Jahresbericht 2011-2012 - Marienhospital Herne
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Inhalt<br />
Einleitung<br />
I. Strukturen, Mitarbeiter sowie<br />
Ausstattung der Medizinischen<br />
Klinik II<br />
II. Die Medizinische Klinik II<br />
als Schwerpunktklinik der<br />
Maximalversorgung<br />
Erkrankungen. Zur erweiterten elektrokardiographischen<br />
Diagnostik gehören das<br />
Belastungs-EKG (Laufband- oder Fahrradergometrie),<br />
der 6-Minuten-Gehtest (besonders<br />
bei herzinsuffizienten Patienten und/<br />
oder zur Beurteilung des Erfolgs einer Resynchronisationstherapie)<br />
und die Registrierung<br />
von Spätpotentialen.<br />
Das Langzeit-EKG, durch den Engländer<br />
Norman Holter (1914-1983) in die klinische<br />
Kardiologie eingeführt, ist in den vergangenen<br />
Jahren in seiner technischen Entwicklung<br />
verfeinert worden, computerisiert<br />
und automatisiert, und in seiner Aussagefähigkeit<br />
zur Erfassung von Rhythmusstörungen<br />
auch weiterhin unentbehrlich. Das<br />
konventionelle Langzeit-EKG kann durch<br />
„erweiterte“ Langzeit-EKG-Registrierungen<br />
(Tele-EKG, implantierbare Event-Rekorder)<br />
ergänzt werden, wenn paroxysmale Rhythmusstörungen<br />
vorliegen, die durch konventionelle<br />
Registrierungen nicht erfasst werden<br />
konnten.<br />
Besonders die Telemedizin (Telekardiologie)<br />
hat in den vergangenen 2 Jahren<br />
erheblich an Bedeutung gewonnen<br />
und ermöglicht nicht nur die Erfassung<br />
von Rhythmusstörungen, sondern erlaubt<br />
zum Teil auch die Betreuung des Patienten<br />
über das Telefon. Durch schnelle Datenübermittlung<br />
und unverzügliche Rückmeldung<br />
ist das Tele-EKG vielfach fester<br />
Bestandteil von großen Studien, bei denen<br />
vor allem Einflüsse von Antiarrhythmika<br />
auf Häufigkeit und Beeinflussbarkeit von<br />
Rhythmusstörungen untersucht werden. In<br />
den großen prospektiven randomisierten<br />
Studien PAFAC und SOPAT, die vor einigen<br />
Jahren veröffentlicht wurden, konnte die<br />
Bedeutung des Tele-EKG zur Erfassung von<br />
Rhythmusstörungen eindrucksvoll belegt<br />
werden.<br />
An der Medizinischen Klinik II wurde<br />
dieser modernen Technologie besondere<br />
Bedeutung zugemessen, und besonders für<br />
Patienten mit implantierbaren Defibrillatoren<br />
ist die Überwachung durch Tele-Medizin<br />
(„Home Monitoring“) ein elegantes<br />
Verfahren zur Nachbetreuung.<br />
Die Analyse von Rhythmusstörungen<br />
wird bei vielen Patienten unserer Klinik außerdem<br />
mittels „Rhythmuskarten“ durchgeführt,<br />
die für den Patienten angenehm<br />
und überall einsetzbar sind. Die Rhythmuskarten<br />
sind bei den meisten Patienten in<br />
der Lage, Rhythmusstörungen zu erfassen<br />
und eine (oft Jahre verpasste) Diagnose zu<br />
stellen. Bei dieser Technik werden EKGs, die<br />
mit der Rhythmuskarte an jedem beliebigen<br />
Ort aufgezeichnet werden können, per<br />
Telefon an ein Auswertezentrum übertragen,<br />
das dann wiederum das aufgezeichnete<br />
EKG per Fax oder E-Mail der jeweiligen<br />
Klinik zusendet. Das ermöglicht besonders<br />
Patienten mit nur relativ kurz dauernden<br />
Herzrhythmusstörungen einen diagnostischen<br />
Zugewinn und erlaubt oft eine lange<br />
Zeit nicht gestellte Diagnose.<br />
Die telemetrische Übermittlung von<br />
Elektrokardiogrammen im Notfall ist ein<br />
anderes Konzept, das die Medizinische Klinik<br />
II in Kooperation mit der Feuerwehr der<br />
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