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Zentrum für Prävention im Kindes - Herzzentrum

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HERZ FÜR KÖLNER<br />

Kölner <strong>Zentrum</strong> für Prävention<br />

<strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- und Jugendalter<br />

Liebe Leser,<br />

„Jedes Kind hat das Recht auf eine gesunde, motorische, psychosoziale und<br />

kognitive Entwicklung“…<br />

…so lautet der Leitsatz des neu gegründeten<br />

Kölner <strong>Zentrum</strong>s für Prävention<br />

<strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- und Jugendalter an der Kinderkardiologie<br />

am <strong>Herzzentrum</strong> der<br />

Uniklinik Köln. Partner sind neben der<br />

Kinderkardiologie, die Klinik und<br />

Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

(Professor J. Dötsch), die Medifitreha<br />

GmbH (Professor E. Schönau)<br />

sowie die Abteilung Bewegungs- und<br />

Gesundheitsförderung am Institut für<br />

Bewegungs- und Neurowissenschaft der<br />

Deutschen Sporthochschule Köln. Und<br />

damit hat der Förderverein eine deutschlandweit<br />

einzigartige Institution geschaffen,<br />

die sich bereits frühzeitig um die<br />

Vermeidung späterer Alterserscheinungen,<br />

wie z.B. Schlaganfall oder Herzinfarkt,<br />

bemüht. Denn der Lebensstil<br />

unserer Kinder zeichnet sich durch überwiegend<br />

sitzende Tätigkeiten und eine<br />

zunehmende Nutzung audiovisueller<br />

Medien aus. Bereits Vorschulkinder verbringen<br />

mehr als 75 % ihres Tages mit<br />

sitzender Tätigkeit und bewegen sich<br />

nur 2 % bzw. 4 %. Und die heutige<br />

Ernährung lässt sich in wenigen Worten<br />

mit zu viel, zu fett, zu süß und zu<br />

salzig zusammenfassen. Die Folgen werden<br />

bereits jetzt schon an der zunehmenden<br />

Zahl übergewichtiger und<br />

adipöser (= extrem übergewichtiger)<br />

Kinder und Jugendlicher deutlich, die<br />

wiederum ein hohes Risiko aufweisen,<br />

bereits an Alterszucker, Bluthochdruck<br />

und Fettstoffwechselstörungen zu erkranken.<br />

Prävention steckt also in Kinderschuhen<br />

und das nun <strong>im</strong> wahrsten Sinne des<br />

Professor Dr. Konrad Brockmeier (Leiter der Kinderkardiologie)<br />

Wortes. Das Kölner <strong>Zentrum</strong> hat sich<br />

zur Aufgabe gemacht, auf der Basis vorhandener<br />

Projekte wie CHILT, KiMO<br />

(= Kindergarten mobil) etc., die schon<br />

jahrelang maßgeblich vom Förderverein<br />

unterstützt werden, weitere effek tive<br />

Gegenmaßnahmen zu entwickeln, den<br />

gesundheitlichen Nutzen wissenschaftlich<br />

zu prüfen und dann in die Fläche<br />

zu tragen.<br />

Adipositas schien über viele Jahre ein<br />

unaufhaltsam fortschreitendes Phänomen<br />

bei Erwachsenen und zunehmend<br />

auch bei Kindern und Jugendlichen zu<br />

sein. In den USA wurde adipositasbedingt<br />

bereits eine Reduktion der Lebenserwartung<br />

beobachtet. Seit ein bis zwei<br />

Jahren scheint nun eine weitere Steigerung<br />

der Prävalenzzahlen nicht mehr<br />

Foto: ©Aug-Köln<br />

stattzufi nden. Dies kann Anlass sein,<br />

sich noch einmal intensiv mit diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten<br />

des Managements von Patienten<br />

mit bestehender und drohender Adipositas<br />

zu beschäftigen.<br />

Vor diesem Hintergrund waren für den<br />

29. September 2010 Kinder- und Jugendärzte<br />

<strong>im</strong> Raum Köln zu einer Fortund<br />

Weiterbildungsveranstaltung in unsere<br />

Kinderklinik geladen. Ziel dieser<br />

Veranstaltung war es, zunächst einmal<br />

den Ist-Zustand in Bezug auf die Ursachen<br />

der Adipositas zu untersuchen sowie<br />

die mögliche Begleitmorbidität und<br />

die entsprechenden Ansatzpunkte zu beleuchten.<br />

Der zweite Teil des Symposiums<br />

befasste sich mit therapeutischen<br />

und präventiven Konzepten in der Adi-<br />

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