Jahresbericht 2011-2012 - Marienhospital Herne

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Inhalt Einleitung I. Strukturen, Mitarbeiter sowie Ausstattung der Medizinischen Klinik II II. Die Medizinische Klinik II als Schwerpunktklinik der Maximalversorgung 46
III. Arbeitsgruppen der Medizinischen Klinik II IV. Klinisches Leistungsspektrum V. Die Medizinische Klinik II als Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum IV. Wahl von Oberärzten der Medizinischen Klinik II zu Chefärzten Anschriften und Kontakt Subkutane Defibrillator-Therapie (S-ICD) Die Idee, ein komplett subkutanes Defibrillator-System zu implantieren, gibt es seit Ende der 90er Jahre. Beobachtungen, das transvenöse Elektroden im Laufe der Zeit verschleißen und nicht mehr einwandfrei funktionieren, führten zu Überlegungen eines Defibrillator-Systems ohne endokardiale Elektroden. Seit Anfang dieses Jahrtausends wurden schließlich Studien initiiert, die die ersten Prototypen untersuchten und auf Effektivität, aber auch auf Probleme und Komplikationen hin untersuchten. 2009 wurde schließlich das erste subkutane Defibrillator-System (S-ICD, Fa. Cameron Health, San Clemente, CA, USA) zugelassen. ABB. 21 Batterie eines subkutanen Defibrillators („S-ICD“). Das subkutane Defibrillatorsystem, das an unserer Klinik in den Jahren <strong>2011</strong>- <strong>2012</strong> mehrfach implantiert wurde, besteht wie ein konventionelles ICD-System aus dem Generator (SQ-RX, Impulsgenerator) und einer Elektrode (Q-Trak). Wichtiger Bestandteil der Elektrode, die ausschließlich subkutan implantiert wird, ist eine 8 cm lange Schockwendel, die im distalen Drittel positioniert ist. Der andere Schockpol ist das Generatorgehäuse. Die Analyse des Herzrhythmus und die Erkennung von Herzrhythmusstörungen erfolgt über eine Vektoranalyse und damit über ein subkutanes Elektrokardiogramm (S-EKG). Wird eine lebensgefährliche Arrhythmie erkannt, erfolgt eine Schockabgabe, außerdem verfügt der S-ICD über die Möglichkeit einer Post-Schock-Stimulation, wenn die intrinsische Herzfrequenz unter 50/min liegt. Im Gegensatz zu konventionellen ICD-Systemen kann der S-ICD nur Elektroschocks abgeben. Der subkutane S-ICD ist für eine selektionierte Patientengruppe eine hervorragende Alternative zum konventionellen Defibrillator. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Langzeitergebnisse die hohen Erwartungen des S-ICD erfüllen oder ob andere Probleme auftreten. 47
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