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Ausgabe 3/2008 (PDF) - Universität Koblenz · Landau

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NeuLand<br />

Zu zweit geht vieles leichter<br />

Tandemprogramm für ausländische Studierende<br />

Margarita Brousos und Eleana<br />

Georgiou sind ein gutes Tandem.<br />

Beide studieren im sechsten Semester<br />

Psychologie am Campus<br />

<strong>Landau</strong> und meistern gemeinsam<br />

die Unwägbarkeiten in Studentenleben<br />

und Alltag. Dabei wäre Eleana<br />

Georgiou aus Athen beinahe in<br />

Berlin und nicht in <strong>Landau</strong> gelandet.<br />

Als sie sich im Vorfeld eines<br />

Auslandsaufenthaltes für <strong>Landau</strong><br />

und gegen das „Berliner Chaos“<br />

entschied, wusste sie noch nicht,<br />

wie positiv sich diese Entscheidung<br />

auszahlen würde: Am 1. April<br />

<strong>2008</strong> fuhr ihr Zug in der Pfalz ein<br />

und wurde bereits erwartet. Im Rahmen<br />

des Mentoring- bzw. Tandem-<br />

Programms des IPAS (Integratives<br />

Projekt Ausländischer Studierender<br />

in <strong>Landau</strong>) hatte sich Margarita<br />

Brousos für ein Mentoring-Training<br />

gemeldet, um einer griechischen<br />

Studentin den Einstieg in das <strong>Landau</strong>er<br />

Campusleben zu erleichtern.<br />

So stand sie bereits am Gleiß, um<br />

Eleana Georgiou in Empfang zu<br />

nehmen und ihr die ersten Schritte<br />

in einem fremden Umfeld zu erleichtern.<br />

Das seit 2002 existierende IPAS<br />

arbeitet eng mit dem Akademischen<br />

Auslandsamt zusammen<br />

und versucht, „internationalen Studierenden<br />

das Einleben hier in<br />

<strong>Landau</strong> und besonders an der Uni<br />

zu erleichtern.“ Die Studierenden<br />

des IPAS bieten zahlreiche Treffen<br />

und Veranstaltungen (Maimarkttreffen,<br />

Wochenendfahrten, Grillabende)<br />

an, die das Tandem-Programm<br />

ergänzen. Die Träger des<br />

Projektes, allesamt Studierende,<br />

haben selbst bereits Auslandserfahrungen<br />

gemacht. Durch eine 1:1-<br />

Betreuung können IPAS-Mentoren<br />

die „Internationals“ optimal unterstützen.<br />

So stand auch Margarita Brousos<br />

Eleana Georgiou bei allen Behördengängen<br />

zur Seite. Die Griechin<br />

hatte bereits sieben Jahre Deutsch<br />

gelernt, Urlaub in Deutschland<br />

gemacht und per E-Mail Kontakt<br />

zu Margarita Brousos aufgenommen.<br />

Die Realität im Behördendschungel<br />

zwischen städtischen<br />

Ämtern, universitären Institutionen<br />

und Vorlesungsverzeichnissen erwies<br />

sich dennoch als wahre Herausforderung.<br />

Ein Zeitplan mit den<br />

wichtigsten Fristen und Terminen<br />

half dem Tandem bei der Organisation.<br />

Doch auch abseits von langen<br />

Universitätsfluren konnte<br />

Margarita Brousos Hilfestellung<br />

leisten. Von der Aufbewahrung und<br />

Übergabe des Schlüssels für das<br />

Wohnheim über Beistand beim Unterzeichnen<br />

des Mietvertrags bis<br />

bin zum Abschluss einer Krankenversicherung<br />

gab es viele Möglichkeiten<br />

für Margarita Brousos, den<br />

Einstieg in Eleana Georgious neuen<br />

Alltag zu erleichtern. Georgiou<br />

betont den „psychologischen Nutzen“<br />

des Mentorings und weiß,<br />

dass ihr die Integration durch die<br />

Hilfestellung im Tandem „sehr leicht<br />

fiel“. Die dringlichsten Erledigungen<br />

hatte das Tandem nach nur<br />

einer Woche getan. Das Schlüsselerlebnis<br />

für die beiden Studentinnen<br />

war allerdings ein anderes:<br />

Seit einem gemeinsamen Shopping-Bummel<br />

entwickelte sich zwischen<br />

Eleana Georgiou und Margarita<br />

Brousos eine enge Freundschaft.<br />

Im nächsten Jahr plant die<br />

<strong>Landau</strong>erin ihrerseits einen Auslandaufenthalt.<br />

Wo? Natürlich in<br />

Griechenland. Die ersten schweren<br />

Wochen in einem fremden Land<br />

werden auch ihr – vielleicht sogar<br />

wiedervereint im griechisch-deutschen<br />

Tandem – mit Sicherheit<br />

leichter fallen.<br />

Die IPASler treffen sich jeden ersten<br />

Montag im Monat um 20:30<br />

Uhr in der „Brauchbar“ (Ecke Ostring/Ostbahnstraße)<br />

und heißen<br />

alle Interessierten herzlich willkommen.<br />

HENNING KÖHLER<br />

Neuland 3_08 Seite 4

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