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Protokoll vom 06.07.2011 - Rupp AG

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NIEDERSCHRIFT<br />

über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli im Bürgersaal in Karlsbad­<br />

Langensteinbach<br />

Beginn: 19:10 Uhr<br />

Verhandelt:<br />

Bürgermeister:<br />

Ende: 21:10 Uhr<br />

Karlsbad, 06. Juli 2011<br />

Rudi Knodel<br />

Anwesende:<br />

Gemeinderäte<br />

[gI Amann Manfred 19:20 Uhr<br />

[gI Badewien-Oehler, Dorothea<br />

[gI Bodemer Rolf<br />

[gI Christmann Heike<br />

[gI Dummler Reinhard<br />

D Günther Heike entschuldigt<br />

[gI Haas Reinhard<br />

[gI Haller Helmut<br />

[gI Herrmann Jürgen<br />

[gI Höger Günter<br />

D Höger Otto entschuldigt<br />

[gI Hoffer Walter<br />

D Karcher Joachim entschuldigt<br />

[gI Kiesinger Peter<br />

[gI Metz Günter<br />

[gI Müller Willibald<br />

D Nürnberg Cornelia entschuldigt<br />

[gI Rädle Roland<br />

[gI Ried Norbert<br />

[gI Rohrer Uwe<br />

[gI Dr. <strong>Rupp</strong> Martin 19:15 Uhr<br />

[gI Schlifkowitz Hielta<br />

[gI Schmidt Michael<br />

D Steigerwald Klaus entschuldigt<br />

[gI Vollmer Susanna<br />

[gI Weite Michael 19:20 Uhr<br />

Gäste:<br />

Thomas Fröhlich, Ing. büro Fröhlich<br />

Ortsvorsteher:<br />

Helmut Kunz<br />

Schriftführer:<br />

Hans-Dieter Stößer<br />

Verwaltung:<br />

[gI Roland Tibi<br />

[gI Tanja Subenieks<br />

[gI Dr. Klaus Rösch<br />

[gI Jürgen Augenstein<br />

[gI Simone Kruthoff<br />

[gI Hans-Dieter Stößer<br />

[gI Ronald Knackfuß<br />

Nach Eröffnung der Verhandlung stellt der Vorsitzende fest, dass durch Ladung <strong>vom</strong><br />

01.07.2011 ordnungsgemäß eingeladen worden und die öffentliche Tagesordnung im<br />

Mitteilungsblatt am 30. Juni erschienen ist und das Kollegium beschlussfähig ist, weil<br />

18 Gemeinderäte einschließlich Vorsitzender anwesend sind.<br />

Als Urkundspersonen werden ernannt:<br />

Gemeinderäte Höger Günter, Herrmann Jürgen, Haller Helmut, Rohrer Uwe


<strong>Protokoll</strong> über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli 2011 Seite 2<br />

Zu 1. Bekanntgaben<br />

Der Vorsitzende weist auf den Sitzungsfahrplan für das zweite Halbjahr hin.<br />

Zu 2. Fragen der Gemeinderäte<br />

GR Jürgen Herrmann (Freie Wäh ler) schlägt vor, in Sachen illegale Sperrmülleinsammlung<br />

Kontakt mit der Stadt Karlsruhe aufzunehmen und deren Vorgehen der<br />

Kontrolle möglichst auch im Landkreis umzusetzen. Der Vorsitzende sagt , dass das<br />

Thema ein bundesweites Problem sei und auch schon <strong>vom</strong> Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

aufgenommen sei. Der Gemeinderat wird über die weiteren Entwicklungen informiert.<br />

GR Günter Höger stellt Fragen zum Sachstand Reutäcker, Fröschgärten, zur abrundenden<br />

Bebauungsplanung Auerbach und will wissen, wie der Sachstand Verkauf<br />

Rathausetage ist. Man habe für die Nutzung das Bauamt benannt. Außerdem will er<br />

bis nach der Sommerpause wissen , wie die wesentlichen Haushaltskennzahlen 2010<br />

und 2011 aussehen. Der Vorsitzende und Ortsvorsteher Helmut Kunz informieren,<br />

dass in Sachen Abrundung Bebauungsplanung Breslauer Straße u.a. in Auerbach<br />

die Pläne in vier Wochen soweit sind, dass die Anhörung beginnen könne. Zum Verfahren<br />

Fröschgärten werde demnächst ein Sachstandsbericht des Erschließungsträgers<br />

Pro Kommuna erfolgen. Bezüglich Reutäcker könne er nur nichtöffentlich etwas<br />

sagen , meint der Vorsitzende. Beim Verkauf der Rathausetage habe sich momentan<br />

nichts Konkretes ergeben, ein kürzlicher Interessent habe sich nicht mehr gemeldet,<br />

inform iert Rechnungsamtsleiterin Simone Kruthoff. Das Thema müsste wieder auf<br />

die Tagesordnung. Über die Haushaltszahlen 2010 und 2011 wird nach den Sommerferien<br />

informiert. GR Günter Metz (Freie Wähler) mon iert die fehlende Umsetzung<br />

von Gewährleistungsarbeiten in der Oberen Dorfstraße. Ortsbaumeister Ronald<br />

Knackfuß sagt, dass er der Sache nachgehen werde.<br />

Zu 3. Beratung und Beschlussfassung über die Vergabe von Kanal- und Wasserleitungsarbeiten<br />

in der Werner-BolI-/Paulusstraße in Karlsbad­<br />

Langensteinbach<br />

G 11/069<br />

Thomas Fröhlich <strong>vom</strong> Ingenieurbüro Fröhlich und Ortsbaumeister Ronald Knackfuß<br />

informieren über Details der Baumaßnahme. Zwischen September und Dezember<br />

2011 werden Wasser und Kanalleitungen saniert bzw. erneuert. Bei der genauen<br />

Planung - so erläutert Thomas Fröhlich - habe sich herausgestellt, dass teilweise<br />

nicht so aufwändig wie geplant saniert werden muss . Einige Wasserleitungen können<br />

über eine günstigere Innensanierung instand gesetzt werden. Dies habe , so antwortet<br />

Fröhlich auf eine Anfrage von GR Rolf Bodemer (Freie Wähler) zu niedrigeren<br />

Baukosten geführt.<br />

Der Vorsitzende bittet den Gemeinderat, folgendem Beschlussvorschlag zuzustimmen<br />

:<br />

Der Gemeinderat verg ibt auf Empfehlung der Verwaltung den Auftrag für die KanaIund<br />

Wasserleitungsarbeiten in der Werner-Boll- und Paulusstraße in Karlsbad­<br />

Langensteinbach an den preisgünstigsten Bieter, die Firma Harsch aus Bretten , zu<br />

einem Bruttoendpreis 227.195,36 Euro. Der Gemeinderat stimmt dem Beschlussvorschlag<br />

mit 21 Jastimmen und 1 Enthaltung ohne Gegenstimmen zu.


<strong>Protokoll</strong> über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli 2011 Seite 3<br />

Zu 4. Beratung und Beschlussfassung über den Ausbau der BAB A8 - Bereitstellung<br />

von Flächen für die Aushublagerung (Zwischenlager)<br />

G 11/070<br />

Der Vorsitzende informiert umfassend über den Sachverhalt. Die von der Flurbereinigung<br />

vorgesehenen Standorte unmittelbar vor dem Wald auf der rechten Seite der<br />

Kreisstraße zwischen Mutscheibach und Langensteinbach werden abgelehnt , dafür<br />

schlage man Flächen in unmittelbarer Nähe der Baustelle vor. Hierfür gibt es gewichtige<br />

Gründe der Gemeinde und des Ortschaftsrates. Bereits bei einem Besprechungsterm<br />

in im Juni mit dem Regierungspräsidium und der Flurbereinigungsbehörde<br />

bezüglich der Deponieflächen für das Erdzwischenlager für ca. 350.000 Kubikmeter<br />

Erdaushub habe man deutlich gemacht, dass man keine geeigneten Flächen auf<br />

Mutschelbacher Gemarkung für die Lagerung von Erdaushub im Zeitraum Frühjahr<br />

2012 bis voraussichtlich Ende 2014 sieht. Nachdem das Regierungspräsidium bei<br />

einer Abfrage keine Flächen bei anderen Gemeinden finden konnte, wurden in der<br />

Besprechung seitens der Flurbereinigungsbehörde die ersten Vorschläge für Flächen<br />

auf Mutschelbacher Gemarkung gemacht. Diese wurden abgelehnt, weil sie teilweise<br />

unmittelbar an der Bebauung angrenzen oder zu steil sind. Außerdem müssten bei<br />

zwei Flächen Vereinbarungen mit einer Vielzahl von Eigentümern und Bewirtschaftern<br />

abgeschlossen werden . Daraufhin hat die Flurbereinigungsbehörde zwei Flächen<br />

mit einer Größe von 10 Hektar in Waldnähe zwischen Mutscheibach und Langensteinbach<br />

auf der rechten Seite der Kreisstraße vorgeschlagen. Auch diese Flächen<br />

wurden gemeindlicherseits schon grundsätzlich abgelehnt. Der Gemarkung<br />

Mutscheibach gingen durch den Autobahnausbau bereits ohne die Zwischenlagerfläche<br />

13,5 Hektar an landwirtschaftlicher Fläche verloren . Mehr könne den Mutschelbachern<br />

nicht zugemutet werden . Es seien dringend Alternativstandorte zu suchen.<br />

Dabei sollte das Augenmerk zwingend auf solche Flächen gelegt werden, die für eine<br />

land- oder forstwirtschaftliche Nutzung weniger geeignet sind. Auch in der Nähe liegende<br />

Deponieflächen müssten einbezogen werden . "Ein Erdtransport durch Ortschaften,<br />

insbesondere durch Mutscheibach darf nicht erfolgen" verdeutlicht der Vorsitzende.<br />

Eine besondere Belastung seien auch die 140.000 Transportfahrten die bei<br />

dem Standort in Waldnähe von Langensteinbach entstehen würden . Bei der Fläche<br />

handle es sich zudem um eine Senke bzw. Geländemulde die Vernässungen aufweist.<br />

Zum Anfahren würde die neu ausgebaute Kreisstraße K 3562 schwer beansprucht.<br />

Die Nähe zum Ort Mutscheibach spricht ebenfalls gegen den Standort.<br />

Ganz schwerwiegend seien auch die Beeinträchtigungen für die landwirtschaftliche<br />

Nutzung, betont Ortsvorsteher Rolf Bodemer (Freie Wähler) . Diese sei bei den Lagerflächen<br />

für Jahrzehnte nicht mehr möglich. Sogar die Vermögens- und Bauverwaltung<br />

des Landes Baden-Württemberg und das Landwirtschaftsamt seien mit der<br />

Nutzung landwirtschaftlicher Flächen nicht einverstanden. Bodemer sieht eine "Salamitaktik"<br />

mit dem der Gemeinde Fehler im Planfeststellungsverfahren wieder aufgetischt<br />

werden. Die Erdzwischenlagerung sei ursprünglich nicht vorgesehen gewesen.<br />

Die Erde sollte auf der alten Trasse der Autobahn transportiert und gleich wieder<br />

eingebaut werden . Man werde daher keine weiteren Änderungen an der Planung<br />

mehr akzeptieren. Ein großer Vorteil der vorgeschlagenen Fläche - so der Vorsitzende<br />

- sei die unmittelbare Nähe zur Baustelle. Große Fahrbewegungen entstünden<br />

so nicht. Ortsbaumeister Ronald Knackfuß informiert, dass im Rahmen des geplanten<br />

Baus einer Umgehungsstraße in Nöttingen keine Zwischenlagerung möglich<br />

sei. GR Roland Rädle (CDU) macht ebenfalls klar, dass man die Belastungen bei<br />

den Standorten auf Mutschelbacher Gemarkung nicht tragen könne. Befremdet zeigt<br />

sich GR Uwe Rohrer (Bündnis gO/Grüne) über das plötzliche Auftauchen der Erdaushubmengen.


<strong>Protokoll</strong> über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli 2011 Seite 4<br />

Der Vorsitzende bittet den Gemeinderat, folgendem Beschlussvorschlag zuzustimmen:<br />

Die Verwaltung empfiehlt dem Gemeinderat, den von der Flurbereinigungsbehörde<br />

vorgeschlagenen Standort im Distrikt Rappenbusch (Fls.-Nr. 3184/6 und 3232/1) als<br />

Zwischenlagerfläche für Erdaushub (350.000 Kubikmeter) abzulehnen. Als Alternativstandort<br />

wird eine Zwischenlagerfläche im Walddistrikt Hermannsgrund (Flst- Nr.<br />

4644) auf Gemarkung Remchingen vorgeschlagen.<br />

Der Gemeinderat stimmt dem Beschlussvorschlag mit 22 Jastimmen, ohne Enthaltungen<br />

und Gegenstimmen zu.<br />

Zu 5. Beschlussfassung über die Annahme von Spenden für die Gemeinde<br />

Karlsbad durch Buchpatenschaften im Jahr 2010<br />

G 11/071<br />

Ein Sachvortrag wird nicht gewünscht.<br />

Der Vorsitzende bittet den Gemeinderat, folgendem Beschlussvorschlag zuzustimmen:<br />

Der Gemeinderat beschließt, die eingegangenen Spenden durch Buchpatenschaften<br />

in Höhe von 386,82 Euro anzunehmen. Der Gemeinderat stimmt dem Beschlussvorschlag<br />

mit 22 Jastimmen, ohne Enthaltungen und Gegenstimmen zu.<br />

Zu 6. Beratung und Beschlussfassung über die Gebührenkalkulation der<br />

gesplitteten Abwassergebühr und der Abwassersatzung sowie der Anpassung<br />

der Wasserversorgungssatzung<br />

G10/108 , G 10/117 und G 11/072<br />

Der Vorsitzende führt in den Tagesordnungspunkt ein und Rechnungsamtsleiterin<br />

Simone Kruthoff erläutert weitere Details. Die gebührenrechtliche Prüfung der Frage,<br />

ob die Gebühren in den Jahren 2011 bis 2014 moderat gestaffelt werden können<br />

habe ergeben, dass die Ansicht der Verwaltung <strong>vom</strong> kommunalen Prüfungsamt bestätigt<br />

worden sei. Eine "geplante" Überschreitung der kalkulierten Kosten sei grundsätzlich<br />

unzulässig und eine bewusst in Kauf genommene Unterschreitung der Gebührenobergrenze<br />

sei zwar rechtlich zulässig , jedoch im Nachhinein nicht mehr ausgleichbar.<br />

Dennoch habe man, so Rechnungsamtsleiterin Simone Kruthoff - nach<br />

einer Lösung gesucht, um eine Staffelung wie <strong>vom</strong> Gemeinderat gewünscht umzusetzen.<br />

Durch die andersartige Aufteilung von Überschüsse und Defiziten habe man<br />

dies erreichen können. Der Vorsitzende weist auf die Verpflichtung aller Kommunen<br />

hin, rückwirkend ab 2010 gesplittete Abwassergebühr einzuführen. Die Erhöhung der<br />

Gebühren von 2,10 Euro auf umgerechnet 2,15 Euro im Jahr 2010 und 2,36 Euro im<br />

Jahr 2011 wäre auch - so Kruthoff - eingetreten , wenn die gesplittete Abwassergebühr<br />

nicht eingeführt worden wäre.<br />

Der Gemeinderat signalisiert Zustimmung. Erfreut zeigt sich GR Günter Höger (CDU)<br />

darüber, dass die Verwaltung nach den gleich lautenden Wünschen aus allen Fraktionen<br />

eine moderatere, stufenweise Anpassung der Abwassergebühren vorschlage .<br />

Die Kosten müssten allerdings weiter geprüft werden. GR Jürgen Herrmann (Freie<br />

Wähler) schließt sich der Ansicht an und beantragte eine stichprobenartige jährliche<br />

Prüfung bei größeren Flächen . GR Helmut Haller (SPD) bedauert, die teilweise Erhöhung<br />

der Gebühren durch die Mehrflächen , zeigte sich aber ansonsten zustimmend.<br />

GR Uwe Roher (Bündnis gO/Grüne) sieht den Wermutstropfen, dass die Gebühren<br />

sowieso erhöht hätten werden müssen . Einzelne Bürger müssten leider erhebliche<br />

Steigerungen verkraften. Dies passe nicht zu den Aussagen, dass die Neuregelung<br />

keine Kostensteigerung bringe. Anschaulich vermittelt Rechnungsamtsleite-


<strong>Protokoll</strong> über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli 2011 Seite 5<br />

rin Simone Kruthoff die "Gewinner" und "Verlierer" der neuen Gebühren. Während<br />

ein fiktiver Vier-Personen-Haushalt tendenziell von der Einführung profitiere , stelle<br />

die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr für einen Ein-Personen-Haushalt mit<br />

der gleichen versiegelten abfluss relevanten Fläche ein stärkere Belastung dar. Mehr<br />

müssten auch große Inanspruchnehmer von großen versiegelten Flächen wie<br />

Verbrauchermärkte und Industriebetriebe bezahlen. Der Vorsitzende bittet den Gemeinderat,<br />

dem Vorschlag der Verwaltung wie er auf der Vorlage auf Seite 3 und 4<br />

formuliert ist, zuzustimmen mit der Ergänzung, dass stichprobenartig jährlich größere<br />

Flächen geprüft werden. Der Gemeinderat stimmt dem Beschlussvorschlag mit 21<br />

Jastimmen , einer Enthaltungen sowie ohne Gegenstimmen zu.<br />

Zu 7. Beratung und Beschlussfassung über die Aufnahme eines Kredites für<br />

den Eigenbetrieb<br />

G 11/073<br />

Rechnungsamtsleiterin Simone Kruthoff erläutert die Vorlage . Je nach aktueller Angebotslage<br />

sei vorgesehen, dass die Verwaltung die günstigste Finanzierungs- und<br />

Tilgungsvariante mit Laufzeiten zwischen 20 und 30 Jahren wählt. Die Tilgung soll<br />

möglichst gering ausfallen, da diese sonst nicht über die Abschreibung erwirtschaftet<br />

werde. Der Vorsitzende bittet den Gemeinderat, folgendem Beschlussvorschlag zuzustimmen:<br />

Der Gemeinderat ermächtigt die Verwaltung zur Aufnahme eines Kredites<br />

für den Eigenbetrieb Wasserversorgung in Höhe von 2.500 .000 Euro. Der Gemeinderat<br />

stimmt dem Beschlussvorschlag mit 22 Jastimmen, ohne Enthaltungen<br />

und Gegenstimmen zu.<br />

Zu 8. Beratung und Beschlussfassung zu den Mitteilungsblattstatuten sowie<br />

Zwischenbilanz<br />

G 11/074<br />

Der Vorsitzende und der stellvertretende Hauptamtsleiter Hans-Dieter Stößer erläuterten<br />

die Entwicklungen beim Mitteilungsblatt seit Einführung der neuen Statuten.<br />

Die virtuelle Berichterstattung funktioniere mittlerweile gut. Man habe erfreulicherweise<br />

Einsparungen bei den Seitenzahlen erreicht. Gründe dafür sind zum einen Einsparungen<br />

bei der Verwaltung, zum anderen aber auch zurückhaltende Budgetnutzung<br />

der Redakteure. Allerdings müsse man auch berücksichtigen, dass durch Wahlen,<br />

Jubiläen oder andere Ereignisse der Bedarf an Seiten wieder ansteigen werde.<br />

Außerdem sei es normal , dass es bei der Einführung eines neuen Systems zu<br />

Schwankungen und Veränderungen komme. Es gebe auch ein Schreiben der Mehrspartenvereine<br />

in dem diese unter anderem um mehr Platz bitten. In Anbetracht der<br />

bisherigen Einsparungen wolle die Budgets aller Schreiber etwas erhöhen und den<br />

Mehrspartenvereinen einen Zuschlag von 70 Prozent gewähren.<br />

Der Gemeinderat diskutiert daraufhin recht kontrovers das weitere Vorgehen. Zum<br />

Teil wird eine weitere Aufbereitung der Zahlen gewünscht (GR Jürgen Herrmann)<br />

bzw. ein Gespräch mit den Mehrspartenvereinen (GR Günter Höger). GR Rolf Bodemer<br />

(Freie Wähler) sieht ein recht hohes Anzeigenaufkommen des Verlages in<br />

Relation zu den gesunkenen Seiten. Das Volumen der Anzeigen sei bis jetzt - so<br />

erläutert Hans-Dieter Stößer - nur geringfügig gestiegen und in den Vorjahren generell<br />

viel höher gewesen. Man müsse das Jahr abwarten. Diskutiert wird insbesondere<br />

über die Frage, wie der gewonnene Spielraum genutzt werden könne und ob die<br />

Spartenvereinen der Zuschlag gewährt werden könne. Die Verwaltung soll weitere<br />

Klärungen durchzuführen.<br />

Einem Antrag von GR Jürgen Herrmann (Freie Wähler) auf Vertagung stimmt der<br />

Gemeinderat mit 12 Jastimmen und 7 Neinstimmen sowie 5 Enthaltungen zu.


<strong>Protokoll</strong> über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli 2011 Seite 6<br />

Zu 9. Ortschaftsverfassung - Bericht über die Beschlüsse der Ortschaftsräte<br />

und Beratung/Beschlussfassung über das weitere Vorgehen<br />

G 11/075<br />

Der Vorsitzende hält Sachvortrag. Im Februar waren die Ortschaftsräte um Stellungnahme<br />

zur Abschaffung der Ortschaftsverfassung aufgefordert worden. Jetzt liegen<br />

die Beschlüsse der Ortschaftsratsgremien vor. Die Ortschaftsräte in lttersbach,<br />

Spielberg, Auerbach und Mutscheibach haben gegen eine Abschaffung der Ortschaftsverfassung<br />

votiert, der Ortschaftsrat Langensteinbach hat sich für die Auflösung<br />

des Ortschaftsrates ausgesprochen. Im Laufe des Jahres soll die Hauptsatzung<br />

entsprechend abgeändert werden. Man müsse in diesem Zusammenhang auch über<br />

einen weiteren Bürgermeisterstellvertreter für Langensteinbach nachdenken.<br />

Ortsvorsteher Roland Rädle (CDU) verweist auf die geplanten Feierlichkeiten zum<br />

40-jährigen Bestehen Karlsbads im Herbst 2011. "Es wäre ein schönes Signal gewesen<br />

durch Abschaffung der Ortschaftsverfassung die Einheit Karlsbads unter dem<br />

Aspekt -über den Tellerrand geschaut-, präsentieren zu können", meint er. Unverständnis<br />

äußern einzelne Gemeinderäte zu Äußerungen aus Ortschaftsratsprotokollen<br />

nach denen die kleinen Ortsteile "erdrückt" werden oder die Gleichstellung der<br />

Ortsteile gescheitert sei.<br />

Der Vorsitzende bittet den Gemeinderat, folgendem Beschlussvorschlag zuzustimmen<br />

:<br />

Die Damen und Herren Mitglieder des Gemeinderates werden gebeten, von den Beschlüssen<br />

der Ortschaftsräte Kenntn is zu nehmen. Die Verwaltung wird beauftragt,<br />

eine Änderung der Hauptsatzung zur Beschlussfassung vorzubereiten. Der Gemein ­<br />

derat stimmt dem Beschlussvorschlag mit 22 Jastimmen, ohne Enthaltungen und<br />

Gegenstimmen zu.<br />

Zu 10. Genehmigung von <strong>Protokoll</strong>en<br />

Das <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> 25.5. wird mit 22 Jastimmen ohne Gegenstimmen und Enthaltungen,<br />

das <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> 7.6. mit 16 Jastimmen und 6 Enthaltungen und das <strong>Protokoll</strong><br />

<strong>vom</strong> 8.6. mit 22 Jastimmen, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen genehmigt.<br />

Zu 11. Verschiedenes<br />

Nichts.<br />

Zu 12. Fragen der Zuhörer<br />

Keine .


<strong>Protokoll</strong> über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde<br />

Karlsbad am 06. Juli 2011 Seite 7<br />

~. '~/<br />

-<br />

Bürgermeister Rudi Knodel<br />

Gemeinderat Günter Häger<br />

Gemeinderat Jürgen Herrmann<br />

Gemeinderat Helmut Haller<br />

Gemeinderat Uwe Rohrer

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