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TOP 9 - Ortschaftsverfassung - Rupp AG

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Öffentliche Sitzung<br />

des Gemeinderates<br />

am 06. Juli 2011<br />

in Karlsbad-Langensteinbach<br />

Vorlage-Nr. G 11/075<br />

A AA G E M E IN 0 E<br />

J~~KARLS BAD wohnen<br />

arbeiten<br />

erholen<br />

<strong>TOP</strong> 9 <strong>Ortschaftsverfassung</strong><br />

Bericht über die Beschlüsse der Ortschaftsräte und Beratung/Beschlussfassung über<br />

das weitere Vorgehen<br />

Dem Gemeinderatsbeschluss vom 23.02.2011 entsprechend, hatte die Verwaltung mit<br />

Schreiben vom 10.03.2011 die Ortschaftsräte in der Gemeinde Karlsbad um Stellungnahme<br />

zur Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> gebeten . Wir verweisen auf die Sitzungsvorlage<br />

G11/014. Die einzelnen Ortschaftsräte haben inzwischen getagt.<br />

Der Ortschaftsrat Langensteinbach hat die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> für 2019<br />

beschlossen. Die übrigen vier Ortschaftsräte haben sich gegen eine Abschaffung<br />

ausgesprochen. Die Sitzungsprotokolle sind beigefügt.<br />

Nach der Vorschrift des § 73 Absatz 3 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg kann<br />

die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> nur mit Zustimmung der betroffenen<br />

Ortschaftsräte durch Hauptsatzungsänderung zur übernächsten Kommunalwahl beschlossen<br />

werden.<br />

Die Verwaltung schlägt vor, im Laufe dieses Jahres eine Ände rung der Hauptsatzung , die die<br />

Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> für Karlsbad-Langensteinbach beinhaltet , dem<br />

Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen. Die übrigen <strong>Ortschaftsverfassung</strong>en bleiben<br />

unberührt.<br />

Finanzielle Auswirkungen<br />

Durch die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> entfallen Ortschaftsrat und Ortsvorsteher<br />

für Karlsbad-Langensteinbach. Dadurch Kosteneinsparungen ab dem Jahr 2019.<br />

Beschlussvorschlag der Verwaltung:<br />

Die Damen und Herren Mitglieder des Gemeinderates werden gebeten, von den<br />

Beschlüssen der Ortschaftsräten Kenntnis zu nehmen. Die Verwaltung wird<br />

beauftragt eine Änderung der Hauptsatzung zur Beschlussfassung vorzubereiten.<br />

Vermerke der Verwaltung:<br />

<strong>TOP</strong> vertagt -. D<br />

<strong>TOP</strong> behandelt-' D Abstimmung: jaU neinU enthalterr" D<br />

Sonstiges:<br />

_<br />

(Tibi)


_ _ . Q_r _t _5 __ch__af ts.r.a_t __Auerbach.----- --- --- - ----<br />

-1/6-<br />

Protokoll<br />

über die<br />

öffentliche<br />

Sitzung desOrtschaftsrates<br />

im Sitzungssaal des Rathauses Auerbach<br />

am 16.05.2011<br />

Sitzungsanfang:<br />

19.05 Uhr<br />

Sitzungsende: 20.50 Uhr<br />

Ortsvorsteher:<br />

Schriftführer:<br />

OV Kunz<br />

Frau Gehrig<br />

Ortschaftsräte:<br />

Zusätzliche Teilnehmer:<br />

~ ORin Ewert-Wurster<br />

~ OR Huck<br />

~ OR Guthmann<br />

~ OR Rau<br />

~ OR Rodenwald<br />

~ OR Sommer<br />

~ ORin Volmerhausen<br />

~ GR Höger<br />

----i~ GRin Badewien-Oehler<br />

~ GRin Schlifkowitz<br />

Verwaltung:<br />

Herr Dr. Rösch bis 20.05 Uhr<br />

Gäste: 3 Zuhörer


•• . - - - - - "4'<br />

--<br />

- - - 4 _<br />

I<br />

! ,<br />

-2/6-<br />

- -- - -- -<br />

- -- --- --<br />

-<br />

Tagesordnung:<br />

1. Fragen der Ortschaftsräte<br />

2. Fragen der Zuhörer<br />

3. Beratung und Beschlussfassung über Weiterbestehen oder Abschaffung<br />

des Ortschaftsrates<br />

4. Bel atu! 19 UlId Besch+ttss-fass~erAttswetstm§-ve-A-tJFReAgräbern auf<br />

dem Friedhof<br />

5. Bericht aus den Ausschüssen<br />

6. Genehmigung des letzten Protokolls<br />

7. Bekanntgaben und Verschiedenes<br />

OV Kunz begrüßt das Gremium sowie Herrn Dr. Rösch aus der Verwaltung<br />

und stellt fest, dass die Beschlussfähigkeit gegeben ist.<br />

OR Sommer spricht sein Einwand gegen <strong>TOP</strong> 3 der Tagesordnung aus. Es<br />

,muss richtig lauten .Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong>" und nicht Abschaffung<br />

des Ortschaftsrates. Einwand zugestimmt.<br />

<strong>TOP</strong> 1:<br />

Fragen der Ortschaftsräte<br />

OR Rodenwald erkundigte sich nach der Vermarktung des Baugebietes<br />

.Ortsmltte". Er kann keine Aktivitäten der Gemeinde feststellen. OV Kunz antwortete,<br />

dass es insgesamt 28 Wohneinheiten sind, davon 14 Grundstücke<br />

fest verkauft, sowie bis Ende Juni 2011 3 weitere verkauft werden und es noch<br />

11 Bauplätze zu verkaufen sind.<br />

OR Rodenwald fragte ebenso zum Thema .öffentlicher Personalverkehr" nach.<br />

Hier wird nur die Stadtbahn S11 angeführt, kein Hinweis auf bessere Anbindung<br />

der Ortsteile. Herr Dr. Rösch antwortete, er kümmere sich um die Angelegenheit.<br />

.<br />

ORin Volmerhausen erkundigte sich erneut nach dem Fußweg zwischen der<br />

Hailerstr. und Remchingerstr. OV Kunz antwortete, dass für diese Maßnahme<br />

im Haushaltsplan kein Ansatz vorgesehen ist und somit bei dem momentanem<br />

----I.ZtJstm:ld-b!eib"-" e~-----<br />

OR Huck wollte wissen, wie lange nach Veranstaltungsende geregelt ist, dass<br />

die Plakatierungen wieder entfernt werden müssen . Denn auf der Remchingerstr.<br />

I Eingang Forlenstr. hängt noch ein Schild wo die Veranstaltung schon<br />

lange zu Ende ist. Entfernen muss bis 2 Tage nach Veranstaltung erfolgen .<br />

Die vorhandenen Plakate werden durch OV Kunz beseitigt. '<br />

OR Rau informierte, dass Ortsausfahrt Richtung Nöttingen auf beiden Seiten<br />

nicht gemäht sei. Herr Dr. Rösch äußerte, dass er sich darum kümmern wird.<br />

_


-3/6-<br />

----IR~ös.G-<br />

OV Kunz fragte wegen der derzeitigen Trockenheit und der B~p!l_a!1z~!1J~L ~i~!~ ~<br />

n-euer B-äume -näcn.-Herr Dr.-Rösch-anfwortete, dass -die-jungen Bäume bewässert<br />

werden, jedoch nicht zu viel denn sonst würden sie keine Wurzeln bilden.<br />

OV Kunz bemängelte, dass auf der linken Seite Richtung Ellmendingen noch<br />

Büsche fehlen. Diese werden erst im Spätjahr 2011 bepflanzt , so Herr Dr.<br />

c ht:l.._____--------------------------­<br />

OR Huck erkundigte sich, ob die Nussbäume, auf der linken Seite Ausgang<br />

Nöttingen erfroren seien. Herr Dr. Rösch kümmert sich um die Angelegenheit.<br />

<strong>TOP</strong>2<br />

Fragen der Zuhörer<br />

OV Kunz befragte das Gremium ob irgendwelche Gründe dagegen sprechen,<br />

dass Fragen der Zuhörer später zugelassen werden . Keine Einwände.<br />

<strong>TOP</strong> 3<br />

Beratung und Beschlussfassung über Weiterbestehen oder Abschaffung des<br />

Ortschaftsrates<br />

oV Kunz informiert das Gremium , dass Langensteinbach für die Abschaffung<br />

der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> stimmt, sowie Mutscheibach und Spielberg für die<br />

Beibehaltung sind. In Ittersbach findet die OR-Sitzung auch heute statt.<br />

OV Kunz äußerte, dass man nicht auf den Ortschaftsrat verzichten könne, dieser<br />

sei sehr wichtig . EJDe Gleichbehandlung der Ortsteile wäre nicht zu erwarten..:<br />

OR Rodenwald bezieht Stellungnahme. Die nicht Auflösung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong><br />

sei begründbar. pie Gleichbehandlung aller Ortsteile sei gescheitert.<br />

Der Ortsteil Auerbach und Mutscheibach wurden immer benachteiligt. Der Ort<br />

Karlsbad als Einheit sei weniger ausgeprägt. Die Beschlussfassungen im Ortschaftsrat<br />

sind nur bedingt im Gemeinderat angekommen.<br />

OV Sommer äußerte, dass die Mitwirkung des Ortschaftsrates im Gemeinderat<br />

bisher positiv war. Die Mitwirkung der Bürger sei eine Demokratie. Durch die<br />

Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> wäre es eine amputierte Demokratie.<br />

Durch die Fusion Karlsbad entstand kein Zusammenhalt.<br />

OR Huck zitierte aus dem Buch "Die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> in Baden­<br />

Württemberg - Leitfaden für Ortschaftsräte und Ortsvorsteher" unter Punkt 1.3<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> " Es zeigt, dass in Baden-Württemberg bzw. in den rd.<br />

1.700 Ortschaften - trotz mancher Vorbehalte - viele verantwortungsbereite<br />

Menschen zur Gestaltung des gemeinsamen Lebensraumes in der Gemeinde<br />

bereit sind. Das ist gut und sollte nachhaltig gefördert werden . "Wir-Gefühl" zur<br />

gesamten Kommune entwickelt sich vorteilhafter, wenn den Ortschaftsräten in


-4/6-<br />

der Hauptsatzung weiter gehende Zuständigkeiten und damit auch Verantwor-<br />

-tong ·ü bertragen -wirä :" Des -weiteren -ü-riteY-dem- Abschnitt -Be"stYeoungen -zur<br />

Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> "Nachdem die <strong>Ortschaftsverfassung</strong><br />

ohnehin nur in Gemeinden mit räuml ich getrennten Wohnbezirken - meist e­<br />

hemals selbstständigen Gemeinden - eingerichtet werden kann, gilt es nach<br />

fast 30 Jahren eher deren Bestand zu sichern, als sie in Frage zu stellen. Bürwird<br />

in-der Regel nach wie vor in den Octschaften ausgeprägt p-ra-p.-ktwi-,--­<br />

ziert. Deshalb sollte ohne Not daran nichts geändert werden, auch wenn es<br />

manchmal unbequem sein mag."<br />

OR Guthmann sagte, dass die Zusammengehörigkeit "Karlsbad" noch lange<br />

nicht so weit sei.<br />

ORin Ewert-Wurster wünscht sich viel mehr Beiträge in den Gemeinderat mit<br />

einzubringen.<br />

GRin Schlifkowitz sagte, dass die Abschaffung des Ortschaftsrates schlecht<br />

sei. Denn die Bürgernähe sei dann nicht mehr gegeben. QeLOrtsteil Langensteinbach<br />

drückt auf kleine Ortschaften.<br />

Ein Zuhörer äußerte sich ebenfalls dazu, dass der Ortschaftsrat weiterhin bestehen<br />

bleiben soll. Nur wenn Entscheidungen getroffen werden, wäre es<br />

schön, wenn der Ortschaftsrat sich vorher mit den Bürgern in Verbindung setzen<br />

könnte.<br />

---~g'-f.lie;M-r+4n .Qä<br />

he<br />

Nach Diskussion spricht sich das Gremium bei 7 Gegenstimmen und .1-Enthaltung<br />

gegen die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> des Ortsteiles Auerbach<br />

betreffend aus .<br />

<strong>TOP</strong>4<br />

Beratung und Beschlussfassung über Ausweisung von Urnengräbern auf dem<br />

Friedhof<br />

OV Kunz teilte mit, dass vor der Ortschaftsratsitzung eine kurze Besichtigung<br />

auf dem Friedhof über die Ausweisung von Urnengräber statt fand .<br />

Nach kurzer Berichterstattung durch Herrn Dr. Rösch spricht sich das Gremium<br />

einstimmig für die Ausweisung von Urnengräbern wie im Plan dargestellt<br />

aus.<br />

<strong>TOP</strong> 5<br />

Bericht aus den Ausschüssen<br />

OV Kunz berichtete, dass bezügl. der Entsorgung von Grünabfällen der Familie<br />

Künzler die Anwaltskanzlei Bugger & Coll. involviert sei.


Protokollauszug des Ortschaftsrates Ittersbach vom 16.05.2011<br />

Ortschaftsrat Ittersbach:<br />

Öffentliche Sitzung am 16.05.2011<br />

Beginn: 19.30 Uhr Ende: 22.40 Uhr<br />

Anwesend :<br />

Ortsvorsteher:<br />

Ortschaftsräte:<br />

Amann , Manfred<br />

Becker, Karin<br />

Christmann , Heike<br />

Haffner, Markus<br />

Hoffer, Walter<br />

Metz, Günter<br />

Es fehlte:<br />

Caprio, Vito<br />

Gossenberger, Michael<br />

Weitere Sitzungsteilnehmer: -1/-<br />

Protokoll:<br />

Stephanie Don<br />

Der Ortsvorsteher eröffnete die Sitzung um 19.30 Uhr und stellte fest, dass durch<br />

Einladung vom 13. Mai 2011 auf elektronischem Weg, ordnungsgemäß einberufen<br />

wurde.<br />

Das Gremium ist beschlussfähig , weil 6 Mitglieder anwesend sind. Zur Tagesordnung<br />

gab es keine Einwendungen.<br />

Tagesordnung<br />

1. Bekanntgaben und Informationen<br />

2. Fragen der Ortschaftsräte<br />

Tagesordnung öffentlicher Teil<br />

3. Beratung Lilier die erzeltige \1erketTrssttrration in deli Durchfahrtsstraßen-in- - - - - ­<br />

Ittersbach z.B. Weilermer Straße, Lange Straße, Pfinztalstraße, Eichgasse<br />

4. Beratung und Beschlussfassung über die beabsichtigte Aufhebung der<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> (Abschaffung des Ortschaftsrates)<br />

5. Genehmigung des Protokolls der öffentlichen Sitzung vom 21.03.2011<br />

6. Verschiedenes<br />

7. Fragen der Zuhörer


<strong>TOP</strong> 4<br />

Beratung und Beschlussfassung über die beabsichtigte<br />

Aufhebung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> (Abschaffung des<br />

- -OitSc l1älfs·rätes- · ... - - - - - - - . - . - . - .... - . - -<br />

Der Ortsvorsteher hielt einen Vortrag über die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> in Baden­<br />

Württemberg. Trug Pro und Contra eines Ortschaftsrates vor und resümierte die<br />

Arbeit des Ittersbacher Ortschaftsrates.<br />

Die Ortschaftsräte äußerten sich wie folgt dazu:<br />

Pro<br />

• Der Ortschaftsrat ist ein geeignetes Gremium , um kommunalen Nachwuchspolitikern<br />

Schwellenängste zu nehmen<br />

• Seniorenfeiern wären in dieser kostengünstigen Form für die Gemeinde nicht<br />

durchführbar - Verlust von Lebensqualität<br />

• Vergabe der Vereinsfördergelder müsste ohne genaue Kenntnis der<br />

Notwendigkeit erfolgen<br />

• Ansprechpartner vor Ort würden fehlen - Abbau der Bürgernähe<br />

• OR-Beschlüsse sind bei GR-Entscheidungen zusätzliche und wichtige<br />

Argumente, da sie auf Detailkenntnis der örtlichen Gegebenheit basieren<br />

• Die Partnerschaftspflege mit Hüttau wird durch den Ortschaftsrat betrieben<br />

• Kosten für zusätzliche Bürgermeisterstellvertreter würden anfallen<br />

• Der Ortschaftsrat verfolgt die Umsetzung seiner Beschlüsse bis zur restlosen<br />

Erledigung<br />

• Viele vom Ortschaftsrat eingebrachte Projekte wurden bereits erfolgreich<br />

durchgesetzt<br />

• Der Ortschaftsrat ist ein demokratisch gewähltes Gremium welches eingeführt<br />

wurde , um die Einwohner und deren Belange in ihrem Ortsteil zu vertreten .<br />

Dieses kann nicht einfach durch nicht gewählte Organe wie <strong>AG</strong>ENDA-Rat,<br />

Seniorenbeirat und Jugendbeirat ersetzt werden .<br />

• Auch nach 40 Jahren ist die Gemeinde Karlsbad räumlich noch nicht<br />

zusammengewachsen<br />

Contra<br />

• Kein Beschlussgremium. Auch einstimmige Beschlüsse wurden schon vom<br />

GR ignoriert<br />

• Bei Sitzungen fehlt manchmal das kompetente Sach- und Hintergrundwissen,<br />

das in GR-Sitzungen durch die Amtsleiter garantiert wird<br />

• Keine Akzeptanz in der Verwaltung<br />

-----t:S - e-s&llluss~:i---------------------- _<br />

Der Ortschaftsrat beschloss mit 5 Ja Stimmen und einer Enthaltung die<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> und somit den Ortschaftsrat beizubehalten.


PRO T 0 K 0 L L<br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG DES ORTSCHAFTSRATES LANGENSTEINBACH AM 31. MÄRZ 2011<br />

Öffentlicher Teil<br />

Beginn 19:00 Uhr<br />

Ende: 20:05 Uhr<br />

Anwesend:<br />

Vorsitzender:<br />

Mitglieder:<br />

Ortsvorsteher Rädle Roland<br />

Becker Otto<br />

Günther Heike ab <strong>TOP</strong> 3<br />

Haller Helmut, entschuldigt<br />

Müller Willi, bis <strong>TOP</strong> 3<br />

Ried Karl-Heinz<br />

Rohrer Uwe<br />

<strong>Rupp</strong> Hans<br />

Dr. <strong>Rupp</strong> Martin<br />

Schöpfle Klaus<br />

Gemeinderäte:<br />

D<br />

D<br />

Höger Otto<br />

Nürnberg Cornelia<br />

Schmidt Michael<br />

Schriftführer:<br />

Verwaltung:<br />

Zuhörer:<br />

Gäste:<br />

Dietz Inge<br />

'Herr Dr. Rösch und Herr Schöpfle, Garten- und Umweltamt<br />

keine<br />

Birgit Graeff- Rau, Badische Neueste Nachrichten<br />

Themen:<br />

ÖFFENTLICHER TEIL<br />

<strong>TOP</strong> 1 Bekanntgaben<br />

<strong>TOP</strong> 2Fragen der Ortschaftsräte<br />

<strong>TOP</strong> 3 Beratung und Beschlussfassung über die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong><br />

Langensteinbach<br />

'<br />

<strong>TOP</strong> 4Beratung und Beschlussfassung über Abbau einer öffentlichen Telefonzelle in der<br />

St.t ie.....ulb.....,e........ rg.e:Lr--=SwirCBaLCß».eeL-<br />

<strong>TOP</strong> 5Genehmigung von Protokollen<br />

<strong>TOP</strong> 6Fragen der Zuhörer<br />

_ _ _ _ _ -------'-<br />

_<br />

- Seite 2 -


- Seite 2-<br />

<strong>TOP</strong> 1 Bekanntgaben<br />

Dorfputzete war mit 60 bis 70 Bürgerinnen und Bürgern sowie 5 Ortschaftsräten erfolgreich.<br />

Flurbereinigung/Feldweg: Das Bauamt und das Liegertscliäftsäriit bearbelten -den Fall. ­<br />

Eichbusch: Die Anwohner sind bereit die Wasser Ver- und Entsorgung komplett zu bezahlen, dann<br />

gehen die Leitungen in Gemeindebesitz über. Die Wege bleiben bei den Besitzern.<br />

Hundekot: In Langensteinbach wurde ein Pilotversuch mit zwei -Spendern gestartet (Friedhof und<br />

Bocksbachtalbereich). Es wird angeregt für den Abfall einen Korb drunter zu hängen.<br />

Müllproblematik Gasthaus Ochsen: Das GuUA hat ein Gespräch mit dem Vermieter geführt. Zwischenzeitlich<br />

wurde ein Hausmeister eingestellt.<br />

Rechnung Luthersaal: Die Rechnung von Maler Gebhardt Ist höher als das Angebot. Es wurde nur<br />

die Höhe des Angebotspreises ausbezahlt.<br />

Benefizkonzert: Die Organisation ist umfangreich. Der Kartenverkauf ist schleppend<br />

<strong>TOP</strong> 2 Fragen der Ortschaftsräte<br />

OR Ried regt an für die öffentlichen Baumscheiben Paten zu suchen die die Pflege übernehmen.<br />

Die Pflanzen werden vom Garten- und Umweltamt zur Verfügung gestellt.<br />

OR Becker beanstandet die wieder zugewachsenen Fußwege hinter der Randbebauung fast überall<br />

in den Schneidergärten (GuUA). Das Pflaster sollte freigelegt werden. Die Anwohner sollten angesprochen<br />

werden.<br />

<strong>TOP</strong> 4 Beratung und Beschlussfassung über Abbau einer öffentlichen Telefonzelle in der<br />

Spielberger Straße (wurde vorgezogen) -<br />

Die Einnahmen der Telefonzelle beliefen sich auf 4,34 €. Aus wirtschaftlichen Gründen (Betriebsund<br />

Wartungskosten sowie Vandalismus) soll die Telefonzelle im Sommer 2011 abgebaut werden.<br />

Es gibt noch sechs weitere Telefonzellen .<br />

Wer stimmt dem Abbau im Sommer 2011 zu?<br />

IAbstimmung:<br />

8 Ja-Stimmen, einstimmig<br />

<strong>TOP</strong> 3 Beratung und Beschlussfassung über die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong><br />

Langensteinbach (s. ausgeteilte Kopie)<br />

Der Ortschaftsrat und der Ortsvorsteher sollen abgeschafft werden. In der Gemeindeordnung ist<br />

festgelegt, dass sich das Gremium nur selbst abschaffen kann. Es entstand am 01.09.1971 um die<br />

Interessen der Ortsteile zu vertreten und die Verwaltung zu beraten. Der OR hat ein Vorschlagsrecht<br />

für bestimmt Dinge und trifft kleinere Entscheidungen. Frühestens zur übernächsten Wahl<br />

(2019) kann die Hauptsatzung mit Zustimmung des Ortschaftsrates geändert werden. In Baden­<br />

Württemberg sind die Ortschaftsgremien rückläUfig.<br />

Ortschaftsrat-Themen werden im Gemeinderat aufgebläht und blockieren die Arbeit dort. Das Ortschaftsdenken<br />

wird in den Gemeinderat hineingetragen. Ein Gemeinderat muss an Karlsbad denken<br />

und nicht nur an seinen Ortsteil.<br />

Die unechte Teilortswahl bleibt.<br />

Als größter Ortsteil hat Langensteinbach Vorbildfunktion. Es wird gehofft, dass sich die anderen<br />

Ortsteile anschließen.<br />

Diskussionsbeiträge gegen die Abschaffung:<br />

Aufhebung der unechten Teilortswahl und <strong>Ortschaftsverfassung</strong> beibehalten.<br />

Diskussionsbeiträge für die Abschaffung:<br />

Auf OR-Ebene kann bürgernahe agiert werden, aber es besteht kein Bürgerinteresse, siehe heute;<br />

es sind keine Bürger da. Andere Gemeinderäte sind sehr ortsteilbezogen, Karlsbad wird nicht gelebt.<br />

- Seite 3 -


· ,<br />

- Seite 3-<br />

JIJ~fte!stiv~r .w


Ortschaftsrot Mutscheibach . Backstaistraße 74 . 76307 Karlsbad<br />

Bürgermeisteramt Karlsbad<br />

Herrn Bürgermeister<br />

Rudi Knodel<br />

A GEMEINDE<br />

KARLSBAD<br />

----1-r---- -- -- ----- -<br />

ORTSCHAFTSRAT<br />

MUTSCHELBACH<br />

wohnen<br />

arbeiten<br />

erholen<br />

26.05.2011<br />

Bojtei<br />

Ortschaftsverrassung<br />

Eingor:g 0 6. Juni 2011<br />

(<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,<br />

der Ortschaftsrat hat in seiner letzten öffentlichen Sitzung am 10.05.2011 über die<br />

Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> beraten.<br />

Nach ausgiebiger Diskussion hat der Ortschaftsrat einstimmig gegen die Abschaffung der<br />

Ortschaftsverrassung gestimmt.<br />

MitnfredlfjiCh Grüssen<br />

'1ft<br />

I<br />

Rol Bode er I<br />

Ortsvorsteher<br />

Housonschrih:<br />

Backstolstroße 74<br />

76307 Ko rlsbod<br />

Telefon; 0 72 02 / 21 44<br />

Telefax: 0 72 02 / 40 59 79<br />

Internet: www.korlsbod.de<br />

E-Mail : rothous@korlsbod.de


Ortschaftsrat<br />

MutscheIbach<br />

Protokoll<br />

über<br />

öffentliche Ortschaftsratssitzung<br />

vom<br />

10.05.2011<br />

in Karlsbad-Mutschelbach<br />

Bürgersaal Rathaus<br />

Sitzungsanfang: 19.00 Uhr<br />

Sitzungsende: 20.20 Uhr<br />

Ortsvorsteher:<br />

Schriftführer:<br />

Rolf Bodemer<br />

Swea Teichert<br />

Ortschaftsräte:<br />

zus. Teilnehmer:<br />

Kathrin Schroth.<br />

Axel Hofsäß •<br />

Heike Ehrler<br />

Jürgen Herrmann<br />

Roni Lörch<br />

Günter Sing<br />

Heidi Konstandin<br />

entsch.<br />

entsch.<br />

Michael Weite<br />

entsch.


2<br />

Begrüßung durch den Ortsvorsteher.<br />

Keine Einwände zur Tagesordnung.<br />

T<strong>AG</strong>ESORDNUNG<br />

<strong>TOP</strong> 1<br />

OV Bodemer gibt dem Gremium und den Zuhörern Informationen über die Treffen mit<br />

den VertreteFA--6es--Re~ieRffi95f3Fäsiffiums unG-del+fia~u~tiereAdeA-6es~<br />

der Forderung nach einer Fußgängerqerung über die Lindenstr. Veränderungen in den<br />

geltenden Gesetzen und Vorschriften lassen Forderung zu.<br />

Es erfolgte dazu eine rege Diskussion bei allen Ortschaftsräten.<br />

Nachfolgend wurde ein einstimmiger Beschluss gefasst. ( Beschluss separat als Anlage)<br />

<strong>TOP</strong> 2<br />

OV Bodemer teilte Beschluss vom 23.02.11 des Gemeinderates mit, dass OR<br />

Stellungnahmen zur Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> beauftragt hat.<br />

Auflösung kann nur durch den OR selbst geregelt werden. Eine Umsetzung des<br />

Beschlusses frühestens zur übernächsten Wahlperiode.<br />

Es erfolgte eine rege Diskussion bei den Ortschaftsräten.<br />

In der Diskussion sprach man sich gegen die Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> aus.<br />

Abstimmung:<br />

Einstimmig dagegen<br />

<strong>TOP</strong> 3<br />

OV Bodemer teilte mit, dass die öff. TelefonsteIle in der Bockstalstr. 70 auf Grund<br />

Nutzungsrückgang von 0.00 € von der Telekom abgebaut wird.<br />

<strong>TOP</strong> 4<br />

Genehmigung des Prot. Vom 10.03.11<br />

Abstimmung: 2 Enthaltungen. 3 Zustimmungen<br />

<strong>TOP</strong>S<br />

Keine<br />

<strong>TOP</strong> 6<br />

OV Bodemer teilte mit:<br />

- der Rad- und landwirtschaft!. Weg entlang der K 3562 wurde auf Grund niedriger<br />

Priorität zurückgestellt<br />

Alternativ eventuell eine Flurbereinigungsmaßnahme<br />

Anfragen an das Bauamt zwecks Alternatiwarianten<br />

KTZV 1940 e.V. Antrag auf Zuchtanlage am 15.04.11 gestellt<br />

Zerstörte Feldwege werden erst nach Abschluss der Baumaßnahmen im Herbst<br />

2011 saniert, Wahrend der flurbereinigung wera~ITcneHaupterschtteßTTun""g""'s""'w [7Ze"""'grl"'le'------­<br />

saniert.<br />

Dt. Waldensertag 2011 am 18. September in Ötisheim, 75. Jubiläum<br />

Privatinitiative "Fußgängerüberweg Waldenserstr. " ins Leben gerufen


----~-------------.-------- -<br />

Protokoll zur öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Spielberg vom 06.05.2011<br />

• SeIte 2 -<br />

Tagesordnungspunkt Nr. 1<br />

Fragen der Ortschaftsräte<br />

OR Schreiber fragt nach, ob sich in Sachen Schafstall Hamberg und Zebrastreifen bei der<br />

Grundschule etwas ergeben hat. OV Haas verneint beides. Er hat bereits das Ordnungsamt an<br />

die Erledigung dieser Dinge ennnert.<br />

OR Karcher äußert Bedenken gegenüber der formgerechten Einladung zu dieser Sitzung, da die<br />

Tagesordnung erst 24 Stunden vor Sitzungsbeginn im Mitteilungsblatt veröffentlicht wurde. OV<br />

Haas entgegnet, dass die Hauptpunkte bereits zweimal vorher veröffentlicht wurden.<br />

OR Kareher äußert, dass die Öffnungszeiten des Reisigplatzes für die Bürger unbefriedigend sei,<br />

vor allem die Samstagsöffnungszeit wird bemängelt. OV Haas versucht, die Öffnungszeiten zu<br />

erweitern. diese sind jedoch abgestimmt in ganz Karlsbad. Somit sind jeweils 1-2 Reisigplätze<br />

geöffnet, die auch jeweils jeder Karlsbader Bürger nutzen kann. OR Steigerwald ergänzt, dass<br />

vom Landratsarnt nur zwei Reisigplätze angeboten wurden. der Gemeinderat hat sich fOr die<br />

Erhaltung der anderen Plätze eingesetzt. Eine Erweiterung der Öffnungszeiten wird schwierig<br />

werden.<br />

OR Karcher erläutert weiterhin, dass an einer Wohnung im Neubau Karlsruher Straße der<br />

Parkplatz zur Terrasse umfunktioniert wurde. Er möchte wissen. ob diese Umnutzung vom<br />

Bauarnt genehmigt wurde. Außerdem hätte kurzfristig ein Parkverbot eingerichtet werden sollen,<br />

nachdem nun die Tiefbordarbeiten abgeschlossen sind.. Hieran sollte die Verwaltung nochmals<br />

erinnert werden.<br />

OR Demoncheaux-Bomann erklärt, dass bei der gestrigen Altkleidersammlung ein Lieferwagen<br />

ohne Kennzeichnung alles eingesammelt hatte. Laut Auskunft der Stiftung müssen alle<br />

Lieferwagen gekennzeichnet sein. Die Bürger sollten darauf hingewiesen werden, dass hierauf<br />

geachtet wird. OV Haas wird im Mitteilungsblatt darauf hinweisen, evtl. auch über das<br />

Ordnungsamt für ganz Karlsbad.<br />

Tagesordnungspunkt Nr. 2<br />

Beibehaltung oder Auflösung des Ortschaftsrats?<br />

OV Haas erläutert nochmals die Sachlage sowie Pro und Kontra der Abschaffung des<br />

Ortschaftsrats.<br />

OR Steigerwald weist darauf hin, dass ein Beschluss rückgängig gemacht werden kann, wenn<br />

andere Erkenntnisse vorliegen.<br />

Nach eingehender Diskussion der Ortschaftsräte erfolgt folgende Abstimmung:<br />

Der Ortschaftsrat Spielberg soll beibehalten werden.<br />

~..- .... .... ..<br />

Ja: 5 Nein: 2 Enthaltungen: 1<br />

a~8S1~~~ HWn ~ 8<br />

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HWn~8


Öffentliche Sitzung Vorl. G 11/014<br />

des Gemeinderates<br />

am 23. Februar 2011<br />

in Karlsbad-Langensteinbach<br />

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<strong>TOP</strong> 5 Beratung über die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> in der Gemeinde Karlsbad<br />

Der Gemeinderat hatte am 24.03.2010 in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, das Thema<br />

"Abschaffung <strong>Ortschaftsverfassung</strong>" öffentlich zu thematisieren und die Diskussion um die<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> ohne Zeitdruck zu führen.<br />

In der Gemeindeordnung ist in den §§ 67 bis 73 die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> geregelt. Die<br />

Gemeinde Karlsbad hat die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> auf Grundlage der Gemeindeordnung mit<br />

der Vereinbarung über die Neubildung der Gemeinde Karlsbad am 1. September 1971 (vor<br />

annähernd 40 Jahren) mit der Gemeindegründung eingeführt. Weitere Regelungen finden<br />

sich in den §§ 13 bis 19 der Hauptsatzung der Gemeinde Karlsbad.<br />

Es wurden Ortschaften eingerichtet, benannt und die unechte Teilortswahl eingeführt.<br />

Daneben sind die Organe Ortschaftsrat und Ortsvorsteher ins Leben gerufen und deren<br />

Befugnisse festgelegt worden. Ebenso wurden örtliche Verwaltungen aufgebaut.<br />

Der Ortschaftsrat berät die örtliche Verwaltung, er ist zu wichtigen Angelegenheiten zu hören<br />

die die Ortschaft betreffen und er hat in allen örtlichen Angelegenheiten ein Vorschlagrecht.<br />

Von der Möglichkeit, ihm bestimmte wichtige Angelegenheiten zu übertragen hat die<br />

Gemeinde Karlsbad Gebrauch gemacht. Zu diesen Aufgaben zählen insbesondere die<br />

Veranschlagung von Haushaltsmitteln für die Angelegenheiten der jeweiligen Ortschaft,<br />

personelle Entscheidungen zu den Angestellten der Ortsverwaltung, Bauleitpläne,<br />

Bodenordnungsmaßnahmen, Maßnahmen nach dem Städtebauförderungsgesetz, öffentliche<br />

Einrichtungen, Festsetzung von Abgaben und Tarifen sowie Verpachtung und Ausübung des<br />

Jagdrechts.<br />

We iterhin darf der Ortschaftsrat bestimmte Angelegenheiten - soweit sie die jeweilige<br />

Ortschaft ausschließlich betreffen - selbständig entscheiden. Dazu zählen die<br />

Themengebiete öffentliche Einrichtungen, Ortsbild und Brauchtumspflege, Förderung von<br />

örtlichen Vereinigungen und Einrichtungen, Benennung von Straßen, Wege und Plätze sowie<br />

Vatertierhaltung.<br />

Die Befugnisse und Stellung der Ortsvorsteher (§ 18 Hauptsatzung - Ehrenbeamter auf Zeit ,<br />

Teilnahme an Verhandlungen des Gemeinderates und seiner Ausschüsse, Vertretung des<br />

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Verwaltung (§ 19 Hauptsatzung) sind ebenfalls geregelt.<br />

Der Ortschaftsrat ist bei der Aufhebung der örtlichen Verwaltung in der Ortschaft bzw. der<br />

Aufhebung von Ortsrecht zu hören . Zur Aufhebung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> sagt die<br />

Gemeindeordnung (§ 73 GemO), dass bei einer auf unbestimmte Zeit eingeführten<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> (ist in Karlsbad der Fall) diese durch Änderung der Hauptsatzung mit<br />

Zustimmung des Ortschaftsrats aufgehoben werden kann.


Umgesetzt werden kann dies jedoch frühestens zur übernächsten regelmäßigen Wahl der<br />

Gemeinderäte nach Einführung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong>. Der Beschluss des Ortschaftsrats<br />

bedarf der Mehrheit der Stimmen aller Mitglieder.<br />

Wenn also in dieser Amtszeit des Gemeinderates (2009-2014) beschlossen wird, dass die<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> abgeschafft wird, dann würde dieser Beschluss ab dem Jahr 2019 mit<br />

der Wahl des übernächsten Gemeinderates zum Tragen kommen.<br />

Überblick zur <strong>Ortschaftsverfassung</strong> in Baden-Württemberg (Quelle Statistisches Landesamt)<br />

In den Jahren<br />

Vom Gemeindetag erhielten wir eine allgemeine Pro und Contra-Übersicht über Stärken und<br />

Schwächen der <strong>Ortschaftsverfassung</strong>:<br />

Pro:<br />

die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> wird besonders als wichtiges Mittel zur Integration der<br />

Ortschaft in die Gemeinde angesehen;<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> kann die Vielfältigkeit erhalten und zur Geltung bringen;<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> kann ein Instrument zur Förderung und Stärkung der<br />

bürgerschaftlichen Mitverantwortung sein und Bürgernähe erhöhen ;<br />

besondere Bedeutung kann einer <strong>Ortschaftsverfassung</strong> dort zukommen, wo größere<br />

Entfernungen zwischen dem Hauptort und der Ortschaft bestehen.<br />

wenn auch die <strong>Ortschaftsverfassung</strong> nicht speziell für den ländlichen Raum<br />

entwickelt wurde, kann sie doch wegen der Siedlungsstruktur dieses Raumes eine<br />

besondere Bedeutung als Instrument der Dorfentwicklung haben;<br />

Stärkung des "Wir-Gefühls";<br />

Ortschaften können Träger des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens helfen<br />

erhalten und fördern .<br />

Contra:<br />

Integrationsfunktion des Ortschaftsrats ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen,<br />

----_---=-_---'dUJa::l;s:L"Z~ s a m m e nw a c h s e n der Ortsteile ist gelungen; Bürger/innen identifizieren sich<br />

mit der Gesamtgemeinde.<br />

Bürgervereine, Dorfgemeinschaften u.a. schaffen "Wir-Gefühl" und Vielfalt,<br />

organisieren bürgerschaftliches Engagement;<br />

Verbesserung der Verwaltungsstrukturen/Mobilität der Bürger;<br />

weitere Verwaltungsebene kann Verfahren schwerfälliger und kostenträchtiger<br />

machen; .<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> führt zur Verselbstständigung von Ortschaften und läuft somit<br />

dem Integrationsbedürfnis sogar zu wider;<br />

gleichwertige Bewertung und Berücksichtigung aller Ortsteile;


große Probleme genügend geeignete Bewerber/innen zu finden ;<br />

Gemeinderat gewährleistet die Berücksichtigung aller Interessen, das wird umso<br />

deutlicher, wenn gleichzeitig unechte Teilortswahl eingeführt ist.<br />

(Quelle: Gemeindetag BW)<br />

Finanzielle Auswirkungen<br />

Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong>: Einsparpotenzial bei Ortsvorstehern : 54.500 Euro,<br />

ggf. zusätzliche Bürgermeisterstellvertreter nach § 48 GemO , Einsparpotenzial bei<br />

Ortschaftsräten: 12.000 Euro pro Jahr.<br />

Vorschlag der Verwaltung:<br />

Die Damen und Herren Mitglieder "des Gemeinderates beauftragen die Verwaltung, die<br />

Ortschaftsräte in der Gemeinde Karlsbad um Stellungnahme zur Abschaffung der<br />

<strong>Ortschaftsverfassung</strong> zu bitten.<br />

Vermerke der Verwaltung:<br />

<strong>TOP</strong> vertagt ~ D<br />

<strong>TOP</strong> behandelt~ D Abstimmung: jaU neinU enthalterr" D<br />

Sonstiges:<br />

(Tibi/Stößer)


<strong>AG</strong>EMEINDE<br />

i'l(ARLSBAD<br />

wohnen<br />

arbeiten<br />

erholen<br />

Gemeindeverwaltung . Pastfoch 1001 46 · 76298 Korlsbad<br />

GEMEINDEVERWALTUNG<br />

An die<br />

Ortschaftsratsgremien<br />

der Gemeinde Karlsbaa<br />

über die Herren<br />

Ortsvorsteher<br />

Bearbeitung durch:<br />

nausanscnnrt<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

E-Mail:<br />

Amtsleiter :<br />

Tel.-Durchwahl:<br />

E-Mail:<br />

Haupt- und Personalamt<br />

. .-<br />

1111U;;II;)(I . "tv, I VvVI<br />

07202/9304-400<br />

07202/9304-420<br />

rathaus@karlsbad .de<br />

HerrTibi<br />

07202/9304-446<br />

roland.tibi@karlsbad.de<br />

Ihr Zeichen<br />

-ve Nachricht vom<br />

Unser Zeichen<br />

Datum<br />

Betreff<br />

10.03.2011<br />

Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> - Gemeinderatsbeschluss<br />

Sehr geehrte Herren Ortsvorsteher,<br />

sehr geehrte Damen und Herren der Karlsbader Ortschaftsräte,<br />

der Gemeinderat hat uns in der Sitzung am 23. Februar 2011 durch Beschluss beauftragt, die<br />

Ortschaftsräte in Karlsbad um Stellungnahme zur Abschaffung der <strong>Ortschaftsverfassung</strong> zu<br />

bitten. Die Sitzungsvorlage dieser Sitzung ist beigefügt.<br />

Ich bitte Sie nun, die Angelegenheit in Ihrem Ortschaftsratsgremium zu behandeln und der<br />

Verwaltung eine Stellungnahme zukommen zu lassen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

~.<br />

~<br />

Rudi Knodel<br />

Bürgermeister<br />

Hausanschrift:<br />

Hirtenslroße 14<br />

76307 Karlsbad<br />

Telefon: 0 72 02 / 93 04 - 0<br />

Telefax: 0 72 02 / 93 04 -10<br />

Inlernet: www.karlsbod .de<br />

E-Mail : ralhaus@karlsbad .de<br />

Bonkverbindungen :<br />

Sparkasse Ettlingen (BLZ 660 512 20) Klo. 164 0119<br />

Volksbank Ettlingen (BLZ660 912 OO) Klo. 207 008 07<br />

Volksbank Wilferdingen-Keltern (BLZ666 923 OO) Klo. 121 000 9

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