendem Schema vorgegangen<br />
werden.<br />
Alle Arbeiten an dem elektrischen Betriebsmittel sind<br />
von einer Elektrofachkraft auszuführen.<br />
Die örtlichen Installationsvorschriften sind zu beachten<br />
und alle empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.<br />
Die Ursache untersuchen:<br />
— Bei hoher Statortemperatur kontrollieren, dass das Laufrad<br />
nicht schwergängig ist.<br />
— Bei Störung an Thermistoren/Thermoschaltern ITT Flygt<br />
Servicewerkstatt verständigen.<br />
— Wenn die FLS10 einen Alarm anzeigen.<br />
— Kontrollieren, dass der Überstromauslöser zurückgestellt ist.<br />
a) Fehler an der Niveauregelung (Einschaltregler). Reinigen<br />
oder erneuern.<br />
b) Fehler an der Steuerung.<br />
Kontrollieren:<br />
— Dass die Thermokontakte nicht geöffnet sind.<br />
— Dass alle Verbindungen intakt sind.<br />
— Relais und Steuerspulen.<br />
— Dass der Steuerungsumschalter „Hand/Automatik“ in<br />
beiden Schaltstellungen Kontakt hat.<br />
Kontrollieren:<br />
— Hauptschalter muss eingeschaltet sein;<br />
— Dass an den Leistungsschützen die entsprechende Steuerspannung<br />
anliegt und dass deren Vorsicherungen einwandfrei<br />
sind.<br />
— Alle Phasen müssen spannungsführend sein;<br />
— Die Sicherungen müssen einwandfrei und richtig eingebaut<br />
sein;<br />
— Überstromauslöser zurückgestellt;<br />
— Motorkabel einwandfrei.<br />
Reinigen.<br />
Pumpenschacht reinigen.<br />
27
2. Die Pumpe läuft an, aber der Motorschutzschalter bzw. das therm.<br />
2. Überstromrelais löst aus<br />
Ist der Motorschutzschalter/bzw.<br />
das therm. Überstromrelais auf zu<br />
niedrigen Wert eingestellt?<br />
(Mit Datenschild vergleichen)<br />
Nein<br />
Ist das Laufrad schwergängig?<br />
Achtung! Vor der Laufradkontrolle<br />
die Spannungszufuhr zur Pumpe<br />
abschalten.<br />
Nein<br />
Hat die Anlage volle Spannung<br />
auf allen drei Phasen?<br />
Ja<br />
Sind die Phasenströme unterschiedlich<br />
oder zu hoch?<br />
Nein<br />
Besteht ein Isolationsfehler<br />
zwischen Phasen und Masse<br />
des Stators? (Mit Isolationsmesser<br />
prüfen, ob das Isolationsvermögen<br />
zwischen Phasen-Phasen und<br />
Phasen-Masse mehr als 5 MΩ<br />
beträgt. Prüfspannung 1000 V).<br />
Nein<br />
Ist die Dichte des Fördermediums<br />
zu hoch?<br />
(Höchstdichte 1100 kg/m 3 )<br />
Nein<br />
Fehler am Überlastschutz?<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Einstellen.<br />
28<br />
3202<br />
Laufrad reinigen.<br />
Pumpenschacht reinigen.<br />
Kontrollieren, dass die Laufrad-Einstellung richtig ist.<br />
Bei sonstiger Störung ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Motorsicherungen kontrollieren.<br />
Elektrofachmann verständigen.<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Fördermedium verdünnen.<br />
Besser geeigneten Pumpentyp verwenden.<br />
ITT Flygt verständigen.<br />
Überlastschutz auswechseln.
3202<br />
3. Die Pumpe schaltet nicht ab<br />
Kann die Pumpe die Station bis<br />
zum Abschaltniveau entleeren?<br />
Ja<br />
Liegt der Fehler bei der Niveau-regelung?<br />
Nein<br />
Ausschaltregler zu niedrig<br />
eingestellt?<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
Kontrollieren:<br />
— Undichtigkeiten an Rohrleitungen und/oder Kupplungsfuß;<br />
— Laufrad verstopft. Achtung! Vor der Laufradkontrolle die<br />
Spannungszufuhr zur Pumpe abschalten;<br />
— Rückschlagklappe(n);<br />
— Pumpenleistung ausreichend.<br />
ITT Flygt verständigen.<br />
Niveauschalter säubern.<br />
Funktion der Niveauschalter kontrollieren.<br />
Überstromauslöser und Steuerstromkreis überprüfen.<br />
Schadhafte Teile erneuern.<br />
Ausschaltregler höher anordnen.<br />
4. Die Pumpe schaltet ein-aus-ein mit kurzen Zeitabständen<br />
Läuft die Pumpe an, weil der<br />
Rücklauf beim Abschalten den<br />
Pumpenschacht bis zum Einschaltniveau<br />
füllt?<br />
Ist die Selbsthaltung des Überstromauslösers<br />
unterbrochen?<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Ja<br />
Ja<br />
Kontrollieren:<br />
— Ist der Abstand zwischen Ein- und Ausschaltniveau ausreichend;<br />
— Rückschlagklappe(n);<br />
— Ist die Steigleitung ohne Rückschlagklappe zu lang.<br />
Kontrollieren:<br />
— Anschlüsse des Überstromauslösers;<br />
— Spannung im Steuerkreis im Verhältnis zur Nennspannung<br />
der Spule.<br />
— Funktion des Niveaureglers für Stopp.<br />
— Der Spannungsabfall in der Leitung im Startaugenblick<br />
bewirkt, dass die Selbsthaltung des Überstromauslösers<br />
unterbrochen wird.<br />
29
5. Die Pumpe ist in Betrieb, fördert aber keine oder zu wenig Flüssigkeit<br />
Kontrolliere:<br />
— Drehrichtung der Pumpe, s. „Vor Inbetriebnahme”;<br />
— dass Armaturen geöffnet und einwandfrei sind;<br />
— dass Rohrleitungen und Laufrad nicht verstopft sind;<br />
— dass das Laufrad nicht schwergängig ist;<br />
— dass sich die Förderhöhe nicht verändert hat;<br />
— ob Undichtigkeiten am Rohrleitungssystem vorliegen;<br />
— ob Verschleisserscheinungen am Verschleissring, Laufrad, Pumpengehäuse/Flansch vorliegen.<br />
Siehe auch die Hinweise unter „Kontrolle”.<br />
Die Pumpe nicht zwangsweise wiederholt betreiben, wenn der Motorschutzschalter ausgelöst hat.<br />
30<br />
3202
3202<br />
BETRIEBSTAGEBUCH<br />
Letzte Pumpen-Nr. Betriebs- Bemerkungen Unter-<br />
Wartung am stunden schrift<br />
31
www.flygt.com<br />
3202.01.04. De. 09.03 © ITT FLYGT AB 894464