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Zur Geschichte der Technischen Hochschule Magdeburg von 1961 ...

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vom Sektor Forschung, die Haushaltssumme aber vom Sektor Haushalt beim Staatssekretariat für das<br />

Hoch- und Fachschulwesen festgelegt wurden. Hierbei war jedoch keine Abstimmung erfolgt. Beson<strong>der</strong>s<br />

hohe Überschreitungen waren bei <strong>der</strong> Position Material und Leistung sowie beim Sachkonto Reisekosten<br />

zu verzeichnen, verursacht vor allem durch die Mitarbeit <strong>von</strong> Hochschulangehörigen in den<br />

verschiedensten zentralen Arbeitskreisen.<br />

Erstmals wurde 1962 die Einführung <strong>der</strong> Forschungsergebnisse in die Praxis in den Plan Neue Technik<br />

aufgenommen. Dem SHF wurden verschiedene einführungsreife Ergebnisse für die Nutzung gemeldet.<br />

Dem Prorektorat für Forschung fiel in diesem Zusammenhang die Aufgabe zu, zwischen Instituten und<br />

entsprechenden VVB o<strong>der</strong> Betrieben zu vermitteln, um die Forschungsergebnisse möglichst schnell in<br />

die Praxis umzusetzen. Dabei erwies sich die Schaffung eines entsprechenden Verantwortungsbereiches<br />

im Prorektorat für Forschung als günstig. Von seiten <strong>der</strong> Institute wurden aber auch selbst große<br />

Anstrengungen unternommen, ihre Arbeitsergebnisse praxiswirksam werden zu lassen.<br />

An <strong>der</strong> Vertragsforschung beteiligten sich 1962 16 Institute mit 46 Themen. Dabei erzielten die 4 Institute<br />

<strong>der</strong> Fakultät I bei <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>von</strong> 8 Themen Einnahmen <strong>von</strong> 95 600 DM, die 5 Institute <strong>der</strong><br />

Fakultät II bei <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>von</strong> 20 Themen 174 000 DM und die 7 Institute <strong>der</strong> Fakultät III bei <strong>der</strong><br />

Bearbeitung <strong>von</strong> 18 Themen 193 000 DM. Hervorhebenswert war die Tätigkeit <strong>der</strong> Institute für<br />

Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung, für Kolbenmaschinen und Maschinenelemente und Schmierungstechnik.<br />

(110)<br />

Bei <strong>der</strong> Planforschung 1963 erreichte die Anzahl <strong>der</strong> Themen, die nicht im geplanten Zeitraum abgeschlossen<br />

werden konnten und in den Plan 1964 als Forschungsthemen aufgenommen werden mußten,<br />

den bisherigen Höhepunkt. Hier zeigten sich vor allem die Folgen <strong>der</strong> zu hohen Beanspruchung <strong>der</strong><br />

Assistenten mit Lehrverpflichtungen.<br />

Die finanzielle Erfüllung des Planes 1963 war zufriedenstellend. Die tatsächlichen Ausgaben überschritten<br />

zwar die zunächst festgelegte Haushaltssumme, doch wurde die Überschreitung vom<br />

Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen ausdrücklich genehmigt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vertragsforschung stieg 1963 die Zahl <strong>der</strong> zu bearbeitenden Themen, die Vertragssumme<br />

aber verringerte sich gegenüber dem Vorjahr. Die Einnahmen gingen im selben Zeitraum um rund 150<br />

000 DM zurück.<br />

Die Erweiterung <strong>der</strong> Vertragsforschung wurde dadurch gehemmt, daß die <strong>von</strong> den Betrieben für die<br />

Forschungstätigkeit aufgewendeten Mittel nach den gesetzlichen Bestimmungen zurückerstattet werden<br />

mußten. Wurden nämlich <strong>von</strong> diesen Mitteln für die erfor<strong>der</strong>lichen Untersuchungen Geräte angeschafft,<br />

mußten diese nachträglich, wenn sie am Institut verbleiben sollten, <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> bezahlt werden.<br />

Da die Mittel <strong>der</strong> TH dafür knapp bemessen und es im Einzelfall ungewiß war, ob die Geräte <strong>der</strong><br />

Industrie abgekauft werden konnten, im Gegensatz dazu bei <strong>der</strong> Planforschung aber <strong>von</strong> vornherein<br />

feststand, daß die Geräte aus dieser Forschung an den Instituten verbleiben konnten, wurde <strong>der</strong><br />

Planforschung mehr und mehr Vorrang gegeben, um in kleinen aber sicheren Schritten den Ausbau <strong>der</strong><br />

gerätemäßigen Forschungskapazität zu erreichen.<br />

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